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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet von Frühwarnvorrichtungen zur Branderkennung.
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Hintergrund
der Erfindung
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Seit
1975 haben die Vereinigten Staaten ein wesentliches Wachstum bei
der Verwendung von Heimrauchdetektoren, prinzipiell einstationären, batteriebetriebenen
Ionisationsmodus-Rauchdetektoren erfahren.
Dieses schnelle Wachstum, gekoppelt mit eindeutigem Beweis der Wirksamkeit
von Detektoren bei der Rettung von Leben aufgrund von aktuellen Bränden und
Brandstatistiken, haben den Heimrauchdetektor zur Erfolgsgeschichte
der Brandsicherheit der letzten zwei Jahrzehnte gemacht.
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Kürzlich haben
jedoch Studien des Funktionszustands von Rauchdetektoren in Haushalten eine
alarmierende Statistik zum Vorschein gebracht, daß nicht
weniger als ein Viertel bis ein Drittel der Rauchdetektoren zu irgendeiner
Zeit nicht funktionsfähig
sind. Bei mehr als der Hälfte
der nicht funktionsfähigen
Rauchdetektoren fehlten Batterien. Der Rest weist spannungslose
Batterien oder außer
Betrieb befindliche Rauchdetektoren auf. Die Frustration von Hausbesitzern über störende Alarme
stellte den Hauptgrund für
die fehlenden Batterien dar. Störende Alarme
sind Detektoreinschaltungen, die nicht durch unkontrollierte, gefährliche
Brände
sondern durch kontrollierte Brände,
wie zum Beispiel Kochflammen verursacht werden. Diese störenden oder
falschen Alarme werden auch durch Quellen ohne Feuer, wie zum Beispiel
den feuchten Dampf, der aus einem Badezimmer austritt, wenn jemand
geduscht hat, Staub oder Schutt, der beim Reinigen in Wohnvierteln
aufgewühlt
wird, oder Öldämpfe, die
aus der Küche
austreten, verursacht.
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Der
Grund dafür,
weshalb der Hauptteil von Rauchdetektoren, die vom Ionisationstyp
sind, für diese
Arten von störenden
Alarmen anfällig
ist, besteht darin, daß diese
Detektoren für
sowohl sichtbare als auch unsichtbare verstreute Feststoffe, speziell wenn
der Brandalarmschwellenwert sehr niedrig eingestellt ist, um die
angeordnete Ansprechzeit für
ANSI/UL 217-Zertifizierung für
zahlreiche Brandarten zu erfüllen,
sehr empfindlich sind. Die Größe von sichtbaren
Feststoffen liegt im Bereich von 4 bis 5 Mikron (obwohl kleine Teilchen
als eine Trübung
sichtbar sind, wenn sie in hoher Massendichte vorhanden sind) und
Feststoffe werden reichlich in den meisten offenen Feuern oder Flammen
erzeugt. Ionisationsdetektoren sind jedoch für unsichtbare Teilchen im Bereich
von 0,01 bis 1 Mikron am empfindlichsten. Wie oben kurz diskutiert,
erzeugen die meisten Quellen ohne Feuer im Haushalt am meisten unsichtbare Feststoffe.
Dies erklärt,
weshalb die meisten Heimrauchdetektoren so vielen störenden Alarmen
begegnen.
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Das
Problem von häufigen
Fehlalarmen bei Ionisations-Flammendetektoren, das dazu führt, daß ein wesentlicher
Teil davon zu jeder Zeit nicht funktionsfähig ist, führte zur erhöhten Verwendung
von einer anderen Art von Rauchdetektor, dem lichtelektrischen Rauchdetektor,
in den vergangenen Jahren. Lichtelektrische Rauchdetektoren funktionieren
am besten bei sichtbaren Feststoffen und sind relativ unempfindlich
gegenüber
unsichtbaren Feststoffen. Sie sind somit für störende Alarme weniger anfällig. Der Nachteil
besteht jedoch darin, daß sie
beim Ansprechen auf Schwelbrände,
bei denen die anfangs erzeugten Feststoffe größtenteils unsichtbar sind,
sehr langsam sind. Zur Beseitigung dieses Nachteils muß der Brandalarmschwellenwert
von lichtelektrischen Rauchdetektoren sehr niedrig eingestellt werden,
um die Anforderungen für
die ANSI/UL 217-Zertifizierung zu erfüllen. Ein derartiger niedriger
Brandalarmschwellenwert für
lichtelektrische Rauchdetektoren führt auch zu häufigen Fehlalarmen.
Somit ist anscheinend das Problem der störenden Fehlalarme bei Rauchdetektoren
unvermeidbar. Im Laufe der Jahre ist das Problem lange erkannt,
aber nicht gelöst
worden. Es wird eine neue Art von Branddetektor zur Korrektur der
gefährlichen
Unwirksamkeit von derzeitigen Rauchdetektoren benötigt.
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Ein
weiterer Aspekt von derzeitigen Rauchdetektoren, der häufig diskutiert
wird, aber dem sich selten durch Innovation gewidmet wird, besteht
in der Brandansprechlangsamkeit dieser Detektoren. Der gegenwärtige ANSI/UL
217-Branddetektorzertifizierungskode wurde vor Jahren gemäß der damals
zur Verfügung
stehenden Branderkennungstechnologie, nämlich dem Rauchdetektor, entwickelt.
Im Laufe der letzten zwei Jahrzehnte ist die Meinung von Arbeitern in
der Brandbekämpfungs-
und -verhinderungsindustrie kritisch hinsichtlich der Ansprechgeschwindigkeit des
Rauchdetektors gewesen. Offensichtlich wird das Erhöhen der
Empfindlichkeit von Rauchdetektoren durch Verringerung von deren
Lichtverdunklungsdetektionsschwellenwerten sicherlich deren Ansprechen
beschleunigen. Jedoch treibt dies Rate von störenden Alarmen in die Höhe. Es ist
klar, daß ein besserer
Branddetektor benötigt
wird.
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Branddetektoren,
die gegenwärtig
käuflich erhältlich sind,
können
allgemein in drei grundlegende Kategorien – Flammenmeß-, Wärme- und Rauchdetektoren – klassifiziert
werden. Die Klassifikationen sind erarbeitet worden, um drei prinzipiellen
Arten von Energie- und
Materialeigenschaft eines Feuers zu entsprechen: Flamme, Wärme und
Rauch.
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Der
Flammenmeßdetektor
ist gestaltet, um auf die durch den Diffusionsflammenverbrennungsprozeß erzeugte
optische Strahlungsenergie, das heißt die Leuchtintensität und die
Flammenmodulationsfrequenz anzusprechen. Üblicherweise werden zwei Arten
von Flammendetektoren verwendet: die Ultraviolett (UV)-Detektoren,
die außerhalb
des Sichtbaren bei Wellenlängen
unter 4.000 Å arbeiten, und
die Infrarotdetektoren, die in den Wellenlängen über 7.000 Å arbeiten. Um falsche Signale
von den vielen Quellen von ultravioletter und infraroter optischer
Strahlung, die in den meisten gefährlichen Gebieten vorhanden
ist, zu verhindern, sind die Detektoren programmiert, um nur auf
Strahlung mit Frequenzmodulation innerhalb des Flackerfrequenzbereiches
für Flammen
(5 bis 30 Hz) anzusprechen.
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Flammendetektoren
arbeiten allgemein gut und erzeugen selten Fehlalarme. Sie sind
jedoch relativ komplexe und teure Branddetektoren, die nicht für kostengünstige und
massenbezogene Verwendung gezielt ausgerichtet sind. Statt dessen
werden sie in speziellen hochwertigen und einzigartigen Schutzgebieten,
wie zum Beispiel Flugzeugsimulatoren, Flugzeughallen, Kontrollräumen für Kernreaktoren
etc. am häufigsten
verwendet.
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Wärmedetektoren
sind gestaltet, um anhand der Wärmeenergieausgabe,
der Wärme,
eines Feuers auszulösen.
Diese Wärme
wird über
das gesamte Gebiet durch laminare und turbulente Konvektionsströmung verteilt.
Letztere wird den Wärmesäuleneffekt
der Raugassäule
von aufsteigender erwärmter Luft
und Gasen über
der Brandfläche
induziert und geregelt. Somit gibt es zwei grundlegende Bauarten von
Wärmedetektoren:
die Festtemperaturbauart und die Anstiegsratedetektorbauart. Die
Festtemperaturbauart schließt
die Punktbauart und die Linienbauart ein. Der Punktdetektor bringt
eine relativ kleine feste Einheit mit einem wärmeempfindlichen Element mit
sich, das in der Einheit oder Punktlage des Detektors enthalten
ist. Bei dem Liniendetektor ist das wärmereaktive Element entlang
einer Linie angeordnet, die aus wärmeempfindlichem Draht oder Schlauch
besteht. Liniendetektoren können
einen größeren Teil
des gefährlichen
Gebietes abdecken, als dies Punktdetektoren können.
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Thermische
Festtemperaturbranddetektoren sind zuverlässig, aber nicht sehr empfindlich.
In modernen Gebäuden
mit Belüftungs-
und Luftklimatisierungssystemen mit hoher Luftströmung stellt
die Bestimmung der Plazierung des Festtemperaturdetektors ein schwieriges
technisches Problem dar. Demzufolge wird diese Bauart von thermischem Branddetektor
außerhalb
von sehr speziellen Anwendungen nicht in großem Umfang verwendet.
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Ein
thermischer Anstiegsratedetektor wird gewöhnlich an Orten installiert,
bei denen relativ schnell brennende Feuer auftreten können. Der
Detektor löst
aus, wenn die Rauchgassäule
die Lufttemperatur in einer Kammer mit einer Geschwindigkeit oberhalb
eines bestimmten Auslöseschwellenwertes, gewöhnlich 15° F pro Minute,
anhebt. Wenn sich jedoch ein Brand sehr langsam entwickelt und die
Temperaturanstiegsrate niemals den Auslöseschwellenwert für den Detektor überschreitet,
kann der Detektor den Brand nicht wahrnehmen.
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Eine
neuere Bauart von Branddetektor wird als der ratenkompensierte Detektor
bezeichnet, der für
die Temperaturanstiegsrate sowie für einen festen Temperaturwert,
der innerhalb der Temperatureinstufung des Detektors vorgesehen
ist, empfindlich ist. Selbst mit dieser Doppellösung stellt das kritischste Problem
für die
effektive Funktion von thermischen Branddetektoren die genaue Plazierung
von Detektoren relativ zum gefährlichen
Gebiet und die Wohnumgebung dar. Demzufolge trifft man diese Branddetektorbauart
selten in Haushalten von Verbrauchern an.
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Der
bei weitem populärste
Branddetektor im Gebrauch ist heutzutage der Rauchdetekor. Rauchdetektoren
sprechen auf sichtbare und unsichtbare Verbrennungsprodukte an.
Sichtbare Verbrennungsprodukte bestehen hauptsächlich aus unverbrauchten Kohlenstoff-
und kohlenstoffreichen Teilchen; unsichtbare Verbrennungsprodukte
bestehen aus festen Teilchen, die kleiner als näherungsweise 5 Mikron sind,
zahlreichen Gasen und Ionen. Alle Rauchdetektoren können in
zwei grundlegende Bauarten klassifiziert werden: Eine lichtelektrische
Bauart, die auf sichtbare Verbrennungsprodukte anspricht, und eine Ionisationsbauart,
die auf sowohl sichtbare als auch unsichtbare Verbrennungsprodukte
anspricht.
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Die
lichtelektrische Bauart ist außerdem
unterteilt in eine Projektionsstrahlbauart und eine Reflexionsstrahlbauart.
Der Projektionsstrahlrauchdetektor enthält im allgemeinen eine Reihe
von Probenentnahmerohrleitungen, die mit dem lichtelektrischen Detektor
verbunden sind. Die Luftprobe wird von einer elektrischen Saugpumpe
in das Rohrleitungssystem gesaugt. Der lichtelektrische Detektor
ist gewöhnlich
in einem Metallrohr eingeschlossen, wobei die Lichtquelle an einem
Ende und die Photozelle am anderen Ende montiert ist. Diese Detektorbauart
ist aufgrund der Länge
des Lichtstrahls wirksam. Wenn sichtbarer Rauch in das Rohr gesaugt
wird, wird die Lichtintensität
des in der Photozelle empfangenen Strahls reduziert, da er von den
Rauchteilchen verdunkelt wird. Der reduzierte Lichtintensitätswert bewirkt
einen unsymmetrischen Zustand in der elektrischen Schaltung für die Photozelle,
der den Alarm auslöst.
Der Projektionsstrahl- oder Rauchverdunklungsdetektor stellt eine
der am etabliertesten Rauchdetektorbauarten dar. Zusätzlich zu
seiner Verwendung auf Schiffen wird dieser Detektor gewöhnlich zum
Schützen
hochwertigen Abschnitten von anderen Lagerflächen und Sorgen für Rauchdetektion
für Verteilergebiete
und Luftführungskanäle verwendet.
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Der
Reflexionslichtstrahlrauchdetektor weist den Vorteil einer sehr
kurzen Lichtstrahllänge
auf, wodurch er für
den Einbau in den punktartigen Rauchdetektor geeignet wird. Der
früher
diskutierte Projektionsstrahlrauchdetektor wird empfindlicher, wenn
die Länge
des Lichtstrahls zunimmt, und häufig ist
ein Lichtstrahl mit einer Länge
von 5 oder 10 Fuß erforderlich.
Die Bauart eines lichtelektrischen Rauchdetektors mit reflektiertem
Lichtstrahl ist jedoch für
einen Betrieb mit einem Lichtstrahl mit einer Länge von nur 2 oder 3 Zoll vorgesehen.
Ein Rauchdetektor mit einem reflektierten Strahl aus sichtbarem
Licht enthält
eine Lichtquelle, eine unter rechten Winkeln zur Lichtquelle montierte
Photozelle und einen gegenüber
der Lichtquelle montierten Lichtfänger.
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Ionisations-Flammendetektoren
detektieren sowohl sichtbare als auch unsichtbare Feststoffe, die durch
die Diffusions-Flamme-Verbrennung erzeugt werden. Wie vorangehend
angegeben, liegt die Größe von sichtbaren
Feststoffen im Bereich von 4 bis 5 Mikron, obwohl kleinere Teilchen
als eine Trübung wahrgenommen
werden können,
wenn sie in einer hohen Massendichte vorhanden sind. Der Ionisationsdetektor
arbeitet am effektivsten bei Teilchen mit einer Größe von 0,01
bis 1 Mikron.
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Es
gibt zwei grundlegende Bauarten von Ionisationsdetektoren. Die erste
Bauart weist einen zweipoligen ionisierten Probenraum auf, der das
zwischen zwei Elektroden gebildete Gebiet ist. Eine radioaktive
Alphateilchenquelle ist auch in diesem Gebiet angeordnet. Die Sauerstoff-
und Stickstoffmoleküle
von Luft in dem Raum werden von Alphateilchen von der radioaktiven
Quelle ionisiert. Die ionisierten Paare bewegen sich in Richtung
auf die Elektroden mit entgegengesetzten Vorzeichen zu, wenn elektrische
Spannung angelegt wird, und ein winziger elektrischer Stromfluß wird durch
den Probenraum erzeugt. Wenn Verbrennungsteilchen in den Raum treten,
lagern sie sich selbst an den Ionen an. Da die Verbrennungsteilchen
eine größere Masse
aufweisen, nimmt die Beweglichkeit der Ionen ab, was zu einer Reduzierung
des elektrischen Stromflusses durch den Probenraum führt. Diese
Reduzierung des elektrischen Stromflusses löst den Detektoralarm aus.
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Die
zweite Bauart von Ionisations-Flammendetektor weist einen einpoligen
ionisierten Probenraum anstelle eines zweipoligen auf. Der einzige
Unterschied zwischen den zwei Bauarten besteht in der Lage des Gebietes
innerhalb des Probenraumes, das der Alphaquelle ausgesetzt ist.
Im Fall der zweipoligen Bauart ist der gesamte Raum ihr ausgesetzt, was
zu sowohl positiven als auch negativen Ionen führt. Im Fall der einpoligen
Bauart ist nur das Zwischengebiet benachbart zur positiven Elektrode
(Anode) der Alphaquelle ausgesetzt. Dies führt nur zu einer vorherrschenden
Art von Ionen, negativen Ionen, in dem elektrischen Stromfluß zwischen
den Elektroden.
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Obwohl
einpolige und zweipolige Probenräume
unterschiedliche Detektorgestaltungsprinzipien verwenden, arbeiten
sie beide dadurch, daß die
Verbrennungsprodukte einen reduzierten Stromfluß erzeugen und somit den Detektor
auslösen.
Allgemein ist die einpolige Gestaltung überlegen, indem sie den Ionisations-Flammenetektoren
einen größeren Grad von
Empfindlichkeit und Stabilität
mit weniger falsche Signale bewirkenderen Stromflußschwankungen
anhand von Temperatur-, Druck- und Feuchtigkeitsänderungen verleiht. Die meisten
heutzutage käuflich erhältlichen
Ionisations-Flammendetektoren
sind einpolig ausgeführt.
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In
den letzten zwei Jahrzehnten haben die Ionisations-Flammendetektoren
den Branddetektormarkt beherrscht. Einer der Gründe dafür besteht darin, daß die anderen
zwei Klassen von Branddetektoren, die Flammenmeß- und Wärmedetektoren, merkbar komplexer
und teurer als die Ionisations-Flammendetektoren sind. Somit werden
sie hauptsächlich nur
in speziellen hochwertigen und einzigartigen Schutzgebieten verwendet.
In den letzten Jahren sind aufgrund von deren relativ hohen Kosten
sogar die lichtelektrischen Rauchdetektoren hinter die Ionisationsbauarten
in den Verkaufszahlen wesentlichen zurückgefallen. Die Ionisationsbauarten
sind im allgemeinen kostengünstiger
und leichter zu verwenden und können
gewöhnlich
ein ganzes Jahr lang mit gerade einer 9-Vol-Batterie in Betrieb
sein. Heutzutage verwenden über
90 Prozent der Haushalte, die mit Branddetektoren ausgestattet sind,
die Ionisationsbauart von Rauchdetektoren.
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Trotz
deren niedriger Kosten, des relativ wartungsfreien Betriebs und
der allgemeinen Akzeptanz durch die Verbraucher sind diese Rauchdetektoren nicht
ohne Probleme und sind sie sicherlich vom Ideal weit entfernt. Es
gibt eine Anzahl von wesentlichen Nachteilen, wenn Ionisations-Flammendetektoren
so erfolgreich wie Frühwarnbranddetektoren
arbeiten sollen.
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Ein
Nachteil bei Rauchdetektoren besteht in der Wichtigkeit des Plazierens
des Detektors an dem Punkt, wo das Feuer ausbricht. Anders als gewöhnliche
Gase ist Rauch ein komplexer, rußiger molekularer Cluster,
der hauptsächlich
aus Kohlenstoff besteht. Er ist viel schwerer als Luft und verteilt
sich somit viel langsamer als die Gase, denen wir täglich begegnen.
Wenn sich der Detektor etwas entfernt vom Ort des Feuer befinden
sollte, wird somit wesentliche Zeit verstreichen, bevor genug Rauch
in den Probenraum des Rauchdetektors geht, um den Alarm auszulösen. Ein
weiterer Nachteil besteht in der Art des Brandes selbst. Obwohl
Rauch gewöhnlich
Feuer begleitet, kann die erzeugte Rauchmenge in Abhängigkeit
von der Zusammensetzung des Materials, das Feuer fängt, wesentlich
variieren. Zum Beispiel erzeugen mit Sauerstoff angereicherte Brennstoffe,
wie zum Beispiel Methylalkohol und Azeton, unter freibrennenden
Bedingungen weniger Rauch als die Kohlenwasserstoffe, von denen
sie abgeleitet sind. Somit erzeugen mit Sauerstoff angereicherte
Brennstoffe, wie zum Beispiel Holz und Polymethylmethacrylat, wesentlich
weniger Rauch als Kohlenwasserstoffpolymere, wie zum Beispiel Polyethylen
und Polystren. In der Tat brennt eine geringe Anzahl von reinen
Brennstoffen, wie zum Beispiel Kohlenmonoxid, Formaldehyd, Metaldehyd,
Ameisensäure
und Methylalkohol, mit nicht leuchtenden Flammen und erzeugt sie überhaupt
keinen Rauch.
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Wie
früher
bemerkt, stellt jedoch eines der größten Probleme bei Ionisations-Flammendetektoren
deren häufige
Fehlalarme dar. Aufgrund seines Funktionsprinzips kann jeder Mikron-große Feststoff zusätzlich zu
Rauch von einem tatsächlichen
Brand den Alarm auslösen.
Küchenfetteilchen,
die von einem heißen
Ofen erzeugt werden, stellen ein klassisches Beispiel dar. Übereifriges
Abstauben von Gegenständen
und/oder Möbeln
in der Nähe
des Detektors stellen ein weiteres dar. Häufige Fehlalarme sind nicht
nur eine harmlose Störung;
Leute können
deren Rauchdetektoren unschädlich
machen, indem sie die Batterie zeitweilig herrausnehmen, um genannte
lästige
Episoden zu vermeiden. Die letztgenannte Situation kann, speziell
wenn genannte Leute vergessen, deren Rauchdetektoren durch Ersetzen
der Batterie aufzurüsten,
gefährlich
sein.
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Zur
Minderung der mit Fehlalarmen bei Ionisations-Flammendetektoren
verbundenen Probleme werden genannte Detektoren normalerweise so
eingestellt, daß sie
einen Alarm bei einem Rauchdetekorschwellenwert erklingen lassen,
der höher
als der zum Erkennen eines Brandes erforderliche ist. Durch Erhöhen des
Detektionsschwellenwertes werden weniger Fehlalarme ausgelöst. Leider
geht diese Reduzierung von Fehlalarmen nicht ohne Opfer. Da der Detektionsschwellenwert
erhöht
ist, benötigt
der Rauchdetektor mehr Zeit, um einen Alarm während eines tatsächlichen
Brandes anklingen zu lassen. Mit anderen Worten wird die Ansprechzeit
der Vorrichtung erhöht,
um Fehlalarme zu minimieren. Die konkurrierenden Berücksichtigungen
der Verhinderung von Fehlalarmen und Minimierung der Ansprechzeit von
Ionisations-Flammendetektoren sind in Industriestandards ausgeglichen,
die zur Förderung
von Sicherheit und zur Begründung
von Zuverlässigkeit und
Leistungsdaten für
Rauchdetektoren übernommen
worden sind.
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Der
gegenwärtige
Standard für
gewöhnliche Haushaltsbranddetektoren
in den Vereinigten Staaten ist UL 217-Standard für ein- und mehrstationäre Rauchdetektoren
(Dritte Ausgabe), der als ein American National Standard anerkannt
worden ist und nachfolgend als ANSI/UL 217-1985, 22. März 1985, bezeichnet
wird. ANSI/UL 217-1985, 22. März
1985, erfaßt
(1) elektrisch betriebene ein- und mehrstationäre Rauchdetektoren, die für Schutz
von offenen Bereichen in gewöhnlich
innenbefindlichen Orten von Wohneinheiten gemäß dem Standard für Haushaltsbrandwarnanlagen,
NFPA 74, vorgesehen sind, (2) Rauchdetektoren, die zur Verwendung
in Wohnmobilen gemäß Standard
für Wohnmobile,
NFPA 501C vorgesehen sind, und (3) tragbare Rauchdetektoren, die
als "Reise"-Alarmeinrichtungen
verwendet werden.
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In
Anerkennung dessen, daß verschiedene Brandarten
verschiedene Eigenschaften aufweisen, enthält ANSI/UL 217-1985, 22. März 1985,
vier verschiedene Brandtests, Tests für Papier-, Holz-, Benzin- und
Polystyrenbrände.
Das Verfahren zur Durchführung
von Tests, die für
jeden dieser Brände
charakteristisch sind, ist in Paragraph 42 von ANSI/UL 217-1985,
22. März
1985, festgelegt. Gemäß Paragraph
42.1 von ANSI/UL 217-1985, 22. März
1985, beträgt
die maximale Ansprechzeit für
einen zugelassenen Branddetektor vier Minuten für Papier- und Holzbrandtests,
drei Minuten für
einen Benzinbrandtest und zwei Minuten für einen Polystyrenbrandtest. Da
die größte maximale
Ansprechzeit vier Minuten beträgt,
ist es üblich,
sich auf eine maximale Ansprechzeit für einen Haushaltsbranddetektor
von vier Minuten ohne Bezugnahme auf die Papier- oder Holzbrandtests
zu beziehen. Obwohl Ionisations-Flammendetektoren, die für den Gebrauch
im Haushalt verkauft werden, so eingestellt werden könnten, daß sie eine
geringere Ansprechzeit als vier Minuten aufweisen, weisen die meisten
Haushaltsdetektoren eine maximale Ansprechzeit von vier Minuten
oder gerade unterhalb von vier Minuten zur Minimierung des Risikos
von Fehlalarmen auf.
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Somit
stellt eine innewohnende Einschränkung
bei käuflich
erwerbbaren Ionisations-Flammendetektoren
eine Ansprechzeit dar, die nicht optimiert ist. Da die Ansprechzeit
eines Branddetektors für
die Rettung von Leben und Bekämpfung
von Bränden kritisch
sein kann, würde
jede Verbesserung der Ansprechzeit, in der Annahme, daß sie das
Risiko von Fehlalarmen nicht erhöht
oder zu unerschwinglichen Kosten gelingt, einen wesentlichen Fortschritt
auf dem Gebiet der Branderkennung darstellen und dabei helfen, einen
großen Bedarf
an verbesserten Branddetektoren zu befriedigen, die zusätzliche
Leben und Besitz retten.
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Bei
dem Versuch, besagten Fortschritt zu liefern, sind Anstrengungen
unternommen worden, eine neue Bauart von Branddetektor zu entwickeln. Diesbezüglich ist
seit langem bekannt gewesen, daß Feuer
als ein Prozeß viele
Formen annehmen kann, von denen alle eine chemische Reaktion zwischen brennbaren
Spezien und Sauerstoff aus der Luft einschließen. Mit anderen Worten ist
die Brandzündung notwendigerweise
ein Oxidationsprozeß,
da sie ausnahmslos den Verbrauch von Sauerstoff zu Beginn mit sich
bringt. Die effektivste Art zur Erkennung von Brandzündung besteht
somit darin, nach Endprodukten des Oxidationsprozesses zu suchen
und diese zu detektieren. Mit Ausnahme von wenigen sehr speziellen
chemischen Bränden
(d.h. Bränden,
die mit Chemikalien verknüpft
sind, die sich von den üblich angetroffenen
Kohlenwasserstoffen unterscheiden) gibt es drei elementare Objekte
(Kohlenstoff, Sauerstoff und Wasserstoff) und drei Verbindungen
(Kohlendioxid ("CO2"),
Kohlemonoxid und Wasserdampf), die ausnahmslos mit den nachfolgenden
chemischen Reaktionen oder der Verbrennung eines Feuers verbunden
sind.
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Von
den drei Austrittsgasen, die zu Beginn eines Brandes erzeugt werden,
stellt CO2 den besten Kandidaten zur Detektion
durch einen Branddetektor dar. Dies liegt daran, daß Wasserdampf
ein sehr schwer zu messendes Gas ist, da es dazu neigt, leicht auf
jeder zur Verfügung
stehenden Oberfläche zu
kondensieren, wodurch seine Konzentration in Abhängigkeit von der Umgebung wild
schwankt. Kohlenmonoxid wird andererseits ausnahmslos in einer geringeren
Menge als CO2, speziell zu Beginn eines
Brandes, erzeugt. Nur wenn die Brandtemperatur 600°C oder darüber erreicht,
wird eine wesentliche Kohlenmonoxidmenge erzeugt. Selbst dann wird mehr
CO2 als Kohlenmonoxid entsprechend zahlreichen
Studien von Brandatmosphären
erzeugt. Zusätzlich
dazu, daß es
vom Beginn des Brandes an reichlich erzeugt wird, ist CO2 ein sehr stabiles Gas.
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Obwohl
seit vielen Jahren in der Theorie bekannt ist, daß die Detektion
von CO2 für eine alternaive Art zur Erkennung
von Bränden
sorgen sollte, haben CO2-Detektoren noch
keine breite Verwendung als Branddetektoren aufgrund von deren hohen
Kosten und allgemeinen Ungeeignetheit zur Verwendung als Branddetektoren
gefunden. In der Vergangenheit sind CO2-Detektoren
traditionell Infrarotdetektoren gewesen, die unter Nachteilen in
Bezug auf die Kosten, beweglichen Teile oder Fehlalarme gelitten
haben. Kürzliche
Fortschritte auf dem Gebiet von Nondispersive Infrared (NDIR)-Techniken
haben jedoch die Möglichkeit
eines praktikablen CO2-Detektors eröffnet, der
zum Erkennen von Bränden
verwendet werden kann.
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In
dem U.S.-Patent Nr. 5,053,754 von Jacob Y. Wong mit dem Titel "Simple Fire Detector" wird ein NDIR-Techniken
verwendender Branddetektor vorgeschlagen. Ein Strahl aus Licht mit
4,26 μ wird
durch eine Probe aus Raumluft zum Messen der Konzentration von CO2 in dieser Luft gelenkt, da CO2 eine stärkere Absorptionsspitze
bei dieser Wellenlänge aufweist.
Sowohl die Konzentration als auch die Änderungsrate der Konzentration
des CO2 werden gemessen, wobei ein Alarm
erzeugt werden kann, wenn einer dieser gemessenen Werte einen jeweiligen Schwellenwert überschreitet.
Vorzugsweise wird Alarm geschlagen, nur wenn beide Werte deren jeweilige
Schwellenwerte überschreiten.
Die Vorrichtung ist durch die Verwendung eines Fensters im Probenraum,
das für
CO2 hochdurchlässig ist, aber Staub, Rauch, Öl und Wasser
abhält,
erheblich vereinfacht.
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In
dem U.S.-Patent Nr. 5,079,422 von Jacob Y. Wong mit dem Titel "Fire Detection System
Using Spatially Cooperative Multi-Sensor Input Technique" wird eine Gruppe
von N Sensoren über
einen großen Raum
oder ein nicht unterteiltes Gebäude
im Abstand angeordnet. Vergleich von Daten von verschiedenen Sensoren
liefert Information, die von nur einem einzigen Sensor nicht erhältlich ist.
Die Daten von jedem dieser Sensoren und/oder die Änderungsrate
von genannten Daten wird so verwendet, um zu ermitteln, ob ein Brand
entstanden ist. Die Verwendung von Daten von mehr als einem Sensor
reduziert die Wahrscheinlichkeit eines Fehlalarms.
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In
dem U.S.-Patent Nr. 5,103,096 von Jacob Y. Wong mit dem Titel "Rapid Fire Detector" erzeugt eine Schwarzkörperquelle
ein Licht, das durch einen Filter gelenkt wird, der Licht in zwei
schmalen Bändern
bei der 4,26-Mikron-Absorptionsbande von CO2 und
bei 2,20 Mikron durchläßt, bei
denen keines der atmosphärischen
Gase eine Absorptionsbande aufweist.
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Eine
Schwarzkörperquelle
wechselt zwischen zwei festen Temperaturen zum Erzeugen von Licht,
das durch Umgebungsgas und durch einen Filter gelenkt wird, der
nur diese zwei Wellenlängen passieren
läßt. Zur
Vermeidung von Fehlalarmen wird ein Alarm nur dann erzeugt, wenn
sowohl der Betrag des Verhältnisses
der gemessenen Intensitäten
dieser zwei Lichtwellenlängen
als auch die Änderungsrate
dieses Verhältnisses
gemeinsam überschritten
werden.
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In
dem U.S.-Patent Nr. 5,369,397 von Jacob Y. Wong mit dem Titel "Adaptive Fire Detector" wird ein Branddetektor,
der einen CO2-Sensor und einen Mikrocomputer
enthält,
beschrieben, der den Schwellendetektionswert für CO2,
bevor ein Alarm ausgelöst
wird, zur Kompensierung von Schwankungen bezüglich der Hintergrundkonzentration
von CO2 ändern
kann.
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Da
praktisch alle Brände
CO2 erzeugen, sollten CO2-Detektoren
als Branddetektoren verwendbar sein. Es gibt jedoch drei praktische
Einschränkungen,
mit dem man sich bei der Gestaltung eines Branddetektors, der einen
CO2-Detektor verwendet, befassen muß.
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Erstens
gibt es, obwohl Brände
reichliche Mengen von CO2 erzeugen, eine
weitere üblicherweise
anzutreffende Quelle, obgleich verhältnismäßig schwächer (nämlich Menschen), die berücksichtigt werden
muß. Aufgrund
dessen können
die Konzentrationsquellenwerte und Anstiegsratesschwellenwerte für einen
Alarm für
als Branddetektoren verwendete CO2-Sensoren
nicht beliebig niedrig eingestellt werden. Andernfalls könnte durch
Atmung von Leuten in einem geschlossenen Raum erzeugtes CO2 als ein echter Brand fehlinterpretiert
werden. In der Praxis kann die Rate der CO2-Erzeugung durch
einen typischen Brand diejenige durch Anwesenheit eines Menschen
um mehrere Größenordnungen überschreiten.
Somit beeinträchtigt
diese Einschränkung in
keiner wesentlichen Weise die Geschwindigkeit des Ansprechens auf
den Beginn von echten Bränden
durch CO2-Branddetektoren.
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Aufgrund
der Tatsache, daß CO2-Konzentrations- und Anstiegsrateschwellenwerte
aufgrund von menschlicher Atmung nicht beliebig niedrig eingestellt
werden können,
können
zweitens Brände,
die sehr kleine Mengen von CO2 erzeugen,
wie zum Beispiel einige Arten von Schwelbränden, von CO2-Branddetektoren
nicht optimal detektiert werden.
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Bis
zu dem Zeitpunkt, zu dem die Herstellkosten eines NDIR-CO2-Detektors auf wirtschaftlich attraktives
Niveau reduziert sind, ist drittens der Verbraucher aufgrund nüchterner
Kostenvorteile nicht gewillt, diesen neuen und verbesserten Branddetektor
zu kaufen. Die gleichzeitige Anstrengung, einen NDIR-CO2-Detektor
zu vereinfachen und kostengünstiger
zu machen, ist somit gleichermaßen
wichtig und für
die Einführung
des gegenwärtig
beschriebenen praktischen und verbesserten Branddetektors relevant.
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In
dem U.S.-Patent Nr. 5,026,992 hat der vorliegende Erfinder mit einer
Reihe von Beschreibungen der neuartigen Vereinfachung eines NDIR-Gasdetektors
mit dem Endziel der Reduzierung von Kosten für diese Vorrichtung bis zu
dem Punkt, an dem sie zum Detektieren von CO2-Gas
bei ihrer Anwendung als ein neuer Branddetektor verwendet werden
kann, begonnen. In dem U.S.-Patent Nr. 5,026,992 wurde eine spektrale
Verhältnisbildungstechnik
zur NDIR-Gasanalyse unter Verwendung einer Differentialtemperaturquelle
beschrieben, die zu einem äußerst einfachen
NDIR-Gasdetektor mit nur einer Infrarotquelle und einem Infrarotdetektor
führt.
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In
dem U.S.-Patent Nr. 5,163,332 beschrieb der vorliegende Erfinder
die Verwendung eines Gasprobenraumes vom Diffusionstyp bei der Konstruktion
des NDIR-Gasdetektors, die praktisch alle empfindlichen und teuren
optischen und mechanischen Komponenten eines herkömmlichen
NDIR-Gasdetektors beseitigte. In dem U.S.-Patent Nr. 5,341,214 erweiterte
der vorliegende Erfinder die neue Idee von einem Probenraum vom
Diffusionstyp gemäß dem U.S.-Patent
Nr. 5,163,332 so, daß sie
die herkömmliche
spektrale Verhältnisbildungstechnik
in die NDIR-Gasanalyse einschloß.
In dem U.S.-Patent Nr. 5,340,986 erweiterte der vorliegende Erfinder
die Offenbarung eines Gasraumes vom Diffusionstyp gemäß dem U.S.-Patent Nr. 5,163,332
auf eine "gefaltete" Konfiguration, wodurch
somit die Konstruktion eines NDIR-Gasdetektors noch weiter vereinfacht wird.
Eine weitere Vereinfachung ist erforderlich, wenn CO2-Sensoren
Akzeptanz bei kostengünstigen Haushaltsbranddetektoren
erlangen und somit den lange verspürten Bedarf an einem verbesserten Branddetektor
mit einer niedrigeren Ansprechzeit, der dennoch das Auftreten von
Fehlalarmen minimiert, erfüllen
sollen.
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Das
U.S.-Patent Nr. 4,688,021 von Buck et al mit dem Titel "Combined Smoke and
Gas Detection Apparatus" offenbart
einen kombinierten Rauch- und Gasdetektor. Wie hier verwendet, vergleicht
der Rauchsensor den Rauchwert mit einem vorab festgelegten Rauchschwellenwert
und gibt er ein Rauch-vorhanden-Signal aus, wenn der Rauchwert den
Rauchschwellenwert überschreitet.
Zusätzlich vergleicht
der Gasdetektor den Gaswert mit einem vorab festgelegten Gasschwellenwert
und gibt er ein Gas-vorhanden-Signal aus, wenn der Gaswert den Gasschwellenwert überschreitet.
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U.S.-Patent
Nr. 5,159,315 von Schultz et al mit dem Titel "Communication System with Environmental
Condition Detection Capability" offenbart
ein Kommunikationssystem, das ein tragbares Radio mit Fähigkeiten
zur Erkennung der Umgebung, wie zum Beispiel Erkennung des Vorhandenseins
von Rauch enthält.
Im Fall von Rauch sendet das Radio bei Erkennen des Vorhandenseins
eines Umgebungszustands, wie zum Beispiel Rauch über einem vorab festgelegten
Schwellenwert ein Informationssignal an eine Kommunikationsstation.
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Das
U.S.-Patent Nr. 5,420,440 von Ketler et al mit dem Titel "Optical Obscuration
Smoke Monitor Having a Shunt Flow Path Located Between Two Access
Ports" beschreibt
eine optische Rauchüberwachungseinrichtung
vom Verdunklungstyp zur Verwendung insbesondere in staubigen und
schmutzigen Umgebungen. Die beschriebene Rauchüberwachungseinrichtung weist
ein Gehäuse,
das einen Rauchüberwachungsraum
umschließt,
zwei Zugangsöffnungen,
die einander gegenüberliegend
am Gehäuse
angeordnet sind, einen Nebenluftstromweg, der zwischen genannten
zwei Zugangsöffnungen
angeordnet ist, ein Mittel zum Leiten von Luft aus genannten Zugangsöffnungen,
ein Mittel zum Leiten von Luft aus genannten Zugangsöffnungen
durch einen optischen Raum und einen Rauchdetektor auf.
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Das
U.S.-Patent Nr. 5,117,219 von Tice et al mit dem Titel "Smoke and Fire Detection
System Communication" offenbart
ein Rauch- und Branderkennungssystem, worin ein zentrale Controller
Daten zu in der Ferne befindlichen Transpondern auf einer Spannungsversorgungsleitung
durch Pulscodemodulation (Pulse Code Modulation (PCM)) der Versorgungsspannung
sendet und die Transponder durch pulsbreitenmodulierte (Pulse With
Modulated (PWM)) Stromimpulse über
die Spannungsversorgungsleitung mit dem Controller kommunizieren.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Mängel
von derzeitigen Rauchdetektoren können gemäß der vorliegenden Erfindung
durch die Vereinigung eines Rauchdetektors und eines CO2-Sensors
wesentlich und effektiv überwunden werden.
Die vorliegende Erfindung liefert ein Verfahren gemäß Anspruch
1 und einen Branddetektor gemäß Anspruch
27. Durch Kombinieren eines herkömmlichen
Rauchdetektors (lichtelektrisch oder Ionisation) mit einem CO2-Detektor zu einem neuen "dualen" Branddetektor ist
es möglich,
am häufigsten begegnete
Fehlalarme zu beseitigen. Außerdem
ist dieser duale Branddetektor auch wesentlich schneller im Erkennen
von allen Arten von Bränden,
von den langsamgehenden, schwelenden Arten bis zu den nahezu rauchfreien
schnellgehenden Arten.
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Im
Gegensatz zur üblichen
Praxis der Erhöhung
der Empfindlichkeit oder Absenkung des Verdunklungsdetektionsschwellenwertes
bei einem Rauchdetektor zur Beschleunigung seines Branderkennungsansprechverhaltens
(wodurch seine Fehlalarmfestigkeit ausnahmslos vermindert wird)
verwendet der neue duale Branddetektor CO2 als
eine zusätzliche
Eingabe zur Minimierung von Fehlalarmen.
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Diese
zusätzliche
Eingabe fungiert als ein Flag oder ein Zustandsschalter für den neuen
dualen Branddetektor. Wenn der CO2-Detektor
dieses dualen Branddetektors einen vorab ausgewählten hohen CO2-Wert
(z.B. 3.000 ppm) und/oder eine vorab ausgewählte hohe CO2-Anstiegsrate (z.B.
200 ppm/min.) wahrnimmt, wird der Zustandsschalter auf positiv oder "Bereit" eingestellt. Wenn
dieses Flag auf "Bereit" eingestellt ist,
kann der duale Branddetektor seinen niedrigen Lichtverdunklungsalarmschwellenwert für Rauch
(der theoretisch so niedrig sein könnte, wie dies der Rauchdetektor
erlauben würde,
typischerweise wenige Zehntel von einem Prozent) verwenden, um den
Beginn eines Brandes mit minimaler Verzögerung anzukündigen,
während
dennoch die Möglichkeit
von Fehlalarmen minimiert wird. (Lichtverdunklung pro Fuß ist eine
Standardeinheit für Rauchkonzentration.
Sie wird häufig
verwendet, selbst wenn ein Rauchdetektor, der keine Lichtverdunklung
mißt,
verwendet wird. Sie wird häufig
auf eine einfache "Prozentlichtverdunklung" abgekürzt.) Wenn
andererseits das Flag nicht gesetzt worden ist, wird der duale Branddetektor
keinen Alarm abgeben, selbst wenn der normale Lichtverdunklungsalarmschwellenwert
erreicht oder überschritten
ist. Während
dieses normalen Alarmabgaberauchzustands wartet er darauf, daß das Flag
positiv wird, bevor er den Beginn des Brandes ankündigt. Dies
erklärt,
wie die meisten Bedingungen für
Fehlalarme, deren Verdunklungszeiten gewöhnlich viel kürzer als
echte Brände,
wie zum Beispiel die Schwellbrandartigen, neutralisiert werden können, wodurch
der duale Branddetektor praktisch fehlalarmresistent gemacht wird.
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Zur
Absicherung vor dem Auftreten von Schwelbränden wird der duale Branddetektor
einen Alarm erklingen lassen, wenn die Rauchverdunklung einen normalen
vorab eingestellten Schwellenwert, wie zum Beispiel den durch ANSI/UL
217-1985, 22. März
1985, angeordneten, für
eine vorab festgelegte Zeitdauer von bis zu einer Stunde erreicht.
Da die häufigsten
Haushaltsfehlalarmepisoden bestenfalls einige Minuten dauern, wird
diese Alarmabgabefähigkeit
durch den dualen Branddetektor mindestens gleich derjenigen für den herkömmlichen
Rauchdetektor sein. Er ist jedoch schneller als der herkömmliche
Rauchdetektor beim Anzeigen eines Schwelbrandes, da er auch die
CO2- und/oder Anstiegsrateschwellenwerte
detektiert. Wenn das CO2-Flag auf "Bereit" gesetzt wird, wird
er sofort den Alarm ertönen lassen
und muß er
nicht auf die maximale Dauer von bis zu einer Stunde warten.
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Fachleute
werden leicht erkennen, daß dies eine
dynamische Einstellung des Branderkennungskriteriums für das Rauchdetektorausgabesignal
darstellt.
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Ein
weiterer Aspekt des dualen Branddetektors nutzt den Vorteil der
Tatsache vollständig,
daß gewisse
Arten von schnellgehenden Bränden
eine riesige Mengen von CO2 aber eine relativ
kleine Rauchmenge erzeugen. Somit wird für diese Brandarten der duale
Branddetektor den Alarm schnell erklingen lassen, wenn die CO2-Anstiegsrate einen unnormal hohen Schwellenwert,
wie zum Beispiel 1.000 ppm/min., unabhängig davon, ob irgendeine Rauchverdunklung
erreicht worden ist, überschreitet.
Diese besondere Branderkennungsfähigkeit
des dualen Detektors für
schnellgehende Brände
ist neu und einzigartig in der vorliegenden Erfindung und ist von
gegenwärtig
erhältlichen
Branddetektoren nicht realisiert beziehungsweise implementiert worden.
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Obwohl
die CO2-Detektorseite des dualen Branddetektors
entweder den Konzentrationswert und/oder die Anstiegsrate als eine
Schwellenwertbedingung zum Setzen des Flags verwenden könnte, reicht
die Anstiegsrate alleine aus, und kann genannter Kohlendioxiddetektor
in der einfachsten und kostengünstigsten
Weise implementiert werden. Dementsprechend würde das Erkennen von allen
Brandarten, einschließlich
der Schwelbrandart, mit eine kürzeren
Ansprechzeit und praktisch fehlalarmresistent und ohne unerschwinglich
ansteigende Kosten einen wesentlichen Fortschritt auf dem Gebiet
von Branddetektoren darstellen, der Leben retten und durch Brände verursachten
Sachschaden reduzieren könnte.
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Die
vorliegende Erfindung offenbart eine Anzahl der einfachsten möglichen
Ausführungsformen eines
kombinierten NDIR-CO2-Gasdetektors mit einem
herkömmlichen
Rauchdetektor, um einen praktischen und verbesserten Branddetektor
zu erzielen, der kostengünstig,
aber dennoch schneller als gegenwärtig erhältliche Rauchdetektoren ist,
während er
dennoch Fehlalarme minimiert.
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Die
vorliegende Erfindung beschreibt einen praktischen und verbesserten
Branddetektor mit einer schnellen Ansprechzeit, der übliche Brände, einschließlich Schwelbrände und
schnellgehende Arten, erkennt, während
er durch die Kombination eines Rauchdetektors und eines CO2-Detektors dennoch Fehlalarme minimiert.
Insbesondere verwendet die vorliegende Erfindung neuartige Designkonfigurationen,
sowohl mechanisch als auch elektrisch, zur Implementierung der Kombination
aus einem Rauchdetektor und einem NDIR-CO2-Gasdetektor als ein
kostengünstiger,
praktischer und verbesserter Branddetektor.
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Gemäß einem
ersten separaten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Rauchdetektor
zum Erkennen von Schwelbränden,
wenn Lichtverdunklung einen reduzierten Schwellenwert für mehr als eine
zweite vorab ausgewählte
Zeit überschreitet, verwendet.
Wenn eine dieser Bedingungen eintritt, wird ein Alarmsignal als
Antwort auf einen Schwelbrand erzeugt. Zusätzlich wird ein CO2-Detektor
zum schnellen Erkennen von Bränden
durch Überwachung
der Anstiegsrate der CO2-Konzentration verwendet.
Wenn die Anstiegsrate der CO2-Konzentration eine
zweite vorab festgelegte Rate überschreitet, wird
ein Alarmsignal erzeugt.
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Gemäß einem
weiteren separaten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die maximale
Ansprechzeit des Branddetektors gesenkt, indem sich auf die verringerte
maximale Ansprechzeit des CO2-Detektors
verlassen wird. Dem Rauchdetektor zuschreibbare Fehlalarme werden
minimiert, da es keine wesentliche CO2-Erzeugung
bei Quellen ohne Feuer gibt. Schließlich werden dem CO2-Detektor zuschreibbare Fehlalarme durch
Alarmlogik minimiert, die auf die Detektierausgabe sowohl des Rauchdetektors
als auch des CO2-Detektors anspricht.
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Dementsprechend
besteht eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen
kostengünstigen,
praktischen und verbesserten Branddetektor mit einer reduzierten
maximalen Ansprechzeit bereitzustellen, der dennoch Fehlalarme minimiert.
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Diese
und weitere Aufgaben und Vorteile werden für Fachleute auf dem Gebiet
in Verbindung mit den Zeichnungen und der nachstehenden ausführlichen
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform ersichtlich werden.
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Zusätzliche
Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der
folgenden ausführlichen
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen derselben ersichtlich
werden, die mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erfolgt.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
einen Logikplan für
einen in der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendeten Signalprozessor;
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2 zeigt
ein Blockdiagramm für
die bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 zeigt
ein Ablaufdiagramm, das die Logik eines Signalprozessors gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung implementiert;
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4 zeigt
ein Blockdiagramm für
eine alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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5 zeigt
einen Bauschaltplan einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung für
einen praktischen und verbesserten Branddetektor, der eine Kombination
aus einem lichtelektrischen Rauchdetektor und einem NDIR-CO2-Gasdetektor und deren jeweiligen Signalverarbeitungsschaltungselemente
und -funktionsbeziehungen zeigt;
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6 zeigt
einen Bauschaltplan einer ersten alternativen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung für
einen praktischen und verbesserten Branddetektor;
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7 zeigt
einen Bauschaltplan einer zweiten alternativen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung für
einen praktischen und verbesserten Branddetektor;
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8 zeigt
einen Bauschaltplan einer dritten alternativen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung für
einen praktischen und verbesserten Branddetektor; und
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9 zeigt
einen Bauschaltplan einer vierten alternativen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung für
einen praktischen und verbesserten Branddetektor;
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10 zeigt
eine explosionsartige isometrische Ansicht einer Infrarotdetektoranordnung,
die für die
Verwendung in der vorliegenden Erfindung beispielhaft ist.
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11 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
des Substrats 450 von 10 von
unten, die darauf hergestellte Thermosäulen zeigt.
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Ausführliche Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen
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1 zeigt
einen Logikplan für
einen in der bevorzugten Ausführungsform
eines praktischen und verbesserten Branddetektors verwendeten Signalprozessor.
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In
der 2 gezeigten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung verbindet ein Branddetektor 100 einen Rauchdetektor 300 mit
einem CO2-Detektor 200 und werden
die Detektionsausgaben des Rauchdetektors und des CO2-Detektors
einem Signalprozessor 40 zugeführt, um zu bestimmen, ob ein
Alarmsignal 51 erzeugt und zu Alarmeinrichtung 500 gesendet
werden sollte. Der CO2-Detektor 200 erzeugt
ein die CO2-Anstiegsrate repräsentierendes
Ausgabesignal 210 gemäß bekannten
Prinzipien der NDIR-Gassensortechnologie. Fachleute
werden leicht erkennen, daß eine
einfache Kette von CO2-Konzentrationsmeßwerten für die CO2-Änderungsrate
repräsentativ
ist, da die Kette von CO2-Meßwerten
die Information über
die CO2-Änderungsrate
enthält.
Außerdem
werden Fachleute erkennen, daß es
keinen Unterschied für das
tatsächliche
Funktionieren des Rauchdetektors 100 macht, ob der CO2-Detektor 200 oder Signalprozessor 40 die
Information über
die CO2-Konzentration
extrahiert.
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Der
Rauchdetektor 300 erzeugt ein für die Lichtverdunklung repräsentatives
Ausgabesignal 310 gemäß bekannten
Prinzipien der Rauchdetektortechnologie. Der Signalprozessor 40 verwendet
Alarmlogik zur Bestimmung, ob das Alarmsignal 51 erzeugt werden
sollte. Obwohl bevorzugt wird, daß ein einziger Signalprozessor 40 verwendet
wird, können mehrere
Signalprozessoren verwendet werden; alternativ können Teile der Alarmlogik,
die zur Bestimmung verwendet werden, ob ein Alarmsignal 51 erzeugt
werden sollte, als Teil des Rauchdetektors 300 oder CO2-Detektors 200 implementiert werden.
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1 zeigt
ein Ablaufdiagramm, das die Alarmlogik 400 des in 2 gezeigten
Signalprozessors 40 implementiert. Weder die zur Durchführung der
logischen Funktionen verwendeten genauen Komponenten noch die Leitungen
sind kritisch, solange dieselben Daten zu denselben Ergebnissen führen werden.
Somit könnte
zum Beispiel ODER-Gatter C4 durch mehrere
ODER-Gatter oder andere äquivalente
Logikeinrichtungen zum Erzielen desselben Ergebnisses ersetzt werden.
Obwohl dieses Diagramm UND- und ODER-Gatter verwendete, können in ähnlicher
Weise all die UND- und ODER-Gatter durch Entscheidungskästchen ersetzt werden.
Dementsprechend soll die Verwendung von UND- und ODER-Gattern nicht einschränkend gedacht
sein und wird sie lediglich zum leichteren Verständnis und zur leichteren Darstellung
vorgenommen.
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Wie
in 1 dargestellt, erzeugt der Branddetektor 100 ein
Alarmsignal 51, wenn irgendeine von vier Bedingungen erfüllt ist.
Erstens wird ein Alarmsignal 51 erzeugt werden, wenn das
Ausgabesignal 310 vom Rauchdetektor 300 einen
Schwellenwert A1 für mehr als eine erste vorab
ausgewählte Zeit
A2 überschreitet.
Zweitens wird ein Alarmsignal 51 erzeugt werden, wenn das
Ausgabesignal 310 vom Rauchdetektor 300 einen
reduzierten Schwellenwert B1 für mehr als
eine zweite vorab ausgewählte
Zeit B2 überschreitet.
Drittens wird ein Alarmsignal 51 erzeugt werden, wenn die
Anstiegsrate der CO2-Konzentration eine
erste vorab festgelegte Rate C1 überschreitet
und Lichtverdunklung einen reduzierten Schwellenwert B1 überschreitet.
Fachleute werden leicht erkennen, daß die dritte Bedingung, im Vergleich
mit der zweiten Bedingung, eine dynamische Einstellung des Branderkennungskriteriums
für ein
Rauchdetektorausgabesignal darstellt. Viertens wird ein Alarmsignal 51 erzeugt
werden, wenn die Anstiegsrate der CO2-Konzentration
eine zweite vorab festgelegte Geschwindigkeit C3 überschreitet.
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Zur
Erhöhung
der maximalen Ansprechzeit stützt
sich die bevorzugte Ausführungsform
auf einen CO2-Detektor, um den Branddetektor
die Anstiegsrate der CO2-Konzentration messen
zu lassen. Wenn die Anstiegsrate eine erste vorab festgelegte Rate
C1 überschreitet
und das Rauchdetektorausgabesignal 310 anzeigt, daß Lichtverdunklung
auch einen reduzierten Schwellenwert B1,
wie dies durch das UND-Gatter C2 angedeutet
wird, überschreitet,
wird ein Alarmsignal 51 erzeugt. Alternativ wird ein Alarmsignal
erzeugt wenn die CO2-Anstiegsrate eine zweite
vorab festgelegte Rate C3 überschreitet.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform liegt
die erste vorab festgelegte CO2-Änderungsrate C1 zwischen
näherungsweise
150 ppm/min. und 250 ppm/min. und beträgt die zweite vorab festgelegte CO2-Änderungsrate
C3 näherungsweise
1.000 ppm/min. Die erste vorab festgelegte Änderungsrate wurde auf der
Grundlage von Brandtests für
Papier-, Holz-, Benzin- und Polystyrenbrände erhalten, die gemäß ANSI/UL
217-1985, 22. März
1985, unter Verwendung eines NDIR-Sensors durchgeführt wurden, bei
denen die folgenden gemittelten Änderungsraten einen
Brand während
jedes der vier Tests anzeigten: 300 ppm/min. für den Papierbrandtest, 150
ppm/min. für
den Holzbrandtest, 250 ppm/min. für den Benzinbrandtest und 170
ppm/min. für
den Polystyrenbrandtest. Unter Verwendung der vorgenannten Änderungsraten
zum Erkennen eines Brandes betrug die mittlere Ansprechzeit zum
Erkennen von Bränden bei
jedem dieser Tests 1,5 Minuten.
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Unter
normalen Bedingungen sollte eine erste vorab festgelegte CO2-Änderungsrate
zwischen näherungsweise
150 ppm/min. und 250 ppm/min., bei Fehlen einer plötzlichen, örtlichen
Schwankung, die von dem CO2-Detektor gemessen
wird, keine Fehlalarme auslösen,
da sie sich weit oberhalb der Änderungsrate
befindet, die bei Annahme von richtiger Ventilation angetroffen
wird. Diesbezüglich
gibt der HVAC-Standard 62-1989 für
einen begrenzten Raum an, daß die
maximale CO2-Anstiegsrate zwischen 30 und
50 ppm/min. liegen sollte. Selbst wenn die Ventilation nicht gemäß diesem
Standard erfolgen sollte, wird somit eine Änderungsrate von 150 bis 200
ppm/min. einen Fehlerbereich zur Verhinderung von Fehlalarmen weiterhin
belassen.
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Es
können
jedoch Situationen vorliegen, in denen es eine fehlerhafte Ventilation
oder eine von dem CO2-Detektor gemessene
plötzliche örtliche Schwankung
gibt. Es ist vorstellbar, daß der CO2-Sensor eine plötzliche örtliche Änderungsrate im Bereich von
150 bis 250 ppm/min. detektieren könnte, wenn er sich zu nah an
einer potentiellen CO2-Quelle, wie zum Beispiel
einer oder mehreren Personen, die in den CO2-Sensor
direkt ausatmen, befindet. Zur Verhinderung von derartigen unwahrscheinlichen
Situationen zuschreibbaren Fehlalarmen ist die Branddetektorlogik
der vorliegenden Ausführungsform
so konfiguriert, daß kein
Alarmsignal erzeugt werden wird, wenn nicht die Anstiegsrate C1 der CO2-Konzentration
den Bereich von 150 bis 250 ppm/min. überschreitet und die vom Rauchdetektor detektierte
Lichtverdunklung einen reduzierten Schwellenwert B1 überschreitet.
Wenn diese beiden Bedingungen zum Erklingenlassen eines Alarms erforderlich
sind, wird die Wahrscheinlichkeit von Fehlalarmen minimiert.
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Da
der reduzierte Lichtverdunklungsschwellenwert weit unterhalb von
Schwellenwerten eingestellt werden, die gegenwärtig in Rauchdetektoren verwendet
werden, die für
den Hausgebrauch gestaltet sind, und dennoch als Hemmer eines Fehlalarms fungieren
kann, ist die maximale Ansprechzeit wesentlich geringer als diejenige
von gegenwärtigen Rauchdetektoren.
Dies liegt daran, daß der
reduzierte Schwellenwert in dieser Anwendung nicht als Hinweis auf
einen Brand per se verwendet wird. Statt dessen wird er als ein
Test für
die Genauigkeit der dem CO2-Detektor zuschreibbaren
Brandanzeige verwendet. Somit wird der reduzierte Schwellenwert auf
ein Maß eingestellt,
das niedriger als dasjenige ist, das in einem Rauchdetektor an sich
akzeptabel wäre,
da er für
Fehlalarme zu anfällig
wäre. Da
Lichtverdunklung oberhalb des reduzierten Schwellenwertes bei Fehlen
einer CO2-Konzentrationsänderungsrate, die die erste
vorab festgelegte Rate überschreitet,
kein Alarmsignal auslösen
wird, werden von dem Branddetektor keine ausschließlich dem
reduzierten Schwellenwert zuschreibbaren Fehlalarme verursacht.
Wenn eine Änderungsrate
von zwischen näherungsweise
150 und 250 ppm/min. als die erste vorab festgelegte Rate verwendet
wird, kann als ein Ergebnis die maximale mittlere Ansprechzeit zum
Erkennen eines Brandes in jedem der Papier-, Holz-, Benzin- und
Polystyrentests von ANSI/UL 217-1985, 22.
März 1985,
dennoch kleiner als 1,5 Minuten und in einigen Fällen sogar kleiner als eine
Minute sein.
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Wenn
die CO2-Änderungsrate
die zweite vorab festgelegte Rate überschreitet, ist es unwahrscheinlich,
daß eine
derartige Änderung
durch keinen Brand verursacht wird, wobei angenommen wird, daß die zweite
vorab festgelegte Rate hoch genug eingestellt ist, daß der Branddetektor
korrekt positioniert ist und daß es
keinen absichtlichen Versuch des Einschaltens des Branddetektors,
wie zum Beispiel eine bewußt
und schnell direkt in den Branddetektor ausatmende Person, gibt.
Selbst wenn kein Brand vorliegt, wird ferner ein derartiger Alarm
nicht überflüssig sein,
da er dennoch einen potentiell gefährlichen Zustand identifizieren
kann, der sofortige Aufmerksamkeit erfordert. Durch Aufnehmen dieser
Option in die Branddetektorlogik erkennt die bevorzugte Ausführungsform
Brände
mit einer sehr hohen Änderungsrate
der CO2-Konzentration, die auf einen schnellgehenden
Brandtyp hinweist, früher.
Zusätzlich
hilft diese Option dabei, mit der falschen Plazierung von Rauchdetektoren
verbundene Probleme zu vermeiden, da sich CO2-Gasmoleküle viel
schneller als Rauchteilchen ausbreiten.
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Obwohl
ein CO2-Detektor im schnellen Erkennen von
Bränden
sehr gut ist, ist er nicht sehr gut im Erkennen von Schwelbränden gemäß dem in
Paragraph 43 von ANSI/UL 217-1985, 22. März 1985, dargelegten Test unter
Verwendung eines NDIR-Sensors. Es hat sich herausgestellt, daß die zum
Erkennen eines Schwelbrandes notwendige CO2-Konzentrationsrate
näherungsweise
10 ppm/min. betrug. Leider ist diese Änderungsrate zu gering, um
bei den Arten von durch ANSI/UL 217-1985, 22. März 1985, abgedeckten Anwendungen,
wie zum Beispiel Haushaltsrauchdetektoren, sehr nützlich zu
sein, da eine derartige Änderungsrate
unterhalb der akzeptierbaren Anstiegsrate liegt, die unter normalen
Bedingungen angetroffen werden kann und somit zu Fehlalarmen führen würde.
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Zum
Erkennen von Schwelbränden
enthält die
bevorzugte Ausführungsform
einen Rauchdetektor zum Erkennen von Schwelbränden, wenn Lichtverdunklung
einen Schwelbranderkennungswert über
mehr als eine vorab ausgewählte
Zeit überschreitet.
Dies kann auf eine von zwei Arten durchgeführt werden: Wenn Lichtverdunklung
einen Schwellenwert A1 über mehr als eine erste vorab
ausgewählte
Zeit A2 überschreitet
oder wenn Lichtverdunklung einen reduzierten Schwellenwert B1 über
mehr als eine zweite vorab ausgewählte Zeit B2 überschreitet.
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Die
erste Option zum Erkennen von Schwelbränden stützt sich auf einen Verdunklungsschwellenwert,
der Holz-, Papier-, Benzin- oder Polystyrenbrände gemäß ANSI/UL 217-1985, 22. März 1985, erkennen
würde und
dennoch Fehlalarme minimiert, aber das Problem von Fehlalarmen durch
Unterdrücken
des Alarms vermeidet, bis eine ausreichende Zeit vergangen ist,
um die Möglichkeit
eines Fehlalarms auszuschließen.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Schwellenwert der Schwellenwert von ANSI/UL 217-1985, 22.
März 1985,
der ursprünglich
näherungsweise
7 Prozent betrug, und beträgt
die erste vorab ausgewählte
Zeit 5 Minuten.
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Die
zweite Option zum Erkennen von Schwelbränden stützt sich auf einen reduzierten
Verdunklungsschwellenwert, der geringer als der Schwellenwert ist,
und eine zweite vorab ausgewählte
Zeit, die größer als
die erste vorab ausgewählte Zeit
ist. In dieser Option werden niedrigere Verdunklungswerte detektiert,
aber Fehlalarme dadurch vermieden, daß verlangt wird, daß diese
Bedingung für eine
längere
Zeitdauer erfüllt
wird. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist der reduzierte Schwellenwert wesentlich niedriger als 7 Prozent
und ist die zweite vorab ausgewählte
Zeit größer als
5 Minuten, aber geringer als 60 Minuten. Beim Auswählen des reduzierten
Schwellenwertes sollte der reduzierte Schwellenwert nicht so niedrig
eingestellt werden, daß er
Fehlalarme aufgrund der innewohnenden Empfindlichkeit des Rauchdetektors
erzeugen wird; dementsprechend schafft die Empfindlichkeit des Rauchdetektors
einen minimalen Wert, unter den der reduzierte Schwellenwert nicht
gesetzt werden sollte. Beim Auswählen
eines reduzierten Schwellenwerts oberhalb dieses Minimums können empirische
Testdaten zur Optimierung der gewünschten Ergebnisse verwendet
werden.
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Ferner
können
die ersten und zweiten Optionen zum Erkennen von Schwelbränden gemeinsam in
demselben Branddetektor zur Optimierung der Ergebnisse verwendet
werden, wie dies in 1 gezeigt ist. Der Signalprozessor
kann Alarmlogik zum Auslösen
eines Alarmsignals verwenden, wenn entweder die erste oder die zweite
Option erfüllt
ist. Somit könnte
zum Beispiel der Schwellenwert auf näherungsweise 7 Prozent eingestellt
werden. Der reduzierte Schwellenwert könnte auf wesentlich weniger als
7 Prozent eingestellt werden, die erste vorab ausgewählte Zeit
könnte
auf 5 Minuten eingestellt werden und die zweite vorab ausgewählte Zeit
könnte auf
mehr als 5 Minuten aber weniger als 60 Minuten eingestellt werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
es nun möglich,
einen Branddetektor zu konstruieren, der ANSI/UL-217 1985, 22. März 1985,
einschließlich
des Schwelbrandtests, erfüllen
und auch einen Alarm innerhalb einer maximalen mittleren Ansprechzeit
von näherungsweise
1,5 Minuten auslösen
wird, wenn er Tests A bis D unterzogen wird, die in den Paragraphen
42.3 bis 42.6 von ANSI/UL 217-1985, 22. März 1985, beschrieben sind.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist es möglich, einen Branddetektor
mit einer sehr schnellen maximalen Ansprechzeit zu bauen, in dem
ein CO2-Detektor
zum Erkennen von Bränden
verwendet wird und ein Rauchdetektor zur Verhinderung von Fehlalarmen
verwendet wird. In dieser in 3 gezeigten
Ausführungsform verwendet
die Alarmlogik 4A nicht die Ausgabe 310 vom Rauchdetektor
300 zum Erkennen von Schwelbränden;
statt dessen wird sie ausschließlich
als Test der Genauigkeit der Brandanzeige verwendet, die dem CO2-Detektor zuschreibbar ist. Obwohl diese Ausführungsform
nicht so bevorzugt wird wie die bereits beschriebene Ausführungsform,
stellt sie dennoch einen wesentlichen Fortschritt gegenüber dem Stand
der Technik dar.
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Wie
in 3 dargestellt ist, erzeugt der Branddetektor 100 ein
Alarmsignal 51, wenn eine von zwei Bedingungen erfüllt ist.
Erstens wird ein Alarmsignal 51 erzeugt werden, wenn die
Anstiegsrate der CO2-Konzentration eine
erste vorab festgelegte Geschwindigkeit C1 überschreitet
und Lichtverdunklung einen reduzierten Schwellenwert B1 überschreitet. Zweitens
wird ein Alarmsignal 51 erzeugt werden, wenn die Anstiegsrate
der CO2-Konzentration
eine zweite vorab festgelegte Geschwindigkeit C3 überschreitet.
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Was
die tatsächliche
Konstruktion eines Branddetektors gemäß den Prinzipien der vorliegenden
Erfindung anbelangt, können
die Komponenten des Branddetektors in einem einzigen Gehäuse enthalten
sein; alternativ und weniger bevorzugt, müssen die einzelnen Komponenten
nicht in einem einzigen Gehäuse
enthalten sein. Der Branddetektor kann eine Alarmeinrichtung enthalten,
die hörbar oder
optisch oder beides ist; alternativ kann der Branddetektor ein Alarmsignal
erzeugen, das an eine separate Alarmeinrichtung übertragen wird, oder kann ein
Alarmsignal in irgendeinem geeigneten Gerät zum Auslösen einer Alarmreaktion oder
eines Alarmhinweises verwendet werden.
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Der
CO2-Detektor ist vorzugsweise ein NDIR-Gasdetektor.
Geeignete NDIR-Detektoren könnten
die Lehren der in dem U.S.-Patent Nr. 5,026,992 von Jacob Y. Wong
mit dem Titel "Spectral Rationing
Technique for NDIR Gas Analysis" oder U.S.-Patent
Nr. 5,341,214 von Jacob Y. Wong mit dem Titel "NDIR Gas Analysis Using Spectral Rationing
Technique" offenbarten
NDIR-Detektoren berücksichtigen.
Für diejenigen
CO2-Detektoren, die zum Messen von CO2-Konzentrationwerten in Teile je Million
Teile verwendet werden, von denen die CO2-Änderungsrate
abgeleitet wird, sollten sie über lange
Zeitdauern stabil und zur genauen Detektion fähig sein. Zur Sicherstellung
von Genauigkeit und Zuverlässigkeit
sollte die Drift von diesem Typ von CO2-Detektoren
vorzugsweise auf weniger als näherungsweise
50 ppm/5 Jahre beschränkt
sein.
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Ein
einfacher Typ von NDIR-CO2-Detektor ist in
dem U.S.-Patent Nr. 5,163,332 von Jacob Y. Wong mit dem Titel "Improved Gas Sample
Chamber" beschrieben.
Die Aufmerksamkeit des Lesers wird auf diesen Literaturhinweis für eine Beschreibung
dieses Typs von NDIR-CO2-Detektor gelenkt. Dieses Patent offenbart
einen NDIR-CO2-Detektor, dessen Ausgabe
direkt auf die CO2-Änderungsrate hinweist und proportional
dazu ist. Diese Art von sogenanntem "Einstrahl"-NDIR-Gasdetektor ist einfacher und
somit leichter zu implementieren und gehört demzufolge zu den kostengünstigsten
NDIR-Gassensoren.
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Der
Rauchdetektor 300 kann ein Detektor vom Ionisationstyp
sein, aber ein lichtelektrischer Typ von Rauchdetektor wird bevorzugt.
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Die
obige Beschreibung dieser Erfindung ist hauptsächlich auf die bevorzugte Ausführungsform und
deren Handhabungen gerichtet. Weitere Modifikationen sind auch in
alternativen Ausführungsformen
möglich,
ohne aus dem Erfindungskonzept zu gelangen. So kann zum Beispiel
der Branddetektor derart konstruiert werden, daß er für unterschiedliche Funktionen
programmierbar ist oder unterschiedliche Anforderungen erfüllt. In
einem derartigen Branddetektor kann eines oder alles von folgendem
programmierbar sein: Der Schwellenwert und die erste vorab ausgewählte Zeit,
der reduzierte Schwellenwert und die zweite vorab ausgewählte Zeit
und die ersten und zweiten vorab festgelegten Änderungsraten.
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In
einer weiteren Modifikation der bevorzugten Ausführungsform kann die Branddetektorlogik
so geändert
werden, daß sie
einen ersten reduzierten Schwellenwert, der zum Erzeugen eines Alarmsignals
zum Erkennen eines Schwelbrandes verwendet wird, und einen zweiten
reduzierten Schwellenwert liefert, der als ein Test der Genauigkeit
der dem CO2-Detektor zuschreibbaren Brandanzeige
verwendet wird. In einer weiteren Modifikation der bevorzugten Ausführungsform
kann ein anderer Alarm oder anderes Alarmsignal für verschiedene
Brandarten erzeugt werden. Ein derartiger Detektor ist in 4 dargestellt,
in der der Branddetektor 100 einen CO2-Detektor 200,
einen Rauchdetektor 300, einen Signalprozessor 40,
eine Brandalarmeinrichtung 500 und eine Schwelbrandalarmeinrichtung 600 enthält. Selbstverständlich könnte dasselbe
Ergebnis durch Verwendung der Brandalarmeinrichtung 500 zum
Erzeugen von unterschiedlichen Alarmen in Abhängigkeit von der Brandart erhalten
werden.
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In
der in 5 gezeigten bevorzugten Ausführungsform wird die gepulste
Ausgabe der Siliziumphotodiode 1 des lichtelektrischen
Rauchdetektors 2 von Treiber 5 mit einer Frequenz
von typischerweise 300 Hz und einem Tastverhältnis typischerweise von 5
Prozent gepulst. Unter normalen Betriebsbedingungen, d.h. bei Fehlen
eines Brandes ist die AC-Ausgabe
der Photodiode 1 näherungsweise
Null, da kein Licht von der LED-Quelle 4 in sie gestreut wird.
Während
eines Brandzustands, in dem Rauch in dem Raum zwischen der LED 4 und
der Photodiode 1 vorhanden ist, tritt ein AC-Ausgabesignal,
dessen Größe von der
Rauchdichte abhängt,
am Eingang des Abtast- und Haltekreises 3 auf.
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Die
Ausgabe des Abtast- und Haltekreises 3, die ein DC-Signal
ist, wird in jeweilige Hoch- und Niedrigverdunklungsschwellenwertkomparatoren 6 und 7 gegeben.
Die Referenzspannung am Hochverdunklungsschwellenwertkomparator 6 repräsentiert
eine Signalstärke
von gestreutem Licht an der Siliziumphotodiode 1, wenn
die Verdunklung aufgrund des Rauchzustands näherungsweise 7 Prozent beträgt. Wenn
die Rauchverdunklung gleich 7 Prozent am lichtelektrischen Rauchdetektor 2 ist oder
diese überschreitet,
wird die Ausgabe des Komparators 6 ein logischer HOCH-Zustand
sein. In ähnlicher
Weise repräsentiert
die Referenzspannung am Niedrigverdunklungskomparator 7 eine
Signalstärke von
gestreutem Licht an der Siliziumphotodiode 1, wenn die
Verdunklung aufgrund des Rauchzustands geringer als 7 Prozent, z.B.
2 Prozent ist. Wenn die Rauchverdunklung gleich 2 Prozent am lichtelektrischen
Rauchdetektor 2 ist oder diese überschreitet, wird somit die
Ausgabe des Komparators 7 ein logischer HOCH-Zustand sein.
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Die
Ausgänge
der Komparatoren 6 und 7 sind jeweils mit Zeitmessern 8 und 9 verbunden.
Der Zeitmesser 8 wird auf näherungsweise 5 Minuten eingestellt
und der Zeitmesser 9 wird auf näherungsweise 15 Minuten eingestellt.
Die Zeitmesser 8 und 9 werden nur aktiviert, wenn
die logischen Zustände der
Ausgaben jeweils HOCH sind. Die Ausgaben der Zeitmesser 8 und 9 bilden
zwei von vier Eingaben am ODER-Gatter 10. Die Ausgabe des
ODER-Gatters 10 wird vom Verstärker 11 gepuffert,
bevor sie mit dem Eingang der Sirenenalarmeinrichtung 12 verbunden
wird. Die Sirenenalarmeinrichtung 12 wird jedes Mal ertönen, wenn
die Ausgabe des ODER-Gatters WAHR oder HOCH ist.
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Die
Ausgabe des Niedrigverdunklungsschwellenwertkomparators 7 bildet
auch eine der zwei Eingaben bei dem logischen UND-Gatter 26. Die
Ausgabe des UND-Gatters 26 bildet die dritte Eingabe beim
ODER-Gatter 10.
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Die
Infrarotquelle 13 des NDIR-CO2-Gasdetektors 14 wird
von Stromtreiber 15 mit der typischen Frequenz von 1 Hz
gepulst. Das gepulste Infrarotlicht fällt auf den Infarotdetektor 16 durch
einen Dünnschichtbandpaßinterferenzfilter 17,
der nur Strahlung mit 4,26 Mikron zum Detektor durchläßt. Der
Filter 17 weist eine zentrale Wellenlänge von 4,26 Mikron mit einem
Halbwertsbreiten (Full Width At Half Maximum (FWHM))-Durchlaßband von
näherungsweise
0,2 Mikron auf. CO2-Gas weist eine sehr
starke Infrarotabsorptionsbande auf, die spektral bei 4,26 Mikron
angeordnet ist. Die Menge von Strahlung mit 4,26 Mikron, die den
Detektor 16 erreicht, hängt
von der zwischen der Quelle 13 und dem Detektor 16 vorhandenen
CO2-Gaskonzentration ab.
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Der
Detektor 16 ist eine Einkanal-Mikromechanik-Siliziumthermosäule mit
einem optionalen eingebauten Temperatursender in engem thermischem
Kontakt mit der Vergleichskontaktstelle. Das Probenraumgebiet 18 des
NDIR-CO2-Detektors weist kleine Öffnungen
an gegenüberliegenden
Seiten auf, die Umgebungsluft durch das Probenraumgebiet zwischen
der Quelle 13 und dem Detektor 16 diffundieren
lassen. Diese kleinen Öffnungen
sind mit einer speziellen glasfasergestützten Siliziummembran 20 bedeckt,
um CO2 diffundieren zu lassen und zu verhindern,
daß staub-
und feuchtigkeitsbeladene Feststoffe in das Probenraumgebiet 18 eindringen.
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Die
Ausgabe des Detektors 16, die ein moduliertes Signal ist,
wird als erstes von Vorverstärker 21 verstärkt und
danach von Gleichrichter 22 in eine DC-Spannung gleichgerichtet,
bevor sie von Differenzierschaltung 23 differenziert wird.
Die Ausgabe der Differenzierschaltung 23, die proportional
zur Änderungsrate
der CO2-Konzentration in dem Probenraumgebiet 18 ist,
wird in ein Paar Komparatoren 24 und 25 gegeben.
Der Komparator 24 ist ein Komparator mit geringer Steilheit
und seine Referenzspannung entspricht einer Änderungsrate der CO2-Konzentration von näherungsweise 200 ppm/min. Wenn diese Änderungsrate
für CO2 detektiert oder überschritten wird, wird der
Ausgang des Komparators 24 mit geringer Steilheit, der
mit dem zweiten Eingang zum UND-Gatter 26 verbunden ist,
auf HOCH oder WAHR gehen.
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Der
Komparator 25 ist ein Komparator mit großer Steilheit
und seine Referenzspannung entspricht einer Änderungsrate der CO2-Konzentration von näherungsweise 1.000 ppm/min.
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Wenn
diese Änderungsrate
für CO2 detektiert oder überschritten wird, wird die
Ausgabe des Komparators 25 mit großer Steilheit, die die vierte Eingabe
beim ODER-Gatter 10 bildet, auf HOCH oder WAHR gehen.
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Das
Spannungsversorgungsmodul 27 nimmt eine externe Versorgungsspannung
Vext und erzeugt eine Spannung V+ zum Betreiben der früher erwähnten Schaltung. Eine Reservespannungsversorgung, die
Standardbatterien verwendet, kann auch von Modul 27 in
einer naheliegenden Weise abgeleitet werden.
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Wie
in 1 gezeigt ist, ist die Logik für den Signalprozessor für die vorliegende
Erfindung eines praktischen und verbesserten Branddetektors durch den
Bauschaltplan der bevorzugten Ausführungsform implementiert, wie
er in 5 und in der zugehörigen Beschreibung oben gezeigt
ist.
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In
der in 6 gezeigten ersten alternativen bevorzugten Ausführungsform
sind alle beschriebenen und in 5 gezeigten
Schaltungselemente mit Ausnahme des Moduls 27 und der Sirenenalarmeinrichtung 12 unter
Verwendung von Standard Application Specific Integrated Circuit
(ASIC)-Technik in einem einzigen ASIC-Chip 28 integriert.
Alle Funktionen für
diese erste alternative bevorzugte Ausführungsform sind genau dieselben
wie in der in 2 gezeigten und beschriebenen
bevorzugten Ausführungsform.
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In
der in 7 gezeigten zweiten alternativen bevorzugten Ausführungsform
ist der Infrarotdetektor 16 (siehe 5) mit Einkanal-Silizium-Mikromechanik-Thermosäule durch
einen Detektor 30 mit Zweikanal-Silizium-Mikromechanik-Thermosäule ersetzt.
Eingebaut ist der CO2-Gasdetektor in dieser zweiten
alternativen bevorzugten Ausführungsform ein
voll ausgewachsener Doppelstrahl- oder Zweikanal-NDIR-Gasdetektor.
Der Filter 31 ist ein Dünnschichtbandpaßinterferenzfilter
mit einer zentralen Wellenlänge
bei 4,26 Mikron und einer FWHM von 0,2 Mikron. Der Filter 32 weist
eine zentrale Wellenlänge
bei 3,91 Mikron und eine FWHM von 0,2 Mikron auf. Er erzeugt einen
neutralen Referenzkanal für
den Gasdetektor, da es dort keine merkliche Absorption von gewöhnlichen
Gasen in der Atmosphäre in
diesem besonderen neutralen Durchlaßband gibt.
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Zusätzlich zu
dem ASIC-Chip 28 in dieser zweiten bevorzugten Ausführungsform
ist ein Mikroprozessorabschnitt 29 zum gesamten Signalprozessor
(Signal Processor (SP))-Chip 33 hinzugefügt. Mit der
Verwendung eines Zweikanal-CO2-Sensors wird die
Gaskonzentration als erstes durch Messung des Verhältnisses
zwischen den Ausgaben der zwei Detektorkanäle in dem Zweikanal-Thermosäule-Detektor 30 bestimmt.
Die Berechnung des Verhältnisses und
die nachfolgende Bestimmung der Änderungsrate
für CO2 werden in dem Mikroprozessorabschnitt 29 des
SP-Chips 33 durchgeführt.
Wie in der in 6 gezeigten ersten alternativen
bevorzugten Ausführungsform
werden alle logischen Funktionen von dem ASIC-Chip 28 wie
vorher durchgeführt.
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In
der in 8 schematisch gezeigten dritten alternativen bevorzugten
Ausführungsform
ist der CO2-Gasdetektor mit einer speziellen
Gasanalysetechnik implementiert, die als "Differentialquelle" bekannt und in dem U.S.-Patent Nr.
5,026,992 von dem vorliegenden Erfinder beschrieben ist. In dieser
Ausführungsform
wird der SP-Chip 33, der den Mikroprozessorabschnitt 29 und
den ASIC-Chip 28 umfaßt, die
in der zweiten alternativen bevorzugten Ausführungsform (siehe 7)
verwendet werden, beibehalten. Der Mikroprozessorabschnitt 29 erzeugt
die notwendigen Pulswellenformen, nämlich abwechselnd zwei Leistungspegel
zum Betreiben der Infrarotquelle 13. Stattdessen muß der Infrarotdetektor 16 nur
eine Einkanal-Silizium-Mikromechanik-Thermosäule mit einem Doppelbandpaßfilter
sein, der zwei nicht überlappende
Durchlaßbänder aufweist.
Ein Band liegt bei 4,26 Mikron (CO2) und
das andere bei 3,91 Mikron (neutral). Der Rest der Ausführungsform ist
derselbe wie der bereits beschriebene.
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In
der in 9 schematisch gezeigten vierten alternativen bevorzugten
Ausführungsform
sind der lichtelektrische Rauchdetektor 2 und der NDIR-CO2-Gasdetektor 14 der früheren vier
Ausführungsformen
(siehe 5) in einer einzigen Vorrichtung oder Detektoranordnung,
die in einem Gehäuse 36 enthalten
ist, vereint. Der in dem Gehäuse 36 untergebrachte
Detektor 34 kann ein spezieller Zweikanaldetektor sein:
ein Kanal ist ein Thermosäuledetektor 35 mit
einem CO2-Filter 37 und der andere
ist eine in seiner Nähe
auf demselben Substrat hergestellte Siliziumphotodiode 1.
Beide sind voneinander optisch isoliert. Alternativ kann das Gehäuse 36 einen Einkanal-Thermosäule-Detektor 35 mit
einem CO2-Filter 37 und eine separat
gepackte Siliziumphotodiode 1 enthalten.
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Im
Gehäuse 36 gibt
es eine physikalische lichtdichte Sperre 35, die die zwei
Detektorkanäle trennt.
Auf der Seite des CO2-Detektors lassen zwei oder
mehr kleine Öffnungen 38,
die auf einer Seite der Behälterwand
gegenüber
der Sperre 55 ausgebildet sind, Umgebungsluft frei in das
Probenraumgebiet 39 des CO2-Detektors
und dort heraus diffundieren. Ferner sind diese kleinen Öffnung 38 mit
einer speziellen Glasfaser-Silizium-Membran 20 zum Ausschließen von
irgendwelchen staub- oder feuchtebeladenen Feststoffen vom Gebiet 39 bedeckt.
CO2 und andere Gase können durch die Membran 20 frei
diffundieren.
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Auf
der Seite 101 des lichtelektrischen Rauchdetektors bildet
die lichtdichte Sperre 55 einen Streubetriebsmodus für die Infrarotquelle 13 und
die Siliziumphotodiode 1, um durch Rauch verursachte Verdunklung
aufgrund eines Brandes zu erkennen. Der Mikroprozessorabschnitt 29 des
SP-Chips 33 verarbeitet die Signale nahezu in derselben
Weise wie in den in der 5 gezeigten und beschriebenen bevorzugten
Ausführungsformen.
Der Rest der Signalverarbeitung für diese fünfte alternative bevorzugte
Ausführungsform
ist genau derselbe wir derjenige für die vorangehend beschriebenen
Ausführungsformen.
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Wie
Fachleute auf dem Gebiet leicht erkennen werden, gibt es eine Zahl
von Wegen zur Herstellung oder Konfigurierung eines Einkanalinfrarotdetektors 16,
eines Zweikanal-Thermosäule-Detektors 30 und
des Zweikanaldetektors 34, der aus einem Thermosäule-Detektor 35 und
einem Photodiode-Detektor 1 besteht. In Bezug auf die Detektoren 16 und 30 werden
jedoch vorzugsweise der Detektor/die Detektoren und entsprechender)
Bandpaßfilter – in Abhängigkeit
davon, ob der Detektor ein Ein- oder Zweikanalinfrarotdetektor ist – in einer
einzigen Plattform, wie zum Beispiel TO-5 can, zur Bildung einer
Infrarotdetektoranordnung vereint.
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Eine
beispielhafte Detektoranordnung 403 wird nun in Verbindung
mit den 10 und 11 beschrieben.
Obwohl die Detektoranordnung, 403, wie in den 10 und 11 dargestellt,
drei Thermosäule-Detektoren 404, 405 und 406 enthält, ist
die physikalische Konfiguration jedes Thermosäule-Detektors und seiner Stützelemente
auf die Infrarotdetektoranordnungen der in den 5–9 gezeigten
Ausführungsformen
verallgemeinerbar. Thermosäule-Detektoren 404, 405 und 406 sind
auf dem Substrat 450 ausgebildet worden, das in dem Detektorgehäuse 431 montiert
ist. Das Detektorgehäuse 431 ist
vorzugsweise ein TO-5 can, das aus einer Gehäusebasis 430 und einem
Deckel 442 besteht. Der Deckel 442 enthält ein Rand 407,
in den eine gasdurchlässige
obere Abdeckung 420 gesetzt und geklebt ist.
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Thermosäule-Detektoren 404, 405 und 406 werden
auf einem Substrat 450 gehalten, das aus einem Halbleitermaterial,
wie zum Beispiel Si, Ge, GaAs oder dergleichen hergestellt ist.
Interferenzbandpaßfilter
F1, F2 und F3 sind mit einem wärmeleitfähigen Material, wie zum Beispiel
wärmeleitfähigem Epoxid,
an die Oberseite von Öffnungen 452 umgebenden
erhabenen Rändern 482 geklebt.
Ein Vorteil des Sicherns der Filter an den erhabenen Rändern 482 mit
einem wärmeleitfähigen Material
besteht darin, daß es
die Wärmeüberbrückung zwischen
den Filtern und dem Substrat 450 verbessert, die dieselbe Temperatur
wie die Referenz- oder kalten Kontaktstellen der Thermosäule-Detektoren 404, 405 und 406 ist.
Als Ergebnis wird das Hintergrundrauschen von den Interferenzfiltern
minimiert.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
sind die Thermosäule-Detektoren 404, 405 und 406 vorzugsweise
Dünnschicht-
oder Silizium-Mikromechanik-Thermosäulen. Die Thermosäulen 404, 405 und 406 erstrecken
sich jeweils über
eine in dem Substrat 450 ausgebildete Öffnung 452. Die Öffnungen 452 fungieren
als Fenster, durch die Strahlung, die durch Bandpaßfilter
F1, F2 und F3 gegangen ist, detektiert wird. Wie auf
dem Gebiet allgemein bekannt ist, werden die Dünnschicht- oder Mikromechanik-Thermosäule-Detektoren 404, 405 und 406 auf
der Unterseite des Substrats 450 hergestellt und können sie
irgendeines einer Zahl von geeigneten Mustern verwenden. 11 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
an der Unterseite des Substrats 450 und stellt ein geeignetes
Muster dar, das für
Dünnschicht-
oder Mikromechanik-Thermosäule-Detektoren 404, 405 und 406 benutzt
werden könnte.
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Wie
dies auf dem Gebiet typisch ist, werden heiße Kontaktstellen 460 jedes
Thermosäule-Detektors 404, 405 und 406 vorzugsweise
auf einer dünnen
elektrisch leitenden Membran 454 gehalten, die sich über jede
der in dem Substrat 450 ausgebildeten Öffnungen 452 erstreckt,
und sind die kalten Kontaktstellen 462 über dem Dickensubstrat 450 positioniert. Alternativ
können
Membranen 454 fehlen und können die Thermosäule-Detektoren 404, 405 und 406 selbsttragend
sein.
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Zur
Verbesserung der Empfindlichkeit der Thermosäulen 404, 405 und 406 für einfallende Strahlung
kann die Oberseite der elektrisch leitenden Membran 454 mit
einer dünnen
Schicht aus Bismutoxid oder Kohlenschwarz während des Verpackens beschichtet
werden, damit die Öffnungsflächen einfallende
Strahlung effizienter absorbieren. Wenn die Thermosäule-Detektoren 404, 405 und 406 selbsttragend
sind, kann die Seite der heißen
Kontaktstellen 460, auf die Strahlung einfällt, mit
Bismutoxid oder Kohlenschwarz direkt beschichtet werden.
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Durch
Positionieren der kalten oder Referenzkontaktstellen 462 über dem
dicken Substrat 450 sind die Referenzkontaktstellen jedes
Detektors von Natur aus an derselben thermischen Masse gebunden.
Das Substrat 450 wirkt somit wie eine Wärmesenke zum Halten der Temperatur
der kalten Kontaktstellen 462 jedes Detektors auf einer
gemeinsamen Temperatur. Zusätzlich
sorgt das Substrat 450 für mechanischen Halt für die Vorrichtung.
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Die
vorliegende Ausführungsform
ist als ein einzelnes Substrat 450 mit drei darauf ausgebildeten Infrarot-Thermosäule-Detektoren 404, 405 und 406 beschrieben
worden. Wie ein Fachmann auf dem Gebiet erkennen würde, könnten zwei
oder drei separate Substrate jeweils mit einem darauf hergestellten Infrarot-Thermosäule-Detektor
anstelle des in der vorliegenden Ausführungsform beschriebenen Substrats 450 verwendet
werden.
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Die
elektrisch isolierende Membran 454 kann aus einer Anzahl
von geeigneten Materialien, die auf dem Gebiet allgemein bekannt
sind, einschließlich
einem dünnen
Kunststofffilm, wie zum Beispiel Mylar®, oder
einer anorganischen dielektrischen Schicht, wie zum Beispiel Siliziumoxid,
Siliziumnitrid oder einer aus beiden zusammengesetzten Mehrfachschichtstruktur
hergestellt sein. Vorzugsweise ist die Membran 454 eine
dünne anorganische dielektrische
Schicht, da genannte Schichten unter Verwendung von allgemein bekannten
Halbleiterherstellprozessen leicht hergestellt werden können und als
ein Ergebnis empfindlichere Thermosäule-Detektoren auf dem Substrat 450 hergestellt
werden können.
Außerdem
wird die Herstellbarkeit der gesamten Vorrichtung wesentlich verbessert.
Außerdem wird
das Substrat durch Verwendung von lediglich Halbleiterprozessen
zum Herstellen von Thermosäule-Detektoren 404, 405 und 406 On-Chip-Circuit-Capabilities-Leistungsmerkmale
von Vorrichtungen aufweisen, die auf dem vollen Bereich von Silicon-Integrated-Circuit-Technologie
basieren; somit kann die Signalverarbeitungselektronik für Thermosäule-Detektoren 404, 405 und 406,
falls gewünscht,
auf dem Substrat 450 eingeschlossen werden.
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Eine
Anzahl von Techniken zur Herstellung von Thermosäule-Detektoren 404, 405 und 406 an der
Unterseite des Substrats 450 ist auf den Gebieten von Thermosäule- und
Infrarotdetektoren allgemein bekannt. Ein zur Herstellung von Thermosäule-Detektoren 404, 405 und 406 geeignetes
Verfahren unter Verwendung von Halbleiterverarbeitungstechniken
ist in dem am 31. März
1992 erteilten U.S.-Patent Nr. 5,100,479 beschrieben.
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Ausgangsleitungen 456 sind
unter Verwendung von Lot oder anderen allgemein bekannten Verfahren
mit den Ausgabelötstellen 464 jedes
Thermosäule-Detektors 404, 405 und 406 elektrisch
verbunden. Da die Referenzkontaktstellen der Thermosäule-Detektoren 404, 405 und 406 miteinander
thermisch überbrückt sind,
ist es möglich,
daß die Referenzkontaktstellen
für jeden
Thermosäule-Detektor 404, 405 und 406 sich
eine gemeinsame Ausgabelötstelle
teilen. Als ein Ergebnis wären
nur vier statt sechs Ausgabeleitungen zur Übertragung der Ausgabe der
Detektoren erforderlich. Die Ausgabeleitungen 456 verbinden
typischerweise die Thermosäule-Detektoren 404, 405 und 406 mit
Signalverarbeitungselektronik. Wie oben erwähnt, kann jedoch die Signalverarbeitungselektronik
direkt auf dem Substrat 450 enthalten sein, wobei in dem
Fall die Ausgabeleitungen 456 mit den Eingabe- und Ausgabelötstellen
der Signalverarbeitungselektronik statt mit den Ausgabelötstellen
von den Infrarot-Thermosäule-Detektoren 404, 405 und 406 verbunden
würden.
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Ein
Temperaturmeßelement 453 ist
vorzugsweise auf dem Substrat 450 in der Nähe von kalten Kontaktstellen 462 der
Thermosäule-Detektoren 404, 405 und 406 konstruiert.
Das Temperaturmeßelement überwacht
die Temperatur des Substrats 450 in dem Gebiet der kalten
Kontaktstellen und somit ist die Temperatur, die es mißt, für die Temperatur
der kalten Kontaktstellen 462 repräsentativ. Die Ausgabe des Temperaturmeßelements 453 wird
an die Signalverarbeitungselektronik übermittelt, so daß die Signalverarbeitungselektronik
den Einfluß der
Umgebungstemperatur der kalten Kontaktstellen der Thermosäule-Detektoren
kompensieren kann. Das Temperaturmeßelement 453 ist vorzugsweise
ein Thermistor, aber andere Temperaturmeßelemente, wie zum Beispiel
Dioden, Transistoren und dergleichen, können auch verwendet werden.
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In
den 10–11 sind
Referenzbandpaßfilter
F1, F2 und F3 auf der Oberseite des Substrats 450 so
montiert, daß sie
jeweils eine der Öffnungen 452 im
Substrat 450 bedecken. Da die Interferenzfilter die Öffnungen 452 bedecken,
muß Licht, das
durch das Fenster 444 in die Detektoranordnung 403 eintritt,
als erstes durch den Filter F1, F2 oder F3 treten,
bevor es den jeweiligen Thermosäule-Detektor 404, 405 oder 406 erreicht.
Somit wird durch Verwendung von drei separaten Öffnungen im Substrat 450 das
durch einen der Filter tretende Licht von dem durch einen der anderen
Filter tretenden Licht isoliert. Dies verhindert Übersprechen
zwischen jedem der Detektorkanäle.
Somit ist das Licht, das die Thermosäule-Detektoren 404, 405 und 406 von
der passiven Infrarotquelle 408 erreicht, das Licht, das
in das zur Vermessung durch den speziellen Detektor vorgesehene
Spektralband fällt.
Diese Konstruktion ist auf den in 7 gezeigten
Zweikanalfall verallgemeinerbar. Die Infrarotlichtquelle 414 funktioniert,
wie die Infrarotquelle 13 funktioniert, wie dies in dem
Text beschrieben ist, der sich auf die 5–9 bezieht.
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Die
Interferenzbandpaßfilter
F1, F2 und F3 sind auf der Oberseite der erhabenen Ränder 482 so montiert,
daß sie
jeweils eine der Öffnungen 452 in dem
Substrat 450 bedecken. Die zentrale Wellenlänge und
FWHM der Bandpaßfilter
F1, F2 oder F3 können,
wie in Verbindung mit den 5–9 oben beschrieben,
wobei zwei oder mehr beispielhafte Filter F1,
F2 oder F3 fehlen,
eingestellt werden. Da die Interferenzfilter die Öffnungen 452 bedecken,
muß Licht,
das durch das Fenster 444 in das Detektorgehäuse 431 eintritt,
als erstes durch den Filter F1, F2 oder F3 treten,
bevor es den jeweiligen Thermosäule-Detektor 404, 405 oder 406 erreicht.
Somit wird durch Verwendung von drei separaten Öffnungen in dem Substrat 450 das
durch einen der Filter gehende Licht von dem durch einen der anderen
Filter gehenden Licht getrennt. Dies verhindert Übersprechen zwischen jedem
der Detektorkanäle.
Somit ist das Licht, das die Thermosäule-Detektoren 404, 405 und 406 von
der Infrarotquelle 413 erreicht, das Licht, das in das
zur Vermessung durch den speziellen Detektor vorgesehene Spektralband
fällt.
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Substratbefestigungsklemmen 486 sind
unter Verwendung von Lot oder anderen allgemein bekannten Materialien
mit den Ausgabekontaktstellen (nicht gezeigt) jedes Thermosäule-Detektors 404, 405 und 406 an
Klebegebieten 488 verbunden. Da sich die Referenzkontaktstellen
der Thermosäule-Detektoren 404, 405 und 406 eine
gemeinsame Ausgabekontaktstelle in der vorliegenden Erfindung teilen,
sind nur vier Substratbefestigungsklemmen 486 zur Übertragung
der Ausgaben der Detektoren erforderlich. Die Substratbefestigungsklemmen
sind an der Gehäusebasis 430 des
Detektorgehäuses 431 isoliert,
da sie auf einem elektrisch isolierenden Substrat 490 montiert
sind, das vorzugsweise aus einem Material hergestellt ist, das aus
einer Gruppe bestehend aus Aluminiumoxid und Berylliumoxid ausgewählt ist.
Das Ausgabesignal der Thermosäule-Detektoren 404, 405 und 406 wird über die
Substratbefestigungsklemmen 486, über Drahtanschlüsse 494 zur
Signalverarbeitungselektronik 492 übertragen. Die Signalverarbeitungselektronik 492 kann eine
Vielzahl von Mikrochips oder einen einzigen Mikrochip umfassen,
der an das isolierende Substrat 490 diegebondet ist. Ausgabeleitungen 456 sind
mit dem Eingang und Ausgang der Signalverarbeitungselektronik 492 über Drahtanschlüsse 496 verbunden.
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In ähnlicher
Weise sind in Verbindung mit dem in Verbindung mit 6 beschriebenen
Zweikanaldetektor 34 dieselben Konstruktionsprinzipien
auf die mikromechanische Thermosäule-Detektor 35/CO2-Filter 37-Kombination anwendbar. Wie ein Fachmann
auf dem Gebiet leicht erkennen wird, ist es ferner möglich, die
Siliziumphotodiode 1 auf demselben Siliziumsubstrat wie
Thermosäule-Detektor 35 herzustellen.
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Für einen
Fachmann auf dem Gebiet wird leicht ersichtlich sein, daß weitere Änderungen
und mit Modifikationen an den hierin beschriebenen aktuellen Konzepten
leicht vorgenommen werden können,
ohne aus dem Schutzbereich der Erfindung, wie er durch die folgenden
Ansprüche
definiert ist, zu gelangen.