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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG Technisches Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Übertragung von Signalisierungsdaten über eine
Luftschnittstelle zwischen einem Mobilstations-Transceiver und einem
Basisstations-Transceiver,
und im besonderen ein Verfahren zum Schützen sowohl einer Netzwerk-unabhängigen Taktungsinformation
als auch von Statusdaten, die über
eine Luftschnittstelle übermittelt
sind.
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Beschreibung
der verwandten Technik
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Der
GSM-Standard zur synchronen transparenten Datendienstübermittlung
definiert zwei Funktionen, die Kommunikationen zwischen einem zellularen
und einem externen Netzwerk ermöglichen.
Diese Funktionen befähigen
ein GSM-System,
eine kleine Menge von internen Übertragungsmodi
und vielfältige
Zusammenarbeitsbedürfnisse
aufzunehmen. Die Zusammenarbeitsfunktion (interworking function, IWF),
die bei der Grenze zwischen einem GSM-System und einem-externen
Netzwerk, so wie einem PSTN, angeordnet ist, agiert als eine Schnittstelle zwischen
dem PLMN und dem PSTN. Auf der Mobilstationsseite führt die
Endgerätadaptionsfunktion (terminal
adaptation function, TAF) die Adaption zwischen einer spezifischen
Endgeräteinrichtung
(terminal equipment, TE) und generischen Funkübermittlungsfunktionen durch.
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Die
IWF ist mit einem Modem verbunden und routet einen Datenstrom zu
und von einem PLMN mit Verwenden von CCITT V.110-Rahmen. Die CCITT V.110-Rahmen
enthalten Daten, Steuer- und
Statusinformation zum Steuern der Zusammenschaltung zwischen dem
PLMN und dem PSTN- Netzwerk. Die V.110-Rahmen werden durch das Basis-Transceiversystem
(base transceiver system, BTS) transferiert, wo sie kanalkodiert
und verschachtelt werden vor einem Transfer an die Mobilstationen
(mobile stations, MS) über
die Luftschnittstelle. Die Status- und Steuerinformation in den V.110-Rahmen
werden durch das BTS als Verkehrsdaten gehandhabt und über einen
Verkehrskanal übermittelt.
Somit ist das BTS für den
Inhalt der V.110-Rahmen
transparent. Die Status- und Steuerinformation enthält sowohl
eine Statusinformation als auch eine Netzwerk-unabhängige Taktungs-(network independent
clocking, NIC) Information.
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Die
Netzwerk-unabhängige
Taktungsinformation innerhalb des V.110-Rahmens stellt einen Weg
bereit zum Steuern eines Abweichens zwischen dem PLMN und dem benutzererzeugten
Modemsignal. Das Abweichen wird durch die Tatsache geschaffen, dass
das benutzererzeugte Modemsignal nicht mit dem PLMN synchronisiert
sein muss. Die Frequenztoleranz zwischen dem Modemsignal und dem PLMN
ist über
ein Maximum von 100 ppm definiert, was für einen 9,6 Kbit-Dienst ungefähr 1 Bit
pro Sekunde sein würde.
Die NIC definiert Einrichtungen zum Einfügen oder Löschen eines definierten Bits
in den Datenstrom, um eine Anpassung für Differenzen zwischen der
Taktrate eines Benutzermodems und dem PLMN zu ermöglichen.
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Statusinformation
wird zur Flussproblemsteuerung und einem Modemstatus verwendet.
Während
diese Information nicht so kritisch ist wie die NIC-Information,
ist es wichtig einen angemessenen Fluss von Statusdaten aufrechtzuerhalten,
um die Modemverbindung aufrechtzuerhalten.
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Ein
Problem tritt auf, wenn NIC oder Statusinformation über die
Luftschnittstelle transferiert wird. Die Luftschnittstelle ist Bitfehlerraten
bei einem signifikant höheren
Pegel unterworfen, als er über
das PLMN vorliegt. Selbst mit der Verwendung eines Redundanzkodierens
der Information gibt es immer noch ein hohes Risiko für eine Fehlinterpretation
der NIC oder Statusinformation nach einem Dekodieren. Für einen
GSM-Luftschnittstellenkanal gibt es auch das Problem mit den schnellen
verknüpften
Steuerkanälen
(fast associated control channels, FACCH), die die Fähigkeit
haben, Bitverkehr von den Verkehrskanälen über die Luftschnittstelle zu
stehlen, um rasch benötigte
Anruftransferprozeduren, so wie Zellenübergaben, zu unterstützen.
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Diese
Effekte machen es sehr wahrscheinlich, entweder die NIC oder die
Statusinformation fehlzuinterpretieren oder vollständig zu
verpassen. Dies trifft besonders während eines FACCH-Stehlens von
dem Verkehrskanal zu. Diese kritische Situation tritt auf, wenn
eine Anrufübergabe
durchgeführt
wird, und eine ungewöhnlich
hohe Bitfehlerrate zusätzlich zu
einem Bit-Stehlen vorliegt wegen der Leistung eines FACCH-Signalisierens. Die
Auswirkung einer verpassten NIC-Anpassung oder einer fehlinterpretierten
NIC-Anpassung während
einer Übergabe oder
irgendeiner anderen Periode kann fatal sein. Der Datenstrom würde zwischen
der IWF und der TAP versetzt sein, was bewirkt, dass die gesamten Datenströme durch
den Empfänger
fehlinterpretiert werden. Somit gibt es Bedarf für ein Bewahren der Integrität der NIC
und Statusinformation, die über
die Luftschnittstelle übermittelt
werden.
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Das
U.S. Patent 5 140 616 offenbart einen Netzwerk-unabhängigen Taktungsschaltkreis,
der es einem synchronen Master ermöglicht, mit einem leitungsvermittelten
Datenadapter verbunden zu sein. Der NIC-Schaltkreis enthält einen
Phasenmessungsblock zum kontinuierlichen Erzeugen eines Indikators für eine lokale
Phasendifferenz. Der Indikator für
eine lokale Phasendifferenz wird an einen Fern-Datenadapter übermittelt.
Zurück
wird lokal ein Phasendifferenzindikator von einem Fern-Datenadapter
empfangen. Ein Baud-Takt wird erzeugt und verwendet zum Übermitteln
von Daten von dem Datenadapter an den synchronen Master, wobei der
Baud-Taktgenerator den
Phasendifferenzindikator verwendet, um die Phasendifferenz zwischen
dem Fern-Datenadapter und dem Fern-Synchron-Master wiederherzustellen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schützen einer
Netzwerk-unabhängigen Taktungs-
und Statusinformation, die über
eine Luftschnittstelle zwischen einer Mobilstation und einer Basis-Transceiverstation übermittelt
ist. Das Verfahren umfasst ein Definieren eines logischen Kanals parallel
zu den Kanälen
der Luftschnittstelle zum Transportieren von Schicht-Eins-Signalisierungsdaten
zwischen der Mobilstation und der Basis-Transceiverstation. Die
Schicht-Eins-Signalisierungsdaten enthalten die Statusinformation
und Netzwerk-unabhängige
Taktungsinformation, die normalerweise innerhalb des Datenstroms
des Verkehrskanals der Luftschnittstelle übermittelt sind. Die Netzwerk-unabhängige Taktungs-
und Statusinformation werden von dem Datenstrom des Verkehrskanals
entfernt, auf welchem sie normalerweise übermittelt sind, und an die
Empfangsstation über
den parallelen logischen Kanal übermittelt.
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Um
eine Verbindung zwischen der Netzwerk-unabhängigen Taktungsinformation
und dem Datenblock aufrechtzuerhalten, mit welchem sie verknüpft ist,
wird die extrahierte Netzwerk-unabhängige Taktungsinformation
mit der Rahmennummer des Datenblocks ausgerichtet, wenn der Datenblock
für eine Übermittlung über eine
Luftschnittstelle festgelegt bzw. geplant ist. Somit haben der Datenblock und
die Netzwerk-unabhängige Taktungsinformation, wenn über den
parallelen logischen Kanal übermittelt,
eine feste Phase bei dem Empfänger,
was es ermöglicht,
die NIC mit dem Datenblock bei der Empfängerstation wieder zu vereinigen.
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Der
parallele logische Kanal zum Tragen von Schicht-Eins-Daten kann auf eine
Anzahl von Arten definiert sein. In einer Ausführungsform wird Statusinformation über einen
existierenden FACCH-Kanal innerhalb des Schicht-Eins-Headers des
Kanals getragen. Die Netzwerk-unabhängige Taktungsinformation wird über einen
existierenden FACCH-Kanal durch Multiplexen der Schicht-Eins-Information
mit einer FACCH-Information für
eine höhere
Schicht gemultiplext. Alternativ kann ein neuer paralleler Kanal uFACCH
definiert sein, um nur die Netzwerk-unabhängige Taktungsinformation zu
tragen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann der Verlass auf die Netzwerk-unabhängige Taktungs- und Statusinformation
minimiert werden durch Routen des Verkehrskanal-Datenstroms durch
bei den TAF- und IWF-Funktionen angeordnete Puffer. Die Puffer werden
auf das Auftreten von Überlauf-
und Unterlauf-Bedingungen überwacht,
die durch Differenzen in dem Timing bzw. Zeitverhältnis zwischen dem
benutzererzeugten Modemsignal und einem PLMN-Modemsignal verursacht
sind. Daten können eingefügt oder
von den Puffern gelöscht
werden, um eine erfasste Überlauf-
oder Unterlauf-Bedingung zu kompensieren. In dieser Weise wird der
Bedarf für eine
Netzwerk-unabhängige
Taktungsinformation entweder minimiert oder vollständig eliminiert.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Für ein vollständiges Verständnis der
vorliegenden Erfindung wird auf die folgende detaillierte Beschreibung
in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen verwiesen.
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1 veranschaulicht
eine Luftschnittstelle zwischen einer Mobilstation und einem parallelen
logischen Kanal zum Handhaben von NIC- und Statusinformation.
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2 veranschaulicht
die NIC-Mehrrahmen-Struktur.
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3a veranschaulicht
eine erste Ausführungsform
der Erfindung, wobei eine Statusinformation auf dem SACCH-Kanal übermittelt
wird, und eine NIC-Information
auf einem FACCH-Kanal übermittelt wird.
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3b veranschaulicht
eine alternative Ausführungsform
der Erfindung, wobei eine Statusinformation auf einem SACCH-Kanal übermittelt
wird, und eine NIC-Information
auf einem separaten Kanal uFACCH übermittelt wird.
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4 veranschaulicht,
wie FACCH-Schicht-Eins und eine Information für eine höhere Schicht zusammen in dem
FACCH gemultiplext werden.
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5 veranschaulicht,
wie eine NIC-Information und verknüpfte TCH-Datenblöcke mit
Verwenden von Rahmennummern ausgerichtet werden.
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6 veranschaulicht
eine alternative Ausführungsform
zum Bewahren einer NIC-Information unter Verwenden von Puffern innerhalb
der TAF und IWF.
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7 veranschaulicht
eine Überlauf-Bedingung
innerhalb eines Puffers.
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8 veranschaulicht
eine Unterlauf-Bedingung innerhalb eines Puffers.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Zeichnungen und im besonderen 1 zeigen
eine Mobilstation (MS) 10, eine Basis-Transceiverstation
(BTS) 15 und die Luftschnittstelle 20 zwischen
diesen. In existierenden Systemen definieren die die Luftschnittstelle 20 zwischen
einer Mobilstation 10 und einer Basis-Transceiverstation 15 steuernden
Protokolle Verkehrskanäle 25 und
Signalisierungskanäle 30 zum
Steuern von Funkübermittlungen
zwischen der MS und BTS. In existierenden Systemen enthalten die
Verkehrskanäle 15 die
Statusinformation und Netzwerk-unabhängige Taktungsinformation,
die notwendig sind zum Steuern von Modemzusammenschaltungen zwischen
einem PLMN-Netzwerk 40 und der Mobilstation 10.
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Die
NIC-Information stellt eine Einrichtung zum Steuern eines Abweichens
zwischen dem PLMN 40 und einem benutzererzeugten Modemsignal
bereit, welches nicht mit dem PLMN-Modemsignal synchronisiert ist.
Die Rate für
ein Abweichen ist definiert, maximal 100 ppm zu sein, was für einen
9,6 Kbits-Dienst ungefähr
einem Bit pro Sekunde gemäß dem GSM-Protokollstandard
gleicht. Die NIC-Information definiert eine Einrichtung zum Einfügen oder Löschen eines
definierten Bits von dem Datenstrom, um eine Synchronisation anzupassen
und ein Abweichen zwischen dem Benutzermodem und PLMN 40 zu
steuern. Für
eine 9,6 Kbit-Dienstrate wird die NIC-Information zweimal pro 20 Millisekunden
Zeitperiode gesendet.
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2 veranschaulicht
die NIC-Mehrrahmen-Struktur. Die Übermittlung der NIC-Information findet über eine
Mehrrahmen-Struktur
in Bitpositionen E4-E7 eines V.110-Rahmens statt. Die Mehrrahmen-Struktur
befähigt
ein 5 Bit-Codewort, jede zwei V.110-Rahmen übermittelt zu werden, zum Zweck
einer Netzwerk-unabhängigen
Taktung. Positionen C1-C5 definieren die 5 Bit-Codewörter, die
entweder keine Kompensation, negative Kompensation, positive Kompensation
einer Null, oder positive Kompensation einer Eins anzeigen. Bit
E7 wechselt zwischen Null und Eins, wobei eine Null jeden vierten
Rahmen übermittelt
wird zum Anzeigen des Beginns einer Mehrrahmen-Struktur.
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Durch
Neudefinieren der die Luftschnittstelle steuernden Protokolle wird
ein paralleler logischer Kanal 35 über die Luftschnittstelle 20 erschaffen,
der derart definiert ist, dass das Risiko für eine Fehlinterpretation der
sensiblen NIC und Statusinformation minimiert ist. Die NIC und Statusinformation
können dann über den
parallelen logischen Kanal 35 zum Schützen dieser Information übermittelt
werden. Durch Senden der Signalisierungsinformation auf dem parallelen
logischen Kanal 35 ist Bandbreite freigeworden innerhalb
des Verkehrskanals 15, was es ermöglicht, die Bandbreite auf
existierenden Kanalkodierungsalgorithmen zu erhöhen. Zum Beispiel würde auf
einem TCH/F9,6-Kanal die Bandbreite um 25% von 9,6 Kbits auf 12
Kbits erhöht.
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3a veranschaulicht
eine erste Ausführungsform
zum Implementieren eines parallelen logischen Kanals 35 auf
der Luftschnittstelle 20 mit der NIC und Statusinformation.
Während
die folgenden Diskussionen bezüglich 3a bis 3b als
separate nebeneinander liegende Kanäle gezeigt sind, sollte selbstverständlich verstanden
werden, dass jeder Kanal, außer
anders angegeben, innerhalb eines der Zeitschlitze eines TDMA-Rahmens
transferiert wird. In einer ersten Ausführungsform umfasst der parallele
logische Kanal 35 eine Kombination des bereits existierenden
langsamen verknüpften
Steuerkanals (slow associated control channel, SACCH) 45 und
des schnellen verknüpften
Steuerkanals (fast associated control channel, FACCH) 50,
der Bitpositionen von dem Bitstrom auf dem Verkehrskanal 25 stiehlt.
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Der
SACCH 45 wird sowohl auf dem Uplink als auch dem Downlink
zwischen der Mobilstation 10 und Basis-Transceiverstation 15 übermittelt.
Auf dem Uplink übermittelt
die MS 10 normalerweise Information über die Signalisierungsstärke und
Qualität
des Basisstationssignals, mit welcher sie gegenwärtig in Kontakt ist, und die
Signalstärke
von Nachbarbasisstationen. Auf dem Downlink empfängt die MS 10 Information
darüber,
welche Übermittlungsleistung
genutzt werden soll, und empfängt
Anweisungen über den
Timing-Vorschub.
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Der
FACCH 50 wird verwendet zum Erleichtern einer Konversationsübergabe
zwischen Zellen. Der FACCH 50 arbeitet in einem Stehlmodus,
was bedeutet, dass ein 20 Millisekundensegment einer Sprache innerhalb
des Verkehrskanals 25 ausgetauscht wird für eine für eine Übergabe
notwendige Signalisierungsinformation. Diese verlorene Sprachinformation
wird nicht wiederhergestellt, aber sie ist nicht signifikant, wenn
sie nur Sprachdaten umfasst. Dieses ist selbstverständlich nicht
der Fall, falls NIC oder Statusinformation während eines Datenanrufs verloren
wird, wie zuvor diskutiert.
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Statusinformation
wird auf dem SACCH 45 platziert, wohingegen der FACCH 50 die
NIC-Information enthält,
die mit einem definierten Bit in dem Datenstrom verknüpft werden
soll. Die Verwendung des SACCH 45 stellt einen wahrhaftigen
parallelen Kanal bereit, wohingegen die Verwendung des FACCH 50 lediglich
den Verkehrskanal 22 nutzt durch Stehlen eines Datenschlitzes
davon auf der Luftschnittstelle. Das Stehlen von Verkehrsdaten wird
durch ein Kanalkodierungsschema unter guten Funkbedingungen korrigiert.
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Sowohl
der SACCH 45 als auch der FRCCH 50 sind normalerweise
definiert, um auf höhere Schichten
bezogene Information zu tragen. Durch Definieren dieser, Träger für eine Schicht-Eins-Signalisierung
zu sein, ist ein neuer logischer Schicht-Eins-Kanal definiert. Der Schicht-Eins-FACCH 52 und
FACCH 54 für
eine höhere
Schicht werden zusammen mit dem gestohlenen 20 Millisekundensegment 53 des
Verkehrskanals 25 wie in 4 gezeigt
gemultiplext. Um zwischen den Daten innerhalb des neuen Schicht-Eins-verknüpften FACCH 52 und
den gegenwärtig
existierenden FACCH-Daten 54 für Anrufübergaben unterscheiden zu können, würde ein
eindeutiger SAPI-Indikator 51 verwendet werden zum Identifizieren
der FACCH-Daten innerhalb eines Segments 53.
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In
einer alternativen Ausführungsform
von 3b können Schnittstellenprotokolle
neu definiert sein, um einen neuen Kanal zu enthalten, der als uFACCH 55 bezeichnet
ist. Der uFACCH-Kanal 55 hat eine reduzierte Bandbreite
und definiert nur Schicht-Eins-Information, um die Anzahl von durch den
FACCH-Block von dem TCH gestohlenen Bits zu minimieren, und um ein
Mischen von Information (Schicht-Eins und höhere Schichten) innerhalb bereits
definierter Signalisierungskanäle
zu vermeiden. Somit würde
der uFACCH 55 einen Signalisierungskanal umfassen, der
separat und abseits vom FACCH 50 ist. Die NIC-Information
wird innerhalb des neuen uFACCH-Kanals 55 übermittelt,
wohingegen die Statusinformation über den SACCH-Kanal 45 übermittelt
wird, wie zuvor diskutiert.
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Die
Statusinformation ist innerhalb des L1-Headers des existierenden
SACCH-Kanals 45 enthalten, oder könnte alternativ mit der NIC-Information
innerhalb des FACCH-Kanals 50 oder des uFACCH-Kanals 55 übermittelt
werden. Die Statusinformation wird über den SACCH-Kanal 45 bei
regulär festgelegten
bzw. geplanten Intervallen übermittelt, vielmehr
als über
den existierenden FACCH- oder den neu definierten uFACCH-Kanal,
weil die Information nicht streng zeitkritisch ist. Dieses ist wegen
der Tatsache so, dass die Modemstatusinformation nicht direkt mit
den Daten innerhalb des Datenstroms verbunden ist.
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Um
die Sicherheit der Statusinformation und NIC-Information weiter
zu erhöhen,
kann eine Bestätigungsprozedur
mit einem Prozess für
eine erneute Übermittlung
auf die Weise angewendet werden, die der für Nachrichten höherer Schichten
definierten ähnlich
ist.
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In
einem Beispiel ist die NIC-Information direkt mit den Daten verbunden,
und genauer genommen, mit bestimmten Datenbit-Positionen innerhalb des
V.110-Rahmens. Die CCITT V.100-Mehrrahmen-Struktur und Kanalkodierungsblöcke sind
nicht synchronisiert. Jeder TCH-Datenblock wird 2 oder 4 (abhängig von
der Kodierungsrate) V.100-Rahmen in sich tragen. Wenn die NIC-Information
von dem TCH-Datenblock getrennt ist, muss die NIC-Information mit
dem Datenstrom auf irgendeine Weise verbunden werden. Um dieses
zu erreichen, werden der FACCH 50 oder uFACCH 55 Kanal
mit den TCH-Datenblocks
ausgerichtet unter Verwenden der Rahmennummer (frame number, FN)
Numerierung der Luftschnittstelle, wie in 5 gezeigt.
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Jeder
TCH-Datenblock 60 enthält
ferner entweder vier oder zwei CCITT V.100-Rahmen 65, abhängig von
der genutzten Datenrate. Während
die NIC-Information innerhalb jedes V.100-Rahmenpaars, eine Anpassungsreihenfolge
enthaltend, entfernt wird und auf einem FACCH 50 oder einem uFACCH-Kanal 55 platziert
wird, wird die NIC-Information 66 mit den TCH-Datenblöcken 60 ausgerichtet,
die die mit der NIC-Information verknüpften Daten enthalten, mit
Verwenden der FN-Rahmennummer, von
welcher die NIC genommen wurde. Dies ermöglicht es, die Daten bei der
Empfängerseite
zusammenzuführen.
Innerhalb der NIC-Information 60 muss auch eine Angabe 70 sein,
welchen V.100-Rahmen innerhalb des TCH-Blocks 60 die NIC-Information
betrifft.
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Durch
Ausrichten der NIC-Information 66 innerhalb des parallelen
logischen Kanals mit seinem verknüpften Datenblock 60,
ist es möglich,
die NIC-Information mit den verknüpften TCH-Datenblöcken bei
der BTS in die TRAU-Rahmen zur Übermittlung
an die TRAU und IWF zusammenzuführen.
In der Downlink-Richtung teilt die BTS die Benutzerdaten von der
NIC-Information und übermittelt
sie auf den zwei separaten Kanälen,
wie in 3a und 3b diskutiert.
Die Kanäle übermitteln
nur, wenn Statusinformation oder NIC-Anpassungen transferiert werden
müssen.
Die Mobilstation 10 nutzt dann die Ausrichtung basierend
auf der FN-Numerierung, um die Signalisierungsdaten mit einer Benutzerdatenkette
zu synchronisieren.
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6 veranschaulicht
eine alternative Ausführungsform,
wobei ein Puffer 79 innerhalb der IWF 80 und TAF 85 des
Systems enthalten ist. Die TAF 85 ist normalerweise mit
der Mobilstation verknüpft,
wohingegen die IWF mit der Basis-Transceiverstation verknüpft ist.
Der Verkehrskanal-Datenstrom 90 wird durch
die Puffer 79 sowohl in die Uplink- als auch die Downlink-Richtung geroutet,
um den Bedarf für
eine NIC-Information innerhalb des Systems zu minimieren oder zu
eliminieren. Durch Puffern der Daten können Zeitvariationen überwacht
und bis zu der Größe des Puffers
gehandhabt werden, wenn entweder eine Überlauf- oder eine Unterlauf-Bedingung
auftritt.
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Während einer Überlauf-Bedingung
würden Daten
von dem Puffer gelöscht
werden, um die Daten erneut auszurichten und ein Abweichen zu eliminieren,
wie allgemein in 7 gezeigt. Der Fall von 7 bezeichnet
ein Löschen
eines Gesamtzeichens 95, um eine Überlauf-Bedingung zu heilen, aber
ein einzelnes Bit oder Bits 90 können auch gelöscht werden.
In dem Fall einer Unterlauf-Bedingung würden redundante Daten in den
Datenstrom eingesetzt werden, um den Datenstrom wie in 8 erneut
auszurichten. 8 zeigt die Einsetzung eines Gesamtzeichens 95,
aber Daten können
auch auf einer Basis eines Bit 90 eingesetzt werden. Das
Protokoll würde
ein neues NIC-Schema zum Anzeigen der von dem Datenstrom getätigten Addition
oder Subtraktion definieren. Diese NIC und Statusinformationen können auf
dem parallelen logischen Kanal transferiert werden, der zuvor mit
Verweis auf 1–5 diskutiert
wurde, oder können
innerhalb der aktuellen V.110-Mehrrahmen-Struktur
transferiert werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Pufferkonfiguration kann die Verwendung einer NIC-Information
vollständig
eliminiert werden durch bloßes Einsetzen
oder Verwerfen von Daten innerhalb des Puffers, wie in 7 und 8 gezeigt.
Um eine. Einführung
einer Phasenverschiebung in den Datenstrom zu vermeiden, muss die
Weise, in welcher Daten in CCITT V.110-Rahmen gepackt werden, modifiziert
werden, um sicherzustellen, dass kein Versatz beim Einsetzen oder
Verwerfen von Daten eingeführt wird.
Die Neuausrichtung des Puffers muss, mit anderen Worten, getätigt werden
durch Sparen der Zeichenphase des Bitstroms. Dieses resultiert in
Anpassungen, die ein Entfernen oder Hinzufügen eines oder mehrerer Zeichen
involvieren, vielmehr als individueller Bits. Vielmehr als ein Entfernen
oder Einfügen
eines einzelnen Bits 90 wird somit ein Gesamtzeichen 95 eingesetzt
oder gelöscht.
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Unter
dieser NIC-losen Situation werden sowohl die TAF 85 als
auch IWF 80 gesetzt, NIC-Anpassungen nicht zu transferieren
oder darauf zu antworten. Die Übermittlungseinheit
soll immer NIC-Information ohne Kompensationswert transferieren, und
der Empfänger
soll nicht empfindlich auf irgendeine NIC-Anpassung sein.
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Obwohl
bevorzugte Ausführungsformen
des Verfahrens und der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung in
den begleitenden Zeichnungen beschrieben worden sind und in der
vorhergehenden detaillierten Beschreibung beschrieben worden sind,
sollte verstanden werden, dass die Erfindung nicht auf die offenbarten
Ausführungsformen
beschränkt
ist, sondern auch befähigt
ist für
zahlreiche Umordnungen, Modifizierungen und Ersetzungen, ohne von
dem Bereich der wie durch die folgenden Ansprüche bekannt gemachten und definierten
Erfindung abzuweichen.