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Technisches
Gebiet
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Die
Erfindung betrifft Systeme zum Analysieren von Fluiden und genauer
ein System zur mechanischen, elektrischen und fluidischen Verbindung
von Sensoren zu einem Blutanalysator.
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Stand der
Technik
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In
einer Vielzahl von Fällen
ist es erwünscht, den
Partialdruck von Blutgasen in einer gesamten Blutprobe, die Konzentrationen
von Elektrolyten in der Blutprobe und den Hämatokritwert der Blutprobe zu
messen. So stellen beispielsweise die Messungen des pCO2,
pO2, pH, Na+, K+, Ca2+ und des Hämatokritwertes
primäre
klinische Indikationen für
die Beurteilung des Zustandes eines medizinischen Patienten dar.
Gegenwärtig
existiert eine Vielzahl an verschiedenen Vorrichtungen zur Durchführung solcher
Messungen. Derartige Vorrichtung sind zweckmäßigerweise sehr exakt, um die
aussagekräftigste
diagnostische Information zu liefern. In dem Bestreben, solche Analysen
in unmittelbarer Nähe
zu dem Patienten durchzuführen,
sind die zum Analysieren von Blutproben eingesetzten Vorrichtungen
ferner vorzugsweise verhältnismäßig klein. Überdies
ist es von Bedeutung, die Abmessungen der Hohlräume und Leitungswege, durch
welche der Analyt fließen
muß, zu
verringern, um die erforderliche Menge an Analyt zu reduzieren.
So ist z.B. die Durchführung
einer Blutanalyse unter Verwendung einer kleinen Blutprobe von Wichtigkeit,
wenn eine verhältnismäßig große Anzahl
an Proben innerhalb eines relativ kurzen Zeitraumes genommen werden
muß. Insbesondere
Patienten in Intensivbehandlung erfordern eine Probenahmehäufigkeit
von 15 bis 20 Proben pro Tag zur Messung von Blutgasen und klinischer
Chemie, was zu einem potentiell hohen Verlust an Blut während der
Beurteilung des Patienten führt.
Darüber
hinaus kann die zu Verfügung
stehende Menge an Blut begrenzt sein, wie es beispielsweise bei
Proben der Fall ist, welche von Neugeborenen genommen werden. Ferner
kann die Analyse durch hinreichende Verringerung der Größe des Analysators,
so daß die
Einheit tragbar ist, am Ort der Behandlung durchgeführt werden.
Auch bedeutet eine verminderte Größe im allgemeinen eine verringerte
Durchlaufzeit. Schließlich
ist es im Hinblick auf eine Begrenzung der Anzahl an Tests, welche
durchgeführt
werden müssen,
wünschenswert,
bis zum Abschluß des
jeweiligen Tests so viel Information wie möglich zu gewinnen.
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Das
US-Patent 4 786 394 A beschreibt ein klinisches Chemieanalysatorsystem
für blutchemische
Analysen. Das System ist derart ausgebildet, daß es Teil einer an den Patienten
angeschlossenen Herz-Lungen-Maschine ist, um dessen venösen und arteriellen
Blutstrom zu überwachen
und hieraus Proben zu nehmen. Das System umfaßt zwei Hauptteile; das erste
Teil ist von einer abnehmbaren Sensorkassette gebildet, welche eine
Reihe von Sensoren, Kalibrierflüssigkeitsbehälter, Leitungsmittel
und einen externen, peristaltisch pumpfähigen Rohrabschnitt aufweist.
Das zweite Teil besteht in einer Analyseeinrichtung, welche an die
abnehmbare Kassette anschließbar
ist und Antriebsmittel für
die peristaltische Pumpe sowie Anschlußmittel für die Sensoren der Kassette
aufweist, um diese auslesen zu können.
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Bei
einem gegenwärtig
eingesetzten Blutanalysator umfaßt eine Sensor-/Kalibrant-Einheit
eine in einem Gehäuse
angeordnete Sensoreinheit. Die Sensor-/Kalibrant-Einheit umfaßt ferner
eine Mehrzahl an in dem Gehäuse
angeordneten Fluidbeuteln. Diese Beutel bevorraten die Kalibranten
sowie Waschfluide, welche für
den Betrieb des Blutanalysators erforderlich sind. Eine Reihe von
Rohren und Ventilen in dem Gehäuse
verbindet die Sensoren in der Sensoreinheit mit jedem der Fluidbeutel.
Da die Rohre, welche eine Probe zu der Sensoreinheit fördern, innerhalb
des Gehäuses
angeordnet sind, kann der Bediener des Blutanalysators die Probe
nicht sehen, wenn sie in die Sensoreinheit hinein und aus dieser
heraus fließt.
Folglich ist der Bediener nicht in der Lage visuell festzustellen,
ob die Probe die Sensoreinheit erreicht hat. Dies kann ein erhebliches Problem
darstellen, da der Bediener nicht in der Lage ist visuell wahrzunehmen,
wenn in dem Fluiddurchflußweg
eine Verstopfung aufgetreten ist.
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An
dem Gehäuse
ist eine Heizeinheit angeordnet, um die Temperatur der Fluide, der
Sensoreinheit und der zu messenden Proben zu erhöhen. Eine Erhöhung der
Temperatur ermöglicht
eine Durchführung
der Analyse der Probe bei einer vorherbestimmten Temperatur. Aufgrund
der thermischen Masse der zu erwärmenden
Komponenten und Fluide können
solche Blutanalysatoren eine oder mehrere Stunden nach Installation
einer neuen Sensor-/Kalibrant-Einheit nicht benutzt werden. Ferner
erhöht
der Bedarf an einer solchen Heizeinheit die Kosten der Sensor-/Kalibrant-Einheit
erheblich.
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Zusätzlich zu
dem Erfordernis, daß die
Sensor-/Kalibrant-Einheit
beheizbar ist, ist es erforderlich, die Sensoren im Innern der Sensoreinheit
zu hydratisieren. Eine solche Hydratisierung der Sensoren dauert
eine oder mehrere Stunden. Folglich läßt sich der Blutanalysator über eine
oder mehrere Stunden nach der Installation einer neuen Sensoreinheit
nicht in Betrieb nehmen. In vielen Fällen muß die Analyse in regelmäßigen und
eng aufeinanderfolgenden Zeitabständen durchgeführt werden.
Folglich kann die Häufigkeit,
mit welcher solche Analysen innerhalb eines bestimmten Zeitraums
(d.h. der Durchlaufzeit) durchgeführt werden, auf eine geringere
Anzahl begrenzt sein als es anderweitig wünschenswert wäre, wenn
die für
die Beheizung und Temperaturstabilisierung sowie für die Hydratisierung
erforderliche Zeit verhältnismäßig lang
ist.
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Die
fluidische Verbindung zwischen den Fluidbeuteln und der Sensoreinheit
muß gesteuert
sein, um zu verhindern, daß Fluid
aus den Beuteln vor der Installation der Sensor-/Kalibrant-Einheit in dem Blutanalysator
in die Sensoreinheit fließt.
Dieses Erfordernis führt
zu einem höheren
Maß an
Komplexität der
mechanischen Ausgestaltung der Sensor-/Kalibrant-Einheit und erhöht folglich
die Herstellungskosten der Sensor-/Kalibrant-Einheit. Darüber hinaus macht
die komplexe Verbindung zwischen der Sensor-/Kalibrant-Einheit und
dem Blutanalysator die Installation der Sensor-/Kalibrant-Einheit
schwieriger, erhöht
die Wahrscheinlichkeit, daß Fluid
aus dem Sensor austritt, und vergrößert potentiell die Länge der
Durchflußwege
(und erhöht
somit die Wahrscheinlichkeit des Auftreten eines Gerinnsels sowie das
erforderliche Volumen der Probe). Ein Abschnitt von elastomerem
Schlauchmaterial, welches die Sensoreinheit mit den Fluidbeuteln
und einem Abfallbeutel (in welchen verbrauchte Proben und andere Fluide
gepumpt werden) verbinden, ist über
eine konkave Fläche
gespannt. Wird die Sensor-/Kalibrant-Einheit in dem Blutanalysator
plaziert, wirkt ein Pumpenarm zur Bildung einer peristaltischen
Pumpe auf den Schlauch ein, wodurch die Komplexität der mechanischen
Verbindung zwischen der Sensor-/Kalibrant-Einheit und dem Blutanalysator
erhöht
wird. Der Bedarf an einem Mechanismus, mittels welchem der Blutanalysator
die Ventile im Innern der Sensor-/Kalibrant-Einheit zu steuern vermag,
kompliziert die mechanische Verbindung des weiteren. Ein erstes
Ventil muß rotiert
werden, um einer Steuereinrichtung im Innern des Blutanalysators
zu ermöglichen, den
Durchflußweg
zu konfigurieren. Ein Satz zusätzlicher
Schieberventile muß nach
der Installation der Einheit in dem Blutanalysator betätigt werden,
um den Durchflußweg
aus einem jeden Fluidbeutel zu öffnen.
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Die
Sensoreinheit besitzt eine Mehrzahl an Sensoren, welche an einer
Vorderseite eines Polymersubstrates entlang einem Durchflußweg zwischen
einem Einlaß-
und einem Auslaßanschluß ausgebildet
sind. Der Fluiddurchflußweg
ist in Form einer Rinne in dem Polymersubstrat ausgebildet. In dem
Substrat sind Elektroden ausgebildet. Die Elektroden kommunizieren
mit einem in dem Substrat ausgebildeten Meß-Durchflußweg. Die Elektroden kommunizieren
ferner mit einem Meß-Durchflußweg, welcher
durch eine Kombination des Substrates mit einer Abdeckplatte gebildet
ist.
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Die
elektrische Verbindung zwischen der Sensoreinheit und bezüglich der
Sensoreinheit externer Elektronik ist durch eine Mehrzahl an Kontakten sichergestellt,
welche an der Rückseite
des Substrates angebracht sind. Diese Kontakte gleiten gegen einer
federbelasteten Verbindungskontakt in dem Blutanalysator. Da die
Kontakte der Sensoreinheit gegen die Verbindungskontakte in dem
Blutanalysator gleiten, sind die Kontakt der Sensoreinheit und des
Analysators einem Verschleiß ausgesetzt.
Aus diesem Grund verschlechtert sich die elektrische Verbindung zwischen
den externen Schaltkreisen in dem Blutanalysator und den Sensoren
in der Sen soreinheit, nachdem die Kassette mehrmals in den Blutanalysator
eingesteckt und von diesem entfernt worden ist.
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Aufgrund
der Verwendung von elektrischen Gleitkontakten, der Struktur der
Verbindung zwischen den elastomeren Schläuchen und der Pumpe und der
Ausgestaltung der Ventilsteuerungen muß die Sensor-/Kalibrant-Einheit
zunächst
in den Blutanalysator eingesteckt und sodann unter einem im wesentlichen
rechten Winkel bis zu dem Einsteckwinkel verschoben werden. Dieser
Vorgang macht die Installation der Sensor-/Kalibrant-Einheit aufwendig und
erhöht
die Gefahr, daß entweder
die elektrische, die mechanische oder die fluidische Verbindung
zwischen der Sensor-/Kalibrant-Einheit und dem Blutanalysator fehlerhaft
erfolgt.
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Weil
der Sensor ein integrales Teil der Sensor-/Kalibrant-Einheit ist, muß ferner
die gesamte Sensor-/Kalibrant-Einheit ausgetauscht werden, wenn
ein Sensor ausfällt
(d.h. wenn er nicht mehr gemäß den vorgegebenen
Parametern arbeiten kann).
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Folglich
wäre es
im Hinblick auf die aufwendige sowie gegen Leckagen empfindliche
Installation und Herstellung der Sensoren in dem Blutanalysator und
im Hinblick auf die langen Verzögerungszeiten nach
der Installation wünschenswert,
eine Einheit zur Verfügung
zu stellen, welche es dem Bediener des Blutanalysators ermöglicht,
lediglich die Sensoreinheit bei einer schnellen Durchlaufzeit, ohne
besondere Schulung und unter hoch zuverlässiger elektrischer, mechanischer
und fluidischer Verbindung zu ersetzen. Überdies wäre es wünschenswert, eine solche Einheit
zur Verfügung
zu stellen, welche es dem Bediener darüber hinaus ermöglicht,
eine Blutprobe zu beobachten, während
sie in die Sensoreinheit eintritt, diese durchläuft und aus dieser austritt.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Sensorkassette, in welche Sensoren
installiert werden. Die Sensorkassette ermöglicht den Sensoren eine einfache
und zuverlässige
Installation in einem Blutanalysator. Die Sensorkassette umfaßt die folgenden Hauptkomponenten:
(1) ein Gehäuses;
(2) eine Gehäuseabdeckung;
(3) eine Sensoreinheit; und (4) eine "Pumprohr"-Einheit. Die Kassette kann ferner (5)
ein rechtwinkliges Fluid-Kupplungsstück; und (6) einen Angreif-/Auslösearm aufweisen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung weist die Sensoreinheit ein elektrisches
Anschlußstück auf,
welches an der Rückseite
der Einheit angeordnet ist. Der Körper des Anschlußstückes ragt
durch eine erste Öffnung
in dem Gehäuse
vor. Die Wände
der ersten Öffnung entsprechen
im wesentlichen dem Profil des vorragenden Körpers des Anschlußstückes. Folglich
hält die
mechanische Verbindung zwischen dem Körper des Anschlußstückes und
den Wänden
der ersten Öffnung
des Gehäuses
die Sensoreinheit in einer vorherbestimmten Position in dem Gehäuse.
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Eine
Mehrzahl an inneren Wänden
in dem Gehäuse
legen die Pumprohr-Einheit und das rechtwinklige Fluid-Kupplungsstück in dem
Gehäuse
fest. Ein Ende der Pumprohr-Einheit ist als ein gerades Fluid-End-Kupplungsstück ausgebildet
und mit der Sensoreinheit verbunden. Das andere Ende der Pumprohr-Einheit ist als rechtwinkliges
Fluid-End-Kupplungsstück
ausgebildet. Ein Abschnitt des rechtwinkligen Fluid-End-Kupplungsstückes ragt durch
eine zweite Öffnung
in dem Gehäuse
vor. Die die zweite Öffnung
begrenzenden Wände
entsprechen dem Abschnitt des rechtwinkligen Fluid-End-Kupplungsstückes, welcher
durch das Gehäuse
vorragt. Das recht winklige Fluid-Kupplungsstück ist dem rechtwinkligen Fluid-End-Kupplungsstück der Pumprohr-Einheit
im wesentlichen ähnlich. Ein
Abschnitt des rechtwinkligen Fluid-Kupplungsstückes ragt durch eine dritte Öffnung in
dem Gehäuse auf
eine ähnliche
Weise vor wie das rechtwinklige Fluid-End-Kupplungsstück der Pumprohr-Einheit vorragt.
Ein weiterer Abschnitt der rechtwinkligen Kupplungsstückes ist
direkt mit der Sensoreinheit verbunden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung nimmt eine vierte Öffnung in dem Gehäuse einen
ersten Vorsprung auf, welcher sich von dem Blutanalysator erstreckt.
Der erste Vorsprung ist im wesentlichen zylindrisch und fest mit
einer "ringartigen" Nut nahe dem distalen
Ende des Vorsprungs gefertigt. Stattdessen kann der Vorsprung auch
als längliche
Struktur mit einem rechteckigen, ovalen oder andersartigen Querschnitt
ausgebildet sein. Gemäß einer
solchen Ausführungsform
ist ein zweiter Vorsprung in dem Gehäuse als ein Hohlzylinder mit
einem Innendurchmesser ausgebildet, welcher fast identisch, aber
geringfügig
größer ist
als der Außendurchmesser
des ersten Vorsprungs. Der Außendurchmesser
des zweiten Vorsprungs ist um einen Betrag größer als der Innendurchmesser,
welcher im wesentlichen der Dicke der Gehäusewände entspricht.
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Der
Angreif-/Auslösearm
besitzt eine Öffnung,
durch welche der erste Vorsprung vorragt. Der Arm ist nachgiebig
in Position gehalten, so daß ein
innerer Rand der Öffnung
in der ringartigen Nut des Vorsprungs, welcher sich von dem Blutanalysator
erstreckt, ergriffen ist, wenn die Kassette in dem Blutanalysator
installiert ist. Ein Abschnitt des Arms erstreckt sich jenseits
der Gehäuses,
um es dem Bediener zu ermöglichen,
den Arm zu betätigen
und somit den Rand des Arms von der Nut in dem Vorsprung freizusetzen.
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Die
elektrischen Kontakte des Anschlußstückes an der Rückseite
der Sensoreinheit sind mit zugehörigen
elektrischen Kontakten des Blutanalysators fluchtend angeordnet,
da die Sensoreinheit durch Ausfluchten des Vorsprungs, welcher sich
von dem Blutanalysator erstreckt, um mit dem sich von dem Gehäuse erstreckenden
Vorsprung verbunden zu werden, sowie durch Ausfluchten der beiden männlichen
Fluid-Anschlußstücke, von
welchen eines mit dem rechtwinkligen Fluid-Kupplungsstück und das
andere mit dem rechtwinkligen Fluid-End-Kupplungsstück der Pumprohr-Einheit
verbindbar ist, installiert wird. Eine jede dieser Komponenten greift
an dem zugehörigen
Glied an, bevor die elektrischen Kontakte der Sensoreinheit an den
elektrischen Kontakten des Blutanalysators angreifen. Auf diese
Weise befinden sich die elektrischen Kontakte der Sensoreinheit
in genauer Flucht mit den elektrischen Kontakten des Blutanalysators,
wenn sich die Kontakte einander annähern.
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Ein
nachgiebiger Abschnitt der Pumprohr-Einheit verläßt das Gehäuse an einem Ende und tritt
unter Bildung einer U-förmigen
Schlaufe an demselben Ende wieder in das Gehäuse ein. Die durch das Pumprohr
gebildete Schlaufe ist hinreichend nachgiebig und elastisch, um
es der Schlaufe zu ermöglichen, über eine
und in Eingriff mit einer Rollenpumpe gespannt zu werden, welche
an dem Blutanalysator angeordnet ist. Die Rollerpumpe rotiert, um die
Schlaufe des Pumprohres, welches sich mit der Rollerpumpe im Eingriff
befindet, zu massieren, so daß eine
peristaltische Pumpe gebildet ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist in dem Substrat eine Heizeinheit angeordnet.
Die Heizeinheit ist zum Erwärmen
einer Blutprobe und der Reihe von Sensoren auf eine bekannte, stabile
Temperatur und zum Aufrechterhalten dieser Temperatur, wenn die
Probe analysiert wird, in der Lage. Folglich werden Fluide, welche
in die Sensoreinheit eintreten, aufgrund des kleinen Volumens und
der geringen thermischen Masse solcher Fluide schnell erwärmt.
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Die
Sensoren gemäß der vorliegenden
Erfindung weisen aufgrund einer kurzen elektrischen Weglänge zwischen
den Sensoren und der externen Elektronik zur Erfassung und Analysierung
in dem Blutanalysator ein sehr gutes Signal-/Rauschverhältnis auf.
Auf diese Weise lassen sich Sensorausgaben der Sensoren mit geringem
Pegel ohne Verstärkung
direkt verwenden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Ziele, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben
sich noch besser aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1a und 1b perspektivische
Ansichten einer demontierten Sensorkassette gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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1c eine
Ausführungsform
des Gehäuses
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einer Pumprohr-Einheit und einem rechtwinkligen Fluid-Kupplungsstück, welche
in dem Gehäuse
installiert sind;
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1d eine
Kassette gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei welcher ein von einem Blutanalysator
vorragender Vorsprung mit einem hohlen Vorsprung in der Kassette
verbindbar ist;
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1e eine
Darstellung der Abdeckung der Kasset te mit einer Öffnung,
durch welche eine Sensoreinheit sichtbar ist, gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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2a eine
Darstellung eines Blutanalysators gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2b eine
Darstellung einer weiteren Ausführungsform
eines Blutanalysators gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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3a eine Darstellung eines Riegels zur mechanischen
Sicherung einer Kassette an einem Blutanalysator gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3b eine Darstellung einer schützenden Abdeckung
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3c eine
Darstellung einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei welcher sich Widerhaken, welche
sich von einem Riegel des Blutanalysators erstrecken, eine Sensorkassette
in ihrer Position verriegeln;
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4 eine
Draufsicht auf die Sensoreinheit gemäß der vorliegenden Erfindung
von vorne;
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5 eine
Draufsicht auf die in 4 gezeigte Sensoreinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung von hinten;
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6a eine
Darstellung eines Musters, wie es von einer Heizeinheit gebildet
ist, wenn sie auf ein Substrat aufgebracht ist, gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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6b eine
Darstellung der Rückseite
eines Substrates nach Aufbringen einer jeden der dielektrischen
Lagen gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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7 eine
Darstellung der zur Erzeugung einer Schablone verwendeten Bildgestaltung,
welche wiederum gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, um die zweite Lage von
Leiterbahnen und Anschlußstellen
aufzubringen;
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8 eine
Darstellung eines Sauerstoffsensors gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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9 eine
Querschnittsansicht eines Teils eines Substrates, durch welches
sich ein Sensor-Durchgangsloch
erstreckt und auf welchem Metallagen einer Elektrolyt-Sensorelektrode
aufgebracht worden sind, gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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10 eine
Querschnittsansicht einer der Hämatokrit-Sensorelektroden
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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11 eine
Querschnittsansicht eines Sensors, aus welcher die erste Lage eines
Einbettmaterials ersichtlich ist, gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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12 eine
Querschnittsansicht eines der Hämatokrit-Sensoren,
aus welcher die erste Lage eines Einbettmaterials ersichtlich ist, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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13 eine
Draufsicht auf die in einer Kunststoff-Umhüllung angeordnete Sensoreinheit
von oben;
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14 eine
Querschnittsansicht der in der Kunststoff-Umhüllung angeordneten Sensoreinheit; und
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15a bis 15c alternative
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, bei welchen die Relativpositionen der
Sensoren von den in 4 dargestellten verschieden
sind.
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Gleiche
Bezugszeichen und Bezeichnungen in den verschiedenen Zeichnungen
beziehen sich auf gleiche Elemente.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung
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In
dieser gesamten Beschreibung müssen die
gezeigten bevorzugten Ausführungsformen
und Beispiele exemplarisch aufgefaßt werden, ohne die vorliegende
Erfindung zu beschränken.
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Sensorkassette
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In 1a und 1b sind
perspektivische Ansichten einer demontierten Sensorkassette 100 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wiedergegeben. Die in 1a und 1b dargestellte
Sensorkassette 100 umfaßt fünf Teilkomponenten: (1) ein
Gehäuse 102;
(2) eine Gehäuseabdeckung 104;
(3) eine Pumprohr-Einheit 106; (4) ein Fluid-Kupplungsstück 108;
und (5) eine Sensoreinheit 400.
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Das
In 1a und 1b gezeigte
Gehäuse 102 weist
einen Boden 101, vier Seitenwände 103, 105, 107, 109 und
eine Öffnung 110 auf.
Männliche
elektrische Kontaktstifte 1207 ei nes elektrischen Anschlußstückes 1205 der
Sensoreinheit 400 ragen durch die Öffnung 110 vor. Gemäß einer
Ausführungsform
besitzt das Anschlußstück 1205 einen Körper 116,
welcher ebenfalls durch die Öffnung 110 vorragt.
Die Wände 118 der Öffnung 110 entsprechen im
wesentlichen der Gestalt und Größe des Körpers 116 des
Anschlußstückes 1205.
Auf diese Weise ist die Sensoreinheit 400 vor einer Bewegung
in der Ebene des Bodens 101 des Gehäuses 102 bewahrt. Der
Körper 116 des
Anschlußstückes 1205 paßt vorzugsweise
lose in die Öffnung 110.
Indes kann gemäß einer
alternativen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung vorgesehen
sein, daß der
Körper 116 reibschlüssig in
die Öffnung 116 einführbar ist,
um die Sensoreinheit 400 während der Montage der Kassette 100 sicherer
in Position zu halten. Stattdessen kann die Sensoreinheit 400 auch
lediglich durch die Kräfte
in Position gehalten sein, welche durch das Fluid-Kupplungsstück der Sensoreinheit 400 auf
die Pumprohr-Einheit 106 und das Fluid-Kupplungsstück 108 bewirkt
werden. Gemäß einer
weiteren alternativen Ausgestaltung können Wände gebildet sein, welche sich
von dem Boden 101 des Gehäuses 102 erstrecken,
um jeglicher Bewegung des Sensoreinheit 400 zu widerstehen.
In 1a ist eine solche Wand 120 dargestellt.
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Die
Pumprohr-Einheit 106 umfaßt vorzugsweise ein rechtwinkliges
Fluid-End-Kupplungsstück 126,
ein gerades Fluid-End-Kupplungsstück 124 und ein
Pumprohr 136. Gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung sind die Fluid-End-Kupplungsstücke 124, 126 aus
einem Elastomer gefertigt (wie durch ein herkömmliches Formverfahren). Das Fluid-Kupplungsstück 108 ist
vorzugsweise ebenfalls als ein rechtwinkliges Kupplungsstück ausgebildet. Dies
bedeutet, daß die
Kupplungsstücke
ein Mittel darstellen, mittels welchem ein Fluiddurchflußweg durch
ein erstes zusammengehöriges
Fluid-Kupplungsstück
in fluidischer Verbindung mit einem Fluiddurchflußweg durch
ein zweites zusammengehöriges Fluid-Kupplungsstück angeordnet
werden kann, wenn sich die Fluiddurchflußwege des ersten und zweiten
Kupplungsstückes
unter einem rechten Winkel zueinander befinden. Das Pumprohr 136 ist
vorzugsweise sehr nachgiebig, so daß es dem Pumprohr 136 möglich ist,
in geeigneter Weise mit einer Rolle unter Bildung einer peristaltischen
Rollerpumpe zusammenzuwirken, wie es weiter unten näher erläutert ist.
Ein Fluiddurchflußweg
ist in der Pumprohr-Einheit 106 ausgebildet, so daß das Fluid
an einem Ende der Pumprohr-Einheit 106 in diese eintritt und
an dem anderen Ende aus dieser austritt.
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Um
die Pumprohr-Einheit 106 und das Fluid-Kupplungsstück 108 in
dem Gehäuse 102 in
Position zu halten, können
Wände 122 vorgesehen
sein. 1c zeigt eine Ausführungsform
des Gehäuses 102 gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einer Pumprohr-Einheit 106' und einem Fluid-Kupplungsstück 108', welche in
dem Gehäuse
installiert sind. Wie aus 1c ersichtlich,
unterscheidet sich die dortige alternative Ausführungsform von der gemäß 1a und 1b dadurch,
daß das
Fluid-End-Kupplungsstück 124', das rechtwinklige
Fluid-End-Kupplungsstück 126' und das Fluid-Kupplungsstück 108' gemäß 1c im
wesentlichen rechteckig ausgebildet sind (im Gegensatz zu der in 1a und 1b wiedergegebenen,
im wesentlichen zylindrischen Ausgestaltung des Fluid-End-Kupplungsstückes 124,
des rechtwinkligen Fluid-End-Kupplungsstückes 126 und des Fluid-Kupplungsstückes 108).
Hohle zylindrische Vorsprünge
von dem Körper
der Kupplungsstücke 108, 108', 126, 126' sind mit durchgehenden
Fluidkanälen versehen.
Der Fluidkanal in einem jeden Kupplungsstück 108, 108', 126, 126' ist unter einem
rechten Winkel bezüglich
einem Fluidkanal entlang der Längsachse
eines jeden Kupplungsstückes 108, 108', 126, 126' angeordnet.
Ungeachtet der Form der Kupplungsstücke sind die Vorsprünge 130, 128 in zwei Öffnungen 132, 134 im
Boden 101 des Gehäuses 102 eingesetzt
(vgl. insbesondere 1a und 1b). Das
Gehäuse 102 weist
vier Öffnungen 132, 134, 138, 138 auf,
von welchen zwei einen ersten 134 und einen zweiten Gehäuse-Fluidanschluß 132 begrenzen.
Die Öffnungen
sind vorzugsweise derart ausgestaltet und dimensioniert, daß die zylindrischen
Vorsprünge 128, 130 eng
in die Öffnungen 132, 134 passen
und sich gerade jenseits der Außenfläche des
Bodens 101 erstrecken. in jedem Fall durchsetzt ein Pumprohr 136 der
Pumprohr-Einheit 106, 106' die Öffnungen 138 in der
Gehäusewand 109.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind Anschlüsse 1202, 1204 der Sensoreinheit 400 unmittelbar
an die Pumprohr-Einheit 106 und das Fluid-Kupplungsstück 108 angeschlossen.
Indes kann gemäß einer
alternativen Ausführungsform
ein Ansatzrohr (nicht gezeigt) mit einem durchgehenden Fluidkanal
zwischen dem Einlaßanschluß 1202 und
dem Fluid-Kupplungsstück 124 oder
zwischen dem Auslaßanschluß 1204 und dem
Fluid-Kupplungsstück 108 vorgesehen
sein. Der das Ansatzrohr durchsetzende Fluidkanal ist vorzugsweise
verhältnismäßig eng,
um das Volumen der zu analysierenden Probe sowie die Menge an Kalibrant
und anderen Fluiden, welche während
der Analyse eingesetzt werden, zu verringern.
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Die
Abdeckung 104 ist vorzugsweise transluzent oder durchsichtig
und weist fünf
Vorsprünge 140, 142, 144, 146, 148 auf,
welche sich von der Fläche
der Abdeckung 104 nach oben erstrecken. Wie weiter unten
näher erläutert, ist
ferner eine Kunststoff-Umhüllung 1200 (siehe 14)
ebenfalls vorzugsweise transluzent oder durchsichtig. Da die Abdeckung
und die Kunststoff-Umhüllung
transluzent oder durchsichtig sind, ist es dem Benutzer möglich, die
Bewegung von Gasblasen im Analyt und in den Reagentien durch die
Sensoreinheit im Innern der Kassette zu beobachten. Gemäß ei ner
in 1e wiedergegebenen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
besitzt die Abdeckung 104' eine Öffnung 170,
welche es dem Benutzer eines Blutanalysators, in welchem die Kassette
installiert worden ist, ermöglicht,
die Sensoreinheit direkt zu sehen. Der Benutzer vermag folglich
Gasblasen im Analyt und in den Reagentien, welche die Sensoreinheit
durchfließen,
direkt zu beobachten.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Vorsprünge 140, 142, 144, 146 der
Abdeckung 104 mit dem Gehäuse 102 fluchtend
angeordnet. Der Vorsprung 146 übt gemeinsam mit dem Vorsprung 148 ferner
Druck auf die Oberseite der Sensoreinheit 400 aus, um die
Sensoreinheit 400 in Position zu halten, nachdem die Abdeckung 104 aufgesetzt
worden ist. Dem Fachmann ist offensichtlich, daß die Vorsprünge auf
vielfältige
Weise verschieden ausgestaltet sein können, um die Abdeckung auszufluchten
und die Sensoreinheit 400 in Position zu halten. Darüber hinaus
sind gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung keine solchen Vorsprünge vorgesehen.
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Die
Abdeckung 104 ist von zwei verstärkten Löchern 150, 152 durchsetzt.
Die Löcher 150, 152 fluchten
mit zwei hohlen, im wesentlichen zylindrischen Vorsprüngen 154,
welche sich von dem Boden 101 des Gehäuses 102 nach oben
erstrecken, um Befestigungsmittel, wie Schrauben, aufzunehmen, welche
die Abdeckung 104 an dem Gehäuse 102 festlegen.
Gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erstrecken sich mit den Vorsprüngen 154 fluchtende
Stifte von der Abdeckung. Jeder Stift paßt jeweils eng in die Öffnung in einem
der Vorsprünge 154 hinein,
um die Abdeckung 104 an dem Boden 101 des Gehäuses 102 festzulegen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die erfindungsgemäße Kassette durch Verbinden
des Fluid- Kupplungsstückes 108 mit
einem ersten Anschluß 1204 der
Sensoreinheit 400 montierbar. Das Fluid-Kupplungsstück 124 wird mit
dem anderen Anschluß 1202 der
Sensoreinheit 400 verbunden. Die Kombination aus dem ersten Kupplungsstück 108,
der Sensoreinheit 400 und der Pumprohr-Einheit 106 wird
dann in das Gehäuse 102 abgesenkt
und werden die Vorsprünge 128, 130 in die Öffnungen 132, 134 eingesteckt.
Das Pumprohr 136 wird in die Öffnungen 138 in der
Wand 109 des Gehäuses 102 eingeführt. Sodann
wird die Abdeckung 104 aufgesetzt und an dem Gehäuse 102 festgelegt.
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Nachdem
die Kassette 100 montiert worden ist, kann sie in einem
Blutanalysator, wie dem in 2a dargestellten
Blutanalysator 200, installiert werden. Der Blutanalysator
gemäß der vorliegenden Erfindung
weist jeweils ein erstes und zweites männliches Fluid-Anschlußstück 202, 204 auf.
Das erste und zweite männliche
Fluid-Anschlußstück 202, 204 ist
jeweils mit den zylindrischen Vorsprüngen 128, 130 verbindbar,
um einen Fluiddurchflußweg
von dem ersten männlichen
Fluid-Anschlußstück 202 durch
das rechtwinklige Fluid-End-Kupplungsstück 126 der
Pumprohr-Einheit 106, in die Sensoreinheit 400 durch
den Einlaßanschluß 1202 und
den Auslaßanschluß 1204,
durch das Fluid-Kupplungsstück 108 und
in das zweite männliche
Fluid-Anschlußstück 204 zu
komplettieren.
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Die
Fluide werden mittels einer peristaltischen Rollerpumpe entlang
dem Fluiddurchflußweg gepumpt,
welche eine Rolle 206 umfaßt, die das Pumprohr 136 massiert.
Dies bedeutet, daß das Pumprohr 136 vorzugsweise
hinreichend nachgiebig ist, und über
die Rolle 206 gespannt zu werden. Die Rolle 206 bewirkt
Bereiche von alternierend höherem und
niedrigerem Druck auf das Pumprohr 136, was dazu führt, daß die Abschnitte
des Pumprohres 136, welche sich an einem innenseitig verengten
Bereich höheren
Druckes befinden, und die Be reiche des Pumprohres 136,
welche sich an einem Bereich niedrigeren Druckes befinden, auf im
wesentlichen den gesamten unbelasteten Querschnitt des Kanals durch
das Innere des Pumprohres 136 entspannt werden. Da die
Rolle 206 rotiert, durchqueren die Bereiche von alternierend
höherem
und niedrigerem Druck das Pumprohr 136, um in dem Pumprohr 136 eine
peristaltische Wirkung zu erzeugen.
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Zusätzlich zu
dem ersten und zweiten männlichen
Fluid-Anschlußstück 202, 204 ist
der Blutanalysator mit einem weiblichen elektrischen Anschlußstück 203 mit
einer Mehrzahl an weiblichen elektrischen Kontaktbuchsen ausgestattet.
Die weiblichen Buchsen sind mit den männlichen elektrischen Kontaktstiften 1207 der
Sensoreinheit 400 verbindbar. Das erste und zweite männliche
Fluid-Anschlußstück 202, 204 erstreckt
sich vorzugsweise jeweils weiter aus dem Blutanalysator heraus als
die männlichen elektrischen
Kontaktstifte von der Sensoreinheit. Auf diese Weise bewirkt die
Verbindung der Fluid-Anschlußstücke eine
fluchtende Ausrichtung der elektrischen Anschlußstücke für deren Verbindung miteinander.
Gemäß einer
in 2b dargestellten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung erstreckt sich ein im wesentlichen zylindrischer Vorsprung 208 von dem
Blutanalysator 200' heraus.
Der Vorsprung 208 besitzt vorzugsweise eine im wesentlichen
ringförmige
Nut 210, welche nahe dem distalen Ende des Vorsprungs 208 angeordnet
ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Blutanalysator 200' mit dem Vorsprung 208 ausgestattet.
Es ist eine Kassette 100',
wie eine solche gemäß 1d,
vorgesehen. Die Kassette 100' weist
einen hohlen Vorsprung 156 auf, welcher mit dem Vorsprung 208 fluchtend
angeordnet ist. Der hohle Vorsprung 156 der Kassette besitzt
einen Innendurchmesser, welcher geringfügig größer ist als der Außendurchmesser
des Vorsprungs 208. Vier Stützvorsprünge sind um den Umfang des
Vorsprungs 156 angeordnet. Zwei der Stützvorsprünge bilden etwa "L-förmige" Stützriegel 158. Die
beiden anderen Stützen 160 sorgen
lediglich für eine
höhere
Festigkeit, um den Vorsprung 156 abzustützen. 3a zeigt
eine Darstellung eines Riegels 300, welcher auf dem horizontalen
Rand 162 eines jeden Stützriegels 158 und
zwischen den aufrechten Abschnitten 164 eines jeden Stützriegels
angeordnet ist.
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Eine
erste kleinere Öffnung 301 ist
nahe dem proximalen Ende des Riegels 300 angeordnet. Eine zweite
größere Öffnung 302 in
dem Riegel 300 ist so dimensioniert, daß der Vorsprung 208 durch
die zweite Öffnung 302 hindurch
paßt.
An einem Ende der zweiten Öffnung 302 ist
ein Absatz 304 ausgebildet. Die erste Öffnung 301 ist zur
Aufnahme eines "Zahns" 166 ausgebildet,
welcher von einem zurückgenommenen
Abschnitt 168 der wand 105' nach oben vorragt, wie es der 1d zu
entnehmen ist. Die Wand 105' ist
von dem Boden 101 des Gehäuses 102 ausgeschnitten,
um dem unterhalb des Zahns 166 angeordneten Abschnitt 168 der
Wand 105' zu ermöglichen,
sich nach innen zu biegen. Befindet sich der Riegel 300 in
einer Position zwischen den aufrechten Abschnitten 164 der
Stützriegel 158 unter Eingriff
des Zahns 16fi in die Öffnung 301,
so läßt sich
der Riegel folglich durch Aufbringen eines nach innen gerichteten
Druckes auf den Rand 306 des Riegels 300, welcher
von der Wand 105' vorragt, nach
innen drängen.
Ist die Kassette 100' vollständig montiert
worden, hält
die Abdeckung 104 den Riegel 30C in Position.
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Ist
die Kassette 100' in
dem Blutanalysator 200' installiert
worden, befindet sich die Nut 210 in dem Vorsprung 208 mit
dem Absatz 304 in dem Riegel 300 im Eingriff.
Dies bedeutet, daß der
Abstand zwischen dem Rand der ersten Öffnung 301 in dem Riegel
und dem Rand des Absatzes 304 genau so groß ist wie
der Abstand zwischen dem inneren Rand des Zahns 106 und
dem am weitesten weg liegenden Punkt der inneren Wand des Vorsprungs 156 abzüglich der
Tiefe der Nut 210 in dem Vorsprung 208. Die Breite "w" des Absatzes 304 entspricht
vorzugsweise wenigstens der Tiefe der Nut 210. Ferner ist
die Dicke "t" des Absatzes 304 geringfügig kleiner
als die breite der Nut 210. Auf diese Weise ist die Kassette 100' durch Eingriff
des Absatzes 304 in die Nut 210 gehalten. Durch
Ausüben
eines nach innen gerichteten Druckes auf den Rand 306 des
Riegels 300 bewegt sich der Riegel unter Biegung der Wand 105' leicht nach
innen, so daß der
Absatz 304 aus der Nut 210 gelöst wird und es der Kassette 100' möglich ist,
von dem Blutanalysator 200' entfernt
zu werden. Es ist ersichtlich, daß sämtliche Verbindungen zwischen
dem Blutanalysator und der Kassette vorzugsweise dadurch bewerkstelligt
werden, indem die Kassette in einer Richtung entlang einer geraden
Linie in Richtung des Blutanalysators bewegt wird. Nach korrektem
Eingriff zwischen dem Blutanalysator und der Kassette verrastet
der Riegel 300 unter Gewährleistung einer hörbaren,
positiven Rückmeldung
in seiner Position, um anzuzeigen, daß ein korrekter Eingriff erzielt
worden ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine schützende Abdeckung vorgesehen,
welche sich im wesentlichen an die Gestalt der Kassette 100 anpaßt. 3b zeigt eine Darstellung einer solchen
Abdeckung. Von der Abdeckung 352 ragen Zapfen 350 vor.
Die Zapfen 350 sind derart dimensioniert, daß die mit
den Vorsprüngen 128, 130 in
den Kupplungsstücken 108, 126 in Eingriff
bringbar sind, um die Kupplungsstücke abzudichten, wenn die Kassette
nicht in dem Blutanalysator installiert ist. Vorzugsweise paßt jeder
Zapfen 350 eng in den Kanal durch einen der Vorsprünge 128, 130.
Ein Abschnitt 354 der Abdeckung erstreckt sich von der
Abdeckung 354 nach außen,
um das Pumprohr 136 zu unterstüt zen. Ein Paar von Wänden 356 bewahrt
die Kassette vor einem zu tiefen Sitz in der Abdeckung 352 und
bewahrt somit die elektrischen Anschlußstücke 1205 vor einem
Kontakt mit dem Boden der Abdeckung 352. Die Abdeckung 352 dichtet folglich
den Fluiddurchflußweg
durch die Sensorkassette ab und bedeckt und schützt die elektrischen Kontakte
des Sensoreinheit 400.
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Aus
der vorstehenden Beschreibung der Kassette ist ersichtlich, daß die vorliegende
Erfindung eine Kassette bereitstellt, welche: (1) sehr einfach installierbar
ist und somit praktisch ohne Schulung installiert werden kann; (2)
für eine
sowohl elektrische als auch fluidische Verbindung in einem einzigen
Installationsvorgang sorgt, wobei eine nur geringe oder gar keine
Gefahr dahingehend besteht, daß die
elektrischen oder fluidischen Anschlüsse der Kassette mit den entsprechenden
Anschlüssen
des Blutanalysators falsch verbunden werden; (3) eine integrale,
kostengünstige
und zuverlässige
Pumprohr-Einheit umfaßt;
(4) es dem Benutzer des Blutanalysators möglich macht, die Bewegung eines
Analyten, von Gasblasen oder Reagentien während der Analyse zu beobachten;
(5) preiswert ist und folglich ohne unmäßige Kosten verkauft werden
kann; (6) einen schnellen, zuverlässigen Austausch der Sensoren
des Blutanalysators erleichtert; (7) den Kontakt zwischen Blutbestandteilen
und dem Analysator verringert; (8) kompakte Abmessungen aufweist;
(9) für Sensoren
mit verschiedenen Analytfeldern eingesetzt werden kann; und (10)
es einem einzigen Typ eines Analysators ermöglicht, viele verschiedene
Typen von Sensoren zu tolerieren.
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Es
sei darauf hingewiesen, daß die
Kassette gemäß der vorliegenden
Erfindung in vielfältigen
alternativen Ausgestaltungen ausgebildet sein kann. So kann beispielsweise
eine Mehrzahl an Sensoreinheiten reihenweise gekoppelt sein, um für Redundanz
zu sorgen oder die Anzahl oder die Typen der in der Kassette vorgesehenen
Sensoren zu erhöhen. Ferner
können
gerade Fluid-Kupplungsstücke
die rechtwinkligen Fluid-Kupplungsstücke ersetzen und kann nachgiebiges
Schlauchmaterial eingesetzt werden, um die Richtung der Durchflußwege zu
verändern.
Des weiteren kann das Pumprohr direkt mit der Sensoreinheit verbunden
sein, ohne daß Bedarf
an einem Fluid-Kupplungsstück
zwischen dem Pumprohr und der Sensoreinheit besteht. Darüber hinaus kann
eine breite Vielfalt an Verriegelungsmechanismen eingesetzt werden,
um die Kassette sicher an dem Blutanalysator zu verriegeln. Der
Analysator kann beispielsweise nachgiebige Widerhaken besitzen. 3c zeigt
eine Darstellung einer Ausführungsform,
bei welcher Widerhaken 212 auseinander gespreizt werden,
während
ein jeder Rand einer Kassette 100 an einem der Widerhaken 212 verrastet. Nach
vollständiger
Installation der Kassette 100 kehren die Widerhaken 212 dann
im wesentlichen in dieselbe Position zurück, welche sie ohne die Kassette einnehmen,
wobei die mit Widerhaken versehenen Enden die Außenfläche der Abdeckung der Kassette verriegeln. Überdies
kann ein nachgiebiges Band über
die Kassette gespannt sein, um die Kassette im Eingriff mit dem
Analysator 200 zu halten. Schließlich kann weiterhin ein die
Kassette durchsetzendes Loch vorgesehen sein, um es einem Gewindeteil
zu ermöglichen,
in eine Gewindebohrung in dem Analysator einzugreifen, so daß die Kassette
an dem Analysator festgelegt ist. Es ist offensichtlich, daß zahlreiche
weitere Alternativen denkbar sind.
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Sensoreinheit
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In 4 ist
eine Draufsicht von vorne auf eine Ausführungsform einer Sensoreinheit 400 gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt. 5 zeigt eine Draufsicht von
hinten auf die in 4 wiedergegebenen Sensoreinheit
ge mäß der vorliegenden
Erfindung. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sensoreinheit 400 mit
einer Mehrzahl an Sensoren 403, welche hochreine, planare,
kreisförmige,
potentiometrische und amperometrische Silber-Sensorelektroden umfassen,
welche auf ein anorganisches Substrat 405 aufgebracht sind.
Die Sensoreinheit 400 ist vorzugsweise in einem Gehäuse aufgenommen,
welches eine Durchflußzelle
begrenzt, in welche ein Analyt zur Analyse mittels der Sensoren 403 überführt wird.
Jeder Sensor 403 ist über
einem das Substrat 405 durchsetzenden Subminiatur-Durchgangsloch
gefertigt. Eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sieht vor, daß jedes Subminiatur-Durchgangsloch
vorzugsweise mittels Laser durch das Substrat gebohrt ist. Diese
Durchgangslöcher
verringern den für
jeden Sensor 403 erforderlichen Platzbedarf an der Vorderseite
des Substrates. Dies bedeutet, daß es die vorliegende geometrische
Ausgestaltung einer Mehrzahl an Sensoren ermöglicht, mit geringer Begrenzung
in einer Ebene angeordnet zu werden, da die Lagen der Leiterbahnen
die Positionierung der Sensorelektroden nicht beeinflussen. Die
Verringerung des erforderlichen Platzes auf der Vorderseite des
Substrates ermöglicht
die Anordnung einer verhältnismäßig großen Anzahl
an Sensoren 403 in einem verhältnismäßig kleinen Bereich an der
Sensoreinheit 400 und ermöglicht folglich eine Verminderung
des Volumens der Durchflußzelle.
Die Verminderung des Volumens der Durchflußzelle verringert wiederum
das Probevolumen, was von Bedeutung ist, weil in manchen Fällen viele
Proben von ein und demselben Patienten benötigt werden. Aufgrund des geringen
Probevolumens, der geringen thermischen Masse der Sensoreinheit 400 und
der Anordnung einer Heizeinheit auf der Rückseite des Substrates wird
ferner erfindungsgemäß schnell
eine stabile Temperatur erreicht, bei welcher die Analysen durchgeführt werden
können. Die
vorliegende Erfindung ist folglich in einem Blutanalysator (nicht
gezeigt) installierbar, um schnelle Ergebnisse zu liefern (d.h.
im Falle einer Ausführungsform
etwa 60 Sekunden).
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Zusätzlich zu
der Verringerung des für
einen jeden Sensor 403 erforderlichen Platzes ermöglicht der
Einsatz von das Substrat durchsetzenden Subminiatur-Durchgangslöchern unter
einem jeden Sensor 403 aufgrund des Substrates eine physikalische
Isolierung der Probe und Referenzlösung von den elektrischen Leiterbahnen 410,
welche elektrische(n) Spannung oder Strom von jeder Sensorelektrode
an eine zugehörige
Anschlußstelle 411 (siehe 5) übertragen.
Lediglich die Sensorelektroden und ein Thermistor 409 sind
an der Vorderseite des Substrates angeordnet. Die überwiegende
Nutzung der Rückseite
des Substrates zur Führung
der Leiterbahnen ermöglicht
es der Vorderseite des Substrates (d.h. dort, wo Platz wertvoller
ist), für
solche Komponenten reserviert zu werden, welche sich auf der Vorderseite
befinden müssen
(wie die Sensorelektroden). Es sei darauf hingewiesen, daß die Leiterbahnen 410 und
Anschlußstellen 411 in 5 mit
unterbrochenen Linien wiedergegeben sind, um anzudeuten, daß über den
Leiterbahnen 410 und einem Teil der Anschlußstellen 411 ein
Einbettmaterial 415 aufgebracht ist. Wie weiter unten näher erläutert, ist über den
Anschlußstellen 411 Lötmittel
aufgebracht, um für
eine geeignete elektrische und physikalische Verbindung mit einem
oberflächig
montierten Anschlußstück (in 5 nicht
wiedergegeben) zu sorgen. Wie des weiteren weiter unten näher erläutert, ist
der Thermistor 409 (siehe 4) ebenfalls
eingebettet, nachdem er auf die Vorderseite des Substrates 405 aufgebracht
worden ist. Während
in diesem Zusammenhang stets der Begriff "aufgebracht" verwendet wird, schließt der Sinngehalt
sämtliche
Mittel zur Bildung einer Struktur in einer Einrichtung mit Schichtaufbau
ein, einschließlich
Rastern, Metallisieren, Dickfilm-Techniken, Dünnfilm-Techniken, Drucklaminieren,
photolitographisches Ätzen,
etc.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind sämtliche Anschlüsse, welche die
Sensoren 403 mit externen Einrichtungen verbinden, auf
die Rückseite
des Substrates aufgebracht. Diese Anschlüsse sind mit Abstand voneinander
angeordnet, um für
einen größtmöglichen
Isolierwiderstand zu sorgen. Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind elektrische Leiterbahnen auf eine
Mehrzahl an verschiedenen Fertigungslagen aufgebracht, welche auf
die Rückseite
des Substrates 405 aufgebracht sind. Keine Probe oder Referenzlösung tritt
mit der Rückseite
des Substrates in Kontakt, wie es aus der Beschreibung weiter unten deutlich
wird. Ein herkömmliches,
oberflächig
montiertes elektrisches Anschlußstück ist vorzugsweise an
den Anschlußstellen
festgelegt, um für
einen elektrischen Leitungspfad durch eine mechanische Verbindung
von den Sensoren 403 zu externen Einrichtungen zu sorgen,
welche die von den Sensoren 403 erzeugten elektrischen
Signale erfassen und verarbeiten.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist das Substrat 405 für wäßrige Elektrolyten
und für
Blut über
verhältnismäßig lange
Zeiträume
(d.h. im Falle einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung über
mehr als sechs Monate) im wesentlichen undurchlässig. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das anorganische Substrat 405 aus
einer Lage Aluminiumoxid (Al2O3)
der Handelssorte 96% mit einer Dicke von etwa 0,0635 cm (0,025 Inch) gebildet.
Das Substrat 405 ist vorzugsweise durch eine Hitzebehandlung
vor Anschaffung stabilisiert. Ein solches Substrat ist unter der
Stücknummer 4S200
von Coors Ceramic Company, Grand Junction, Colorado (US), erhältlich.
Stattdessen kann das Substrat von einer beliebigen nicht leitenden,
im wesentlichen ebenen Fläche
gebildet sein, auf welche die Sensoren aufgebracht werden können, wie
es weiter unten näher
erläutert
ist. So kann das Substrat beispielsweise aus Silicium, Glas, Keramik,
Holzprodukt, nicht leitenden Polymeren oder kommerziell erhältlicher
Glasmasse gebildet sein, welches) als im wesentlichen glatte, ebene
Fläche
eingesetzt werden kann. Indes sollte das Substrat vorzugsweise in
der Lage sein, der Gegenwart eines Elektrolyten mit einem pH-Wert
von mehr als 6 bis 9 zu widerstehen und über einen langen Zeitraum (d.h.
in der Größenordnung
von Wochen) demgegenüber
im wesentlichen unbeeinträchtigt
zu bleiben.
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Die
Verwendung eines Aluminiumoxid-Substrates besitzt die folgenden
Vorteile: (1) geringe thermische Masse; (2) Dimensionsstabilität, wenn
es über
lange Zeiträume
wäßrigen Elektrolyten
und Blut ausgesetzt ist; (3) Bildung eines mechanisch und chemisch
stabilen Substrates zum Einsatz in Verbindung mit Dickfilm-Abscheidetechniken;
(4) Möglichkeit
der genauen Bohrung von Löchern
sehr kleinen Durchmessers mittels Laser unter hoher Präzision; (5)
keine Reaktion mit beliebigen Materialien, welche zur Fertigung
von Sensoren eingesetzt werden; (6) sehr hoher elektrischer Widerstand.
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Als
Folge der Tatsache, daß die
Einheit einschließlich
des anorganischen Substrates 405 und einer jeden aufgebrachten
Lage sehr stabil ist und nicht beeinträchtigt wird, wenn sie wäßrigen Elektrolyten
und Blut ausgesetzt wird, sorgt die Sensoreinheit 400 für eine sehr
hohe Isolierung zwischen (1) einem jeden der Sensoren 403;
(2) einem jeden der Sensoren 403 und einer jeden elektrischen
Leiterbahn; und (3) einer jeden der elektrischen Leiterbahnen.
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Weil
das Substrat 405 und eine jede der hierauf aufgebrachten
Lagen stabil sind und einer Beeinträchtigung in Gegenwart von wäßrigen Elektrolyten und
Blut widerstehen, ergibt sich ein extrem hoher elektrischer Widerstand
in dem gesam ten Substrat. Folglich sorgt die vorliegende Erfindung
für eine
sehr hohe Isolierung zwischen einem jeden der Sensoren 403,
selbst wenn diese über
einen verhältnismäßig langen
Zeitraum einer korrosiven Umgebung ausgesetzt worden sind. Dies
ist aus den nachfolgend genannten Gründen vorteilhaft. Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein isotonisches Referenzmedium
(z.B. ein Gel oder eine andere viskose Lösung mit einer bekannten Ionenkonzentration) über einer
Referenzelektrode plaziert, um für
einen Referenzpunkt für
potentiometrische Sensoren zu sorgen, welche auf dem Substrat 405 gefertigt
sind. Die vorliegende Sensoreinheit 400 kann in einem dichten
Beutel (nicht dargestellt) mit einer Feuchtigkeit gelagert werden,
welche jegliche Verflüchtigung
des isotonischen Referenzmediums reduziert. Die Lagerung der vorliegenden
Erfindung in einem dichten Beutel mit einer kontrollierten Feuchtigkeit
stellt ferner sicher, daß die
Sensoren 403 während
der Lagerung teilweise hydratisiert bleiben. Da die Sensoren 403 während der
Lagerung der Sensoreinheit 400 teilweise hydratisiert bleiben,
erfordern die Sensoren 403 gemäß der vorliegenden Erfindung nach
der Installation eine minimale Konditionierung. Aus diesem Grund
verringert die Lagerung der Sensoren 403 in einem teilweise
hydratisierten Zustand die Zeitspanne, welche der Benutzer abwarten
muß, bevor
ihm die Sensoren 403 gemäß der vorliegenden Erfindung
Ergebnisse liefern können,
erheblich. Hierin liegt ein Unterschied gegenüber Sensoren gemäß dem Stand
der Technik, welche in einer im wesentlichen trockenen Umgebung
gelagert werden. Solche Sensoren gemäß dem Stand der Technik müssen viele
Stunden vor ihrem Einsatz montiert oder vorkonditioniert werden.
Es ist von Vorteil, eine Sensoreinheit 400 bereitzustellen,
welche kurz nach der Installation zum Einsatz bereit steht. So müssen z.B. Blutlaboratorien,
welche Blutanalysatoren gemäß dem Stand
der Technik verwenden, wenigstens zwei solcher Blutanalysatoren
gemäß dem Stand
der Technik zur Ver fügung
haben, oder sie riskieren einen Betriebsausfall über mehrere Stunden, nachdem eine
Sensoreinheit ersetzt worden ist (d.h. über die zur Montage, Konditionierung,
Kalibrierung und Rehydratisierung der Sensoren erforderliche Zeit).
Die Sensoreinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung vermag nach lediglich 10 Minuten, nachdem die Sensoreinheit
installiert worden ist, Ergebnisse auszugeben, so daß der Bedarf
an einem zweiten Blutanalysator, wie er anderweitig als Ersatz bestünde, reduziert
wird.
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Bei
der in 4 und 5 wiedergegebenen Sensoreinheit 400 sind
die folgenden Sensoren vorgesehen: (1) ein Natriumsensor 403h;
(2) ein Kaliumsensor 403g; (3) ein Calciumsensor 403f;
(4) ein pH-Sensor 403e; (5) ein Kohlendioxidsensor 403a; (6)
ein Sauerstoffsensor 403b; und ein Hämatokritwert-Sensor 403c, 403d.
Ferner ist eine Referenzelektrode 407 vorgesehen. Die Referenzelektrode 407 ist
einem jeden der potentiometrischen Sensoren (d.h. dem Natriumsensor 403h,
dem Kaliumsensor 403g, dem Calciumsensor 403f und
dem Kohlendioxidsensor 403a) zugeordnet und liefert eine
Referenzspannung in Bezug auf einen jeden solcher Sensoren. Dem
Fachmann ist offensichtlich, daß diese Sensoren
oder beliebige Teilmengen solcher Sensoren in Kombination mit anderen
Typen von Sensoren vorgesehen sein können.
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Fertigung der Sensoreinheit
gemäß der vorliegenden Erfindung
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Nachstehend
ist ein Verfahren zur Fertigung einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung erläutert.
Dem Fachmann ist bewußt,
daß eine
Vielzahl an alternativen Verfahren zur Fertigung der vorliegenden
Erfindung möglich
sind. Die nachfolgende Beschreibung eines bevorzugten Verfahrens
darf daher lediglich als Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung aufgefaßt werden.
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Zunächst wird
eine Reihe von Durchgangslöchern
in das Substrat 405 gebohrt. Vorzugsweise wird jedes Durchgangsloch
mittels Laser unter Verwendung eines CO2-Lasers
mit einem Durchmesser im Bereich von etwa 0,00508 cm bis 0,01524
cm (0,002 bis 0,006 Inch), gemessen an der Vorderseite des Substrates 405,
gebohrt. Durch Aufrechterhalten des kleinen Durchmessers eines jeden
Durchgangsloches wird die ebene Charakteristik einer Elektrode, welche über dem
Durchgangsloch aufgebracht wird, durch das Vorhandensein der Durchgangslöcher nicht
gestört.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind 13 Löcher erforderlich, so daß mit Ausnahme
des Hämatokrit-Sensors 403c, 403d und
des Sauerstoffsensors 403b, welche jeweils zwei Löcher erfordern,
für jeden Sensor
ein Loch zur Verfügung
steht. Der Hämatokrit-Sensor
benötigt
zwei Löcher
im Hinblick auf die beiden Elektroden 403c, 403d.
Der Sauerstoffsensor 403b besitzt vorzugsweise ein Durchgangsloch
zur Verbindung mit der Kathode des Sensors und ein Durchgangsloch
zur Verbindung mit der Anode des Sensors. Darüber hinaus werden vorzugsweise
zwei Durchgangslöcher
für die
Verbindungen mit dem Thermistor 409 verwendet. Ebenfalls
zwei Durchgangslöcher
werden vorzugsweise für
die Referenzelektrode 407 verwendet, um die Gefahr eines schadhaften
Durchgangsloches, welches eine Leiterbahnunterbrechung erzeugt,
zu verringern. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist jedes Durchgangsloch, welches mit einer
Sensorelektrode verbunden ist, unterhalb der Stelle angeordnet,
an welcher die zugehörige
Sensorelektrode aufgebracht wird. Jedes dieser Durchgangslöcher ist
mit Ausnahme des Sauerstoffsensors 403b bevorzugt im wesentlichen
im Zentrum der Sensorelektrode angeordnet. Indes kann gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung jedes Durchgangsloch auch an einer beliebigen
Stelle unterhalb einer Elektrode angeordnet sein.
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Ist
das Substrat 405 ein keramisches Material, wie Aluminiumoxid,
so wird das Substrat nach dem Bohren sämtlicher Durchgangslöcher vorzugsweise
bei einer Temperatur im Bereich von etwa 1000 bis 1400°C, insbesondere
im Bereich von etwa 1100°C
bis 1200°C,
geglüht.
Das Glühen
des Substrates nach dem Bohren stellt die Reoxidation eines nicht
stöchiometrischen
Restes sicher, welcher nach dem Bohren mittels Laser an den Löchern anhaftet. Ohne
Glühen
kontaminiert der Rest (welcher sehr reaktiv ist) die Sensorelektroden,
was zu einer weniger reinen Elektrodenfläche führt, was wiederum zu einer schlechten
Leistungsfähigkeit
der Sensoren führen kann.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird das Substrat nach den Glühen vorgezeichnet.
Indes kann das Substrat gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung auch vor dem Glühen oder gar nicht vorgezeichnet
werden. Die Vorzeichnung des Substrates macht es möglich, mehrere
einzelne Sensoreinheiten, welche durch ein und denselben Abscheidungsprozeß auf einem
Substrat gebildet werden, zu separieren, nachdem sämtliche
Einheiten fertiggestellt worden sind.
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Nachdem
die Durchgangslöcher
gebohrt und geglüht
worden sind, wird eine Thermistor-Paste in einem vorherbestimmten
Muster auf die Vorderseite des Substrates 405 aufgebracht,
um einen Thermistor 409 zu bilden, wie er in 4 dargestellt
ist. Gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Thermistor 409 von einer separaten
Komponente gebildet, welche nicht unmittelbar auf das Substrat aufgeformt
ist. Gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat die Thermistor-Paste die Stücknummer ESL 2414, welche von
Electro-Science Laboratories, Inc. erhältlich ist. Die Thermistor-Paste 501 wird
vorzugsweise mit einer Dicke von etwa 15 bis 29 μm im getrockneten Zustand (10
bis 22 μm
im gebrannten Zustand) aufgebracht. Die Thermistor-Paste wird im Ofen
getrocknet und bei einer Temperatur von etwa 800 bis 1000°C etwa 1
bis 20 Minuten lang gebrannt. Dem Fachmann ist offensichtlich, daß der Thermistor 409 aus
einem beliebigen Material gefertigt sein kann, welches eine Information
an eine externe Steuereinrichtung liefert, mittels welcher die Temperatur der
Sensoreinheit 400 gesteuert werden kann. Der Thermistor
wird vorzugsweise in Nachbarschaft eines beliebigen Sensors angeordnet,
welcher besonders temperaturempfindlich ist oder sich zur Messung
eines temperaturempfindlichen Analyten eignet. Gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
eine Mehrzahl an Sensoren und unabhängig voneinander steuerbaren Heizeinheiten
verwendet werden, um die Temperatur eines jeden Sensors und die
lokale Temperatur des Analyten an verschiedenen Stellen entlang
dem Durchflußweg
zu steuern.
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Nachdem
die Thermistor-Paste aufgebracht, getrocknet und gebrannt worden
ist, wird das Substrat 405 vorzugsweise in einer Vakuumeinrichtung plaziert.
Die Vakuumeinrichtung (nicht dargestellt) weist eine Mehrzahl an
Vakuumanschlüssen
auf, welche jeweils in Kontakt mit der Öffnung eines Durchgangsloches
an der Vorderseite des Substrates angeordnet sind. Vorzugsweise
befindet sich jeder Vakuumanschluß zugleich in Flucht mit einem
der Durchgangslöcher,
um in einem jeden Durchgangsloch des Substrates einen relativ niedrigen
Druck im Vergleich mit dem Umgebungsdruck an der Außenseite
der Durchgangslöcher
zu erzeugen. Eine metallische Paste, welche vorzugsweise mit dem
zur Bildung der metallischen Lage der Elektroden der Elektrolytsensoren
zu verwendenden Metall kompatibel ist, wie es weiter unten näher erläutert ist,
wird auf jedes Durchgangsloch an der Rückseite des Substrates 405 aufgebracht.
Das aufgebrachte Metall bildet eine leitfähige Anschlußstelle über dem
Durchgangsloch. Indes wird ein Teil des Metalls aufgrund des an der
Vorderseite des Substrates 405 anliegenden Vakuums in die
Durchgangslöcher
eingesogen. Die metallische Paste gemäß der vorliegenden Erfindung
ist vorzugsweise eine Silber-Paste, wie eine solche mit der Stücknummer
ESL 9912F, welche von Electro-Science Laboratories, Inc. erhältlich ist.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die metallische Paste durch eine Schablone
mit einer Maschenweite von 635 Fäden pro
cm (250 Fäden
pro Inch) (jeder Faden weist einen Durchmesser von etwa 0,00406
cm (0,0016 Inch) und einen Abstand von etwa 0,00635 cm (0,0025 Inch)
auf) und mit einer Emulsionsdicke von etwa 0,00178 cm (0,0007 Inch)
aufgebracht. Die Emulsion wird zur Bildung einer Maske entwickelt, welche
es der metallischen Paste ermöglicht,
nur an den Stellen der Durchgangslöcher an der Rückseite des
Substrates 405 die Schablone zu passieren. Die metallische
Paste wird durch die Schablone zu Säulen über einem jeden Durchgangsloch
geformt. Die Säulen
aus metallischer Paste werden sodann nach unten in die Durchgangslöcher gepreßt, indem
der durch die Vakuumeinrichtung verursachte Druck abgesenkt wird.
Dieser Vorgang wird vorzugsweise zweimal durchgeführt, um
sicherzustellen, daß jedes Durchgangsloch
mit der Silber-Paste befüllt
worden ist.
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Anschließend wird
das Substrat umgedreht, um die Rückseite
des Substrates 405 mit den Vakuumanschlüssen in Kontakt zu bringen.
Die Anschlüsse
werden mit den Durchgangslöchern
fluchtend ausgerichtet, über
welchen die Hämatokrit-Elektroden
aufgebracht werden sollen. Das Metall, mit welchem die Vorderseite
der Durchgangslöcher
befüllt wird,
wird vorzugsweise derart ausgewählt,
daß es mit
dem jeweiligen Metall kompatibel ist, aus welchem die über dem
Durchgangsloch auszubildende Elektrode gebildet werden soll. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden die Hämatokrit-Elektroden unter Verwendung von
Platin gebildet. Aus diesem Grund ist das metallische Material,
welches die Vorderseite der Durchgangslöcher ausfüllt und an der Vorderseite
des Substrates leitfähige
Anschlußstellen
bildet, vorzugsweise eine Silber-/Platin-Paste, wie eine Mischung
aus Silber-Paste mit der Stücknummer
QS175, erhältlich von
DuPont Electronics, und Platin-Paste mit der Stücknummer ESL 5545, erhältlich von
Electro-Science Laboratories, Inc. Die Verwendung einer Silber-/Platin-Paste
sorgt für
eine kompatible Verbindung zwischen den Hämatokrit-Sensorelektroden aus
Platin und dem leitfähigen
Material aus Silber, welches die Rückseite der Durchgangslöcher ausfüllt, welche
sich unterhalb der Hämatokrit-Sensorelektroden
befinden. Die Mischung weist bevorzugt 50 Teile Silber und 50 Teile
Platin auf. Indes können
gemäß einer
alternativen Ausführungsform
andere Legierungen aus Silber und Platin verwendet werden. Darüber hinaus
kann eine beliebige Legierung verwendet werden, welche mit Platin
kompatibel ist (d.h. welche mit Platin eine feste Lösung bildet).
In einem weiteren Schabloniervorgang wird vorzugsweise jedes der
anderen elf Durchgangslöcher
(d.h. jedes der Durchgangslöcher
mit Ausnahme der beiden, über welchen
die Hämatokrit-Elektroden 403b, 403c aufgebracht
werden sollen) von der Vorderseite des Substrates 405 unter
Verwendung derselben metallischen Paste, welche zuvor zum Befüllen der
Durchgangslöcher
von der Rückseite
des Substrates verwendet worden ist, befüllt. Leitfähige Anschlußstellen,
welche den an der Rückseite
des Substrates 405 gebildeten Anschlußstellen ähneln, werden an der Vorderseite
des Substrates 405 ausgebildet. Die Befüllung der Durchgangslöcher sowohl
von der Vorderseite als auch von der Rückseite des Substrates stellt sicher,
daß das
gesamte Durchgangsloch ausgefüllt und
daß ein
elektrischer Kontakt mit geringem Wider stand zwischen der Vorderseite
und der Rückseite des
Substrates durch jedes Durchgangsloch erzeugt wird.
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6a zeigt
eine Darstellung eines Musters, welches eine Heizeinheit 601 bildet,
wenn sie auf das Substrat 405 gemäß der vorliegenden Erfindung
aufgebracht worden ist. Bei der dargestellten Ausführungsform
bildet die Heizeinheit 601 im wesentlichen ein komplexes,
serpentinenförmiges
Muster. In 6a sind ferner eine Mehrzahl
an elektrisch leitenden Trassen wiedergegeben, welche elektrische
Leiterbahnen für
Strom und/oder elektrische Spannung zwischen den Elektroden der
Sensoren 403 und den Anschlußstiften einer Leiterbahn bilden,
welche auf dem Substrat angebracht werden, wie es weiter unten näher erläutert ist.
Die Heizeinheit 601 ist vorzugsweise auf die Rückseite
des Substrates 405 aufgebracht. Gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird einer Heizer-Pastenmischung mit
10 Teilen der Stücknummer
9635-B, erhältlich
von Heraeus Cermalloy, und 90 Teilen der Stücknummer 7484, erhältlich von
DuPont Electronics, mit einer Dicke von 15 bis 33 μm im getrockneten
Zustand (7 bis 20 μm
im gebrannten Zustand) aufgebracht. Gemäß einer Ausführungsform
kann an die Durchgangslöcher
Vakuum angelegt werden, um jedes offen bleibende Durchgangsloch
abzudichten. Dem Fachmann offensichtlich, daß die Heizeinheit von einer beliebigen
Heizeinheit gebildet sein kann, welche für eine Wärmequelle sorgt, die auf einfache
Weise von einer Steuereinrichtung regulierbar ist, welche von dem
Thermistor 409 Informationen über die Temperatur erhält. Ferner
ist ohne weiteres ersichtlich, daß die speziellen Trassen, welche
die Leiterbahnen 603 beschreiben, bei alternativen Ausführungsformen
der Erfindung variieren können.
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Nachdem
die Heizeinheit 601 und die Leiterbahnen 603 aufgebracht
worden sind, wird eine Reihe von dielektrischen La gen 419 auf
die Rückseite des
Substrates 405 aufgebracht, welche die Heizeinheit 601 und
die Leiterbahnen 603 von zusätzlichen Lagen, welche später über der
Heizeinheit 601 und den Leiterbahnen 603 aufgebracht
werden sollen, elektrisch isolieren. Die dielektrischen Lagen umfassen Öffnungen,
durch welche "Durchgänge" gebildet werden
können,
um für
elektrische Kontaktbahnen zu den Leiterbahnen 603 durch
die dieletrischen Lagen hindurch zu sorgen. Eine dielektrische Paste
(wie eine solche gemäß Stücknummer 5704,
erhältlich von
E. I. DuPont) wird auf die Rückseite
des Substrates 405 aufgebracht, vorzugsweise unter Verwendung
einer herkömmlichen
Dickfilm-Schablonentechnik. Die zum Aufbringen der dielektrischen
Paste verwendete Schablone maskiert alle Stellen mit Ausnahme derer,
an welchen ein Durchgang gebildet werden soll. 6b zeigt
eine Darstellung der Rückseite
des Substrates 405, nachdem eine jede der dielektrischen
Lagen 419 aufgebracht worden ist. Es sei darauf hingewiesen,
daß die
Heizeinheit 601 und die Leiterbahnen 603 mit unterbrochenen
Linien dargestellt sind, um das Vorhandensein der dielektrischen
Lage 419 über
der Heizeinheit 601 und den Leiterbahnen 603 anzudeuten.
Nachdem zwei Lagen der dielektrischen Paste aufgebracht, getrocknet
und bei einer Temperatur von etwa 800°C bis 950°C gebrannt worden sind, wird
eine metallische Paste, wie eine Mischung aus Palladium/Silber,
welche gemäß einer bevorzugten
Ausführung
eine solche gemäß Stücknummer
7484, erhältlich
von E. I. DuPont, sein kann, auf diejenigen Stellen 750 aufgebracht,
an welchen die Durchgänge
ausgebildet werden sollen. Gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
andere Edelmetallmischungen eingesetzt werden, um den gewünschten
Widerstandswert in dem zugänglichen
Oberflächenbereich
zu erreichen. Die metallische Paste wird sodann bei 800°C bis 950°C etwa 1
bis 20 Minuten lang gebrannt. Zwei weitere Lagen dielektrischer
Paste und Metallpaste werden aufgebracht, wobei eine jede dieser
Lagen un mittelbar nach Aufbringen bei 800°C bis 950°C etwa 1 bis 20 Minuten lang
gebrannt wird. Dem Fachmann ist ohne weiteres ersichtlich, daß andere
Verfahren zum Aufbringen der dielektrischen Lage und der Durchgänge keine
Mehrlagigkeit des Dielektrikums und des Metalls erfordern mögen. Indes
werden aufgrund der Limitierung der Dicke der Lagen, welche durch
eine Schablone aufgebracht werden, vorzugsweise mehr als eine Lage
sowohl dielektrischer Paste als auch metallischer Paste aufgebracht.
Die dielektrischen Lagen zwischen den leitfähigen Bahnen der Heizeinheit 601 bilden
eine Höhe, welche
ungefähr
der Höhe
der dielektrischen Lage über
der Heizeinheit 601 entspricht, so daß eine verhältnismäßig ebene Fläche an der
Rückseite
der Sensoreinheit 400 gegeben ist.
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Nachdem
die letzte dielektrische Lage 419 aufgebracht worden ist,
wird eine zweite Lage von Leiterbahnen aufgebracht. 7 zeigt
eine Darstellung einer zweiten leitfähigen Lage einschließlich der zweiten
Lage an Leiterbahnen 410, einer Mehrzahl an Anschlußstellen 411 und
Anschlüssen 803 an
den Widerstand 412 (siehe 5). Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die zweite leitfähige Lage aus einer metallischen
Paste, wie einer Palladium-/Silber-Paste, gebildet, welche gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine solche gemäß Stücknummer 7484, erhältlich von
E. I. DuPont, ist. Die zweite leitfähige Schicht wird anschließend im
Ofen getrocknet und bei einer Temperatur im Bereich von etwa 800°C bis 950°C etwa 1
bis 20 Minuten lang gebrannt. Die Leiterbahnen 410 und
die leitenden Anschlußstellen 411 vervollständigen die
Verbindung zwischen den Sensorelektroden und externen Einrichtungen
(nicht gezeigt), welche an die mit der Anschlußstelle 411 verbundene
Leiterbahn angeschlossen werden. Die zweite Lage von Leiterbahnen
wird im Ofen getrocknet und bei einer Temperatur im Bereich von
etwa 800°C
bis 950°C
etwa 1 bis 20 Minuten lang gebrannt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden Leiterbahnen 603, 410 auf nur
zwei Lagen aufgebracht (d.h. die Heizeinheit-Lage und die Anschlußstellen-Lage). Indes können gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei welcher es die Geometrie der Sensoreinheit 400 schwierig
macht, die Leiterbahnen von einem jeden Sensor an eine geeignete
elektrische Kontaktstelle zu führen,
mit welcher ein Anschluß elektrisch
verbunden werden kann, mehr als zwei Lagen mit Leiterbahnen verwendet
werden. Bei einer solchen Ausführungsform
ist eine jede solche leitende Lage vorzugsweise durch wenigstens
eine Lage eines isolierenden dielektrischen Materials getrennt.
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Nachdem
die zweite Lage von Leiterbahnen auf die Rückseite des Substrates 405 aufgebracht worden
ist, wird eine jede der Lagen, welche die Elektroden der Sensoren 403 bilden,
auf die Vorderseite des Substrates 405 aufgebracht. Zugleich
mit dem Aufbringen der ersten Metallage einer jeden Elektrode werden
Kontakte 414 mit dem Thermistor 409 aufgebracht,
um den Thermistor mit den Durchgangslöchern zu verbinden, welche
in Nachbarschaft des Thermistors 409 angeordnet sind (siehe 4). 8 zeigt
eine Darstellung eines Sauerstoffsensors 403b' gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Beide Sauerstoffsensoren 403b und 403b' stellen im
wesentlichen herkömmliche
amperometrische Zellen dar. Der einzige Unterschied des in 4 wiedergegebenen
Sauerstoffsensors 403b und des Sauerstoffsensors 403b' gemäß 8 besteht
in der Ausgestaltung der Anoden 701, 701'. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Anoden 701, 701' von im wesentlichen
geradlinigen Leiterbahnen gebildet, welche an dem distalen Ende 703, 703' aus ihrer Ge radlinigkeit
umgebogen sind. Die Fläche
der Anode ist vorzugsweise mindestens 50 mal größer als die Fläche der
Kathode, um einen stabilsten Betrieb sicherzustellen. Ferner beträgt der Abstand
zwischen der Anode und der Kathode vorzugsweise etwa 0,0508 bis
0,0762 cm (0,020 bis 0,030 Inch), um sicherzustellen, daß das über die
Anode aufgebaute Potential bezüglich
der Kathode nicht zu groß wird.
Es sei darauf hingewiesen, daß die
Anode des Sauerstoffsensors so ausgestaltet sein kann, daß sie eine
beliebige Anzahl an alternativen Formen annimmt. Die beiden gezeigten
Ausgestaltungen sind lediglich exemplarisch für die Form der Anode gemäß zwei speziellen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung. Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Metall, wie eine Silber-Paste,
Stücknummer
QS 175, erhältlich
von DuPont Electronics, aufgebracht, um die Anode 701, 701' des Sauerstoffsensors 403b' zu bilden.
Stattdessen kann ein beliebiges, für die Verwendung zur Bildung
der Anode einer amperometrischen Zelle geeignetes Metall eingesetzt
werden, wie Platin, Ruthenium, Palladium, Rhodium, Iridium, Gold
oder Silber. Ein distales Ende 703, 703' der Anode 701, 701' wird über eines
der oben beschriebenen, das Substrat 403 durchsetzenden
Durchgangslöcher 705 aufgebracht.
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Sodann
die der Kathodenleiter 707 aufgebracht. Ein distales Ende 709 des
Kathodenleiters 707 wird über ein weiteres der das Substrat 403 durchsetzenden
Durchgangslöcher 711 aufgebracht. Der
Kathodenleiter 707 und die Anode 701. 701' werden im Ofen
getrocknet und bei einer Temperatur von etwa 800°C bis 950°C etwa 1 bis 20 Minuten lang
gebrannt.
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In 9 ist
eine Querschnittsansicht eines Abschnittes des Substrates 405 wiedergegeben, durch
welchen ein Sensor-Durchgangsloch 702 gebildet
ist und auf welchen metallische Lagen einer ionenempfindlichen Sensorelektrode
aufgebracht worden sind. Zugleich mit dem Aufbringen des Sauerstoffsensors 403b und
durch Aufbringen derselben Art Material (vorzugsweise Silber), welches
zur Bildung der metallischen Lagen der Anode 701, 701' des Sauerstoffsensors 403b aufgebracht
wird, wird eine erste metallische Lage 704 einer jeden
Elektrode in Verbindung mit einem jeden weiteren Sensor 403a, 403e–403h und
der Referenzelektrode 407 auf das Substrat über einem
Durchgangsloch 702 aufgebracht. Im Falle der Sensoren 403a, 403e–403h,
welche eine oberhalb der metallischen Lage angeordnete polymere
Lage aufweisen, wird eine zweite metallische Lage 706,
vorzugsweise aus demselben Material wie die erste metallische Lage 704, über die
erste metallische Lage 704 aufgebracht, um jegliche Beeinträchtigung
der Ebenheit des Oberfläche
aufgrund des Vorhandenseins des unterhalb der ersten metallischen
Lage 704 angeordneten Durchgangsloches 702 zu
verringern. Dies bedeutet, daß die
Elektroden, welche über
einem Durchgangsloch 702 mit nur einer Lage aus dem metallischen
Material gebildet sind, dazu neigen, oberhalb des Durchgangsloches 702 eine
Vertiefung entwickeln. Eine solche Vertiefung hat in der Regel keinerlei
Auswirkung, sofern die Elektrode nicht mit einer polymeren Membran
beschichtet werden soll.
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Bei
Sensoren, welche mit polymeren Membranen versehen sind, kann eine
solche Vertiefung jedoch dazu führen,
daß die
Membran in die Elektrode 704 eingebettet wird. Als Folge
einer solchen Verformung läßt sich
keine optimale Leistung erzielen. Dies bedeutet, daß eine sehr
gleichförmige
Geometrie der Membran zum Erzielen einer optimalen Funktion und Leistung
des Sensors von Bedeutung ist. Dies wird im Hinblick auf die Tatsache
deutlich, daß gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die Dicke einer polymeren Membran, welche über die
metallischen Lagen 704, 706 aufgebracht wird,
dadurch festgelegt wird, indem ein kontrollierter Volumenanteil
einer Membranlösung
in den Hohlraum eines Sensors mit wohldefinierten Abmessungen eingebracht
wird (wie es weiter unten näher erläutert ist).
Die über
der metallischen Lage 706 gebildete Membran ist sehr dünn (d.h.
etwa 5 bis 250 μm).
Jegliche Veränderung
der Dicke der Membran an einem Punkt beeinflußt die Dicke der Membran an jedem
anderen Punkt. Solche Veränderungen
der Dicke der Membran wirken sich nachteilig auf die Leistung des
Sensors 403 aus. Wenn eine Vertiefung in der metallischen
Lage vorhanden ist, welche unterhalb der polymeren Membran angeordnet
ist, wird die Membran folglich über
der Vertiefung dicker und somit über
dem Rest der Elektrode dünner
ausgebildet. Das Aufbringen einer zweiten metallischen Lage 706 gleicht
eine jegliche solcher Vertiefungen aus, welche andernfalls vorhanden
sein könnten.
Die zweite metallische Lage 706 besitzt vorzugsweise einen
anderen Durchmesser als die erste metallische Lage 704,
um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, daß die metallischen Lagen aufgrund
des scharfen Randes, welcher umfangsseitig entstünde, sofern sowohl die erste
als auch die zweite metallische Lage 704, 706 denselben
Durchmesser aufwiesen, die polymere Membran durchstoßen. Weil
das Vorhandensein einer Vertiefung bei Elektroden von Sensoren,
welche keine dünne
Membran erfordern, keine Auswirkungen hat, sind diese Sensoren vorzugsweise
mit nur einer metallischen Lage 704 ausgebildet.
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Nachfolgend
sind die bevorzugten Abmessungen der metallischen Lagen 704, 706 eines
jeden Sensors gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erläutert.
Dem Fachmann ist offensichtlich, daß auch andere Abmessungen zur
Herstellung von Sensoren völlig
geeignet sein können. Die
erwähnten
Abmessungen stellen indes einen Kompromiß zwischen einer verminderten
Impedanz und einer reduzierten Größe dar. Ein Kompromiß ist erforderlich,
weil der Wunsch besteht, einen Sensor in einem kleinstmöglichen
Bereich an zuordnen, während
der konkurrierende Wunsch besteht, einen Sensor mit einer verhältnismäßig geringen
Impedanz auszubilden. Diese beiden Ziele sind aufgrund der inversen
Beziehung zwischen der Größe und der
Impedanz gegenläufig.
Dies bedeutet im allgemeinen, daß die Größe umgekehrt proportional zu
der Impedanz ist. Je größer die
Abmessungen der Sensorelektrode sind, desto geringer ist aus diesem
Grund die Impedanz dieser Elektrode.
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Der
Durchmesser der ersten metallischen Lage 704 des CO2-Sensors 403a,
des pH-Sensors 403e und eines jeden Elektrolytsensors 403f, 403g, 403h beträgt 0,13716
cm (0,054 Inch). Der Durchmesser der zweiten Elektrodenlage 706 eines
jeden dieser Sensoren beträgt
0,11684 cm (0,046 Inch). Die zweite Lage 706 ist über der
ersten Lage 704 aufgebracht. Die metallische Lage 704 der
Referenzelektrode ist im wesentlichen rechteckförmig mit abgerundeten Ecken
mit einem Radius, welcher der Hälfte der
Breite der Elektrode entspricht. Die Breite der Elektrode beträgt vorzugsweise
0,0254 cm (0,01 Inch), während
die Länge
vorzugsweise 0,2032 cm (0,08 Inch) beträgt. Dem Fachmann ist offensichtlich, daß die Referenzelektrode
in zahlreichen anderen Formen ausgestaltet sein kann. Nachdem die
erste metallische Lage 704 aufgebracht worden ist, wird das
Substrat 405 im Ofen getrocknet und bei etwa 800°C bis 900°C etwa 1
bis 20 Minuten lang gebrannt. Nach dem Aufbringen wird die zweite
metallische Lage 706 auf ähnliche Weise getrocknet und gebrannt.
Jede metallische Lage 704, 706 weist vorzugsweise
eine Dicke von 16 bis 36 μm
nach dem Trocknen und eine Dicke von 7 bis 25 μm nach dem Brennen auf.
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In 10 ist
eine Querschnittsansicht einer der Hämatokrit-Sensorelektroden 403c dargestellt. Es
ist nur eine der beiden Elektroden 403c, 403d wiedergegeben,
da beide im wesentlichen identisch sind. Gemäß einer bevorzugten Ausfüh rungsform der
vorliegenden Erfindung unterscheidet sich das zur Bildung der Elektroden
des Hämatokrit-Sensors 403c, 403d verwendete
Metall von dem Metall 704, 706, welches zur Bildung
der Elektrolytsensoren 403f, 403g, 403h,
des pH-Sensors 403e,
des Sauerstoffsensors und der Referenzelektrode 407 verwendet
wird. Aus diesem Grund sieht eine bevorzugte Ausführungsform
vor, daß die
Elektroden des Hämatokrit-Sensors 403c, 403d durch
Aufbringen einer dritten metallischen Lage 1001 gebildet
sind. Da über der
metallischen Lage 1001 der Hämatokrit-Elektroden 403c, 403d keine
polymere Membran angeordnet werden muß, weisen die Hämatokrit-Elektroden 403c, 403d vorzugsweise
nur eine metallische Lage auf. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das zur Bildung der Elektroden für die Hämatokrit-Sensoren 403c, 403d eingesetzte
Metall ein Cermet-/Platin-Leiter, wie ein solcher gemäß Stücknummer
ESL 5545, erhältlich
von Electro-Science Laboratories, Inc. Der Durchmesser der metallischen
Lage 1001 einer jeden Hämatokrit-Sensorelektrode 403c, 403d beträgt 0,13716
cm (0,054 Inch). Die Hämatokrit-Sensorelektroden 403c, 403d sind
vorzugsweise mit einem Abstand von etwa 0,381 cm (0,15 Inch) voneinander
angeordnet.
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Nach
Bildung der metallischen Lage 1001 der Hämatokrit-Sensorelektroden 403c, 403d wird der
Kathodenleiter 707 (siehe 8) aufgebracht. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Kathodenleiter 707 aus einer
Gold-Paste gebildet, wie eine solche gemäß Stücknummer ESL 8880H, erhältlich von
Electro-Science Laboratories, Inc. Dem Fachmann ist ohne weiteres
ersichtlich, daß der
Kathodenleiter 707 aus einem beliebigen Metall gefertigt
werden kann, wie es gemeinhin zur Bildung einer Kathode einer herkömmlichen
amperometrischen Zelle verwendet wird. Es sei jedoch darauf hingewiesen,
daß der
Grad an Verunreinigungen in der Paste die Sensoreigenschaften nega tiv
beeinflußt.
Gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die spezielle Geometrie des Kathodenleiters 707 von
der in 8 wiedergegebenen abweichen. Zur gleichen Zeit,
zu welcher der Kathodenleiter 707 aufgebracht wird, wird
vorzugsweise ein Paar von Laser-Targets 417, 418 aufgebracht.
Die Laser-Targets 417, 418 dienen als Referenzpunkt,
welcher zu Bildung der Kathode 717 verwendet wird, wie
es weiter unten näher
erläutert
ist. Nach dem Abscheiden wird der Kathodenleiter 707 getrocknet
und bei einer Temperatur von etwa 800°C bis 950°C etwa 1 bis 20 Minuten lang
gebrannt.
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Nachdem
der Kathodenleiter 707 getrocknet und gebrannt worden ist,
wird mit Vorzug ein Widerstand 412 auf die Rückseite
des Substrates 405 aufgebracht, wie es der 5 zu
entnehmen ist. Der Widerstand 412 wird mit der Heizeinheit 601 in
Reihe geschaltet, um den durch die Heizeinheit fließenden Strom
während
der elektrischen Leitung auf ein geeignetes Maß zu begrenzen. Sodann wird
eine erste Lage eines Einbettmaterials auf die Vorderseite des Substrates 405 aufgebracht.
In 11 ist eine Querschnittsansicht eines Sensors 403 mit
Darstellung der ersten Lage des Einbettmaterials 901 wiedergegeben. 12 zeigt
eine Querschnittsansicht eines der Hämatokrit-Sensoren 403c mit
Darstellung der ersten Lage des Einbettmaterials 901. Es
sei darauf hingewiesen, daß die 10 und 11 nicht
maßstabsgetreu
sind und daß die
erste Lage des Einbettmaterials 901 vorzugsweise sehr dünn ist (d.h.
vorzugsweise nur wenige Mikrometer). Das Einbettmaterial 901 wird
im wesentlichen auf die gesamte Vorderseite des Substrates 405 aufgebracht,
um die Oberfläche
des Substrates zur Aufnahme eines Polymers vorzubereiten, wie es
weiter unten näher
erläutert
ist. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird das Einbettmaterial 901 durch
eine Schablone unter Anwendung einer herkömmlichen Dickschicht-Technik aufgebracht.
Die Schablone besitzt vorzugsweise eine Dichte von 635 Fäden pro
cm (250 Fäden
pro Inch) (mit einem Fadendurchmesser von etwa 0,00406 cm (0,0016
Inch) und einer Emulsionsdicke von 0,00178 cm (0,0007 Inch)). Die
Schablone maskiert das Einbettmaterial 901, so daß es nicht über dem
Thermistor 409 und den metallischen Lagen 704, 706 eines
jeden Sensors aufgebracht wird. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
sind das distale Ende 703, 703' der Anode 701, 701' und der gesamte
Kathodenleiter 717 jedoch eingebettet, wie es beispielsweise
der 8 zu entnehmen ist. Vorzugsweise wird ein qualitativ
hochwertiges Einbettmaterial verwendet, welches in Gegenwart einer ätzenden
Lösung
(wie Blut oder anderen wäßrigen Lösungsmitteln)
keiner chemischen Veränderung
unterliegt. So ist das Einbettmaterial gemäß einer bevorzugten Ausführungsform z.B.
ein solches gemäß Stücknummer
ESL 4904, erhältlich
von Electro-Science Laboratories, Inc. Der Thermistor 409 wird
jedoch mit Vorzug nicht in ein solches qualitativ hochwertiges Einbettmaterial
eingebettet, da solche qualitativ hochwertigen Einbettmaterialien üblicherweise
ein Brennen bei hohen Temperaturen erfordern (beispielsweise 850°C in Falle
des gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
eingesetzten Einbettmaterials). Solch hohe Temperaturen verursachen
eine Verformung des Thermistors 409. Aus diesem Grund kann
der Thermistor erst nach dem Brennen des qualitativ hochwertigen
Einbettmaterials eingebettet werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird der Thermistor 409 daher
in ein Einbettmaterial eingebettet, welches bei einer niedrigeren
Temperatur gebrannt werden kann.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird eine zweite Lage von Einbettmaterial 905 nur über den
Kathodenleiter 707 aufgebracht, um sicherzustellen, daß der Kathodenleiter
zuverlässig
isoliert ist. Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die zweite Lage von Einbettmaterial 905 mittels
zwei Schabloniervorgängen
aufgebracht, um für
die gewünschte
Gesamtdicke der ersten sowie der zweiten Lage von Einbettmaterial
in der Größenordnung
von 27 bis 47 μm
zu sorgen. Während
gemäß alternativen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung auch eine unterschiedlich dicke Lage
von Einbettmaterial verwendet werden kann, sorgt eine Dicke im Bereich
von etwa 27 bis 47 μm
für eine
zufriedenstellende Isolierung des Kathodenleiters 707.
Ferner sorgt eine einzige Lage von Einbettmaterial für eine hinreichende
Oberflächenbehandlung
des Substrates 405, um ein Polymer aufbringen und an das
Substrat 405 binden zu können, wie es weiter unten näher erläutert ist.
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Nachdem
das Einbettmaterial 901, 905 auf den Kathodenleiter 707 aufgebracht
worden ist, wird durch das Einbettmaterial 901, 905 vorzugsweise
ein Loch mittels Laser gebohrt, um einen Teil des Kathodenleiters 707 freizulegen
und derart die Kathode 717 zu bilden. Die Kathode kann
entweder vor oder nach dem Brennen des Einbettmaterials mittels
Laser gebohrt werden. Die Laser-Targets 417, 418 werden
verwendet, um die Laservorrichtung visuell auszurichten, um das
Loch an der richtigen Stelle zu bohren. Dies bedeutet, daß der untere
horizontale Rand des Targets 417 eine Linie in horizontaler
Richtung festlegt. Gleichermaßen
legt der ganz linke Rand des Laser-Targets 418 eine Linie
in vertikaler Richtung fest. Die Kathode wird dann an dem Schnittpunkt
dieser beiden Linien gebildet. Stattdessen kann die Kathode 717 dadurch
gebildet werden, daß ein
Teil des Kathodenleiters 707 maskiert wird, um zu verhindern,
daß das
Einbettmaterial 901 über
diesem Teil des Kathodenleiters 707 abgeschieden wird.
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Kathode 717 einem chemischen Ätzmittel
ausgesetzt werden. Dem Fachmann ist ohne weiteres ersichtlich, daß eine Vielzahl
an anderen Verfah ren eingesetzt werden kann, um einen Teil des Kathodenleiters 707 zur
Bildung der Kathode 717 freizulegen.
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Nachdem
die erste und zweite Lage von Einbettmaterial auf die Vorderseite
des Substrates 405 aufgebracht worden ist, wird ein Thermistor-Einbettmaterial 413 über den
Thermistor 409 aufgebracht. Das Thermistor-Einbettmaterial 413 kann
bei einer verhältnismäßig niedrigen
Temperatur (wie etwa 595°C)
gebrannt werden, so daß das
Brennen des Thermistor-Einbettmaterial 413 die
Geometrie des Thermistors 409 nicht beeinträchtigt.
Gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das Thermistor-Einbettmaterial 413 mittels
zwei Schabloniervorgängen
aufgebracht, um die gewünschte
Dicke zu erzielen und sicherzustellen, daß sich in dem Einbettmaterial 413 keine
Poren bilden. Dem Fachmann ist offensichtlich, daß das über dem Thermistor 409 angeordnete
Einbettmaterial relativ dünn
bleiben sollte, um zu vermeiden, daß eine Verzögerung der Temperaturerfassung
der Sensoreinheit 400 verursacht wird. Ferner wird an der
Rückseite
des Substrates 405 über
dem Widerstand 412 ein Widerstand-Einbettmaterial 415 aufgebracht.
Das Widerstand-Einbettmaterial 415 ist vorzugsweise aus demselben
Material gebildet wie das Thermistor-Einbettmaterial 413.
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Nachdem
das Widerstand-Einbettmaterial 413 auf die Rückseite
des Substrates 405 aufgebracht worden ist, wird eine erste
Polymerlage 1101 auf die Vorderseite des Substrates 405 aufgebracht. Die
erste Polymerlage 1101 bildet (gemeinsam mit der ersten
Lage von Einbettmaterial 901) die untere Wand 902 einer
Mehrzahl an Sensor-Vertiefungen 903 (siehe 11 und 12).
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Polymer schablonierbar, absorbiert
minimal Feuchtigkeit, isoliert den chemischen Aufbau der Membran
chemisch von benachbarten Vertiefungen und bildet eine starke Lösungsbindung
mit der polymeren Membran und bildet ferner eine starke Bindung
mit den dielektrischen Lagen, wenn es auf die Innenfläche einer
Vertiefung mittels eines geeigneten Lösungsmittels (wie Tetrahydrofuran,
Xylol, Dibutylester und Carbitolacetat oder ein beliebiges Lösungsmittel
auf der Basis von Cyclohexanon) bei der Membranbildung aufgebracht
wird, wie es weiter unten näher
erläutert
ist.
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Das
zur Bildung der Lage 1101 eingesetzte Polymer ist vorzugsweise
eine Zusammensetzung aus 28,1 Acrylharz, 36,4 Carbitolacetat, 34,3%
kalziniertes Kaolin, 0,2% verdampfte Kieselsäure und 1,0% Silan, jeweils
in Mass.-%. Das Acrylharz ist vorzugsweise ein verhältnismäßig niedermolekulares Polyethylmethacrylat,
wie ein solches gemäß Stücknummer 2041,
erhältlich
von DuPont Elvacite. Das kalzinierte Kaolin ist vorzugsweise ein
silanisiertes Kaolin, wie ein solches gemäß Stücknummer HF900, erhältlich von
Engelhard. Das Sialn ist vorzugsweise ein Epoxysilan, wie Trimethoxysilan.
Das Silan bindet an die Hydroxylgruppen des Glas-Einbettmittels
auf dem Substrat und behält
ferner eine freie funktionelle Gruppe, um mit der funktionellen
Gruppe des Harzes vernetzt zu werden. Gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird die erste Polymerlage 1101 mittels
drei Schabloniervorgängen
aufgebracht, um die gewünschte
Dicke zu erzielen (d.h. vorzugsweise etwa 0,00508 cm (0,002 Inch)).
Die erste Polymerlage wird nach jedem Schabloniervorgang getrocknet.
Eine zweite Polymerlage 1103 wird aufgebracht, um eine
obere Wand 904 der Sensor-Vertiefungen 903 zu
bilden. Die erste und zweite Polymerlage 1101, 1103 unterscheiden
sich lediglich in dem Durchmesser über der Vertiefung an der unteren
Wand 902 der Vertiefung und an der oberen Wand 904 der
Vertiefung und in der Anzahl an Schabloniervorgängen, welche zum Erzielen der
gewünschten
Tiefe erforderlich sind. Im Falle der zweiten Polymer- Polymerlage wird
nach jedem Schabloniervorgang getrocknet. Ferner wird das Polymer nach
den letzten beiden Vorgängen
sowohl schabloniert als auch ausgehärtet. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann der letzte Schabloniervorgang auch
entbehrlich sein, wenn die zweite Polymerlage die gewünscht Dicke
erreicht hat (d.h. vorzugsweise 0,0191 bis 0,0267 cm (0,0075 bis
0,0105 Inch) nach Aushärtung).
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Der
Durchmesser der Vertiefungen wird vorzugsweise sorgfältig kontrolliert,
um zur Steuerung des Aufbringens der Membranen (d.h. Form und Dicke
der Membranen), welche über
den Elektroden der Sensoren plaziert werden, beizutragen. Dies bedeutet,
daß es
die Sensor-Vertiefungen einem Tröpfchen
der polymeren Membranlösung
ermöglichen, festgehalten
und in eine punktsymmetrischen Form über der Elektrode mit hinreichendem
Flächenkontakt
mit den Wänden
der Vertiefung gebracht zu werden, um sicherzustellen, daß die Membran
hinreichend physikalisch anhaften bleibt.
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Die
Sensor-Vertiefungen 903 für den pH-Sensor 403e,
die Elektrolytsensoren 403f, 403g, 403h und
den Hämatokrit-Sensor 403c, 403d besitzen
vorzugsweise jeweils eine Gesamttiefe von etwa y = 0,0191 cm (0,0075
Inch), einen Durchmesser an der oberen Wand 904 von etwa
x1 = 0,178 cm (0,070 Inch) und an der unteren
Wand von etwa x2 = 0,152 cm (0,06 Inch)
(vgl. 11). Der Durchmesser x3 der Vertiefung des Kohlendioxidsensors 903 ist
geringfügig
größer als
der Durchmesser x1 der Elektrolytsensoren 403e–403f und
der Hämatokrit-Sensorelektroden 403b, 403c.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
beträgt
der Durchmesser x3 0,198 cm (0,078 Inch)
(vgl. 12). Es ergibt sich von selbst, daß eine Membran
derselben Dicke dadurch erzeugt werden kann, indem der Durchmesser
der Sensor-Vertiefung 903 vergrößert und die Volumenmenge der
Membranlösung,
welche auf den Sen sor aufgebracht wird, im Verhältnis zu der Vergrößerung des Volumens
der Vertiefung erhöht
wird. Gleichermaßen kann
dieselbe Dicke dadurch erzeugt werden, indem der Durchmesser der
Sensor-Vertiefung 903 verkleinert und die Volumenmenge
der Membranlösung proportional
verringert wird. Dem Fachmann ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Sensor-Vertiefungen
gemäß alternativen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung eine Form besitzen können, welche von der vorstehend
beschriebenen, im wesentlichen zylindrischen Form abweicht. So können die
Elektroden gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beispielsweise eine ovale Form aufweisen, um
das erforderliche Probevolumen zu verringern. Indes sieht eine bevorzugte
Ausführungsform
vor, daß die
Sensor-Vertiefungen entweder zylindrisch oder im wesentlichen konisch
ausgebildet sind.
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Nachdem
die Sensor-Vertiefungen 903 ausgebildet und die Polymerlagen
getrocknet worden sind, wird jede potentiometrische Silber-Elektrode chemisch
chloriert, um eine Lage von Silberchlorid zu erzeugen. Die Vertiefung 903 eines
jeden ionenempfindlichen Sensors wird mit einem Elektrolyt befüllt, welcher
für den
jeweiligen Typ Sensor 403 geeignet ist. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfaßt
der für
die Natrium-, Kalium- und Calcium-Sensorelektroden verwendete Elektrolyt
Ionen von anorganischen Salzen, welche in Lösung dissoziieren, wie NaCl,
KCl oder CaCl2. Gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Elektrolytlösung in einen festen Zustand
verdampft. Alternativ kann der Elektrolyt flüssig bleiben oder ein hygroskopisches,
nicht wasserlösliches
Gel bilden, welches als Träger
zur Immobilisierung des Elektrolyten dient. Gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann ein solches Gel vernetzt werden,
nachdem es in die Vertiefung 903 überführt worden ist. Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann das Gel ferner mittels eines in
der Lösung
enthaltenen Katalysators einer Polymerisierung unterliegen. Bei
einer solchen Ausführungsform
wird das Gel durch Aktivierung des Katalysators mittels Wärme oder
Bestrahlung polymerisiert.
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Das
gelierte Polymer ist vorzugsweise eine nachfolgend genanntes oder
eine Mischung hieraus: (1) Stärke,
(2) Polyvinyl, (3) Alkohol, (4) Polyacrylamid, (5) Poly(hydroxyethylmethacrylat)
oder (6) Polyethylenglykol oder Polyethylenoxidether, oder ein anderes
langkettiges hygroskopisches Polymer. Hygroskopische Polysaccharide
oder natürliche
Gelatine werden vorzugsweise der Elektrolytlösung zugesetzt.
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Der
für den
pH-Sensor eingesetzte Elektrolyt weist vorzugsweise einen sauren
pH-Wert im Bereich von etwa 3 bis 7 auf. Gemäß einer Ausführungsform ist
der Elektrolyt von einer wäßrigen Lösung aus
Kaliumhydrophosphat (KH2PO4)
gebildet und enthält vorzugsweise
13,6 Gramm Kaliumhydrophosphat in einem Liter deionisiertem Wasser.
Der Elektrolyt unterdrückt
die Reaktion von Kohlendioxid und Wasser, um das Ausmaß, um welches
das Kohlendioxid den pH-Wert des Elektrolyten beeinflußt, zu minimieren. Dies
begünstigt
das pH-Ansprechverhalten
der Messung des pH-Wertes und minimiert das Ansprechverhalten auf
CO2. Der Elektrolyt des pCO2-Sensors
ist anfänglich
alkalisch in einem Bereich von etwa 7 bis 14. Indes beträgt der pH-Wert
des Elektrolyten gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufgrund des Vorhandenseins von Bicarbonat-Ionen
etwa 8. Gemäß der vorliegenden Erfindung
enthält
der Elektrolyt für
den pCO2-Sensor vorzugsweise 0,02 Mol Natriumbicarbonat
in einem Liter deionisiertem Wasser. Es können Lösungen in entweder flüssiger oder
gelförmiger
Phase eingesetzt werden. Ein Sensor, welcher einen solchen Elektrolyt
enthält,
ist ferner aus dem US-Patent Nr. 5 336 388 der PPG Industries, Inc.
bekannt.
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Der
Elektrolyt des Sauerstoffsensors 403a sorgt für einen
Kontakt mit geringer Impedanz über die
Anode und Kathode und erzeugt kein standard-chemisches Potential,
wie es bei den vorerwähnten
potentiometrischen Sensoren der Fall ist. Geeignete Elektrolyten
sind NaCl und KCl. Der Elektrolyt kann entweder von einem Fluid
oder von einem Gel gebildet sein. Der bevorzugte Einsatz des Elektrolyten
ist in einer gepufferten Lösung,
wie in einer solchen mit 0,1 Mol Kaliumhydrophosphit (KH2PO3).
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Sämtliche
der vorgenannten Elektrolyten werden vorzugsweise durch eine selektiv
permeable, hydrophile Membran eingebettet, welche zum Einschließen des
Elektrolyten gegen die Elektrode dient. Solche Membranen umfassen
ein Polymer, einen Weichmacher, ein Ionophor, eine ladungsabschirmende
Substanz und ein Lösungsmittel.
Die Membranen sind von selektiv permeablen Barrieren gebildet, welche
mit Ausnahme des gewünschten
Ions einen freien Durchlaß sämtlicher
Ionen unterbinden. Die Membran weist vorzugsweise ein inertes, in
einem organischen Weichmacher dispergiertes, hydrophiles Polymer
auf.
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Wassermoleküle vermögen rasch
durch solche Membranen hindurch zu diffundieren. Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das inerte Polymer Polyvinylchlorid
(PVC). Indes können
gemäß alternativen
Ausführungsformen
andere für
Ionen permeable Polymere eingesetzt werden, wie (1) copolymere Vinylether,
(2) poröses
Polytetrafluorethylen (PTFE), (3) Silikone, (4) Celluloseacetat,
(5) Poly(methylmethacrylat), (6) Polystyrolacrylat, (7) Methacrylat-Copolymere, (8) Polyimide, (9)
Polyamide, (10) Polyurethane, (11) Polybisphenol-A-carbonat (Polysiloxan/Poly(bisphenol-A-carbonat)
blockierte Copolymere, (12) Polyvinylidenchlorid und (13) niedrigere
Alkylacrylat- und Methacry lat-Copoymere und Polymere. Dem Fachmann
ist ohne weiteres ersichtlich, daß die vorstehende Auflistung nicht
vollständig
ist und daß andere
solcher für
Ionen permeable Polymere verwendet werden können.
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Darüber hinaus
umfassen geeignete Weichmacher (1) Dioctyladipat, (2) Bis(2-ethylhexyl)adipat),
(3) Di-2-ethylhexyladipat, (4) Dioctylphthalat, (5) 2-Nitrophenyloctylether
(NPOE), (6) Dioctylsebacat, (10) Diphenylether, (11) Dinonylphthalat,
(12) Diphenylphthalat, (13) Di-2-nitrophenylether, (14) Glycerintriacetat,
(15) Tributylphosphat, (16) Dioctylphenylphosphat und ähnliche
langkettige Ether und Kohlenwasserstoffe sowie Kombinationen hiervon.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
wird eine Kombination aus Bis (2-ethylhexyl)adipat, 2-Nitrophenyloctylether
oder 0-Nitrophenyloctylether
(NPOE) und Nitrobenzol als Weichmacher für den pH- und den CO2-Sensor verwendet. Als Weichmacher für den Calcium-,
Kalium- und Natiumsensor wird vorzugsweise Dioctylphthalat verwendet.
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Das
Membranpolymer und die Weichmacher sind mit Vorzug in organischen
Lösungsmitteln,
wie Cyclohexanon, Tetrahydrofuran, Xylol, Dibutylester und Carbitolacetat,
löslich.
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden solche Lösungsmittel nach dem Aufbringen über der
Elektrode durch Vakuumtrocknen bei Umgebungstemperatur oder bei
niedrigen Temperaturen unter 100°C aus
der Membran entfernt. Das Lösungsmittel
weicht die organische Lage auf dem Substrat, welche die Membran
trägt und
den inneren Elektrolyt oberhalb der Elektrode einschließt, während es
eine Durchdringung der Membran durch das Ion über den Komplexbildner oder
das Ionophor ermöglicht.
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird der innere Elektrolyt nach dem Einbetten
und vor der Verwendung über
einen vorbestimmten Zeitraum hydratisiert, um zu gewährleisten,
daß Wasser dampf die
Membran permeiert und eine innere Elektrolytlösung gebildet wird, welche
eine chemisch und physikalisch gleichmäßige Ladungsverteilung an der
Elektrode erzeugt.
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Dem
Fachmann ist ohne weiteres ersichtlich, daß ein beliebiges Ionophor oder
ein beliebiger Ionenaustauscher, welches/welcher einen Vermittler für die Wechselwirkung
des Ions mit der Umgebung darstellt und die Verlagerung des Ions
erleichtert, zum Einsatz in der Membran gemäß der vorliegenden Erfindung
geeignet ist. So kann z.B. ein Ionophor oder ein Ionenaustauscher
gemäß der vorliegenden Erfindung
aus der folgenden Gruppe ausgewählt sein:
(1) Tridodecylamin (TDDA), (2) Tri-n-dodecylamin, (3) Valinomycin
(K+), (4) Methylmonesin (Na+) oder
(5) Tridodecylmethyl-Ammoniumchlorid (Cl–). Ein
lipophiles organisches Anion dient als Ausgleichsmittel, so wie
vorzugsweise Tetraphenylborat vorhanden ist, um für Elektroneutralität zu sorgen. Die
Membranen gemäß der vorliegenden
Erfindung gewährleisten
eine genaue Erfassung und schnelle Ansprechzeiten über einen
langen Einsatzzeitraum.
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Die
Sauerstoffsensor-Membran beschränkt den
Zugang von von Sauerstoff verschiedenen elektroaktiven Materialien
an die Elektrodenfläche,
während
sie eine freie Diffusion von Sauerstoff an die Elektrodenfläche gewährleistet.
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Sämtliche
Membranlösungen
werden in die Sensor-Vertiefungen mittels automatisierten Fluid-Dispensersystemen
dispensiert. Solche Systeme umfassen drei Hauptbestandteile: einen
horizontalen, in x-y-z-Richtung motorisierten und programmierbaren
Tisch; (2) eine Präzisions-Fluiddosierpumpe
(wie eine solche, welche von Fluid Metering, Inc. of Oyster Bay,
New York (US) erhältlich
ist); und (3) eine Steuereinheit in Form eines Personalcomputers. Alle
drei Bestandteile sind mittels eines digitalen Kommunikationsprotokolls miteinander
verbunden. Software zur Konfiguration und Dosierung einer Reihe
von Mikrovolumina an Flüssigkeiten übermittelt die
x-, y- und z-Positionen an den Tisch und an die Zeitsteuerung der
Dosierpumpensteuerung. Die Dosierpumpe überführt in jede Vertiefung ein
vorgegebenes Volumen an Elektrolyt oder Membranlösung aus einem Versorgungsbehälter über Röhrchen mit feinem
Durchmesser in eine Nadel oder Düse,
welche an den motorisierten Achsen des Tisches montiert ist, und
sodann in die Vertiefung. Das Fluid kann mit einer Mehrzahl an verschiedenen
Pumpen, Klemmrohr-, Drehschieber mit positiver Verlagerung oder
Membranventilen erfolgreich dispensiert werden. Die Tropfengröße ist im
allgemeinen nicht größer als
der Durchmesser der Sensor-Vertiefung.
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Nachdem
wie wäßrige oder
organische Lösung
dispensiert worden ist, wird die Membran durch Trocknen oder Aushärten der
Flüssigkeit
erzeugt. Mittels Trocknung werden die Lösungsmittelkomponenten durch
Verdampfen entfernt. Der Trocknungsvorgang kann durch Erwärmen oder
Aufbringen eines Unterdrucks durchgeführt werden. Manche organische
Lösungen
lassen sich entweder thermisch oder durch Aussetzen ultravioletter
Strahlung aushärten.
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Es
wurde gefunden, daß durch
Kombination der Geometrie, der Membranzusammensetzung und der wäßrigen oder
organischen inneren Elektrolyten Membranen mit minimaler Dicke und
mit kontrollierten Diffusionswegen für potentiometrische Sensoren für verschiedene
Konzentrationen an Gas erhalten werden können. Die Beseitigung von unebenen
elektrischen Verbindungen mit der Elektrode durch die Verwendung
eines Subminiatur-Durchgangsloches stellt eine bessere Kontrolle
des elektrochemischen Prozesses sicher. Ferner verbessert die Verwendung von
Subminiatur-Durchgangslöchern
die Ebenheit der Bindungsfläche
der auf das Substrat auflaminierten Po lymerbeschichtung für eine bessere
Verbindung und Dichtigkeit der Durchflußzelle.
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In 13 ist
eine Draufsicht von oben auf eine Sensoreinheit 400 wiedergegeben,
welche in einer Kunststoff-Umhüllung 1200 installiert
ist. In 14 ist eine Querschnittsansicht
der in der Kunststoff-Umhüllung 1200 installierten
Sensoreinheit 400 dargestellt. Nachdem ein jeder Sensor
vervollständigt
worden ist, werden die Anschlußstellen 411 durch
Lötmittel
aufplattiert. Das Lötmittel
sorgt für eine
elektrische und mechanische Verbindung zwischen den Anschlußstellen 411 und
den Kontakten 1209 eines herkömmlichen, oberflächig montierten Anschlußstückes 1205.
Die Kontakte 1209 des oberflächig montierten Anschlußstückes 1205 sind
auf herkömmliche
Weise mit den Anschlußstellen 411 verlötet. Ferner
ist das Anschlußstück 1205 vorzugsweise
mittels eines Klebers, wie eines Epoxy-Klebers, an dem Substrat 405 festgelegt.
Elektrisch leitende Stifte 1207 des herkömmlichen
Anschlußstückes 1205 ermöglichen
der Sensoreinheit 400 eine einfache Installation in sowie
eine einfache Entfernung derselben aus einem Blutanalysator (nicht
dargestellt). Die Verwendung eines herkömmlichen, oberflächig montierten
Anschlußstückes 1205 führt zu einer
zuverlässigen
Verbindung mit der Instrumentierung des Blutanalysators, sorgt für eine einfache
Ausgestaltung, einen kostengünstigen
Aufbau, ein einfaches Proben-Interface und ermöglicht eine beabstandete Anordnung
von kritischen Anschlüssen,
um einen hohen elektrischen Widerstand zwischen eines jeden kritischen
Anschlusses sicherzustellen. Darüber
hinaus ermöglicht
das herkömmliche,
oberflächig
montierte Anschlußstück 1205 gemäß der vorliegenden
Erfindung eine kostengünstige Massenproduktion
und führt
zu einer Analogie der vorliegenden Erfindung mit geläufigen Halbleiter-Doppelreihengehäusen.
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Die
Vorderseite der Sensoreinheit 400 ist von einer Kunststoff-Umhüllung 1200 umschlossen,
welche eine Durchflußzelle 1201 und
eine Referenzzelle 1203 bildet. Zwischen der Sensoreinheit 400 und
der Umhüllung 1200 ist
vorzugsweise eine Überlappungsverbindung 1211 vorgesehen.
Gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Kleber, wie ein Epoxy-Kleber,
verwendet, um die Sensoreinheit 400 mit der Umhüllung 1200 zu
verbinden. Die Umhüllung 1200 ist
ferner jeweils mit eine Einlaß-
und mit einem Auslaßanschluß 1202, 1204 ausgestattet.
Der Einlaß- und Auslaßanschluß 1202, 1204 ermöglichen
das Injizieren einer Probe in die sowie das Austragen derselben
aus der Durchflußzelle 1201.
Der Kleber dichtet die Referenzzelle 1203 und die Durchflußzelle 1201 entlang der Überlappungsverbindung
ab, so daß das
Fluid nur durch den Einlaß-
und Auslaßanschluß 1202, 1204 ein-
und austreten kann.
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Die
Umhüllung
ist vorzugsweise aus einem Material gebildet, welches eine geringe
Permeabilität für Sauerstoff
und eine geringe Permeabilität
für Feuchtigkeit
aufweist, für
ultraviolette Strahlung durchlässig
ist und welches gegen eine Farbveränderung beim Aussetzen ultravioletter
Strahlung resistent ist, wie eine Zusammensetzung aus Acryl, Styrol und
Butadien. Da auch die bevorzugte Zusammensetzung Sauerstoff absorbiert,
ist die Umhüllung 1200 vorteilhafterweise
mit eine dritten Zelle 1213 ausgebildet. Die dritte Zelle
vermindert die Menge an Material der Umhüllung, welches an die Durchflußzelle 1201 angrenzt.
Indes ist dem Fachmann offensichtlich, daß eine solche dritte Zelle 1213 für einen einwandfreien
Betrieb der vorliegenden Erfindung nicht zwingend notwendig ist.
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Menge an Material der Umhüllung ferner
auf ein Minimum reduziert, um die Absorption von Sauerstoff aus
einer in der Durchflußzelle 1201 vorhandenen
Probe zu verringern.
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Die
Durchflußzelle 1201 ist
derart ausgebildet, um sicherzustellen, daß eine in die Durchflußzelle eintretende
Probe mit jedem der Sensoren 403 in Kontakt tritt. Die
Durchflußzelle 1201 ist überdies sehr
flach, so daß das
Volumen der Durchflußzelle 1201 sehr
klein ist (d.h. 0,05 Milliliter gemäß einer bevorzugten Ausführungsform).
Ein sehr dünner
Referenzkanal 1206 (vorzugsweise 0,0127 bis 0,0254 cm (0,005
bis 0,010 Inch) im Durchmesser) zwischen der Referenzzelle 1203 und
der Durchflußzelle 1201 sorgt
für einen
elektrischen Kontakt mit dem Referenzmedium, welches in der Referenzzelle 1203 vorhanden
ist. Das Referenzmedium kann von einem beliebigen bekannten Referenzelektrolyt
in gelöster Form
oder in Gelform gebildet sein. Indes ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
vorgesehen, daß das
Referenzmedium vorzugsweise ein natürliches Polysaccharid ist,
wie Agarose, Gelatine oder Polyacrylamid. Die höhere Viskosität des gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
eingesetzten Referenzmediums verzögert die Verdunstung des Referenzmediums
und verhindert, daß sich
das Referenzmedium mit den Fluiden in der Durchflußzelle 1201 vermischt.
Das Referenzmedium wird vorzugsweise in die Referenzzelle 1203 eingebracht,
nachdem die Sensoreinheit 400 in der Umhüllung 1200 installiert worden
ist. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in der Durchflußzelle 1201 und
in der Referenzzelle 1203 ein Vakuum erzeugt, indem entweder
an den Einlaß- 1202 oder
an den Auslaßanschluß 1204 eine Unterdruckquelle
angeschlossen wird. Anschließend wird
das Referenzmedium auf den anderen Anschluß 1204, 1202 aufgebracht.
Das Referenzmedium wird mittels der Heizeinheit 601 oder
durch Aufbringen von Wärme
durch eine externe Wärmequelle
auf etwa 37°C
bis 50°C
erwärmt,
um die Viskosität
des Referenzmediums zu vermindern und somit für eine gänzliche Aus füllung der
Referenzzelle 1203 mit dem Referenzmedium zu sorgen. Nachdem
die Referenzzelle 1203 mit dem Gel befüllt worden ist, wird jegliches überschüssiges Referenzmedium
behutsam aus dem Durchflußkanal
ausgespült,
bevor dem Referenzmedium eine Abkühlung ermöglicht wird. Gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Viskosität des Referenzmediums als Folge
einer chemischen Reaktion zwischen dem Medium und einem Katalysator
erhöht werden,
welcher entweder vor oder nach dem Referenzmedium in dem Referenzkanal
plaziert wird.
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Es
sei erwähnt,
daß die
Messung vorzugsweise innerhalb von 10 bis 15 Sekunden, nachdem die
Probe in die Durchflußzelle 1201 eingetreten
ist, durchgeführt
wird, wenn die Höhe
der Fluidsäule über der
Sensorreihe minimiert worden ist, um ein Probenvolumen von z.B.
0,254 cm (0,10 Inch) zu erhalten.
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Aus
der vorstehenden Beschreibung der vorliegenden Erfindung wird deutlich,
daß die
Sensoren nicht in einzelne Teile auftrennbar sind, sondern eine modulare
Signaleinheit bilden, welche nach der Installation für eine vorherbestimmte
Lebensdauer ausgebildet sind und sodann entsorgt werden. Eine Entsorgung
der Einheit ist aufgrund der niedrigen Kosten, mit welchen solche
Sensoreinheiten hergestellt werden können, ökonomisch zweckmäßig. Die vorliegende
Erfindung macht es möglich,
ein kostengünstiges
System bereitzustellen, welches um standardisierte elektronische
Einheiten herum aufgebaut wird, indem eine kostengünstige,
in Massen herstellbare Sensoreinheit zur Verfügung steht, welche von hoher
Genauigkeit ist und reproduzierbare Ergebnisse liefert.
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Dem
Fachmann ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Verwendung von Subminiatur-Durchgangslöchern zum
Weiterleiten der elektrischen Signale von den Elektroden der Sensoren
an die entgegengesetzte Seite des Substrates die Funktion einer
chemisch selektiven Membran, welche die ebenen Elektroden überlagert,
mit den gewünschten
Sensor-Reaktionsmechanismen ermöglicht,
während
sie zugleich ein Mittel darstellen, um eine Mehrzahl an Sensoren
in einem verhältnismäßig kleinen
Oberflächenbereich
des Substrates anzuordnen. Die Verwendung von Subminiatur-Durchgangslöchern sorgt
ferner für
eine exzellente physikalische Isolierung der Probe von den Leiterbahnen,
welche die elektrischen Signale zwischen den Sensorelektroden und
dem zu Verarbeitung dieser Signale eingesetzten Instrumentarium übertragen.
Diese physikalische Isolierung resultiert in einer sehr hohen elektrischen
Isolierung zwischen den Signalen, welche von einem jeden der Sensoren
erzeugt werden.
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In 15a bis 15c sind
drei alternative Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wiedergegeben, bei welchen sich die Relativpositionen der
Sensoren von den in 4 dargestellten unterscheiden.
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Fazit
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Vorstehend
sind eine Mehrzahl an Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben worden. Indes sind selbstverständlich verschiedene
Modifikationen möglich,
ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen. So können beispielsweise
ungeachtet dessen, daß die
vorliegende Erfindung im wesentlichen in Bezug auf die Herstellung
mittels Dickfilm-Techniken erläutert
worden ist, beliebige andere bekannte Techniken zur Herstellung mehrlagiger
Schaltkreise (Layered Circuits) eingesetzt werden, wie Dünnfilm-Techniken,
Metallisieren, Drucklaminieren und photolitographisches Ätzen. Ferner
können
Substrate für
einer Mehrzahl an Sensoreinheiten zugleich auf einem einzigen Bereich
eines keramischen Materials hergestellt werden, welches vorzugsweise
angeritzt worden ist, um eine einfache Trennung in einzelne Substrate
nach dem Aufbringen sämtlicher
Komponenten der Sensoreinheit und vor der Installation in einer
Umhüllung
zu ermöglichen.
Folglich sei darauf hingewiesen, daß der Schutzbereich der Erfindung
nicht auf die speziellen dargestellten Ausführungsformen beschränkt ist, sondern
durch die beigefügten
Ansprüche
festgelegt ist.