-
Hintergrund
der Erfindung
-
Eine
Fenstereinheit weist einen Rahmen und zwei oder mehr im wesentlichen
parallel voneinander beabstandete Verglasungsscheiben auf, gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
-
Solch
eine Fenstereinheit ist aus der US-A-4 753 056 bekannt.
-
Isolierglaseinheiten
(IG-Einheiten) werden bei Fenstern und Türen verwendet, um im Winter
einen Wärmeverlust
aus Innenräumen
von Gebäuden und
im Sommer in klimatisierte Innenräume von Gebäuden zu verringern. Die Isolierglaseinheiten
werden typischerweise getrennt vom Rahmen hergestellt und dann wird
in einem separaten Schritt die Isolierglaseinheit in einem Rahmen
installiert. Bei der vorliegenden Erfindung werden die IG-Einheit
und der Rahmen als eine einzige Einheit hergestellt, wodurch das
Erfordernis einer separaten Herstellung der IG-Einheit beseitigt wird.
-
IG-Einheiten
bestehen im allgemeinen aus zwei oder mehreren parallelen Glasscheiben,
welche voneinander beabstandet sind, und bei welchen der Raum zwischen
den Scheiben entlang den Umfängen
der Scheiben versiegelt ist, um einen Luftraum zwischen ihnen einzuschließen. Abstandsschienen sind
entlang des Umfangs des Raumes zwischen den zwei Scheiben angeordnet.
Die Abstandsschienen sind typischerweise lange hohle perforierte
Metallabschnitte, normalerweise aus einer Aluminiumlegierung und
entweder in Form einer Extrusion oder durch Walzen aus einem flachen
Streifenmaterial hergestellt. Das hohle Innere des Abstandshalters enthält ein Trockenmittelmaterial,
welches dazu verwendet wird, jeglichen Rest von Feuchtigkeit zu
absorbieren, der in der eingeschlossenen Luft sein kann, und jegliche
zusätzliche
Feuchtigkeit zu absorbieren, die in die versiegelte Einheit während eines Zeitraums
eindringen kann. Die Abstandshalter werden durch Biegen oder durch
die Verwendung von Eckwinkeln zu einem im allgemeinen rechtwinklig
geformten Rahmen zusammengesetzt.
-
IG-Einheiten
werden unter Verwendung einer Einzel- oder einer Doppeldichtung
hergestellt. Für
Einzeldichtungseinheiten wird die strukturelle, die Luft- und Feuchtigkeitsdampfdichtung
zu einer Dichtung kombiniert. Dichtungsmittelmaterialien, die typischerweise
bei Einzeldichtungskonstruktionen verwendet werden, enthalten entweder
thermoplastische Dichtungsmittel, wie z.B. Butyl, oder wärmehärtbare Dichtungsmittel,
wie z.B. Polysulfid und Polyurethan. Im allgemeinen sind die wärmehärtbaren Dichtungsmittel
für Feuchtigkeitsdampf
durchlässiger als
die thermoplastischen Dichtungsmittel.
-
Bei
Doppeldichtungs-IG-Einheiten gibt es eine innere Dichtung sowie
die äußere Hauptdichtung,
wobei die innere Dichtung im allgemeinen als eine zusätzliche
Feuchtigkeitsdampfdichtung wirkt. Bei Doppeldichtungseinheiten ist
die innere Dichtung typischerweise ein thermoplastisches Material,
wie z.B. Polyisobutylen, und ein Wulst des Polyisobutylens wird
an den Seiten des Abstandshalters zu den Glasplatten benachbart
angebracht. Der Abstandshalterrahmen wird dann zwischen den Scheiben
platziert und es wird Wärme
und/oder Druck angelegt, um sicherzustellen, dass das Polyisobutylen
komprimiert wird und an der Glasoberfläche vollständig benetzt wird. Bei der
zweiten äußeren Dichtung,
wird typischerweise ein wärmehärtbares
Dichtungsmittel, wie z.B. Silikon, Polyurethan oder Polysulfid verwendet,
und wird an dem nach außen
zeigenden Umfang zwischen den zwei Glasscheiben angebracht.
-
Die
Konstruktion von IG-Einheiten, wie oben beschrieben, ist im Stand
der Technik allgemein bekannt und z.B. beschrieben im US-Patent
Nr. 3 919 023 von Bowser et al; im US-Patent Nr. 4 994 309 von Reichert
et al; im US-Patent Nr. 4 479 988 von Dawson; im US-Patent Nr. 5
313 761 von Leopold und im US-Patent Nr. 5 568 714 von Peterson.
Herstellungsverfahren für
solche IG-Einheiten sind ebenfalls allgemein bekannt und beschrieben,
zum Beispiel im US-Patent Nr. 5 295 292 von Leopold. Die IG-Einheiten,
wie oben beschrieben, werden hergestellt als eine getrennte und
einzelne Einheit, welche dann in einen Rahmen eingesetzt wird. Der
Rahmen, der die IG-Einheiten darin eingesetzt hat, kann dann als
ein Fenster, eine Tür
oder eine Isolierplatte in Gebäuden, Kühleinheiten,
Fahrzeugen und ähnlichem
installiert werden.
-
Der
jetzige Erfinder hat eine Fenstereinheit erfunden und beschreibt
sie hier, die einen integrierten Fensterrahmenaufbau aufweist, bei
welchem der Fensterrahmen eine integrale Abstandshaltestruktur enthält, um es
zwei oder mehr Verglasungsscheiben zu ermöglichen, direkt mit dem Rahmenelement
in einer im wesentlichen parallel beabstandeten Teilekonfiguration
verglast zu werden. Der integrierte Fensterrahmenaufbau ermöglicht die
Herstellung einer Fenstereinheit, die einen Rahmen und Isolierscheiben
als eine einzige Einheit aufweist, wodurch die Kosten und Verarbeitungsschritte
im Zusammenhang mit der Herstellung einer separaten IG-Einheit und
anschließender
Installation der IG-Einheit in einem Rahmen beseitigt werden.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 stellt
eine Fenstereinheit dar, die einen Rahmen aufweist, der zwei im
wesentlichen parallel beabstandete Verglasungsscheiben darin enthalten hat.
-
2 stellt
einen Querschnitt eines Rahmens dar, der zwei parallel beabstandete
Verglasungsscheiben aufweist, die durch eine integrale Abstandshaltestruktur
des Rahmens in einer im wesentlichen parallel beabstandeten Konfiguration
gehalten werden.
-
3 stellt
einen Querschnitt eines Rahmens dar, der eine integrale Abstandshaltestruktur aufweist.
-
Beschreibung
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung ist eine Fenstereinheit nach Anspruch 1.
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun mit Bezug auf die hier beigefügten 1–3 erklärt. 1 zeigt
eine Fenstereinheit, die die vorliegende Erfindung verkörpert. Die
Fenstereinheit, welche durch 1 dargestellt
wird, enthält
einen Rahmen 1 mit zwei darin angeordneten, im wesentlichen
parallel beabstandeten Verglasungsscheiben 2, In 1 ist
auch eine Sprossenschienen simulierende Anordnung 3 zwischen
den Verglasungsscheiben 2 angeordnet und am Rahmen 1 befestigt.
Der Rahmen 1 enthält
versiegelte Kanäle 4 zur
Evakuierung des Raumes zwischen den Verglasungsscheiben 2 und zur
Zufuhr eines isolierenden Gases zwischen die Verglasungsscheiben 2,
falls gewünscht.
-
Fachleute
werden es zu schätzen
wissen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf eine Fenstereinheit
beschränkt
ist, wie sie in 1 dargestellt ist, sondern auch
Fenstereinheiten einschließen
kann, die zur Verwendung als Flügelfenster,
Doppelschiebefenster, Schiebeflügelfenster
mit nur einem beweglichen Flügel,
Fenster mit einer dauerhaften und fest fixierten Position und Isolierscheiben
für Wohn- und
Geschäftsgebäude geeignet
sind. Die Fenstereinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung kann als Türen
und Fenster verwendet werden, zum Beispiel in Kühlschränken und in gekühlten Vitrinen.
Die Fenstereinheit, die die vorliegende Erfindung aufweist, kann
als Fenster in Fahrzeugen verwendeten werden, einschließlich Kraftfahrzeugen,
Lastwagen, in schweren Baumaschinen und Booten.
-
Der
Rahmen der vorliegenden Erfindung kann aus Standardmaterialien zur
Konstruktion von Fenstereinheitsrahmen hergestellt werden. Mit dem Begriff "Rahmen" ist eine Komponente
gemeint, die angepasst ist, um den Umfang der zwei oder mehr Verglasungsscheiben
einzuschließen
und dadurch eine Fenstereinheit zu bilden, die geeignet ist, an
einer Trägerstruktur
positioniert und befestigt zu werden, wie z.B. einer Fenstereinfassung,
einer Gebäudestruktur,
einer Kühleinheit
oder einem Fahrzeug. Das Konstruktionsmaterial des Rahmens kann
zum Beispiel Holz, Metall, wie z.B. Aluminium, Kunststoff, wie z.B.
ABS, Styrol, Glasfaser, Kunststoff-Verbundwerkstoffe und Verbundwerkstoffe,
die Holz und Kunststoff aufweisen, sein. Gesichtspunkte bei der Auswahl
des Konstruktionsmaterials des Rahmens schließen Druckfestigkeit, Härte, Sprödigkeit,
Elastizitätskoeffizient,
Wärmeleitfähigkeit,
Bearbeitbarkeit, Fähigkeit,
Befestigungsmittel zu halten, und Aussehen und Kosten ein. Das Verfahren
zur Herstellung des Rahmens ist für die vorliegende Erfindung
nicht entscheidend und hängt
von den Herstellungsmaterialien ab. Der Rahmen kann durch solche
Verfahren wie Fräsen,
Walzen, Stanzen, Extrudieren, Formen und Kombinationen davon hergestellt
werden.
-
Ein
bevorzugter Rahmen zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung
wird aus einem Kunststoff hergestellt, der Polyvinylchlorid (PVC)
als eine Hauptkomponente aufweist. Das PVC kann geringe Mengen an
Zusatzstoffen, wie z.B. Verfahrenshilfen, Verfahrensmodifizierer,
feste Füllstoffe,
Verstärkungsmaterialien,
Gleitmittel zur Erleichterung der Extrusion und Härtungsverbindungen
enthalten. Außerdem
kann das PVC andere Polymerkomponenten als Mischungen oder Beimengungen
enthalten, um die Leistungsmerkmale des PVCs zu modifizieren. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird der Rahmen durch Extrudieren von
PVC gebildet.
-
Der
Rahmen ist angepasst, um den Umfang von zwei oder mehr Verglasungsscheiben
einzuschließen.
Wie in 1 dargestellt, ist der Rahmen bei einer Ausführungsform
in einem rechtwinkligen oder quadratischen Format ausgebildet. Die
Gestalt des Rahmens ist jedoch für
die vorliegende Erfindung nicht entscheidend, solange der Rahmen
in angemessener Weise der Gestalt der Verglasungsscheiben entspricht.
Der Rahmen kann zum Beispiel als mehrfache Komponenten ausgebildet
werden, welche dann an mit Gehrungen versehenen Enden durch solche
Verfahren wie Schrauben, Nieten, Bolzen, Clips, Einsätze und
Schweißen
oder Kombinationen davon verbunden werden. Der Rahmen kann als eine
einzelne lineare Komponente durch solche Mittel wie Stanzen oder
Extrudieren gebildet werden und dann wird die lineare Komponente
in eine geeignete Konfiguration gebogen und durch solche Verfahren
wie zuvor beschrieben Ende an Ende verbunden.
-
Der
Rahmen der vorliegenden Fenstereinheit weist eine integrale Abstandshaltestruktur
auf, um zwei oder mehr Verglasungsscheiben in einer im wesentlichen
parallel zueinander beabstandeten Konfiguration zu halten. Mit dem
Begriff "integral" ist gemeint, dass
die Abstandshaltestruktur Teil des Rahmens ist und dass die Verglasungsscheiben
separat an der Abstandshaltestruktur befestigt sind als Teil des
Rahmens. 2 stellt veranschaulichend einen
Querschnitt des Rahmens 1 mit einer integralen Abstandshaltestruktur 5 dar. 2 zeigt
ein Beispiel eines Rahmens, der die vorliegende Erfindung verkörpert und
eine integrale Abstandshaltestruktur 5 aufweist. 2 soll
nicht den Umfang der Ansprüche hierin
auf solche Strukturen beschränken.
Die physische Gestalt der integralen Abstandshaltestruktur ist für die vorliegende
Erfindung nicht entscheidend, solange sie eine Wanne mit freien
Enden aufweist und die zwei oder mehr Verglasungsscheiben in einer
im wesentlichen parallel beabstandeten Konfiguration halten kann.
Die physische Gestalt hängt
in einem gewissen Maß von
dem Material der Zusammensetzung des Rahmens ab. Obwohl es bevorzugt
wird, dass die integrale Abstandshaltestruktur als Teil des Verfahrens
von zum Beispiel Fräsen,
Extrudieren oder Stanzen des Rahmens hergestellt wird, kann die integrale
Abstandshaltestruktur separat hergestellt werden und dann am Rahmen
durch solche Verfahren, wie z.B. Kleben, Schweißen, Bolzen, Schrauben und ähnliche
solche Befestigungsverfahren befestigt werden kann. Der Rahmen und
die integrale Abstandshaltestruktur können aus ähnlichen oder unterschiedlichen
Materialien hergestellt werden. Der Rahmen kann zum Beispiel als
eine Koextrusion gebildet werden, bei welcher der Rahmen und die
integrale Abstandshaltestruktur aus unterschiedlichen Polymermaterialien
hergestellt werden. Bei einigen Anwendungen kann zum Beispiel ein
Koextrusionsverfahren wünschenswert
sein, um einen Rahmen mit angemessenen physikalischen Eigenschaften, wie
z.B. Festigkeit, und eine integrale Abstandshaltestruktur mit zum
Beispiel einem akzeptablen Expansionskoeffizienten und Haftungseigenschaften
zu schaffen, um mit den Verglasungsscheiben kompatibel zu sein.
Die integrale Abstandshaltestruktur kann in Form von zum Beispiel
einer massiven Rippe, einer hohlen Rippe oder einer Wanne sein.
Die Gestalt der integralen Abstandshaltestruktur ist nicht so wichtig,
so lange sie eine Wanne mit freien Enden aufweist und ein ausreichender
Oberflächenbereich und
Festigkeit durch ein Klebemittel, das zwischen den Wänden der
integralen Abstandshaltestruktur und dem Innenseitenrand der Verglasungsscheiben angebracht
wurde, geschaffen wird, für
die zwei oder mehr Verglasungsscheiben, die in einer im wesentlichen
parallel voneinander beabstandeten Konfiguration gehalten werden
sollen. 2 zeigt die integrale Abstandshaltestruktur,
die eine Wanne bildet, in welcher ein Trocknungsmittel angeordnet
werden kann und in welcher eine Sprossenschienen simulierende Anordnung
durch zum Beispiel Clips oder Reibungspassung befestigt werden kann.
-
Die
Fenstereinheit der vorliegenden Erfindung weist zwei oder mehr im
wesentlichen parallel beabstandete Verglasungsscheiben auf. Mit
dem Begriff "im
wesentlichen parallel" ist
gemeint, dass die Verglasungsscheiben, wenn sie im Rahmen an der integralen
Abstandshaltestruktur anliegend positioniert sind, und jegliche
dazwischen liegende Materialien, wie z.B. Klebemittel und Sperrmaterialien
eine innere Kammer bilden. Die Verglasungsscheiben können Scheiben
aus zum Beispiel einfachem Glas, gehärtetem Glas, Sicherheitsglas,
Glas-Thermoplast-Laminaten, oder Thermoplasten sein. Die Verglasungsscheiben
können
klar oder durchscheinend sein. Die Verglasungsscheiben können mit
Standardbeschichtungen zur Reduzierung der Transmission ultravioletten
und sichtbaren Lichts beschichtet sein. Die Verglasungsscheiben
können
durch die im Stand der Technik bekannten Verfahren gefärbt sein.
Die bevorzugten Verglasungsscheiben zur Verwendung bei der vorliegenden
Fenstereinheit weisen Glas und Glaslaminate auf.
-
Obwohl
die in den 1–3 dargestellte Rahmenstruktur
die Positionierung von zwei Verglasungsscheiben gewährleistet,
ist die vorliegende Erfindung nicht nur auf zwei Verglasungsscheiben
beschränkt.
Der vorliegende Rahmen kann so ausgelegt sein, dass er zusätzliche
Verglasungsscheiben oder Folien aufnimmt, die zwischen den im wesentlichen
parallelen Verglasungsscheiben angeordnet werden.
-
Die
vorliegende Erfindung ist ferner mit Bezug auf 3 dargestellt. 3 zeigt
einen Querschnittsbereich einer Fenstereinheit, die die vorliegende
Erfindung verkörpert.
In 3 weist der Rahmen 1 eine integrale Abstandshaltestruktur 5 auf. Verglasungsscheiben 2 sind
in der Rahmenstruktur mit ihren Rändern zur integralen Abstandshaltestruktur 5 benachbart
positioniert und werden dabei durch das Klebemittel 6 festgehalten.
In der zwischen den Verglasungsscheiben 2 gebildeten Aushöhlung ist die
Sprossenschienen simulierende Anordnung 3 positioniert,
welche mittels eines Clips in Position gehalten wird, der in einen
Schlitz eingefügt
ist, der sich längs
der langen Achse der integralen Abstandshaltestruktur erstreckt.
In der integralen Abstandshaltestruktur 5 ist ein Adsorptionsmittel 7 angeordnet.
Der Rahmen 1 weist ferner Nuten 8 auf, in welchen
Verglasungswülste 9 untergebracht
und befestigt werden können
und dadurch eine witterungsbeständige Dichtung
benachbart zu den äußeren Oberflächen der
Scheiben 2 bilden.
-
Gemäß der Erfindung
sind die zwei oder mehr im wesentlichen voneinander beabstandeten Verglasungsscheiben
an der der integralen Abstandshaltestruktur durch ein Klebemittel,
wie z.B. ein strukturelles Dichtungsmittel befestigt. Es wird ferner
bevorzugt, dass das Klebemittel in der Lage ist, eine luft- und
feuchtigkeitsbeständige
Dichtung zwischen der integralen Abstandshaltestruktur und den Verglasungsscheiben
zu bilden. Das spezielle benötigte
Klebemittel hängt
von den Konstruktionsmaterialien des Rahmens und der Verglasungsscheiben
sowie von den Nutzungsbedingungen der Fenstereinheit ab. Eine große Vielzahl
von Materialen kann zur Verwendung als Klebemittel in Betracht gezogen
werden. Das Klebemittel kann zum Beispiel ein natürliches
oder synthetisches thermoplastisches Harz sein, wie z.B. Polysulfid,
Polyurethan, Polyisobutylen, Epoxy, eine Epoxy-Polysulfid-Mischung und eine
Polysulfid-Polyurethan-Mischung. Das Klebemittel kann eine durch
Wärme aushärtbare Platin-katalysierte
Silikon-Gummi-Zusammensetzung sein, wie im US-Patent Nr. 5 364 921
von Gray et al beschrieben. Das Klebemittel kann eine bei Raumtemperatur
aushärtbare
Zusammensetzung sein, die ein Isobutylen-Polymer mit funktionellen Acrylgruppen aufweist,
wie im US-Patent Nr. 5 665 823 von Saxena et al beschrieben. Es
wird bevorzugt, wenn das Klebemittel eine bei Raumtemperatur aushärtbare Zusammensetzung
ist, wie z.B. bei Saxena et al oben beschrieben. Das Klebemittel
kann ein vorgeformtes Verglasungsband sein, das Materialien aufweist,
wie z.B. Butyl, Polyethylen, Polyurethan oder Polyvinylchlorid.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Adsorptionsmittel oder ein Absorptionsmittel 7 in
einer Wanne angeordnet, die durch die integrale Abstandshaltestruktur
gebildet ist, und mit dem Raum in Verbindung steht, der zwischen
den Verglasungsscheiben gebildet ist, um eine Feuchtigkeitsansammlung
zwischen den Scheiben zu verhindern, und falls notwendig, chemische
Spezies zu adsorbieren, welche in den Raum zwischen den Verglasungsscheiben
freigesetzt werden kann und ein Beschlagen der Verglasungsscheiben
bewirkt. Für
die hier genannten Zwecke werden die Begriffe Adsorptionsmittel
und Absorptionsmittel gemeinsam als Adsorptionsmittel bezeichnet,
um solche Materialien zu bezeichnen, die entweder durch Adsorption
order durch Absorption in der Lage sind, Wasser, chemische Spezies
oder beides festzuhalten. Fachleute werden erkennen, dass die Wanne,
die durch die integrale Abstandshaltestruktur gebildet ist, verschiedene
Konfigurationen aufweisen kann, wie z.B. rechtwinklig, quadratisch und
oval und nicht vollständig
offen sein muss zu dem zwischen den Verglasungsscheiben erzeugten Raum.
Die Wanne, die durch oder in der integralen Abstandshaltestruktur
gebildet ist, steht mit dem Raum in Verbindung, der zwischen den
Verglasungsscheiben gebildet ist, zum Beispiel mittels eines Schlitzes,
wie in 3 dargestellt, oder durch Löcher, welche längs der
integralen Abstandshaltestruktur beabstandet sind, welche eine Wanne,
welche in der integralen Abstandshaltestruktur gebildet ist, mit
dem Raum verbinden, welcher zwischen den Verglasungsscheiben gebildet
ist.
-
Das
oder die Adsorptionsmittel, die bei der vorliegenden Fenstereinheit
verwendet werden können,
kann/können
irgendeines der natürlich
vorkommenden oder synthetisch hergestellten Adsorptionsmittel sein,
welche Wasser und vorzugsweise jegliche chemische Spezies adsorbieren,
die in den durch die Verglasungsscheiben gebildeten Raum freigesetzt
wird, welche ein Beschlagen der Scheiben verursachen können. Bevorzugte
Adsorptionsmittel sind Zeolith A, Zeolith X und Mischungen davon.
Die physische Form des verwendeten Adsorptionsmittels hängt von
der Wanne ab, welche in der integralen Abstandshaltestruktur gebildet
ist. Das Adsorptionsmittel kann in Form eines Pulvers sein, in welchem
Fall die Wanne, die in der integralen Abstandshaltestruktur gebildet
ist, im wesentlichen geschlossen sein muss mit geeignet bemessenen
Löchern,
die den Kanal mit dem zwischen den Verglasungsscheiben erzeugten
Raum verbinden. Zum Beispiel offenbart das US-Patent Nr. 3 868 299 von Ulisch die
Verwendung eines Adsorptionsmittels, das ausgelegt ist zur Verwendung
in mehrschichtigen Isolierglasfenstern, welches ein schmalporiges
Zeolith in Kombination mit einem weitporigen Adsorptionsmittel und
wahlweise ein Tonbindemittel aufweist. Das US-Patent Nr. 5 493 821
von Cohen et al lehrt hohle Agglomerate mit geringer Dichte, die
brauchbar sind zur Adsorption von Wasser, welche bei der vorliegenden
Erfindung nützlich
sein können.
-
Das
Adsorptionsmittel kann sich in einer Matrix befinden, in welcher
ein partikelförmiges
Adsorptionsmittel in einem Trägermaterial
enthalten ist, welches in dem Kanal haftet, der in der in integralen
Abstandshaltestruktur gebildet ist. Das Trägermaterial kann zum Beispiel
Silikongummi, Butyl, Heißschmelze
oder Polyurethan sein. Das Adsorptionsmittel kann in eine aushärtbare flüssige Silikongummizusammensetzung
oder Dichtungsmittel eingearbeitet sein, welches) in einen Kanal
extrudiert wird, welcher in der integralen Abstandshaltestruktur
gebildet ist, und daran beim Aushärten haftet.
-
Um
die Isolierleistung der Fenstereinheit der vorliegenden Erfindung
zu verbessern, kann es wünschenswert
sein, die Luft aus dem zwischen den Verglasungsscheiben erzeugten
Raum zu evakuieren oder die Luft mit einem Inertgas, wie z.B. Stickstoff, Argon
oder Krypton zu ersetzen. Wie in 1 dargestellt,
können
versiegelte Kanäle 4 in
dem Rahmen vorgesehen sein, um die Bildung eines Vakuums oder den
Ersatz von Luft mit einem Gas zu bewirken.
-
In 3 weist
der Rahmen 1 Nuten 8 auf, in welchen Verglasungswülste 9 angeordnet
und befestigt werden können,
wodurch sie eine witterungsbeständige
Dichtung zu den äußeren Oberflächen der Scheiben 2 benachbart
bilden. Die Gestalt der Nuten 8 ist für die vorliegende Erfindung
nicht entscheidend und die in 3 dargestellte
Gestalt ist nur eine von vielen möglichen. Es wird bevorzugt,
dass die Nuten 8 solch eine Gestalt aufweisen, dass Verglasungswülste 9 eingerastet
und festgehalten werden können.
Alternativ könnten
Verglasungswülste 9 in
die Nuten 8 mit Presspassung eingesetzt oder eingeklebt
werden, um einen Halt zu erzielen.
-
Die
Verglasungswülste 9 werden
am Rahmen 1 befestigt und liegen an der äußeren Oberfläche der
Verglasungsscheiben 2 an. Das Konstruktionsmaterial der
Verglasungswülste 9 ist
nicht entscheidend und kann irgendeines der im Stand der Technik
zur Verwendung bei solchen Anwendungen bekannten Materialien sein.
Verglasungswülste 9 können zum
Beispiel aus natürlichem
oder synthetischem Gummi oder einem Kunststoff hergestellt werden.
Verglasungswülste 9 können zum
Beispiel aus einem Silikongummi hergestellt werden. Verglasungswülste 9 können auch
einem dekorativen Zweck dienen und können deshalb durch solche Verfahren
wie z.B. Extrusion zu Zierformen und -designs hergestellt werden
und können
wie erforderlich gefärbt
sein.
-
Wie
in 1 und 3 dargestellt ist eine Sprossenschienen
simulierende Anordnung 3 zwischen den Verglasungsscheiben 2 angeordnet
und am Rahmen 1 mittels eines Schlitzes in der integralen
Abstandshaltestruktur 5 befestigt. Die Sprossenschienen
simulierende Anordnung 3 ist optional bei der vorliegenden
Erfindung und kann jedes herkömmliche
Design und Herstellungsmaterialien aufweisen, wie im Stand der Technik
bekannt. Es wird bevorzugt, dass die Sprossenschienen simulierende Anordnung 3 aus
Aluminium oder einem Kunststoffmaterial hergestellt wird, das keine
chemische Spezies in den zwischen den Verglasungsscheiben erzeugten
Raum freisetzt, was ein Beschlagen der Verglasungsscheiben verursachen
könnte.
Die Sprossenschienen simulierende Anordnung 3 kann so hergestellt
werden, dass sie leicht am Rahmen einschnappt, wobei ein solches
Design in 3 dargestellt ist.