-
Verwandte
Anmeldungen
-
Diese
Anmeldung beansprucht die Priorität der früher eingereichten PCT-Anmeldung
mit der Veröffentlichungs-Nr.
WO98/20655, mit dem Titel "Mehrfachrahmen-Synchronisationssteuerung".
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Technisches
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Übertragungsverzögerungen
innerhalb von Transportnetzen und Telekommunikationssystemen, und
insbesondere ein Verfahren zum Steuern von Übertragungsverzögerungen
in einem Transportnetz durch ein Synchronisieren eines externen
Knotens mit einer synchronen Luftschnittstelle.
-
Beschreibung
des verwandten Sachstandes
-
In
einem Zellen-Kommunikationsnetz sind die synchronisierte Luftschnittstelle
und ein externer Netzknoten, wie etwa bei einem PLMN, PSTN, ISDN oder
Paketdaten-Netz über
einen getrennten Knoten wie etwa eine Netzanpassungseinheit (Zusammenarbeitsfunktion
(interworking function, IWF)) oder eine Paketsteuereinheit (PCU)
und eine Basis-Sende-Empfängerstation
(BTS) über
ein zugeordnetes Transportnetz verbunden, siehe z.B. WO 95/16330. Jedoch
bringt die Trennung zwischen der IWF und der Basis-Sende-Empfängerstation
Ausbreitungsverzögerungen über das
Transportnetz zwischen diesen Vorrichtungen mit sich. Die Verzögerungen schaffen
Probleme bei einem Zusammensetzen der Daten, die über das
Transportnetz übertragen
werden. Für
Transportnetze, die nur einen einzelnen Verkehrskanal für Anrufe
verwenden, müssen diese
Verzögerungen
minimiert werden. Für
Transportnetze, die mehr als einen Verkehrskanal verwenden, müssen die
Verzögerungen
minimiert werden und unabhängige
Verzögerungsvariationen
innerhalb des Systems müssen
bestimmt werden, um den übertragenen
Datenstrom erneut zu schaffen.
-
Eine
Lösung,
eine unabhängige
Zeitverzögerung
auf unterschiedlichen Unterkanälen
in einem festen Zellennetz zu bewältigen, bringt die Verwendung
einer Endgerät-Anpassfunktion (TAF)
an der Mobilstation und die Verwendung der IWF eines Mehrfachrahmenaufbaus
in Verbindung mit einem Unterkanalspeicher mit sich. Ein In-Band-Signal
wird unter Verwendung redundanter Steuerbits in dem CCITT V.110-Rahmen
erzeugt. Ein Bit wird für
jeden Mehrfachrahmen-Aufbau verwendet und drei Bits werden für eine Unterkanal-Nummerierung verwendet.
Diese Sequenz löst
eine Verzögerungsvariation von
bis zu (n – 1)/2
(wobei n = Anzahl der in der Sequenz verwendeten Bits) V.110-Rahmen
auf. Jedoch weist diese Lösung
mehrere Nachteile auf.
-
Die
maximale Unterkanal-Verzögerungsvariation
kann nicht nur von den algorithmischen Verzögerungen bestimmt werden. Beträchtliche
Verzögerungsvariationen
können
innerhalb der Transportnetze auftreten, wo die Unterkanäle unabhängig weitergeleitet
werden können. Überdies
wird die In-Band-Signalisierung über die
Luftschnittstelle übertragen,
wo Bitfehlerraten sehr hoch sein können. Die Fehlerrate an der
Luftschnittstelle und die Länge des
Mehrfachrahmen-Aufbaus verursachen lange Synchronisations- und Neusynchronisations-Zeiten. Es ist auch
ein Risiko einer falschen Erfassung vorhanden. Überdies ist jede dieser vorgeschlagenen Lösungen bezüglich der
Verwendung von Hochgeschwindigkeitsschaltungsvermittelten Daten geschaffen
worden und stellt nicht Lösungen
für andere
Typen von Implementierungen wie etwa GPRS bereit. Somit sind alternative
Lösungen
notwendig.
-
Die
WO 96/08885 offenbart ein Verfahren zum Einstellen einer Zeitgebung
der Aufwärtsstrecken-
und Abwärtsstrecken-Pakete
in einem TDMA-System. Ein Referenzsignal wird von einer Basisstation
zu einer Teilnehmerstation gesendet und ein Pilot-Paket wird von
der Teilnehmerstation als eine Antwort auf das Referenzsignal gesendet.
Die Basisstation bestimmt eine Zeitgebungseinstellung von der Zeit
eines Empfangs des Pilot-Pakets und ein Signal, das die Zeitgebungseinstellung
darstellt, wird zu der Teilnehmereinheit übertragen, um ihre Zeitgebung
einzustellen.
-
Bei
dieser bekannten Lösung
hinsichtlich des Zeitgebungsproblems werden Daten von der Teilnehmerstation
zu der Basisstation innerhalb eines vorbestimmten Zeitschlitzes
eines festen TDMA-Rahmens und nicht über unabhängig leitbare Unterkanäle eines
Transportnetzes zwischen einem drahtgebundenen Netzknoten und einer
Basis-Sende-Empfängerstation
gesendet.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung überwindet
die voranstehenden und andere Probleme mit einem Verfahren zum Aufrechterhalten
einer Synchronisation zwischen einem ersten Knoten, der vorzugsweise eine
Basis-Sende-Empfängerstation
(BTS) umfasst, und einem zweiten Knoten, der vorzugsweise entweder
eine Netzanpassungseinheit (IWF) oder eine Paketsteuereinheit (PCU)
umfasst, innerhalb eines Zellen-Kommunikationsnetzes. Zunächst wird
ein Aufwärtsstrecken-Synchronisationsrahmen
von der Basis-Sende-Empfängerstation
zu einer Netzanpassungseinheit übertragen.
Dies verursacht die IWF dazu, einen Abwärtsstrecken-Synchronisationsrahmen
zu der BTS zu übertragen.
Der Abwärtsstrecken-Synchronisationsrahmen
enthält
Abwärtsstrecken-Synchronisationsdaten,
die zum Synchronisieren der Verbindung zwischen der BTS und der
IWF nützlich
sind. Auf einen Empfang der Abwärtsstrecken-Synchronisationsdaten
(SeqD) durch die BTS hin, markiert die BTS die empfangenen SeqD
mit der zugeordneten eingestellten Rahmennummer-Abwärtsstrecke
(aFNd), und eine Zeitspanne zwischen den Abwärtsstrecken-Synchronisationsrahmen
und der Luftschnittstelle kann bestimmt werden.
-
Die
mit einer aFNd markierten SeqD, die Zeitspanne und andere Aufwärtsstrecken-Synchronisationsdaten
werden zu der Netzanpassungseinheit innerhalb eines Aufwärtsstrecken-Synchronisationsrahmens übertragen.
Ein Empfang der Aufwärtsstrecken-Synchronisationsdaten
an der Netzanpassungseinheit initiiert eine Bestimmung der Entpackungssequenz
für die
Rahmen, die zu der IWF übertragen
werden.
-
Eine
Bestimmung der Entpackungssequenz besteht aus einem Bestimmen der
Phase der Rahmen aus unterschiedlichen Unterkanälen, die die gleiche eingestellte
Rahmennummer-Aufwärtsstrecke
(aFNu) und Aufwärtsstrecken-Sequenznummer aufweisen.
Die bestimmten Phasen ergeben die Entpackungssequenz.
-
Sobald
die Netzanpassungseinheit eine Abwärtsstrecken-Synchronisationsinformation von den Aufwärtsstrecken-Synchronisationsrahmen
empfängt,
können
die Verzögerungen
in der Abwärtsstrecken-Richtung
für jeden
einzelnen Kanal bestimmt werden. Die Verzögerungen werden verwendet,
um die Übertragung
in der Abwärtsstrecken-Richtung einzurichten,
derart, dass die Rahmennummern und Zeitschlitze in einer aufsteigenden
Abwärtsstrecken-Sequenznummer-Reihenfolge
an der BTS empfangen werden.
-
Die
Kommunikationsverbindung zwischen der Basis-Sende-Empfängerstation
und der Netzanpassungseinheit können überwacht
werden, um zu bestimmen, ob eine Synchronisation in sowohl den Aufwärtsstrecken-
als auch Abwärtsstrecken-Richtungen aufrechterhalten
wird. Wenn eine Synchronisation in der Abwärtsstrecken-Richtung verloren geht,
können
die Synchronisationsprozeduren, die obenstehend diskutiert sind,
erneut initiiert werden, um eine Synchronisation wiederzugewinnen.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Für ein vollständigeres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung wird Bezug genommen auf die folgende
detaillierte Beschreibung, die in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen
zu nehmen ist. In den Zeichnungen zeigen:
-
1 ein
Diagramm, das die Trennung eines Datenstroms in eine Mehrzahl von
Unterkanälen veranschaulicht;
-
2 eine
Veranschaulichung der Verzögerungen,
die innerhalb eines GPRS-Systems erzeugt werden;
-
3 eine
Veranschaulichung des Transportnetzes;
-
4 ein
Diagramm der Synchronisationssignale und Prozeduren, um eine Signalsynchronisation
zwischen der Basis-Sende-Empfängerstation
und der Netzanpassungseinheit zu erhalten;
-
5 eine
Veranschaulichung eines V.110-Aufwärtsstrecken-Synchronisationsrahmens;
-
6 eine
Veranschaulichung eines V.110-Abwärtsstrecken-Synchronisationsrahmens;
-
7 ein
Flussdiagramm der Synchronisationsprozeduren, die an der Basis-Sende-Empfängerstation
durchgeführt
werden;
-
8 ein
Flussdiagramm der Synchronisationsprozeduren, die an der Netzanpassungseinheit durchgeführt werden;
und
-
9 ein
Flussdiagramm der Neusynchronisations-Prozeduren.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Unter
Bezugnahme nun auf die Zeichnungen und insbesondere auf 1 wird
die Übertragung
eines einzelnen Datenstroms 10 über eine Mehrzahl von Daten-Unterkanälen 35 veranschaulicht.
Der einzelne Datenstrom 10 geht von einer Mobilstation 15 aus.
Der Datenstrom 10 wird in eine Mehrzahl von Zeitschlitzen 20 geteilt,
die über
eine synchronisierte Luftschnittstelle 25 zu der Basis-Sende-Empfängerstation 30 übertragen
werden. Der Datenstrom 10 wird an der Basis-Sende-Empfängerstation
(BTS) 30 empfangen und zu einer Netzanpassungseinheit (IWF) 40 über eine
Mehrzahl von getrennten Unterkanälen 35 geschickt.
Jeder der Mehrzahl der getrennten Unterkanäle 35 schließt eine
unabhängige Verzögerung 36 ein,
die eine Übertragung
der Zeitschlitze 20 über
das Transportnetz 45 beeinflusst.
-
Die
Netzanpassungseinheit 40 packt die Mehrzahl von Zeitschlitzen 20 erneut
in den ursprünglichen
Datenstrom 10, der von der Mobilstation 15 übertragen
wurde. In unzweckmäßiger Weise ist
dieser Neupackungs-Prozess aufgrund der Zeitverzögerung 36, die über dem
Transportnetz 45 auftreten, kompliziert. Verzögerungen
auf dem Transportnetz 45 rühren von unterschiedlichen
Leitpfaden her, welchen einzelne Zeitschlitze 20 zwischen
der Basis-Sende-Empfängerstation 30 und
der Netzanpassungseinheit 40 folgen können.
-
Unter
Bezugnahme nun auf 2 ist eine alternative Umgebung
veranschaulicht, in welcher die vorliegende Erfindung benutzt werden
könnte.
Ein Datenpaket wird von einer Paketsteuereinheit (PCU) 46 zu
einer Basis-Sende-Empfängerstation 30 über ein
Transportnetz 45 auf einem einzelnen Unterkanal 35 übertragen.
Wie zuvor induziert der einzelne Unterkanal 35 einen bestimmten
Betrag einer Verzögerung 36 über den
Unterkanal, der die PCU 46 mit der BTS 30 verbindet.
Das Datenpaket wird dann von der BTS 30 zu jeder der Mobilstationen 10 über die
synchronisierte Luftschnittstelle 25 innerhalb eines einzelnen
Zeitschlitzes 20 übertragen.
-
Unter
Bezugnahme auf 3 ist detaillierter das Transportnetz 45 zwischen
der Mobilstation 10, der Basis-Sende-Empfängerstation 30 und
der Netzanpassungseinheit 40 oder der PCU 46 veranschaulicht.
Mit der weiteren Entwicklung von Benutzeranwendungen innerhalb eines öffentlichen
Land-Mobilnetzes
(PLMN) sind eine Anzahl von Datendiensten mit hoher Kapazität ohne Sprache
eingeführt
worden. Derartige Dienste schließen sämtliche schaltungsvermittelten
Datendienste, wie sie in TSGSM02.03 und TSGSM02.03 definiert sind,
wie auch andere GSM-Phase-2+-Dienste einschließlich Faxübertragung, Hochgeschwindigkeits-schaltungsvermittelte
Daten (HSCSD), Hochgeschwindigkeits-Modemverbindungen und General-Packet-Radio-Dienste
(GPRS) ein. Folglich ist ein Telekommunikationsmodul, das als eine
Netzanpassungseinheit (IWF) 40 bekannt ist, entwickelt
worden, um die Übertragung
und eine Protokollanpassung von einem Telekommunikationsnetz wie
etwa einem verbundenen PSTN 50 mit dem Dienst-PLMN zu ermöglichen.
Die IWF 40 kann zusammen mit einem bestimmten mobilen Vermittlungszentrum
(MSC) angeordnet sein, das ein zugewiesenes geographisches Gebiet
bedient, oder kann als ein getrennter Telekommunikationsknoten implementiert
sein. Die IWF 40 ist mit einer Transcoder/Raten-Adaptereinheit (TRAU) 55 verbunden.
Die TRAU 55 ist weiter mit einer Anzahl von Basis-Sende-Empfängerstationen (BTS) 30 verbunden,
die eine Funkabdeckung für Mobilstationen 15 bereitstellen,
die innerhalb des Dienst-MSC-Abdeckungsgebiets angeordnet sind.
-
Eine
Kommunikationsverbindung 70, die zwischen der IWF 40 und
der TRAU 55 eingerichtet ist, ist als eine "A-Schnittstelle" innerhalb des globalen
Systems für
ein Mobilkommunikations-(GSM)-System
bekannt und verwendet gemäß dem Internationalen
Telegraphen- und Telefon-Beratungskomitee (CCITT) V.110-formatierte Rahmen, um
Benutzerdaten dazwischen zu formatieren. Die Kommunikationsverbindung 70 ist
in der Lage, 16 Kbps Daten pro Kanal zu transportieren, während 5 ms
CCITT-V.110-Rahmen kommuniziert werden, die 9,6 Kbps-Benutzer-Nutzdaten
befördern.
Die verbleibende Bandbreite wird für einen Synchronisations- und
Steuerdatentransport benutzt, um eine Kommunikation der 9,6 Kbps-Benutzer-Nutzdaten zwischen der
Dienst-IWF 40 und der TRAU 55 zu erleichtern.
-
Eine
Kommunikationsverbindung 75, die zwischen der TRAU 55 und
der Dienst-PTS 30 eingerichtet ist, ist als eine "A-BIS"-Schnittstelle innerhalb der GSM-Spezifikation
bekannt. In Übereinstimmung mit
der GSM 08.60-Spezifikation, die die formatierten Sprach- und Datenrahmen
zwischen einer BTS 30 und der TRAU 55 spezifiziert,
wenn die TRAU entfernt von der BTS angeordnet ist, stellt die A-BIS-Schnittstelle 75 eine
16 Kbps-Datenrate bereit, während
GSM 08.60-formatierte 20 ms-Datenrahmen
transportiert werden. Daten werden zwischen einer Kanal-Codec-Einheit
(CCU) 80 innerhalb der BTS 30 und der TRAU 55 unter
Verwendung von "TRAU-Rahmen" übertragen, die in Übereinstimmung
mit der GSM 08.60-Spezifikation formatiert sind. Innerhalb dieser
Rahmen sind Sprache/Daten, Synchronisationsmuster und der TRAU zugeordnete Steuerdaten
eingeschlossen und werden übertragen. Folglich
werden von den 16 Kbps von Daten nur 13,5 Kbps benutzt, um Benutzerdaten
zu transportieren, und die verbleibende Bandbreite wird benutzt,
um Synchronisations- und Steuerdaten dazwischen zu kommunizieren.
Die TRAU 55 führt
die notwendige Transcodierungs- und Ratenanpassung durch, um die
Kommunikation von Benutzerdaten zwischen der IWF 40 und
der BTS 30 zu erleichtern.
-
Es
sein nun Bezug genommen auf 4, worin
ein Diagramm dargestellt ist, das die verschiedenen Signale und
Prozeduren veranschaulicht, die für eine Synchronisation eines
externen Knotens (IFW oder PCU) mit einer synchronen Luftschnittstelle
an der BTS 30 benutzt werden. Zum Zweck der folgenden Beschreibung
wird die Prozedur zwischen einer IWF 40 und einer BTS 30 beschrieben
werden. Jedoch sind die Prozeduren gleichermaßen zwischen einer PCU und
einer BTS für
ein General Paket Radio System (GPRS) anwendbar. Das Verfahren beruht
auf der Tatsache, dass die Luftschnittstelle synchronisiert ist
und löst
das Problem variabler unabhängiger
Verzögerungen
durch ein Einführen
von Synchronisationsprozeduren zwischen der IWF 40 und
der BTS 30. Das Verfahren unterrichtet die IWF 40 über Übertragungsverzögerungen
zwischen der IWF und der BTS 30. Diese Information wird
von der IWF 40 benutzt, um die Verzögerungen anzupassen derart,
dass eine korrekte Datenstromsequenz in der Aufwärtsstrecke entpackt wird, wenn
sie von der BTS 30 erhalten wird.
-
Wenn
ein Anruf eingerichtet wird und keine Daten empfangen werden, überträgt die BTS 30 TRAU 55-Rahmen
mit Leerlaufdaten zu der IWF 40. Diese Rahmen werden als
V.110-Aufwärtsstrecken-Synchronisationsrahmen 78 identifiziert
und sind in 5 veranschaulicht. Sämtliche
E-, S-, X- und Daten-Bits (85, 90, 95, 100)
innerhalb eines CCITT V.110-Rahmens werden auf binär Eins in
der Aufwärtsstrecken-Richtung
gesetzt. Bei der IWF 40 wird dies als Leerlaufdaten interpretiert,
da in dem transparenten Modus die Datenrate, die in den E1-, E2- und
E3-Bits der V.110-Rahmen undefiniert sind, und in dem nicht-transparenten
Modus der Funkverbindungs-Protokoll-(RLP)-Rahmen nicht gefunden
wird. Diese Tatsache wird dazu verwendet, einen Signalisierungspfad
zwischen der BTS 30 und der IWF 40 zu definieren.
In jedem Leerlauf-CCITT V.110-Rahmen wird die eingestellte Rahmenzahl-Abwärtsstrecke
(aFNu) 105 auf dem zuletzt empfangenen Burst in dem entsprechenden
Kanalcodierungsblock eingestellt, eine Modulo-104 und Zeitschlitz-(TS) 107 -Information
ist eingeschlossen. Sämtliche
CCITT V.110-Rahmen, die zu dem gleichen Kanalcodierungsblock gehören, werden
auch mit einer Sequenznummer (SeqU) 115 in der Aufwärtsstrecken-Richtung
markiert, um eine Auflösung
eines CCITT V.110-Rahmens zu erreichen. Eine Abwärtsstrecken-Information 109 ist
auch eingeschlossen.
-
Unter
Bezugnahme zurück
auf 4 beginnt, wenn eine Anrufeinrichtungsanforderung 110 für entweder
transparente oder nicht-transparente Daten von der BTS 30 zu
der IWF 40 übertragen wird,
die IWF 40 ein Übertragen
eines Synchronisationsmusters zu der BTS 30, das als ein
V.110-Abwärtsstrecken-Synchronisationsrahmen 115 (6) bekannt
ist, um eine Synchronisation zwischen der IWF 40 und der
Luftschnittstelle zu erreichen. Der V.110-Abwärtsstrecken-Synchronisationsrahmen 115 besteht
aus sämtlichen
Datenbits 116 eines V.110-Rahmens, der auf binär Eins gesetzt
ist, und sämtliche
Statusbits 107 sind aus. Weiter eingeschlossen mit jedem
V.110-Abwärtsstrecken-Synchronisationsrahmen 115 ist
eine 8 Bit-Abwärtsstrecken-Sequenznummer
(SeqD) 118. Schließlich
sind die E1, E2- und E3-Bits 119 auf binär Eins gesetzt. Die
V.110-Abwärtsstrecken-Synchronisationsrahmen 115
sind auf die A-Schnittstelle in einer aufsteigenden Unterkanal-Reihenfolge,
so wie sie zwischen der IWF 40 und der BTS 30 übertragen
werden abgebildet.
-
Sobald
die BTS 30 die V.110-Abwärtsstrecken-Synchronisationsrahmen 115 von
der IWF 40 empfängt,
werden die Prozessschritte, die allgemein bei 118 identifiziert
sind und vollständiger
in 7 veranschaulicht sind, durchgeführt. Die
BTS 30 markiert bei dem Schritt 117 die Abwärtsstrecken-Sequenznummer
(SeqD) 118 mit der zugeordneten Rahmennummer-Abwärtsstrecke
(aFNd) und extrahiert bei dem Schritt 120 die Abwärtsstrecken-Sequenznummer
(SeqD) 118 von dem ersten V.110-Abwärtsstrecken-Synchronisationsrahmen 115 innerhalb
der TRAU 55. Unter Verwendung dieser Information wird die
Zeitspanne (Td) zwischen der Luftschnittstelle und den Abwärtsstrecken-Synchronisationsrahmen 115 bei
dem Schritt 125 berechnet und bei dem Schritt 130 mit
der eingestellten Rahmennummer-Abwärtsstrecke (aFNd), die der
Abwärtsstrecken-Sequenznummer
zugeordnet ist, gespeichert. Die aFNd ist definiert, die Rahmennummer
zu sein, die auf den ersten Burst in dem entsprechenden Kanalcodierungsblock
eingestellt ist, der übertragen wird.
Die aFNd wirkt als ein Zeitstempel für die Abwärtsstrecken-Sequenznummer.
Diese Information wird in der Aufwärtsstrecken-Richtung bei dem Schritt 135 zu
der IWF 40 innerhalb eines V.110-Aufwärtsstrecken-Synchronisationsrahmens 78 als
eine Abwärtsstrecken-Information 109 übertragen.
-
Auf
einen Empfang des Aufwärtsstrecken-Synchronisationsrahmens 78 hin
führt die
IWF 40 mehrere Schritte durch, die allgemein bei 136 bezeichnet
sind und vollständiger
in 8 beschrieben sind. In dem transparenten Modus
kann, wenn die IWF 40 die Aufwärtsstrecken-Information (aFNu, SeqU
und TD) bei dem Schritt 140 empfängt, die Entpackungssequenz
für den
V.110-Rahmen bei
dem Schritt 45 berechnet werden. Dies wird durch ein Bestimmten
der Phase von Rahmen aus unterschiedlichen Unterkanälen erreicht,
die die gleichen aFNu und SeqU aufweisen. Rahmen mit größeren Phasendifferenzen
werden zuerst entpackt. Sobald der Rahmen bestimmt ist, werden die
V.110-Rahmen bei dem Schritt 150 in einer aufsteigenden
Zeitschlitz-Reihenfolge entpackt.
-
Wenn
die IWF 40 die Abwärtsstrecken-Information
(aFNd, SeqD, Td und TS) bei dem Schritt 135 empfängt, wird
diese Information verwendet, um die Verzögerungen in der Abwärtsstrecken-Richtung
für jeden
Unterkanal bei dem Schritt 160 zu berechnen. Dies wird
durch ein Verzögern
jedes Unterkanals um einen notwendigen Betrag derart erreicht, dass
die gleichen aFNd und TS in einer aufsteigenden Reihenfolge aufsteigende
Werte für
SeqD bereitstellen. Diese Verzögerung entspricht
der Pufferverzögerung zwischen
der IWF 40 und der BTS 30. Durch ein Verzögern von
Signalen, die bei dem Schritt 161 von der IWF 40 zu
der BTS 30 übertragen
werden, um diesen Betrag kann die IWF mit der Luftschnittstelle
und einem von der BTS empfangenen Signal in einer aufsteigenden
TS-Reihenfolge synchronisiert
werden.
-
In
einem synchronen transparenten Modus wird Td nicht verwendet, da
die Phase der TRAU-Rahmen an der A-BIS-Schnittstelle nicht von der IWF 40 manipuliert
werden kann, um eine Auflösung
unterhalb eines Blockpegels zu erreichen. In einem asynchronen transparenten
Modus könnte
Td verwendet werden, um die TRAU-Rahmen zu manipulieren. In einem
nicht-transparenten
Modus wird Td verwendet, um die Phase eines RLP-Rahmens einzustellen,
um die Abwärtsstrecken-Pufferverzögerung in
der BTS 30 auf bis zu 15 ms zu minimieren. Wenn die erzeugte
Pufferverzögerung
für einen
Unterkanal 35 in der IWF 40 20 ms überschreitet,
kann die Verzögerung
in 20 ms-Schritten durch ein Abbilden der RLP-Rahmen in einer unterschiedlichen TS-Reihenfolge
und ein Überschreiben
des geschaffenen Puffers verringert werden.
-
Unter
Bezugnahme nun auf 9 ist ein Flussdiagramm veranschaulicht,
das die Prozeduren in dem Fall eines Verlusts einer Synchronisation
beschreibt. Ein Abfrageschritt 170 bestimmt, ob eine Synchronisation
in der Aufwärtsstrecken-
oder Abwärtsstrecken-Richtung
verloren ist. Wenn die Synchronisation in der Abwärtsstrecken-Richtung
verloren ist, beginnt die BTS 30 ein Übertragen von V.110-Aufwärtsstrecken-Synchronisationsrahmen 78 bei
dem Schritt 175. Die übertragenen
Aufwärtsstrecken-Synchronisationsrahmen 78 werden
von der IWF 40 bei dem Schritt 180 erfasst, und
die Synchronisationsprozedur wird bei dem Schritt 185 auf
die oben beschriebene Weise erneut initiiert. Wenn der Synchronisationsrahmen
in der Aufwärtsstrecken-Richtung
verloren ist, informiert die IWF 40 die BTS 30 bei
dem Schritt 190. Die BTS 30 initiiert dann die
Synchronisationsprozedur bei dem Schritt 175 erneut.
-
Obwohl
eine bevorzugte Ausführungsform des
Verfahrens und der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung in den
zugehörigen
Zeichnungen veranschaulicht und in der vorangehenden detaillierten
Beschreibung beschrieben worden ist, ist zu verstehen, dass die
Erfindung nicht auf die offenbarte Ausführungsform beschränkt ist,
sondern zahlreiche Neu-Anordnungen,
Modifikationen und Substitutionen umfasst, ohne von dem Umfang der
Erfindung abzuweichen, wie sie durch die folgenden Ansprüche offenbart
und definiert ist.