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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf medizinische Irrigations-/Spülsysteme
und genauer gesagt auf handhabbare medizinische Irrigationsvorrichtungen,
die eine Spitze mit Saug- und Irrigationskanälen aufweisen.
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Irrigationsvorrichtungen
sind in einer Vielzahl von nichtchirurgischen Umgebungen im allgemeinen Einsatz,
wie etwa in Pflegeheimen und anderen Langzeitbetreuungseinrichtungen,
wo sie verwendet werden, um Dekubitus und andere Verletzungen zu behandeln,
die an einem Patienten von außen
zugänglich
sind. Diese Vorrichtungen umfassen allgemein einen Irrigationshandgriff
und eine zugehörige Irrigationsspitze,
welche Irrigationsflüssigkeit
von einer Irrigationsquelle zu einer Irrigationsstelle leiten. Eine
effektive Behandlung erfordert oft, dass die verletzte Stelle mehrmals
gespült
wird.
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Konventionelle
Irrigations- und Saugvorrichtungen haben eine Kombinationssaug-
und Irrigationsspitze, die abnehmbar mit einem Handgriff verbunden
werden kann, der sowohl Irrigations- als auch Sauglumen aufweist.
Das freie Ende der Spitze hat einen konischen Spritzschild, der
während
Verwendung gegen und um den regierten Bereich gedrückt wird,
um Irrigationsflüssigkeit
(z.B. Kochsalzlösung) auf
diesen Bereich zu beschränken.
Eine typische Spitze wird im US-Patent
Nr. 4 692 140 (Olson) gezeigt. Die Olson-Spitze hat eine äußere (Saug-)Röhre, eine
innere (Irrigations-)Röhre,
die koaxial zur Saugröhre
ausgerichtet ist und einen Steg (der in Olson als "Stifte" bezeichnet wird),
welcher das distale Ende der Irrigationsröhre innerhalb der Saugröhre stützt. Der
ringförmige
Raum zwischen den Röhren stellt
einen Saugpfad für
vom Irrigationsort angesaugter biologischer Debris dar. Angesaugter
biologischer Debris wird durch den Saugpfad zum Sauglumen im Handgriff
gezogen, von welchem er durch eine Verbindungsröhre zu einer Debris-Sammelkammer
fließt.
Andere interessante Referenzen sind US-A-4 519 385, US-A-5 916 192
und US-A-5 853 354.
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Ein
Problem mit solchen Vorrichtungen ist, dass der in das Handgriffsauglumen
eingezogene biologische Debris (von der Irrigationsstelle) infektiöse Bakterien
enthalten kann, welche den Handgriff kontaminieren könnten. Der
Handgriff kann damit septisch werden und ein unerwünschtes
Risiko einer Reinfektion am Patienten erzeugen, falls er wiederverwendet
wird. Dementsprechend hat es, obwohl Irrigationshandgriffe mit abnehmbaren
Spitzen verfügbar
sind, Widerstand gegen ihre Verwendung gegeben, weil die Handgriffe
relativ teuer sind und nur einmal verwendet werden können. Die
bevorzugte Behandlung ist, den Patienten in einem warmen Whirlpoolbad
zu baden, statt einer lokalen Irrigation der Verletzung mit einem
Irrigationshandgriff und einer Spitze. Dieses alternative Behandlungsverfahren
ist jedoch ineffizient, da es zeitaufwendig ist und sowohl verletzte
als auch unverletzte Teile des Patientenkörpers behandelt.
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Eine
andere Schwierigkeit bei der vorstehenden koaxialen Spitze ist,
dass der Saugpfad leicht mit aspiriertem biologischem Debris verklumpen
kann, weil er eine relativ kleine Querschnittsabmessung hat. Es
scheint auch, dass das Gewebe weiterhin Debris verlegt, der zum
ringförmigen
Saugpfad gezogen wurde, da es teilweise das offene distale Ende
des Pfades abdeckt.
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Ein
flexibles Spritzschild, das permanent am distalen Ende der äußeren Saugröhre befestigt
ist, bereitet ebenfalls Probleme. Genauer gesagt, wenn die Irrigationsspitze
sehr nahe am Irrigationsort positioniert werden muss, kann es notwendig
sein, das Ende des Schilds längs
eines von mehreren umfänglichen
Ringführungen
abzuschneiden. Zusätzlich
dazu, dass die Zeit verbraucht und umständlich ist, wird die Struktur
der Spitze dauerhaft geändert.
Es muss eine neue Spitze verwendet werden, um einen größeren lokalen
Verletzungsort zu irrigieren.
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Zusätzlich ist
es während
der Verwendung üblich,
dass Irrigationsfluid und biologisches Debris von dem Spritzschild
entkommt, weil beispielsweise die Irrigationsoberfläche nicht
glatt ist oder der Bediener unabsichtlich den Handgriff bewegen
kann, während
er spült.
Dies kann den Debris und Irrigationsflüssigkeit dazu bringen, auf
den Handgriff und/oder den Bediener zu spritzen, was folglich den
Handgriff kontaminiert und den Bediener einer Infektion aussetzt.
Es fällt
daher unter die allgemeinen Aufgaben der Erfindung, eine verbesserte
Saug-/Irrigationsspitze bereitzustellen, welche die Kontamination
des Handgriffs vermeidet.
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Es
zählt zu
den Aufgaben der Erfindung, eine Kombinationssaug- und Irrigationsspitze
bereitzustellen, die abnehmbar mit einem Handgriff verbindbar ist
und bei der biologischer Debris, der durch das Sauglumen angesaugt
wird, den Handgriff umgeht.
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Eine
andere Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Kombinationssaug-
und Irrigationsspitze bereitzustellen, die abnehmbar mit einem Irrigationshandgriff
verbunden werden kann, bei dem das Risiko dafür, dass der Handgriff kontaminiert
mit biologischem Debris wird, vermindert ist.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird eine abnehmbare Saugspitze zur Verwendung
mit einem Saughandgriff vorgesehen, wobei der Handgriff ein Sauglumen
aufweist, das sich hindurch erstreckt, um Irrigationsfluid aus einem
Irrigationsort zu entfernen, wobei das Sauglumen an einem durch
einen Anstoß am
distalen Ende des Handgriffs ausgebildeten Saugdurchgang endet,
wobei die Spitze eine Saugröhre
mit einem distalen Ende zum Ansaugen von Irrigationsfluid aus der
Irrigationsstelle unter einem Verbinder zum mechanischen Verbinden
der Spitze mit dem Anschluss des Handgriffs aufweist, gekennzeichnet
dadurch, dass die Saugröhre
eine Fluidumgehungsleitung aufweist, die dichtend mit einem proximalen
Ende der Saugröhre
innerhalb der abnehmbaren Spitze verbunden ist und sich zu einem
externen Ende erstreckt, um angesaugtes Irrigationsfluid direkt
zu einer Saugquelle weiterzuführen,
so dass angesaugtes Fluid innerhalb der Saugröhre nicht mit dem Handgriff-Sauglumen
in Verbindung steht und der Verbinder auch einen Stöpsel aufweist,
der so positioniert ist, dass er in Eingriff mit dem Saugdurchgang
ist, um das Sauglumen im Handgriff abzudichten, wenn die Spitze
mit dem Handgriff-Anschluss verbunden ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Zusammenbauen
einer Irrigationsvorrichtung, die eine Spitze des besagten einen
Aspekts verwendet, vorgesehen, wobei das Verfahren beinhaltet:
Bereitstellen
eines Handgriffs, der ein Handgriffirrigationslumen und ein Handstücksauglumen
definiert; Verbinden des Handstückirrigationslumens
mit einer Irrigationsfluidquelle; Abnehmbares Verbinden der Spitze
mit einem distalen Ende des Handgriffs, um die Irrigationsröhre der
Spitze in Fluidverbindung mit dem Irrigationslumen zu bringen; Verstöpseln des Handgriffsauglumens
mit dem Stöpsel;
und Verbinden der Umgehungsfluidleitung der Spitze mit eine Saugquelle,
um zu gestatten, das Fluid von der Spitzensaugröhre über die Umgehungsfluidleitung
angesaugt wird.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist die Spitze des einen Aspektes
mit einer Irrigationsröhre
zum Leiten des Irrigationsfluids zur Irrigationsstelle versehen
und ist abnehmbar mit einem Handgriff verbunden, der ein hindurchgehendes
Irrigationslumen aufweist, so dass die Fluidumgehungsleitung den
Handgriff umgeht, um zu verhindern, dass angesaugtes Fluid innerhalb
der Saugröhre
mit dem Inneren des Handgriffs in Verbindung kommt.
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Die
vorstehenden und anderen Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden
aus der nachfolgenden weiteren Beschreibung derselben bei Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen vollständiger
erkannt werden, wobei:
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1 eine
perspektivische Ansicht des Irrigationssystems gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist;
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2 eine
perspektivische Ansicht der Saugirrigationsspitze mit zurückgezogenem
Spritzschild ist;
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3 ein
Längsquerschnitt
der Saugirrigationsspitze längs
Linie 3-3 von 1 ist;
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4 eine
perspektivische Ansicht der Saugirrigationsspitze ist, welche die
Rück- und
Seitenkomponenten der Spitze zeigt;
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5 eine
perspektivische Bodenansicht des hinteren Bereichs der Saugirrigationsspitze
ist;
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6 eine
perspektivische Frontansicht der Saugirrigationsspitze ist;
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7 eine
perspektivische Ansicht der Saugirrigationsspitze und des Handgriffes
ist, wobei der Polymerumschlag sich gerade über den Boden des Handgriffs
erstreckt; und
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8 eine
perspektivische Ansicht der Saugirrigationsspitze und des Handgriffs
ist, wobei der Polymerumschlag sich bis zum Bedienerellbogen erstreckt.
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Wie
nachfolgend beschrieben, ist das Saugvolumen in einer abnehmbaren
Saug- und Irrigationsspitze so konfiguriert, dass angesaugtes Fluid und
Debris direkt zu einer externen Saugquelle geleitet werden, wenn
die Spitze mit einem konventionellen Handgriff verwendet wird, der
sowohl Saug- als auch
Irrigationslumen aufweist. Kein Teil des Sauglumens in der Spitze
steht in Fluidkommunikation mit dem Sauglumen im Handgriff. Jedoch
steht das Irrigationslumen im Handgriff in Fluidverbindung mit dem
Irrigationslumen in der Spitze, so dass die Spühlung durch den Handgriff und
die Spitze in normaler Weise hindurchgehen können.
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Gemäß einem
anderen Aspekt sind die Saug- und Irrigationslumen in der Spitze
koaxial angeordnet, wobei die innere Röhre das Sauglumen definiert
und das ringförmige
Lumen zwischen den inneren und äußeren Röhren das
Irrigationslumen definiert. Das ringförmige Lumen endet in einer
ringförmigen
Endwand, die eine Anzahl von umfänglich
angeordneten Auslassöffnungen
beinhaltet, durch welche Irrigationsflüssigkeit ausgestoßen wird.
Da die Querschnittsabmessung des Sauglumens größer ist als die Radialabmessung
des umgebenden ringförmigen Lumens,
wird das Risiko vermindert, dass das Lumen durch Debris verstopft
wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist ein flexibler Spritzschild leitbar auf der Spitze montiert.
Dies ermöglicht
es, dass das distale Ende der Saug- und Irrigationsröhren direkt
an der Irrigationsstelle positioniert werden, ohne dass der Schild
geschnitten werden musste.
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Darüber hinaus
kann die Spitze mit einer Schutzabdeckung versehen sein, die ein
Ende aufweist, das an der Spitze hitzeversiegelt ist, und ein anderes
Ende, das offen ist. Wenn die Spitze mit einem Handgriff verbunden
wird, ist die Abdeckung so bemessen, dass sie lose um den Handgriff
passt und sich über
das untere Ende des Handgriffs weg erstrecken kann. Die Abdeckung
schützt
das Handgriff und den Bediener vor dem Debris, der von der Irrigationsstelle
wegspritzen kann.
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1 illustriert
die Hauptkomponenten des Saug- und Irrigationssystems, welches einen
konventionellen Handgriff 10, der mit einem Reservoirbeutel 12 durch
flexible Irrigationsröhren 14 verbunden
ist, und eine Kombinationssaug- und Irrigationsspitze 16,
die abnehmbar mit dem Handgriff 10 verbindbar ist, beinhaltet.
Solch ein Handgriff kann eine Saugröhre 19 beinhalten,
die sich in das Innere des Handgriffs 10 erstreckt, welche
mit einer Saugquelle 18 verbunden werden kann (z.B. Wandvakuum),
um Debris anzusaugen. Wie im Detail untenstehend beschrieben, wird,
wenn die erfindungsgemäße Spitze 16 mit
dem Handgriff 10 verbunden ist, eine Saugumgehung vorgesehen,
welche angesaugten Debris vom Inneren des Handgriffs 10 weg
ableitet, und somit das Risiko einer Kontamination des Handgriffs 10 vermindert.
Irrigationsfluid (z.B. Kochsalzlösung) wird
vom Beutel 12 bereitgestellt, von dem es durch den Handgriff 10 und
die Spitze 16 zur Irrigationsstelle gepumpt wird.
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Das
Handgriff 10 kann ein Simpulse SoloTM-Saugirrigator
(erhältlich
von C. R. Bard, Inc. aus Murray Hill, N.J.) sein, der eine eigenständige Pumpe,
Batterie und Motor aufweist (aus Gründen der Klarheit weggelassen),
wie detaillierter in der US-A-5 746 721, C. R. Bard, Inc. zugeschrieben,
beschrieben. Ein Sauglumen 22 und ein Irrigationslumen 24, die
im Umriss gezeigt sind, erstrecken sich über die gesamte Länge des
Handgriffs. Das Sauglumen 22 ist mit einer Saugquelle 18 an
einem Ende verbunden und endet an einem Saugdurchgang 28 am
anderen Ende. Das Irrigationslumen 24 ist mit einer Irrigationsquelle 12 an
einem Ende verbindbar und endet an einem Irrigationsdurchgang 30 am
anderen Ende. Beide Durchgänge 28 und 30 sind
durch einen Anschluss 26 am distalen Ende des Handgriffs 10 ausgebildet.
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Gemäß den Prinzipien
der Erfindung ist eine spezielle Spitze (d.h. Spitze 16)
zur Verwendung mit dem konventionellen Handgriff 10 vorgesehen.
Das proximale Ende der Spitze 16 ist dafür konfiguriert, abnehmbar
zum Anschluss 26 zu passen. Wenn die Spitze 16 mit
dem Handgriff 10 verbunden ist und der Handgriff 10 unter
Energie gesetzt wird (durch Drücken
eines Auslösers 31),
läuft Irrigationsfluid
durch den Irrigationsdurchgang 30 und in die Spitze 16. Das
Irrigationsfluid wird in einem pulsativem Flüssigkeitsstrom vom distalen
Ende 32 der Spitze bei einer Pulsfrequenz ausgestoßen, die
vom Auslöser 31 steuerbar
ist. Jedoch ist der Saugdurchgang 28 durch einen Stöpsel 34 verstöpselt, der
sich vom proximalen Spitzenende 36 aus erstreckt. Wenn
die Spitze 16 nicht mit dem Handgriff 10 verbunden
ist, wird ein zwei Vorsprünge 40, 44 aufweisender
Stöpsel 38 vorzugsweise
in die Durchgänge 28 und 30 eingefügt, um das
Eindringen von Kontaminanten in den Handgriff zu verhindern.
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Die
Spitze 16, die in 3 im Querschnitt gezeigt
ist, kann aus einem harten, im Wesentlichen transparenten Plastik
hergestellt sein. Die Spitze 16 beinhaltet eine innere
(Saug-)Röhre 46,
die koaxial innerhalb einer äußeren (Irrigations-)
Röhre 48 ausgerichtet
ist, einem flexiblen, trichterförmigen
Spritzschild 54 und einem Verbinder 56. Die Saugröhre 46 stellt
einen direkten Pfad 50 zum Saugen vom distalen Spitzenende 32 bis
zu einer Saugquelle bereit (schematisch in 1 als Quelle 18 illustriert).
Angesaugter Debris gelangt daher niemals in den Handgriff 10.
Der ringförmige
Raum 52 zwischen der Saug- und der Irrigationsröhre 46 und 48 stellt
einen Pfad für
Irrigationsfluid bereit. Der Spritzschild 54, der gleitend
auf der Irrigationsröhre 48 montiert
ist, ermöglicht
es, die Behandlung auf eine lokalisierte Behandlungsstelle zu begrenzen.
Der Verbinder 56 am proximalen Spitzenende 36 verbindet
abnehmbar die Spitze 16 mit dem Handgriff 10.
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Die
Saugröhre 46 ist
innerhalb der Irrigationsröhre 48 an
einem Ende durch eine Auslassdüse 58 gestützt und
am anderen Ende durch eine ellbogenförmige Leitung 60.
Die Auslassdüse 58 hat
die Form einer Mehrzahl von umfänglich
beabstandeten Öffnungen,
die in einer ringförmigen
Endwand ausgebildet sind. Die ellbogenförmige Leitung 60 erstreckt
sich in und abwärts
durch den Verbinder 56 und endet an einem zulaufenden unteren
Ende 62 mit einer Mehrzahl von ringförmigen Graten 63 (5).
Die Saugröhre 46 ist
sowohl an der Auslassdüse 58 als
auch an der ellbogenförmigen
Leitung 60 abgedichtet, um ein kontinuierliches Sauglumen 64 vom
distalen spitzen Ende 32 zum zulaufenden unteren Ende 62 des
Ellbogens 60 zu bilden, die mit Saugleitungen 20 von
einer Saugquelle verbunden sein können.
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Obwohl
die ellbogenförmige
Leitung 60 so gezeigt wird, dass sie sich vom proximalen
Ende der Saugröhre 46 erstreckt,
kann sie von jeglichem Teil der Saugröhre 46 abhängen. In
einer alternativen Ausführungsform
hat beispielsweise die Saugröhre 46 etwa
die halbe Größe wie bei
der bevorzugten Ausführungsform
und die ellbogenförmige
Leitung 60 kann sich mit der Saugröhre 46 innerhalb der
Irrigationsröhre 48 verbinden.
Das zulaufende Ende 62 der ellbogenförmigen Leitung 60 erstreckt
sich durch eine Wand der Irrigationsröhre 48 zur Verbindung
mit den flexiblen Saugröhren 20.
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Der
Verbinder 56 weist eine Irrigationsfluidkammer 66 auf,
die Fluid vom Handgriffirrigationsdurchgang 30 durch einen
Irrigationsverbinder 68 aufnimmt. Nachdem das Fluid in
der Fluidkammer 66 aufgenommen worden ist, leitet die Fluidkammer 66 es
zum ringförmigen
Raum 52, der es dann durch die Auslassdüse 58 richtet. Ein
O-Ring 70 kann den Irrigationsverbinder 68 umgrenzen,
um die Verbindung zwischen dem Irrigationsverbinder 68 und
dem Irrigationsdurchgang 30 auf dem Handgriff abzudichten. Ein
flexibler Clip 72 kann integral mit dem Verbinder 56 für einen
Eingriff mit einer Lippe 74 ausgeformt sein, die längs der
Unterseite des Handgriffanschlusses 26 gebildet ist.
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Wie
in den 4 und 5 gezeigt, erstreckt sich eine
Haube 76 proximal vom Verbinder 56, um die Saug-
und Irrigationsdurchgänge 28 und 30 gegenüber Irrigationsfluid
und Debris abzuschirmen, welche im Einsatz zum Handgriff 10 zurückspritzen
können.
Die Haube 76 hat vorzugsweise eine partiell lang gestreckte
Form, welche sich der Form des Handgriffanschlusses 26 annähert. Sie
erstreckt sich abwärts
um den Spitzenstöpsel 34 und teilweise
um den Irrigationsverbinder 68. Wenn die Spitze 16 mit
dem Handgriff 10 verbunden ist, deckt die Haube 76 den
oberen Teil des Anschlusses 26 ab, wodurch das Risiko von,
die Durchgänge 28 und 30 kontaminierenden
verspritzten Fluiden weiter vermindert wird. Das gerundete obere
Ende der Haube 76 veranlasst Fluide dazu, über die
Seiten der Düse 26 zu
tropfen.
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Der
flexible Schild 54 beinhaltet einen proximalen Kragen 78 und
einen konischen Körper,
der in distaler Richtung zu einer distalen Eingfassung 80 auseinander
geht. Der Kragen 78 ist gleitbar auf der Irrigationsröhre 48 montiert
und weist einen ringförmigen
Greifgrat 82 auf, um das Greifen des Kragens 78 zu
erleichtern. Eine Mehrzahl von Umfangsgraten 84 (z.B. drei)
können
auf der inneren Oberfläche
des Schilds 54 enthalten sein, um als Schneideführungen für das Schneiden
des Schilds 54 zu dienen. Belüftungslöcher 86, die in der
Seite des Schilds 54 ausgebildet sind, verhindern, dass
der Schild 54 unter Sog kollabiert und ermöglichen
es ebenfalls, dass sich Luft mit dem von der Stelle angesaugten
Debris mischt, um eine Stagnation des Debris innerhalb des Schildes 54 zu
vermeiden. Der Schild 54 kann aus einem flexiblen, im Wesentlichen
klaren Plastik hergestellt sein, der während der Verwendung so ausgeformt
sein kann, dass er zur Form und Kontur der Irrigationsstelle passt.
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Der
Kragen 78 kann am distalen Ende der Spitze 16 sowohl
durch einen ringförmigen
Flansch 88 (in den 2 und 3 gezeigt)
als auch durch einen diskontinuierlichen Umfangsgrat 90,
der auf der Irrigationsröhre 48 ausgebildet
ist, befestigt sein. Der Grat 90 hat zwei Diskontinuitäten 92,
welche es dem Schild 54 ermöglichen, leicht über den
Sicherungsgrat 90 gedrückt
zu werden. Der Schild 54 kann proximal (2) über den
Sicherungsgrat 90 zurückgezogen
werden, indem eine proximale Kraft entweder an der Einfassung 54 oder
dem Greifgrat auf dem Kragen 78 ausgeübt wird. Die Irrigationsröhre 48 kann
leicht zum distalen Spitzenende 32 zulaufend sein, um den
Widerstand gegenüber
einem proximalen Zurückziehen
des Schilds 54 zu vergrößern. Ein Anschlagdraht 94 kann
das proximale Ende der Irrigationsröhre 48 umgeben, um
zu verhindern, dass das Spritzschild 54 in Kontakt mit
dem Verbinder 56 zurückgezogen
wird.
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Die
Duschkopfdüse 58 ist
an dem distalen Spitzenende 32 befestigt und beinhaltet
eine Endwand 97 und eine zylindrische Wand 98,
die sich proximal von der Endwand erstreckt. Die Düse 58 dient einer
Anzahl von wichtigen Funktionen. Zusätzlich dazu, dass sie partiell
den Spritzschild 54 an der Spitze 16 befestigt
und die Saugröhre 46 koaxial
innerhalb der Irrigationsröhre 48 befestigt,
kann sie so konfiguriert sein, dass sie Irrigationsfluid aus der
Spitze 16 in einem besonderen Sprühmuster ausstößt. Dazu
hat die Duschkopfdüse 58 eine
Mehrzahl von Irrigationslöchern 96 (z.B.
neun) die längs
durch die zylindrische Wand 98 und die Endwand 97 ausgebildet
sind, und ein zentrales Saugloch 100. Der Durchmesser des
zentralen Sauglochs 100 sollte ungefähr denselben Durchmesser wie
der Innendurchmesser der Saugröhre 46 aufweisen,
wie etwa beispielsweise 0,1875 inch (4,81 mm). Die Anzahl, Form
und Größe der Irrigationslöcher 96 werden
so ausgewählt, dass
sie sowohl ein besonderes Sprühmuster
für das Irrigationsfluid
bereitstellen als auch die Kraft regulieren, mit der das Irrigationsfluid
aus der Spitze 16 ausgestoßen wird. Dementsprechend kann
die Saug/Irrigationsspitze 16 angepasst werden, um nur
mit gewissen Handgriffen verwendbar zu sein. Wenn beispielsweise
eine extern exponierte Wunde (z.B. Decubitus) gespült wird,
wird es bevorzugt, dass das Irrigationsfluid aus der Spitze 16 mit
einer Kraft ausgestoßen
wird, die 15 psi (1 bar) nicht übersteigt.
Wenn die Spitze 16 mit dem Simpulse SoloTM-Saugirrigationshandgriff
verwendet wird, haben neun runde Löcher mit einem Durchmesser
von 1,03 mm (0,040 inch) zufrieden stellende Ergebnisse ergeben.
In ähnlicher
Weise, wenn mit dem Simpulse PlusTM-Saugirrigationshandgriff
verwendet, der ebenfalls von D. R. Bard, Inc. erhältlich ist,
haben vier runde Löcher
mit einem Durchmesser von 1,03 mm (0,040 Inch) zufrieden stellende
Ergebnisse ergeben.
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Während der
Irrigationsprozedur ist es daher wichtig, dass der Bediener leicht
die Spitze 16 auswählt,
die einem spezifischen Handgriff 10 entspricht. Dementsprechend
wird es bevorzugt, dass die Spitze 16 ein einfaches Identifikationsmittel
aufweist, welches rasch und leicht anzeigt, dass die Spitze 16,
die zum Handgriff 10 gehört, verwendet wird. Dazu kann der
Spitzenverbinder 56 farbcodiert sein, um zum Handgriff 10 zu
korrelieren. Beispielsweise kann der mit dem Simpulse SoloTM zu verwendende Spitzenverbinder 56 lila
gefärbt
sein, während
der mit dem Simpulse PlusTM zu verwendende
Spitzenverbinder 56 grün
gefärbt
sein kann. Als ein weiteres Mittel zum Sicherstellen der wichtigen
Spitzenverwendung kann der Spitzenverbinder 56 speziell
ausgeformt sein, um nur mit dem Anschluss 26 des Handgriffes 10 zu
verschmelzen, mit dem er verwendet werden soll. Daher kann die falsche
Spitze 16 nicht in die falsche Pumpe/Handgriff 10 passen.
Dazu kann entweder der Irrigationsverbinder 68 oder der
Spitzenstöpsel 34 mit einem
Grat 101 (4) oder einer anderen Irregularität versehen
sein, und der entsprechende Handgriffsaugdurchgang 28 oder Irrigationsdurchgang 30 kann
für diese
komplementäre
Form ausgeformt sein. Der Verbinder 56 kann nur mit dem
entsprechenden Durchgang für
eine fluiddichte Passung verbunden werden.
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7 illustriert
eine Anordnung, durch welche der Handgriff 10 gegenüber Irrigationsfluid
und anderen biologischen Debris geschützt ist, der während der
Verwendung von der Irrigationsstelle wegspritzen kann. Dazu ist
die Spitze 16 mit einer Schutzabdeckung 102 versehen,
die ein Ende 104 aufweist, das mit dem Verbinder 56 hitzeabgedichtet ist
und ein anderes Ende 106, das offen ist. Die Schutzabdeckung 102 ist
dazu bemessen, lose über den
Handgriff zu passen. Die Länge
der Schutzabdeckung 102 ist vorzugsweise lang genug, um
sich bis zum Bodenende des Handgriffes 10 zu erstrecken. Dies
stellt sicher, dass der Handgriff 10 von der Schutzabdeckung 102 geschützt bleibt,
selbst wenn die Schutzabdeckung 102 sich etwas relativ
zum Handgriff 10 verschieben vermag. Ein elastisches Band
kann am offenen Ende 106 der Schutzabdeckung angebunden
sein, um eine sichere Passung um das Bodenende des Handgriffes 10 bereitzustellen.
Die Schutzabdeckung 102 kann aus einem dünnen, flexiblen,
im wesentlichen transparenten Polymermaterial hergestellt sein,
wie etwa niederdichtem Polyethylen mit einer Dicke von etwa 0,001
inch (0,04 mm). Sie ist so dimensioniert, dass sie eine lose Passung
um den Handgriff 10 bewahren wird. Die Flexibilität und die
transparente Natur der polymeren Schutzabdeckung 102 ermöglicht es
dem Bediener, alle Kontrollen am Handgriff 10 effektiv
durch die Schutzabdeckung zu betätigen.
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8 zeigt
eine zweite Anordnung, durch welche sowohl der Handgriff 10 als
auch der Bedienerarm gegenüber
Debris, der von der Stelle wegspritzt, geschützt sind. Dazu ist die Spitze 16 mit
einer langen Schutzabdeckung 108 versehen, die ein Ende 110 aufweist,
das mit dem Verbinder 56 hitzeversiegelt ist, und ein anderes
Ende 112, das offen ist. Die lange Schutzabdeckung 108 ist
dafür bemessen,
lose über den
Handgriff 10 zu passen, so dass der Bediener den Handgriff 10 innerhalb
der langen Schutzabdeckung 108 bedienen kann. Die Länge der Schutzabdeckung 108 ist
vorzugsweise das Dreifache der Länge
des Handgriffs 10, so dass das offene Ende 112 sich
ungefähr
bis zum Ellbogen 114 des Bedieners erstreckt. Dies stellt
sicher, dass sowohl der Handgriff 10 als auch der Bedienerarm
gegenüber
Debris geschützt
sein werden, der von der Stelle wegspritzt. Die lange Schutzabdeckung 108 kann aus
einem dünnen,
flexiblen, im Wesentlichen transparenten Polymermaterial hergestellt
sein, wie etwa niederdichtem Polyethylen mit einer Dicke von 0,0254
mm (etwa 0,001 inch). Sie ist so dimensioniert, dass die Bedienerhand
leicht innerhalb der Schutzabdeckung 108 passen kann, um
den Handgriff 10 zu bedienen. Die Flexibilität und transparente Natur
der langen Schutzabdeckung 108 ermöglicht es dem Bediener, alle
Steuerungen auf dem Handgriff 10 von innerhalb und außerhalb
der Schutzabdeckung 108 effektiv zu bedienen.
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Bei
Verwendung ist die Spitze 16 mit dem Handgriff 10 verbunden
und die flexiblen Saugröhren 20 sind
mit dem zulaufenden unteren Ende der ellbogenförmigen Leitung 60 verbunden.
Die Handgriffsaugröhre 22 bleibt
unbenutzt. Da die Spitze 16 mit dem Handgriff 10 verbunden
ist, verbindet sich der Spitzenstöpsel 34 in dichtender
Weise mit dem Handgriffirrigationsdurchgang 28 und verbindet
sich der Irrigationsverbinder 68 mit dem Handgriffirrigationsdurchgang 30.
Der Schild 54 kann am distalen Spitzenende 32 positioniert
sein und die Einfassung 80 kann an der lokalen Irrigationsstelle
positioniert sein. Falls gewünscht,
können
entweder die flexible Schutzabdeckung 102 oder 108 über und
um den Handgriff 10 angeordnet sein. Der Anwender kann dann
die Stelle gleichzeitig spülen
und aspirieren. Der Anwender kann den Schild 54 zurückziehen,
um die Duschkopfdüse 58 direkt
gegen oder in sehr großer
Nähe zur
irrigierten Stelle zu bringen. Die große Querschnittsfläche der
Saugröhre 46 vermindert
die Wahrscheinlichkeit eines Verstopfens. Nach Verwendung werden
die Spitze 16 und die Schutzabdeckung 102 oder 108 weggeworfen
und es wird der zweizinkige Stöpsel 38 in
die Saug- und Irrigationsdurchgänge 28, 30 eingeführt, um
sicherzustellen, dass der Handgriff 10 aseptisch bleibt.
Der Handgriff 10 kann zu einem späteren Zeitpunkt wieder verwendet
werden, indem der Zweizinkenstöpsel 38 entfernt
wird und eine neue Saugirrigationsspitze 16 eingesetzt wird.
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Man
sollte verstehen, dass die vorstehende Beschreibung der Erfindung
nur als dafür
illustrativ bezweckt ist, und dass Fachleuten andere Modifikationen
und Ausführungsformen
ersichtlich sein können.