-
Diese
Erfindung betrifft eine dauerhafte erhöhte Straßenbelagsmarkierung, die unter
Benutzung eines Haftklebstoffs auf die Straßenbelagsoberfläche geklebt
ist (siehe beispielsweise Dokument WO-A-92/15756).
-
Erhöhte Straßenbelagsmarkierungen
sind gewöhnlich
als Landstraßenverkehrsmarkierungen
in Benutzung, die Fahrspurabgrenzungen vorsehen. Die erhöhten Markierungen
ermöglichen
es Fahrern von entgegenkommenden Fahrzeugen, sich korrekt auf der
Fahrbahn zu positionieren, insbesondere bei Nacht oder unter schlechten
Sichtbedingungen. Erhöhte
Markierungen weisen den Vorteil auf, dass sie erhöhte Sichtbarkeit
vorsehen, insbesondere wenn sie rückstrahlende Materialien eingliedern,
und außerdem
dem Fahrer ein akustisches Signal zuleiten, wenn sein Fahrzeug über den
abgegrenzten Bereich hinaus abirrt.
-
Erhöhte Straßenbelagsmarkierungen
wurden bis jetzt unter Benutzung eines Asphalt- oder Epoxidklebstoffs
auf Straßenbelagsoberflächen geklebt.
Diese Klebesysteme weisen jedoch beide bestimmte Nachteile auf.
Der bituminöse
Asphaltklebstoff beispielsweise ist mühsam aufzutragen und setzt
Arbeiter Gefahren aus, die heißer
Asphalt mit sich bringt. Der Epoxidharzklebstoff erfordert präzises Mischen
und sorgfältiges Auftragen
der Materialien und kann daher außerdem zum Vorsehen adäquater Versorgung
einer Bindungsherstellung ungenügend
sein.
-
Haftklebstoffe
(PSA) wurden bei einigen Straßenbelagsmarkierungsanwendungen
benutzt. PSA wurden beispielsweise mit dauerhaften Straßenbelagsmarkierungsbändern und
anderen derartigen Produkten benutzt (siehe beispielsweise US-Patentanmeldung
08/760,356, eingereicht am 4. Dezember 1996, wobei diese Anmeldung
die später
veröffentlichen
Anmeldungen US 2002/0004135 und US 2003/0091815 betrifft). Obwohl versucht
wurde, PSA zum Kleben erhöhter
Straßenbelagsmarkierungen
auf Fahrbahnoberflächen
zu benutzen, waren diese Versuche nicht zur Gänze erfolgreich. Provisorische
erhöhte
Straßenbelagsmarkierungen, die
im Allgemeinen aus Elastomer- oder Kautschukmaterialien hergestellt
sind, wurden für
Zeiträume
von ungefähr
3 bis 6 Monate auf Fahrbahnoberflächen geklebt. Für derartige
Markierungen ist das Klebstoffkissen im Allgemeinen auf einer Oberfläche der
L-förmigen
Markierung angeordnet. Wenn die Markierung von einem Reifen getroffen
wird, wird das Elastomermaterial zusammengedrückt und springt wieder hoch,
wenn das Fahrzeug vorbei ist. Diese Markierungen sind im Allgemeinen
in Baustellenarbeitsbereichen in Benutzung, wo langfristige Haftung
nicht erforderlich ist. Beispiele dieser Markierungsart sind in
den US-Patentschriften
US 4,521,129 ,
US 4,534,673 ,
US 5,460,115 und
US 4,626,127 offenbart. WO92/15756
offenbart eine Straßenbelagsmarkierung,
aufweisend ein Markierungsglied mit einer oberen Oberfläche, die
als Straßenbelagsmarkierungsmerkmal
nützlich
ist, und einer unteren Oberfläche;
und eine Unterseitenschicht aus Polyorganosiloxan-Haftklebstoff
in engem Kontakt mit der unteren Oberfläche.
-
Versuche,
Butylkautschukklebstoff zum Kleben dauerhafter erhöhter Straßenbelagsmarkierungen
auf Straßenoberflächen zu
benutzen, trafen auf Schwierigkeiten. Eine erfolgreiche Anwendung
erfolgte, wo dauerhafte Markierungen für spezielle Markierungszwecke
benutzt sind. Normalerweise ist diese Spezialgebrauchsmarkierung
in der Straßenmitte
angeordnet, wo sie nicht von Fahrzeugen getroffen wird. Wenn eine dauerhafte
erhöhte
Straßenbelagsmarkierung
unter Benutzung eines Haftklebstoffs über lange Zeiträume auf eine
Straßenoberfläche geklebt
sein könnte,
würde sie
große
Vorteile hinsichtlich Zweckmäßigkeit,
Sicherheit und Anwendungseffizienz bieten.
-
Wir
haben Haftklebstoffsysteme herausgefunden, die zum dauerhaften Kleben
von erhöhten
Straßenbelagsmarkierungen
auf Straßenbelagsoberflächen benutzt
werden können.
Diese Haftklebstoffe (PSA) teilen besondere Schermoduleigenschaften
bei verschiedenen Stoßfrequenzen,
die der Einwirkung eines Reifens auf eine Markierung entsprechen.
Kurz zusammengefasst stellt die vorliegende Erfindung eine erhöhte Straßenbelagsmarkierung
bereit, die umfasst: a) einen Straßenbelagsmarkierungskorpus,
der obere und untere Oberflächen
sowie einen scheinbaren Biegemodul von mindestens ungefähr 3,45·108 Pa (50.000 psi) aufweist, und b) eine Haftklebstoffschicht,
die auf der unteren Oberfläche
der Markierung angeordnet ist, wobei der Klebstoff aufweist: i)
eine Übergangsregion,
die bei ungefähr
25°C bei
einer Frequenz von ungefähr
10.000 rad/s oder mehr beginnt und sich bis zu einer Frequenz von
ungefähr
100 rad/s oder weniger erstreckt; und ii) einen minimalen Schermodul
von ungefähr
1·105 Pa bei einer Stoßfrequenz von ungefähr 100 rad/s
bei 25°C;
und iii) einen Schermodulwert von ungefähr 1·104 bis
2·105 Pa bei einer Frequenz von 1 rad/s bei 25°C, wobei
der Haftklebstoff umfasst: i) ungefähr 40 bis 60 Gew.-% Polybutadien
und ii) ungefähr
40 bis 60 Gew.-% Klebrigmacher, oder wobei der Haftklebstoff umfasst:
i) ungefähr
40 bis 60 Gew.-% Naturkautschuk; und ii) ungefähr 40 bis 60 Gew.-% Klebrigmacher.
-
Die
Anmelder haben herausgefunden, dass durch Anordnen des oben angeführten Haftklebstoffs
auf der unteren Oberfläche
des Straßenbelagsmarkierungskorpus
die Markierung gute anfängliche
Haftung auf der Straßenoberfläche aufweist
und die Haftung über
einen ausgedehnten Zeitraum nach dem Aussetzen wiederholter Einwirkungen
von Kraftfahrzeugreifen beibehalten kann.
-
Die
vorliegende Erfindung bewältigt
die mit heißen
Teerklebstoffen verbundenen. Es besteht kein Bedarf für den Auftragnehmer,
sich mit Handschuhen vor dem heißen Teer zu schützen, und
es besteht kein Bedarf an schwe rem Gerät, zu dem Tank, Heizgerät, Pumpe,
Ausgabevorrichtung und LKW zum Befördern dieser Gegenstände gehören.
-
Die
vorliegende Erfindung ist außerdem
dahingehend vorteilhaft gegenüber
Epoxidklebstoffen, dass sie keine Präzision beim Mischen zum Erzielen
stöchiometrischer
Verhältnisse
erfordert, die zur adäquaten Bindung
erforderlich sind. Zudem gibt es kein unreagiertes Material, das
auf umweltfreundliche Weise entsorgt werden muss.
-
Die
erhöhten
PSA-Markierungen des Anmelders sind ohne weiteres anbringbar und
erhöhen
dadurch die Arbeitersicherheit durch verringertes Verkehrsausgesetztsein.
Da die erfinderischen PSA-Markierungen außerdem für mechanische Anbringung mit
weniger Personenbeteiligung empfänglich
sind, besteht eine weitere Verbesserung der Arbeitersicherheit.
Kurz gesagt bieten die erfinderischen erhöhten Straßenbelagsmarkierungen außerordentliche
Vorzüge.
-
1 ist
eine typische Darstellung einer Schermodulhauptkurve.
-
2a bis 2d zeigen
die Schermodulhauptkurven für
verschiedene Haftklebstoffe, die bei der Erfindung von Nutzen sind.
-
Die
dauerhafte erhöhte
Straßenbelagsmarkierung
(DRPM), die bei der Erfindung von Nutzen ist, weist normalerweise
eine Lebensdauer von mindestens ungefähr sechs Monaten, vorzugsweise
ungefähr
2 bis 3 Jahre, und eine im Wesentlichen flache Unterseite auf. Die
Arten von Markierungen weisen im Allgemeinen eine scheinbare Biegemodulreichweite
von ungefähr
50.000 Pfund pro Quadratinch (psi) (3,45·108 Pa)
bis ungefähr
200. 000 psi (1,38·109 Pa) auf. Die DRPM, die in WO 96/36770 und
WO 96/36771 offenbart ist, mit einem scheinbaren Modul von mindestens
ungefähr
80.000 psi (5,52·108 Pa) ist ein Beispiel einer geeigneten dauerhaften
Markierung. Die flache Unterseite versieht die Markierung mit genügender Oberfläche für das Auftragen
eines Haftklebstoffs.
-
Der
scheinbare Biegemodul der Markierung ist ein Maß der Steife der Markierung.
Dieser Wert kann durch Testen der Markierung in einem 3-Punkt-Biegetest,
wie in ASTM D790 beschrieben, erzielt werden. Größere scheinbare Modulzahlen
entsprechen größerer Markierungssteife.
Erhöhte
Straßenbelagsmarkierungen, die
bei der Erfindung benutzt sind, weisen einen scheinbaren Biegemodul
von mindestens ungefähr
50.000 psi (3,45·108 Pa) auf. Vorzugsweise weist die dauerhafte
Straßenbelagsmarkierung
einen scheinbaren Biegemodul von ungefähr 150.000 psi (1,03·109 Pa) bis 200.000 psi (1,38·109 Pa) auf. Zu einer weiteren Besprechung des
scheinbaren Biegemoduls siehe US-Patentanmeldung Nr. 08/445,285,
eingereicht am 19. Mai 1995, wobei diese Anmeldung das später veröffentlichte
US-Patent 6,126,360 betrifft, und US-Patent 5,667,335.
-
Die
Markierungen können
als einstückiger,
geformter Gegenstand oder als mehrkomponentiger Gegenstand gebaut
sein, der rückstrahlende
Elemente für
verbesserte Sichtbarkeit enthalten kann. Wenn die Markierung einen
mehrkomponentigen Bau aufweist, ist die Oberseite der Markierung
aus einem mit einem hohen Biegemodul hergestellt und die Unterseite
oder Basis der Markierung typischerweise aus Materialien mit einem
hohen E-Modul hergestellt. Der E-Modul bewegt sich im Allgemeinen
von ungefähr
2,07·108 Pa bis 3,45·109 Pa.
Diese hohen E-Modulwerte
verhindern im Allgemeinen, dass sich das Basismaterial streckt,
was zu einer vorzeitigen Trennung der Markierung von der Straßenbelagsoberfläche führen könnte. Der
mehrkomponentige Bau ermöglicht
es, dass die Markierung derart gestaltet ist, dass die Eigenschaften
der Markierung an die besonderen Straßen bedingungen angepasst sein
können.
Beispielsweise kann das Oberseitenmaterial, weil der obere Abschnitt
der Markierung direkt von den Fahrzeugreifen beeinflusst wird, derart
ausgewählt sein,
dass es durch Benutzung eines weniger starren Materials verbesserte
Stoßfestigkeit
aufweist, und das Basismaterial kann derart ausgewählt sein,
dass es eine höhere
Starrheit oder einen hohen Zugmodul aufweist, um den Starrheitsverlust
im Schalenmaterial auszugleichen. Die Tatsache, dass Schalen- und
Basismaterial in einer einzigen Markierung vereinigt sind ermöglicht es,
dass die Markierung als Ganzes die gewünschten Eigenschaften aufweist.
Beispiele von hergestellten Straßenbelagsmarkierungen, die
dieses Konzept zum Vorsehen des gewünschten scheinbaren Biegemodus
nutzen, sind in WO 96/36770 zu finden.
-
Obgleich
die oben genannten Markierungen bevorzugt sind, weil sie den gewünschten
scheinbaren Biegemodus besitzen, können andere Markierungen ebenfalls
in Verbindung mit den Haftklebstoffen benutzt sein, die die hierin
definierten Parameter besitzen. Zu derartigen Markierungen können beispielsweise
jene gehören,
die in den folgenden US-Patenten offenbart sind: 3,332,327, 4,726,706,
5,082,715, 5,340,231, 5,403,115, 5,425,596 und 5,460,115.
-
Der
Haftklebstoff, der bei der Markierung der Erfindung benutzt ist,
versieht nach der Aufbringung gute anfängliche Haftung auf der Straße und behält seine
Haftung auf der Straße
im Zeitablauf und nach Aussetzen mehrfacher und wiederholter Fahrzeugstößen bei.
Die Klebstoffe, die bei dauerhaften erhöhten Straßenbelagsmarkierungsanwendungen
nützlich
befunden wurden, weisen besondere Schermodulwerte bei Stoßfrequenzen
auf, die der Zeit unter Belastung entsprechen, die die Markierung
durchmacht, wenn sie auf der Straße gestoßen wird.
-
In
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung umfasst die dauerhafte erhöhte Straßenbelagsmarkierung: a) einen
Straßenbelagsmarkierungskorpus,
der obere und untere Oberflächen
sowie einen scheinbaren Biegemodul von mindestens ungefähr 3,45·108 Pa und b) eine Haftklebstoffschicht, die
auf der unteren Oberfläche
der Markierung angeordnet ist, wobei der Klebstoff aufweist: i)
ungefähr
40 bis 60 Gew.-% Polybutadien und ii) ungefähr 40 bis 60 Gew.-% Klebrigmacher.
In einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Haftklebstoffschicht i) ungefähr 40 bis
60 Gew.-% Naturkautschuk und ii) ungefähr 40 bis 60 Gew.-% Klebrigmacher.
-
Im
Allgemeinen können
die Eigenschaften der Klebstoffe durch eine Schermodulhauptkurve
gekennzeichnet sein, die durch ein dynamisches, mechanisches Viskosimeter,
wie etwa ein Rheometrics RDA2 oder ein Bolin Vor, unter Benutzung
von Techniken erzeugt ist, welche detailliert in J.D. Ferry's Viscoelastic Properties
of Polymers, 2. Ausgabe, S. 292 bis 319 besprochen sind. Die Kurven
weisen im Allgemeinen eine gestreckte S-Form auf. Eine typische,
nichtspezifische Schermodulkurve ist in 1 gezeigt.
Diese Kurve stellt nicht die Eigenschaften irgendeines besonderen
PSA dar, sondern wird zur Veranschaulichung der erheblichen Merkmale
der Kurve genutzt.
-
Die
beiden Beträge,
die in Abhängigkeit
von reduzierter Frequenz aufgezeichnet sind, sind G', der dynamische
Scherspeichermodul (die Belastungskomponente in Phase mit Verformung),
und G'', der dynamische
Scherverlustmodul (die Belastungskomponente 90° außer Phase mit Verformung).
-
Im
Allgemeinen sind für
einen typischen Haftklebstoff, der nicht vollständig vernetzt ist, unter Benutzung
dieser Technik drei Übergangsregionen
mechanischer Reaktion ohne weiteres zugänglich. Diese Regionen sind:
- a) Abschnitt der Übergangsregion (d.h. der Übergang
von glasartigem zu kautschukartigem Verhalten), wo man annimmt,
dass die viskoelastische Reaktion des Polymers in dem Klebstoff
durch Konfigurationsänderungen
zwischen örtlicher
Verknäuelung
der Polymerketten dominiert wird. In dieser Region zeigt das Material
eine starke Modulabhängigkeit
von Frequenz und weist perfekt elastische Eigenschaften auf. Ein Fahrzeugreifen,
der die PSA-Markierung in dieser Region stößt, bewirkt im Allgemeinen
keine permanente Verformung in dem PSA. Ein PSA mit einer verhältnismäßig langen Übergangsregion
sieht eine DRPM mit guter Stoßscherfestigkeit
vor. Bevorzugte PSA weisen eine Übergangsregion
auf, die sich bis zu 0,01 Sekunden oder länger (100 rad/s oder weniger)
erstreckt.
- b) Die Plateauregion, wo man annimmt, dass das viskoelastische
Verhalten das Ergebnis einer Kombination molekularer Kettenneuanordnungen
ist, die zwischen örtlicher
Verknäuelung
und außerdem über Verknäuelungsstellen
hinaus auftritt. In diesem Bereich ist der Modul des Polymers weniger
zeitabhängig.
- c) Die Kautschukfluss- oder Flussregion, wo man annimmt, dass
Molekularbewegungen in sehr großem Maßstab auftreten,
was zur Zerstörung
und Erneuerung des Verknäuelungsnetzes
des Polymers führt.
Man nimmt an, dass das Nichtvorhandensein oder Vorhandensein der
Flussregion und ihrem Standort auf der Frequenzskala die langfristige
Haftung der Markierungen auf der Straßenoberfläche in hohem Maße beeinflussen
kann. In dieser Region fließt
und kriecht der PSA um Zuschlagsstückchen und Risse der Straße, um eine
kontinuierliche Bindung mit der Oberfläche auszubilden. Ohne an eine
Theorie gebunden zu sein, nehmen wir an, dass dieses Verhalten nur
auftreten kann, wenn der PSA kein vollständiges dreidimensionales Netz
aufweist. Die bei der Erfindung benutzten PDA sind daher nicht vollständig ausgehärtet, sondern empfangen
nur soviel Strahlung, wie zum Ausbilden eines stabilen PSA genügt.
-
Die
exakte Form der Modulkurve ist durch Faktoren wie Kettensteifenkennzeichen
des Basispolymers (einschließlich
sterische Faktoren), Molekulargewicht und Molekulargewichtsverteilung
des Polymers, Vorhandensein von klebrigmachenden Harzen oder Weichmachern
in dem Klebstoff und dem Vernetzungsgrad bestimmt. Wenn der Klebstoff
in einem solchen Grad vernetzt ist, dass ein vollständig entwickeltes
dreidimensionale Netz in dem Klebstoff vorhanden ist, weist er keine
Kautschukflussregion wie in 1 dargestellt
auf, sondern di Schermodule erreichen in sehr langen Zeiträumen oder
bei sehr niedrigen Frequenzen schließlich einen Ausgeglichenheitswert.
-
Die
Position der Kurve hängt
von der Temperatur ab, bei der die Moduldaten abgenommen werden. Diese
Temperatur wird „Bezugstemperatur" genannt. Alle hierin
vorgelegten Daten wurden bei 25°C
Bezugstemperatur abgenommen, falls nicht anders angegeben. Wenn
die Bezugstemperatur herabgesetzt ist, kommt es zu einer allgemeinen
horizontalen Verschiebung der S-Form nach links auf der Frequenzachse,
und wenn die Bezugstemperatur erhöht ist, kommt es zu einer allgemeinen
Verschiebung nach rechts. Die Form der Kurve bleibt im Allgemeinen
durch die Änderung
der Bezugstemperatur unbeeinflusst.
-
Die
Eigenschaften eines Klebstoffs unter den Bedingungen, die bei einer
dauerhaften erhöhten
Straßenbelagsmarkierungsanwendung
wahrscheinlich anzutreffen sind, können im Allgemeinen durch das
Bestimmen des Schermoduls des Klebstoffs bei verschiedenen Frequenzen
gekennzeichnet werden. Beispielsweise zeigt der Modul des Klebstoffs
bei Frequenzen von weniger als ungefähr 0,01 rad/s die langfristigen
Bindungsbildungseigenschaften des Klebstoffs an. Typische Modulwerte
in diesem Bereich sind im Allgemeinen 5·104 bis
1·103 Pa. Die Stampffrequenz wird als ungefähr 0,01
bis 100 rad/s erachtet und enthält
die Ereignisse des anfänglichen
Aufbringens der Markierung auf die Straße, Fahrzugverkehr mit Geschwindigkeiten
bis zu ungefähr
10 Meilen pro Stunde und des vorübergehenden
Anhaltens von Fahrzeugen auf der Markierung. Bei der Frequenz von
ungefähr
1 rad/s weist der PSA vorzugsweise einen Schermodul von ungefähr 2·104 bis 1·105 Pa auf. Bei ungefähr 100 rad/s weist der PSA
vorzugsweise einen Schermodul von ungefähr 2·105 Pa
oder mehr auf, insbesondere 5·105 Pa oder mehr. Die normale Stoßfrequenz
beträgt
im Allgemeinen ungefähr
100 bis 1000 rad/s und enthält
Stöße, die
von Fahrzeugen bewirkt sind, die sich mit ungefähr 16 Kilometer pro Stunde
(10 Meilen pro Stunde) bis über
145 Kilometer pro Stunde (90 Meilen pro Stunde) bewegen. Vorzugsweise
weist der PSA einen Schermodul von ungefähr 2·105 Pa
bis 5·107 Pa in dieser Region auf.
-
Damit
der PSA alle bei einer dauerhaften erhöhten Straßenbelagsmarkierung benötigten Eigenschaften
aufweist, sollte die Übergangsregion
seiner Schermodulkurve bei einer Stoßfrequenz unter 100 rad/s enden.
Zudem fällt
die Modulkurve im Frequenzbereich von unter ungefähr 0,01
rad/s vorzugsweise, was eine Anzeige von langer Bindungsbeibehaltung
ist. Ein PSA mit diesen Eigenschaften ist imstande, eine starke
anfängliche
Bindung an die Fahrbahnoberfläche
auszubilden und die Haftung an der Straße unter normalen Gebrauchsbedingungen
beizubehalten.
-
Es
wurde herausgefunden, dass die Haftklebstoffe, die bei der Erfindung
nützlich
sind, die oben genannten Schermoduleigenschaften aufweisen. Es gibt
im Allgemeinen drei Materialarten, die ohne weiteres als Basispolymermaterialien
für den
PSA benutzt werden können.
Diese sind Polybutadien; Blockpolymere von Styrol und Butadien;
und Naturkautschuk. Einige Klebstoffe, die in den US-Patentanmeldungen
Nr. 08/760,356 (siehe Seite 1) und 08/489,135 (diese Anmeldung betrifft
das später veröffentlich
Patent
US 5,906,889 )
offenbart sind, entsprechen dem in diesem Dokument ausgeführten Kriterium
zum Bereitstellen eines PSA, der es ermöglicht, dass eine erhöhte Straßenbelagsmarkierung
außerordentliche
Dauerhaftigkeit beweist, wenn es auf eine Straße geklebt ist.
-
Die
PSA, die bei den Markierungen der Erfindung nützlich sind, können einen
Klebrigmacher in einer Menge enthalten, die genügt, um dem Klebstoff die notwendigen
Bindunsbildungs- und Bindungsbeibehaltungseigenschaften zu verleihen.
Obgleich die exakte Menge von dem Basiselastomer und anderen gebrauchten
Materialien abhängen,
beträgt
die Menge ungefähr
40 bis 60 Gew.-% der Zusammensetzung auf Grundlage des Zusammensetzungsgesamtgewichts.
-
Jeglicher
der bekannten Klebrigmacher kann bei der Zubereitung des PSA benutzt
werden. Zu Beispielen nützlicher
Klebrigmacherarten gehören
die Terpene, Terpenphenoplaste, Kohlenwasserstoffharze und Harzester.
Zu geeigneten nicht phenolhaltigen Klebrigmachern gehören eine
oder mehrere Abietinsäurearten wie
etwa Abietinsäure,
Neoabietinsäure,
Palustrinsäure,
Dihydroabietinsäure,
Tetrahydroabietinsäure,
Dehydroabietinsäure
und ihre Ester sowie Pimarinsäurearten
wie etwa Pimarinsäure,
Isopimarinsäure,
dehydrierte Versionen davon und ihre Ester. Die Ester von Pimarinsäure- und
Abietinsäureklebrigmachern
sind im Allgemeinen durch Eingehen einer Reaktion der Säure mit
einem Polyol wie etwa Pentaerythrit, Glyzerin, Ethylenglykol usw.
hergestellt. Zu handelüblichen
Beispielen von nicht phenolhaltigen Klebrigmachern gehören ESTER
GUM 8D, HERCOFLEX 400 (beides Harzester), HERCOLYN D (ein hydrierter
Methylester), FORAL 85 (ein hydrierter Glyzerinharzester), ESTER
R-95 (ein Pentaerythritharzester) und FORAL 105(ein hydrierter Pentaerythritharzester),
sämtlich
erhältlich
von Hercules Chemical Co., Wilmington, DE, USA.
-
Zu
nützlichen,
nicht phenolhaltigen Klebrigmachern gehören die Pinene, wie etwa α-Pinen, β-Pinen, Limonen
und dergleichen. Zu Beispielen derartiger Materialien gehören die
PICCOLYTE- und PICCOFYN-Produktreihen, erhältlich von Hercules Chemical
Co.
-
Zu
geeigneten aliphatischen Harzen gehören jene, die von cis-Piperylen,
Isopren, 2-Methylbuten, 2-Dicyclopetadien
usw. abgeleitet sind. Zu handelsüblichen
aliphatischen Harzklebrigmachern gehören WINGTOCK 10 und 95, erhältlich von
Goodyear Chemical Co., Akron, OH, USA, und ESCOREZ 1310 und 5300, erhältlich von
Exxon Chemical Co.
-
Zu
Beispielen von geeigneten aromatischen Harzen gehören jene,
die von Inden, Styrol, Methylinden, Methylstyrol und dergleichen
abgeleitet sind. Die Harze können
auf Wunsch zur verbesserten Stabilität und/oder Kompatibilität hydriert
sein. Zu handelsüblichen
Versionen gehören
PICCOVAR AP-25 und REGALREZ 1094, beide erhältlich von Hercules Chemical
Co., und ESCOREZ 7105, erhältlich
von Exxon Chemical Co.
-
Es
können
andere Zutaten in dem PSA enthalten sein, solange sie die Fähigkeit
des Klebstoffs, mit der Straßenoberfläche zu binden
und die Haftung auf der Straße
im Zeitablauf beizubehalten, nicht nachteilig beeinflussen. Zu Beispielen
zusätzlicher
Zutaten gehören
Weichmacher, Antioxidantien, Füllstoffe
und dergleichen. Die Mengen derartiger Zutaten können mit der beabsichtigten
Anwendung und den bestimmten Zutaten, die in der Zusammensetzung
gebraucht sind, variieren, sofern der sich ergebende Klebstoff die
vorstehend beschriebenen Schermodulkennzeichen aufweist.
-
Die
PSA können
durch bekannte Verfahren erzeugt sein. Ein bevorzugtes Verfahren
setzt eine Dauer-Kompound vorrichtung ein. Eine Anzahl derartiger
Geräte
sind bekannt, und sie können
eine einzelne Einheit oder eine Reihe miteinander verbundener Einheiten
zum fortlaufenden Verarbeiten der Klebstoffzusammensetzung sein.
Das Gerät
sollte eine Abfolge von wechselnden, miteinander verbundenen Beförderungs- und
Verarbeitungsabschnitten aufweisen.
-
Ein
Beispiel eines Dauerkompoundgeräts,
das zum Bereiten der bei der Erfindung benutzten PSA nützlich ist,
ist ein Doppelschneckenextruder mit einer sequentiellen Reihe von
Beförderungs-
und Verarbeitungsbereichen. Mehrere Eingangsöffnungen sind vorzugsweise
entlang der Länge
des Extruders vorgesehen, um den Zusatz verschiedener Materialien
zu ermöglichen.
Zusätze
erfolgen durch die Eingangsöffnungen zu
einem teilweise vollen Beförderungsbereich
oder -bereichen. Ein/e Schmelzpumpe und -filter können entweder
als einstückiger
Bestandteil des Extruders oder als separate Einheit zum Ermöglichen
der Entfernung des Klebstoffs aus dem Kompoundgerät sowie
der Entfernung unerwünschter
Schmutzstoffe aus dem Klebstoffstrom vorhanden sein.
-
Beim
Bereiten der PSA der Erfindung wird das ausgewählte Basiselastomer einem ersten
Beförderungsbereich
des Kompoundgeräts
in einem geregelten Verhältnis
zugegeben, sodass das Elastomer den Bereich nicht vollständig ausfüllt. Das
Elastomer kann durch Mahl- oder
Extrusionspelletisierung pelletiert werden, bevor es dem Kompoundgerät zugeführt wird.
Alternativ kann es unter Benutzung eines Geräts wie einem MoriyamaTM-Extruder ohne Mahlen oder Pelletisierung
dem Kompundgerät
direkt zugeführt
werden. Wenn das Elastomer pelletiert wurde, wird es vorzugsweise
mit einem Material wie Talk behandelt, um eine Massierung der Pellets
zu verhindern.
-
Das
Elastomer wird dann durch den ersten Beförderungs bereich zu einem ersten
Verarbeitungsbereich transportiert, wo es mastiziert wird. Der erste
Verarbeitungsbereich ist typischerweise dazu ausgelegt, im Wesentlichen
vollständig
gefüllt
zu sein und das Elastomer zu mastizieren. Zudem befördert der
Verarbeitungsbereich das Elastomer zum nächsten Bereich. Es könnte erwünscht sein,
den ersten Verarbeitungsbereich als mindestens zwei separate Verarbeitungsbereiche
vorzusehen, die durch einen Transportbereich voneinander getrennt
sind. Dies ermöglicht
es, dass das Elastomer in Schritten mastiziert wird, mit Kühlung des mastizierten
Elastomers zwischen jedem Schritt.
-
Wenn
zwei oder mehr Elastomere verarbeitet werden sollen, können beide
dem ersten Beförderungsbereich
zugegeben und im ersten Verarbeitungsbereich mastiziert werden.
Alternativ können
die Elastomere sequentiell verschiedenen Beförderungsbereichen mit sequentieller
Mastikation nach jeder Elastomerzugabe zugegeben werden. Sequentielle
Elastomerzugabe an verschiedene Beförderungsbereiche kann auch
eingesetzt werden, wenn ein einziges Elastomer benutzt wird.
-
Die
Mastikation wird vorzugsweise in Abwesenheit von Materialien ausgeführt, die
das Elastomer einfetten. Dies schließt jedoch die Anwesenheit kleiner
Mengen derartiger Materialien nicht aus, sofern die anwesende Menge
die Mastikationsrate nicht effektiv herabsetzt. Bestimmte andere,
feste Hilfsstoffe wie etwa Talk, anorganische Füllstoffe, Antioxidantien und
dergleichen können
dem Kompoundgerät
zugeführt
werden, sodass sie während
der Mastikation anwesend sind.
-
Das
mastizierte Elastomer wird dann vom ersten Verarbeitungsbereich
zu einem zweiten Beförderungsbereich überführt. Wie
beim ersten Beförderungsbereich
ist der zweite Beförderungsbereich
nicht vollständig
mit dem Elastomer gefüllt.
Klebrigmacher und andere, optionale Zusätze werden dem zweiten Beförderungsbereich
zuge führt.
Die resultierende Mischung wird zum nächsten Verarbeitungsbereich
befördert,
wo sie zum Ausbilden einer ausgewogenen Mischung der Materialien
gemischt werden. Es kann eine Anzahl Techniken zum Zuführen dieser
Materialien in das Kompoundgerät
benutzt werden. Beispielsweise kann eine Zufuhrvorrichtung mit konstanter
Geschwindigkeit zum Zugeben fester Materialien benutzt werden. Heizkübelentlader
Zahnradpumpen und anderes geeignetes Gerät zum Zugeben von Flüssigkeiten
mit einer geregelten Geschwindigkeit können zum Zuführen der
Flüssigkeiten
in das Kompoundgerät
benutzt werden. Anwesende Zusätze
in niedriger Konzentration können
mit einem oder mehreren der anderen Komponenten zum Erzielen einer
genaueren Zugabe vorgemischt werden.
-
Obgleich
im Wesentlichen die gesamte Mastikation im ersten Verarbeitungsbereich
erfolgt, kann etwas Mastikation im anschließenden Verarbeiten des Elastomers
durch das Kompoundgerät
erfolgen. Diese zusätzliche
Mastikation kann in anschließenden
Beförderungs- oder Verarbeitungsbereichen
erfolgen. In jedem Falle variiert der Grad, in dem das Elastomer
mastiziert werden muss, mit jedem gebrauchten Elastomer und der
exakten Rezeptur des Klebstoffs. Im Allgemeinen muss das Elastomer
genügend
mastiziert sein, um zu ermöglichen,
dass die anschließend
zugegebenen Klebrigmacher und jegliche andere Hilfsstoffe zufrieden stellend
in das Elastomer gemischt werden, um eine ausgewogene Mischung auszubilden,
und um zu ermöglichen,
dass die ausgewogene Mischung als Strom extrudiert wird, der im
Wesentlichen frei von Kautschukpartikeln sowie visuell identifizierbaren
Bereichen mit unvermischtem Klebrigmacher oder anderen Hilfsstoffen ist – siehe
US-Patent Nr. 5,539,033 an Bredahl.
-
Wenn
das mastizierte Elastomer, Klebrigmacher und jegliche anderen Hilfsstoffe
zu einer ausgewogenen Mischung ausgebildet sind, wird die Zusammensetzung
als Klebstoff betrachtet. Der Klebstoff weist typischerweise eine
Viskosität
auf der Verarbeitungstemperatur im Bereich von 50 Pa-s (500 Poise)
bis 500 Pa-s (5000 Poise), gemessen auf einer Schergeschwindigkeit
von 1000 s–1 auf,
obwohl höhere
Viskositäten
möglich sind.
Die Verarbeitungstemperatur des Klebstoffs liegt typischerweise
im Bereich von 100 bis 200°C.
-
Die
homo- und copolymerbasierten PSA werden nach der Formulierung und
vor ihrer Anordnung auf der Markierung gehärtet, um ein teilweise vernetztes
Polymernetz vorzusehen. Obgleich jede angemessene Härtungstechnik
angewendet werden kann, einschließlich chemischer Vernetzung
und Strahlungsaussetzung, ist ein bevorzugtes Verfahren das Aussetzen
von Elektronenstrahlung. Wenn ein Elektronenstrahl als Strahlungsquelle
benutzt wird, ist es bevorzugt, den Klebstoff ungefähr 2 bis
8 (Mrad) Strahlung auszusetzen. Die exakte Dosierung ist durch Faktoren
wie das benutzte Elastomer, die Stärke der Klebstoffschicht, die
gehärtet werden
soll, usw. bestimmt.
-
Die
PSA-Kissen, die mit den dauerhaften erhöhten Straßenbelagsmarkierungen benutzt
sind, können mit
einem reinen Klebstoffkissen oder einem Verbundklebstoffkissen hergestellt
sein. Das reine Kissen besteht nur aus Klebstoff, während das
Verbundkissen ein Sandwichbau ist, der aus einem Anpassungsmaterial
in der Mitte zwischen zwei PSA-Schichten besteht.
-
Eine
dauerhafte erhöhte
Straßenbelagsmarkierung,
die ein reines Klebstoffkissen nutzt, kann durch eine Anzahl von
Verfahren hergestellt sein. Beispielsweise kann eine kleine Bahn
reiner PSA durch Laminieren eines dünnen PSA-Films von 0,65 bis
10,4 g (10 bis 160 Grain) pro 1,5·10–2 m2 (24 Quadratinch), vorzugsweise 0, 65 bis
2,3 g (10 bis 35 Grain) pro 1,5·10–2 m2 (24 Quadratinch) auf einen Ablöseliner
zum Erzielen der gewünschten Stärke von
ungefähr
2,0 bis 3,2 mm (80 bis 125 mil) hergestellt werden. Der Klebstoff
wird gehärtet und
die Bahn zu Rollen gewickelt. Die Bahn wird dann in kleinere Rollen
jeglicher erwünschten
Breite aufgeschnitten. Die Klebstoffrollen können dann zu Kissen geschnitten
werden. Zum Herstellen der Markierung mit reinem Klebstoffkissen
wird die Unterseite der Markierung auf der Seite an das Kissen geklebt,
die keinen Liner aufweist. Wenn der PSA einen weiteren Liner auf
der Oberseite laminiert aufweist, wird ein Liner vor dem Ausführen dieses
Schritts abgezogen. Das PSA-Kissen kann auf Wunsch außerdem direkt
auf die Basis der Markierung extrudiert werden.
-
Markierungen,
die ein Verbundkissen nutzen, können
ebenfalls auf zahlreiche Art und Weise hergestellt werden. Die PSA
und Anpassungsschichten sind häufig
in Rollenform erhältlich.
Der PSA ist auf die Oberseite und die Unterseite der Anpassungsschicht
laminiert. Die Bahn oder Rolle in Sandwichbauweise wird dann in
Kissen von ungefähr
derselben Abmessung wie die Basis der Markierungen aufgeschnitten.
Die Kissen in Sandwichbauweise werden auf die Basen der Markierungen
geklebt, um den Zusammenbau der PSA-DRPM zu vervollständigen.
-
Eine
andere Zurichtungsweise der Verbundkissen für die PSA-DRPM nutzt Extrusion
sowie Laminierung. Der PSA wird auf einen Liner extrudiert. Die
Anpassungsschicht wird auf den Klebstoff laminiert. Ein zweiter
PSA auf einem Linermaterial wird dann auf die andere Seite der Anpassungsschicht
laminiert und der Verbund zu Rollen gewickelt. Die fertig gestellte
Rolle weist PSA auf, die auf beiden Seiten der Anpassungsschicht
dieselben oder verschieden sein können. Die Rollen können dann
auf Wunsch auf kleinere Breiten geschnitten werden. Schließlich können die
Kissen in Sandwichbauweise abgeschnitten und an die Basen der Markierungen
geklebt werden, um den PSA-DRPM-Zusammenbau zu vervollständigen.
-
Wiederum
eine andere Herstellungsweise der PSA-DRPM ist, einen ersten PSA-Film
auf die Basis der Markierung zu extrudieren. Die Anpassungsschicht
wird auf den PSA auf der Basis der Markierung laminiert und eine
zweite PSA-Beschichtung auf die Anpassungsschicht aufgebracht. Ein
Ablöseliner
kann dann auf die PSA-Schicht laminiert werden, um zu verhindern,
dass es an sich selbst festklebt. Die PDS-DRPM kann dann durch Schneiden
um die Markierung unter Benutzung eines Bandstahlstanz-, Wasserstrahl-
oder Laserschneidwerkzeugs hergestellt werden.
-
Da
die homo- und copolymerbasierten Butadien-PSA, die bei den Markierungen
der Erfindung benutzt sind, verhältnismäßig weich
sind, werden sie vorzugsweise in Kombination mit einer Anpassungsschicht
zum Erhöhen
der Massenscherfestigkeit des PSA benutzt. Diese Anpassungsschicht
kann aus Kautschukmaterial wie etwa Nitrilkautschuk in Kombination
mit anorganischen Füllstoffen
oder einem recycelten Material, das unter Benutzung von Resten hergestellt
ist, und anderen Materialen hergestellt sein, die von der Herstellung
dieser Schichten übrig
sind. Siehe US-Patent Nr. 4,988,541 an Hedblom.
-
Die
Eigenschaften der Anpassungsschichtmaterialien können durch Kraft-Verschiebungs-Kurven
der Art gekennzeichnet sein, die erzeugt würden, wenn der Zugversuch gemäß ASTM D790
durchgeführt
würde. Die
Streckgrenzen der Anpassungsschichten, die gute Feldversuchergebnisse
erbrachten, Liegen zwischen ungefähr 13,3 und 31,1 Newton (N).
Die recycelten Materialien weisen Streckgrenzen von ungefähr 13,3
N auf, und die Frischmaterialien weisen Streckgrenzen von ungefähr 31,1
N auf.
-
Die
Stärke
der PSA-Schicht ist ein erheblicher Gesichtspunkt für die PSA-DRPM.
Und die Rauigkeit der Straßenoberfläche ist
ein erheblicher Faktor für
die Auswahl der Stärke
des PSA-Kissens. Wenn beispielsweise der offen liegende Zuschlag
Spalten in der Straßenbelagsoberfläche hinterlässt, die
12 mm tief sind, dann sollte die PSA-Schicht mindestens 12 Millimeter
(mm) stark sein, um die Straßenoberfläche vollständig zu
berühren.
Günstigerweise
ist die Mehrheit der Oberflächen
ziemlich glatt, sodass PSA-Schichtstärken von 1 bis 4 mm, vorzugsweise
ungefähr
1,27 bis 3,18 mm zum Kleben der Markierungen auf die Straßenoberflächen genügen. Bei
Bedarf können
mehrfache, dünne
PSA-Schichten zu
der gewünschten
Stärke
aufgebaut sein. Es wurde herausgefunden, dass die gewünschte Kissenstärke mit
weniger PSA erzielt sein kann, wenn Luft in dem PSA eingeschlossen
ist. Um diese Wirkung zu erzielen, kann Luft während der Extrusion in das geschmolzene
PSA-Material eingespritzt
werden, oder ein Treibmittel kann in den PSA eingegliedert werden, sodass
der Extrusionsvorgang den PSA aufschäumt. Die Klebstoffstärke kann
für jede
Seite des Verbundkissens variieren. Beispielsweise kann die PSA-Schicht,
die an der Basis der Markierung klebt, ungefähr 0,1 bis 0,4 mm stark sein,
während
die PSA-Schicht, die an der Straße klebt, ungefähr 0,2 bis
0,7 mm stark sein, um uneinheitliche Straßenbelagsoberflächen anzupassen.
-
Die
dauerhafte, erhöhte
PSA-Straßenbelagsmarkierung
kann unter Nutzung von vielerlei Verfahren hergestellt sein. Beispielsweise
kann der Klebstoff in Rollenform mit einem Ablöseliner auf einer oder beiden Seiten
bereitgestellt sein, der Ablöseliner
wird abgezogen und die Markierung an die Kissen in Reihe geklebt. Die
einzelnen Markierungen können
dann unter Benutzung eines Stanz-, Laser- oder Wasserschnitts von
dem Streifen von Klebstoff/Markierungen abgeschnitten werden. Der
Klebstoff kann auf Wunsch direkt auf die Markierungsbasis extrudiert
sein. Ferner können
die Klebstoffkissen mit einem Ablöseliner versehen sein, der Klebstoff
direkt auf die Straßenoberfläche aufge bracht
werden und die Markierung dann unter Ausübung geeigneten Drucks auf
dem Klebstoffkissen angeordnet werden. Das Aufbringungsverfahren
kann den Benutzungsbedingungen entsprechend ausgewählt sein,
einschließlich
der Straßenoberflächenart,
des geographischen Standorts, der Temperatur- und Wetterbedingungen
und anderer Faktoren, die dem Fachmann bekannt sind.
-
Die
Erfindung ist unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele weiter
beschrieben, die sich als Beschreibung der Erfindung verstehen,
sie jedoch in keiner weise einschränken, sondern ihre Anwendungsbereichsgrenze
ist durch die beiliegenden Ansprüche
definiert.
-
Da
viele der in der Rezeptur der Beispiele benutzten Materialien handelsüblich sind,
ist die folgende Tabelle zur leichteren Identifizierung der Komponenten
vorgesehen.
-
Aufstellung
von benutzten Materialien
-
-
Bereitung von PSA-Rezepturen
-
Die
folgenden Haftklebstoffrezepturen wurden durch 5 Kombinieren der
aufgeführten
Zutaten bei Raumtemperatur (25°C)
und Durchleiten durch einen Extruder bereitet. Alle Prozentsätze sind
Gewichtsprozentsätze
auf Grundlage des Gesamtgewichts der Zusammensetzung.
-
-
-
-
Die
Zusammensetzungen A, B, D, E, F, G, H, I, 0 und P sind Vergleichsbeispiele.
-
Die
Schermodulhauptkurven für
ausgewählte
Klebstoffe sind in 2a bis 2d zu
finden. 2a zeigt Kurven für typische
Rezepturen auf Grundlage von Naturkautschuk; 2b zeigt
Kurven für
Rezepturen auf Grundlage von Acrylaten; 2c zeigt
Kurven für
Rezepturen auf Grundlage von Poly-α-Olefinen; 2d zeigt
Kurven für
typische polybutadienhaltige Rezepturen.