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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft medizinische Instrumente, insbesondere
medizinische Instrumente wie zum Beispiel Katheter mit inneren Lumen
und mit Sensoren zum Erfassen der Position oder Orientierung des
Instruments.
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STAND DER
TECHNIK
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Viele
minimal-invasive medizinische Verfahren werden unter Verwendung
eines Katheters mit einem Lumen ausgeführt. So wird zum Beispiel in
der Angioplastik ein Ballon unter Verwendung einer durch ein Lumen
geförderten
Salzlösung
aufgeblasen. In vielen Fällen
ist es wünschenswert,
Medikamente oder strahlendichte Farbstoffe durch ein Katheterlumen
zu injizieren. Bei einigen Verfahren wird ein Werkzeug durch das Lumen
geführt.
Nach Beendigung der Werkzeugbenutzung wird das Werkzeug zurückgezogen
und kann durch ein anderes Werkzeug ersetzt werden.
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Die
US-Patente 5.480.422, 5.383.454, 5.295.486 und 5.437.277 sowie die
PCT-Anmeldung PCT/US95/01103
beschreiben einige der vielen Arten von Positionssensorspitzen für Katheter.
Mit Hilfe des Positionssensors in der Katheterspitze kann der Arzt
die Lage der Spitze im Körper überwachen,
ohne den Körper
und den Katheter fortlaufend abbilden zu müssen. Durch diese Fähigkeit
kann die Strahlenbelastung für
Patient und Arzt merklich verringert werden. Bei vielen Positionssensoren
spielt die Größe eine
wichtige Rolle. In einigen Fällen
nimmt mit zunehmender Größe des Sensors
auch die Genauigkeit der Positionsabschätzung zu. Die maximale Größe des Positionssensors
ist typischerweise durch den Durchmesser des Katheters beschränkt. Im
allgemeinen sind Katheter mit einem geringeren Durchmesser flexibler
und können
weiter in das vaskuläre
System vordringen als Katheter mit einem großen Durchmesser.
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Es
ist schwierig, sowohl ein großes
Lumen als auch einen Positionssensor in der Spitze eines Katheters
unterzubringen, da der Positionssensor typischerweise fast den gesamten
Querschnitt des Katheters einnimmt.
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Die
EP-A-0600568 offenbart eine medizinische Sonde mit einem Körper, der
ein Lumen definiert, und mit einem blockierenden Teil, das einen
Sensor umfaßt
und das zwischen einer ersten Konfiguration, in der die Sonde über einen
im wesentlichen konstanten Außendurchmesser
verfügt
und das blockierende Teil das Lumen versperrt, und einer zweiten
Konfiguration, in der das blockierende Teil das Lumen nicht versperrt,
bewegbar ist.
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Sowohl
US 5.115.814 als auch
US 5.025.778 offenbaren
eine medizinische Sonde der Art, wie sie im Oberbegriff des beigefügten Anspruchs
1 dargelegt ist.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Katheters oder einer anderen, ähnlichen medizinischen Sonde,
der bzw. die einen Positionssensor an seiner bzw. ihrer Spitze und
auch ein großes
Lumen hat.
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Erfindungsgemäß wird eine
medizinische Sonde der Art bereitgestellt, wie sie im beigefügten Anspruch
1 dargelegt ist. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen
dargelegt.
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Eine
medizinische Sonde oder ein Katheter gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung
beinhaltet einen Körper,
der ein Lumen definiert, das einen Zugang zu einem Bereich distal
vom Körper
bereitstellt, und beinhaltet außerdem
ein blockierendes Teil, das einen Sensor, zum Beispiel einen Positionssensor,
umfaßt,
der vorzugsweise an einer Sensorstelle am Körper befestigt ist. Typischerweise
sind Körper
und Lumen verlängert, und
die Sensorstelle ist der distalen Spitze des Körpers benachbart. Der Katheter
ist zwischen zwei Konfigurationen verstellbar. In einer ersten Konfiguration
ist das Lumen durch den Sensor verengt und/oder versperrt, und der
Katheter hat an der Sensorstelle einen ersten Durchmesser. Der erste
Durchmesser an der Sensorstelle und der Durchmesser des restlichen
Katheters können
annähernd
gleich sein. In einer zweiten Konfiguration ist der Katheter an
der Sensorstelle geweitet, so daß der Katheter an der Sensorstelle
einen zweiten Durchmesser hat, der größer als der erste Durchmesser
ist. In der zweiten Konfiguration verengt oder versperrt der Sensor
das Lumen in geringerem Ausmaß oder
gar nicht mehr. Typi scherweise ist der zweite Durchmesser des Katheters
an der Sensorstelle größer als
der Durchmesser des restlichen Katheters. Der Ausdruck „Durchmesser" ist hier bezüglich eines
verlängerten
Körpers
(z. B. ein Katheter) so gebraucht, daß er die maximale Ausdehnung
des Objekts quer zur Richtung der Verlängerung bezeichnet. Der Katheterkörper ist
an der Sensorstelle durch Aufblasen eines Ballons im Körper ausdehnbar.
Alternativ oder zusätzlich
dazu wird ein Stilett entweder in das Lumen eingeführt oder
aus diesem entfernt, um eine Änderung
der Form des Lumens zu bewirken.
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Es
wird ein Katheter einschließlich
eines Körpers
mit einem Lumen und eines Positionssensors mit zwei Konfigurationen
offenbart. In einer ersten Konfiguration erstreckt sich das Lumen über die
gesamte Länge des
Katheters, ist aber durch den Positionssensor an der Katheterspitze
versperrt. In einer zweiten Konfiguration ist das distale Ende der
Katheterspitze zur Seite bewegt, so daß es das Lumen nicht blockiert.
Vorzugsweise ist die distale Spitze in einer bekannten Orientierung
relativ zur Längsachse
des Katheters zur Seite geschoben. Das distale Ende der Katheterspitze,
in dem sich der Positionssensor befindet, kann aber auch zum Katheter
hin umgefaltet sein. Vorzugsweise wird das distale Ende der Spitze
nach einer solchen Bewegung in einer bekannten Position, zum Beispiel
in einer Muffe, befestigt.
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Vorzugsweise
wird die Konfiguration des Katheters dadurch geändert, daß ein Stilett entweder in das Lumen
eingeführt
oder aus diesem entfernt wird. Die Änderung kann auch unter Verwendung
eines piezoelektrischen Schalters erreicht werden.
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Es
wird die Einzwängung
des Katheters durch eine starre Hülse in einer versperrten Konfiguration
offenbart. Wenn die Hülse
von der Katheterspitze entfernt wird, wechselt der Katheter in die
nichtversperrte Konfiguration. Der Katheter kann seine Konfiguration
aufgrund seiner eigenen Elastizität ändern. Das heißt, daß der Katheter
zur nichtversperrten Konfiguration hin elastisch vorgespannt ist.
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Eine
andere hierin offenbarte Ausgestaltung betrifft einen Katheter mit
einem verlängerten
Körper,
der eine Achse und ein axial ausgedehntes Lumen definiert. Der Katheter
beinhaltet auch einen Positionssensor. Der Positionssensor umfaßt mindestens
eine seitliche Sensorspule mit Wicklungen, die in bezug auf den
Katheter nicht koaxial verlaufen. Anders ausgedrückt, liegen die Wicklungen
der seitlichen Sensorspule nicht in Ebenen, die senkrecht zur Achse
des Katheterkörpers
verlaufen, so daß die
in der Spule induzierte Spannung Komponenten beinhaltet, die Änderungen
des Magnetfelds in einer Seitenrichtung orthogonal zur Achse des Katheterkörpers darstellen.
In einer Ausgestaltung ist die seitliche Sensorspule in mindestens
zwei Abschnitten ausgebildet, die mit Zwischenraum zueinander entlang
der Längsachse
des Katheters angeordnet sind. Somit versperrt die seitliche Sensorspule
den Durchgang eines Lumens nur halb so sehr wie eine einteilige Spule.
Alternativ oder zusätzlich
dazu können
Abschnitte der seitlichen Sensorspule an gegenüberliegenden Seiten des Lumens
angeordnet sein und in einer Richtung quer zur Achse Abstände zueinander
aufweisen.
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In
einer anderen offenbarten Ausgestaltung können sich die Wicklungen der
seitlichen Sensorspule um das Lumen herum erstrecken. Somit können die
Wicklungen der seitlichen Sensorspule in Ebenen angeordnet sein,
die schief zur Längsachse
des Lumens verlaufen. Die seitliche Sensorspule insgesamt ist in
bezug auf den Katheter koaxial angeordnet, aber die Wicklungen verlaufen
nicht senkrecht zur Spulenachse. Die seitliche Sensorspule kann
aber auch eine dünne
Spule sein, die in einem Winkel von weniger als 90 Grad zur Längsachse
des Katheters angeordnet ist.
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Noch
eine andere Ausgestaltung der Offenbarung stellt eine Sonde bereit,
die einen Körper,
der ein Lumen definiert, und eine Mehrzahl von Wandlerbaugruppen,
die um das Lumen herum am Körper
befestigt sind, umfaßt.
Jede Wandlerbaugruppe beinhaltet einen oder mehrere Wandler, zum
Beispiel Spulen oder andere Wandler. Die unterschiedlichen Wandlerbaugruppen
sind gegen Feldkomponenten, zum Beispiel magnetische oder elektromagnetische
Feldkomponenten, in unterschiedlichen Richtungen empfindlich. Jede
Wandlerbaugruppe hat einen Empfindlichkeitsmittelpunkt, der die
Empfindlichkeit des Wandlers bzw. der Wandler in einer solchen Baugruppe
darstellt. Wie weiter unten noch weiterführend dargelegt ist, entspricht
der Empfindlichkeitsmittelpunkt einer Wandlerbaugruppe dem Ort des
Mittelpunkts der Empfindlichkeit der gesamten Wandlerbaugruppe,
also dem Ort eines theoretischen Punktwandlers, der das gleiche
Ansprechverhalten wie die Wandlerbaugruppe zeigt. Vorzugsweise liegen
die Empfindlichkeitsmittelpunkte aller Wandlerbaugruppen an einem
gemeinsamen Punkt. Anders ausgedrückt, wirken alle Wandler, wenn
sie einem Feld ausgesetzt sind, als ein in mehrere Richtungen wirkender
Punktsensor zusammen, der sich am gemeinsamen Punkt befindet. Der
gemeinsame Punkt kann sich innerhalb des Sondenlumens befinden.
Wie weiter unten noch weiterführend
dargelegt ist, vereinfacht das die mathematischen Verfahren, die
zur Ableitung von Werten, zum Beispiel Position und Orientierung
der Sonde, aus den von den Wandlern empfangenen Signalen erforderlich sind.
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Vorzugsweise
beinhaltet eine erste Wandlerbaugruppe eine erste Spule, zum Beispiel
eine spiralförmige
Spule mit Windungen, die das Lumen umschlingen, und mit einer Spulenachse,
die sich in eine erste Richtung erstreckt, die entsprechend der
Richtung des Lumens verläuft.
Eine zweite Wandlerbaugruppe beinhaltet ein Paar zweiter Spulen,
die sich an gegenüberliegenden
Seiten des Lumens befinden. Die zweiten Spulen haben Achsen, die
sich in eine zweite Richtung erstrecken, die quer zur ersten Richtung
verläuft.
Vorzugsweise sind die zweiten Spulen in der ersten Richtung aufeinander
ausgerichtet, aber in einer dritten Richtung, die quer zur ersten
und zweiten Richtung verläuft,
gegeneinander versetzt angeordnet. Wie weiter unten noch weiterführend dargelegt
ist, ist die erste Baugruppe empfindlich gegen Änderungen der Feldkomponente
in Längsrichtung
entlang des Lumens und hat einen Empfindlichkeitsmittelpunkt an
einem gemeinsamen Punkt auf der Mittelachse des Lumens. Die zweite
Baugruppe ist empfindlich gegen Änderungen
der Feldkomponente in einer zweiten, seitlichen Richtung quer zur
Längsrichtung
und, was wünschenswert
ist, orthogonal zur Längsrichtung.
Der Empfindlichkeitsmittelpunkt der zweiten bzw. seitlich ausgerichteten
Wandlerbaugruppe befindet sich am selben gemeinsamen Punkt auf der
Mittelachse des Lumens.
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Die
Sonde kann außerdem
eine dritte Wandlerbaugruppe beinhalten, die ein Paar dritter Spulen
beinhaltet, die an gegenüberliegenden
Seiten des Lumens angeordnet sind, wobei sich die Achsen der dritten
Spulen in die dritte Richtung erstrecken und in der zweiten Richtung
gegeneinander versetzt sind.
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In
einer bevorzugten Anordnung umschlingen die Windungen der zweiten
und dritten Spulen die Windungen der ersten Spule. In einer anderen
Anordnung beinhaltet die erste Spule ein Paar Abschnitte, die in der
ersten bzw. Längsrichtung
mit Zwischenraum zueinander angeordnet sind. Die zweiten und dritten
Spulen befinden sich zwi schen den Abschnitten der ersten Spule.
In diesen Anordnungen können
die zweiten Spulen und die dritten Spulen einander abwechselnd um
den Umkreis des Lumens herum angeordnet sein. Alle zweiten Spulen
können
elektrisch in Reihe miteinander geschaltet sein, während alle
dritten Spulen für
sich miteinander in Reihe geschaltet sein können.
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In
noch einer anderen bevorzugten Anordnung beinhaltet die zweite Wandlerbaugruppe
Spulen mit sattelförmigen
Windungen. Jede solche sattelförmige
Windung kann ein Paar mit Zwischenraum zueinander angeordnete Bahnen,
die sich in die erste bzw. Längsrichtung
erstrecken, und ein Paar bogenförmige
Bahnen, die das Lumen teilweise umschlingen, beinhalten. Die in
Längsrichtung
angeordneten Bahnen jeder Sattelspule erstrecken sich vorzugsweise
parallel und benachbart zu den in Längsrichtung angeordneten Bahnen
der anderen Sattelspule, während
sich die bogenförmigen
Bahnen der Sattelspulen um gegenüberliegende
Seiten des Lumens herum erstrecken. Die dritte Wandlerbaugruppe
kann ein ähnliches
Paar Sattelspulen beinhalten, und alle Sattelspulen können die
spiralförmige
Spule der ersten Wandlerbaugruppe überlappen. Die vorerwähnten Anordnungen
können
die Spulen oder andere Wandler in einem Katheter oder einer anderen
Sonde mit geringem Durchmesser unterbringen und trotzdem noch ausreichend
Platz im Sondenkörper
für ein
Lumen von annehmbarer Größe lassen.
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Offenbart
wird auch ein Verfahren zur Verwendung einer Sonde mit einem Lumen
und einer ersten Konfiguration, in der das Lumen versperrt ist,
und einer zweiten Konfiguration, in der das Lumen nicht versperrt ist,
einschließend:
- a) Einführen
einer Sonde in einen Körper
bis zu einer Stelle, während
sich die Sonde in der ersten Konfiguration befindet;
- b) Wechsel der Sonde in die zweite Konfiguration;
- c) Ausführen
eines medizinischen Verfahrens an der Stelle;
- d) Rückführen der
Sonde in die erste Konfiguration; und
- e) Entfernen der Sonde.
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Vorzugsweise
schließt
der Einführschritt
das Einführen
der Sonde in einen Körper
bis zu einer Stelle in einem innerhalb des Körpers befindlichen Raum ein.
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Alternativ
oder zusätzlich
dazu schließt
der Einführschritt
das Einführen
der Sonde unter Verwendung eines an der Sonde befestigten Positionssensors
ein.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
folgende ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
und die beigefügten
Zeichnungen machen die vorliegende Erfindung verständlicher.
Es zeigt bzw. zeigen:
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1A eine
schematische Seitenansicht eines Katheters gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung in zusammengedrückter
Konfiguration;
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1B eine
schematische Seitenansicht des Katheters in 1A in
geweiteter Konfiguration;
-
1C eine
schematische Seitenansicht eines Katheters gemäß einer anderen bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung;
-
1D eine
schematische Seitenansicht eines Katheters gemäß noch einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
-
1E eine
schematische Seitenansicht eines Katheters gemäß noch einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
-
1F eine
schematische Vorderansicht eines Katheters gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung in zusammengedrückter
Konfiguration im Querschnitt;
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1G eine
schematische Vorderansicht des Katheters in 1F in
geweiteter Konfiguration im Querschnitt;
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1H eine
schematische Darstellung eines Katheters in Verbindung mit einem
Subjekt;
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2A und 2B einen
Katheter, der kein Bestandteil der Erfindung ist, mit zwei Konfigurationen, wobei
sein Lumen in der einen Konfiguration durch einen Positionssensor
blockiert ist und in der anderen nicht;
-
2C einen
anderen Katheter, der kein Bestandteil der Erfindung ist, bei dem
ein Lumen selektiv durch einen Positionssensor blockierbar ist;
-
2D noch
einen anderen Katheter, der kein Bestandteil der Erfindung ist,
bei dem ein Lumen selektiv durch einen Positionssensor blockierbar
ist;
-
3 einen
Katheter, der kein Bestandteil der Erfindung ist, mit einer äußeren starren
Hülse;
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4A eine
schematische Seitenansicht eines Positionssensors mit drei Spulen;
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4B einen
schematischen Seitenquerschnitt eines Katheters, der kein Bestandteil
der Erfindung ist, mit einem Positionssensor auf Spulenbasis und
einem Lumen;
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4C einen
Querschnitt entlang der Linie IVA-IVA in 4B;
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5A eine
schematische Seitenansicht eines Katheters, der kein Bestandteil
der Erfindung ist, mit einem Spulenpositionssensor;
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5B eine
schematische Seitenansicht eines anderen Katheters, der kein Bestandteil
der Erfindung ist, mit einem Spulenpositionssensor;
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5C einen
schematischen Schnitt entlang der Linie 5C-5C in 5A;
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6 eine
schematische perspektivische Ansicht eines weiteren Katheters, der
kein Bestandteil der Erfindung ist;
-
7 einen
schematischen Schnitt entlang der Linien 7-7 in 6;
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8, 9 und 10 ähnliche
Ansichten wie 6, jedoch von weiteren Kathetern,
die keine Bestandteile der Erfindung sind;
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11 eine
weitere schematische perspektivische Ansicht, die jede Phase (kein
Bestandteil der Erfindung) eines Herstellungsverfahrens darstellt;
-
12 eine ähnliche
Ansicht wie 11, jedoch eines anderen Verfahrens,
das kein Bestandteil der Erfindung ist;
-
13 und 14 weitere
Ansichten, die der in 6 ähneln, jedoch von zusätzlichen
Ausführungsformen,
die keine Bestandteile der Erfindung sind;
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15 eine ähnliche
Ansicht wie 4B, jedoch einer Sonde, die
kein Bestandteil der Erfindung ist.
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AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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1A und 1B zeigen
eine Sonde in Form eines Katheters 20 mit einem verlängerten
Körper 21, der
ein Lumen 24 definiert, das sich in der Längs- oder
Axialrichtung des Körpers
und Lumens erstreckt. Der Körper 21 ist
zum Einführen
in den Körper
eines lebenden Subjekts, zum Beispiel ein menschlicher Patient oder
ein anderes Säugetier,
angepaßt.
Folglich besteht der Körper 21 aus
Werkstoffen, die zur Verwendung im Körper des Subjekts geeignet
sind, und hat eine Größe und eine
Form, die seine Plazierung im Subjekt ermöglichen. Ein Positionssensor 22 ist
an einer der distalen. Spitze der Sonde benachbarten Sensorstelle
am Körper 21 befestigt.
Der Ausdruck „distal" ist in dieser Offenbarung
bezüglich
einer verlängerten
Sonde zum Einführen
in ein Objekt, zum Beispiel eine medizinische Sonde zum Einführen in
den Körper
eines Tiers oder einer Person, so gebraucht, daß er sich auf das Ende der
Sonde bezieht, das zuerst in das Objekt eingeführt wird. So ist zum Beispiel
bei einem Katheter des Typs, der zum Einfädeln in den Körper durch
eine Vene oder Arterie angepaßt
ist, das distale Ende des Katheters während des Einfädelvorgangs
das vordere Ende. Die distale Richtung ist die Richtung entlang
der Länge
der Sonde hin zum distalen Ende. Der Ausdruck „proximal" bezieht sich hier auf das Ende und
die Richtung, die dem distalen Ende bzw. der distalen Richtung entgegengesetzt
sind.
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Der
Katheter 20 hat zwei Konfigurationen: eine erste, zusammengedrückte Konfiguration
(1A) und eine zweite, geweitete Konfiguration (1B).
In der zusammengedrückten
Konfiguration (siehe 1A) drückt der Positionssensor 22 einen
Abschnitt 26 eines Lumens 24 zusammen, so daß der Katheter 20,
bis auf eine verjüngte
Spitze, einen im wesentlichen konstanten Außendurchmesser hat. Diese Geometrie
ist zum Einführen
des Katheters 20 in das vaskuläre System und Vorschieben des
Katheters bis zum Herz angepaßt.
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1B zeigt
die geweitete Konfiguration des Katheters 20, in der der
Lumenabschnitt 26 an der Stelle des Sensors 22 geweitet
ist, so daß das
Lumen 24 dort im wesentlichen gerade ist und einen im wesentlichen konstanten
Innendurchmesser hat. Durch die Aufweitung des Lumenabschnitts 26 wird
der Positionssensor 22 zur Seite geschoben, wodurch sich
der Katheter 20 in der Nähe des Positionssensors 22 wölbt und
einen nichtkonstanten Außendurchmesser
hat. Da sich jedoch das distale Ende des Katheters im Herz befindet,
wenn der Positionssensor zur Seite geschoben wird, und da der Innenraum
des Herzens beträchtlich
größer als
der Katheter ist, ist es nicht von Nachteil, daß der Katheter 20 an
seiner Spitze einen größeren Durchmesser
hat. Vorzugsweise wird der Katheter 20 in seine zusammengedrückte Konfiguration
zurückgeführt, bevor
er aus dem Herz entfernt und in das vaskuläre System zurückgezogen
wird. Es ist wünschenswert,
daß der
Durchmesser des Katheters in der ersten bzw. zusammengedrückten Konfiguration
an der Sensorstelle weniger als ca. 5 mm, noch günstiger weniger als ca. 3 mm
und im günstigsten
Fall weniger als ca. 1 mm beträgt.
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Vorzugsweise
beinhaltet der Positionssensor 22 einen Drehungsdetektor,
der so angepaßt
ist, daß er die
Drehung der Katheterspitze um die Mittelachse des Katheters erfaßt. Das
Vorhandensein des Drehungsdetektors ist besonders wünschenswert,
weil sich im geweiteten Zustand der Positionssensor 22 nicht
auf der Mittelachse des Katheters 20 befindet. Somit weicht
die tatsächliche
Position des Katheters von der Position des Sensors 22 ab,
wobei die Richtung dieser Abweichung von der Richtung abhängt, die
vom Mittelpunkt des Katheters zum Sensor 22 verläuft. Diese
Richtung steht in direkter Wechselbeziehung mit der Drehung der
Katheterspitze um ihre Achse. Die PCT-Anmeldung PCT/US95/01103 offenbart
ein Positionserfassungssystem, das einen Orientierungsdetektor einschließt.
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Der
Mantel des Katheters 20 ist vorzugsweise elastisch, so
daß er
sich beim Beiseiteschieben des Positionssensors 22 wölbt, ohne
dabei zu reißen.
Eine Möglichkeit
des Wechsels zwischen einer zusammengedrückten und einer geweiteten
Konfiguration besteht darin, den Katheter 20 in einer Hülse 27 in
den Körper einzuführen (siehe 1H),
wobei die Hülse
am Gefäßeingang
E des Körpers
beginnt und am Herz H endet. Die Hülse ist biegsam genug, um zum
Herz vorgeschoben werden zu können,
dehnt sich allerdings radial nicht aus, so daß der Katheter 20 in
seiner zusammengedrückten
Konfiguration verbleibt, solange er sich in der Hülse befindet.
Solange sich der Katheter 20 in der Hülse befindet, wird der Positionssensor 22 gegen
den Lumenabschnitt 26 gedrückt. Der Lumenabschnitt 26 ist
vorzugsweise aus einem elastischen Werkstoff gefertigt, alternativ
oder zusätzlich
dazu aus einem sogenannten Werkstoff mit „Formgedächtnis" oder „superelastischen" Werkstoff, der unter
Einwirkung der Körpertemperatur
dazu neigt, eine vorgegebene Form wieder einzunehmen. Die Hülse kann
sich zusammen mit dem Katheter bewegen, wenn der Katheter in das
Herz eingefädelt
wird. Wenn die Katheterspitze das Herz erreicht hat, werden der
Hülsenkatheter
und die Hülse
relativ zueinander bewegt, so daß die Spitze bzw. die Sensorstelle
aus der Hülse
hervortritt, woraufhin der Katheter sich ausdehnt. Sobald die Körpertemperatur
auf den Katheter einwirkt, was zum Beispiel im Herz geschieht, dehnt
sich der Katheter also aus, um die geweitete Konfiguration einzunehmen.
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1C zeigt
ein anderes bevorzugtes Verfahren des Wechsels des Katheters 20' aus einer zusammengedrückten in
eine geweitete Konfiguration. Der Katheter 20' beinhaltet
einen Körper 21' mit einem Außenmantel 23' und einem inneren
bzw. ersten Lumenabschnitt 26', der das erste Lumen 24' definiert,
und mit einem zweiten Lumenabschnitt, der ein zweites Lumen 31' definiert,
das sich parallel zum ersten Lumen im Inneren des Mantels 23' erstreckt.
Es ist wünschenswert,
daß der
zweite Lumenabschnitt einen starren, distalen Abschnitt 30' beinhaltet,
der mit dem Positionssensor 22' verbunden ist. Ein Stilett 28', das in den
distalen Abschnitt 30' eingeführt wird,
drängt
den Katheter 20' in
eine zusammengedrückte
Konfiguration. Wenn das Stilett 28' aus dem distalen Abschnitt 30' entfernt wird,
kann der Katheter 20' in
die geweitete Konfiguration wechseln. Vorzugsweise besteht der Lumenabschnitt 26' des Katheterkörpers aus
einem elastischen Werkstoff, der den Katheter 20' in seine geweitete
Konfiguration drängt.
Wenn das Stilett 28' wieder
in den distalen Abschnitt 30' eingeführt wird,
ist die Kraft, die es auf den Positionssensor 22' einwirken läßt, größer als
die Gegenkraft, die vom Lumenabschnitt 26' ausgeübt wird, so daß der Lumenabschnitt 26' dadurch zusammengedrückt wird.
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1D zeigt
noch ein anderes bevorzugtes Verfahren des Wechsels des Katheters 20'' aus einer zusammengedrückten in
eine geweitete Konfiguration. In dieser Ausführungsform befindet sich der
Katheter 20'' normalerweise
in einer zusammengedrückten
Position. Ein Hohlstilett 32'' wird in das
Lumen 24'' eingeführt und
schiebt den Positionssensor 22'' zur
Seite. Das Hohlstilett 32'' definiert ein
weiteres Lumen 33''. Solange sich
das Hohlstilett in Position befindet, ist die Umgebung außerhalb
des Katheters an der Spitze durch das Lumen 33'' des Stiletts zugänglich.
Wenn das Stilett 32'' zurückgezogen
wird, wird der Sensor 22'' aufgrund der
Elastizität
des Außenmantels 23'' nach innen gedrückt, so
daß der
Katheter in seine zusammengedrückte Konfiguration
zurückkehrt.
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1E zeigt
noch ein anderes bevorzugtes Verfahren des Wechsels des Katheters 120 zwischen
einer zusammengedrückten
und einer geweiteten Konfiguration. In dieser Ausführungsform
beinhaltet der Katheter 120 ein zweites, kleines Lumen 133,
in das das Stilett 132 eingeführt wird, um den Katheter 120 zu
weiten.
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1F und 1G zeigen
noch eine andere bevorzugte Ausführungsform
eines ausdehnbaren Katheters. In einer zusammengedrückten Konfiguration
(siehe 1F) ist eine Mehrzahl von Ballons 34 leer. Beim
Wechsel in eine geweitete Konfiguration (siehe 1G)
werden die Ballons 34 aufgeblasen, wodurch der Positionssensor 22''' zur
Seite geschoben wird und sich der Lumenabschnitt 26''' ausdehnen
kann. Die Ballons 34 werden vorzugsweise unter Verwendung
einer Flüssigkeit
und nicht mit Gas aufgeblasen. Damit die Ballons 34 den
Abschnitt 26''' nicht zusammendrücken, werden
die Ballons 34 vorzugsweise daran gehindert, sich in waagerechter
Richtung auszudehnen, wobei sie in einer bevorzugten Variante dadurch
daran gehindert werden, daß Stützen 35 die
waagerechte Ausdehnung des Abschnitts 26''' aufrechterhalten.
Die relativen Kräfte,
die vom Abschnitt 26''', dem Mantel 23''' des
Katheters 20 und den Ballons 34 ausgeübt werden,
können aber
auch so gestaltet sein, daß die
Kombination aus den Kräften,
die von den Ballons 34 und dem Lumenabschnitt 26''' ausgeübt werden,
zur Überwindung
der vom Mantel 23''' des Katheters 20''' ausgeübten Druckkraft
ausreicht, während
die von den Ballons 34 ausgeübte Kraft allein nicht ausreicht,
um den Abschnitt 26''' in wesentlichem Maße zusammenzudrücken. Vorzugsweise
ist der Mantel des Katheters 20''' an der Sensorstelle
oder Spitze biegsamer als an den übrigen Abschnitten des Katheters 20'''.
Anstelle der Ballons 34 sind aber auch andere Typen von
Aufweitmechanismen verwendbar.
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2A und 2B zeigen
einen Katheter 40, der kein Bestandteil der Erfindung ist,
mit zwei Konfigurationen, wobei ein Lumen 42 in der einen
Konfiguration durch eine Spitze 50 des Katheters 40 versperrt
ist (siehe 2A) und das Lumen 42 in
der anderen Konfiguration im wesentlichen nicht durch die Spitze 50 versperrt
ist (siehe 2B). Die Spitze 50 ist
in bezug auf den Katheter 40 schwenkbar. Es ist zum Beispiel
möglich,
die Spitze 50 schwenkbar an der Feder 45 zu befestigen.
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In
der versperrten Konfiguration (siehe 2A) erstreckt
sich das Lumen 42 bis zur Spitze 50 und wird durch
diese blockiert. In der unversperrten Konfiguration (siehe 2B)
wird die Spitze 50 in eine bekannte Position, vorzugsweise
eine umgefaltete Position, zur Seite gedrängt, so daß das Lumen 42 völlig unversperrt ist.
In der nichtversperrenden Position paßt die Spitze 50 vorzugsweise
in eine Muffe, zum Beispiel eine Vertiefung, die im Katheter 40 ausgebildet
ist. Der Katheter 40 kann also eine verlängerte,
im allgemeinen U-förmige
Vertiefung haben, die sich in der Nähe der Spitze 50 in
Längsrichtung
erstreckt, so daß die
Spitze 50 in ihrer umgefalteten Position in der Nut zur
Anlage kommt. Ein Verfahren des Wechsels vom versperrten Zustand
in den unversperrten Zustand besteht im Einführen eines gekrümmten Stiletts 44 in
den Katheter 40. Die Spitze des Stiletts 44 greift
in eine Nut 46 in der Spitze 50 ein und faltet
die Spitze 50 über
den Katheter 40 zurück.
Beim Entfernen des Stiletts 44 wird die Spitze 50 in
ihre versperrende Position zurückgedrängt, was zum
Beispiel mittels einer Feder 45 erfolgt. 2C zeigt
eine alternative Ausführungsform
des Katheters 40', in
der die Feder 45' dazu
neigt, die Spitze 50' in
ihre umgefaltete Position zu drängen,
und Spannmittel, zum Beispiel ein Kabel 47, die Spitze 50' normalerwei se
in einer versperrenden Position halten, wodurch das Lumen 42' geschlossen
bleibt. Auch hier trägt
die Spitze 50' den
Positionssensor 22'.
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2D zeigt
eine Alternative eines selektiv versperrenden Katheters 48'', der kein Bestandteil der Erfindung
ist, in der die Spitze 50'' das Lumen 42'' selektiv versperrt. Die Spitze 50'' ist so ausgestaltet, daß sie das
Lumen 42'' im wesentlichen
nicht versperrt, wenn sie so bewegt wird, daß sie einen relativ kleinen
von der Achse abweichenden Winkel einnimmt. Die Geometrie des Katheters 48'' ändert sich beim Wechsel zwischen versperrenden
und nichtversperrenden Zuständen
also nicht so sehr wie die Geometrie des Katheters 40 (siehe 2A und 2B).
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3 zeigt
einen alternativen selektiv versperrenden Katheter 160,
der kein Bestandteil der Erfindung ist. Der Katheter 160 hat
eine im wesentlichen starre Hülse 162,
die die Spitze 150 in einer Position hält, die das Lumen 142 blockiert.
Die starre Hülse 162 kann
relativ kurz sein und nur einen proximalen Abschnitt der Spitze 150 und
einen distalen Abschnitt des Katheters 160 bedecken. Die
Hülse 162 kann
sich aber auch entlang des Katheters 160 bis mindestens
zu dem Punkt erstrecken, an dem der Katheter 160 aus dem
Körper austritt.
Der Katheter 160 beinhaltet eine Vorrichtung, die die Hülse 162 relativ
zur Spitze 150 bewegen kann. Vorzugsweise beinhaltet die
bewegende Vorrichtung ein oder mehrere Kabel 164, die an
die Hülse 162 gekoppelt
sind. Wo das Kabel 164 die Hülse in die eine Richtung bewegt,
kann ein elastisches Element (nicht gezeigt) zum Bewegen der Hülse 162 in
die entgegengesetzte Richtung bereitgestellt sein. In der Ausführungsform,
in der sich die Hülse 162 außerhalb
des Körpers
erstreckt, wird der Körper
des Katheters 160 vorzugsweise relativ zur Hülse 162 bewegt,
was zum Beispiel durch Vorschieben des Körpers des Katheters 160 in
die Hülse 162 erfolgt.
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Während des
Betriebs, wenn die Hülse 162 von
der Spitze 150 wegbewegt wird, bewegt sich die Spitze 150 in
eine Position, in der sie das Lumen 142 nicht versperrt
(siehe zum Beispiel 2B, 2C und 2D).
Wenn die Hülse 162 zur
Spitze 150 hinbewegt wird, drängt die Vorderkante der Hülse 162 die
Spitze 150 zurück
in ihre versperrende Position. Wie klar zu erkennen ist, ist die
Hülse 162 auch
in Verbindung mit den sich weitenden Lumenkathetern verwendbar,
die weiter oben unter Bezugnahme auf die 1A bis 1H beschrieben
sind.
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Bei
einem anderen Katheter, der kein Bestandteil der Erfindung ist,
ist ein Positionssensor an einem Werkzeug befestigt, das zum Einführen in
ein Lumen eines Katheters angepaßt ist. Während des Betriebs wird der
Positionssensor in das Lumen eingeführt, so daß der Katheter bis zu einer
bestimmten Stelle führbar
ist. Dann wird bzw. werden der äußere Katheter
an dieser Stelle fixiert, das Positionssensorwerkzeug entfernt und andere
Werkzeuge, falls notwendig, in das Lumen eingeführt.
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4A zeigt
einen Katheter 170 mit einem Positionssensor mit drei Spulen,
wie er in der PCT-Anmeldung PCT/US95/01103 offenbart ist. Der Positionssensor
umfaßt
drei im wesentlichen orthogonale Spulen 172, 174 und 176.
Die Bestimmung der Position des Katheters 170 kann durch
Bestrahlen der Spulen mit einem Wechselstrommagnetfeld erfolgen,
das durch eine Mehrzahl von Spulen erzeugt wird, von denen jede
auf bzw. zu einer unterschiedlichen Frequenz oder Zeit strahlt.
Die Amplitude der Spannungen, die in jeder Spule durch orthogonale
Komponenten des Magnetfelds induziert werden, werden gemessen, so
daß die
Stelle im Feld bestimmbar ist. Die Spulenbaugruppe erfaßt also
die Position und Orientierung durch Bestimmen von Kennlinien eines
oder mehrerer nichtionisierender Felder. Ein Problem im Zusammenhang
mit der Konfiguration des Katheters 170 besteht darin,
daß bei
einem Katheter mit einem Außendurchmesser
von weniger als ca. 5 mm, noch typischer weniger als ca. 3 mm, die
Spulen 174 und 176 den gesamten Querschnitt des
Katheters 170 im wesentlichen blockieren, so daß die Verwendung
eines Lumens nicht möglich
ist.
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4B zeigt
einen Katheter 70 mit einem Dreispulenpositionssensor und
einem Lumen 42. Eine erste Spule 72, die der Spule 172 in 4A entspricht,
ist in bezug auf den Katheter 70 koaxial angeordnet, so
daß sie
das Lumen 42 im wesentlichen nicht versperrt. Die Spulen 174 und 176,
die das Lumen 42 versperrt hätten, sind jeweils in mehrere
miteinander verbundene Spulen unterteilt, von denen keine das Lumen 42 versperrt. So
ist zum Beispiel, wie 4B zeigt, die Spule 174 in
die vier Spulen 74A, 74B, 74C und 74D unterteilt,
die die gleiche Orientierung wie die Spule 174 haben. Die
Spulen 74A–D
sind vorzugsweise elektrisch in Reihe geschaltet. Auf gleiche Art
und Weise ist die Spule 76 in die Spulen 76A, 76B, 76C und 76D unterteilt. 4C ist
eine Querschnittsansicht des Katheters 70, in der zu sehen
ist, wie die Spulen 74A, 74B, 76A und 76B das Lumen 42 flankieren.
Das heißt,
daß die
Spulen 74A und 74B in einer Seitenrichtung gegeneinander
versetzt sind, quer zur Längs-
oder Axialrichtung des Katheters und Lumens, und die Spulen 74A und 74B an
einander gegenüberliegenden
Seiten des Lumens angeordnet sind. Auch sind die Spulen 74A und 74B gegen
die Spulen 74C und 74D in der Axial- oder Längsrichtung
versetzt.
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Die
Länge des
Positionssensors in 4B entspricht im wesentlichen
der Länge
des Positionssensors in 4A, jedoch
kann die Empfindlichkeit des Positionssensors in 4B von
der Empfindlichkeit des Sensors in 4A abweichen,
was von der Anzahl der Wicklungen in jeder der Spulen 74A–D und 76A–D und dem
Querschnitt der Spulen 74A–D und 76A–D abhängt. Sofern
es die Größe und der
Abstand der Spulen zulassen, wird ein separater Ferritkern in jeder
der Spulen 74A–D
und 76A–D
bereitgestellt. Vorzugsweise ist der Kern ellipsoidisch, so daß er die
Magnetfeldrichtung in der Spule nicht beeinträchtigt und nur eine minimale Wirkung
auf die anderen Spulen im Positionssensor hat.
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5A zeigt
einen Katheter 80, der kein Bestandteil der Erfindung ist,
mit einem Positionssensor auf Spulenbasis. Anstelle von drei orthonormalen
Spulen werden drei nichtorthonormale Spulen verwendet. Die Spulen
sind jedoch so orientiert, daß eine
lineare Kombination ihrer Ausgangswerte die Werte der drei orthogonalen
Komponenten des Felds ergeben kann. Der Positionserfassungsalgorithmus
ist modifiziert, um die Orientierung der Spulen 82, 84 und 86 zu
berücksichtigen.
Somit hat eine axiale Sensorspule 82 eine Achse, die im
allgemeinen parallel zur Achse des Katheters 80 verläuft, und
Windungen, die in Ebenen liegen, die senkrecht zur Katheterachse
verlaufen. Die Axialrichtung ist in 5 durch
die Richtung X bezeichnet. Eine erste seitliche Sensorspule 84 hat
eine Achse 85 mit einer Komponente, die parallel zur Achse
des Katheters 80 verläuft,
und einer Komponente, die senkrecht zur Katheterachse verläuft und
sich in eine erste Seitenrichtung Y erstreckt. Die Wicklungen der
Spule 84 liegen in Ebenen, die senkrecht zur Achse 85 verlaufen.
Der Sensor beinhaltet außerdem
eine zweite seitliche Sensorspule 86 mit einer Achse 87 mit
einer Komponente in der X- bzw. Axialrichtung und einer anderen
Komponente in einer zweiten Seitenrichtung Z, die senkrecht zur Axialrichtung
X und senkrecht zur ersten Seitenrichtung Y verläuft. Im allgemeinen hängt das
Ausmaß des
Lumens 42 von der Breite der Spulen 84 und 86 und
von den Winkeln α und β zwischen
den Spulenach sen 85 und 87 und der Achse des Katheters 80 ab.
Wenn diese Winkel zu klein sind, so daß die Wicklungsebenen der Spulen 84 und 86 fast
parallel zueinander und fast senkrecht zur Katheterachse liegen,
wird die Amplitude der Spannungen reduziert, die durch seitlich
gerichtete Komponenten des Magnetfelds, die senkrecht zur Achse des
Katheters 80 verlaufen, induziert werden. Wenn die Winkel α und β zu klein
sind, können
die Amplituden dieser Spannungen unterhalb des Rauschpegels des
Systems liegen. Kleinere Winkel α und β und eine
größere Parallelität der Spulen 84 und 86 gestatten
jedoch die Verwendung eines größeren Lumens.
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In
einer besonderen offenbarten Ausführungsform, die kein Bestandteil
der Erfindung ist, beträgt
unter der Voraussetzung, daß der
Katheter parallel zur X-Achse verläuft, der Winkel α ca. 45 Grad,
so daß die
Achse der Spule 84 zur X-Achse und zur Y-Achse um jeweils
ca. 45 Grad geneigt ist. Der Winkel β kann ebenfalls ca. 45 Grad
betragen, so daß die
Achse der Spule 86 zur X-Achse und zur Z-Achse um jeweils
ca. 45 Grad geneigt ist. Die Winkel α und β können aber auch größer sein,
zum Beispiel bis zu ca. 60 oder 70 Grad, oder kleiner, zum Beispiel
bis zu ca. 30 oder 20 Grad. Vorzugsweise sind die Wicklungen der
Spulen 84 und 86 ellipsoidisch geformt, wie das
in einer Ansicht entlang der Spulenachsen 85 bzw. 87 zu
sehen ist. Jede dieser ellipsoidischen Formen hat eine Hauptachse
und eine Nebenachse. Diese Haupt- und Nebenachsen sind so orientiert, daß die Hauptachse
eines jeden solchen Ellipsoids in der Ebene liegt, die durch die
Axialrichtung X und durch die mit einer solchen Spule verknüpfte Seitenrichtung
bestimmt ist. So liegt zum Beispiel die Hauptachse M der ellipsoidischen
Spule 84 in der Ebene, die durch die erste Seitenrichtung
Y und die Axialrichtung X bestimmt ist. So bestimmt also die ellipsoidische
Spule 84 eine im wesentlichen kreisförmige Öffnung 89, wie das in
einer Projektion senkrecht zur Axialrichtung X, wie in 5C,
zu sehen ist. Die Hauptachse der Spule 86 liegt in der
Ebene, die durch die X- und Z-Richtungen bestimmt ist, so daß die Spule 86 ebenfalls
eine im wesentlichen kreisförmige Öffnung bestimmt,
wenn man eine Projektion senkrecht zur Axialrichtung X betrachtet. Diese
Anordnung maximiert den Raum, der im Katheter für das Lumen 42 verfügbar ist.
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5B zeigt
einen Katheter 90, der kein Bestandteil der Erfindung ist,
mit einem Positionssensor auf Spulenbasis. In dieser Ausführungsform
haben die Spulen eine beträchtliche
Breite. Eine axiale Sensorspule 92 mit einer parallel zur
X-Achse verlau fenden Achse kann ähnlich
der Spule 172 in 4A ausgestaltet
sein. Seitliche Sensorspulen 94 und eine Spule 96,
die Feldkomponenten senkrecht zur X-Achse wahrnehmen, sind im Vergleich
zu 4A auf folgende Art und Weise modifiziert. Die
erste seitliche Sensorspule 94, die zur Wahrnehmung von
Feldkomponenten in der ersten Seitenrichtung Y angepaßt ist,
hat eine im allgemeinen zylindrische Form. Die Achse dieses Zylinders
verläuft
parallel zur Axial- bzw. X-Achse des Katheters. Die Wicklungen der
Spule 94 verlaufen jedoch nicht senkrecht zur Achse der
Spule 94. Vielmehr liegt jede Wicklung in einer Ebene senkrecht
zu einer Wicklungsachse 95. Die Achse 95 hat eine
Komponente in der ersten Seitenrichtung Y. Im wesentlichen ist jede
Wicklung der Spule 94 auf eine solche Art und Weise zur
X-Achse geneigt, wie die Spule 84 in 5A geneigt
ist. Somit kann die Spule 94 Feldkomponenten in der Y-Richtung
erfassen. Die Spule 96 hat ähnliche Wicklungen, aber diese
Wicklungen liegen in Ebenen, die senkrecht zu den Wicklungsachsen 97 verlaufen,
mit einer Komponente in der zweiten Seitenrichtung Z. Vorzugsweise
haben die Wicklungen der Spulen 94 und 96 eine
ellipsoidische Form, wenn man sie in einer Projektion senkrecht
zu den Wicklungsachsen betrachtet. Die Hauptachsen der ellipsoidischen
Wicklungen sind so orientiert, wie das weiter oben in bezug auf
die Hauptachsen der Spulen 84 und 86 beschrieben
ist. Diese Anordnung gestattet die Bereitstellung eines Lumens 42 von
maximaler Größe und mit
einem kreisförmigen
Querschnitt.
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Die
unter Bezugnahme auf 4A bis 4C und 5A bis 5B beschriebenen
Verfahren und Vorrichtungen zur Bestimmung von Feldkomponenten senkrecht
zur Katheterachse sind auch anwendbar, wenn mehr oder weniger als
drei Spulen verwendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist zwar hauptsächlich im Zusammenhang mit
einem Katheter mit einem Positionssensor beschrieben, doch sind
verschiedene Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung (zum Beispiel diejenigen, die unter Bezugnahme
auf 1A bis 1G sowie
die offenbarten Ausführungsformen
von 2A bis 2D und 3,
die keine Bestandteile der Erfindung sind, beschrieben sind) auch
dann nutzbringend anwendbar, wenn die Vorrichtung, die das Lumen
blockiert, kein Positionssensor ist, sondern zum Beispiel ein Drucksensor,
ein thermischer Sensor, ein pH-Sensor oder ein anderer chemischer
Sensor, oder eine Vorrichtung wie zum Beispiel eine Elektrode zur
Wahrnehmung von elektrischen Potentialen in umgebenden Geweben.
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Eine
Sonde gemäß einer
weiteren Ausführungsform,
die kein Bestandteil der Erfindung ist (siehe 6 und 7),
beinhaltet einen verlängerten
röhrenförmigen Körper 200,
zum Beispiel eine Katheterröhre, der
eine Mittelbohrung bzw. ein zentrales Lumen 201 bestimmt.
Die Sonde beinhaltet einen Sensor 202. Der Sensor 202 beinhaltet
eine erste Wandlerbaugruppe, die aus einer ersten Spule 204 besteht.
Die erste Spule 204 beinhaltet eine Mehrzahl von spiralförmigen Windungen,
die das Lumen 201 umschlingen und sich um die Längs- bzw.
X-Richtungsachse des Körpers
und Lumens herum erstrecken. Die Windungen der Spule 204 umschließen somit
eine Projektionsfläche
in einer Ebene senkrecht zur X-Achse. Folglich sind die Spulen 204 empfindlich
gegen Änderungen
des magnetischen Flusses in der X-Richtung. Der Mittelpunkt der Spule 204 liegt
an einem Punkt 206 innerhalb des Lumens 201.
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Der
Sensor 202 beinhaltet außerdem eine Wandlerbaugruppe
für ein
seitliches Feld in Z-Richtung, wobei diese Wandlerbaugruppe ein
Paar Spulen 208a und 208b an gegenüberliegenden
Seiten des Lumens 201 beinhaltet. Die Spulen 208a und 208b sind
jeweils im allgemeinen spiralförmig
und haben Windungen, die die Windungen der Spule 204 umschlingen.
Die Spulen 208a und 208b haben Spulenachsen 210a und 210b,
die sich im allgemeinen in die Seitenrichtung erstrecken, die in 6 und 7 durch
die Z-Achse bezeichnet ist, wobei diese Seitenrichtung orthogonal
zur Längs-
bzw. X-Richtung verläuft.
Die Windungen der Spulen 208a und 208b umschlingen
die Windungen der Spule 204. Somit sind die Spulen 208a und 208b in
der Längs-
bzw. X-Richtung auf den Mittelpunkt 206 der Spule 204 ausgerichtet.
Die Spulen 208a und 208b sind in einer weiteren
Seitenrichtung, die in 6 und 7 durch
die Y-Achse bezeichnet ist und orthogonal zu den X- und Z-Richtungen
verläuft,
voneinander entfernt oder gegeneinander versetzt angeordnet.
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Die
Windungen der Spulen 208a und 208b umschlingen
Projektionsflächen
in Ebenen senkrecht zur Z-Richtung, also Projektionsflächen in
Ebenen parallel zu den Y- und
X-Richtungen. Die Spulen 208a und 208b sind also
empfindlich gegen Änderungen
des magnetischen Flusses in der Z-Richtung. Die Spulen 208a und 208b sind über einen
Verbindungsleiter 212 in Reihe miteinander geschaltet,
so daß die
durch die beiden Spulen erzeugten Spannungen zueinander addiert
werden. Die Spannung oder das Signal, die bzw. das an den Anschlüssen 214a und 214b auftritt,
repräsentiert
somit die Summe der Änderungen
des Flusses in einer ersten Gruppe von Projektionsflächen benachbart
zur Achse 210a und in einer zweiten Gruppe von Projektionsflächen benachbart
zur Achse 210b. Der Gesamtmittelpunkt aller dieser Projektionsflächen zusammengenommen
fällt mit
dem Mittelpunkt 206 der Spule 204 zusammen.
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Der
Sensor beinhaltet außerdem
eine seitliche Wandlerbaugruppe in Y-Richtung, wobei diese Wandlerbaugruppe
ein Paar Spulen 216a und 216b beinhaltet. Die
Spulen 216a und 216b haben spiralförmige Windungen,
die die Windungen der Spule 204 umschlingen. Die Spulen 216a und 216b erstrecken
sich im allgemeinen entlang der Spulenachsen 218a und 218b.
Die Spulenachsen 218 erstrecken sich in die Seitenrichtung,
die in 6 und 7 durch die Y-Achse bezeichnet
ist, orthogonal zur Längs-
bzw. X-Richtung und auch orthogonal zur anderen Seitenrichtung Z.
Somit umschließt
jede Windung der Spulen 216a und 216b eine Projektionsfläche in der
Z-X-Ebene, senkrecht
zur Y-Achse. Auch hier fällt
der Flächenmittelpunkt
aller solcher Projektionsflächen
zusammengenommen mit dem Mittelpunkt 206 zusammen. Die
Spulen 216a und 216b sind über einen Leiter 220 in
Reihe geschaltet, so daß die
Spannung, die an den Anschlüssen 222a und 222b auftritt,
proportional zur Summe der Spannungen ist, die in allen Windungen
beider Spulen induziert werden.
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In
dieser Anordnung mißt
jede Wandlerbaugruppe Änderungen
des magnetischen Flusses entlang einer unterschiedlichen örtlichen
Richtung relativ zum Sensor, also entlang der Z-, Y- oder X-Achse,
aber alle Wandlerbaugruppen messen diese Änderungen des Flusses an einem
gemeinsamen Mittelpunkt 206 oder benachbart zu diesem.
Wenn also die Änderung
des Flusses pro Zeiteinheit in der Z-Richtung in der Y-Richtung die gleiche
ist oder in der Y-Richtung linear mit Abstand abweicht, ergibt sich
in den Spulen 208 der seitlichen Wandlerbaugruppe (Z-Richtung)
eine Gesamtspannung, die der Spannung entspricht, die von einem
Punktwandler, der am gemeinsamen Punkt 206 angeordnet ist,
erzeugt werden würde.
Auf ähnliche
Art und Weise stellt die seitliche Wandlerbaugruppe (Y-Richtung,
Spulen 216a und 216b) unter der Bedingung, daß die Änderung
des Flusses pro Zeiteinheit in der Y- Richtung die gleiche ist oder in der
Z-Richtung linear mit Abstand abweicht, ein Signal bereit, das dem
Signal entspricht, das von einem Punktsensor am gemeinsamen Punkt 206 bereitgestellt
werden würde.
Die Wandlerbaugruppe in Längs-
bzw. X-Richtung (Spule 204) erzeugt ebenfalls ein Signal,
das im wesentlichen dem Signal eines Punktsensors am gemeinsamen
Punkt 206 entspricht.
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Die
Fähigkeit
zur Bereitstellung von Signalen, die Änderungen der Feldkomponenten
an einem gemeinsamen Punkt repräsentieren,
erhöht
die Genauigkeit und Einfachheit von Berechnungen, mit deren Hilfe die
Position und die Orientierung des Sensors abgeleitet werden, in
beträchtlichem
Maße.
Verfahren zur Berechnung der Position und der Orientierung eines
Sensors sind zum Beispiel in der internationalen Anmeldung (PCT-Veröffentlichung)
95/09562 sowie im obenerwähnten
US-Patent 5.480.422 offenbart. Diese und andere Berechnungen werden
dann qualitativ verbessert, wenn sich die durch einen Sensor bereitgestellten
verschiedenen Signale, die Komponenten des Felds oder Änderungen
von Komponenten des Felds in bestimmten Richtungen repräsentieren,
alle auf die Komponenten oder Änderungen
von Komponenten am selben Punkt beziehen. Die Sonden gemäß dieser
Ausgestaltung der Erfindung stellen eine solche Empfindlichkeit
an einem gemeinsamen Punkt bereit und können gleichzeitig ein großes Lumen 201 unterbringen.
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Allgemeiner
ausgedrückt,
wirkt eine Mehrzahl von Wandlerbaugruppen, die empfindlich gegen
Feldkomponenten in unterschiedlichen Richtungen sind, im wesentlichen
als an einem gemeinsamen Punkt angeordnete Punktsensoren und stellt
Signale bereit, die die Komponenten am gemeinsamen Punkt repräsentieren,
falls die Empfindlichkeitsmittelpunkte aller Wandlerbaugruppen am
selben Punkt angeordnet sind. So wie in dieser Offenbarung gebraucht,
repräsentiert
der Ausdruck „Empfindlichkeitsmittelpunkt" für jede Wandlerbaugruppe
den Punkt
X,
Y,
Z,
wobei gilt:
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In
dieser Formel sind X, Y und Z Entfernungen entlang Achsen X, Y und
Z des Raums, und s ist die Empfindlichkeit der Wandlerbaugruppe
gegen die spezielle Komponente, die durch diese Wandlerbaugruppe zu
erfassen ist. Somit repräsentiert
der Inkrementalwert ds die Empfindlichkeit eines einzelnen Inkrementalabschnitts
der Wandlerbaugruppe. In jedem Fall werden die Integrale über die
Gesamtheit der Wandlerbaugruppe ausgewertet. Falls eine Wandlerbaugruppe
eine oder mehrere Spulen beinhaltet, entspricht der Empfindlichkeitsmittelpunkt
dem Gesamtmittelpunkt der Projektionsflächen der verschiedenen Spulen
in der Wandlerbaugruppe. Bei einer realen Vorrichtung mit realen
Bestandteilen und Toleranzen liegen die Empfindlichkeitsmittelpunkte
aller ihrer Wandlerbaugruppen normalerweise nicht an genau demselben
Punkt. Im Rahmen dieser Offenbarung ist es jedoch zulässig davon
auszugehen, daß die
Empfindlichkeitsmittelpunkte der verschiedenen Wandlerbaugruppen
am selben Punkt liegen, falls die größte Entfernung zwischen den
Empfindlichkeitsmittelpunkten zweier beliebiger Wandlerbaugruppen
im Sensor wesentlich kleiner als die maximale Entfernung zwischen
empfindlichen Abschnitten jeder einzelnen Wandlerbaugruppe ist.
Vorzugsweise sind die Entfernungen zwischen den Empfindlichkeitsmittelpunkten
der verschiedenen Wandlerbaugruppen in einem einzelnen Sensor geringer
als ca. 1,0 mm, vorzugsweise geringer als ca. 0,5 mm.
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Die
in 6 und 7 dargestellte Anordnung, die
kein Bestandteil der Erfindung ist, stellt einen Raum von beträchtlicher
Größe für ein großes Lumen 201 in
einem röhrenförmigen Körper 200 von
begrenztem Durchmesser bereit. Da die Spulen 216 und 208 der
beiden quer angeordneten Wandlerbaugruppen einander abwechselnd
um den Umkreis des röhrenförmigen Körpers herum
und somit um die Peripherie des Lumens 201 herum angeordnet
sind, sind diese Spulen also in einem Körper 200 von annehmbarem
Durchmesser aufnehmbar.
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In
der in 8 dargestellten Anordnung, die kein Bestandteil
der Erfindung ist, beinhaltet die in der Längs- bzw. X-Richtung angeordnete
Wandlerbaugruppe eine spiralförmige
Spule mit einem Paar separater Abschnitte 302a und 302b,
die in der Längs- bzw. X-Richtung
gegeneinander versetzt sind. Die seitliche Wandlerbaugruppe 308 beinhaltet
vier separate Spulen 308a bis 308d. Die Spulen 308a und 308b sind
an gegenüberliegenden
Seiten des Lumens 301 angeordnet und umschlingen die Wicklungen
eines ersten Abschnitts 302a der in Längsrichtung angeordneten Wandler baugruppe,
während
die Spulen 308c und 308d an einander gegenüberliegenden
Seiten des Lumens 301 offenbart sind und die Wicklungen
des zweiten Abschnitts 302 der in Längsrichtung angeordneten Wandlerbaugruppe
umschlingen.
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Die
andere in seitlicher Richtung angeordnete Wandlerbaugruppe beinhaltet
vier Spulen 316a bis 316d. Zwei dieser Spulen, 316a und 316,
umschlingen die Wicklung 302a, während die anderen beiden Spulen die
Wicklung 302 umschlingen. Auch hier sind alle Spulen jeder
Wandlerbaugruppe in Reihe geschaltet, so daß die durch die Spulen erzeugten
Signale zueinander addiert werden. Auch hier befinden sich die Empfindlichkeitsmittelpunkte
aller Wandlerbaugruppen an einem gemeinsamen Punkt 306.
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In
der in 9 dargestellten Anordnung, die kein Bestandteil
der Erfindung ist, beinhaltet die in der Längsrichtung angeordnete Wandlerbaugruppe
auch eine Spule mit zwei Abschnitten 402a und 402.
Die Spulen, die jede der anderen Wandlerbaugruppen bilden, sind
in einer gemeinsamen Ebene 405 angeordnet, die axial zwischen
den Abschnitten 402a und 402 angeordnet ist. Somit
liegen die Spulen 416a und 416 einer seitlichen
Wandlerbaugruppe an gegenüberliegenden
Seiten des Lumens 401 in dieser Ebene, während die
Spulen 408a und 408 quer zu den Spulen 416 orientiert
sind, aber in derselben Ebene 405 liegen, und zwar an einander
gegenüberliegenden
Seiten des Lumens 401. Diese Anordnung stellt auch einen
gemeinsamen Punkt 406 für
die Empfindlichkeitsmittelpunkte aller Wandlerbaugruppen bereit.
Da jedoch die Spulen der seitlichen Wandlerbaugruppen 408 und 416 zwischen
den Abschnitten 402a und 402 der in Längsrichtung
angeordneten Wandlerbaugruppe angeordnet sind, ist es nicht notwendig,
die Spulen einer Wandlerbaugruppe um die Spulen einer anderen herumzuwickeln.
Diese Anordnung kann auch ein relativ großes Lumen 401 in einem Sondenkörper von
annehmbarem Durchmesser bereitstellen. Vorzugsweise ist die Sonde
ein verlängerter
medizinischer Katheter mit einem Durchmesser bzw. einem maximalen
Ausmaß quer
zu seiner Achse der Längung,
der bzw. das, gemessen an der Stelle des Positionssensors, weniger
als ca. 5 mm, noch günstiger
weniger als ca. 3 mm und im günstigsten
Fall weniger als ca. 1 mm beträgt.
Auch andere medizinische Sonden sind mit den gleichen Merkmalen
ausstattbar, zum Beispiel Endoskope, Arthroskope oder dergleichen
mit einem etwas größeren Durchmesser,
der zum Beispiel bis zu ca. 15 mm beträgt oder sogar noch größer ist.
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Es
sind zahlreiche Variationen und Kombinationen der oben dargelegten
Spulenanordnungen verwendbar. So ist es zum Beispiel möglich, mehr
als zwei in einem seitlichen Feld angeordnete Wandlerbaugruppen
bereitzustellen, um Feldkomponenten in drei oder mehr unterschiedlichen
Richtungen quer zur Längsachse
der Sonde zu erfassen. In diesem Fall verlaufen die verschiedenen
seitlichen Richtungen der Empfindlichkeit nicht orthogonal zueinander.
Es ist eine weitergehende Signalverarbeitung erforderlich, um die
verschiedenen Signale in solche Signale aufzulösen, die die Feldkomponenten
in seitlichen Richtungen orthogonal zueinander repräsentieren.
Auch müssen
die Spulen nicht als die dargestellten zylindrischen Spiralen ausgebildet
sein, sondern können
statt dessen eine polygonale Form haben. Die Spulenachsen der Spulen,
die die seitlichen Wandlerbaugruppen bilden, können gekrümmt sein, so daß sie den
Umkreis der Spule teilweise umwickeln. So können zum Beispiel die Spulenachsen 210 und 218 in
der Anordnung gemäß 6 und 7 gekrümmt sein,
um der Krümmung
der Spulen 204 zu folgen, so daß jede Spule 208 und 216 der
seitlichen Wandlerbaugruppen die Form eines Abschnitts eines Torus
mit einem Mittelpunkt am gemeinsamen Punkt des Sensors hat.
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Eine
Sonde gemäß einer
weiteren, in 10 dargestellten Ausführungsform,
die kein Bestandteil der Erfindung ist, beinhaltet einen röhrenförmigen Körper 502 und
ein Lumen 501, wie sie weiter oben beschrieben sind, sowie
eine spiralförmige
Spule 504, die sich um den Umkreis des Körpers herum
erstreckt und eine erste bzw. Längsachse 505,
die mit der Achse des Lumens 501 zusammenfällt, umschlingt.
Die Spule 504 bildet eine Wandlerbaugruppe in Längsrichtung.
Diese Sonde beinhaltet außerdem
eine seitliche Wandlerbaugruppe, die ein Paar Sattelspulen 508a und 508b,
die elektrisch in Reihe geschaltet sind, beinhaltet. Die Sattelspule 508a beinhaltet
eine oder mehrere sattelförmige
Windungen. Im Interesse einer klaren Darstellung ist in 10 nur eine
dieser Windungen einer jeden solchen Sattelspule dargestellt. In
der bevorzugten Anordnung kann jede Sattelspule jedoch zahlreiche
sattelförmige
Windungen beinhalten, die ineinander verschachtelt sind. Jede sattelförmige Windung
der Spule 508a beinhaltet ein Paar Längsbahnen 509, die
sich in Längsrichtung
entlang des Körpers 502 erstrecken.
Jede sattelförmige
Windung beinhaltet auch ein Paar bogenförmige Bahnen 511, die
sich teilweise um den Umkreis des Körpers 502 herum und
somit teilweise um das Lumen 501 herum erstrecken. Jede
sattelförmige
Windung der gegenüberliegenden
Spule 508b beinhaltet ebenfalls Längsbahnen 509 und
bogenförmige
Bahnen 511. Die Spulen 508a und 508b sind über einen
Leiter 512 in Reihe geschaltet. Jede Windung der Spule 508a und
jede Windung der Spule 508b schließt eine Projektionsfläche in einer
Ebene 515, orthogonal zur Z-Achse und parallel zur Längs- bzw.
X-Achse 505 des Körpers,
ein. Die Längsbahnen 509 der
Spule 508a liegen auf der einen Seite dieser Ebene, wobei
sich die bogenförmigen
Bahnen von der Ebene weg erstrecken, während die Längsbahnen 509 der
anderen Sattelspule 508b auf der gegenüberliegenden Seite der Ebene 515 liegen.
Die bogenförmigen
Bahnen der Spule 508b erstrecken sich von der Ebene 515 weg
in die Richtung, die von den bogenförmigen Bahnen 511 der
Spule 508a wegführt.
Somit erstrecken sich die bogenförmigen
Bahnen der beiden Spulen um gegenüberliegende Seiten des Sondenkörpers herum und
um gegenüberliegende
Seiten des Lumens 501 herum. Die sattelförmigen Spulen
stellen relativ große Projektionsflächen in
der Ebene 515 bereit und sind somit empfindlich gegen Änderungen
des magnetischen Flusses in der seitlichen Richtung senkrecht zur
Ebene 515, also in der seitlichen Richtung, die in 10 durch die
Z-Achse bezeichnet ist. Die Sattelspulen 508a und 508b der
seitlichen Wandlerbaugruppe überlappen
die Spule 504 der in Längsrichtung
angeordneten Wandlerbaugruppe. Beide Wandlerbaugruppen haben Empfindlichkeitsmittelpunkte
an einem gemeinsamen Punkt 506.
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Der
Sensor in 10 beinhaltet außerdem eine
seitliche Wandlerbaugruppe in Y-Richtung
mit den Sattelspulen 516a und 516b. Diese Sattelspulen
sind im wesentlichen die gleichen wie die Sattelspulen 508a und 508b.
Diese Spulen sind jedoch so orientiert, daß die Projektionsflächen in
einer Ebene 517 orthogonal zur Ebene 515 liegen.
Die Sattelspulen 516 sind somit empfindlich gegen Änderungen
des Flusses orthogonal zur Ebene 517, also in der Richtung,
die in 10 durch Y bezeichnet ist. Die
Spulen 516 überlappen
die anderen Spulen und haben ihre Empfindlichkeitsmittelpunkte am
selben gemeinsamen Punkt 506.
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Sensoren
der in 10 gezeigten Art sind in einem
in 11 dargestellten Verfahren herstellbar. Bei diesem
Verfahren wird ein biegsames Band, zum Beispiel eine bieg same dünne dielektrische
Schicht 520, auf der sich Spulen 522 und 524 aus
einem leitfähigen
Werkstoff befinden, auf eine Außenfläche des
Körpers 502 gewickelt,
indem das Band um den Umkreis des Körpers herumgewickelt wird.
Das Band 520 kann eine dünne dielektrische Schicht beinhalten,
zum Beispiel eine Polyimidschicht, wie sie für gewöhnlich in der Mikroelektronik
für „Flexschaltungen" verwendet wird. Überlappende
Spulen 522 und 524 werden an gegenüberliegenden
Seiten der dünnen
dielektrischen Schicht ausgebildet, so daß die sich kreuzenden Spulen
elektrisch voneinander isoliert sind. Die leitfähigen Spulen 522 und 524 sind
aus Kupfer oder anderen leitfähigen
Werkstoffen herstellbar, und zwar nach üblichen Verfahren, zum Beispiel
lithographische Verfahren, wie sie bei der Herstellung von biegsamen
mikroelektronischen Schaltungen zu Einsatz kommen. Es ist zum Beispiel
möglich,
die dünne
Polyimidschicht an gegenüberliegenden
Seiten mit fortlaufenden Kupferschichten auszustatten und die Schleifen
durch Maskieren der Schichten und Wegätzen von unmaskierten Abschnitten
auszubilden. Eine bevorzugte lithographische Spule ist 0,8 mm breit,
3 mm lang und 0,3 mm stark und beinhaltet eine rechteckige Spule
mit einer Linienbreite von 6 μ,
einem Linienabstand von 6 μ und
einer Linienstärke
von 2 μ.
Die Anzahl der Wicklungen entspricht vorzugsweise der maximal durch
die Spule aufnehmbaren Anzahl. Es ist möglich, eine dünne Ferritschicht
von 0,3 mm benachbart zur Spule bereitzustellen, um deren Empfindlichkeit
zu erhöhen.
Vorzugsweise wird mehr als eine Schicht aus leitenden Linien bereitgestellt.
Es ist möglich,
die spiralförmige
Spule 504 vor oder nach dem Auftragen des Bands 520 um
den Körper
herumzuwickeln. Es ist möglich, die
gesamte Baugruppe mit einem schützenden äußeren Mantel
oder Überzug
(nicht gezeigt) zu bedecken.
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Nach
einem alternativen offenbarten Verfahren (siehe 12),
das kein Bestandteil der Erfindung ist, ist es möglich, die Spulen auf einer
dünnen
flachen biegsamen Schicht 620 auszubilden. Es ist möglich, ein Loch 603 in
der biegsamen dünnen
Schicht 620 innerhalb einer Spule 604 auszubilden,
so daß der
Sondenkörper 602 durch
das Loch einführbar
ist und Abschnitte der dünnen
Schicht, die andere Spulen 608 und 616 tragen,
auf die Umfangsfläche
des Sondenkörpers 602 umfaltbar
sind.
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Es
sind zahlreiche Variationen und Kombinationen der oben beschriebenen
Merkmale verwendbar. So müssen
zum Beispiel die in 10 gezeigten sattelförmigen Spulen
keine geraden Bahnen haben. Es ist möglich, die Längsbahnen
und die bogen förmigen
Bahnen jeder Windung als Abschnitte einer durchgängig gekrümmten Bahn auszubilden.
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In
den oben dargelegten Anordnungen sind alle Wandler Spulen. Die gleichen
Prinzipien sind aber auch auf die Herstellung von Sensoren, bei
denen anstelle von Spulen andere Wandler verwendet werden, anwendbar.
Wie zum Beispiel in 13 zu sehen ist, hat ein Sensor
eine seitliche Wandlerbaugruppe 708, die empfindlich gegen Änderungen
der Feldkomponente in einer Seitenrichtung Z ist und durch ein Paar
Sattelspulen 708a und 708b der oben beschriebenen
Art gebildet wird, während
die andere seitliche Wandlerbaugruppe, die empfindlich gegen Feldkomponenten
in der Seitenrichtung Y ist, ein Paar Sattelspulen 716a und 716b beinhaltet.
Die in Längsrichtung
angeordnete Wandlerbaugruppe, die empfindlich gegen eine Feldkomponente
in der X-Richtung ist, wird durch ein Paar Hall-Effekt-Sensoren
oder Magnetowiderstandssensoren 704a und 704b gebildet,
die an der Wand des Sondenkörpers 702 an
gegenüberliegenden
Seiten des Lumens 701 befestigt sind. Auch hier befinden
sich die Empfindlichkeitsmittelpunkte aller Wandlerbaugruppen an
einem gemeinsamen Punkt 706.
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In
der Anordnung gemäß 14 ist
die axial empfindliche Wandlerbaugruppe eine flache, die Form einer
Unterlegscheibe aufweisende Festkörper-Magetfeld-Meßfühlvorrichtung,
zum Beispiel ein Magnetowiderstandswandler 804 mit einem
Loch 805, das durch den Wandler verläuft und dabei auf die Bohrung 801 des Sondenkörpers ausgerichtet
ist. Die anderen Wandlerbaugruppen werden durch regelmäßig angeordnete Gruppen
von Festkörper-Magetfeld-Meßfühlvorrichtungen,
zum Beispiel Magnetowiderstandselemente 808 und 816,
gebildet, die um den Umkreis des Sondenkörpers herum und an gegenüberliegenden
Seiten des axialen Wandlers 804 angeordnet sind. Auch hier
befinden sich die Empfindlichkeitsmittelpunkte der Wandlerbaugruppen 804, 808 und 816 alle
an einem gemeinsamen Punkt 806. Ähnliche Anordnungen sind im
Zusammenhang mit anderen Wandlerformen verwendbar, darunter andere
Magnetowiderstandswandler (zum Beispiel diejenigen, die als „Riesenmagnetowiderstandswandler" und „Kolossalmagnetowiderstandswandler" bezeichnet werden,)
sowie Magnetostriktionswandler, Halbleiterwandler wie zum Beispiel
Magnetotransistoren, magnetooptische Transistoren, Hall-Effekt-Sensoren
und andere Formen von Wandlern, die magnetische oder elektromagnetische
Felder bzw. Änderungen
solcher Felder erfassen können.
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Wie 15 zeigt,
ist es auch möglich,
die Längs-
bzw. Axialkomponentenspule einer Sonde 70', die der weiter oben in bezug
auf 4A und 4B beschriebenen
Sonde 70 ähnelt,
in Form von zwei Spulenabschnitten 72A' und 72B' auszubilden, so daß sich der
Empfindlichkeitsmittelpunkt der Längsspule an einem Punkt 71' zwischen diesen
Abschnitten befindet. Die Anordnung der Seitenkomponentensensorspulen
entspricht der weiter oben in bezug auf 4A und 4B beschriebenen
Anordnung. Somit beinhaltet eine solche Spule vier Abschnitte 74A' bis 74D', die an gegenüberliegenden
Seiten des Lumens an zwei Stellen entlang des Lumens in gleichen
axialen Abständen
zum Punkt 71' angeordnet
sind, so daß sich
der Empfindlichkeitsmittelpunkt der Spule 74', unter Berücksichtigung aller ihrer Abschnitte,
am Punkt 71' befindet.
Die andere Spule beinhaltet vier Abschnitte, von denen in 15 nur
die beiden Abschnitte 76A' und 76C' zu sehen sind. Diese
Abschnitte sind ebenfalls in gleichen Abständen zum Punkt 71' angeordnet,
so daß sich
der Empfindlichkeitsmittelpunkt der Spule 76' ebenfalls am Punkt 71' befindet.
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Das
empfindliche Element der oben beschriebenen Sonden ist hier als „Positionssensor" bezeichnet, da das
empfindliche Element für
gewöhnlich
ein nichtionisierendes Feld, zum Beispiel ein magnetisches oder elektromagnetisches
Feld oder ein Hörfeld,
erfaßt,
das von Antennen ausgesendet wird, die sich während der Verwendung der Sonde
außerhalb
des Körpers
eines Patienten befinden, und Signale bereitstellt, die Kennlinien
des erfaßten
Felds repräsentieren,
und zwar auf eine solche Art und Weise, daß die Position und/oder Orientierung
des Sensors aus den Sensorsignalen ableitbar sind bzw. ist. Folglich
kann man dasselbe Element auch als „Feldwandler" bezeichnen. Außerdem sind
die Ausdrücke „Positionssensor" und „Wandler", so wie sie hier
verwendet sind, auch dahingehend zu verstehen, daß sie ein
oder mehrere Elemente umfassen, die ein Feld aussenden können, das
durch eine oder mehrere externe Empfangsantennen empfangen wird.
So kann zum Beispiel jede der oben beschriebenen Spulenanordnungen
entweder als Empfangsantennengruppe oder als Sendeantennengruppe
dienen. Die Ausdrücke „Positionssensor" und „Feldwandler" sind dahingehend zu
verstehen, daß sie
Sendeantennen beinhalten, die Signale umwandeln können, zum
Beispiel elektrische Signale in emittierte elektri sche oder magnetische
Felder. Diese Ausdrücke
sind auch dahingehend zu verstehen, daß sie sich auf Elemente beziehen,
die elektrische Signale in Licht, Schallsignale oder andere nichtionisierende
Felder umwandeln können.
So werden zum Beispiel bei bestimmten Katheterlokalisierungsverfahren Ultraschallsignale
verwendet, die von einem Wandler im Katheter ausgestrahlt werden.
Wie weiter oben dargelegt, sind die hier verwendeten Befestigungskonfigurationen
auch zur Befestigung von Sensoren oder Wandlern zu anderen Zwecken
verwendbar, zum Beispiel für
Sensoren und Wandler, die chemische, elektrische oder physikalische
Parameter des Körpers
erfassen.
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Der
Fachmann wird klar erkennen, daß die
vorliegende Erfindung nicht durch das beschränkt ist, was hier im besonderen
beschrieben worden ist. Vielmehr ist die vorliegende Erfindung lediglich
durch die folgenden Ansprüche
beschränkt.
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INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
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Die
Erfindung ist in medizinischen und artverwandten Verfahren anwendbar.