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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anmelden eines Telefonanrufs,
das den Aufbau einer Verbindung eines Sendeteils eines Fernsprechapparats
mit einem gegebenen Empfangsteil eines Fernsprechapparats aufweist,
sowie eine Telefonanlage, die mindestens einen ersten mit mindestens
einem Sendeteil versehenen Fernsprechapparat und mindestens einen
zweiten mit mindestens einem Empfangsteil versehenen Fernsprechapparat
aufweist, wobei der mindestens eine Sendeteil und der mindestens
eine Empfangsteil mit entsprechenden Kommunikationsmitteln versehen
sind, die zum Herstellen einer Telefonverbindung eingerichtet sind.
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Derartige
Systeme sind z.B. aus der Praxis von Mobiltelefonen bekannt. Diese
Mobiltelefone sind mit einer Anzahl von unterschiedlichen akustischen
Rufsignalen wie z.B. Pieptonsignalen mit unterschiedlichem Ton ausgestattet,
die durch das Telefon erzeugt werden, wenn ein Anruf eingeht. Das
Mobiltelefon ist weiterhin mit einem Speicher versehen, in den der
Benutzer eine Anzahl von Telefonnummern eingegeben hat, die der
Benutzer mit einem besonderen Rufsignal gekoppelt hat. Wenn das
Mobiltelefon von einem mit einer der gespeicherten Telefonnummern
verbundenen Telefon angerufen wird, erzeugt das Mobiltelefon das
zu der betreffenden Nummer gehörige
Rufsignal. Dadurch kann der Benutzer mittels des Rufsignals hören, von
wem er angerufen wird.
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Ein
Nachteil dieses Systems ist jedoch, dass die Anzahl der verfügbaren unterschiedlichen
Rufsignale begrenzt ist, und dass die Eingabe der Telefonnummern
der zugehörigen
Rufsignale mühsam
ist, insbesondere, wenn ein bestimmter Anrufer mehrere Telefone
verwendet. Ein weiterer Nachteil ist, dass pro Telefonnummer nur
ein einziges Rufsignal angezeigt werden kann; folglich ermöglicht dieses
System keine Unterscheidung, wenn mehrere Benutzer eine einzige
Telefonnummer verwenden.
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Die
europäische
Patentanmeldung
EP 0 869 688 beschreibt
ein Informationsübertragungssystem, das
ein erstes Endgerät,
ein zweites Endgerät
und Mittel zum Erstellen einer Kommunikationsverbindung zwischen
dem ersten und dem zweiten Endgerät aufweist. Die Herstellmittel
der Kommunikationsverbindung wurden eingerichtet, um ein CLIP (Calling
Line Identification Presentation)-Informationssignal vom ersten
Endgerät
zum zweiten Endgerät
zu übertragen.
Es ist ein Server vorgesehen, der mit der Kommunikationsverbindung zum
Speichern und weiteren Übertragen
von Dienste Seiten verbunden ist. Der Server umfasst eine Referenzdatenbank,
worin eine Anzahl von Internetadressen gespeichert wurden, die zu
den CLIP-Kennungen unterschiedlicher Teilnehmer gehören. In
Betrieb kontaktiert ein Teilnehmer B, nachdem er die CLIP-Daten
eines Teilnehmers A empfangen hat, den Server über das Netz und überträgt an ihn
die CLIP-Daten. Darauf basierend überträgt der Server die Adresse der
Diensteseite des Teilnehmers A an den Teilnehmer B. Danach ermittelt
der Teilnehmer B aus einer Internetadresse, die er erhalten hat,
die Diensteseite des Teilnehmers A.
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Das
US-Patent 5,724,412 beschreibt ein Verfahren und ein System zur
Versorgung eines Telefonteilnehmers mit Internetinformationen, die
auf einen Anrufer bezogen sind, der versucht, den Teilnehmer anzurufen.
Die Internetinformationen werden den kundeneigenen Geräten des
Teilnehmers während
des ersten und zweiten Klingelns eines Anrufs bereitgestellt. Danach
sind die Internetinformationen des Anrufers zu einem späteren Zeitpunkt
zugänglich,
wenn der Anruf nicht angenommen wird, zusammen mit einer zum Anruf
gehörigen
entsprechenden Sprachnachricht und Anruferidentifikationsinformationen
wie z.B. den Namen des Anrufers und/oder der Telefonnummer.
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Die
nicht vorveröffentlichte
internationale Patentanmeldung WO 01/19093 beschreibt ein Verfahren
zur Anrufsteuerung durch ein angerufenes Endgerät, das einen Anruf über ein
Kommunikationsnetz empfängt,
für intelligente
Netzdienste. Das Verfahren umfasst das Veranlassen der Darstellung
der Informationen, die einen anrufenden Benutzer eines Endgeräts identifizieren,
auf einem angerufenen Endgerät
bei Empfang eines eingehenden Anrufs und, wenn veranlasst, die Darstellung
der Informationen für
einen Benutzer des angerufenen Endgeräts. In einer Unterausführungsform
schließt
die Erzeugung von auf einem WAP-Server erzeugten Inhalt die Abfrage
von Inhalt von verschiedenen Quellen ein, die aus den Anrufaufbauinformationen
bestimmt werden.
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Die
vorliegende Erfindung sieht ein Verfahren gemäß der Merkmale des Anspruchs
1 vor.
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Die
Erfindung sieht weiterhin eine Fernsprechanlage des oben bezeichneten
Typs vor, gekennzeichnet durch die Merkmale des Anspruchs 8.
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Die
Erfindung sieht weiterhin einen Fernsprechapparat vor, gekennzeichnet
durch die Merkmale des Anspruchs 13.
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Die
Erfindung ist weiterhin durch ein Computerprogramm ausgeführt, das
eingerichtet ist, um das erfindungsgemäße Verfahren auszuführen.
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Die
Erfindung wird im Weiteren auf Basis einer detaillierten Beschreibung
einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert, in
denen:
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1 schematisch
einen Sender,
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2 schematisch
einen Empfänger
und
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3 schematisch
eine Anrufdatei zeigt.
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Im
Folgenden werden audiovisuelle Informationen erfindungsgemäß als Informationen
verstanden, die Audiodaten, visuelle Daten oder eine Kombination
von visuellen und Audiodaten darstellen. Unter visuellen Daten versteht
man danach, dass sie sowohl ruhende Bilder (wie z.B. Logos, Vorrichtungen und
Fotos) als auch Bewegtbilder (wie z.B. Film) umfassen.
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1 zeigt
eine beispielhafte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Mobiltelefons 100, das
in diesem Beispiel als Sender funktioniert. Dieses Mobiltelefon 100 ist
mit einer Kommunikationseinheit 110 ausgestattet, die dazu
eingerichtet ist, eine Verbindung mit einem anderen Telefon herzustellen.
Die Kommunikationseinheit 110 weist eine Antenne 115 auf.
Derartige Kommunikationseinheiten für Mobiltelefone sind aus der
Praxis bekannt, so dass um der Kürze
Willen eine detaillierte Beschreibung weggelassen werden kann.
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In
dieser beispielhaften Ausführungsform werden
als Beispiel Audiodaten für
die Anrufnachricht verwendet. Die Erfindung ist nicht auf diese
beispielhafte Ausführungsform
beschränkt
und die Erfindung kann auch mit einer Anrufnachricht mit audiovisuellen
Informationen wie z.B. Audiodaten, visuellen Daten oder einer Kombination
aus visuellen und Audiodaten verwendet werden.
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Das
Telefon 100 ist weiterhin mit einer Steuereinheit 120 ausgestattet,
die dazu eingerichtet ist, den Betrieb des Telefons 100 zu
steuern und die mit der Kommunikationseinheit 110 verbunden
ist. Die Steuereinheit 120 ist des Weiteren mit einem Tastenfeld 130 verbunden, das
von einem Benutzer zur Eingabe von Befehlen an die Steuereinheit 120 bedient werden
kann. Das Telefon 100 ist weiterhin mit einem Audiospeicher 140 ausgestattet,
der mit der Steuereinheit 120 verbunden ist. Der Audiospeicher 140 ist zum
Speichern von Audiodaten eingerichtet. Das Telefon 100 ist
mit einem Nummernspeicher 150 ausgestattet, in dem Heimadressdaten
wie z.B. Name, Straßenname
und Hausnummer sowie Telefonnummer von einem Benutzer gespeichert
werden können.
Der Nummernspeicher 150 ist mit der Steuereinheit 120 verbunden.
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Das
Telefon 100 ist mit einer Aufnahmeeinheit 160 ausgestattet,
die mit einem Mikrofon 165 versehen ist. Dieses Mikrofon 165 ist
derart positioniert, dass Sprach- und/oder andere Audiodaten eines
Benutzers des Telefons 100 für die anschließende Weitergabe
der dadurch erzeugten elektrischen Signale an die Aufnahmevorrichtung 160 erfasst
werden können.
In diesem Beispiel ist die Aufnahmevorrichtung 160 eingerichtet,
um durch Abtasten die durch das Mikrofon 165 erfassten
und in elektrische Signale umgewandelten Töne in eine digitale Form umzuwandeln.
Dadurch wird eine Computerdatei mit Audiodaten erzeugt. Derartige
Vorrichtungen zur Tonaufnahme in digitaler Form sind aus der Praxis bekannt.
In einer vorteilhaften Ausführungsform
des Beispiels kann für
das Mikrofon 165 ein konventionell in einem Fernsprechapparat
vorhandenes Mikrofon verwendet werden.
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Das
Telefon 100 ist ferner mit einer Eingabeeinheit 170 ausgestattet,
die mit der Kommunikationseinheit 110 verbunden ist. Die
Eingabeeinheit 170 ist zum Empfang von audiovisuellen Daten
aus einer Quelle wie z.B. einem CD-Abspielgerät oder einem Minidisk-Abspielgerät eingerichtet.
Zu diesem Zweck ist die Eingabeeinheit 170 mit Eingängen 175 ausgestattet,
die zum Verbinden von Audioquellen z.B. über eine analoge oder digitale
Leitungsverbindung eingerichtet sind. Die über die Eingabeeinheit 170 eingegebenen
Audiodaten werden im Audiospeicher 140 über die Kommunikationseinheit 110 und
die Steuereinheit 120 gespeichert. Über die Eingänge 175 oder über die
Kommunikationsmittel 110 kann die Eingabeeinheit 170 eine
Verbindung mit einem Netz wie z.B. dem Internet herstellen, um Audiodaten aus
dem Netz herunter zu laden und sie im Audiospeicher 140 zu
speichern. Die Eingabeeinheit 170 kann auch zum Empfang
von visuellen Daten eingerichtet sein.
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2 zeigt
ein zweites Mobiltelefon 200, das in diesem Beispiel als
Empfänger
für das
Telefon 100 dient. Das Mobiltelefon 200 ist mit
einer Kommunikationseinheit 210 ausgestattet, die zum Herstellen
einer Verbindung mit einem anderen Telefon, in diesem Beispiel dem Telefon 100,
eingerichtet ist. Die Kommunikationseinheit 210 ist mit
einer Antenne 215 versehen. Derartige Kommunikationseinheiten
für Mobiltelefone
sind aus der Praxis bekannt, so dass um der Kürze Willen eine detaillierte
Beschreibung weggelassen werden kann.
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Das
Telefon 200 ist des Weiteren mit einer Steuereinrichtung 220 ausgestattet,
die zur Steuerung des Betriebs des Telefons 200 eingerichtet
ist und die mit der Kommunikationseinheit 210 verbunden
ist. Die Steuereinheit 220 ist weiterhin mit einem Tastenfeld 230 verbunden,
das von einem Benutzer zur Eingabe von Befehlen in die Steuereinheit 220 bedient
werden kann. Das Telefon 200 ist weiterhin mit einem Zwischenspeicher 260 ausgestattet,
der mit der Steuereinheit 220 verbunden ist. Der Zwischenspeicher 260 ist
zum Speichern von Audiodaten und mit den Audiodaten verbundenen
Identifikationsdaten eingerichtet.
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Das
Telefon 200 weist weiterhin Wiedergabemittel zum Umwandeln
von Daten in durch einen Benutzer mit Sinnen erfassbare Signale
auf, in diesem Beispiel in Form einer Lautsprechereinheit 240, die
mit einem Lautsprecher 245 ausgestattet ist. Die Lautsprechereinheit 240 ist
mit der Steuereinheit 220 verbunden und ist eingerichtet,
um Audiodaten in digitaler Form von der Steuereinheit 220 zu
empfangen und diese Daten in elektrische Signale umzuwandeln, die
durch die Lautsprecher 245 in Töne umgewandelt werden können. Derartige
Systeme zur akustischen Wiedergabe von digitalen Audiodaten sind
aus der Praxis bekannt, so dass auf eine detaillierte Beschreibung
davon verzichtet werden kann. Für
den Fall, dass die Anrufinformationen auch visuelle Daten aufweisen,
können
die Wiedergabemittel einer visuellen Umwandeleinrichtung wie z.B.
einer Lampe oder eine Anzeige ausgestattet sein. Insbesondere kann
dann Gebrauch von einer Anzeige eines Mobiltelefons gemacht werden.
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Im
Folgenden wird ein praktisches Beispiel beschrieben. Ein Benutzer
des Telefons 100 nimmt eine Anrufnachricht mittels des
Mikrofons 165 und der Aufnahmevorrichtung 160 auf.
Die Anrufnachricht kann z.B. durch das gesprochene Wort wie z.B. den
Namen des Benutzers oder z.B. durch Musik, z.B. einer Erkennungsmelodie,
gebildet werden. Falls gewünscht
kann die Anrufnachricht mit grafischen Informationen wie z.B. ruhenden
oder Bewegtbildern ausgestattet sein. Die Anrufnachricht wird mittels
der Aufnahmevorrichtung 160 in digitale Audiodaten umgewandelt
und über
die Steuereinheit 120 im Audiospeicher 140 gespeichert.
Erfindungsgemäß kann irgendein
Speicherformat für
Audiodaten verwendet werden, z.B. das MP3-, MPEG- oder WAVE-Format.
Die Erfindung sieht ebenfalls die Ver wendung von Formaten zum Speichern
von Musikdaten wie z.B. dem MIDI-Format vor. Wenn erfindungsgemäß auch visuelle
Daten in der Anrufnachricht enthalten sind, kann in entsprechender
Art und Weise irgendein für
diesen Zweck geeignetes digitales Speicherformat verwendet werden
wie z.B. JPEG, MPEG und GIF.
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Zusätzlich sieht
die Erfindung die Wiedergabe von audiovisuellen Informationen über Bezugsdaten
wie z.B. Hyperlinks vor, wobei der Hyperlink Daten aufweist, über die
die bezeichneten audiovisuellen Informationen gefunden werden können. Daraus resultiert,
dass der zugehörige
Speicherplatzbedarf des Telefons nur klein ist. Falls gewünscht kann
der Benutzer über
die Eingabeeinheit 170 die audiovisuellen Daten auch aus
einer anderen Quelle, z.B. über ein
CD-Abspielgerät
oder das Internet herleiten.
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Als
nächstes
wählt der
Benutzer mittels des Tastenfeldes 130 eine Telefonnummer
eines Telefons aus, mit dem der Benutzer eine Verbindung herstellen
möchte.
Zu diesem Zweck kann der Benutzer eine Telefonnummer direkt für die Steuereinheit 120 bestimmen
oder eine Nummer aus den im Nummernspeicher 150 gespeicherten
Daten auswählen.
Danach zeigt der Benutzer an, welche Anrufnachricht er beim Herstellen
der Verbindung verwenden möchte. Zu
diesem Zweck kann der Benutzer aus den im Audiospeicher 140 gespeicherten
Audiodaten auswählen.
Falls gewünscht
kann der Benutzer im Nummernspeicher 150 eine besondere
Auswahl einer Anrufnachricht in Verbindung mit einer bestimmten Nummer
kennzeichnen, so dass diese Anrufnachricht jedes Mal mit der betreffenden
Nummer verwendet wird.
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Auf
der Grundlage der vom Benutzer ausgewählten Telefonnummer und vom
Benutzer ausgewählten
Anrufnachricht bestimmt die Steuereinheit 120 die Anrufinformationen,
z.B. in Form einer Anrufdatei 300 wie in 3 dargestellt.
Die Anrufdatei 300 weist Identifikationsdaten 310 und
Audiodaten 320 auf. Die Identifikationsdaten 310 können eine
eindeutige Identifikationsnummer, um die Audiodaten 320 zu
kennzeichnen, ein Zeichen zur Kennzeichnung des Speicherformats,
das für
die Audiodaten 320 verwendet wird, sowie eine Bezeichnung
für den
Benutzer aufweisen.
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Die
Kommunikationseinheit 110 fährt damit fort, eine Verbindung
mit dem durch den Benutzer ausgewählten Empfängertelefon 200 zu
suchen. Der Empfänger 200 ist
derart eingerichtet, so dass der Aufbau der Verbindung stattfindet,
ohne dass die Empfängerseite
eine Maßnahme
ergreifen muss wie z.B. Abheben des Telefons. Nachdem die Verbindung
zwi schen den entsprechenden Kommunikationseinheiten 110 und 210 hergestellt
wurde, überträgt die Steuereinheit 120 die
Anrufdatei 300 über die
Kommunikationseinheiten 110, 210 zur Steuereinheit 220.
Die Steuereinheit 220 liest die Identifikationsdaten 310 der
Anrufdatei 300 ein und speichert sie im Zwischenspeicher 260.
Die Steuereinheit 220 fährt
mit dem Lesen der Audiodaten 320 der Anrufdatei 300 fort
und speichert sie in gleicher Weise im Zwischenspeicher 260 zusammen
mit den zugehörigen Identifikationsdaten 310.
Als nächstes
werden die Audiodaten 320 zur Lautsprechereinheit 240 weitergegeben,
die die Audiodaten in akustische Signale umwandelt. Dadurch kann
die Empfängerseite
die Anrufnachricht der Sendeseite hören. Falls gewünscht kann
der Empfänger,
z.B. weil er nicht gestört
werden möchte,
die Steuereinheit 220 einstellen, um akustische Signale
nur nach einem Befehl vom Empfänger
wiederzugeben wie z.B. durch Drücken
einer Taste auf dem Tastenfeld 230. In einer weiteren unterschiedlichen
Ausführungsform
gemäß der Erfindung
kann die Steuereinheit 220 die Aufmerksamkeit des Benutzers
mittels eines Vibrationssignals auf die Tatsache lenken, dass eine
Nachricht empfangen wurde.
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Nachdem
die vollständige
Anrufdatei 300 übertragen
wurde, kann die Steuereinheit 220, falls gewünscht, die
Verbindung mit dem Sendefernsprechapparat unterbrechen oder ihn
in den so genannten "Anklopf"-Zustand zurückführen, der
den Zustand darstellt, in dem der Sender eine Verbindung mit dem
Empfänger
herzustellen versucht, während er
darauf wartet, dass der Angerufene das Telefon abhebt. Anschließend fährt die
Steuereinheit fort, die Audiodaten 320 über die Lautsprechereinheit 240 wiederzugeben,
bis der Benutzer das Telefon abhebt, um ein Gespräch zu führen, oder
die Wiedergabe über
einen Befehl beendet. Vorteilhaft ist hier die Tatsache, dass die
Zeit, während
der eine tatsächliche Kommunikationsverbindung
existiert, verringert wird, wodurch eine unnötige Belastung des Kommunikationsnetzes
vermieden wird.
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Falls
gewünscht
kann der Benutzer die Audiodaten 320 während der Übertragung der Audiodaten 320 durch
die Lautsprechereinheit 240 abspielen lassen, was vorteilhaft
sein kann, wenn die Übertragung
der Daten relativ lange dauert. Die Steuereinheit 220 ist
dann derart eingerichtet, dass bei einem Befehl vom Benutzer, z.B. über das
Tastenfeld 230 die Eingabe der Audiodaten unterbrochen
werden kann und die Verbindung, falls gewünscht, getrennt oder in eine
für das
Führen
eines Gesprächs
geeignete Verbindung umgewandelt werden kann. Die Empfängersteuereinheit 220 ist
beim Empfang von Anrufinformationen 300 eingerichtet, um
zuerst auf Basis der Identifikationsdaten 310 zu überprüfen, ob die
zugehörigen
Audioinformationen 320 bereits im Zwischenspeicher 260 gespeichert
sind, was z.B. der Fall sein kann, wenn die sendende Partei dieselben Anrufinformationen
vorher bereits an die empfangende Partei gesendet hat. Wenn die
Audioinformationen 320 bereits im Zwischenspeicher 260 vorliegen, empfängt die
Steuereinheit 220 die Audiodaten nicht, sondern die Steuereinheit 220 führt die
bereits gespeicherten Audiodaten der Lautsprechereinheit 240 zu.
Die Dauer der Kommunikation wird dadurch verringert.
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Die
Steuereinheit 220 ist auf Anfrage des Benutzers eingerichtet,
um Audioinformationen, die im Zwischenspeicher gespeichert sind,
zu entfernen; falls gewünscht
kann eine derartige Löschung
automatisch in dem Moment stattfinden, wenn die Audioinformationen
nicht mehr verwendet werden müssen. Durch
Löschen
der Audioinformationen wird die Speicherkapazität des Telefons optimal verwendet, und
Audioinformationen, die vom Benutzer nicht gewünscht werden, bleiben nicht
mehr im Speicher gespeichert.
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Obwohl
in der vorstehenden beispielhaften Ausführungsform auf einen Audiospeicher
Bezug genommen wurde, ist die Erfindung nicht darauf beschränkt, und
die Erfindung sieht ebenfalls einen Speicher vor, in dem andere
Daten in digitaler Form, z.B. visuelle Daten und Bezugsdaten gespeichert werden
können.
Obwohl im Vorstehenden die Telefone 100 und 200 mit
Funktionen zum Senden bzw. Empfangen beschrieben wurden, ist die
Erfindung in keiner Weise auf diese Ausführungsform beschränkt. Insbesondere
sieht die Erfindung die Unterbringung der Sende- und Empfangsfunktionen
in einem einzigen erfindungsgemäßen Fernsprechapparat
vor, so dass dieses Telefon sowohl zum Senden als auch zum Empfangen
geeignet ist.
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Erfindungsgemäß wird ein
Zentralspeicher zur Verfügung
gestellt, der in einem Netz wie z.B. einem Computer-, Telefon- oder
Datennetz vorhanden ist. Erfindungsgemäß kann der Zentralspeicher
auf irgendeine geeignete Art und Weise implementiert sein. In einer
für den
Zweck geeigneten Art und Weise kann ein Benutzer eine durch den
Benutzer erzeugte Anrufnachricht mit Ton und/oder Bild in digitaler
Form über
das Netz zum Zentralspeicher senden; zu diesem Zweck kann der Benutzer
z.B. ein wie oben beschriebenes Telefon mit den entsprechend eingerichteten
Kommunikationsmitteln des Telefons oder einen PC verwenden. Die
Anrufnachricht wird anschließend
im Zentralspeicher gespeichert und der Benutzer empfängt einen
eindeutigen Identifizierungscode für die betreffende Anrufnachricht.
Dieser eindeutige Identifizierungscode kann anschließend z.B. im
Speicher des Fernsprechapparats des Benutzers gespeichert werden.
Der eindeutige Identifizierungscode kann nachfolgend in die Anrufinformationen eingebaut
werden; die Anrufinformationen kön nen z.B.
einen Hyperlink mit der Lage des Zentralspeichers im Netz und den
Identifizierungscode aufweisen. Auf Basis des eindeutigen Identifizierungscodes,
der in die Anrufinformationen eingebaut ist, die damit als audiovisuelle
Informationen dienen, kann der Empfänger, der Zugriff auf den Zentralspeicher
hat, die zugehörige
Anrufnachricht über
das Netz aus dem Zentralspeicher erhalten und diese z.B. in der
oben beschriebenen Art und Weise ausführen. Zu diesem Zweck können die
Kommunikationsmittel des Empfängertelefons
eingerichtet sein, um Kontakt mit dem Zentralspeicher herzustellen. Dies
eignet sich insbesondere für
die Verwendung mit existierenden Telefonen, da es wenig oder keine Hardwareanforderungen,
und insbesondere bei der Speicherkapazität, des Telefons mit sich bringt.
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In
einer weiteren unterschiedlichen Ausführungsform der Erfindung ist
der Empfänger
mit einem Adressspeicher ausgestattet, in dem Adressen von bestimmten
Benutzern gespeichert werden. Die Steuereinheit ist eingerichtet,
um bei Eingang von Anrufinformationen auf der Grundlage der darin
enthaltenen Identitätsdaten
zu bestimmen, ob der Anrufer im Adressspeicher vorhanden ist. Wenn
die Daten des Anrufers im Adressspeicher vorhanden sind, gibt die
Steuereinheit die Audioinformationen der Anrufdaten an die Lautsprechereinheit
weiter. Dadurch kann ein Anrufempfänger eine Liste von bekannten Personen
zusammenstellen, deren Audioinformationen der Anrufempfänger gerne
hören möchte. Dadurch
wird erreicht, dass der Anrufempfänger nur die Audioinformationen
hört, die
wichtig für
ihn sind.
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In
einer weiteren unterschiedlichen Ausführungsform der Erfindung ist
die Steuereinheit 220 des Empfängerfernsprechapparats 200 mit
einer Auswahleinheit ausgestattet, mit der der Benutzer die Steuereinheit 220 zur
Verarbeitung der eingehenden Nachrichten in einer von ihm gewünschten
Art und Weise einstellen kann. Z.B. kann der Benutzer bei Empfang
eines Anrufs, der mit Anrufinformationen versehen ist, auswählen: a.
die in den Anrufinformationen enthaltenen Audioinformationen direkt
in der oben beschriebenen Weise wiederzugeben; b. die Anrufinformationen
zu empfangen und sie im Zwischenspeicher zu speichern und die Aufmerksamkeit des
Benutzers auf die gespeicherten Anrufinformationen mittels nicht
hörbarer
Signale wie z.B. einem Vibrationssignal zu lenken; c. die Anrufnachricht
zu empfangen und sie im Zwischenspeicher zu speichern, ohne den
Benutzer auf die empfangenen Informationen aufmerksam zu machen.
Mit Option c. kann der Benutzer auf Befehl veranlassen, dass die Steuereinheit 220 die
empfangenen Informationen auf oben beschriebene Art und Weise akustisch
wiedergibt.
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Obwohl
in dem Beispiel Mobiltelefone angenommen wurden, ist die Erfindung
nicht auf diese Anwendung beschränkt;
die Erfindung kann ebenso mit Fernsprechapparaten verwendet werden,
die direkt mit einem öffentlichen
Telefonnetz (PSTN) verbunden sind.
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Üblicherweise
sind Mobiltelefone mit einem Computer oder Mikroprozessor ausgestattet,
der mit einem Speicher mit Software zum Betrieb der unterschiedlichen
Teile des Telefons ausgestattet ist, wie z.B. der Kommunikationsvorrichtung,
der Anzeige und des Tastenfelds. Die Erfindung stellt ein Computerprogramm
bereit, das zum Ausführen
des erfindungsgemäßen Verfahrens
eingerichtet ist, wenn dieses Programm durch einen Computer oder
Mikroprozessor des Mobiltelefons ausgeführt wird. Die bereits im Telefon
vorhandenen Einrichtungen wie Lautsprecher, Mikrofon und Tastenfeld
können
dann verwendet werden. Durch diese Ausführungsform der Erfindung können die
günstigen
Wirkungen der Erfindung durch Einführen eines erfindungsgemäßen Programms
in den Speicher eines vorhandenen Mobiltelefons erhalten werden.
Eine derartige Softwareanpassung ist einfach durchzuführen, ohne
komplizierte Hardware-Änderungen
im Telefon durchzuführen.
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Die
Erfindung sieht weiterhin ein Computerprogrammprodukt vor, auf dem
in einer computerlesbaren Form ein erfindungsgemäßes Computerprogramm bereitgestellt
wurde. Zu diesem Zweck kann das Computerprogramm z.B. auf einer
CD-ROM, einer Floppydisk, einem Magnetband, einem optischen Medium,
einem ROM-Speicher oder einem entsprechenden computerlesbaren Speichermedium
aufgespielt werden. Ein derartiges erfindungsgemäßes Programm wird anschließend in
einer für
den Zweck geeigneten Art und Weise auf einen Betriebscomputer in
einem Mobiltelefon übertragen,
beispielsweise gemäß dem Wireless
Application Protocoll (WAP).