DE69733455T2 - Handpipette mit verzögerter ruhestellungsverriegelung - Google Patents

Handpipette mit verzögerter ruhestellungsverriegelung Download PDF

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DE69733455T2
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Christopher Kelly
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T. Haakon MAGNUSSEN
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
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    • B01L3/02Burettes; Pipettes
    • B01L3/021Pipettes, i.e. with only one conduit for withdrawing and redistributing liquids
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handpipette gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Eine Handpipette dieser Art ist aus der US-A-5 364 596 bekannt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine verbesserte Handpipette mit einer Ausgangspositionsverriegelung mit Verzögerungswirkung, die eine gleichmäßige ununterbrochene benutzergesteuerte Bewegung der Pipettenkolbeneinheit von ihrer oberen Anschlagposition durch die Pipettenausgangsposition hindurch und in sowie durch die Ausblas- und zu einer unteren Anschlagposition während des Abgebens von Flüssigkeit durch die Pipette bewerkstelligt und die eine automatische Betätigung während oder anschließend auf ein Ausblasen bewerkstelligt, um danach die Kolbeneinheit freigebbar in der Ausgangsposition zu halten, bereit, ein vorbestimmtes Volumen von Flüssigkeit anzusaugen.
  • Zum Beispiel beschreiben die US-Patente 3 827 305 und 4 909 991 handelsübliche Einkanal-Handpipetten. Eine jede solche Pipette umfasst einen länglichen in einer Hand haltbaren Pipettenkörper, der eine nach oben federbelastete Kolbeneinheit beherbergt. Die Kolbeneinheit ist für eine axiale Bewegung in dem Pipettenkörper zwischen einer ersten oder oberen Anschlagposition, in der sich ein Endabschnitt der Kolbeneinheit von einem oberen Ende des Pipettenkörpers erstreckt, getragen. Ein Pipettenbenutzer ergreift den Pipettenkörper mit seinem/ihrem Daumen über dem offen liegenden Ende der Kolbeneinheit. Eine Daumenbewegung auf der Kolbeneinheit nach unten bewegt die Kolbeneinheit von ihrer oberen Anschlagposition gegen die nach oben gerichtete Vorspannung einer Rückstellfeder nach unten in eine zweite oder eine untere Anschlagposition, an der die gesamte Flüssigkeit von einer an der Pipette befestigten Spitze ausgestoßen wird. Benachbart der unteren Anschlagposition befindet sich eine "Ausgangs"-Position für die Kolbeneinheit, zu der die Kolbeneinheit durch den Pipettenbenutzer zu Beginn eines jeden Ansaugens mit der Pipette zurückgeführt wird.
  • Bei den in den vorstehenden Patenten beschriebenen handelsüblichen Pipetten ist die Ausgangsposition durch einen "weichen" Anschlag definiert. Wie in solchen Patenten beschrieben, umfasst der weiche Anschlag einen zweiten relativ steifen Federmechanismus in dem Pipettenkörper, der aktiviert wird, wenn die Kolbeneinheit die Ausgangsposition erreicht. In dieser Hinsicht kann, während der/die Pipettenbenutzer/in die Kolbeneinheit von ihrer oberen Anschlagposition durch Hinunterdrücken mit seinem/ihrem Daumen auf dem offen liegenden Ende der Kolbeneinheit manuell bewegt, der/die Pipettenbenutzer/in einen zunehmenden Widerstand gegen die Bewegung der Kolbeneinheit, der einer Aktivierung der zweiten Federanordnung, die einer weiteren Bewegung der Kolbeneinheit nach unten entgegenwirkt, zugehörig ist, "fühlen". Die Position der Kolbeneinheit, in der der Benutzer die Aktivierung des zweiten Federmechanismus fühlt, definiert die Ausgangsposition für die Kolbeneinheit. Einer weiteren Bewegung der Kolbeneinheit über die Ausgangsposition hinaus zu der unteren Anschlagposition wird durch eine Kombination aus der Rückstellfeder und dem zweiten Federmechanismus ein Widerstand entgegengesetzt.
  • Somit ergreift der/die Pipettenbenutzerin beim Pipettieren von Flüssigkeiten mit solchen handelsüblichen Pipetten das Pipettengehäuse mit seinem/ihrem Daumen an der Oberseite des offen liegenden Endes der Kolbeneinheit. Durch Ausüben von nach unten gerichtetem Daumendruck auf die Kolbeneinheit bewegt der Benutzer die Kolbeneinheit gegen die Kraft der Rückstellfeder von der oberen Anschlagposition weg. Der Benut zer erkennt die Ausgangsposition für die Kolbeneinheit während der Bewegung der Kolbeneinheit von der ersten Anschlagposition weg, indem er den Beginn einer Zunahme der nach unten gerichteten Kraft, die zum Bewegen der Kolbeneinheit erforderlich ist, spürt. Eine solche Kraftzunahme ist das Ergebnis der Bewegung der Kolbeneinheit gegen die Rückstellfeder und den zweiten Federmechanismus, was allgemein als „Ausblas"-Federmechanismus bezeichnet wird. Ein genaues Spüren des Beginns der Zunahme der nach unten gerichteten Kraft, die erforderlich ist, um die Kolbeneinheit zu bewegen, ist ein schwieriger Vorgang, der erfordert, dass der Pipettenbenutzer große Sorgfalt walten lässt. Somit spürt der Pipettenbenutzer mit seinem Daumen auf der Oberseite des offen liegenden Endes der Kolbeneinheit sehr sorgfältig die Kolbeneinheit in der Ausgangsposition, um sie dann mit einer Hand in dieser zu halten. In der Praxis wird ein beträchtlicher Teil der einem Pipettiervorgang zugehörigen Gesamtzeit von dem Benutzer beansprucht, der die Kolbeneinheit mit einer Hand in der Ausgangsposition hält, bereit zum Einsetzen einer Spitze, die sich von der Pipette in die Flüssigkeit, die von der Pipette angesaugt werden soll, hinein erstreckt. Dann steuert der Benutzer, während die Spitze in die Flüssigkeit eingesetzt ist, manuell die Rückstellgeschwindigkeit der Kolbeneinheit von der Ausgangsposition in die obere Anschlagposition.
  • Für eine Genauigkeit und Wiederholbarkeit der Bedienung der Pipette ist es wichtig, dass der Pipettenbenutzer die Kolbeneinheit immer in die exakt gleiche Ausgangsposition bringt und der Pipettenbenutzer die Rückstellgeschwindigkeit der Kolbeneinheit in die obere Anschlagposition in einer wiederholbaren Weise für jede Pipettenbedienung manuell steuert. Dies ist notwendig, damit während jeder wiederholten Bedienung das gleiche gewünschte Flüssigkeitsvolumen in die Pipettenspitze gezogen wird. Es sollte einzusehen sein, dass solch eine manuelle Bedienung einer Pipette über den Verlauf einer Serie von Pipettenbedienungen, bei der eine Wiederholbarkeit der Bedienung wesentlich ist, eine beträchtliche physische und mentale Belastung für den Pipettenbenutzer mit sich bringt. In Extremfällen kann die physische Belastung der Hand und des Handgelenks, die mit einer ausgedehnten Pipettenbedienung über eine lange Zeit verbunden ist, zur Entstehung eines Karpaltunnelsyndroms beitragen oder dazu führen.
  • Ähnliche physische und mentale Stressprobleme sind mit anderen Handpipetten verbunden, die unterschiedliche Mechanismen umfassen, um die Kolbeneinheit-Ausgangsposition zu definieren. Beispiele solch unterschiedlicher Mechanismen sind in dem US-Patent 4 041 764 und in den Deutschen Patentanmeldungen 239 539 A1 und 239 540 A1 beschrieben. Insbesondere das US-Patent 4 041 764 beschreibt eine magnetische Arretierung, die zwischen einem oberen Anschlag und einer Ausgangsposition für einen Pipettenkolben in Eingriff gebracht wird, und von dem Pipettenbenutzer, der eine vergrößerte axiale Kraft auf einen Druckknopf ausübt, wenn es gewünscht ist, den Kolben gegen die Kraft einer Rückstellfeder über die Ausgangsposition hinaus zu bewegen, außer Eingriff gebracht wird.
  • Die deutschen Patentanmeldungen beschreiben andererseits jeweils eine Hohlkolbenpipette mit ferromagnetischen Systemen an oberen und unteren Anschlägen. Der untere Anschlag ist ein „harter" unterer Anschlag für den Hohlkolben, in welchem keine Kolbenbewegung über den unteren Anschlag hinaus erlaubt ist. Ein/e Benutzer/in der Hohlkolbenpipette muss keinen „weichen" Anschlag, der eine Ausgangsposition für den Hohlkolben definiert, „fühlen". Stattdessen definiert der untere Anschlag die Ausgangsposition für die Hohlkolbenpipette. Somit ergreift der Benutzer bei der Bedienung der Hohlkolbenpipette einfach den Pipettenkörper und treibt durch Ausüben einer nach unten gerichteten Daumenkraft auf ei nen Aktivierungsknopf den Hohlkolben zu dem unteren Anschlag. Um Flüssigkeit in eine mit einem unteren Konus der Hohlpipette verbundene Spitze anzusaugen, gibt der Benutzer den Aktivierungsknopf einfach frei und erlaubt einer Druckfeder, den Hohlkolben von dem unteren Anschlag zu dem oberen Anschlag zu bewegen. Die ferromagnetischen Systeme der oberen und unteren Anschläge stehen mit einem magnetisierten Kopplungsstück in Wechselwirkung und steuern die Betätigung einer Dichtungsscheibe beim Öffnen und Schließen der Öffnung des Hohlkolbens. Zum Beispiel hebt sich die Dichtungsscheibe, da die Rückhaltekraft des ferromagnetischen Systems des unteren Anschlags größer ist als jene des Kopplungsstücks, und die axiale Bewegung des Kopplungsstücks durch einen Anschlag begrenzt ist, von einem Flansch an dem Hohlkolben weg und gibt die Öffnung des Hohlkolbens frei, so dass ein erstes Zylinder-Kolben-System mit einem Lumen der Pipettenspitze durch den Hohlkolben und Löcher, die zu einem Entlüftungskanal in die Atmosphäre führen, in Verbindung steht.
  • Es sollte angemerkt werden, dass der/die Pipettenbenutzer/in bei allen vorangegangenen Handpipetten fortgesetzt eine konstante nach unten gerichtete Kraft mit seinem/ihrem Daumen ausüben muss, um die Pipettenkolbeneinheit in ihrer Ausgangsposition zu halten, bereit zum Einsetzen einer Spitze der Pipette in die Flüssigkeit, die durch eine kontrollierte Bewegung der Kolbeneinheit nach oben, von der Ausgangsposition in ihre obere Anschlagposition, in die Spitze hinein gezogen werden soll.
  • Indem man die physische und mentale Belastung erkannt hat, die mit wiederholter und ausgedehnter Betätigung einer Handpipette durch einen Pipettenbenutzer verbunden ist, wurden Mechanismen zum Hinzufügen zu Handpipetten entwickelt, die automatisch die Rückstellgeschwindigkeit einer Kolbeneinheit von ihrer Ausgangsposition in ihre obere Anschlagpo sition steuern. Beispiele solcher Mechanismen sind in dem US-Patent 4 763 535, das dem Inhaber der vorliegenden Erfindung gehört, und in der Deutschen Offenlegungsschrift DE 39 03 241 A1 veranschaulicht und beschrieben. Das US-Patent 4 763 535 beschreibt einen Mechanismus mit einem Dämpfungsglied zum automatischen Steuern der Rückstellgeschwindigkeit eines Kolbens von seiner Ausgangsposition in obere Anschlagpositionen. Die deutsche Patentanmeldung beschreibt einen Dämpfungsmechanismus zum automatischen Verlangsamen der Geschwindigkeit einer Kolbenbewegung nach oben, wenn dieser seine Ausgangsposition verlässt, um in seine obere Anschlagposition zurückzukehren. Eine bevorzugte Form des Dämpfungsmechanismus umfasst eine Dämpfungs- oder Bremsvorrichtung, die ein erstes Segment der Kolbenrückstellbewegung direkt nach dem Beginn des Ansaugens von Flüssigkeit durch die zugehörige Pipette dämpft. Eine Ausführungsform der in der deutschen Patentanmeldung beschriebenen Bremsvorrichtung umfasst einen in dem Pipettengehäuse befestigten Magneten, der ein an einem Pipettenkolben befestigten Gegenelement berührt, wenn der Kolben vollständig in seine Ausgangsposition niedergedrückt ist. Durch einen solchen Aufbau wird eine Brems- oder Dämpfungskraft erzeugt, die der Rückstellfeder während des ersten Segments der Kolbenrückstellbewegung entgegenwirkt. Wie in der deutschen Patentanmeldung beschrieben, soll eine solche Dämpfungskraft die Geschwindigkeit der Kolbenbewegung steuern, wenn er die Ausgangsposition verlässt, um unerwünschtes stoßweises Einströmen von Flüssigkeit in die Pipettenspitze zu verhindern, wobei dieses stoßweise Einströmen von Flüssigkeit im Allgemeinen als „Fontänenbildung" bezeichnet wird.
  • In der jüngeren Vergangenheit wurde, um die physische und mentale Belastung, die mit der Betätigung von Handpipetten verbunden ist, deutlich zu reduzieren und um die Notwendigkeit zu beseitigen, dass der Pipetten benutzer einen Pipettenkolben physisch in einer Ausgangsposition halten muss, ein Verriegelungsmechanismus , der wirksam wird, wenn der Pipettenkolben die Ausgangsposition erreicht, entwickelt, der in dem dem Inhaber der vorliegenden Erfindung gehörenden US-Patent-5 364 596 beschrieben und veranschaulicht ist. Wie in dem US Patent 5 364 596 beschrieben, hält der Verriegelungsmechanismus freigebbar einen Kolben in der Ausgangsposition, ohne irgendeine von einem/einer Benutzer/in auf den Kolben ausgeübte Kraft, die der Kraft der Rückstellfeder entgegenwirkt. Solch eine verbesserte Handpipette kann ferner einen Geschwindigkeitsregler zum automatischen Steuern der Geschwindigkeit der Rückstellbewegung des Kolbens von der Ausgangsposition in die obere Anschlagposition für den Kolben bei einer Freigabe des Verriegelungsmechanismus umfassen.
  • Die in dem US-Patent 5 364 596 beschriebenen Handpipetten mit Verriegelungs- und Geschwindigkeitsreglermechanismen sorgen für eine deutlich verbesserte Wiederholbarkeit und Verlässlichkeit der Bedienung, und reduzieren die physische und mentale Belastung auf Pipettenbenutzer dort, wo die Wiederholbarkeit einer Bedienung wesentlich ist. Jedoch kann für jene Anwendungen, wo eine vollständige Benutzerkontrolle über die Geschwindigkeit der Bewegung des Kolbens während Pipettenabgabevorgängen erforderlich ist, die Betätigung der Verriegelung, wenn der Kolben sich der Ausgangsposition annähert und diese erreicht, solch eine gewünschte Benutzersteuerung stören. Zum Beispiel wird in den Handpipetten mit einer magnetischen Verriegelung an der Ausgangsposition, wenn der Kolben die Ausgangsposition erreicht, durch den Verriegelungsmagneten auf den sich bewegenden Kolben eine immer stärkere Kraft nach unten ausgeübt, während er seiner Ausgangsposition immer näher kommt. In jenen Anwendungen, wo der Pipettenbenutzer wünscht, eine langsame gleichmäßige Geschwindigkeit der Bewegung des Kolbens an dem Ende seines Abgabehubs über der Ausgangsposition aufrecht zu erhalten, kann die Zunahme der magnetischen Anziehung für eine unerwünschte, plötzliche Bewegung des Kolbens sorgen, wenn die magnetische Verriegelung in Eingriff gelangt.
  • Demgemäß besteht ein Bedarf an einer verbesserten Handpipette mit einer Ausgangspositionsverriegelung, die gekennzeichnet ist durch einen Eingriff während einer Abgabefunktion der Pipette erst nachdem der Kolben die Ausgangsposition durchlaufen hat und die anschließend an ein „Ausblasen" den Kolben in der Ausgangsposition sperrt. Die vorliegende Erfindung deckt diesen Bedarf.
  • Um diesen Bedarf zu decken, wird eine Handpipette der zu Beginn erwähnten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen von Anspruch 1 bereitgestellt.
  • Wie bisherige herkömmliche Handpipetten umfasst die vorliegende Pipette einen in einer Hand haltbaren Pipettenkörper mit einer darin für eine axiale Bewegung aus einer ersten oder oberen Anschlagposition getragenen durch eine Rückstellfeder vorgespannten Kolbeneinheit. Wie bei bisherigen Handpipetten drückt ein/e Benutzer/in, der/die die Pipette der vorliegenden Erfindung hält, einen Kolbensteuerknopf, um die Kolbeneinheit von der oberen Anschlagposition gegen die Rückstellfeder zu einer zweiten oder unteren Anschlagposition, bei der die ganze in einer Pipettenspitze enthaltene Flüssigkeit aus der Spitze ausgestoßen wird, zu bewegen. Der Pipettenbenutzer lässt dann zu, dass die Rückstellfeder den Kolben in eine „Ausgangs"-Position benachbart der unteren Anschlagposition zurückführt. Die „Ausgangs"-Position ist die Startposition, in die die Kolbeneinheit für den Start eines jeden aufeinander folgenden Ansaugvorgangs mit der Pipette zurückgeführt wird. Bei bisherigen herkömmlichen Handpipet ten muss der Benutzer eine relativ starke nach unten gerichtete Daumenkraft auf die Kolbeneinheit aufbringen, um sie in der „Ausgangs"-Position gegen die Rückstellfeder und eine relativ starke „Ausblas"-Feder, die einen „weichen" Anschlag definiert, zu halten. Im Speziellen aktiviert jegliche Bewegung der Kolbeneinheit nach unten über die „Ausgangs"-Position hinaus die „Ausblas"-Feder, die eine starke nach oben gerichtete Kraft erzeugt, die einer solchen Bewegung der Kolbeneinheit nach unten entgegenwirkt. Der Pipettenbenutzer spürt oder „fühlt" den Beginn der Zunahme der Rückstellkraft, der dem Benutzer anzeigt, dass die Kolbeneinheit angekommen ist und sich in der „Ausgangs"-Position befindet. Mit der vorliegenden Erfindung beseitigt die Pipette der vorliegenden Erfindung jedoch, anstatt dass es notwendig ist, dass der Benutzer sorgfältig den genauen Beginn einer plötzlichen Zunahme in einer Kraft, die einer Bewegung einer Kolbeneinheit nach unten beim Anordnen der „Ausgangs"-Position für die Kolbeneinheit entgegenwirkt, spürt und anstatt dass es notwendig ist, dass der Benutzer manuell eine starke nach unten gerichtete Kraft ausüben muss, um die Kolbeneinheit gegen die Rückstellfeder in ihrer „Ausgangs"-Position zu halten, den Bedarf an einer starken Ausblasfeder und umfasst eine Ausgangspositionsverriegelung mit Verzögerungswirkung, die es dem Pipettenbenutzer ermöglicht, eine vollständige Kontrolle über die Bewegung der Kolbeneinheit nach unten gegen die Rückstellfeder zu bewahren, wenn die Kolbeneinheit sich während der Abgabefunktion der Pipette der Ausgangsposition nähert und durch diese hindurch läuft. Die Verriegelung mit Verzögerungswirkung gelangt nur während des Ausblasens oder dann, nachdem das Ausblasen beendet ist, in Eingriff. Somit ist der Pipettenbenutzer mit der vorliegenden Erfindung in der Lage, eine vollständige Kontrolle über die Bewegungsgeschwindigkeit der Kolbeneinheit während einer Pipettenabgabefunktion ohne irgendeine Störung durch die Ausgangspositionsverriegelung zu bewahren. Des Weiteren reduziert die Beseitigung der starken Ausblasfeder die Handkräfte, die der Pipettenbenutzer beim Bewegen der Kolbeneinheit von der Ausgangsposition zu dem unteren Anschlag am Ende des Ausblasens erzeugen muss, und verringert dadurch eine Ermüdung des/der Benutzerin.
  • Im Prinzip umfasst die Ausgangspositionsverriegelung mit Verzögerungswirkung der vorliegenden Erfindung ein Anschlagelement, das axial in dem Gehäuse der Pipette zwischen dem unteren Anschlag und einem Ausgangspositionsanschlag benachbart und etwas oberhalb des unteren Anschlags bewegbar ist. Das Anschlagelement trägt ein erstes Verriegelungselement für einen Eingriff mit und ein Ankoppeln an ein/em durch die Kolbeneinheit gehaltenen/s zweites Verriegelungselement nur dann, nachdem die Kolbeneinheit sich nach unten durch ihre Ausgangsposition hindurch bewegt hat und eine Verriegelungseingriffskraft auf die Verriegelungselemente ausgeübt wird. Wenn das Anschlagelement mit dem unteren Anschlag in Eingriff gelangt oder darauf ruht, wird solch eine Verriegelungseingriffskraft durch eine nach unten gerichtete Kraft auf der Kolbeneinheit ausgeübt.
  • Vorzugsweise umfasst die Ausgangspositionsverriegelung jedoch ferner ein elastisches oder verformbares Abstandshalteelement zum Trennen der ersten und zweiten Verriegelungselemente und zur Kompression, Verformung oder Auslenkung in Ansprechen auf die Verriegelungseingriffskraft, um zuzulassen, dass das erste und das zweite Verriegelungselement in Eingriff gelangen, und das Anschlagelement an der Kolbeneinheit freigebbar anzukoppeln.
  • Somit gelangt bei einer Bedienung, während die Kolbeneinheit durch die nach unten gerichtete Daumenkraft des Pipettenbenutzers von der oberen Anschlagposition gegen die Kraft der Rückstellfeder bewegt wird, das zwei te Verriegelungselement mit dem Abstandshalteelement in Eingriff und drängt das Abstandshalteelement nach unten, um eine nach unten gerichtete Kraft auf das Anschlagelement auszuüben. Das Anschlagelement bewegt sich dann mit der Kolbeneinheit nach unten von einer Position gegen den oder unterhalb des Ausgangspositionsanschlag/s zu dem unteren Anschlag. An dem unteren Anschlag wird eine weitere Bewegung des Anschlagelements nach unten verhindert und eine fortgesetzte nach unten gerichtete Kraft auf der Kolbeneinheit wirkt als die Verriegelungskraft, die das Abstandshalteelement komprimiert, verformt oder auslenkt und zulässt, dass das erste und das zweite Verriegelungselement in Eingriff gelangen, um das Anschlagelement an der Kolbeneinheit freigebbar anzukoppeln. So angekoppelt lässt eine Freigabe der Kolbeneinheit durch den Pipettenbenutzer zu, dass die Rückstellfeder die Kolbeneinheit und das Anschlagelement in dem Pipettengehäuse nach oben zwingt, bis das Anschlagelement mit dem Ausgangspositionsanschlag in Eingriff gelangt. Dies definiert die Ausgangsposition für die Kolbeneinheit, die erhalten bleibt, ohne dass der Pipettenbenutzer irgendeine Kraft auf die Kolbeneinheit ausüben muss bis zu dem Zeitpunkt an dem es gewünscht ist, Flüssigkeit mit der Pipette anzusaugen. Dann, wenn die Pipette der vorliegenden Erfindung bereit zum Ansaugen von Flüssigkeit ist, betätigt der Pipettenbenutzer einfach einen Freigabemechanismus, der das erste und das zweite Verriegelungselement auseinander zwingt und zulässt, dass die Kolbeneinheit in Ansprechen auf die nach oben gerichtete Kraft der Rückstellfeder in ihre obere Anschlagposition zurückkehrt.
  • In einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Verriegelung mit Verzögerungswirkung eine magnetische Verriegelung mit einem Magneten, der an einem von dem Anschlagelement oder der Kolbeneinheit befestigt ist, und ein Polstück, das an dem anderen von dem Anschlagelement oder der Kolbeneinheit befestigt ist. Das Abstandshalte element umfasst eine Anstandshaltefeder zwischen dem Polstück und dem Magneten. Wenn die Kolbeneinheit sich der Ausgangsposition nähert, überträgt die Abstandshaltefeder die nach unten gerichtete Kraft der Kolbeneinheit auf das Anschlagelement und bewirkt, dass das Anschlagelement sich gegen die Kraft der Rückstellfeder nach unten mit der Kolbeneinheit zu dem unteren Anschlag bewegt. Wenn das Anschlagelement mit dem unteren Anschlag in Eingriff gelangt, wird eine weitere Bewegung des Anschlagelements nach unten verhindert. Eine fortgesetzte Bewegung der Kolbeneinheit nach unten komprimiert die Abstandshaltefeder und lässt zu, dass der Magnet und das Polstück in Eingriff gelangen und die Ausgangspositionsverriegelung betätigen. Dann, wenn die Verriegelung in Eingriff steht, lässt eine Freigabe der Kolbeneinheit zu, dass die Kolbeneinheit und das Anschlagelement in Ansprechen auf die Kraft der Rückstellfeder sich zusammen nach oben bewegen, bis das Anschlagelement den Ausgangspositionsanschlag berührt. Dies stoppt eine Bewegung der Kolbeneinheit nach oben und hält die Kolbeneinheit in ihrer Ausgangsposition, ohne dass der Pipettenbenutzer irgendeine nach unten gerichtete Kraft auf die Kolbeneinheit ausübt. Dann, wenn es gewünscht ist, die gemessene Menge der Flüssigprobe anzusaugen, platziert der/die Pipettenbenutzer/in ein Ende der Pipettenspitze in der Probe und gibt die magnetische Verriegelung frei, indem er/sie die Kolbeneinheit in Richtung nach oben von der Ausgangsposition weg bewegt, um den Magneten und das Polstück zu trennen. Die Kolbeneinheit setzt dann unter dem Einfluss der Rückstellfeder ihre Bewegung nach oben zu der oberen Anschlagposition fort, um die gemessene Menge der Probe in die Spitze der Pipette anzusaugen.
  • Alternativ kann die Ausgangspositionsverriegelung mit Verzögerungswirkung eine mechanische Verriegelung umfassen, die ein erstes Kopplungselement an der Kolbeneinheit und ein zweites Kopplungselement an dem Anschlagelement aufweist. Das Abstandshalteelement kann (einen) sich axial erstreckenden und seitlich flexible/n Arm oder Finger umfassen, der/die an einem von der Kolbeneinheit oder dem Anschlagelement befestigt ist/sind, um mit einem von den Kopplungselementen in Eingriff zu gelangen und so eine Trennung der Kopplungselemente aufrecht zu erhalten, wenn das Anschlagelement sich mit der Kolbeneinheit zu dem unteren Anschlag bewegt. Wenn das Anschlagelement den unteren Anschlag berührt, erzeugt eine fortgesetzte nach unten gerichtete Kraft der Kolbeneinheit eine seitliche Auslenkung der sich axial erstreckenden Finger des Abstandshalteelements und lässt zu, dass das erste und das zweite Kopplungselement in Eingriff gelangen und aneinander koppeln, wodurch die Ausgangspositionsverriegelung in Eingriff gelangt. Dann, wenn die Verriegelung in Eingriff steht, bewirkt eine Freigabe der Kolbeneinheit, dass die Kolbeneinheit und das Anschlagelement sich in Ansprechen auf die Kraft der Rückstellfeder gemeinsam nach oben bewegen, bis das Anschlagelement den Ausgangspositionsanschlag berührt. Dies stoppt eine Bewegung der Kolbeneinheit nach oben und hält die Kolbeneinheit in ihrer Ausgangsposition. Dies wird bewerkstelligt, ohne dass der Pipettenbenutzer irgendeine nach unten gerichtete Kraft auf die Kolbeneinheit ausübt. Dann, wenn es gewünscht ist, die gemessene Menge der Flüssigprobe anzusaugen, platziert der Pipettenbenutzer ein Ende der Pipettenspitze in der Probe und gibt die Ausgangspositionsverriegelung frei, indem er/sie die Kolbeneinheit in Richtung nach oben von der Ausgangsposition weg bewegt, um das erste und das zweite Kopplungselement zu trennen. Die Kolbeneinheit setzt dann unter dem Einfluss der Rückstellfeder ihre Bewegung nach oben zu der oberen Anschlagposition fort, um die gemessene Menge der Probe in die Spitze der Pipette anzusaugen.
  • Demgemäß beseitigt die vorliegende Erfindung, außer, dass sie eine verbesserte Handpipette bereitstellt, die die physische und mentale Belas tung, die normalerweise mit einer lang andauernden Bedienung und Verwendung von Handpipetten einhergeht, einfach und ökonomisch überwindet oder wesentlich verringert, die Notwendigkeit einer starken Ausblasfeder und umfasst eine Ausgangspositionsverriegelung mit Verzögerungswirkung, die es dem Pipettenbenutzer gestattet, eine vollständige Kontrolle über die Bewegung der Kolbeneinheit nach unten gegen die Rückstellfeder zu bewahren, wenn die Kolbeneinheit während der Abgabefunktion der Pipette sich der Ausgangsposition nähert und durch diese hindurch läuft. Die Verriegelung mit Verzögerungswirkung gelangt nur während des Ausblasens oder dann, nachdem das Ausblasen beendet ist, in Eingriff. Somit ist der Pipettenbenutzer mit der vorliegenden Erfindung in der Lage, eine vollständige Kontrolle über die Bewegungsgeschwindigkeit der Kolbeneinheit während einer Pipettenabgabefunktion ohne irgendeine Störung durch die Ausgangspositionsverriegelung zu bewahren. Des Weiteren reduziert die Beseitigung der starken Ausblasfeder die Handkräfte, die der Pipettenbenutzer beim Bewegen der Kolbeneinheit von der Ausgangsposition zu dem unteren Anschlag am Ende des Ausblasens erzeugen muss, und verringert dadurch deutlich eine Ermüdung des/der Benutzers/in, die normalerweise mit einer wiederholten Bedienung einer Handpipette einhergeht.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine fragmentarische Seitenansicht eines oberen Abschnitts einer Handpipette, teilweise im Schnitt und umfassend eine erste Ausführungsform einer Ausgangspositionsverriegelung mit Verzögerungswirkung gemäß der vorliegenden Erfindung und mit einer magnetischen Verriegelung. Die Handpipette ist an einer oberen Anschlag- oder Startposition für eine in der Pipette enthaltene Kolbeneinheit veranschaulicht.
  • 2 ist eine fragmentarische Seitenansicht der Handpipette von 1, die die Kolbeneinheit zeigt, wenn diese beginnt, sich von der oberen Anschlagposition nach unten in Richtung einer unteren Anschlagposition zu bewegen.
  • 3 ist eine fragmentarische Seitenansicht der Handpipette von 1, die die Kolbeneinheit zeigt, wenn sie fortfährt, sich in dem Pipettengehäuse nach unten zu bewegen. 3 zeigt ein erstes Element der Ausgangspositionsverriegelung mit Verzögerungswirkung, wenn es sich einem zweiten Element der Verriegelung nähert, wobei ein Abstandshalteelement der Verriegelung mit einem unteren Anschlagelement der Pipette in Eingriff gelangt, um das untere Anschlagelement mit der Kolbeneinheit nach unten zu drängen, wobei das erste und das zweite Element der Verriegelung außer Eingriff gelangen.
  • 4 ist eine fragmentarische Seitenansicht der Handpipette von 1, die die Kolbeneinheit zeigt, wenn sie fortfährt, sich in dem Pipettengehäuse nach unten zu bewegen. 4 zeigt das mit dem tieferen oder unteren Anschlag der Pipette in Eingriff stehende untere Anschlagelement, wobei das Abstandshalteelement eine komprimierte Abstandshaltefeder umfasst und das erste Element der Ausgangspositionsverriegelung mit Verzögerungswirkung mit dem zweiten Element der Verriegelung in Eingriff gelangt, um das Anschlagelement an der Kolbeneinheit freigebbar anzukoppeln.
  • 5 ist eine fragmentarische Seitenansicht der Handpipette von 4, nachdem die Kolbeneinheit von ihrem Benutzer an ihrem unteren Anschlag freigegeben wurde und zugelassen wurde, dass sie sich in Ansprechen auf die Kraft einer Rückstellfeder in dem Pipetten gehäuse nach oben bewegt. 5 zeigt das mit einem Ausgangspositionsanschlag in Eingriff stehende Anschlagelement, wobei die Ausgangspositionsverriegelung in Eingriff gelangt ist, um die Kolbeneinheit in ihrer Ausgangsposition zu halten, bereit, eine gemessene Menge einer Flüssigprobe in eine an einem unteren Ende der Pipette befestigte Spitze (nicht gezeigt) anzusaugen.
  • 6 ist eine fragmentarische Seitenansicht der Handpipette von 5, die die Pipette unmittelbar nach einer Freigabe der Ausgangspositionsverriegelung durch eine Benutzerbetätigung eines Auslösemechanismus, um die Kolbeneinheit von ihrer Ausgangsposition nach oben zu zwingen und damit zu beginnen, die Probe in die Spitze der Pipette aufzusaugen, zeigt. 6 zeigt, wie das Anschlagelement von der Kolbeneinheit freigegeben ist und gegen den Ausgangspositionsanschlag verbleibt, während die Kolbeneinheit sich in Ansprechen auf die Kraft der Rückstellfeder von der Ausgangsposition nach oben in Richtung des oberen Anschlags bewegt. Beim Erreichen des oberen Anschlags wird die Kolbeneinheit wie in 1 gezeigt erscheinen und die Pipette wird ihre Ansaugfunktion zum Ziehen der gemessenen Menge der Flüssigprobe in die Spitze der Pipette beendet haben. Danach übt der Benutzer, wenn es gewünscht ist, die Probe aus der Spitze der Pipette abzugeben, einfach eine nach unten gerichtete Daumenkraft auf einen an einer Oberseite der Kolbeneinheit angebrachten Knopf aus, um die Kolbeneinheit durch die in den 14 veranschaulichten Stufen hindurch zu bewegen.
  • 7 ist eine fragmentarische Seitenansicht teilweise im Schnitt einer Handpipette ähnlich der in den 16 gezeigten, die eine zweite Ausführungsform der Ausgangspositionsverriegelung mit Verzö gerungswirkung, die eine mechanische Verriegelung aufweist, umfasst. Die Kolbeneinheit der Handpipette ist an einer Position genau unter der oberen Anschlag- oder Startposition für die Kolbeneinheit veranschaulicht, wenn die Kolbeneinheit sich in Ansprechen auf eine nach unten gerichtete Daumenkraft des/der Pipettenbenutzers/in auf den an der Oberseite der Kolbeneinheit befestigten Knopf in Richtung des unteren Anschlags bewegt.
  • 8 ist eine vergrößerte Schnittansicht der mechanischen Verriegelung von 7, die ein Abstandshalteelement zeigt, das erste und zweite Kopplungselemente der Verriegelung trennt, wenn die Kolbeneinheit sich mit dem unteren Anschlagelement bewegt, um mit dem tieferen oder unteren Anschlag in Eingriff zu gelangen.
  • 9 ist eine Seitenansicht der mechanischen Verriegelung wie in 8 gezeigt, die das untere Anschlagelement an dem unteren Anschlag und die Kolbeneinheit nach unten gezwungen, um das Abstandshalteelement seitlich auszulenken, zeigt, die sich axial erstreckende Finger, welche sich von dem unteren Anschlagelement erstrecken, um zuzulassen, dass das erste und das zweite Kopplungselement in Eingriff gelangen und die Ausgangspositionsverriegelung die Kolbeneinheit an das Anschlagelement freigebbar ankoppelt, umfasst.
  • 10 ist eine Seitenansicht der mechanischen Verriegelung wie in 9 gezeigt, die die Kolbeneinheit zeigt, nachdem sie durch den Pipettenbenutzer freigegeben wurde und zugelassen wurde, dass sie sich unter dem Einfluss der Rückstellfeder nach oben bewegt, bis das untere Anschlagelement mit dem Ausgangspositionsanschlag in Eingriff gelangt ist, um die Ausgangsposition für die Kolbenein heit in dem Pipettengehäuse zu definieren und die Kolbeneinheit für eine Ansaugung einer gemessenen Menge einer Flüssigprobe in eine Spitze der Pipette bei einer Freigabe der Ausgangspositionsverriegelung wie in 6 gezeigt bereit zu machen.
  • 11 ist eine vergrößerte Seitenansicht im Schnitt einer magnetischen Verriegelung ähnlich der in den 16 gezeigten, die einen Magnethalter umfasst, der getrennt von dem unteren Anschlagelement und in Ansprechen auf eine durch eine Abstandshaltefeder nach unten gerichtete Kraft axial in Bezug auf das untere Anschlagelement bewegbar ist, wobei das untere Anschlagelement durch eine zweite Feder in der „Ausgangs"-Position gehalten wird.
  • 12 ist eine fragmentarische Seitenansicht der in 11 veranschaulichten Verriegelung, die die Kolbeneinheit an dem unteren Anschlag für die Pipette zeigt, wobei die magnetische Verriegelung in Eingriff steht.
  • 13 ist eine fragmentarische Seitenansicht der Verriegelung von 12, die die in Eingriff stehende Verriegelung veranschaulicht, nachdem die Kolbeneinheit durch die Rückstellfeder freigegeben und zu ihrer „Ausgangs"-Position zurückgeführt wurde.
  • 14 ist eine vergrößerte fragmentarische Seitenansicht einer alternativen Version der in den 710 gezeigten mechanischen Verriegelung, die die Kolbeneinheit in einer axialen Position zeigt, in der der Verriegelungsnoppen mit den das Abstandselement umfassenden Fingern in Eingriff steht, wobei die Verriegelung derart abgewandelt ist, dass sie ein getrenntes Verriegelungsstück, das axial relativ zu dem unteren Anschlagelement entfernbar ist, umfasst, wobei das untere Anschlagelement durch eine zweite Feder in seiner „Ausgangs"-Position zurückgehalten wird.
  • 15 ist eine fragmentarische Seitenansicht im Schnitt der Verriegelung von 14, wobei die Kolbeneinheit sich an dem unteren Anschlag befindet und der Verriegelungsnoppen durch den Finger in Eingriff steht.
  • 16 ist eine fragmentarische seitliche Schnittansicht der Verriegelung von 15, die die Verriegelung zeigt, nachdem die Kolbeneinheit freigegeben wurde, um in Ansprechen auf die nach oben gerichtete Kraft der Rückstellfeder in ihre „Ausgangs"-Position zurückzukehren.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Bezug nehmend auf die 16 ist eine bevorzugte Form der Handpipette der vorliegenden Erfindung veranschaulicht und durch die Ziffer 10 dargestellt. Die Pipette 10 umfasst einen hohlen Pipettenkörper 12, der vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial besteht. Der Körper 12 ist axial verlängert und derart geformt, dass er in einer Hand haltbar ist, wobei ein Flüssigkeitsende 14 mit einem unteren Ende des Körpers 12 zusammenhängt und sich axial davon erstreckt, um eine Wegwerfpipettenspitze (nicht gezeigt) aufzunehmen. Eine durch eine Rückstellfeder 18 nach oben vorgespannte Kolbeneinheit 16 ist für eine axiale Bewegung in dem Pipettenkörper 12 zwischen einem oberen Anschlag 20 und einem unteren Anschlag 24 getragen. Wie in 1 gezeigt, gelangt an dem oberen Anschlag 20 ein oberes Ende eines vergrößerten Abschnitts 33 eines Kolbens 34 der Kolbeneinheit 16 mit dem oberen Anschlag in Eingriff, wobei ein Endabschnitt der Kolbeneinheit 16 sich von einem oberen Ende des Pipettenkör pers 12 erstreckt, um einen Steuerknopf 22 aufzunehmen. Der Körper 12 und der Steuerknopf 22 sind derart geformt, dass, wenn ein/e Pipettenbenutzer/in den Körper 12 ergreift, sein oder ihr Daumen sich über die Oberseite des Steuerknopfes erstreckt, so dass eine Daumenwirkung des/der Benutzers/in eine nach unten gerichtete Kraft auf die Kolbeneinheit 16 ausüben wird, um die Kolbeneinheit gegen die Wirkung der Rückstellfeder 18 von dem oberen Anschlag 20 nach unten zu dem unteren Anschlag 24 zu bewegen. An dem unteren Anschlag 24 gelangt ein unteres Anschlagelement 46, das axial relativ zu der Kolbeneinheit 16 bewegbar ist, mit einer kreisringförmigen Schulter 45 in dem Pipettenkörper 12 in Eingriff. Die Schulter 45 definiert den unteren Anschlag 24 und begrenzt eine weitere Bewegung der Kolbeneinheit 16 in dem Pipettenkörper nach unten.
  • Ebenfalls in dem Pipettenkörper 12 angeordnet ist eine Ausgangspositionsverriegelung mit Verzögerungswirkung 26 zum freigebbaren Halten der Kolbeneinheit 16 an einer „Ausgangs"-Position gegen die fortgesetzte nach oben gerichtete Federvorspannung der Rückstellfeder 18.
  • Nebenbei bemerkt ist die „Ausgangs"-Position die axiale Position der Kolbeneinheit 16 in dem Pipettenkörper 12, wo die Pipette 10 dazu bereit ist, dass ihre Spitze in eine Flüssigkeit zum Ansaugen oder Aufnehmen durch die Pipette 10 und nachfolgendes Abgeben in ein Gefäß eingetaucht wird. Sie ist auch die Rückstellposition für die Kolbeneinheit 16 während wiederholter Pipettenbedienungen zum Ziehen von Flüssigkeit in und Abgeben von Flüssigkeit aus eine/r Reihe Wegwerfspitzen. Im Hinblick darauf umfasst die Pipette 10 ein Pipettenspitzenabwurfelement 27 wie z. B. das in der US-Patentanmeldung mit der Nummer 08/451 573, eingereicht am 26. Mai 1995, die dem Inhaber der vorliegenden Erfindung gehört, beschriebene verbesserte Abwurfelement. Wie es übliche Praxis beim Pipet tieren von Flüssigkeiten ist, wird anschließend an jeden Pipettiervorgang die Wegwerfspitze von der Pipette abgeworfen und durch eine neue Spitze ersetzt, um sicherzugehen, dass keine Verunreinigung der Serie von Flüssigproben, die von der Pipette abgegeben wird, stattfindet.
  • Im Prinzip ist die Ausgangspositionsverriegelung mit Verzögerungswirkung 26 derart entworfen, dass sie nur dann in Eingriff gelangt, nachdem die Kolbeneinheit 16 sich nach unten durch ihre Ausgangsposition hindurch bewegt hat, um danach das untere Anschlagelement 46 freigebbar mit der Kolbeneinheit zu verbinden. Danach bewegt sich das untere Anschlagelement 46 mit der Kolbeneinheit 16 und gelangt bei einem Zurückkehren der Kolbeneinheit nach oben in Richtung des oberen Anschlags 20 mit einem Ausgangspositionsanschlag 28 in Eingriff, um die Kolbeneinheit in ihrer Ausgangsposition freigebbar zu sperren. Durch das Eingreifen, nachdem die Kolbeneinheit 16 an ihrer Ausgangsposition vorbei gelangt ist, führt die Ausgangspositionsverriegelung mit Verzögerungswirkung 26 während des Abgebens von Flüssigkeit durch die Pipette keine reaktive Kraft ein, die die vollständige Kontrolle der Geschwindigkeit der Bewegung der Kolbeneinheit zwischen dem oberen Anschlag und dem unteren Anschlag nach unten durch den Pipettenbenutzer stören könnte. Durch das Eingreifen, um das untere Anschlagelement 46 mit der Kolbeneinheit 16 freigebbar zu sperren, hält die Ausgangspositionsverriegelung mit Verzögerungswirkung 26 das untere Anschlagelement gegen den Ausgangspositionsanschlag und hält die Kolbeneinheit an ihrer Ausgangsposition 28 gegen die nach oben gerichtete Kraft der Rückstellfeder 18 so lange, bis der Pipettenbenutzer sich entscheidet, eine gemessene Menge von Flüssigprobe in die Spitze der Pipette anzusaugen. Solch ein Halten der Kolbeneinheit in ihrer Ausgangsposition erfordert von dem/der Benutzerin, nicht irgendeine nach unten gerichtete Kraft auf die Kolbeneinheit auszuüben, die der Rückstellfeder 18 entgegenwirkt. Dies reduziert deutlich die Handkräfte, die der Pipettenbenutzer normalerweise bei Verwendung einer herkömmlichen Handpipette erzeugen müsste, um solch eine Pipette an ihrer Ausgangsposition, bereit zum Ansaugen einer Flüssigprobe, zu halten. Überdies sollte angemerkt werden, dass die Pipette der vorliegenden Erfindung mit einer Ausgangspositionsverriegelung mit Verzögerungswirkung 26 nicht die starke Ausblasfeder erfordert, die in herkömmlichen Handpipetten enthalten ist. Dies reduziert weiter die Kräfte, die ein Benutzers der vorliegenden Erfindung während eines Ausblasens von zurückbleibender Flüssigkeit aus der Pipettenspitze beim Bewegen der Kolbeneinheit 16 von ihrer Ausgangsposition zu der unteren Anschlagposition erzeugen muss.
  • In ihrer grundlegendsten Form umfasst die Ausgangspositionsverriegelung mit Verzögerungswirkung 26 wie in der Handpipette 10 der vorliegenden Erfindung enthalten, ein erstes Verriegelungselement 26a an dem unteren Anschlagelement 46 und ein zweites Verriegelungselement 26b an der Kolbeneinheit 16. Das erste Verriegelungselement 26a ist derart eingerichtet, dass es mit dem zweiten Verriegelungselement 26b nur dann in Eingriff gelangt und verriegelt, nachdem die Kolbeneinheit 16 an ihrer Ausgangsposition vorbei gelangt ist. Wie zuvor festgestellt, ist das untere Anschlagelement 46, das das erste Verriegelungselement 26a hält, relativ zu der Kolbeneinheit 16 bewegbar. Wenn das untere Anschlagelement 46 derart aufgebaut ist, dass bei einer Freigabe der Verriegelung 26 und dem Beginn einer Pipettenansaugung das untere Anschlagelement sich z. B. durch die Anziehungskraft, die auf das untere Anschlagelement wirkt, zu einer Position unterhalb des Ausgangspositionsanschlags 28 bewegen wird, muss die Verriegelung 26 nur das erste und das zweite Verriegelungselement 26a und 26b umfassen. Unter solchen Bedingungen werden die Verriegelungselemente freigebbar ankoppeln, wenn das zweite Verriegelungselement 26b das erste Verriegelungselement 26a berührt und das untere Anschlagelement 46 sich an dem unteren Anschlag 24 befindet und der Pipettenbenutzer eine nach unten gerichtete Verriegelungskraft auf die Kolbeneinheit ausübt.
  • Vorzugsweise jedoch umfasst die Ausgangspositionsverriegelung mit Verzögerungswirkung 26 ferner, um sicherzustellen, dass das erste und das zweite Verriegelungselement 26a und 26b nur dann in Eingriff gelangen oder ankoppeln, nachdem die Kolbeneinheit durch ihre Ausgangsposition hindurch gelangt ist, ein Abstandshalteelement 26c zwischen dem ersten und dem zweiten Verriegelungselement. Das Abstandshalteelement 26c ist wirksam, um das erste und das zweite Verriegelungselement zu trennen, wenn die Kolbeneinheit 16 sich von ihrer oberen Anschlagposition nach unten an ihrer Ausgangsposition vorbei bewegt. Nachdem die Kolbeneinheit 16 an ihrer Ausgangsposition vorbei gelangt ist, lässt das Abstandshalteelement 26c zu, dass das erste und das zweite Verriegelungselement 26a und 26b in Ansprechen auf die Verriegelungseingriffskraft in Eingriff gelangen, um das untere Anschlagelement 46 an der Kolbeneinheit für eine Bewegung mit dieser nach oben anzukoppeln, bis das untere Anschlagelement mit dem Ausgangspositionsanschlag 28 in Eingriff gelangt, um die Kolbeneinheit gegen die nach oben gerichtete Kraft der Rückstellfeder 18 in ihrer Ausgangsposition zu halten.
  • Unter nunmehriger speziellerer Bezugnahme auf die 1 und 2 umfasst die veranschaulichte Kolbeneinheit 16 für die Pipette 10 einen axial verlängerten Kolben 34, der an seinem oberen Ende in dem Steuerknopf 22 und an seinem unteren Ende in einem Kolbenrückstellelement 36 endet. Das Kolbenrückstellelement 36 ist an dem oberen Ende eines Kolbens 38 befestigt, der mit dem Kolben 34 in dem Flüssigkeitsende 14 axial bewegbar ist. Die Rückstellfeder 18 umgibt den Kolben 38, wobei ein Ende auf einer kreisringförmigen Schulter des Kolbenrückstellelements 36 ruht, und ein entgegengesetztes Ende auf einer Dichtungshalterung 40 ruht, die auf einer Schulter 42 in dem Flüssigkeitsende 14 sitzt. So begrenzt übt die Rückstellfeder 18 fortgesetzt eine nach oben gerichtete Kraft auf den Kolben 38, das Kolbenrückstellelement 36 und somit auf den Kolben 34 aus, um die Kolbeneinheit 16 fortgesetzt nach oben in Richtung des oberen Anschlags 20 zu drängen, wobei der obere Anschlag durch eine axial einstellbare Schulter 44 in dem Körper 12 der Pipette definiert ist.
  • Wie am deutlichsten in 4 veranschaulicht ist die „Ausgangs"-Position für die Kolbeneinheit 16 durch das untere Anschlagelement 46 definiert. Das untere Anschlagelement 46 ist allgemein von zylindrischer Form mit einer nach innen abgestuften Innenfläche um eine mittlere Öffnung 47 herum zum Aufnehmen eines unteren Endes des Kolbens 34 und eines Halter 48, wie in 3 am deutlichsten veranschaulicht. Wie gezeigt erstreckt sich das untere Anschlagelement 46 axial in das untere Ende eines Zylinders 50, der in dem Pipettenkörper 12 fixiert ist, um den Kolben 34 axial aufzunehmen. Eine Dichtung 46a sitzt in einer kreisringförmigen Nut 46b auf einer Außenfläche des unteren Anschlagelements 46. Die Dichtung 46a erzeugt eine fluiddichte und Gleitreibung zwischen dem unteren Anschlagelement 46 und dem Zylinder 50, so dass ein kreisringförmiger Flansch 52, der sich von einer Unterseite des unteren Anschlagelements normalerweise mit einer unteren kreisringförmigen Fläche 54 des Zylinders 50 in Eingriff gelangt, um die axiale Bewegung des unteren Anschlagelements nach oben in den Zylinder hinein und relativ zu dem Pipettenkörper 12 zu begrenzen. Auf diese Weise definiert die Fläche 54 den Ausgangspositionsanschlag 28.
  • Wie gezeigt, weist das untere Ende der mittleren Öffnung 47 einen verringerten Durchmesser auf und umfasst einen Gewindeabschnitt 55, der mit ähnlichen Gewinden an einer Außenfläche eines axialen Halses 56 des Halters 48 zusammenpasst. Diesbezüglich ist der Halter 48 gleich wie das untere Anschlagelement 46 von allgemein zylindrischer Form und weist eine nach innen abgestufte Innenfläche um eine mittlere Öffnung 57 herum auf, um ein unteres Ende des Kolbens 34 aufzunehmen und eine kreisringförmige Schulter 58 zwischen einer Oberseite eines Halters und dem Hals 56 zu definieren. Die Schulter 58 definiert eine flache Tragfläche für eines von dem ersten Verriegelungselement 26a oder dem zweiten Verriegelungselement 26b der Ausgangspositionsverriegelung 26. In der in den 16 gezeigten Ausführungsform der Verriegelung 26 ist die Verriegelung eine magnetische Verriegelung, wobei das erste Verriegelungselement 26a einen Magneten 60 in dem unteren Anschlagelement 46 umfasst und wobei das zweite Anschlagelement 26b ein/en ferromagnetisches Zugstück oder Dämpfungskolben 74 umfasst, der an dem Kolben 34 für eine axiale Bewegung in dem Zylinder 50 befestigt ist. Das Abstandshalteelement 26c umfasst eine Abstandshaltefeder 70, die um einen Abschnitt des Kolbens 34 herum gewunden und an einem oberen Ende an dem Zugstück 74 befestigt ist. Wie umfassender unter Bezugnahme auf die 3 und 4 beschrieben wird, ist die Abstandshaltefeder 70 derart konstruiert, dass sie komprimiert wird, wenn das untere Anschlagelement 46 den unteren Anschlag 24 berührt und der Pipettenbenutzer fortfährt, eine nach unten gerichtete Kraft auf die Kolbeneinheit 16 auszuüben, um die Kolbeneinheit in Richtung des unteren Anschlagelements 46 zu bewegen. Dies lässt zu, dass der Magnet 60 an dem Zugstück 74 ankoppelt und dadurch mit der Ausgangspositionsverriegelung 26 freigebbar in Eingriff gelangt.
  • Wie in den 16 gezeigt, umfasst der Magnet 60 einen kreisringförmigen Magneten und die Schulter 58 trägt den kreisringförmigen Magneten, wobei ihre mittlere Öffnung den Kolben 34 aufnimmt und ihre obere Fläche sich etwas über einer oberen kreisringförmigen Fläche des Halters 48 erstreckt. Eine Kolbenführungsbuchse 64 sitzt fest in der Öffnung des Halses 56 des Halters 48 und sorgt für eine Gleitfläche für den Kolben 34. Ein O-Ring 66 sitzt in einem kreisringförmigen Schlitz in einer Außenfläche des Halters 48 und sorgt für eine Reibung zwischen dem Halter und dem unteren Anschlagelement 46, um die Einstellung des Halters relativ zu dem unteren Anschlagelement sicherzustellen.
  • Wie vorher beschrieben, und z. B. in 1 gezeigt, sitzt das untere Anschlagelement 46 normalerweise in dem Zylinder 50, wobei sein kreisringförmiger Flansch 52 gegen eine untere kreisringförmige Fläche 54 des Zylinders eine „Ausgangs"-Position für das untere Anschlagelement 46 definiert. Wie oben in Bezug auf den Betrieb der Ausgangspositionsverriegelung 26 allgemein beschrieben und wie in 4 gezeigt, bildet die Fläche 54 auch den Ausgangspositionsanschlag 28 für die Kolbeneinheit 16, um die „Ausgangs"-Position für die Kolbeneinheit zu definieren. Betrachtet man nun im Speziellen den Gesamtbetrieb der Pipette 10, wobei die magnetische Ausgangspositionsverriegelung 26 mit 1 beginnt, und durch 6 fortsetzt, zeigt 1 die Pipette 10 an ihrer oberen Anschlagposition, wobei die obere Fläche des vergrößerten Abschnitts 33 der Kolbeneinheit 16 auf der unteren Fläche 44, die den oberen Anschlag 20 umfasst, ruht. Um die Pipette 10 für das Ansaugen einer gemessenen Menge der Flüssigprobe in eine an dem unteren Ende des Pipettenkörpers 12 befestigte Pipettenspitze bereitzumachen, ergreift ein/e Pipettenbenutzer/in den Pipettenkörper 12 mit einer Hand, wobei sich sein oder ihr Daumen über dem Steuerknopf 22 befindet. Der Benutzer übt dann eine nach unten gerichtete Daumenkraft auf den Steuerknopf 22 aus, wie durch den Pfeil in 2 gezeigt. Dies bewirkt, dass der Kolben 16 sich in dem Pipettenkörper 12 von der oberen Anschlagposition von 1 nach unten bewegt, wie in 2 gezeigt. Solch einer Bewegung des Kolbens 16 nach un ten wirkt die nach oben gerichtete Kraft der Rückstellfeder 18 entgegen. Der Pipettenbenutzer übt weiter eine nach unten gerichtete Daumenkraft auf den Steuerknopf 22 aus, bis die Abstandshaltefeder 70 mit einer oberen Fläche des Magneten 60 in Eingriff gelangt, wie in 3 gezeigt. Eine andauernde nach unten gerichtete Daumenkraft auf den Steuerknopf 22 bewirkt dann, dass das untere Anschlagelement 46 sich mit der Kolbeneinheit 16 nach unten bewegt, bis der kreisringförmige Flansch 52 mit der kreisringförmigen Schulter 45 in Eingriff gelangt, die den unteren Anschlag 24 für die Pipette 10 definiert.
  • Wie in 4 gezeigt, erzeugt eine andauernde nach unten gerichtete Daumenkraft auf dem Steuerknopf 22 dann eine Kompression der Abstandshaltefeder 70, um zuzulassen, dass das Zugstück 74 mit der oberen Fläche des unteren Anschlagelements 46 in Eingriff gelangt, um das Zugstück an dem Magneten 60 freigebbar anzukoppeln und dadurch die Ausgangspositionsverriegelung 26 in Eingriff zu bringen. Dies wiederum koppelt das untere Anschlagelement 46 freigebbar an der Kolbeneinheit 16 an, so dass bei einer Freigabe des Steuerknopfs 22 durch den Pipettenbenutzer das untere Anschlagelement 46 sich in Ansprechen auf die nach oben gerichtete Kraft der Rückstellfeder 18 mit der Kolbeneinheit 16 nach oben bewegt. Solch eine Bewegung des unteren Anschlagelements 46 und der Kolbeneinheit 16 nach oben dauert an, bis der Flansch 52 mit der unteren kreisringförmigen Fläche 54 des Zylinders 50, die den Ausgangspositionsanschlag 28 für die Pipette 10 definiert, in Eingriff gelangt. Bei einem Eingriff des Ausgangspositionsanschlags 28 wird eine weitere Bewegung des unteren Anschlagelements 46 und der Kolbeneinheit 16 nach oben angehalten, um die Kolbeneinheit 16 in ihrer Ausgangsposition zu halten, wie in 5 gezeigt. Die Pipette 10 wird in dieser Ausgangsposition bleiben, ohne dass der Pipettenbenutzer irgendeine Kraft auf die Kolbeneinheit ausübt, bis zu dem Zeitpunkt, an dem es gewünscht ist, Flüs sigkeit in die Spitze der Pipette anzusaugen. Zu diesem Zeitpunkt bewegt der Pipettenbenutzer die Spitze der Pipette in das die Flüssigprobe enthaltende Gefäß und gibt die Ausgangspositionsverriegelung frei, um zuzulassen, dass die Kolbeneinheit unter dem Einfluss der Rückstellfeder 18 zu ihrer oberen Anschlagposition wie in 1 gezeigt zurückkehrt. Solch eine Freigabe der Ausgangspositionsverriegelung wird dadurch bewerkstelligt, dass der Pipettenbenutzer einen Auslösemechanismus 80 wie in 6 gezeigt drückt. Im Prinzip umfasst der Auslösemechanismus 80 einen Schwenkhebel 82, der an einem unteren Ende des Pipettenkörpers 12 schwenkbar befestigt ist, wobei der Hebel sich vertikal nach oben entlang des Körpers in Richtung einer Oberseite davon erstreckt, wobei ein Nasenabschnitt 84 sich durch eine Seitenöffnung 86 in einem oberen Stück des Körpers 12 in der Richtung des Kolbens 34 und des Steuerknopfs 22 erstreckt. Der Schwenkhebel 82 ist normalerweise von dem Kolben 34 weg vorgespannt. Wenn der Pipettenbenutzer nach innen auf den Schwenkhebel 82 drückt, gelangt eine Nockenfläche an einem Ende des Nasenabschnitts 84 mit einer komplementären Nockenfläche 90 an einer Unterseite des Steuerknopfs 22 in Eingriff, um den Steuerknopf und somit die Kolbeneinheit 16 in dem Pipettenkörper 12 nach oben zu drängen. Solch eine Bewegung der Kolbeneinheit nach oben bewirkt, dass das Zugstück 74 sich von dem Magneten 60 trennt, um dadurch die Ausgangspositionsverriegelung 26 freizugeben, wodurch zugelassen wird, dass die Kolbeneinheit sich unabhängig von dem unteren Anschlagelement 46, das in seiner Ausgangsposition wie in 6 gezeigt, bleibt, nach oben bewegt. Die Kolbeneinheit 16 setzt ihre Bewegung nach oben fort, bis sie ihre obere Anschlagposition wie in 1 gezeigt erreicht. Das Ansaugen der gemessenen Flüssigkeitsmenge in die Spitze der Pipette ist dann beendet und die Pipette ist bereit zum Abgeben der Probe in einen Behälter. Der Pipettenbenutzer bewegt dann die Pipette über das Gefäß und übt eine nach unten gerichtete Daumenkraft auf den Steuerknopf 22 wie in den 2, 3 und 4 gezeigt aus, um die Kolbeneinheit von der oberen Anschlagposition durch ihre Ausgangsposition hindurch zu der unteren Anschlagposition zu bewegen, in der die Ausgangspositionsverriegelung 26 in Eingriff gelangt, wie in 4 gezeigt. Solch eine Bewegung der Kolbeneinheit 16 nach unten ist unter der vollständigen Kontrolle des Pipettenbenutzers, der in der Lage ist, die Geschwindigkeit der Bewegung nach unten und das Abgeben der Probe aus der Spitze der Pipette 10 manuell zu regeln. Solch eine Kontrolle über die Geschwindigkeit der Bewegung der Kolbeneinheit nach unten wird durch eine Funktion der Ausgangspositionsverriegelung 26, die nicht eintritt, bis nachdem die Kolbeneinheit 16 an ihrer Ausgangsposition vorbei gelangt ist und sich in einem oder am Ende eines Ausblasen/s von restlicher Probe an der unteren Anschlagposition befindet, wie in 4 gezeigt, keinesfalls gestört. Des Weiteren wirkt während der Bewegung der Kolbeneinheit von der Ausgangsposition zu der unteren Anschlagposition nach unten ihrer Bewegung nach unten nur die Rückstellfeder 18 entgegen. Das bedeutet, dass mit der Pipette 10 der vorliegenden Erfindung der Pipettenbenutzer nur eine nach unten gerichtete Kraft ausüben muss, die ausreicht, um die nach oben gerichtete Kraft der Rückstellfeder zu überwinden, anstatt eine viel größere Kraft auszuüben, wie sie bei der Verwendung herkömmlicher Handpipetten erforderlich ist, wo solch einer Bewegung eine starke Ausblasfeder entgegenwirkt. Somit erlaubt die verbesserte Pipette 10 der vorliegenden Erfindung dem Pipettenbenutzer eine vollständige Kontrolle über die Geschwindigkeit der Bewegung der Kolbeneinheit während des Abgebens von Flüssigkeiten durch die Pipette und minimiert die Daumenkräfte, die der Pipettenbenutzer beim Abgeben von Flüssigkeiten aus der Pipette erzeugen muss. Dies reduziert wesentlich das Ermüden des Pipettenbenutzers insbesondere beim Durchführen einer Reihe von Pipettiervorgängen und verbessert das Vermögen des Benutzers, die Bedienungsgeschwindigkeit der Pipette sorgfältig manuell zu steuern, um die Wiederholbarkeit von Pipettierergebnissen zu verbessern.
  • Die gleichen verbesserten Betriebsmerkmale in Verbindung mit der Pipette 10, die die magnetische Ausgangspositionsverriegelung 26 umfasst, sind mit der in den 7 bis 10 veranschaulichten Pipette 10, bei der die Ausgangspositionsverriegelung 26 eine mechanische Verriegelung umfasst, verbunden. Insbesondere umfasst in der mechanischen Ausgangspositionsverriegelung 26 das erste Verriegelungselement 26a ein erstes Kopplungselement 92, das durch eine nach unten und seitlich nach außen geneigte Fläche an der Unterseite eines Nockens 24 an dem oberen Ende eines Arms oder Fingers 96, der sich von der Basis eines Hohlraums 98 in einer Oberseite des unteren Anschlagelements 46 nach oben erstreckt, gebildet ist. Das zweite Verriegelungselement 26b umfasst ein zweites Kopplungselement 100, das durch eine nach unten und seitlich nach außen geneigte kreisringförmige Nockenfläche an einem kreisringförmigen Noppen 102, der sich von dem Kolben 34 unmittelbar unter dem Dämpfungskolben 74 aus erstreckt, gebildet ist. Das Abstandshalteelement 26c umfasst den sich axial erstreckenden Arm oder einen Finger 96 und umfasst vorzugsweise eine Vielzahl solcher Finger, die um den Umfang um den Kolben 34 herum beabstandet sind. Wie veranschaulicht weisen die Finger 96 und der Noppen 102 komplementäre Nockenflächen 94a und 102a zum Ausüben einer Verriegelungseingriffskraft auf die Finger 96 auf, um die Finger nach außen auszulenken und zuzulassen, dass die Kopplungselemente in Eingriff gelangen und freigebbar aneinander ankoppeln und dadurch einen Eingriffszustand für die mechanische Ausgangspositionsverriegelung 26 definieren.
  • So aufgebaut wird der Noppen 102, wenn der Pipettenbenutzer eine nach unten gerichtete Daumenkraft auf den Steuerknopf 22 ausübt, um die Kolbeneinheit 16 nach unten von ihrer oberen Anschlagposition in Rich tung der unteren Anschlagposition zu bewegen (wie in 7 gezeigt), nach unten bewegt, bis er mit den Fingern 96 in Eingriff gelangt. Eine andauernde nach unten gerichtete Daumenkraft auf der Kolbeneinheit 16 bewegt dann das untere Anschlagelement 46 mit der Kolbeneinheit 16, bis das untere Anschlagelement mit dem unteren Anschlag 24 in Eingriff gelangt, wie in 8 gezeigt. Eine weitere nach unten gerichtete Kraft auf der Kolbeneinheit bewirkt, dass die komplementären Nockenflächen fest in Eingriff gelangen und der Noppen 102 die Finger 96 nach außen auslenkt, wodurch zugelassen wird, dass der Noppen sich nach unten bewegt, bis die Kopplungsflächen 92 und 100 in Eingriff gelangen, um das untere Anschlagelement 46 an der Kolbeneinheit 16 freigebbar anzukoppeln, wie in 9 gezeigt. Dann lässt eine Freigabe der Daumenkraft auf der Kolbeneinheit 16 durch den Pipettenbenutzer zu, dass das untere Anschlagelement 46 sich in Ansprechen auf die nach oben gerichtete Kraft der Rückstellfeder 18 mit der Kolbeneinheit in dem Pipettenkörper 12 nach oben bewegt. Solch eine Bewegung nach oben dauert an, bis das untere Anschlagelement 46 mit dem Ausgangspositionsanschlag 28 in Eingriff gelangt, wie in 10 gezeigt. Dies hält die Kolbeneinheit 16 in ihrer Ausgangsposition, bereit, eine gemessene Flüssigkeitsmenge in die Spitze der Pipette anzusaugen. Wie mit den Pipetten der 1 bis 6 wird solch eine Ansaugung dadurch erzeugt, dass der Pipettenbenutzer die Spitze der Pipette zu dem Behälter der Flüssigprobe bewegt. Eine Betätigung eines Auslösemechanismus 80 zwingt dann die Kolbeneinheit relativ zu dem feststehenden unteren Anschlagelement 46 nach oben und bewirkt, dass der Noppen 102 außer Eingriff mit den Fingern 96 gelangt und eine Freigabe der Ausgangspositionsverriegelung bewirkt. Dann setzt die Kolbeneinheit 16 ihre Bewegung nach oben zu dem oberen Anschlag 20 in Ansprechen auf die nach oben gerichtete Kraft der Rückstellfeder 18 fort. An dem oberen Anschlag 20 ist die Ansaugung der Flüssigprobe beendet und die Pipette 10 ist bereit, die Probe auf die zuvor beschriebene Art und Wei se in ein Gefäß abzugeben.
  • Somit besitzt der Pipettenbenutzer mit der Pipette 10, die die mechanische Ausgangspositionsverriegelung umfasst, eine vollständige Kontrolle über das Abgeben einer Probe mit der Pipette und die Ausgangspositionsverriegelung hält den Kolben in seiner Ausgangsposition, ohne dass der Pipettenbenutzer eine nach unten gerichtete Kraft auf die Kolbeneinheit ausüben muss, um die Kolbeneinheit in ihrer unteren Ausgangsposition bereit zum Ansaugen einer Probenflüssigkeit zu halten. Auf diese Weise überwindet die Pipette mit der mechanischen Ausgangspositionsverriegelung gleich wie die Pipette mit der magnetischen Ausgangspositionsverriegelung alle Unzulänglichkeiten bisheriger mechanischer Pipetten mit Ausgangspositionsverriegelungen.
  • In einigen Pipettieranwendungen ist es gewünscht, hoch viskose Flüssigkeiten zu pipettieren, die dazu neigen, sogar nach einem „Ausblasen", das heißt, einer manuellen Bewegung der Kolbeneinheit von der Ausgangsposition zu der unteren Anschlagposition, um die gesamte überschüssige Flüssigkeit aus der Spitze zu blasen, an den Innenwänden der Pipettenspitze zu haften. Um solche hoch viskosen Flüssigkeiten genauer zu pipettieren, wurde ein Verfahren einer Pipettenbedienung entwickelt, das als „Pipettieren im Umkehrmodus" bekannt ist. Beim Pipettieren im Umkehrmodus wird eine Wegwerfspitze an dem unteren Ende der Pipette angebracht und der Druckknopf vollständig hinuntergedrückt, um die Kolbeneinheit zu der unteren Anschlagposition zu bewegen. Die Spitze wird dann in die Probenflüssigkeit eingetaucht und der Druckknopf freigegeben, um zuzulassen, dass die Kolbeneinheit unter dem Einfluss der Rückstellfeder zu der oberen Anschlagposition zurückkehrt. Der Bediener stoppt dann für eine oder zwei Sekunde/n oder länger, um zuzulassen, dass die viskose Flüssigkeit in der Pipettenspitze ein Gleichgewicht er reicht. Jegliche überschüssige Flüssigkeit wird dann von der Außenseite der Spitze abgestreift, ohne die Öffnung zu berühren.
  • Um die viskose Flüssigkeit aus der Pipettenspitze abzugeben, wird das Ende der Spitze gegen die Innenwand eines Aufnahmegefäßes platziert und der Pipettendruckknopf wird zu der Ausgangsposition hinuntergedrückt, wo er für eine oder zwei Sekunde/n oder lange genug gehalten wird, bis die Flüssigkeit in der Pipettenspitze wieder ein Gleichgewicht erreicht hat.
  • Die Spitze wird dann aus dem Aufnahmegefäß entfernt ohne die in der Spitze verbleibende Flüssigkeit auszublasen. Die überschüssige Flüssigkeit in der Spitze wird dann entweder zu der Probe zurückgegeben oder mit der gebrauchten Spitze weggeworfen. Alternativ kann die Pipettenspitze wieder verwendet werden, um eine weitere Probe der viskosen Flüssigkeit anzusaugen, indem der Benutzer damit fortfährt, eine nach unten gerichtete Kraft auf den Druckknopf auszuüben, um die Kolbeneinheit an ihrer Ausgangsposition zu halten, während er die Spitze in die viskose Flüssigkeit einsetzt und dann den Druckknopf freigibt, um zuzulassen, dass die Kolbeneinheit in Ansprechen auf die Kraft der Rückstellfeder zu ihrem oberen Anschlag zurückkehrt. Diese viskose Flüssigkeitsprobe wird dann auf die vorher beschriebene Weise aus der Spitze abgegeben, wobei die Bewegung der Kolbeneinheit nach unten an der Ausgangsposition angehalten wird.
  • Da es beim Pipettieren im Umkehrmodus wichtig ist, dass der Pipettenbenutzer während des Abgebens die Ausgangsposition für die Kolbeneinheit erkennen kann, können die unter Bezugnahme auf die 110 veranschaulichten und beschriebenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung für eine Verwendung beim Pipettieren im Umkehrmodus auf die in den 1116 veranschaulichten Arten abgewandelt werden.
  • Die 1113 veranschaulichen eine Abwandlung der in den 16 veranschaulichten magnetischen Ausgangspositionsverriegelung, während die 1416 eine Abwandlung der in den 710 veranschaulichten mechanischen Verriegelung zeigen, die eine Pipettenverwendung beim Pipettieren im Umkehrmodus bewerkstelligt.
  • Im Prinzip ist die in den 16 beschriebene und veranschaulichte magnetische Verriegelung 26 abgewandelt durch (i) ein Trennen des unteren Anschlags 46 von dem Halter 48 für den Magneten 60, (ii) ein Zufügen einer zweiten Feder 104 in dem Pipettenkörper 12 zwischen einer Federhalterung 106 und einer Unterseite des unteren Anschlagelements 46 und (iii) ein Zufügen eines zweiten unteren Anschlags 110 für den Halter 48. Wie in den 1113 veranschaulicht, ist der Magnethalter 48 koaxial mit dem Kolben 34 und derart eingerichtet, dass er axial den Kolben, die Kolbenführungsbuchse 64 und den Magneten 60 aufnimmt. Die Federhalterung 106 umfasst eine kreisringförmige Stufe von dem Inneren des Pipettenkörpers 12 mit sich seitlich erstreckenden Flächen 109 zum Aufnehmen und Tragen einer Unterseite der Feder 104 und einer oberen sich seitlich erstreckenden Fläche, die den zweiten unteren Anschlag 110 für den Halter 48 definiert. Während die Feder 104 so an den Flächen 109 getragen ist, erstreckt sie sich nach oben, um mit der unteren Fläche des unteren Anschlagelements 46 in Eingriff zu gelangen, und übt fortgesetzt eine nach oben gerichtete Kraft auf das untere Anschlagelement aus, die es gegen den Ausgangspositionsanschlag 28 drängt, wie in 11 gezeigt.
  • Somit gelangt die Abstandshaltefeder 70 bei einer Bedienung, wenn die Kolbeneinheit 16 durch den eine nach unten gerichtete Kraft auf den Druckknopf 21 (wie durch den Pfeil 105 gezeigt) ausübenden Pipettenbe nutzer nach unten bewegt wird mit der Oberseite des Magneten 60 in Eingriff und drängt den Magneten 60 und den Magnethalter 48 nach unten relativ zu dem unteren Anschlagelement 46, bis der Halter 48 mit dem zweiten unteren Anschlag 110 in Eingriff gelangt. Das untere Anschlagelement 46 wird gegen den Ausgangspositionsanschlag 28 durch die zweite Feder 104 zurückgehalten. Dies ist der Zustand der in 11 gezeigten Pipette 10. Wie hier gezeigt, gelangt die Unterseite des Dämpfungskolbens 74 (mit dem ferromagnetischen Zugstück) mit der Oberseite des unteren Anschlagelements 46 in Eingriff, wobei das untere Anschlagelement nach oben gegen den Ausgangspositionsanschlag 28 ruht. Der Pipettenbenutzer spürt den Widerstand gegen eine weitere Bewegung nach unten, die durch solch einen Kontakt und durch die zweite Feder 104 erzeugt wird, und spürt somit, dass die Kolbeneinheit 16 ihre Ausgangsposition erreicht hat. Es sollte aus 11 zu erkennen sein, dass die Ausgangspositionsverriegelung 26 nicht in Eingriff gelangt ist und das Zugstück 74 von dem Magneten 60 getrennt ist.
  • Der Pipettenbenutzer übt dann weiter eine durch den Pfeil 105 dargestellte nach unten gerichtete Kraft auf die Kolbeneinheit 16 aus. Wenn dies geschieht, treibt der Dämpfungskolben 74 das untere Anschlagelement 46 nach unten weg von dem Ausgangspositionsanschlag 28 zu dem unteren Anschlag 24, wie in 12 gezeigt. An dieser Position berührt der das ferromagnetische Zugstück umfassende Dämpfungskolben 74 den Magneten 60, um mit der Ausgangspositionsverriegelung 26, die den Magneten 60, den Magnethalter 48 und das untere Anschlagelement 46 an dem Dämpfungskolben 74 ankoppelt, in Eingriff zu gelangen. In Bezug auf das Ankoppeln des unteren Anschlagelements 46 sollte angemerkt werden, dass ein kreisringförmiger Flansch 108 an einer Unterseite des Magnethalters 48 mit der unteren Fläche des unteren Anschlagelements 46 in Eingriff gelangt, so dass bei einer Bewegung der Dämpfungskolben-Magnet- und -Magnethalterkombination nach oben das untere Anschlagelement 46 sich als eine Einheit mit der Kombination nach oben bewegt, bis das untere Anschlagelement mit dem Ausgangspositionsanschlag 28 in Eingriff gelangt, wie in 13 gezeigt. Solch eine Bewegung der Kolbeneinheit 16 nach oben erfolgt in Ansprechen darauf, dass der Pipettenbenutzer den Druckknopf 22 freigibt und in Ansprechen auf die nach oben gerichteten Kräfte, die durch die Rückstellfeder 18 und die zweite Feder 104 ausgeübt werden.
  • Somit drückt der Pipettenbenutzer, wenn es gewünscht ist, die Pipette 10 (mit dem in den 1113 gezeigten Verriegelungsmechanismus) zum Pipettieren im Umkehrmodus zu verwenden, einfach auf dem Druckknopf 22 nach unten und treibt die Kolbeneinheit 16 zu der unteren Anschlagposition. Der Pipettenbenutzer setzt dann die Pipettenspitze in die viskose Flüssigprobe ein und gibt den Druckknopf frei. Die Flüssigprobe wird in die Pipettenspitze gezogen, wenn die Kolbeneinheit 16 sich von der unteren in 12 veranschaulichten Anschlagposition zu der in 13 veranschaulichten Ausgangsposition bewegt. An der Ausgangsposition von 13 betätigt der Bediener den in den 16 veranschaulichten Auslösemechanismus 80, wodurch zugelassen wird, dass die Kolbeneinheit 16 in Ansprechen auf die nach oben gerichtete Kraft der Rückstellfeder 18 zu der oberen Anschlagposition zurückkehrt. Der Pipettenbenutzer bewegt die Pipette dann zu dem Aufnahmegefäß. Mit dem Ende der Pipettenspitze gegen eine Seitenwand des Gefäßes drückt der Pipettenbenutzer auf den Druckknopf 22, um die Kolbeneinheit 16 von der oberen Anschlagposition nach unten in Richtung der Ausgangsposition zu treiben. Wenn der Pipettenbenutzer spürt, dass die Kolbeneinheit 16 die Ausgangsposition erreicht hat, indem er den Anstieg der Kraft spürt, die der Bewegung des Druckknopfes nach unten entgegenwirkt, hält der Benutzer die Bewegung der Kolbeneinheit an und entfernt die Pipette aus dem Aufnahmegefäß.
  • Der Pipettenbenutzer wirft dann die verbleibende Probenflüssigkeit aus der Spitze aus oder wirft die verwendete Spitze, die die überschüssige Flüssigkeit enthält, ab. Alternativ kann der Pipettenbenutzer die Pipette in ihrer Ausgangsposition zurückhalten, indem er weiter eine nach unten gerichtete Kraft auf den Druckknopf 22 ausübt, um die Kolbeneinheit 16 an ihrer Ausgangsposition zu halten, während er neuerlich die Spitze der Pipette in die Probenflüssigkeit einsetzt. Dann, bei einer Freigabe des Druckknopfes 22, kehrt die Kolbeneinheit nach oben zu der oberen Anschlagposition zurück, während sie eine weitere Probenflüssigkeit in die Pipettenspitze angesaugt hat.
  • Die gleichen Betriebsmerkmale sind der Pipette 10 mit der alternativen Form der mechanischen Verriegelung 26, in den 1416 veranschaulicht, zugehörig.
  • Wie in 14 veranschaulicht ist das untere Anschlagelement 46 getrennt von, koaxial relativ zu und umgibt ein/em Verriegelungsstück 48'. Das Verriegelungsstück 48' ist im Aufbau ähnlich dem Magnethalter 48 der 1113 und ist axial relativ zu der Kolbeneinheit 16 und dem unteren Anschlagelement 46 bewegbar. Des Weiteren trägt das Verriegelungsstück 48' Finger 96, die das Abstandshalteelement 26c und das erste Kopplungselement 92 der mechanischen Ausgangspositionsverriegelung 26, die unter Bezugnahme auf die 710 veranschaulicht und beschrieben ist, umfassen. Wie in der Ausführungsform der 710 umfasst die mechanische Verriegelung der 1113 ein zweites Kopplungselement mit einem kreisringförmigen Noppen 102, der sich von dem Kolben 34 erstreckt. Des Weiteren, wie in der in den 1113 veranschaulichten Ausführungsform, umfasst die abgewandelte mechanische Verriegelung 26 die zweite Feder 104, die sich zwischen der Federhalterung 106 und einer Unterseite des unteren Anschlagelements 46 erstreckt, um das un tere Anschlagelement fortgesetzt nach oben gegen den Ausgangspositionsanschlag 28 zu drängen.
  • So aufgebaut gelangt der kreisringförmige Noppen 102, wenn die Kolbeneinheit 16 durch die durch den Pfeil 105 angezeigte Kraft nach unten getrieben wird, mit der oberen Nockenfläche der Finger 96 in Eingriff und bewegt das Verriegelungsstück 48' nach unten axial relativ zu dem unteren Anschlagelement 46, bis das Verriegelungsstück 48' mit dem unteren Anschlag 110 in Eingriff gelangt. Das untere Anschlagelement 46 bleibt in Ansprechen auf die durch die zweite Feder 104 ausgeübte nach oben gerichtete Kraft feststehend gegen den Ausgangspositionsanschlag 28. Eine fortgesetzte Bewegung der Kolbeneinheit 16 nach unten bewirkt, dass der als ein Kontaktelement wirkende Dämpfungskolben 74 mit der oberen Fläche des unteren Anschlagelements 46 in Eingriff gelangt, wie in 14 gezeigt. Danach treibt eine fortgesetzte Bewegung der Kolbeneinheit 16 nach unten das untere Anschlagelement 46 von dem Ausgangspositionsanschlag 28 weg, bis das untere Anschlagelement 46 mit dem unteren Anschlag 24 in Eingriff gelangt, wie in 15 gezeigt. Wenn das geschieht, wird der Noppen 102 nach unten relativ zu dem feststehenden Verriegelungsstück 48' getrieben und die Finger 96 werden nach außen ausgelenkt, um solch eine Bewegung des Kolbens 34 nach unten zu bewerkstelligen, bis die Finger nach innen schnappen und die komplementären Nockenflächen an den Fingern und der Noppen in Eingriff gelangen, wie in 15 gezeigt, um die mechanische Ausgangspositionsverriegelung in Eingriff zu setzen.
  • Danach bewirkt eine Freigabe des Druckknopfs 22, dass die Kolbeneinheit 16, das Verriegelungsstück 48' und das untere Anschlagelement 46 sich als eine Einheit nach oben bewegen, bis das untere Anschlagelement 46 mit dem Ausgangspositionsanschlag 28 in Eingriff gelangt, wie in 16 gezeigt. Die Ausgangspositionsverriegelung hält dann die Kolbeneinheit an ihrer Ausgangsposition, bis zu dem Zeitpunkt, zu dem der in den 16 veranschaulichte Auslösemechanismus 80 aktiviert wird, um den Kolben 34 und den Noppen 102 nach oben zu bewegen, wodurch die Ausgangspositionsverriegelung freigegeben und zugelassen wird, dass die Kolbeneinheit 16 unter dem Einfluss der Rückstellfeder 18 zu ihrer oberen Anschlagposition zurückkehrt.
  • So aufgebaut funktioniert die Pipette 10 mit der alternativen Version der in den 1416 veranschaulichten mechanischen Verriegelung beim Pipettieren im Umkehrmodus auf die selbe Art und Weise wie zuvor in Bezug auf die abgewandelte magnetische Verriegelung der 1113 beschrieben.
  • Während spezielle bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung hierin oben stehend veranschaulicht und beschrieben wurden sollte einzusehen sein, dass bei den bevorzugten Ausführungsformen Änderungen und Abwandlungen vorgenommen werden können. Zum Beispiel können in sowohl der magnetischen Verriegelungs- als auch der mechanischen Verriegelungsversion der vorliegenden Erfindung die aktiven Elemente, die die Verriegelung umfassen, vertauscht sein. Zum Beispiel kann für die magnetische Verriegelung, anstatt dass das Zugsstücks 74 derart gesichert ist, dass es sich mit dem Kolben 34 bewegt, der Magnet 60 so befestigt sein, und anstatt dass der Halter 48 den Magneten 60 sichert, kann der Halter 48 das Zugstück 74 sichern. Solch ein Vertauschen der Teile ist beispielsweise in den 1113 angezeigt, wo „(60)" neben der Nummer „74" steht und „(74") neben der Nummer „60" steht. In ähnlicher Weise können die aktiven Elemente der in den 710 und 1416 veranschaulichten mechanischen Verriegelung mit den Fingern 96 vertauscht sein und befestigt sein, um sich mit dem Kolben 34 und dem Zug stück 74 zu bewegen, und durch den Halter 48 oder das Verriegelungselement 48' getragen sein. Somit steht beispielsweise in den 1416 „(48')" neben der Nummer „74" und „(74')" steht neben der Nummer „48'", um das Vertauschen der Teile anzuzeigen. Demgemäß soll die vorliegende Erfindung in ihrem Umfang ausschließlich durch die nachfolgenden Ansprüche begrenzt sein.

Claims (18)

  1. Handpipette (10) zum wiederholten Ansaugen und Abgeben einer vorbestimmten Flüssigkeitsmenge, mit: einem in einer Hand haltbaren Pipettenkörper (12), der einen oberen Anschlag (20), einen unteren Anschlag (24) und einen Ausgangspositionsanschlag (28) enthält; einer Kolbeneinheit (16), die in dem Pipettenkörper (12) für eine manuelle Bewegung durch einen Pipettenbenutzer nach unten von dem oberen Anschlag (20) an dem Ausgangspositionsanschlag (28) vorbei zu dem unteren Anschlag (24) angebracht ist, wobei die oberen, unteren und Ausgangspositionsanschläge obere, untere und Ausgangsanschlagpositionen für die Kolbeneinheit definieren, wobei die Ausgangsposition eine vorbestimmte Startposition für die Kolbeneinheit für ein wiederholbares Ansaugen der vorbestimmten Flüssigkeitsmenge in eine sich von dem Pipettenkörper erstreckende Spitze ist, wenn die Spitze in die Flüssigkeit eingetaucht wird; einer Rückstellfeder (18) in dem Pipettenkörper (12) zum Erzeugen einer nach oben gerichteten Kraft, die einer Bewegung der Kolbeneinheit (16) nach unten von dem oberen Anschlag (20) weg entgegenwirkt, und zum Zurückführen der Kolbeneinheit in die obere Anschlagposition bei einer Freigabe der Kolbeneinheit; und einem unteren Anschlagelement (46), das relativ zu der Kolbeneinheit (16) in dem Pipettenkörper (12) zwischen dem unteren Anschlag (24) und dem Ausgangspositionsanschlag (28) bewegbar ist; gekennzeichnet durch eine Ausgangspositionsverriegelung mit Verzögerungswirkung (26), die ein erstes Verriegelungselement (26a) an dem unteren Anschlagelement oder an der Kolbeneinheit und ein zweites Verriegelungselement (26b) umfasst, um mit dem ersten Verriegelungselement nur dann in Eingriff zu gelangen, nachdem die Kolbeneinheit (16) sich nach unten durch ihre Ausgangsposition hindurch bewegt hat, um danach das untere Anschlagelement (46) mit der Kolbeneinheit freigebbar zu verbinden, um sich mit dieser zu bewegen, und um bei einer Rückkehr der Kolbeneinheit nach oben in Richtung des oberen Anschlages mit dem Ausgangspositionsanschlag in Eingriff zu gelangen und somit die Kolbeneinheit in ihrer Ausgangsposition freigebbar zu sperren, ohne dass irgendeine nach unten gerichtete Kraft durch den Pipettenbenutzer auf die Kolbeneinheit ausgeübt wird.
  2. Handpipette nach Anspruch 1, die ferner einen von einem Pipettenbenutzer betätigten Auslösemechanismus (80) umfasst, um die Ausgangspositionsverriegelung (26) freizugeben.
  3. Handpipette nach Anspruch 1, wobei das erste Verriegelungselement (26a) sich an dem unteren Anschlagelement (46) befindet, und ein zweites Verriegelungselement (26b) sich an der Kolbeneinheit (16) befindet.
  4. Handpipette nach Anspruch 3, die ferner einen von einem Pipettenbenutzer betätigten Auslösemechanismus (80) umfasst, der an dem Pipettenkörper (12) gehaltert ist, um eine nach oben gerichtete Kraft auf die Kolbeneinheit (16) auszuüben und somit das zweite Verriegelungselement (26b) von dem ersten Verriegelungselement (26a) weg zu bewegen und die Ausgangspositionsverriegelung (26) freizugeben.
  5. Handpipette nach Anspruch 3, wobei die Ausgangspositionsverriegelung (26) eine magnetische Verriegelung ist, umfassend: einen Magneten (60) an einem von dem unteren Anschlagelement (46) und der Kolbeneinheit (16); und ein ferromagnetisches Zugstück (74) an dem anderen von dem unteren Anschlagelement (46) und der Kolbeneinheit (16).
  6. Handpipette nach Anspruch 3, wobei die Ausgangspositionsverriegelung (26) ferner ein Abstandshalteelement (26c) zum normalen Trennen des ersten und des zweiten Verriegelungselements (26a, 26b), wenn sich die Kolbeneinheit (16) von der oberen Anschlagposition an ihrer Ausgangsposition vorbei nach unten bewegt, und zum Freigeben, nachdem die Kolbeneinheit an ihrer Ausgangsposition vorbei gelangt ist, umfasst, um zuzulassen, dass das erste und das zweite Verriegelungselement in Ansprechen auf eine Verriegelungseingriffskraft in Eingriff gelangen und das untere Anschlagelement an die Kolbeneinheit für eine Bewegung nach oben damit freigebbar anzukoppeln, bis das untere Anschlagelement mit dem Ausgangspositionsanschlag (28) in Eingriff gelangt, um die Kolbeneinheit in ihrer Ausgangsposition gegen die nach oben gerichtete Kraft der Rückstellfeder (18) zu halten.
  7. Handpipette nach Anspruch 5, wobei die magnetische Verriegelung ferner ein Abstandshalteelement (26c) umfasst, das eine Abstandshaltefeder (70) zur Kompression aufweist, wenn das untere Anschlagelement (46) den unteren Anschlag (24) berührt und der Pipettenbenutzer eine nach unten gerichtete Kraft auf die Kolbeneinheit (16) aufbringt, um die Kolbeneinheit in Richtung des unteren Anschlagelementes (46) zu bewegen und somit zuzulassen, dass der Magnet (60) an das Zugstück (74) ankoppelt und dadurch mit der Ausgangspositionsverriegelung freigebbar in Eingriff gelangt.
  8. Handpipette nach Anspruch 6, wobei die Ausgangspositionsverriegelung (26) eine mechanische Verriegelung ist, umfassend: das erste Verriegelungselement (26a), das ein erstes Kopplungselement (92) an der Kolbeneinheit (16) umfasst; das zweite Verriegelungselement (26b), das ein zweites Kopplungselement (100) an dem unteren Anschlagelement (46) umfasst; und das Abstandshalteelement (26c), das ein verformbares Element (96) zur Verformung umfasst, wenn das untere Anschlagelement (46) den unteren Anschlag (24) berührt und der Pipettenbenutzer eine nach unten gerichtete Kraft auf die Kolbeneinheit aufbringt, um die Kolbeneinheit in Richtung des unteren Anschlagelementes zu bewegen und somit zuzulassen, dass das erste und das zweite Kopplungselement ankoppeln und mit der Ausgangspositionsverriegelung freigebbar in Eingriff gelangen.
  9. Handpipette nach Anspruch 8, wobei das verformbare Element (96) einen seitlich flexiblen Finger umfasst, der sich von dem unteren Anschlagelement (46) axial erstreckt, um mit dem ersten Kopplungselement (92) an der Kolbeneinheit (16) in Eingriff zu gelangen.
  10. Handpipette nach Anspruch 9, wobei der flexible Finger (96) und das erste Kopplungselement (92) komplementäre Nockenflächen (102, 102a) aufweisen, um mit dem Finger in Eingriff zu gelangen und diesen seitlich auszulenken und somit zuzulassen, dass das erste und das zweite Kopplungselement (92, 100) aneinander ankoppeln.
  11. Pipette nach Anspruch 3, wobei: das zweite Verriegelungselement (26b) axial mit der Kolbeneinheit (16) bewegbar ist, um mit dem unteren Anschlagelement (46) in Eingriff zu gelangen, wenn die Kolbeneinheit ihre Ausgangsposition erreicht, und eines von einem ferromagnetischen Zugstück (74) oder einem Magneten (60) umfasst; das erste Verriegelungselement (26a) ein zweites von dem Zugstück (74) oder dem Magneten (60) umfasst, das für eine axiale Bewegung relativ zu der Kolbeneinheit (16) und dem unteren Anschlagelement (46) getragen ist, um mit dem einen von dem Zugstück oder dem Magneten in Eingriff zu gelangen und an diesem freigebbar anzukoppeln, nachdem die Kolbeneinheit sich nach unten an ihrer Ausgangsposition vorbei bewegt hat; und die Pipette ferner eine zweite Feder (104) umfasst, um das untere Anschlagelement (46) nach oben gegen den Ausgangspositionsanschlag (28) zu drängen.
  12. Pipette nach Anspruch 11, die ferner einen Halter (48) umfasst, der axial in dem Pipettenkörper (12) relativ zu der Kolbeneinheit (16) und dem unteren Anschlagelement (46) bewegbar ist, wobei der Halter das zweite von dem Zugstück (74) oder dem Magneten (60) trägt.
  13. Pipette nach Anspruch 12, die ferner einen zweiten unteren Anschlag (110) zum Eingriff mit dem Halter (48) umfasst, um eine Bewegung des Halters nach unten zu begrenzen.
  14. Pipette nach Anspruch 13, wobei die Ausgangspositionsverriegelung (26) ferner ein Abstandshalteelement (26c) umfasst, um das erste und das zweite Verriegelungselement (26a, 26b) normal zu trennen, wenn sich die Kolbeneinheit (16) von der oberen Anschlagposition an ihrer Ausgangsposition vorbei nach unten bewegt.
  15. Pipette nach Anspruch 14, wobei das Abstandshalteelement (26c) eine Abstandshaltefeder (70) zum Komprimieren umfasst, wenn der Halter (48) den zweiten unteren Anschlag (110) berührt und der Pipettenbenutzer eine nach unten gerichtete Kraft auf die Kolbeneinheit (16) aufbringt, um die Kolbeneinheit zu dem unteren Anschlag (24) zu bewegen und zuzulassen, dass der Magnet (60) an das Zugstück (74) freigebbar ankoppelt und dadurch mit der Ausgangspositionsverriegelung (26) freigebbar in Eingriff gelangt.
  16. Pipette nach Anspruch 1, wobei: das erste Verriegelungselement (26a) sich an der Kolbeneinheit (16) befindet und das zweite Verriegelungselement (26b) für eine axiale Bewegung relativ zu der Kolbeneinheit und dem unteren Anschlagelement (46) getragen ist, um mit dem ersten Verriegelungselement in Eingriff zu gelangen und an diesem freigebbar anzukoppeln, nachdem die Kolbeneinheit sich an ihrer Ausgangsposition vorbei nach unten bewegt hat; und die Pipette ferner umfasst eine zweite Feder (104), um das untere Anschlagelement (46) nach oben gegen den Ausgangspositionsanschlag (28) zu drängen, ein Kontaktelement (26c), das mit der Kolbeneinheit bewegbar ist, um mit dem unteren Anschlagelement (46) in Eingriff zu gelangen, wenn die Kolbeneinheit (16) ihre Ausgangsposition erreicht, um das untere Anschlagelement nach unten mit einer Bewegung der Kolbeneinheit von ihrer Ausgangsposition zu dem unteren Anschlag anzutreiben, und einen zweiten unteren Anschlag (110), um eine Bewegung des zweiten Verriegelungselementes (26b) nach unten relativ zu dem unteren Anschlagelement zu begrenzen.
  17. Pipette nach Anspruch 16, wobei: das erste Verriegelungselement (26a) eines von einem Noppen (102) oder einem Verriegelungsstück (96) an der Kolbeneinheit umfasst; und das zweite Verriegelungselement (26b) ein zweites von dem Noppen (102) oder dem Verriegelungsstück (96) mit einem sich axial erstreckenden, seitlich flexiblen Finger umfasst, um mit dem Noppen in Eingriff zu gelangen und an diesen freigebbar anzukoppeln.
  18. Pipette nach Anspruch 16, wobei: das erste Verriegelungselement (26a) eines von einem ferromagnetischen Zugstück (74) oder einem Magneten (60) umfasst; und das zweite Verriegelungselement (26b) ein zweites von dem Zugstück (74) oder dem Magneten (60) umfasst.
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