-
GEBIET DER ERFINDUNG
-
Die
Erfindung betrifft eine Oberflächen-Lichtquellenvorrichtung,
in der eine Lichtstreuungs-Führungsplatte
(eine plattenartige lichtstreuende Führung), eine Flüssigkristallanzeige,
die die Lichtstreuungs-Führungsplatte
für die
Beleuchtung von hinten benutzt, und eine asymmetrische Prismentafel
verwendet werden, die man dafür
vorteilhaft einsetzen kann. In dieser Patentschrift bezeichnet der
Begriff "asymmetrische
Prismentafel" ein "tafelartiges optisches
Element, das eine Prismenoberfläche
enthält,
die durch zahlreiche Zeilen von asymmetrischen Prismenelementen
gebildet wird".
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Lichtquellenvorrichtungen,
in denen eine Lichtstreuungs-Führungsplatte
und eine Prismentafel verwendet werden, werden vorgeschlagen und
für verschiedene
Zwecke eingesetzt, beispielsweise für die Hinterleuchtung von Flüssigkristallanzeigen.
Eine herkömmliche
Prismentafel besteht aus einem plattenartigen Teil, das aus einem
optischen Material hergestellt ist, das eine Prismenoberfläche aufweist,
die mit sich wiederholenden Zeilen v-förmiger Unregelmäßigkeiten
ausgebildet ist. Bekanntlich hat eine solche Prismentafel die Funktion,
die Richtungsausbreitungseigenschaften eines Strahls zu verändern.
-
1 zeigt
eine generelle Anordnung einer herkömmlichen Oberflächen-Lichtquellenvorrichtung,
in der eine Lichtstreuungs-Führungsplatte
und eine Prismentafel verwendet werden. Eine Lichtstreuungs-Führungsplatte 1,
die einen keilförmigen
Abschnitt aufweist, besteht aus einer Matrix, die aus Polymethylmethacrylat
(PMMA) hergestellt ist, und aus einem Material mit einer anderen
Brechzahl, das der Matrix beigemischt und dort gleichförmig verteilt
ist. Der Ausdruck "Material
mit einer anderen Brechzahl" bezeichnet
ein Material, das eine Brechzahl aufweist, die sich beträchtlich
von der Brechzahl der Matrix unterscheidet.
-
Eine
der Stirnflächen,
die die Stirnfläche
der Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 mit
der größeren Dicke ist,
dient als Einfallsfläche 2.
In der Nähe
der Einfallsfläche
ist eine Lichtquellenvorrichtung (Fluoreszenzlampe) L angeordnet.
-
Ein
Reflektor 3 ist entlang einer Fläche (der rückwärtigen Oberfläche 6)
der Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 angeordnet.
Der Reflektor 3 besteht aus einem Blatt Silberfolie mit
regulärem
Reflexionsvermögen oder
einem weißen
Blatt mit diffuser Reflexion. Beleuchtungslicht erhält man an
einer Austrittsfläche 5 an
der gegenüberliegenden
Seite der Lichtstreuungs-Führungsplatte 1.
Die Prismentafel 4 ist außerhalb der Austrittsfläche 5 angeordnet.
-
Zur
besseren Erkennbarkeit in der Zeichnung sind das Intervall zwischen
der Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 und
den Zeilen der Prismenelemente und der Abstand und die Tiefe der
Zeilen der Prismenelemente übertrieben
dargestellt. Die innere Oberfläche
der Prismentafel 4 ist eine Prismenfläche, die durch wiederholte
symmetrische v-förmige Flanken 4a und 4b gebildet
wird. Die äußere Oberfläche der
Prismentafel 4 bildet eine ebene Fläche (leuchtende Fläche) 4e,
aus der ein beleuchtender Strahl 4f austritt. Eine Hinterleuchtungsanordnung
für eine
Flüssigkristallanzeige
kann man aufbauen, indem man eine bekannte Flüssigkristall-Anzeigetafel außerhalb
der Prismentafel 4 anordnet.
-
Die
Dicke der Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 nimmt
mit wachsender Entfernung von der Einfallsfläche 2 ab. Damit erfolgt
innerhalb der Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 in
wirksamer Weise eine wiederholte Reflexion. Dadurch weist die Oberflächen-Lichtquellenvorrichtung
eine ausgezeichnete Lichtausnutzung und gleichförmige Leuchtstärke auf.
-
Das
von der Lichtquellenvorrichtung L in die Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 eingetragene
Licht wird zu einer Stirnfläche 7 geführt, die
die kleinere Dicke der Platte bestimmt, und dabei in der Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 gestreut
und reflektiert. Im Zuge dieses Vorgangs wird das beleuchtende Licht
nach und nach von der Austrittsfläche 5 ausgesendet.
-
Das
von der Austrittsfläche 5 ausgesendete
Licht hat eine bevorzugte Ausbreitungsrichtung, die vom Partikeldurchmesser
der Teilchen mit der anderen Brechzahl abhängt, die in der Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 verteilt
sind (allgemein ausgedrückt
von der Korrelationsentfernung, die der Struktur mit dem ungleichförmigen Brechungsindex
zugeordnet ist). D. h., die Austrittsfläche 5 emittiert einen
Strahl, der mehr oder weniger stark kollimiert ist.
-
Je
größer der
Durchmesser der Teilchen mit einer anderen Brechzahl ist (allgemein
ausgedrückt
je größer die
Korrelationsentfernung ist, die der Struktur mit dem ungleichförmigen Brechungsindex
zugeordnet ist), umso stärker
ist das von der Austrittsfläche 5 emittierte
Licht kollimiert. Die bevorzugte Ausbreitungsrichtung (die Hauptausbreitungsrichtung
der beleuchtenden Strahlen) ist normalerweise eine Richtung, die
nach oben einen Winkel von ungefähr
25° bis
30° mit
der Austrittsfläche
bestimmt, und zwar gesehen von der Einfallsfläche 2.
-
In
dieser Weise funktioniert die Prismentafel 4, wenn sie
die Richtungsausbreitungseigenschaften ändert.
-
2 zeigt
eine Ansicht, die das Verhalten des Lichts in einem Schnitt in Längsrichtung
der Anordnung in 1 erläutert. Der Begriff "Längsrichtung" bezeichnet eine Richtung, die parallel
zu der Richtung ist, in der das Licht der Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 zugeführt wird
(d. h., senkrecht zur Einfallsfläche 2).
Im Gegensatz dazu wird eine Richtung, die senkrecht zu der Richtung
ist, in der das Licht der Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 (d.
h., parallel zur Einfallsfläche 2)
zugeführt
wird, als "Querrichtung" bezeichnet.
-
In 2 ist
die Prismentafel 4 entlang der Austrittsfläche 5 der
Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 angeordnet,
wobei die Prismenseite nach innen zeigt. Ein bevorzugter Winkel ϕ3
für den
Spitzenwinkel eines jeden der Prismenelemente, die die Zeile aus
Prismenelementen bilden, beträgt
ungefähr
60°.
-
Bezeichnet
man die Einfallsrichtung mit dem Pfeil L', so bestimmt die bevorzugte Ausbreitungsrichtung des
Strahls, der von der Austrittsfläche 5 emittiert
wird, einen Winkel ϕ2 = ungefähr 60° gegen die Normale zur Austrittsfläche 5.
-
Setzt
man voraus, dass PMMA (eines der üblichen Matrixmaterialien,
das eine Brechzahl von n = 1,492 hat) als Matrix der Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 verwendet
wird, so erreicht man mit einem Einfallswinkel von ϕ1 =
ungefähr
35° auf
der Austrittsfläche 5 einen
Winkel ϕ2 = ungefähr
60°.
-
Ein
Strahl, der zu einer derartigen bevorzugten Ausbreitungsrichtung
gehört,
wird als "repräsentativer Strahl" bezeichnet. In diesem
Fall ist der repräsentative
Strahl mit dem Bezugszeichen B1 gekennzeichnet.
-
Der
repräsentative
Strahl B1, den die Austrittsfläche 5 aussendet,
bewegt sich geradlinig durch eine Schicht AR aus Luft (die eine
Brechzahl n0 = ungefähr
1,0 aufweist) und trifft anschließend auf eine Flanke 4a der
Prismentafel 4, und zwar unter einem Winkel, der nahe am
rechten Winkel ist (ϕ3 = ungefähr 60°). Der prozentuale Anteil an
Strahlen, die auf eine andere Flanke 4b fallen, ist relativ
gering.
-
Daraufhin
bewegt sich der repräsentative
Strahl B1 im Wesentlichen geradlinig in der Prismentafel 4 bis
zur gegenüberliegenden
Flanke 4b und wird dort regulär reflektiert.
-
Der
der regulären
Reflexion unterworfene Strahl trifft auf die ebene Fläche 4e der
Prismentafel 4, und zwar mit einem Winkel, der nahe am
rechten Winkel liegt, und tritt aus der Prismentafel 4 aus.
Dieser Vorgang verändert
die bevorzugte Ausbreitungsrichtung des Strahls, den die Austrittsfläche 5 aussendet,
in eine Richtung, die im Wesentlichen senkrecht zur Austrittsfläche 5 ist.
-
Man
kann jedoch die bevorzugte Ausbreitungsrichtung nach der Veränderung
gegen die Richtung senkrecht zur Austrittsfläche 5 verschieben.
Den Verschiebewinkel gegen die senkrechte Richtung kann man in einem
gewissen Ausmaß abhängig vom
Spitzenwinkel ϕ3 der Prismentafel 4, dem Material
(Brechzahl) der Prismentafel 4 und dem Material (Brechzahl)
der Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 einstellen.
-
3 zeigt
eine weitere Anordnung der Prismentafel 4 und das Verhalten
des Lichts. In dieser Anordnung zeigt die Prismenfläche nach
außen.
Der Spitzenwinkel ϕ4 eines jeden Prismenelements auf der
Prismenfläche
beträgt
beispielsweise ungefähr
70°.
-
Bei
dieser Anordnung ist der Bereich an Spitzenwinkeln, der bevorzugte
Ergebnisse liefert, breiter als in der beschriebenen Anordnung,
in der die Prismenfläche
nach innen zeigt.
-
Setzt
man voraus, dass die Einfallsrichtung die Richtung ist, die mit
dem Pfeil L' gekennzeichnet
ist, so fällt
ein repräsentativer
Strahl B2, der der bevorzugten Ausbreitungsrichtung entspricht,
mit einem Winkel ϕ1 = ungefähr 35° auf die Austrittsfläche 5.
Der Strahl wird größtenteils
in die Schicht AR aus Luft emittiert (die eine Brechzahl n0 = 1,0
hat). Der Austrittswinkel ϕ2 beträgt in diesem Fall ungefähr 60°.
-
Der
repräsentative
Strahl B2 bewegt sich geradlinig durch die Schicht AR aus Luft und
trifft daraufhin unter einem Winkel auf die ebene Fläche 4e der
Prismentafel 4. Der Strahl folgt dem dargestellten Reflexionspfad
und wird von einer Fläche 4c der
Prismentafel 4 unter einem Winkel nahe am rechten Winkel
gegen die Austrittsfläche 5 ausgesendet.
Der prozentuale Anteil an Strahlen, die von der anderen Fläche 4d ausgesendet werden,
ist relativ bescheiden.
-
Der
Weg des Strahls nach dem Einfall auf die ebene Fläche 4e der
Prismentafel 4 hängt
von der Brechzahl n2 der Prismentafel 4 und dem Spitzenwinkel ϕ4
des Prismas ab. Man kann daher die bevorzugte Ausbreitungsrichtung
einstellen, indem man diese Parameter beeinflusst.
-
Die
beschriebene herkömmliche
Oberflächen-Lichtquellenvorrichtung
erfüllt
jedoch nicht alle Anforderungen an die Höhe und Gleichverteilung der
Helligkeit der leuchtenden Fläche
(der oberen Seite der Prismentafel), wenn man sie mit bloßem Auge
betrachtet, und den Eindruck der Gedämpftheit, den die Beleuchtung vermittelt.
-
Anders
formuliert kann der Stand der Technik keine leuchtende Fläche liefern,
die angenehm ist, nicht glitzert und ausreichend weiß ist. Ein
wesentliches Problem stellt die so genannte Reflexionsprojektion
dar (das Auftreten von hellen und dunklen Bereichen, die durch Reflexion
entstehen). Eine derartige Reflexionsprojektion beeinflusst beispielsweise
die Anzeigequalität
einer Flüssigkristallanzeige
nachteilig.
-
Man
geht davon aus, dass dies dem folgenden Grund zuzuschreiben ist.
Die Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 in
der Anordnung in 1 hat vom Betrachtungspunkt
aus gesehen keine so starke Streufähigkeit. Diese Tendenz nimmt
für größere leuchtende
Flächen
zu, für
die man eine schwächere
Streufähigkeit wählt. Dadurch
wird eine beträchtliche
Lichtmenge vom Reflektor 3 reflektiert, der an der Rückseite
der Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 angeordnet
ist. Diese Lichtmenge trifft auf die Augen des Betrachters, ohne
dass sie ausreichend gestreut wird.
-
Verwendet
man als Reflektor 3 ein Blatt mit regulären Reflexionseigenschaften,
beispielsweise ein Blatt Silberfolie oder Aluminiumfolie, so erhält man einen
optischen Eindruck, der eindeutig einer Oberfläche mit regulärer Reflexion
entspricht. Ein derartiger Seheindruck wird vom so genannten "Weiß-Mangel" und dem "Mangel an Weichheit
bzw. Glitzereindruck" begleitet.
Manchmal kann man durch die Prismentafel Falten oder Rillen sehen.
-
Man
kann davon ausgehen, dass derartige Erscheinungen und die Eindrücke, die
sie dem Betrachter vermitteln, nicht nur durch die Höhe der Lichtmenge
bestimmt sind, sondern auch durch multifaktorielle Effekte wie die
Farbtemperatur und die Richtungsausbreitungseigenschaften des beleuchtenden
Strahls.
-
Die
Schwierigkeit mit dem Weißanteil
kann man bis zu einem gewissen Grad abmildern, indem man ein weißes Blatt
mit diffusen Reflexionseigenschaften als Reflektor 3 verwendet.
Dies führt
jedoch zu einer verringerten Gleichförmigkeit der Helligkeit und
der Höhe
der Lichtmenge der leuchtenden Fläche insgesamt. Unabhängig davon,
ob der verwendete Reflektor reguläre oder diffuse Reflexionseigenschaften
aufweist, kann jegliche Ungleichförmigkeit (z. B. örtliche
Falten oder Störungen)
auf der Oberfläche
des Reflektors 3 sichtbare Ungleichförmigkeiten verursachen.
-
Der
Erfinder gibt die beiden folgenden Vorschläge zur Lösung der beschriebenen Probleme
an.
- (1) Entlang der Rückseite der Lichtstreuungs-Führungsplatte
wird eine eigene Prismentafel angeordnet. Diese Prismentafel ist
so ausgerichtet, dass die Zeilen der Prismenelemente parallel zur
Richtung verlaufen, in der das Licht zugeführt wird (japanische Patentschrift
Nr. H7-74671).
-
Dieser
erste Vorschlag löst
die beschriebenen Probleme. Man benötigt jedoch zwei Prismentafeln
dafür,
und es sind weitere Verbesserungen nötig, damit man eine kompakte
Struktur und geringere Herstellungskosten erzielt.
- (2) Man verwendet eine doppelseitige Prismentafel als Prismentafel,
die auf der Seite der Austrittsfläche der Lichtstreuungs-Führungsplatte
angeordnet ist (japanische Patentschrift Nr. H7-213964, siehe auch JP-A-07-270708).
Diese doppelseitige Prismentafel ist mit Zeilen aus Prismenelementen
auf beiden Seiten ausgebildet, die senkrecht zueinander verlaufen.
-
Die
Prismentafel ist derart ausgerichtet, dass die Zeilen mit den Prismenelementen
auf der inneren Prismenfläche
parallel zur Einfallsfläche
verlaufen und dass die Zeilen mit den Prismenelementen auf der äußeren Prismenfläche senkrecht
zur Einfallsfläche
verlaufen.
-
Der
Spitzenwinkel der Prismen auf der inneren Prismenfläche ist
mit einem Winkel entworfen, bei dem Licht, das sich von der Lichtstreuungs-Führungsplatte
in der bevorzugten Ausbreitungsrichtung ausbreitet, im Wesentlichen
in einer Vorwärtsrichtung
in der Prismentafel geführt
wird.
-
Im
Gegensatz ist der Spitzenwinkel der Prismen auf der äußeren Prismenfläche so entworfen,
dass das im Wesentlichen in einer Vorwärtsrichtung in der Prismentafel
geführte
Licht in eine Richtung verschoben wird, die im Wesentlichen senkrecht
zu Lichtzuführrichtung
verläuft,
und anschließend
invertiert (zurückgeworfen)
wird. Ein üblicher
Wert für
einen derartigen Prismenspitzenwinkel ist 90°, und der tatsächliche
Bereich für diesen
Winkel liegt zwischen ungefähr
70° und
ungefähr
130°.
-
Dieser
zweite Vorschlag verbessert die Höhe und Gleichförmigkeit
der Helligkeit, unterdrückt
Reflexionen und verbessert das Erscheinungsbild (Weißanteil
und Weichheit) der leuchtenden Fläche und löst zugleich die Probleme, die
der beschriebene erste Vorschlag nicht löst.
-
Für das Beleuchtungslicht,
das beispielsweise für
die Hinterleuchtung von Flüssigkristallanzeigen
verwendet wird, werden jedoch zunehmend höhere Qualitäten gefordert. Zu diesen Anforderungen
gehören
die jüngst
entstandenen folgenden Bedürfnisse.
- (1) Weitere Verbesserung des Helligkeitspegels
einer Anzeige, falls sie in einer Hauptbetrachtungsrichtung betrachtet
wird (im Wesentlichen die Vorwärtsrichtung).
- (2) Es liegen Forderungen nach Merkmalen vor, beispielsweise
dass der Helligkeitspegel mit einer zunehmenden Winkelabweichung
von der Hauptbetrachtungsrichtung (im Wesentlichen der Vorwärtsrichtung) allmählich abnimmt,
und dass die Ausgabe von Beleuchtungslicht in den Betrachtungsrichtungen
soweit wie möglich
unterdrückt
wird, in der eine Betrachtung wenig wahrscheinlich ist, damit eine
nutzlose Beleuchtung vermieden wird. Um eine solche Forderung zu
erfüllen,
muss man eine optische Ausgabe in Richtungen, die von der Vorwärtsrichtung
um 30 Grad oder mehr abweichen, so weit wie möglich unterdrücken.
-
Eine
Oberflächen-Lichtquellenvorrichtung
gemäß dem beschriebenen
Vorschlag ist hinsichtlich derartiger Anforderungen nicht zufriedenstellend.
Insbesondere weist diese Vorrichtung kein Leistungsmerkmal auf, das
die im obigen Punkt (2) genannte Forderung erfüllt. Dies
geht aus einer Ausführungsform
hervor, die im Weiteren zu Vergleichszwecken beschrieben wird.
-
Die
Tatsache, dass ungenutztes Beleuchtungslicht in Richtungen ausgegeben
wird, die stark von der Vorwärtsrichtung
abweichen, belegt, dass es nach wie vor einen Bedarf für Verbesserungen
im unter (1) beschriebenen Punkt gibt.
-
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
-
Es
ist eine erste Aufgabe der Erfindung, eine Prismentafel für eine Oberflächen-Lichtquellenvorrichtung
bereitzustellen, in der der Helligkeitspegel gesehen aus der Hauptbetrachtungsrichtung
(im Wesentlichen der Vorwärtsrichtung)
verbessert wird.
-
Es
ist eine zweite Aufgabe der Erfindung, eine Prismentafel für eine Oberflächen-Lichtquellenvorrichtung
bereitzustellen, in der der Helligkeitspegel mit einer zunehmenden
Winkelabweichung von der Hauptbetrachtungsrichtung (im Wesentlichen
der Vorwärts richtung)
allmählich
abfällt,
und in der die Ausgabe von ungenutztem Beleuchtungslicht in Richtungen
unterdrückt
wird, die stark von der wesentlichen Vorwärtsrichtung abweichen.
-
Es
ist eine dritte Aufgabe der Erfindung, eine Prismentafel bereitzustellen,
die die Anwendbarkeit einer Oberflächen-Lichtquellenvorrichtung
für Flüssigkristallanzeigen
verbessert.
-
Gemäß der Erfindung
wird eine Prismentafel zum Gebrauch beim Ändern der Richtungsausbreitungseigenschaften
von Licht bereitgestellt, das eine Austrittsfläche einer Lichtstreuungs-Führungsplatte
aussendet, die eine Einfallsfläche
hat, die Licht aufnimmt, wobei die Prismentafel eine erste Oberfläche aufweist,
auf der Reihen von Prismenelementen in einer ersten Richtung ausgerichtet
sind, und eine zweite Oberfläche,
auf der Reihen von Brechungselementen in einer zweiten Richtung
ausgerichtet sind, die senkrecht zur ersten Richtung ist,
wobei
die Reihen der Brechungselemente auf der zweiten Oberfläche mit
Oberflächen
versehen sind, die bewirken, dass ein Strahl, der in der Prismentafel
im Wesentlichen in einer Vorwärtsrichtung
geleitet wird, in die erste Richtung verschoben wird und anschließend zur
ersten Oberfläche
zurückgeworfen
wird,
dadurch gekennzeichnet, dass die Reihen der Prismenelemente
auf der ersten Oberfläche
von abwechselnden Wiederholungen einer Neigung gebildet werden,
die einen ersten relativ kleinen Neigungswinkel bezüglich der
Dickenrichtung der Prismentafel hat, und einer Neigung, die einen
zweiten relativ großen
Neigungswinkel bezüglich
der Dickenrichtung hat, und dass die Neigungen, die den zweiten
Neigungswinkel aufweisen, hin zur Einfallsfläche gerichtet sind, wogegen
die Neigungen, die den ersten Neigungswinkel aufweisen, weg von
der Einfallsfläche
gerichtet sind.
-
Eine
Oberflächen-Lichtquellenvorrichtung,
die an die Erfindung angepasst ist, umfasst eine Lichtstreuungs-Führungsplatte,
eine primäre
Lichtquellenvorrichtung, die an der Seite der Lichtstreuungs-Führungsplatte
angeordnet ist und Licht zur Einfallsfläche der Lichtstreuungs-Führungsplatte
sendet, eine Prismentafel, die entlang einer Austrittsfläche der
Lichtstreuungs-Führungsplatte
angeordnet ist, und einen Reflektor, der auf der Seite angeordnet
ist, die der Austrittsfläche
gegenüberliegt.
-
Die
entlang der Austrittsfläche
angeordnete Prismentafel ist gemäß der folgenden
Bedingungen (1) bis (6) aufgebaut und ausgelegt.
- (1)
Die Prismentafel enthält
Zeilen mit Prismenelementen auf einer ersten Oberfläche (Innenfläche) der
Tafel und Zeilen mit Prismenelementen oder Linsenelementen auf einer
zweiten Oberfläche
(Außenfläche) der
Tafel.
-
Die
Innenfläche
ist eine Fläche,
die Beleuchtungslicht von der Lichtstreuungs-Führungsplatte aufnimmt. Die
Außenfläche ist
eine Fläche,
von der das Beleuchtungslicht nach außen abgegeben wird.
- (2) Die Zeilen mit Prismenelementen auf der
Innenfläche
und die Zeilen mit Prismenelementen oder Linsenelementen auf der
Außenfläche sind
in zueinander senkrechten Richtungen (einer ersten und einer zweiten
Richtung) angeordnet.
- (3) Die Prismentafel ist derart ausgerichtet, dass die Richtung,
in der die Zeilen mit Prismenelementen auf der Innenfläche angeordnet
sind (der ersten Richtung), parallel zur Einfallsfläche der
Lichtstreuungs-Führungsplatte
ist (senkrecht zur Richtung, in der Licht zugeführt wird). Unter dieser Bedingung
für die
Ausrichtung ist die Richtung, in der die Zeilen der Prismenelemente
oder Linsenelemente auf der Außenfläche angeordnet
sind (die zweite Richtung), offenkundig senkrecht zur Einfallsfläche der
Lichtstreuungs-Führungsplatte
(parallel zur Richtung, in der Licht zugeführt wird).
- (4) Die Zeilen der Prismenelemente oder Linsenelemente auf der
Außenfläche sind
so ausgebildet, dass Licht, das in der Prismentafel in Vorwärtsrichtung
geführt
wird, in eine Richtung verschoben wird, die im Wesentlichen senkrecht
zur Richtung ist, in der das Licht zugeführt wird, und anschließend zur
Innenfläche
zurückgeworfen
wird.
- (5) Ist die Außenfläche eine
Prismenfläche,
so haben die Zeilen der Prismenelemente bevorzugt einen Prismenspitzenwinkel
im Bereich 70° bis
130°. Der
besonders bevorzugte Wert für
diesen Bereich liegt beispielsweise bei 96°.
- (6) Die Zeilen der Prismenelemente, die auf der inneren Prismenfläche ausgebildet
sind, werden von sich wiederholenden Mustern mit einer Flanke gebildet,
die einen relativ kleinen ersten Neigungswinkel hat, und einer Flanke,
die einen zweiten relativ großen
Neigungswinkel hat, wobei die Flanken abwechselnd angeordnet sind.
Damit ist die Innenfläche
eine Fläche,
auf der eine Vielzahl von asymmetrischen Prismennuten ausgebildet
und ausgerichtet sind.
- (7) Die Flanken mit dem zweiten Neigungswinkel der Zeilen der
Prismenelemente, die auf der Innenfläche ausgebildet sind, sind
hin zur Einfallsfläche
gerichtet. Durch diese Bedingung sind die Flanken mit dem erstem
Neigungswinkel offensichtlich entgegengesetzt zur Einfallsfläche gerichtet.
- (8) Der erste relativ kleine Neigungswinkel beträgt bevorzugt
ungefähr
15°. Ein
bevorzugter Wert für
den zweiten relativ großen
Neigungswinkel beträgt
ungefähr
32,5 °.
- (9) Die Dicke der Lichtstreuungs-Führungsplatte nimmt bevorzugt
mit wachsender Entfernung von der Einfallsfläche ab. In der Regel ist die
Lichtstreuungs-Führungsplatte
im Querschnitt keilförmig
aufgebaut. Entlang einer der Stirnflächen, die die größere Dicke
der Lichtstreuungs-Führungsplatte
bestimmt, ist eine Lichtzuführanordnung untergebracht.
-
Eine
Oberflächen-Lichtquellenvorrichtung,
die die Merkmale aufweist, die in den obigen Punkten (1) bis (9)
beschrieben sind, kann man in bekannter Anordnungsweise zum Hinterleuchten
einer Flüssigkristalltafel
verwenden. Der Gebrauch einer derartigen Hinterleuchtung erlaubt
nicht nur das Einsparen von elektrischer Energie, sondern stellt
darüber
hinaus eine Flüssigkristallanzeige
mit ausgezeichneter Betrachtungsqualität bereit.
-
Eine
Prismentafel in Übereinstimmung
mit den oben beschriebenen Bedingungen (1) bis (8) kann man als
neuartige optische Funktionsvorrichtung ansehen, die eine asymmetrische
Prismenoberfläche
aufweist. Im Vergleich mit der oben beschriebenen doppelseitigen
Prismentafel, die eine symmetrische Prismentafel ist (siehe die
japanische Patentschrift Nr. H7-213964), ist diese asymmetrische
Prismentafel dadurch gekennzeichnet, dass sie wirksam Licht, das
auf Flanken mit einem relativ geringen Neigungswinkel einfällt, in
Licht umwandelt, das sich in der Dickenrichtung ausbreitet.
-
Die
Erfindung verbessert zudem die Eigenschaften einer Oberflächen-Lichtquellenvorrichtung
oder einer Flüssigkristallanzeige
gemäß dem beschriebenen
zweiten Vorschlag (japanische Patentschrift Nr. H7-213964). Diese
Verbesserung der Eigenschaften beruht auf den Merkmalen der asymmetrischen
Prismentafel, die von der Erfindung vorgeschlagen wird.
-
Beleuchtungslicht,
das die Austrittsfläche
der Lichtstreuungs-Führungsplatte
emittiert, wird in die asymmetrische Prismentafel über die
Flanken eingeführt,
die einen relativ kleinen Neigungswinkel haben, und wirksam in Licht
umgewandelt, das sich in der Dickenrichtung der Prismentafel ausbreitet.
-
Das
Licht, das der wirksamen Richtungsänderung unterworfen worden
ist, erreicht die Außenfläche, wird
in eine Richtung verschoben, die senkrecht zur Zuführrichtung
des Lichts ist, und anschließend
hin zur Lichtstreuungs-Führungsplatte
zurückgeworfen.
Der Beschreibung in 3 kann man entnehmen, dass ein beträchtlicher
Anteil des Lichts, das sich in Richtungen ausbreitet, die um die
bevorzugte Ausbreitungsrichtung eines repräsentativen Strahls herum verteilt
sind, einem Vorgang des Konvergierens von Licht unterzogen wird,
das sich in Querrichtung ausbreitet (einer Richtung senkrecht zur
Richtung, in der das Licht zugeführt wird),
und zwar hin zur Vorwärtsrichtung,
damit die Helligkeit gesehen aus der Vorwärtsrichtung stärker wird.
-
Ein
gewisser Prozentsatz des repräsentativen
Strahls, der wie beschrieben zurückgeführt wird,
wird in Licht umgewandelt, das um den repräsentativen Strahl herum verteilt
ist, indem es verschiedene Pfade durchläuft und schließlich von
der Außenfläche der
Prismentafel abgestrahlt wird.
-
Diese
Abläufe
erlauben es, dass die Lichtstrahlen, die schließlich wirksam von der Außenfläche der asymmetrischen
Prismentafel emittiert werden, unterschiedliche Vorgeschichten aufweisen.
Dadurch verbessert sich der visuelle Eindruck, den sie liefern,
und die Reflexionsprojektion in der Nähe der Einfallsfläche wird unterdrückt.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Es
zeigt:
-
1 eine
Ansicht, die eine Anordnung einer herkömmlichen Oberflächen-Lichtquellenvorrichtung
erläutert;
-
2 das
Verhalten von Licht in einem Querschnitt entlang der Längsrichtung
der Anordnung in 1;
-
3 eine
Querschnittsansicht, die das Verhalten von Licht in einer Anordnung
erläutert,
in der die Prismentafel in 1 oder 2 umgedreht
ist;
-
4 eine
Ansicht, die eine Ausführungsform
der Erfindung erläutert;
-
5(a) und 5(b) Ansichten
zum Erläutern
der Merkmale einer asymmetrischen Prismentafel der Erfindung, wobei 5(a) die Lichtausbreitung in einer herkömmlichen
symmetrischen Prismentafel darstellt und 5(b) die
Lichtausbreitung in einer asymmetrischen Prismentafel der Erfindung;
-
6 Beispiele
für die
bevorzugten Neigungswinkel ϕa und ϕb einer asymmetrischen
Prismentafel der Erfindung und die Wirkungsweisen der Winkel;
-
7 das
Verhalten von Licht in der Nähe
einer äußeren Prismenfläche einer
Prismentafel, die einen passenden Prismenspitzenwinkel ϕ4
aufweist;
-
8 das
Verhalten von Licht in der Nähe
der äußeren Prismenfläche der
Prismentafel für
einen zu großen
Prismenspitzenwinkel ϕ4;
-
9 das
Verhalten von zurückgeführten Strahlen
D1 und D2 in der Nähe
einer inneren Prismenfläche;
-
10(a) eine Kurve der Messergebnisse der
Winkeleigenschaften von Beleuchtungslicht in einem Querschnitt in
Längsrichtung
einer symmetrischen Prismentafel in der Anordnung in 4 und
unter den Bedingungen nach 6, und 10(b) eine Kurve der Ergebnisse einer ähnlichen
Messung der Winkeleigenschaften, die in einem Querschnitt in Querrichtung
unter den gleichen Messbedingungen auftreten;
-
11 eine
Kurve der Winkeleigenschaften gemessen in einer Anordnung, die genau
so gestaltet ist wie die Anordnung für die Ergebnisse in 10(a) und 10(b),
wobei jedoch die Prismentafel entfernt ist;
-
12 eine
skizzierte Teildarstellung einer ersten alternativen Ausführungsform
der Erfindung;
-
13 eine
skizzierte Teildarstellung einer zweiten alternativen Ausführungsform
der Erfindung;
-
14 eine
skizzierte Teildarstellung einer dritten alternativen Ausführungsform
der Erfindung;
-
15 eine
skizzierte Teildarstellung einer vierten alternativen Ausführungsform
der Erfindung;
-
16 eine
Ansicht, die eine fünfte
alternative Ausführungsform
der Erfindung darstellt, in der eine Prismentafel verwendet wird,
die eine Prismenfläche
und eine Linsenfeldfläche
aufweist;
-
17 erläutert die
Wirkungsweise von Zeilen mit Linsenelementen, die auf einer Außenfläche einer Prismentafel
ausgebildet sind, die eine Prismenfläche und eine Linsenfläche aufweist;
-
18 erläutert die
Konfiguration von Linsenelementen einer Prismentafel, die in einer
Anordnung verwendet werden, aus der die in 19(a) und 19(b) angegebenen Messergebnisse stammen;
-
19(a) eine Kurve der Winkeleigenschaften
von Beleuchtungslicht in einem Querschnitt in Längsrichtung der Anordnung aus 16 unter
den Bedingungen in 6, und 19(b) eine
Kurve der Winkeleigenschaften für
einen Schnitt in Querrichtung.
-
BESCHREIBUNG DER BESTEN
ART, DIE ERFINDUNG AUSZUFÜHREN
-
4 zeigt
eine Anordnung der wesentlichen Teile einer Ausführungsform der Erfindung. Zur
besseren Erkennbarkeit in der Zeichnung sind das Intervall zwischen
einer Lichtstreuungs-Führungsplatte
und den Zeilen der Prismenelemente und der Abstand und die Tiefe
der Zeilen der Prismenelemente übertrieben
dargestellt.
-
Diese
Ausführungsform
ist eine Struktur, die man erhält,
wenn man die Prismentafel 4 in der herkömmlichen Oberflächen-Lichtquellenvorrichtung
in 1 durch eine Prismentafel 4' der Erfindung
ersetzt.
-
Eine
Stirnfläche,
die die größere Dicke
einer Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 bestimmt,
die einen keilförmigen
Querschnitt aufweist, dient als Einfallsfläche 2. In der Nähe der Einfallsfläche ist
eine Lichtquellenvorrichtung (Fluoreszenzlampe) L angeordnet. Die Rückseite
der Lichtquellenvorrichtung (Fluoreszenzlampe) L ist bevorzugt von
einem Reflektor umgeben, der aus einem Blatt Silberfolie oder einem ähnlichen
Teil besteht (nicht dargestellt). Entlang der rückwärtigen Fläche 6 der Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 ist
ein Reflektor 3 angeordnet. Als Reflektor 3 verwendet
man ein Blatt Silberfolie mit regulärem Reflexionsvermögen oder
ein weißes
Blatt mit diffuser Reflexion.
-
Beleuchtungslicht
entnimmt man an einer Austrittsfläche 5 der Lichtstreuungs-Führungsplatte 1.
Die asymmetrische Prismentafel 4' einer Bauart mit doppelt orthogonaler
Prismenoberfläche
ist außerhalb
der Austrittsfläche 5 angeordnet.
Eine Flüssigkristallanzeige
entsteht dadurch, dass man eine bekannte Flüssigkristall-Anzeigetafel LP
(durch die gestrichelte Linie dargestellt) außerhalb der Prismentafel 4' anordnet.
-
Wie
bei der Oberflächen-Lichtquellenvorrichtung
in 1 nimmt die Dicke der Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 mit
zunehmender Entfernung von der Einfallsfläche 2 ab. Wie beschrieben
verbessert dies die Wirksamkeit der Lichtausnutzung und die Gleichförmigkeit
des Leuchtens.
-
In
die Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 eingebrachtes
Licht wird zu einer Stirnfläche 7 geführt, die
die geringere Dicke der Platte bestimmt. Dabei wird das Licht in
der Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 gestreut
und reflektiert. Während
dieses Vorgangs wird Beleuchtungslicht allmählich von der Austrittsfläche 5 emittiert.
-
Wie
bereits beschrieben besitzt das von der Austrittsfläche 5 abgestrahlte
Licht eine bevorzugte Ausbreitungsrichtung, die vom Partikeldurchmesser
der Teilchen mit der anderen Brechzahl abhängt, die in der Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 verteilt
sind (allgemein ausgedrückt
von der Korrelationsentfernung, die der Struktur mit dem ungleichförmigen Brechungsindex
zugeordnet ist). D. h., die Austrittsfläche 5 emittiert einen kollimierten
Beleuchtungsstrahl.
-
Je
größer der
Durchmesser der in der Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 verteilten
Teilchen mit einer anderen Brechzahl ist (allgemein ausgedrückt je größer die
Korrelationsentfernung ist, die der Struktur mit dem ungleichförmigen Brechungsindex
zugeordnet ist), umso schärfer
ist das von der Austrittsfläche 5 emittierte Licht
kollimiert. Die bevorzugte Ausbreitungsrichtung (die Hauptausbreitungsrichtung
der beleuchtenden Strahlen) ist normalerweise eine Richtung, die
nach oben einen Winkel von ungefähr
25° bis
30° mit
der Austrittsfläche
bestimmt, und zwar gesehen von der Einfallsfläche 2.
-
Die
Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 kann
man wie im herkömmlichen
Fall aus einem Material ausbilden, das man beispielsweise dadurch
erhält,
dass man ein Material mit einer anderen Brechzahl (z. B. Siliconteilchen)
gleichförmig
in einer Matrix aus Polymethylmethacrylat (PMMA) verteilt. Der beigemischte
prozentuale Anteil des Materials mit einer anderen Brechzahl (in
Gewichtsprozent) wird so eingestellt, dass die Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 eine
geeignete Streufähigkeit
aufweist.
-
Generell
gilt, dass der Prozentsatz des beigemischten Materials mit einer
anderen Brechzahl umso geringer ist, je größer die Längsabmessung der Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 ist.
Ist die Streufähigkeit
der Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 zu
groß,
so verhindert sie die Lichtausbreitung in Bereiche, die von der
Einfallsfläche 2 entfernt
sind. Dies kann zu einem Helligkeitsgradienten auf der leuchtenden
Fläche
führen.
-
Die
Teilchengröße der Partikel
mit anderer Brechzahl ist einer der Faktoren, die die Höhe der Vorwärtsstreuneigung
während
jedes Streuvorgangs in der Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 bestimmen.
Allgemein gilt, dass die Vorwärtsstreuneigung
umso stärker
ist je größer die
Teilchen sind. Sind die Partikel relativ groß, so ist die bevorzugte Ausbreitungsrichtung
des Strahls, den die Austrittsfläche 5 der
Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 aussendet,
klar definiert und liefert einen Beleuchtungsstrahl, der einem kollimierten
Strahl gleicht. Sind dagegen die Teilchen relativ klein, so geht
die Ausgeprägtheit
der bevorzugten Ausbreitungsrichtung des Strahls, den die Austrittsfläche 5 der
Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 aussendet,
verloren.
-
Die
Teilchengröße stellt
man bevorzugt abhängig
von der Höhe
der Richtwirkung ein, die für
den Beleuchtungsstrahl erforderlich ist. Gemäß der Erfindung unterliegt
die Zusammensetzung des Materials, aus der die Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 aufgebaut
ist, keinen besonderen Einschränkungen.
-
Es
wird nun der Aufbau und die Funktion der Prismentafel 4' beschrieben,
die Prismenflächen
auf beiden Seiten besitzt.
-
Auf
der Prismentafel 4',
siehe 4, sind Flanken 4a und 4b als
Einheit wiederholt auf der Innenfläche der Prismentafel 4' so ausgebildet,
dass sie darauf Zeilen von Prismenelementen bilden. Auf der Außenfläche sind
Flanken 4c und 4d als Einheit wiederholt so ausgebildet,
dass sie darauf Zeilen von Prismenelementen bilden. Wie bei der
Prismentafel 4 in 1 verlaufen
die Zeilen der Prismenelemente, die auf der Innenfläche ausgebildet
sind, in einer Richtung parallel zur Einfallsfläche 2. Dagegen verlaufen
die Zeilen der Prismenelemente, die auf der Außenfläche ausgebildet sind, in einer
Richtung senkrecht zur Einfallsfläche 2.
-
Dabei
ist es wichtig, dass die Neigungswinkel ϕa und ϕb
der Flanken 4a bzw. 4b so entworfen sind, dass
der Zusammenhang ϕa < ϕb
erfüllt
ist. Anders formuliert wird ein Zusammenhang ϕa = ϕb,
der für
eine symmetrische Prismentafel gilt, bei der asymmetrischen Prismentafel
der Erfindung nicht erfüllt.
-
Man
beachte, dass im Kontext dieser Patentschrift die Neigungswinkel
der Flanken 4a und 4b der jeweiligen Prismenelementzeilen
mit Hilfe der Dickenrichtung N der Prismentafel 4 als Bezug
(Neigungswinkel von 0°)
definiert werden.
-
Beim
Einbau der Prismentafel 4' in
die Oberflächen-Lichtquellenvorrichtung
wählt man
die Ausrichtung der Flanken 4a so, dass ein repräsentativer
Lichtstrahl, der der bevorzugten Ausbreitungsrichtung von gerichtetem
Licht entspricht, das aus der Austrittsfläche 5 austritt, im
Wesentlichen auf die Flanken 4a trifft.
-
Im
Einzelnen zeigen die Flanken 4a zur Einfallsfläche 2,
und die Flanken 4b zeigen weg von der Einfallsfläche 2.
Dadurch wird Licht, das unter einem Winkel (eine Hauptkomponente
des Lichts, das die Austrittsfläche 5 aussendet)
auf die Flanken 4a trifft, wirksam in die Vorwärtsrichtung
in der Prismentafel 4' geführt.
-
5(a) und 5(b) zeigen
Ansichten, mit denen man die Gründe
für diese
Anordnung erklären
kann. 5(a) zeigt, wie die Strahlen
S1 und S2, die unter einem Winkel auf eine symmetrische Prismentafel
treffen, dort weitergeleitet werden. 5(b) zeigt,
wie Strahlen S1 und S2, die den Strahlen in 5(a) gleichen,
unter einem Winkel auf eine asymmetrische Prismentafel der Erfindung
treffen und dort weitergeleitet werden.
-
Die
Strahlen S1 und S2 zeigen eine skizzenhafte Darstellung der Bandbreite
der Ausbreitungsrichtung des Lichts, das tatsächlich von der Austrittsfläche 5 ausgesendet
wird und auf eine Flanke 4a trifft. Der diagonal einfallende
Strahl S1 entspricht einem Strahl, der einen relativ kleinen Erhebungswinkel
hat (sich in einer Richtung ausbreitet, die weiter von der Vorwärtsrichtung
entfernt ist), wogegen der diagonal einfallende Strahl S2 einem
Strahl entspricht, der einen relativ großen Erhebungswinkel besitzt
(sich in einer Richtung ausbreitet, die näher an der Vorwärtsrichtung
ist).
-
Die
Flanken 4a und 4b, siehe 5(a),
der symmetrischen Prismentafel weisen den gleichen Neigungswinkel ϕ0
auf. Der Neigungswinkel ϕ0 beträgt eine Hälfte des Prismenspitzenwinkels
und liegt in der Regel bei ungefähr
30°. Der
Strahl S1 trifft auf eine Flanke 4a, erreicht anschließend eine
weitere Flanke 4b und lässt
sich in seiner Richtung einfach hin zur Vorwärtsrichtung ändern (Totalreflexion).
-
Dagegen
kann der Strahl S2 nicht auf die Flanke 4b treffen, da
er unzureichend gebrochen wird (Brechung in einer Richtung, die
den Erhebungswinkel verringert), wenn er auf die Flanke 4a trifft.
Damit ist es wahrscheinlich, dass er direkt zur äußeren Prismenfläche läuft.
-
Die
Neigungswinkel ϕa und ϕb der Flanken 4a und 4b,
siehe 5(b) bei der asymmetrischen
Prismentafel der Erfindung erfüllen
den Zusammenhang ϕa < ϕb.
Der Neigungswinkel ϕb entspricht dem Neigungswinkel ϕ0
in 5(a). Damit kann man ϕb
in 5(b) im Wesentlichen als gleich
zu ϕ0 ansehen; er hat in der Regel ungefähr 30°. Der Strahl
S1 trifft auf eine Flanke 4a, erreicht anschließend eine
weitere Flanke 4b und lässt
sich in seiner Richtung einfach hin zur Vorwärtsrichtung ändern (Totalreflexion).
Dies entspricht vollständig
dem Fall in 5(a).
-
Der
Strahl S2 trifft verglichen mit dem Strahl in 5(a) leichter
auf die Flanke 4b, da er relativ stärker gebrochen wird (Brechung
in einer Richtung, die den Erhebungswinkel verringert), wenn er
auf die Flanke 4a trifft.
-
Damit
nimmt die asymmetrische Prismentafel eine Richtungsänderung
hin zur Vorwärtsrichtung
vor, die wirksamer ist als die Richtungsänderung, die die symmetrische
Prismentafel bewirkt, bei der die entsprechenden Flanken 4b im
Wesentlichen den gleichen Neigungswinkel haben.
-
Um
die Wirksamkeit der Richtungsänderung
zu verbessern ist es anders ausgedrückt vorteilhafter, den Neigungswinkel ϕa
der Flanke 4a, auf die Licht einfällt, kleiner auszulegen als
den Neigungswinkel ϕb der Flanke 4b, die für die Richtungsänderung
verwendet wird (ϕa < ϕb),
als die Flanken 4a und 4b mit gleichen Neigungswinkeln
zu entwerfen.
-
6 zeigt
Beispiele von bevorzugten Neigungswinkeln ϕa und ϕb.
Die Bedeutungen und Werte der Bezugszeichen, die in 6 jedem
Winkel zugewiesen sind, werden im Folgenden erklärt.
-
ϕ2;
Winkel der Ausbreitungsrichtung eines Strahls B3, der Licht darstellt,
das von der Austrittsfläche 5 ausgesendet
wird. Beispielsweise beträgt ϕ2
ungefähr
63°, falls
die Matrix der Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 aus
Polymethylmethacrylat hergestellt ist (PMMA mit einer Brechzahl
von 1,492).
-
ϕa, ϕb;
beispielsweise Neigungswinkel ϕa = 15° und ϕb = 32,5° gemessen
gegen die Bezugsrichtung (die Dickenrichtung der Prismentafel) N,
die die Bedingung ϕ2 = ungefähr 63° erfüllen.
-
ϕ1;
Neigungswinkel des repräsentativen
Strahls B3 auf der Flanke 4a. ϕ1 beträgt unter
der genannten Bedingung ungefähr
12°.
-
ϕ2;
Winkel unter dem der repräsentative
Strahl B3 an der Flanke 4a gebrochen wird. Unter der genannten
Bedingung beträgt ϕ2
= ungefähr
8°.
-
ϕ3;
Winkel bei dem der repräsentative
Strahl B3 an der Flanke 4b reflektiert wird (Totalreflexion).
Unter der genannten Bedingung beträgt ϕ3 = ungefähr 34°.
-
ϕ4;
Winkel unter dem sich der repräsentative
Strahl B3 nach der Reflexion (Totalreflexion) an der Flanke 4b erhebt.
Unter der genannten Bedingung gilt ϕ4 = ungefähr 91,5° ((90° – 32,5°) + 34°).
-
7 zeigt
eine Ansicht, die das Verhalten von Licht in der Umgebung der Außenfläche der
Prismentafel 4' erläutert. Sie
zeigt einen Abschnitt einer der Prismenelementzeilen gesehen von
der Lichtquellenvorrichtung. Repräsentative Strahlen, die sich
in der Prismentafel 4' hin
zur Vorwärtsrichtung
ausbreiten, sind mit den Bezugszeichen C1 und C2 bezeichnet.
-
Beträgt der Prismenspitzenwinkel ϕ4
der Prismenelementzeilen an der Außenfläche ungefähr 90°, so wird das gesamte bzw. das
meiste Licht, das durch die repräsentativen
Strahlen C1 und C2 dargestellt wird, intern an den Flanken 4c und
anschließend 4d reflektiert
(dabei handelt es sich normalerweise um eine Totalreflexion) oder
an den Flanken 4d und anschließend 4c. Dadurch werden
sie in seitlicher Richtung verschoben, und sie werden zu Rückkehrstrahlen
D1 und D2 (Strahlen, die sich in umgekehrter Richtung ausbreiten).
-
9 zeigt
eine Ansicht, die das Verhalten der Rückkehrstrahlen D1 und D2 in
der Nähe
der Innenfläche
erläutert.
Der größte Teil
der Rückkehrstrahlen
wird in die Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 zurückgeführt. Das
in die Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 zurückgeführte Licht
wird in der Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 einem
zweiten Streuvorgang unterworfen sowie einem Reflexionsvorgang an
der rückwärtigen Fläche 6 bzw.
dem Reflektor 3 und anschließend wieder von der Austrittsfläche 5 der
Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 ausgesendet,
damit es nochmals auf die Prismentafel 4' trifft.
-
Bei
diesem Vorgang durchläuft
das Licht eine Vielzahl von Pfaden. Daher hat sich die Ausbreitungsrichtung
des Lichts beträchtlich
erweitert, wenn es erneut auf die Prismentafel 4' trifft. Ein
beträchtlicher
Teil des Lichts fällt
unter geringen Winkeln auf die Flanken 4c oder 4d,
siehe die Darstellung bei C3 und C4, und wird von dort in Form der
Strahlen D3 und D4 in Vorwärtsrichtung
ausgesendet.
-
Durch
das Ausbilden der Außenfläche der
Prismentafel 4' als
Prismenfläche
ist es also möglich,
zu verhindern, dass Licht direkt von der Prismentafel 4' ausgesendet
wird ohne dass es irgendeinem Rückkehrweg
folgt.
-
Anders
ausgedrückt
haben Strahlen, die vom gleichen mikroskopischen Bereich der Außenfläche der Prismentafel 4' abgestrahlt
werden, zahlreiche unterschiedliche Wege durchlaufen und erzeugen
dadurch ein gleichförmiges
und weiches Beleuchtungslicht. Insbesondere wird die Erzeugung einer
ungleichförmigen
Beleuchtung durch Reflexionsprojektion in Bereichen nahe an der
Einfallsfläche
verhindert, indem die direkte Aussendung von starken Komponenten
in der Ausbreitungsrichtung unterdrückt wird.
-
7 und 9 beruhen
auf der Annahme, dass sich die repräsentativen Strahlen C1 und
C2 im Wesentlichen in Vorwärtsrichtung
ausbreiten und dass der Prismenspitzenwinkel ϕ4 ungefähr 90° beträgt. Man kann
jedoch einen ähnlichen
Effekt erwarten, falls die Ausbreitungsrichtung der repräsentativen
Strahlen C1 und C2 und der Prismenspitzenwinkel ϕ4 in einem
gewissen Ausmaß von
diesen Bedingungen abweichen.
-
Ein
praktisch umsetzbarer Bereich für
den Prismenspitzenwinkel ϕ4 liegt zwischen 70° und 130°. Ein kleinerer
Prismenspitzenwinkel als 70° führt zu einer
beträchtlichen
Verringelung des Konvergenzeffekts, der die Ausbreitungsrichtung
des Lichts in die Vorwärtsrichtung
in einer Ebene in der Querrichtung bündelt. Dadurch wird die Helligkeit
der Oberflächen-Lichtquellenvorrichtung
geringer.
-
Ist
der Prismenspitzenwinkel ϕ4 zu groß, so wird ein Hauptteil der
repräsentativen
Strahlen C1 und C2, die sich im Wesentlichen in Vorwärtsrichtung
bewegen, direkt von den Flanken 4c und 4d abgestrahlt.
Dadurch kann man keine Aufspaltung der Pfadverläufe des Lichts erwarten, das
die Prismentafel 4' emittiert.
-
8 zeigt
ein Beispiel einer derartigen Situation für einen Fall, bei dem gilt ϕ4
= 160°.
Ein Hauptteil der repräsentativen
Strahlen C1 und C2, siehe 8, die sich
im Wesentlichen in Vorwärtsrichtung
bewegen, wird von den Flanken 4c und 4d in Form
der abgestrahlten Strahlen D1 und D2 direkt emittiert.
-
Die
umgekehrte Ausbreitung (Rückkehr)
durch Totalreflexion erfolgt für
einen einfallenden Strahl, der mit dem Bezugszeichen C5 bezeichnet
ist, unter einem Winkel. Dies trägt
wenig zur Aufspaltung der Pfadverläufe des Lichts bei, das die
Prismentafel 4' emittiert.
-
10(a) und 10(b) zeigen
Kurven mit den Messergebnissen der Winkeleigenschaften von Beleuchtungslicht
in der Anordnung in 4 unter den Bedingungen nach 6.
Beide Kurven zeigen sowohl die Messergebnisse für symmetrische Prismentafeln
als auch für
asymmetrische Prismentafeln unter den gleichen Messbedingungen.
Ferner zeigt 11 eine Kurve der Winkeleigenschaften
für die
Anordnung, mit der die Kurven in 10(a) und 10(b) gewonnen wurden. Dabei sind jedoch
die Prismentafeln entfernt, um die Wirkung der Prismentafel 4' herauszustellen.
-
In
jeder dieser Kurven ist auf der Ordinate die Helligkeit der leuchtenden
Flächen
(der Außenflächen der
Prismentafeln 4 und 4') gemessen in cd (Candela)/m2 aufgetragen. Die Abszisse stellt die Richtung
dar, in der die Helligkeit gemessen wird (die Richtung der Sichtlinie
des Helligkeitsmessgeräts).
Für 10(a) und 11 erfolgte
ein Winkeldurchlauf in der Richtung der Sichtlinie des Helligkeitsmessgeräts in einem
Abschnitt der Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 in
deren Längsrichtung.
Für 10(b) erfolgte ein Winkeldurchlauf in
der Richtung der Sichtlinie des Helligkeitsmessgeräts in einem
Abschnitt der Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 in deren
Querrichtung.
-
In
beiden Kurven stellt der Winkel 0° die
Vorwärtsrichtung
dar.
-
Wie
die Kurve in 11 zeigt, besitzt die Lichtstreuungs-Führungsplatte,
die eine Matrix enthält,
die aus Polymethylmethacrylat hergestellt ist (PMMA mit einer Brechzahl
von 1,492), einen deutlichen Spitzenwert des emittierten Lichts
in einer Richtung von un gefähr
63° im Längsschnitt.
-
In 10(a) stellt die Kurve G1 das Ergebnis
des Durchlaufs im gleichen Längsschnitt
für die
Anordnung dar, aus der das Ergebnis in 11 stammt,
jedoch mit einer hinzugefügten
asymmetrischen Prismentafel (ϕa = 15°, ϕb = 32,5°). Die Kurve
G2 stellt das Ergebnis des Durchlaufs im gleichen Längsschnitt
für die Anordnung
dar, aus der das Ergebnis in 11 stammt,
jedoch mit einer hinzugefügten
symmetrischen Prismentafel (mit einem Prismenspitzenwinkel von 65°).
-
In ähnlicher
Weise stellt in 10(b) die Kurve G3
das Ergebnis des Durchlaufs im Querschnitt für die Anordnung dar, aus der
das Ergebnis in 11 stammt, jedoch mit einer
hinzugefügten
asymmetrischen Prismentafel (ϕa = 15°, ϕb = 32,5°). Die Kurve
G4 stellt das Ergebnis des Durchlaufs im gleichen Querschnitt für die Anordnung
dar, aus der das Ergebnis in 11 stammt,
jedoch mit einer hinzugefügten
symmetrischen Prismentafel (mit einem Prismenspitzenwinkel von 65°).
-
Aus
den Messergebnissen kann man die folgenden Resultate entnehmen.
- (1) Sowohl in der Längsrichtung als auch der Querrichtung
liefert die symmetrische oder die asymmetrische Prismentafel Beleuchtungslicht,
das seinen Spitzenwert im Wesentlichen in Vorwärtsrichtung aufweist.
- (2) Aus dem Vergleich der Kurven G1 und G3 mit den Kurven G2
und G4 geht jedoch hervor, dass die asymmetrische Prismentafel einen
Spitzenhelligkeitswert liefert, der 10 bis 20 Prozent größer ist
als der Wert, den man mit der symmetrischen Prismentafel erreicht.
- (3) Die Kurve G2 der Kurven in 10(a) zeigt
eine Verringerung der Helligkeit Q1 in einer Richtung, die relativ
nahe an der Vorwärtsrichtung
liegt (in der Nähe
von –15°). Im Gegensatz
dazu zeigt sie eine Zunahme der Helligkeit Q2 in einer Richtung,
die relativ weit von der Vorwärtsrichtung
entfernt ist (in der Nähe
von –40°). Eine derartige
unerwünschte
Charakteristik ist in der Kurve G1 für die asymmetrische Prismentafel nahezu
beseitigt, die nur eine geringe Spur Q3 zeigt.
-
Aus
den obigen Angaben geht klar hervor, dass die Anordnung, in der
eine asymmetrische Prismentafel verwendet wird, beträchtliche
Verbesserungen gegenüber
der Anordnung aufweist, in der eine symmetrische Prismentafel verwendet
wird, und zwar sowohl hinsichtlich der Helligkeit in der Richtung
des Spitzenwerts (im Wesentlichen der Vorwärtsrichtung) als auch der Form
der Helligkeitskurve.
-
Die
Erfindung kann man an Oberflächen-Lichtquellenvorrichtungen
oder Flüssigkristallanzeigen
in verschiedenen anderen Anordnungen anpassen. Beispielsweise sind
verschiedene Abwandlungen hinsichtlich der Form der Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 und
der Anzahl und Form der Lichtquellenvorrichtungen L möglich. 12 bis 15 zeigen
Beispiele für
derartige Abwandlungen in Form von skizzierten Teilansichten. Die
Anordnungen, Positionen, Funktionen, Ausrichtungen usw. der asymmetrischen
Prismentafel oder anderer Komponenten werden nicht beschrieben,
um Wiederholungen zu vermeiden.
-
12 zeigt
eine Anordnung, in der eine Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 in
Form einer ebenen Platte verwendet wird und eine Lichtquellenvorrichtung
L entlang einer Stirnfläche
der Platte angeordnet ist (eine erste alternative Ausführungsform).
Sie unterscheidet sich von der Ausführungsform in 4 nur
durch die Querschnittsgestalt der Lichtstreuungs-Führungsplatte 1.
-
In
der Anordnung in 13 wird eine Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 in
Form einer ebenen Platte verwendet sowie zwei Lichtquellenvorrichtungen
L, die an den gegenüberliegenden
Stirnflächen
der Platte angeordnet sind (eine zweite alternative Ausführungsform).
Sie unterscheidet sich von der Ausführungsform in 4 durch
die Querschnittsgestalt der Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 und
die Anzahl der verwendeten Lichtquellenvorrichtungen L.
-
Ein
weiterer Unterschied besteht darin, dass die Ausrichtung der Flanken
auf der Innenfläche
der Prismentafel 4' entlang
der Mittellinie F-F umgekehrt worden ist. Im Einzelnen werden die
Flanken mit einem kleineren Neigungswinkel so ausgebildet, dass
sie auf der rechten Seite der Mittellinie F-F zur rechten Lichtquellenvorrichtung
L zeigen, und die Flanken mit einem kleineren Neigungswinkel werden
so ausgebildet, dass sie auf der linken Seite der Mittellinie F-F
zur linken Lichtquellenvorrichtung L zeigen.
-
In
der Anordnung in 14 wird eine Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 verwendet,
die eine Kombination aus geraden keilförmigen Strukturen darstellt,
wobei die keilförmigen
Teile aneinander anstoßen
(eine dritte alternative Ausführungsform).
An jeder Seite der Platte ist eine Lichtquellenvorrichtung L angeordnet.
Wie im Fall von 14 dargestellt wird die Ausrichtung
der Flanken auf der Innenfläche
der Prismentafel 4' entlang der
Mittellinie F-F umgekehrt. Im Einzelnen werden die Flanken mit einem
kleineren Neigungswinkel so ausgebildet, dass sie auf der rechten
Seite der Mittellinie F-F zur rechten Lichtquellenvorrichtung L
zeigen, und die Flanken mit einem kleineren Neigungswinkel werden
so ausgebildet, dass sie auf der linken Seite der Mittellinie F-F
zur linken Lichtquellenvorrichtung L zeigen.
-
In
der Anordnung in 15 ist die Rückseite der Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 bogenförmig gestaltet,
und an jeder Seite ist eine Lichtquellenvorrichtung L angebracht
(eine vierte alternative Ausführungsform).
-
In
diesem Fall wird die Ausrichtung der Flanken auf der Innenfläche der
Prismentafel 4' wiederum
an der Mittellinie F-F umgekehrt. Im Einzelnen werden die Flanken
mit einem kleineren Neigungswinkel so ausgebildet, dass sie auf
der rechten Seite der Mittellinie F-F zur rechten Lichtquellenvorrichtung
L zeigen, und die Flanken mit einem kleineren Neigungswinkel werden
so ausgebildet, dass sie auf der linken Seite der Mittellinie F-F zur linken Lichtquellenvorrichtung
L zeigen.
-
Die
in den beschriebenen Ausführungsformen
verwendeten Prismentafeln sind doppelt orthogonale Prismenflächen, bei
denen Prismenflächen
mit einer Vielzahl Prismenelementzeilen auf beiden Seiten der Tafel
ausgebildet sind. Es ist jedoch nicht unerlässlich, dass die Außenfläche einer
solchen Prismentafel eine Prismenfläche ist.
-
Eine
grundlegende optische Funktion, die für die Außenfläche einer Prismentafel erforderlich
ist, besteht darin, dass sie einen Strahl in einer seitlichen Richtung
verschiebt und anschließend
die Richtung des Strahls zur Innenfläche umsetzt (damit eine Rückkehrlichtkomponente
erzeugt wird). Daher kann man die Prismenelementzeilen auf der Außenfläche der
Prismentafel 4' mit
doppelt orthogonalen Prismenflächen,
die in den beschriebenen Ausführungsformen
verwendet werden, durch Linsenelementzeilen ersetzen, die ähnliche Wirkungen
wie Prismenelemente bieten.
-
16 zeigt
eine Ansicht, die eine fünfte
alternative Ausführungsform
der Erfindung erläutert,
in der eine derartige Prismentafel mit einer Prismenfläche und
einer Linsenfeldfläche
verwendet wird. Wie in 4 ist zur besseren Erkennbarkeit
in der Zeichnung das Intervall zwischen der Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 und
den Zeilen der Prismenelemente und der Abstand und die Tiefe der
Zeilen der Prismenelemente übertrieben
dargestellt.
-
Die
fünfte
Ausführungsform
entspricht einer Anordnung, die man erhält, wenn man die asymmetrische Prismentafel 4' mit zwei orthogonalen
Prismenflächen,
die Prismenelementzeilen auf ihren beiden Seiten aufweist, in der
Ausführungsform
in 4 durch eine Prismentafel 4'' mit einer Prismenfläche und
einer Linsenfeldfläche
ersetzt.
-
In
der Nähe
einer Lichteinfallsfläche,
die die größere Dicke
einer Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 bestimmt,
die einen keilförmigen
Querschnitt aufweist, ist eine Lichtquellenvorrichtung (Fluoreszenzlampe)
L angeordnet. Die Prismentafel 4'' ist
so ausgerichtet, dass die Zeilen der auf der Außenfläche der Tafel ausgebildeten
Linsenelemente in einer Richtung verlaufen, die im Wesentlichen
senkrecht zur Einfallsfläche
ist (Lichtquellenvorrichtung L).
-
Die
Konfiguration und Funktion der anderen Komponenten neben der Prismentafel 4'' unterscheiden sich nicht von der
Ausführungsform
in 4 und werden nicht beschrieben, um Wiederholungen
zu vermeiden. Wie in der Anordnung in 4 wird eine
Flüssigkristallanzeige
dadurch aufgebaut, dass man eine bekannte Flüssigkristall-Anzeigetafel LP
(nicht dargestellt) außerhalb
der Prismentafel 4'' anbringt.
-
In
die Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 eingebrachtes
Licht wird zu einer Stirnfläche
geführt,
die die geringere Dicke der Platte bestimmt. Dabei wird das Licht
in der Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 gestreut
und an einem Reflektor 3 reflektiert. Während dieses Vorgangs wird
Beleuchtungslicht allmählich
hin zur Prismentafel 4'' emittiert.
-
Die
Struktur der Prismentafel 4'' und die Struktur
und Funktion der Innenfläche
(asymmetrische Prismenfläche)
gleichen im Allgemeinen der Prismentafel 4' und werden nicht beschrieben,
um Wiederholungen zu vermeiden.
-
Kurz
gesagt sind Zeilen mit asymmetrischen Prismenelementen wie in 5(b) oder 6 sich wiederholend
auf der Innenfläche
der Prismentafel 4'' ausgebildet.
Wie bereits erwähnt
erzeugt die Wirkung derartiger Prismenelementzeilen wirkungsvoll
Licht, das sich in der Prismentafel 4'' in
Vorwärtsrichtung
bewegt.
-
Wie
im Fall der Prismentafel 4' erreicht
Licht, das sich in der Prismentafel 4'' in
Vorwärtsrichtung
bewegt, schließlich
die Innenfläche
der Linsenelementzeilen, die auf der Außenfläche der Prismentafel 4'' ausgebildet sind.
-
17 zeigt
die allgemeine Anordnung der Linsenelementzeilen, die auf der Außenfläche der
Prismentafel 4'' ausgebildet
sind, für
die Bauart mit Prismenflächen
und Linsenfeldflächen,
und das Verhalten von Licht in der Nähe der Linsenelementzeile analog
zu 7. 17 zeigt einen Querschnitt einer
der Linsenelementzeilen gesehen von der Lichtquellenvorrichtung
L. Repräsentative
Strahlen, die sich in der Prismentafel 4'' in
Vorwärtsrichtung
ausbreiten, sind mit den Bezugszeichen C1 und C2 bezeichnet.
-
Der
repräsentative
Strahl C1 stellt Licht dar, das sich in einer Ebene fortbewegt,
die in Querrichtung zur Vorwärtsrichtung
liegt. Der repräsentative
Strahl C2 stellt Licht dar, das sich in einer Ebene in der Querrichtung
fortbewegt, und zwar in einer Richtung, die einen geringen Winkel
gegen die Vorwärtsrichtung
aufweist.
-
Die
Linsenelementzeilen haben im Allgemeinen ein halbzylindrisches Profil
und enthalten zumindest in einem Teil der Elemente eine konvex gekrümmte Oberfläche. In
dieser Ausführungsform
ist eine konvex gekrümmte
Oberfläche
eingebaut, die in Spitzennähe
glatt ist. Alle oder die meisten Linsenelemente können als konvex
gekrümmte
Oberflächen
ausgebildet werden. Weiterhin kann man eine konkav gekrümmte Oberfläche in dem
Tal zwischen benachbarten Linsenelementzeilen unterbringen.
-
Ein
Hauptteil eines repräsentativen
Strahls C1, der in der Nähe
eines derartigen Spitzenabschnitts auftrifft, wird als Beleuchtungsstrahl
D1 in der Vorwärtsrichtung
abgestrahlt. Im Gegensatz dazu wird ein beträchtlicher Teil bzw. der Hauptanteil
eines repräsentativen
Strahls C1, der auf einen von der Spitze entfernten Bereich trifft,
abhängig
vom Einfallswinkel aufgrund der inneren Reflexion in Querrichtung
verschoben und einer zweiten inneren Reflexion unterworfen, damit
ein Rückkehrstrahl
D1 entsteht.
-
Ferner
wird ein Hauptteil eines repräsentativen
Strahls C2, der in der Nähe
einer solchen Spitze auftrifft, diagonal in einer Ebene in der Querrichtung
als Beleuchtungsstrahl D1 emittiert. Ein beträchtlicher Teil bzw. der Hauptanteil
eines repräsentativen
Strahls C2, der auf einen von der Spitze entfernten Bereich trifft, wird
abhängig
vom Einfallswinkel aufgrund der inneren Reflexion in Querrichtung
verschoben, obwohl sich der Lichtweg geringfügig vom Weg des repräsentativen
Strahls C1 unterscheidet, und einer, zweiten inneren Reflexion unterworfen,
damit ein Rückkehrstrahl
D1 entsteht.
-
Das
Verhalten der Rückkehrstrahlen
D1 und D2 in der Nähe
der Innenfläche
gleicht dem Verhalten in der Prismentafel 4'. Insbesondere wird wie anhand
von 9 beschrieben ein Hauptteil der Rückkehrstrahlen in
die Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 zurückgeleitet.
Das in die Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 zurückgeführte Licht
wird in der Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 erneut
gestreut und an der rückwärtigen Fläche oder dem
Reflektor 3 reflektiert. Anschließend wird es wieder von der
Austrittsfläche 5 der
Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 abgestrahlt,
damit es erneut auf die Prismentafel 4'' trifft.
-
Bei
diesem Vorgang tritt eine Vielzahl von Lichtpfaden auf. Daher hat
sich die Ausbreitungsrichtung des Lichts beträchtlich erweitert, wenn es
erneut auf die Prismentafel 4'' trifft.
Somit ist die Verteilung der Lichtpfade für das erneut auftreffende Licht
in der Querebene erweitert. Dies verstärkt Komponenten in diagonalen Richtungen,
die in 17 durch die repräsentativen
Strahlen C2 dargestellt sind.
-
Damit
liefert ein Mechanismus, der der Prismentafel 4 gleicht,
unterschiedliche Lichtwege, die auf der Erzeugung von Rückkehrstrahlen
beruhen. Anders ausgedrückt
haben Strahlen, die vom gleichen mikroskopischen Bereich der Außenfläche der
Prismentafel 4'' in die Vorwärtsrichtung
abgestrahlt werden (in einer Ebene in der Längsrichtung), zahlreiche unterschiedliche
Wege durchlaufen und erzeugen dadurch ein gleichförmiges und
weiches Beleuchtungslicht.
-
Insbesondere
wird die Erzeugung einer ungleichförmigen Helligkeit durch Reflexionsprojektion
in Bereichen nahe an der Einfallsfläche verhindert, indem die direkte
Aussendung von starken Komponenten in der Ausbreitungsrichtung unterdrückt wird.
-
An
der Oberflächen-Lichtquellenvorrichtung
in 16 kann man verschiedene Abwandlungen vornehmen,
beispielsweise für
Anordnungen mit einer doppelt orthogonalen Prismentafel. Beispielsweise
kann man in den alternativen Anordnungen gemäß der beschriebenen zweiten
bis vierten Ausführungsform
(siehe 12 bis 15) die
Prismentafel 4' mit
doppelt orthogonalen Prismenflächen
durch eine Prismentafel mit einer Linsenfeldelemente-Prismenfläche ersetzen.
-
19(a) und 19(b) sind
Kurven, die die Messergebnisse der Winkeleigenschaften von Beleuchtungslicht
in der Anordnung in 16 zeigen. Es wurde eine Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 mit
einer Standardgröße von 4
Inch verwendet. Die Bedingungen für die Innenfläche (Prismenfläche) der
Prismentafel 4'' stimmen mit
den Bedingungen in 6 überein. Ferner stimmen die
Bedingungen für
die Außenfläche (Linsenfeldfläche) der
Prismentafel 4'' mit den Bedingungen
in 18 überein.
-
Insbesondere
ist ein Tangentialwinkel von 60° an
beiden Kantenabschnitten einer jeden Linsenelementzeile eingerichtet,
und es ist eine konvex gekrümmte
Fläche
angebracht, die einen Gradienten hat, der sich zur Spitze hin allmählich verkleinert.
-
In
jeder dieser Kurven ist auf der Ordinate die Helligkeit der leuchtenden
Fläche
(der Außenfläche der Prismentafeln 4'') gemessen in cd (Candela)/m2 aufgetragen. Die Abszisse stellt die Richtung
dar, in der die Helligkeit gemessen wird (die Richtung der Sichtlinie
des Helligkeitsmessgeräts).
Für 19(a) erfolgte ein Winkeldurchlauf in
der Richtung der Sichtlinie des Helligkeitsmessgeräts in einem
Abschnitt der Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 in
deren Längsrichtung.
Für 19(b) erfolgte ein Winkeldurchlauf in
der Richtung der Sichtlinie des Helligkeitsmessgeräts in einem
Abschnitt der Lichtstreuungs-Führungsplatte 1 in
deren Querrichtung.
-
In
beiden Kurven stellt der Winkel 0° die
Vorwärtsrichtung
dar.
-
Aus
den Messergebnissen kann man die folgenden Resultate entnehmen.
- (1) Sowohl in der Längsrichtung als auch in der
Querrichtung wird ein Beleuchtungslicht erzeugt, das einen deutlichen
Spitzenwert im Wesentlichen in der Vorwärtsrichtung hat.
- (2) Sowohl in der Längsrichtung
als auch in der Querrichtung hat die Helligkeitskurve ein gut eingestelltes Profil
mit einer geeigneten Breite und einer hohen Symmetrie.
-
Aus
der obigen Darstellung geht hervor, dass die Prismentafel 4'' mit der Linsenfeldflächen-Prismenfläche wie
die beschriebenen asymmetrischen Prismentafeln ausgezeichnete Eigenschaften
sowohl hinsichtlich der Helligkeit in Spitzenwertrichtung (im Wesentlichen
der Vorwärtsrichtung)
als auch der Form der Helligkeitskurve zeigt.
-
Zum
Schluss erfolgt eine ergänzende
Beschreibung der Materialien für
die Prismentafel und die Lichtstreuungs-Führungsplatte, die in der Erfindung
verwendet werden, und die Beschreibung eines Verfahrens zum Herstellen
dieser Teile.
-
Für die in
der Erfindung verwendete Prismentafel und Lichtstreuungs-Führungsplatte
kann man verschiedene Polymermaterialien als Basis (Matrix) verwenden.
In Tabelle 1 und 2 sind gängige
Matrixmaterialien dargestellt.
-
-
-
Man
kann diese Materialien unverändert
verwenden, da eine Prismentafel normalerweise ein durchsichtiges
Bauteil ist. Sollen ebene Flächen
der Prismentafel satinartig bearbeitet werden, so kann man bekannte
Strahlverfahren einsetzen. Man kann bekannte Kunststofffilm-Formungsverfahren
zum Ausbilden einer Prismenfläche
einsetzen, die einen gewünschten
Prismenspitzenwinkel hat, und einer Linsenfeldfläche, die eine gewünschte Form
hat. Eine Lichtstreuungs-Führungsplatte,
bei der ein Polymermaterial als Grundlage dient, kann man mit Hilfe
der folgenden Herstellungsverfahren fertigen.
-
Eines
der Verfahren besteht darin, einen Formungsvorgang zu verwenden,
der einen Schritt enthält, in
dem zwei oder mehr Polymerarten gemischt und gemahlen werden. Die
zwei oder mehr Polymermaterialarten in beliebiger Gestalt (z. B.
Pellets) und mit Brechzahlen, die sich voneinander unterscheiden,
werden gemischt, erwärmt
und gemahlen (Misch- und Mahlschritt). Das gemischte und gemahlene
Flüssigmaterial
wird mit ho hem Druck in eine Metallform einer Spritzgussmaschine
gespritzt. Anschließend
wird es abgekühlt
und verfestigt, damit man ein gespritztes Produkt erhält. Die
Gestalt der Metallform ist so entworfen, dass man eine gewünschte Lichtstreuungs-Führungsplatte
erhält.
-
Die
zwei oder mehr Polymerarten mit unterschiedlichen Brechzahlen, die
gemischt und gemahlen wurden, vermischen sich vor dem Verfestigen
nicht vollständig
miteinander. Dadurch verfestigen sie sich mit ungleichförmigen (schwankenden)
lokalen Konzentrationen und liefern ein gespritztes Produkt mit
gleichförmigem
Streuvermögen.
-
Das
gemischte und gemahlene Material kann man in einen Zylinder einer
Strangpressmaschine einspritzen und in üblicher Weise extrudieren,
damit man ein gewünschtes
gepresstes Produkt erhält.
-
Für die Kombination
und das Mischungsverhältnis
einer derartigen Polymermischung stehen zahlreiche Möglichkeiten
offen. Man bevorzugt, sich auf die Brechzahl eines jeden Materials
und die Festigkeit und Eigenschaften der Struktur mit ungleichförmigen Brechzahlen
zu konzentrieren, die durch den Formungsvorgang erzeugt wird (Streuung
und Beleuchtungsparameter E, Korrelationsentfernung a, quadratischer
Mittelwert τ der
Schwankung der Dielektrizitätszahl).
-
Gängige Polymermaterialien,
die man verwenden kann, sind in Tabelle 1 und 2 dargestellt.
-
Gemäß einem
weiteren Verfahren zum Herstellen von Materialien, die eine Lichtstreuungs-Führungsplatte
bilden, wird ein Material in Form von Partikeln mit einer Brechzahl,
die sich von der Brechzahl des Polymermaterials unterscheidet, gleichmäßig im Polymermaterial
verteilt (der Unterschied in der Brechzahl beträgt 0,001 oder mehr).
-
Zu
den Verfahren, die für
eine gleichmäßige Verteilung
eines Materials in Partikelform verwendbar ist, gehört die Suspensionspolymerisation.
Bei diesem Verfahren wird ein Material in Partikelform einem Monomer zugesetzt.
Bei dem Material in Partikelform wird eine Polymerisationsreaktion
durch Eintauchen in heißes Wasser
in Gang gesetzt, damit das Material in Partikelform gleichmäßig verteilt
wird. Dadurch erhält
man ein Polymermaterial. Dieses Rohmaterial kann man formen, um
eine Lichtstreuungs-Führungsplatte
mit gewünschtem
Aufbau herzustellen.
-
Eine
Suspensionspolymerisation kann man mit verschiedenen Materialkombinati onen
in der Form von Partikeln und Monomeren ausführen (Kombinationen der Partikelkonzentrationen,
der Partikelgröße, der Brechzahlen
usw.), damit man zahlreiche Materialarten erhält. Diese Materialien kann
man gezielt mischen und formen, um Lichtstreuungs-Führungsplatten
herzustellen, die unterschiedliche Merkmale aufweisen. Die Partikelkonzentration
lässt sich
leicht dadurch steuern, dass man ein Polymer beimischt, das keinerlei
Partikelmaterial enthält.
-
Ein
weiteres anwendbares Verfahren für
die gleichförmige
Verteilung eines Materials in Partikelform besteht im Mischen und
Mahlen eines Polymermaterials und eines Materials in Partikelform.
In diesem Fall kann das Mahlen und Formen (Pelletieren) wiederum
mit verschiedenen Materialkombinationen in Form von Partikeln und
Monomeren erfolgen (Kombinationen der Partikelkonzentrationen, der
Partikelgröße, der
Brechzahlen usw.). Diese Materialien kann man gezielt mischen und
formen, um Lichtstreuungs-Führungsplatten
mit unterschiedlichen Eigenschaften herzustellen.
-
Zudem
kann man den Polymermischvorgang und den Mischvorgang für ein Material
in Partikelform wie beschrieben kombinieren. Beispielsweise kann
man beim Mischen und Mahlen von Polymeren mit unterschiedlichen
Brechzahlen ein Material in Partikelform zumischen. Da diese Herstellungsverfahren
bekannt sind, werden die Fertigungsbedingungen usw. nicht mehr ausführlich beschrieben.
-
Die
oben ausführlich
beschriebenen Merkmale kann man wie folgt zusammenfassen.
- (1) Man ordnet eine Oberflächen-Lichtquellenvorrichtung
an, die gesehen in der Hauptbetrachtungsrichtung (im Wesentlichen
der Vorwärtsrichtung)
einen verbesserten Helligkeitspegel aufweist.
- (2) Man ordnet eine Oberflächen-Lichtquellenvorrichtung
an, bei der der Helligkeitspegel mit zunehmender Winkelabweichung
von der Hauptbetrachtungsrichtung (im Wesentlichen der Vorwärtsrichtung)
allmählich abfällt, und
in der die Ausgabe von Beleuchtungslicht in Betrachtungsrichtungen
unterdrückt
wird, in der eine Betrachtung weniger wahrscheinlich ist, um eine
nutzlose Beleuchtung zu vermeiden.
- (3) Derartige Eigenschaftsverbesserungen erhöhen die Anwendbarkeit einer
Oberflächen-Lichtquellenvorrichtung
für die
Hinterleuchtung einer Flüssigkristallanzeige.
- (4) Die Erfindung stellt eine neuartige asymmetrische Prismentafel
bereit, die man für
derartige Oberflächen-Lichtquellenvorrichtungen
oder Flüssigkristallanzeigen
einsetzen kann.