-
1. Gebiet
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein die Gebiete Otolaryngologie,
Gastroenterologie, Anästhesiologie,
Pulmonologie und Intensivmedizin und insbesondere die Gebiete Nachweis
und Diagnose von Ösophagus-
und Extraösophagus-Magen-Rückfluß (EEGR).
-
2. Beschreibung des verwandten
Stands der Technik
-
Magen-Rückfluß, und insbesondere
EEGR, beeinflußt
die Entwicklung, Dauer und/oder das Ergebnis der meisten Haupterkrankungen
der Atemwege (d.h. der Laryngopharynx, des Tracheobronchialbaums
und der Lunge (Koufman 1991). Es ebenso vorgeschlagen worden, daß EEGR ein
ursächlicher
Faktor für
Asthma, chronische obstruktive Lungenkrankheit, plötzlicher
Kindstod (SIDS) und Larynx-Carcinogenese ist (Baccino et al., 1988;
Herbst et al., 1979; Paton et al., 1989; Morrison 1988; Ward and
Hanson 1988; Koufman 1991).
-
Gastro-Ösophagus-Rückfluß (GER)
bezieht sich auf den Rückfluß von Mageninhalten
in die Speiseröhre.
Ein gewisser GER ist normal. Jedoch verursacht GER in Individuen
mit übermäßigem Rückfluß, entweder
hinsichtlich der Menge oder der Dauer, ein signifikantes Leiden
und Gewebeschädigung
und wird als Magen-Speiseröhre-Rückflußerkrankung
(GERD) bezeichnet. GERD hat ein relativ breites Spektrum an klinischen
Manifestationen, ist aber im wesentlichen durch die Entwicklung
von „Peptischer Ösophagitis" (Speiseröhrenentzündung, sogar
Ulceration, Strictur, Metaplasie und Neoplasie als das Ergebnis
von übermäßigem Kontakt
der Speiseröhrenschleimhaut
mit Magensäure
und Pepsin, dem Hauptverdauungsenzym des Magens) definiert.
-
Es
wird geschätzt,
daß 10%
aller Amerikaner täglich
Symptome von Sodbrennen und Regurgitation haben, und 30% haben weniger
häufig
Symptome (Castell et al. 1987), aber Schätzungen der Anzahl an Amerikanern
mit Larynx-, Stimm- und Luftwegserkrankungen, die mit Rückfluß in Verbindung
stehen, bleiben unbekannt, da Leute mit EEGR oft keine Ösophagitis
oder Sodbrennen haben (Koufman 1991). Obwohl berichtet worden ist,
daß zwei
Drittel der Patienten mit Larynx- und Stimm-Erkrankungen EEGR als
entweder das hauptsächliche
ur sächliche
Agens oder als einen signifikanten ätiologischen Co-Faktor haben,
bleibt daher das Vorherrschen dieser Zustände, die mit EEGR in Beziehung
stehen, unbekannt. Es wird geschätzt,
daß EEGR
bis zu 50% der erwachsenen Amerikaner über 40 Jahre beeinträchtigen
kann.
-
Dennoch
bleiben die Epidemiologien und natürlichen Historien von GERD
aufgrund eines Mangels an empfindlichen und genauen Diagnosewerkzeugen
zum Nachweis und Unterscheiden von GERD von EEGR und anderen Erkrankungen
der Speiseröhre,
der Kehle und der Luftwege volkommen unverstanden. Gastroenterologen
und Otolaryngologen sind gegenwärtig
gezwungen, Diagnosen auf der Grundlage der klinischen Hauptsymptome
zu erstellen, z.B. Sodbrennen für
GERD und EEGR für
Heiserkeit. Jedoch beklagen sich weniger als die Hälfte aller
Patienten mit EEGR in den Larynx- und Pharynxregionen (d.h. der
Kehle), dokumentiert anhand von einer Überwachung des pH, über Sodbrennen
oder Regurgitation (Ossakow et al. 1987; Koufman et al 1988; Koufman
1991; Koufman 1993; Koufman 1996; Wiener et al. 1986; Wiener et
al. 1987; Wiener et al. 1989). Daher scheint der Hautunterschied
hinsichtlich der Symptome zwischen EEGR- und GERD-Patienten zu sein,
daß EEGR-Patienten selten
Sodbrennen haben, das Hauptsymptom der Ösophagitis.
-
Patienten
mit EEGR beklagen sich gewöhnlich über Symptome
in der Kehle, wie etwa Heiserkeit, dem Empfinden eines Klumpen in
der Kehle, chronisches Räuspern,
Schluckepisoden oder Halsschmerz oder manchmal Lungensymptome, wie
etwa chronischer Husten und Asthma (Ohman et al. 1983; Olson 1986;
Wiener et al. 1986; Ossakow et al; 1987; Flores et al. 1981). Ösophagitis
und Sodbrennen treten gewöhnlich
in Patienten mit nächtlichem
Rückfluß in Rückenlage
auf, aber Patienten mit EEGR erfahren im allgemeinen einen Rückfluß tagsüber in aufrechter
Lage (Koufman 1991; Wiener et al. 1989). Zusätzlich tendieren Patienten mit
EEGR dazu, eine Dysfunktion des oberen Ösophagus-Sphincter (UES) zu
haben, während
typische Ösophagitis-Patienten überwiegend
eine Dysfunktion des unteren Ösophagus-Sphincter (LES) haben.
Da sich die Muster und Mechanismen des Rückfluß in Patienten mit EEGR signifikant
von denen der Patienten mit GERD zu unterscheiden scheinen, werden
Patienten mit EEGR häufig
fehldiagnostiziert, da sie keine Ösophagitis und ihre Symptome
haben (Wiener et al. 1989; Koufman 1991).
-
Über mehrere
Studien, die Symptome, diagnostische Daten und Ergebnisse einer
Behandlung von Patienten mit EGGR mit normalen Kontrollen und mit
GERD (d.h. Ösophagitis)- Patienten vergleichen,
ist berichtet worden (Koufman 1991; Wiener et al. 1986; Ossakow
et al. 1987; Wiener, et al 1989). Auf der Grundlage der Tatsache,
daß ähnliche
diagnostische Verfahren für
alle diese Studien verwendet wurden, wird ein Vergleichsprofil der
beiden Zustände
EEGR und GERD, in Tabelle 1 gezeigt. Diese zusammengesetzten Profile stammen
aus der GERD-Literatur und den Daten des Erfinders.
-
TABELLE
1: Zusammenfassung der Unterschiede zwischen EEGR und GERD-Patienten
-
Da
Patienten mit EEGR einen Rückfluß überwiegend
am Tage in aufrechter Position haben, während GERD-Patienten einen
nächtlichen
Rückfluß in Rückenposition
haben, ist es nicht überraschend,
daß die Clearance
von Säure
aus der Speiseröhre
bei Patienten mit EEGR bei nahe immer normal ist, während sie
für Ösophagitis-Patienten
immer verlängert
ist. Diese Ergebnisse helfen zu erklären, warum Patienten mit EEGR keine Ösophagitis
haben. Die gesamte Ösophagus-Säure-Kontaktzeit
ist bei der EEGR-Gruppe normal, nicht aber in der Ösophagitisgruppe.
-
Zusätzlich zum
Mangel an Sodbrennen und Ösophagitis
scheinen Patienten mit EEGR eine sehr hohe Rate an Versagen einer
medizinischen Behandlung mit H2-Rezeptor-Antagonisten zu haben,
unabhängig
von der Dosis. Koufman (1991) berichtete, daß die Versagensrate für Patienten
mit EEGR, die mit Ranitidin behandelt wurden (in Dosen von 600 mg
bis 1,200 mg pro Tag) 38% betrug. Diese Rate an medizinischem Versagen ist
mehr als zweifach diejenige von ähnlich
behandelten GERD-Patienten. Die hohen Raten an Behandlungsversagen
für EEGR
mit H2-Antagonisten kann auf drei miteinander in Beziehung stehenden
Variablen beruhen: (1) H2-Antagonisten reduzieren die Magen-Acidität, beseitigen
sie jedoch nicht; (2) obwohl es allgemein akzeptiert ist, daß die Pepsin-Aktivität Säure-aktiviert
ist, verbleiben immer noch 70% der peptischen Aktivität bei einem
pH größer als
pH 4,0 (Piper and Fenton 1965); und (3) es scheint, daß die Schleimhaut
der Larynx ihre einzige Schutzbarriere gegen peptische Verletzung
ist. Wenn die Schleimhaut verletzt wird, dann kann eine Ulceration,
Granulierung und Perichondritis auftreten. Dieser Schaden scheint
hauptsächlich
durch ein Aussetzen gegenüber
Pepsin in dem Rückflußmaterial
stattzufinden (Koufman 1991; Little et al. 1985; Lillemoe et al.
1982; Hirschowitz 1991; Johnson and Harmon 1986; Samloff and Taggart
1987). Daher könnte
eine EEGR, die die Larynx beeinträchtigt, als „peptische
Laryngitis" bezeichnet
werden.
-
Nach
zuverlässigen
Diagnosewerkzeugen für
GERD und insbesondere EEGR ist für
Jahrzehnte gesucht worden. Seit den 1960ern ist eine pH-Überwachung
verwendet worden, um GER zu diagnostizieren, da die Säure in dem
Rückflußmaterial
durch pH-Überwachung
leicht gemessen werden kann. Aus diesem Grund wurde eine Doppelsonden-pH-Überwachung
entwickelt.
-
Eine
pH-Überwachung
mit doppelter Sonde („double-probe
pH monitoring")
ist eine Technik, die simultan den pH in der Speiseröhre und
der Kehle unter Verwendung einer Vorrichtung mißt, die aus dualen pH-Sensoren
besteht, die in einen einzelnen Katheter eingebettet sind, so daß bei Einbringung
in die Kehle und die Speiseröhre
eine Sonde in der distalen Speiseröhre 5 cm oberhalb des LES ist
und die andere Sonde in der Hypopharynx hinter dem Larynxeingang
gerade oberhalb des UES ist. Patienten werden für 24 Stunden überwacht.
Ein plötzliches
Abfallen unterhalb von pH 4 in der Pharynxsonde, dem unmittelbar
ein vergleichbares Abfallen im pH in der Speisenröhrensonde
vorausgeht, wird als Anzeichen für
EEGR angesehen.
-
Während dieser
pH-basierende Assay der empfindlichste und spezifischste zu sein
scheint, der für
die Diagnose von EEGR bislang zur Verfügung steht, hat er mehrere
Nachteile. Die Berechnungen seiner Empfindlichkeit reichen von nur
68% bis 80% (Koufman 1991). Möglicherweise
ist, weil EEGR eine intermittierende, „vom Lebensstil abhängige" Erkrankung ist (Koufman
1991, 1996), eine 24-stündige Überwachungsperiode nicht
immer ausreichend, um zu bestimmen, ob ein Patient früher EEGR-Ereignisse
hatte oder ob zukünftige Ereignisse
auftreten können.
Dieses Problem wird durch die Natur des Assay verstärkt, der
Wasserstoffionen nachweist, ein kleines Molekül, das in der Kehle nicht verbleibt.
Zusätzlich
ist diese Technik stark invasiv, d.h. näherungsweise 12% der Otolaryngologie-Patienten
verweigern entweder die Prozedur oder können sie nicht ertragen. Darüber hinaus
finden signifikante Modifikationen in der Ernährung während der pH-Überwachungsprozedur
statt, was den Rückfluß künstlich
unterdrücken
kann und somit eine negatives Ergebnis fraglich macht. Und schließlich ist
das Verfahren teuer und hat eine beschränkte Verfügbarkeit.
-
Pepsin,
das als Säure-aktiviert
angesehen wird, ist als ein diagnostischer Marker für GERD und
EEGR ignoriert worden, weil Säure
(pH) im Vergleich zu Pepsin ziemlich leicht zu messen ist. Da aber
Patienten mit EEGR häufig
keine Ösophagitis
oder Sodbrennen haben, sind die pH-Überwachung und andere diagnostische Assays,
die auf eine Ösophagitis
testen, oft bei diesen Patienten in falscher Weise negativ. Mehrere
Immuno-Assays sind entwickelt worden, um die Konzentration an Pepsinogenen
I und II im Serum und im Urin zu messen, um ihr Potential als Diagnosemarker
von entweder gastrointestinalen Geschwüren oder Magenkrebs zu bewerten
(Waldum et al., 1979; Axelsson et al.; 1982; Huang et al., 1987;
Huang et al., 1988). Es wird in Erwägung gezogen, daß Pepsin
in das Blutserum durch GERD-induzierte Läsionen in der Kehle eindringen kann.
Jedoch sind Veränderungen
in den Pepsin-Konzentrationen
in entweder dem Blutserum oder dem Urin aufgrund von GERD niemals
bewertet worden, noch sind sie zu ihrer Verwendung als Diagnosemarker
von GERD oder EEGR in Erwägung
gezogen worden. Pals et al, Scandinavian Journal of Clinical and
Laboratory Investigation, 47, no 1, 1987, 29–34 und EP-A959078 betreffen
Assays für
Pepsinogen zum Studieren von Magenkrebs und Magengeschwüren. US-A-3063915
betrifft einen pH-basierenden
Assay zum Bestimmen von Proteaseaktivität in biologischen Flüssigkeiten.
-
Es
gibt deshalb einen unmittelbaren Bedarf, für ein nicht-invasives, genaues
und weniger teures Diagnoseverfahren, das verwendet werden kann,
um EEGR zu diagnostizieren und den Fortschritt von Behandlungen
für eine
Vielzahl von Krankheiten zu überwachen,
einschließlich
derjenigen der Kehle und der Speiseröhre, die mit EEGR und GERD
in Beziehung stehen.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung versucht, bestimmte Nachteile im Stand der
Technik zu überwinden,
indem sie Verfahren zum Nachweis und zum Diagnostizieren von Rückflußerkrankungen
und Störungen
bereitstellt, die mit Rückfluß in Beziehung
stehen, indem die Anwesenheit von Pepsin in Sekretionen der Atemwege
(z.B. Kehle, Lunge, Ösophagus
oder Mund-Schleim/Sputum/Saliva)
oder anderen Körperflüssigkeiten
von Patienten nachgewiesen wird, von denen angenommen wird, daß sie eine
Rückflußerkrankung
oder Krankheit haben. Ein Vorteil der offenbarten Verfahren gegenüber Verfahren,
die auf dem Nachweis von pH-Veränderungen basieren,
ist der, daß Pepsin
oder Pepsinogen aus Rückfluß im Schleim
eingefangen wird und in der Kehle oder dem Ösophagus länger verbleibt als Säure (Wasserstoffionen)
und somit für
Stunden oder Tage nach einem Rückflußereignis
nachgewiesen werden kann. Andere Vorteile schließen die nicht-invasive Natur
und größere Empfindlichkeit
eines Immunassay oder sogar eines enzymatischen Assay gegenüber der
pH-Überwachung
und die Fähigkeit
ein, neutralen oder schwach sauren Rückfluß nachzuweisen, der durch ein
pH-Überwachungsverfahren
verpaßt
werden kann.
-
Magenrückfluß wurde
zuerst mit nachteiligen Effekten auf die Larynx (d.h. Kontaktgeschwüre und Granulom
der Larynx) durch Cherry and Margulies (1968) und Delahunty und
Cherry (1968) assoziiert. Wie hierin verwendet, betrifft GER einen
Magen-Speiseröhren-Rückfluß („gastroesophageal
reflux") oder die
Anwesenheit von Mageninhalt in der Speiseröhre. GER enthält Säure und
Pepsin. Der Bergriff „GERD", wie hierin verwendet,
bedeutet eine Magen-Speiseröhren-Rückflußerkrankung.
Laryngopharyngealer-Rückfluß (LPR)
wird hierin als die außerhalb
der Speiseröhre
auftretende Manifestation von GER definiert und bezieht sich insbesondere
auf den Rückfluß von Mageninhalt
in die Laryngopharynx (d.h. die Kehle). Dieser Begriff ist mit dem Begriff „EEGR" austauschbar, betrifft
aber insbesondere außerhalb
der Speiseröhre
auftretenden Magenrückfluß genau
in die Laryngopharynx (d.h. die Kehle). Daher ist, obwohl die beiden
Begriffe austauschbar verwendet werden können, der allgemeinere Begriff
EEGR, aber der Begriff LPR ist in der „Laryngologie-Literatur" verwendet worden.
LPR und EEGR werden hierin austauschbar verwendet.
-
Alle
Patienten mit LPR haben einen gewissen GER, aber das umgekehrte
ist nicht zutreffend (Koufman, 1991). In anderen Worten, Rückflußmaterial
muß, um
die Kehle zu erreichen, durch den Ösophagus wandern, aber bei
den meisten Leuten mit GERD entkommt das Rückflußmaterial niemals dem Ösophagus
in die Kehle oberhalb, da der obere Speiseröhren-Sphincter (UES) als eine effektive Barriere
gegenüber
EEGR dient (Koufman 1991, Gerhardt et al. 1987, Kahrilas et al.
1987). Wie hierin verwendet, bezieht sich die Abkürzung LES
auf den unteren Speiseröhren-Sphincter,
der den Magen von der Speiseröhre
trennt. LPR ist eine zu GERD klinisch unterschiedliche Erkrankung.
-
Die
vorliegende Erfindung kann in bestimmten breiten Aspekten als ein
Verfahren zum Nachweis eines Magenrückflußereignisses definiert werden,
umfassend den Nachweis von Pepsin oder Pepsinogen im Mund, einem
Speiseröhren-
oder Kehlen-Gebiet, eine Atemwegs- oder Körperflüssigkeitsprobe (z.B. einer
Blutfraktion, wie etwa Blutserum oder Urin) eines Patienten. Der
Magenrückfluß kann eine
Manifestation einer Magen-Speiseröhren-Erkrankung, einer Laryngopharynx-Rückflußerkrankung
oder sogar eines einzelnen akuten Zustands oder einer Erkrankung
aufgrund einer ernährungsbedingten
oder Lebensstil-Situation
sein.
-
In
bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
ist das Verfahren zum Nachweis ein Immunassay. Der Immunassay kann
eine beliebige Anzahl von Formen annehmen, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf einen ELISA, einen ELCA, einen Radioimmunassay, eine Immunfällung oder
andere auf dem Gebiet bekannte Verfahren. Insbesondere bevorzugt
sind diejenigen Immunassays, bei denen ein Antikörper auf einem festen Träger immobilisiert
ist. Solche Verfahren würden
kompetitive ELISAs einschließen
und würden
ebenso Verfahren einschließen,
bei denen ein immobilisierter Antikörper an ein Probenentnahmemittel
angehängt
ist, wie etwa einen Streifen aus Papier, Nitrocellulose oder einem
anderen geeigneten Material, so daß der Antikörper in den Mund, die Kehle
und/oder die Speiseröhre
eines Patienten eingeführt
werden kann. In bestimmten Ausführungsformen
kann der immobilisierte Antikörper
an ein Instrument oder Sonde angehängt sein, die in die Kehle
aus einem anderen Zweck eingeführt
ist, wie etwa einen Aspirator, ein Endoskop, ein Faserskop („fiberscope"), ein Laryngoskop,
ein Endotrachealtubus, eine transnasale Magensonde, eine pH-Kathetersonde
oder eine andere Dauerverweilvorrichtung.
-
Bevorzugte
Antikörper
zur Verwendung bei den vorliegenden Verfahren schließen jeden
Antikörper ein,
der mit den Pepsinen und Pepsinogenen immunreagiert, die im menschlichen
Magen gefunden werden, einschließlich monoklonaler oder polyklonaler
Antikörper.
Da die Verfahren der vorliegenden Erfindung nicht von der Fähigkeit
abhängen,
eine bestimmte Isoform von Pepsin oder sogar von Pepsinogen nachzuweisen, wird
gezeigt, daß eine
Hühnchenantikörperzubereitung
aufgrund ihrer Fähigkeit,
mit vielfachen Antigenen kreuzzureagieren, besonders effektiv ist.
Jedoch werden Antikörper
aus einer beliebigen Quelle, wie etwa Kaninchen, Mäusen, Ratten,
Ziegen und sogar menschlichen Zellen als effektiv bei der Ausübung der
beanspruchten Verfahren in Erwägung
gezogen, und bevorzugte Antikörper
wären Antikörper, die
mit humanem Pepsin immunreaktiv sind, die in einem Tier, wie etwa
z.B. einer Ziege, entwickelt werden.
-
Zum
Beispiel sind Antikörper
gegen humane Pepsinogene entwickelt und verwendet worden, um Pepsinogene
in menschlichem Serum nachzuweisen (Huang et al. Clinical Chimica
Acta, 175: 37–50,
1988; Axelson et al. Clinical Chimica Acta, 121: 309–319, 1982),
und solche Verfahren zum Verwenden von immunologischen Assays zum
Nachweis von Pepsinogenen oder Pepsinen in außerhalb der Speiseröhre befindlichen
Gebieten eines Patienten sind ein Aspekt der vorliegenden Erfindung.
Es wird ebenso klar sein, daß die
Anwesenheit von Pepsinogen als ein Indikator für Magengeschwüre berichtet
worden ist, und es ist ein Aspekt der vorliegenden Erfindung, daß die Anwesenheit
von Pepsinogen im Serum eines Patienten auf entweder ein Magengeschwür oder eine
Magenrückflußerkrankung
hinweisen kann. In einem positiven Test auf Serum-Pepsinogen wäre deshalb
eine weitere Diagnose notwendig. Da jedoch der gegenwärtige Erfinder
keine Beschreibung von hohen Konzentrationen oder übernormalen
Konzentrationen von Pepsinogen im Serum als einen Indikator für eine Magenrückflußerkrankung
vor der vorliegenden Offenbarung kennt, ist dieser Aspekt einer kombinierten
Diagnose ein neuer Aspekt der Praxis.
-
Es
wird verstanden, daß die
Ausübung
der vorliegenden Erfindung nicht auf immunologische oder Antikörper-basierende
Assays beschränkt
ist. Der Nachweis von Pepsin oder Pepsinogen mit jedem bekannten oder
auf dem Gebiet entwickelten Verfahren wird durch die vorliegende
beanspruchte Erfindung umfaßt.
Solche Verfahren schließen
Proteinisolierungstechniken ein, die auf dem Gebiet bekannt sind,
oder sogar enzymatische Assays auf die Anwesenheit von Pepsinaktivität. Beispielhafte
enzymatische Assays wären
Hämoglobinsubstratassays,
beschrieben von Gotley et al. Gut, 32: 1093–1099, 1991, oder Yamada et
al. Forensic Science International 52: 215–221, 1992. Zusätzlich wird
jeder Assay, der die Aktivität
oder das Vorhandensein von Pepsin in einem außerhalb der Speiseröhre befindlichen
Gebiet, das kein Gebiet ist, in dem Pepsinogen sezerniert wird,
von der vorliegenden Erfindung umfaßt.
-
Unter
bestimmten breiten Aspekten kann die vorliegende Erfindung als ein
Verfahren zum Diagnostizieren einer Magenrückflußerkrankung beschrieben werden.
Dieses Verfahren umfaßt
den Erhalt einer Probe aus einem Patienten, von dem angenommen wird,
daß er
eine Magenrückflußerkrankung
hat, und den Nachweis der Anwesenheit von Pepsin oder Pepsinogen
in der Probe. Der Nachweis kann, wie oben diskutiert, über jedes
Mittel erfolgen, und ein bevorzugtes Mittel kann das In-Kontakt-Bringen
der Probe mit einem Antikörper sein,
der mit humanem Pepsin und/oder Pepsinogen immunreaktiv ist, Nachweisen
der Immunreaktion und Vergleichen der Immunreaktion mit einem Standard-Immunreaktions-Niveau.
Wenn ein Standard für
eine jeweilige Population festgesetzt worden ist, könnte man
die Konzentrationen an Pepsin oder Pepsinogen, die z.B. im Mund,
der Kehle, der Speiseröhre
oder in Sekretionen oder Flüssigkeiten,
die aus solchen Gebieten stammen, eines Mitglieds dieser Populationsgruppe
vergleichen, um eine Rückflußerkrankung
oder -ereignis zu diagnostizieren. Populationsgruppen könnten einschließen, wären aber
nicht beschränkt
auf erwachsene Männer,
erwachsene Frauen, Kleinkinder oder verschiedene ethnische Gruppen.
Grenzkonzentrationen und pathogene Konzentrationen von Pepsin können für jede dieser
oder für
alle solche Gruppen bei der Ausübung der
beanspruchten Verfahren festgestellt werden. Zusätzlich würden die Kenntnisse, die durch
die vorliegende Erfindung im Hinblick auf normale und pathologische
Bereiche von Pepsin-Konzentrationen in Kleinkindern, Kindern und
Erwachsenen bereitgestellt werden, die natürliche Geschichte von Erkrankungen,
die mit Rückfluß in Beziehung
stehen, etablieren und könnten
bei der Vorhersage und Prognose der Entwicklung von anderen Zuständen der
Atemwege, wie etwa z.B. Asthma, Lungenkrebs und dem plötzlichen
Kindstod, nützlich sein.
-
Die
zu analysierende Probe kann eine Auswurf-, eine Speichelprobe oder
eine Probe aus der Schleimhaut der Atemwege oder sogar eine Serum-
oder Urinprobe sein. In bestimmten Aus führungsformen, kann die Probe
aus dem Gebiet zwischen dem unteren Speiseröhren-Sphincter und dem oberen Speiseröhren-Sphincter
eines Patienten, aus dem Gebiet oberhalb des oberen Speiseröhren-Sphincter
des Patienten oder beides sein. Beispielsweise kann das Nachweisverfahren
auf einer kolorimetrischen Markierung, die an einen Antikörper angehängt ist,
eine fluoreszierende Markierung, die an besagten Antikörper angehängt ist,
beruhen oder mittels eines spektrophotometrischen Assay auf enzymatische
Aktivität
erfolgen.
-
Ein
Aspekt der Erfindung kann in einer breiten Ausführungsform als ein Kit zum
Nachweis von Magenrückfluß beschrieben
werden. Der Kit umfaßt
einen Antikörper,
der mit humanem Pepsin oder Pepsinogen immunreaktiv ist, und ein
Mittel für
eine Probenentnahme bei einem Patienten. Der Kit kann ebenso Markierungsmittel,
Indikatorreaktionsenzyme und Substrate und alle Lösungen,
Puffer oder anderen Inhaltsstoffe, die für den Immunassay notwendig
sind, umfassen. Mittel zu Probenentnahme können Tupfer („swabs"), Gefäße für Auswurf- oder Speichelproben
oder sogar Streifen einschließen,
die mit Antikörpern
imprägniert
sind. Die Bestandteile des Kit sind in enger Umfassung in einem
Kasten enthalten, bevorzugt aus Plastik oder Karton, der zum Lagern
des Kit in einem Kühlschrank,
Gefrierschrank oder einem Schrank geeignet ist, solange der Kit nicht
gebraucht wird. Ebenso kann Pepsin oder Pepsinogen-Proteine und
möglicherweise
Pepsinsubstrate zur Verwendung als Kontrollen eingeschlossen sein,
um eine Standardkurve zu etablieren, ebenso wie geschriebene Anweisungen,
die die Einzelheiten der bei der Verwendung der Kits zu befolgenden
Protokolle darlegen.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Die
folgenden Zeichnungen bilden Teil der vorliegenden Beschreibung
und werden eingebaut, um bestimmte Aspekte der vorliegenden Erfindung
näher zu
demonstrieren. Die Erfindung kann durch Bezugnahme auf eine oder
mehrere dieser Zeichnungen in Kombination mit der detaillierten
Beschreibung spezifischer hierin dargelegter Ausführungsformen
verstanden werden.
-
1A.
Die Ergebnisse von ELISA-ELCA-Assays, die die Fähigkeit von Hühnchen-Antikörpern zeigen,
Schweine- und humanes Pepsin in vitro nachzuweisen. Nicht ausgefüllte Kreise
sind Schweine-Pepsin bei 100 ng/ml. Ausgefüllte Kreise sind humaner Magensaft
in einer 1:50-Verdünnung.
Die Einheiten auf der Abszisse sind -fache Verdünnung der Probe.
-
1B.
Ergebnisse von ELISA-ELCA-Assays, die die Fähigkeit von Ziegenantikörpern zeigen, Schweine-Pepsin
in vitro nachzuweisen. Nicht-ausgefüllte Kreise sind Schweine-Pepsin bei 100 ng/ml.
Ausgefüllte
Kreise sind humaner Magensaft in einer 1:50-Verdünnung. Die Einheiten auf der
Abszisse sind -fache Verdünnung
der Probe.
-
2.
Quantitativer Nachweis von Schweine-Pepsin durch Ziegenantikörper für bis zu
fünf Stunden nach
einer einzelnen, künstlich
induzierten Pharynx-Rückfluß-Episode.
Die Balken zeigen zwei Replikate, die aus Larynx-Auswaschungen von
Ratten erhalten wurden. Die Einheiten auf der vertikalen Achse sind
Konzentration von Pepsin in Nanogramm/ml, und die Abszisse ist die
Zeit in Stunden nach dem Einflößen von
Pepsin.
-
BESCHREIBUNG
VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
ZU VERANSCHAULICHUNG
-
Es
beruht auf der Entdeckung des gegenwärtigen Erfinders, daß ein effektiverer,
empfindlicherer, weniger teurer und weniger invasiver Test auf EEGR
auf dem Nachweis von Pepsin beruht, im Gegensatz zu den im Stand
der Technik akzeptierten Verfahren, die auf einem Nachweis eines
niedrigen pH aufgrund der Anwesenheit von Magensäure beruhen. Die vorliegende
Entdeckung beruht auf der Erkenntnis, daß jeglicher GER Pepsin enthält, aber
nicht jeglicher Rückfluß Säure enthält. Zum
Beispiel kann, wenn ein Patient mit Antazida behandelt wird, der
Patient einen Rückfluß mit neutralem
pH (Rückfluß mit einem
pH oberhalb pH 4) haben und immer noch an einer von mehreren Erkrankungen
aufgrund von GER oder EEGR leiden oder diese entwickeln. Deshalb
ist der wichtigste diagnostische Bestandteil von Magenrückfluß, der nachgewiesen
werden muß,
nicht die Säure
oder ein niedriger pH, was von der medizinischen Öffentlichkeit
als der diagnostische Marker akzeptiert worden ist, sondern Pepsin.
Zusätzlich
kann, weil Pepsin ein großes
Molekül
ist, das nicht rasch absorbiert oder neutralisiert wird, es in Ausscheidungen
der Atemwege viel länger
nachgewiesen werden, nachdem ein Magenrückfluß stattfindet, im Vergleich
mit Wasserstoff-Ionen (oder niedrigem pH), da das Pepsin in Schleim
und auf der Schleimhaut durch Schleim produzierende Drüsen eingefangen
wird. Daher hat ein Immunassay, basierend auf dem Nachweis von Pepsin,
das Potential, GERD und EEGR Stunden oder Tage, nachdem ein Rückflußereignis
stattgefunden hat, nachzuweisen.
-
Die
vorliegende Erfindung kann in bestimmten breiten Aspekten als Zusammensetzungen
und hierin beschriebene Verfahren beschrieben werden, die verwendet
werden können,
um die Fähigkeit
zur Diagnose und Behandlung von Patienten, die an GERD und insbesondere
EEGR leiden, signifikant zu verbessern, indem viele der Nachteile
und Beschränkungen
der gegenwärtigen
diagnostischen Methodologie überwunden werden.
Die Erfindung stellt einen leicht zu verwendenden, nicht-invativen
Diagnoseassay und bevorzugt einen Immunassay mit verbesserter Empfindlichkeit
und Genauigkeit bereit, der weniger teuer und weniger invasiv ist
als gegenwärtige
diagnostische Verfahren, und von dem daher erwartet wird, daß er größere Akzeptanz
bei der medizinischen Öffentlichkeit
erreichen wird.
-
Insbesondere
kann die Erfindung in bestimmten Ausführungsformen als ein ultraempfindlicher,
hochspezifischer Immunassay beschrieben werden, der in der Lage
ist, humanes Pepsin in vitro und in vivo (z.B. in Sekretionen der
Atemwege), insbesondere in Sputum aus der Kehle, nachzuweisen. Pepsin
ist immer im Rückfluß vom Mageninhalt
vorhanden, und seine Anwesenheit im Sputum aus der Kehle wird als
Hinweis auf LPR angesehen. Da die Anwesenheit von jeder Isoform
von Pepsin für
LPR diagnostisch ist, ist es nicht notwendig, zwischen den unterschiedlichen
Isoformen von humanem Pepsin oder zwischen säureaktivierten und inaktiven
(pepsinogenen) Formen von Pepsin zu unterscheiden. Daher hat diese
Erfindung den zusätzlichen Vorteil,
daß sie
in der Lage ist, LPR im Rückfluß mit neutralem
pH von Patienten zu diagnostizieren, die eine Säureunterdrückungstherapie durchlaufen,
was die gegenwärtige
Methodologie nicht leisten kann.
-
Die
hierin offenbarten Anti-Schweine-Pepsin-Antikörper können verwendet werden, um humanes
Pepsin aus Magenflüssigkeit
oder Autopsie-Magenextrakten zur Verwendung als ein spezifisches
Antigen für
die weitere Antikörperproduktion
aufzureinigen. Da kreuzreaktive Determinantien bei der Ausübung der
vorliegenden Erfindung nachgewiesen werden, können dieselben Hühnchen mit
dem humanen Antigen „geboosted" werden, um zusätzliche
kreuzreaktive Antikörper
zur Verwendung bei den hierin offenbarten Verfahren zu erzeugen.
Diese anti-humanen Antikörper
aus den „geboosteten" Hühnchen sollten
sogar eine größere Empfindlichkeit
zur Verwendung bei der Diagnose von GER und insbesondere EEGR, wie
hierin beschrieben, haben. Zusätzlich
kann isoliertes humanes Pepsin ebenso verwendet werden, um Antikörper in
einem Säugetier
zu erzeugen, wie etwa einer Ziege, zur Verwendung bei der vorliegenden
Erfindung.
-
Der
für diesen
Assay entwickelte Ansatz beruhte auf einer bekannten allgemeinen
Beziehung zwischen evolutionärer
Divergenz und immunologischer Erkennung. Je älter die evolutionäre Divergenz
zwischen Spezies aus einer Linie der gemeinsamen Herkunft, desto
größer ist
im allgemeinen die immunologische Erkennung und Kreuzreaktivität zwischen
den Spezies. Zum Beispiel werden Antikörper gegen Säugetier-IgG sowohl
in Säugetieren
als auch Hühnchen
gezogen. Die in Hühnchen
gezogenen Anti-Säugetier-IgG-Antikörper werden
die IgGs von evolutionär
weit divergenten Säugetierspezies
erkennen, während
die Anti-Säugetier-IgG-Antikörper, die
in Säugetieren
gezogen werden, hauptsächlich
nur die IgG dieses spezifischen Antigens und aus Säugetier-Spezies
erkennen werden, die evolutionär
eng mit der immunisierten Säugetierspezies
verwandt sind (Neo et al. 1973).
-
Der
Punkt der Divergenz der Säugetierspezies
von Vogel-Spezies lag vor mehreren hundert Millionen Jahren, deshalb
ist es wahrscheinlich, daß Hühnchen-Antikörper in
der Lage wären,
diese Determinantien zu erkennen, wenn es irgendwelche gemeinsamen
strukturellen Merkmale gibt, die die Säugetier-Pepsine von den Vogel-Pepsinen
differenzieren. Auf dieser Annahme basierend, sollten Antikörper aus
Hühnchen,
die mit Schweine-Pepsin immunisiert worden sind, in der Lage sein,
mit zu verwendenden humanen Pepsinen kreuz-zu-reagieren, um das
Vorhandensein von Pepsin in Sputum aus der Kehle oder anderen menschlichen Proben
nachzuweisen, oder um humanes Pepsin aus einer Lösung von humanem Magensaft
zu isolieren.
-
Die
als ein Teil der vorliegenden Entdeckung entwickelten Antikörper und
Verfahren sind ebenso zum Quantifizieren von normalen Konzentrationen
von Pepsinen und Pepsinogenen in den Gebieten Speiseröhre und
Kehle einer allgemeinen Population oder sogar im Serum und Urin
einer allgemeinen Population nützlich. Die
Kenntnis von normalen Konzentrationen wird bei der Diagnose und
Prognose von Magenrückflußerkrankungen
mit jeglichem Mittel nützlich
sein, das von der Bestimmung von Pepsinkonzentrationen in jeglicher
biologischer Probe abhängt.
Die Anti-Schweine-Pepsin-Antikörper
sind ebenfalls nützlich,
um humane Pepsine und Pepsinogene durch Kreuzreaktivität zu isolieren,
und diese humanen Proteine sind nützlich, humanspezifischere
Antikörper
zur Verwendung bei den offenbarten Verfahren zu entwickeln. Es wird
in Erwägung
gezogen, daß diese
anti-humanes-Pepsin-Antikörper
bei der Ausübung
der beanspruchten Verfahren empfindlicher sind.
-
Es
ist klar, daß die
Pepsin-Immunassays zum Nachweis von Magenrückfluß, wie hierin offenbart, die pH-basierenden
Verfahren nach dem Stand der Technik ersetzen können. Von besonderem Vorteil
ist die erhöhte
Empfindlichkeit, die längere
Periode nach einem Rückflußereignis,
in der Pepsin im Vergleich mit Säure verbleiben
kann, und die Fähigkeit,
den Assay in ein Festträgerformat
zu simplifizieren, z.B. einen Eintauchstab („Dipstick").
-
Jedoch
wird ebenso in Erwägung
gezogen, daß diese
neuen Verfahren zusammen mit einem pH-basierenden Verfahren verwendet
werden können,
um ein zweites Diagnoseverfahren bereitzustellen, und ein Mittel
zum Probennehmen für
den Immunassay kann sogar an eine pH-Sonde für eine zeitgleiche Messung mit
beiden Verfahren angehängt
sein.
-
Immunnachweisverfahren
-
In
bestimmten Ausführungsformen
betrifft die vorliegende Erfindung Immunnachweisverfahren zum Binden,
Reinigen, Entfernen, Quantifizieren oder andersartig allgemein Nachweisen
von Pepsin. Die Verfahren der vorliegenden Erfindung können verwendet
werden, um Pepsinproteine oder -Peptide nachzuweisen. Die Schritte
verschiedener nützlicher
Immunnachweisverfahren sind in der wissenschaftlichen Literatur
beschrieben worden, wie etwa z.B. Nakamura et al. (1987), hierein
durch Bezugnahme eingebaut.
-
Im
allgemeinen schließen
die Immunbindeverfahren den Erhalt einer Probe ein, von der angenommen wird,
daß sie
Pepsinproteine, -Peptide oder Anti-Pepsin-Antikörper enthalten, und In-Kontakt-Bringen
der Probe mit einem Antikörper
oder Pepsin-Protein oder -Peptid in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung, wie der Fall gelagert sein mag, unter Bedingungen ein,
die ausreichen, um die Bildung von Immunkomplexen zu ermöglichen.
-
Hinsichtlich
des Antigen-Nachweises kann die analysierte biologische Probe jede
Probe sein, von der vermutet wird, daß sie Pepsin-Proteine oder
-Peptide enthält,
wie etwa Speichel, Sputum aus der Kehle, GER, Schleimhaut, Schleimhautpräparationen,
eine Schleimhautmembran, eine Schleimhautmembranpräparation, getrennte
oder aufgereinigte Formen von einer der obigen Protein-enthaltenden
Zusammensetzungen oder sogar jegliche biologische Flüssigkeit,
die mit den oben erwähnten
Geweben in Kontakt kommt, wie etwa Blut, Serum oder Urin.
-
Das
In-Kontakt-Bringen der ausgewählten
biologischen Probe mit dem Antikörper
unter Bedingungen, die wirksam sind, um die Bildung von Immunkomplexen
zu ermöglichen
(primäre
Immunkomplexe) und für
eine hierzu ausreichende Zeitperiode, ist im allgemeinen eine Angelegenheit
des einfachen Zugebens der Antikörperzusammensetzung
zu der Probe und des Inkubierens der Mischung für eine Zeitperiode, die für die Antikörper lange
genug ist, um Immunkomplexe mit jeglichen vorhandenen Antigenen
zu bilden, d.h. daran zu binden. Nach dieser Zeit wird die Proben-Antikörper-Zusammensetzung,
wie etwa der Gewebeschnitt, die ELISA-Platte, der Dot-Blot oder
der Western-Blot, im allgemeinen gewaschen, um jegliche nicht-spezifisch
gebundene Proteine oder Peptide zu entfernen, was es nur denjenigen
Proteinen oder Peptiden, die innerhalb der primären Immunkomplexe spezifisch
gebunden sind, erlaubt, nachgewiesen zu werden.
-
Im
allgemeinen ist der Nachweis der Immnunkomplexbildung auf dem Gebiet
wohlbekannt und kann durch die Anwendung zahlreicher Ansätze erreicht
werden. Diese Verfahren beruhen im allgemeinen auf dem Nachweis
einer Markierung oder eines Marker, wie etwa einem aus den radioaktiven,
fluoreszierenden, biologischen oder enzymatischen Anhängseln oder
Markierungen, die Fachleuten auf dem Gebiet wohlbekannt sind. US-Patente,
betreffend die Verwendung von solchen Markierungen, schließen 3,817,837;
3,850,752; 3,939,350; 3,996,345; 4,277,437; 4,275,149 und 4,366,241
ein, von denen jedes hierin durch Bezugnahme aufgenommen wird. Natürlich kann
man zusätzliche
Vorteile durch die Verwendung eines sekundären Bindungsliganden finden,
wie etwa eines zweiten Antikörpers
oder einer Biotin/Avidin-Ligandenbindungsanordnung, wie auf dem
Gebiet bekannt ist.
-
Immunassays
-
Immunassays,
die von der vorliegenden Erfindung umfaßt sind, schließen ein,
sind aber nicht beschränkt
auf diejenigen, die in US-Patent Nr. 4,367,110 (doppelter monoklonaler
Antikörper-Sandwich-Assay) und
US-Patent Nr. 4,452,901 (Western Blot) beschrieben sind. Andere
Assays schließen
die Immunfällung
von markierten Liganden und die Immuncytochemie sowohl in vitro
als auch in vivo ein.
-
Immunassays
sind in ihrem einfachsten und direkten Sinne Bindungsassays. Bestimmte
bevorzugte Immunassays sind die verschiedenen Typen von Enzym-verknüpften immunosorbierenden
Assays (ELISAs) und andere Festträger-Immunassays, die auf dem
Gebiet bekannt sind. Am bevorzugtesten sind ELISAs, wie beschrieben
von Doellgast et al. (1993, 1994) und von US-Patent Nr. 4,668,621.
Immunhistochemischer Nachweis unter Verwendung von Gewebeschnitten
und Radioimmunassays (RIA) sind ebenso besonders nützlich. Jedoch
wird in leichter Weise erkannt werden, daß der Nachweis nicht auf solche
Techniken beschränkt
ist, und Western-Blotting, Dot-Blotting, FACS-Analysen und ähnliches
können
ebenso verwendet werden.
-
In
einem exemplarischen ELISA werden die Antikörper der Erfindung auf einer
ausgewählten
Oberfläche
immobilisiert, die Proteinaffinität aufweist, wie etwa in einer
Polystyrol-Mikrotiterplatte.
Dann wird eine biologische Probe, von der angenommen wird, daß sie das
Pepsin- oder Pepsinogen-Antigen(e) enthält, das selbst an eine nachweisbare
Markierung gebunden sein kann, zu den Näpfen zu begeben. Nach Bindung
und Waschung, um nichtspezifisch gebundene Immunkomplexe zu entfernen,
kann die Menge an gebundenem Pepsin- oder Pepsinogen-Antigen(en) bestimmt
werden.
-
Alternativ
kann der erste zugegebene Bestandteil, der innerhalb der primären Immunkomplexe
gebunden wird, mittels eines zweiten Bindungsliganden nachgewiesen
werden, der eine Bindungsaffinität
für den
primären
Antikörper
hat. In diesen Fällen
kann der zweite Bindungsligand an eine nachweisbare Markierung verknüpft sein.
Der zweite Bindungsligand selbst ist oft ein Antikörper, der
daher als ein „sekundärer" Antikörper bezeichnet
werden kann. Die primären
Immunkomplexe werden mit dem markierten, sekundären Bindungsliganden oder Antikörper für eine ausreichende
Zeitperiode und unter Bedingungen in Kontakt gebracht, die effektiv
sind, um die Bildung von sekundären
Immunkomplexen zu ermöglichen.
Die sekundären
Immunkomplexe werden dann im allgemeinen gewaschen, um jegliche
nicht-spezifisch gebundenen, markierten sekundären Antikörper oder Liganden zu entfernen,
und die verbleibende Markierung in den sekundären Immunkomplexen wird dann
nachgewiesen. Dieser Typ von ELISA ist ein einfacher „Sandwich-ELISA".
-
Weitere
Verfahren schließen
den Nachweis von primären
Immunkomplexen mit einem zweistufigen Ansatz ein. Ein zweiter Bindungsligand,
wie etwa ein Antikörper,
der eine Bindungsaffinität
für den
primären Antikörper hat,
wird verwendet, um sekundäre
Immunkomplexe, wie oben beschrieben zu bilden. Nach Waschen werden
die sekundären
Immunkomplexe mit einem dritten Bindungsliganden oder Antikörper in
Verbindung gebracht, der eine Bindungsaffinität für den zweiten Antikörper hat,
wiederum unter Bedingungen, die effektiv sind, und für eine Zeitperiode,
die ausreicht, um die Bildung von Immunkomplexen zu ermöglichen
(tertiäre
Immunkomplexe). Der dritte Ligand oder Antikörper ist an eine nachweisbare
Markierung geknüpft,
was den Nachweis der so gebildeten tertiären Immunkomplexe ermöglicht.
Dieses System kann eine Signalamplifizierung ermöglichen, sofern erwünscht.
-
In
einem anderen beispielhaften ELISA werden die Proben, von denen
angenommen wird, daß sie
das Pepsin- oder Pepsinogen-Antigen(e) enthalten, auf die Napfoberfläche immobilisiert
und dann mit Antikörpern der
Erfindung in Kontakt gebracht. Nach Bindung und Waschung zum Entfernen
von nicht-spezifisch gebundenen Immunkomplexen werden das gebundene
Pepsin- oder Pepsinogen-Antigen(e) nachgewiesen. Wenn die anfänglichen
Antikörper
an eine nachweisbare Markierung geknüpft sind, können die Immunkomplexe direkt
nachgewiesen werden. Wiederum können
die Immunkomplexe unter Verwendung eines zweiten Antikörpers nachgewiesen
werden, der eine Bindungsaffinität
für den
ersten (die ersten) Antipepsin- oder Pepsinogen-Antikörper hat,
wobei der zweite Antikörper
an eine nachweisbare Markierung geknüpft ist.
-
Ein
weiterer ELISA, bei dem die Proteine oder Peptide immobilisiert
sind, beinhaltet die Verwendung eines Antikörper-Wettbewerbs beim Nachweis.
Bei diesem ELISA werden markierte Antikörper zu den Näpfen zugegeben,
binden gelassen und mittels ihrer Markierung nachgewiesen. Die Menge
an Pepsin- oder Pepsinogen-Antigen(en) in einer unbekannten Probe
wird dann durch Mischen der Probe mit den markierten Antikörpern vor
oder während
der Inkubation mit beschichteten Näpfen bestimmt. Die Anwesenheit
von Pepsin- oder Pepsinogen-Antigen(en) in der Probe dient dazu,
die Menge an Anti-Pepsin- oder Pepsinogen-Antikörper(n) zu reduzieren, die
für die
Bindung an den Napf zur Verfügung
stehen, und reduziert daher letztendlich das Signal.
-
Unabhängig von
dem verwendeten Format haben ELISAs bestimmte Merkmale gemeinsam,
wie etwa Beschichtung, Inkubation oder Bindung, Waschung, um nicht-spezifisch
gebundene Spezies zu entfernen, und Nachweis der gebundenen Immunkomplexe.
Diese werden wie folgt beschrieben:
Beim Beschichten einer
Platte mit entweder Antigen oder Antikörper wird man im allgemeinen
die Näpfe
der Platte mit einer Lösung
aus dem Antigen oder Antikörper
inkubieren, entweder über
Nacht oder für
eine spezifizierte Periode an Stunden. Die Näpfe der Platte werden dann
gewaschen werden, um unvollständig
adsorbiertes Material zu entfernen. Jegliche verbleibende, zur Verfügung stehende
Oberflächen
der Näpfe
werden dann mit einem nichtspezifischen Protein „beschichtet", das antigenisch
neutral ist im Hinblick auf die Test-Antiseren. Diese schließen bovines
Serumalbumin (BSA), Casein und Lösungen
aus Milchpulver ein. Die Beschichtung ermöglicht eine Blockierung der
nicht-spezifischen Adsorptionsstellen auf der immobilisierenden Oberfläche und
reduziert damit den Hintergrund, der durch nicht-spezifisches Binden
von Antiseren auf die Oberfläche
verursacht wird.
-
Bei
ELISAs ist es wahrscheinlich üblich,
ein sekundäres
oder tertiäres
Nachweismittel statt einer direkten Prozedur zu verwenden. Daher
wird nach Bindung eines Proteins oder eines Antikörpers an
den Napf, Beschichtung mit nicht-reaktiven Material, um den Hintergrund
zu reduzieren, und Waschen, um ungebundenes Material zu entfernen,
die immobilisierende Oberfläche
mit dem Kontrollantigen und/oder einer zu testenden biologischen
Probe unter Bedingungen auf eine Weise in Kontakt gebracht, die
der Bildung eines Immunkomplexes (Antigen/Antikörper) förderlich ist. Der Nachweis
des Immunkomplexes erfordert dann einen markierten sekundären Bindungsliganden
oder Antikörper
oder einen sekundären
Bindungsliganden oder Antikörper
zusammen mit einem markierten tertiären Antikörper oder dritten Bindungsliganden.
-
„Unter
Bedingungen auf eine Weise, die der Bildung eines Immunkomplexes
(Antigen/Antikörper)
förderlich
ist" bedeutet, daß die Bedingungen
bevorzugt die Verdünnung
der Antigene und Antikörper
mit Lösungen,
wie etwa BSA, bovines Gammaglobulin (BGG) und Phosphat-gepufferte
Salzlösung
(PBS)/Tween einschließen.
Diese zugegebenen Mittel haben ebenso die Tendenz, bei der Verringerung
eines nicht-spezifischen Hintergrundes zu helfen.
-
Die „geeigneten" Bedingungen bedeuten
ebenfalls, daß die
Inkubation bei einer Temperatur und für eine Zeitperiode stattfindet,
die ausreicht, um eine effektive Bindung zu ermöglichen. Die Inkubationsschritte sind
typischerweise von ungefähr
1 bis 2 bis 4 Stunden bei Temperaturen bevorzugt in der Größenordnung
von 25°C
bis 27°C,
oder können über Nacht
bei ungefähr
4°C oder
einer ähnlichen
Temperatur stattfinden.
-
Nach
allen Inkubationsschritten in einem ELISA wird die in Kontakt gebrachte
Oberfläche
gewaschen, um nicht-komplexiertes Material zu entfernen. Eine bevorzugte
Waschprozedur schließt
das Waschen mit einer Lösung,
wie etwa PBS/Tween oder Boratpuffer ein. Nach der Bildung von spezifischen
Immunkomplexen zwischen der Testprobe und dem ursprünglich gebundenen
Material und einer darauffolgenden Waschung kann das Auftreten von
sogar geringen Mengen an Immunkomplexen bestimmt werden.
-
Um
ein Nachweismittel bereitzustellen, werden der zweite oder dritte
Antikörper
eine assoziierte Markierung haben, um einen Nachweis zu ermöglichen.
Bevorzugt wird dies ein Enzym sein, das eine Farbentwicklung beim
Inkubieren mit einem geeigneten chromogenen Substrat erzeugen wird.
Daher wird man z.B. den ersten oder zweiten Immunkomplex mit Urease-,
Glukoseoxidase-, alkalischer Phosphatase- oder Wasserstoffperoxidase-konjugiertem
Antikörper
für eine
Zeitperiode und unter Bedingungen in Kontakt bringen und Inkubieren,
die die Entwicklung einer weiteren Immunkomplexbildung fördern (z.B.
Inkubation für
zwei Stunden bei Zimmertemperatur in einer PBS-enthaltenden Lösung, wie
etwa PBS-Tween).
-
Nach
einer Inkubation mit dem markierten Antikörper und im Anschluß an eine
Waschung zum Entfernen von ungebundenem Material wird die Menge
an Markierung quantifiziert, z.B. durch Inkubation mit einem chromogenen
Substrat, wie etwa Harnstoff und Bromcresol-Violett oder 2,2'-Azino-di-(3-ethyl-benzthiazolin-6-sulfonsäure [ABTS]
und H2O2, für den Fall,
daß Peroxidase
als die Enzymmarkierung eingesetzt wird. Die Quantifizierung wird
dann durch Messen des Ausmaßes
an Farberzeugung erzielt, z.B. unter Verwendung eines Spektrophotometers
für Spektren
im sichtbaren Wellenlängenbereich.
-
Die
Verwendung der hierin offenbarten Verfahren und Zusammensetzungen
sind nicht auf diejenigen Technologien beschränkt, die auf dem Gebiet bekannt
sind, wie etwa ELCA, ELISA-Platte, Dot-Blot, Western-Blot oder andere
Assays, die feste Träger
als Teil ihrer Methodologie verwenden. Die vorliegende Erfindung
kann ebenso in andere Vorrichtungen oder Verfahren zur Diagnose
oder zum Überwachen
von Magenrückfluß integriert
sein. Diese anderen Vorrichtungen können einschließen, sind
aber nicht beschränkt
auf pH-Katheter-Sonden,
doppelte pH-Sonden-Vorrichtungen, Endoskope, Faserskope, Laryngoskope,
transnasale Magensonden, Endotrachealtuben oder andere Vorrichtungen,
an die primäre,
sekundäre
oder tertiäre Immunkomplexe
gebunden sein können,
so daß Pepsin-Proteine
oder -Peptide nachgewiesen werden können. Zusätzlich können Überwachungsports in Endotrachealtubi
eingebracht sein, die zur Anästhesie
(für eine Operation)
oder für
lebenserhaltende Maßnahmen
in kritisch kranken Patienten im Körper des Patienten verweilen.
-
Alternativ
können „Pepsin-Assay-imprägnierte
Teststreifen" in
Endotrachealtubi für
eine einmalige Messung von Pepsin bei den Sekretionen von Atemwegen
eingebettet sein. Ähnliche
Vorrichtungen zur Verwendung in der Nasopharynx und Kehle werden
ebenso als Teil von Schlafüberwachungsprozeduren
und zum Rückfluß-Screening
von anderen spezifischen Patientengruppen in Erwägung gezogen. Es ist ebenso
klar, daß Proben
von mehr als einem Ort, z.B. in der Speiseröhre und Kehle, entnommen und
quantitativ verglichen werden können,
um EEGR genauer zu diagnostizieren. Zusätzlich können diese „Pepsin-Assay-imprägnierten Teststreifen" mit einem pH-Teststreifen
und/oder anderen Markern für
Entzündung
kombiniert werden, um beim Nachweis von EEGR oder anderen assoziierten
Zuständen
zu helfen.
-
Ein „Pepsin-Assay-imprägnierter
Teststreifen" umfaßt bevorzugt
einen Antipepsin- oder Antipepsinogen-Antikörper, der an das Teststreifenmaterial
gebunden ist. Wenn dieser Streifen mit Pepsin in einer Probe aus
einem Patienten in Kontakt tritt, wird ein Pepsin/Antikörperkomplex
gebildet. Nach Waschen wird dieser Komplex durch einen zweiten oder
sogar einen dritten Antikörper
nachgewiesen, der an eine Indikatorgruppe konjugiert ist, wie oben
diskutiert.
-
Antikörpererzeugung
-
Mittel
zum Herstellen und Charakterisieren von Antikörpern sind auf dem Gebiet gut
bekannt (siehe z.B. Antibodies: A Laboratory Manual, Cold Spring
Harbor Laboratory, 1988; durch Bezugnahme hierin aufgenommen).
-
Polyklonale
Antikörper
-
Ein
polyklonaler Antikörper
wird oft durch Immunisieren eines Tieres mit einer immunogenen Zusammensetzung
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung (entweder mit oder ohne vorherige
Immuntolerierung, abhängig
von der verwendeten Antigenzusammensetzung und Protokoll) und durch
Sammeln von Antiseren aus diesem immunisierten Tier hergestellt.
Eine große
Vielzahl an Tierspezies kann für
die Produktion von Antiseren verwendet werden. Typischerweise ist
das für
die Produktion von Anti-Seren verwendete Tier ein Kaninchen, eine
Maus, eine Ratte, ein Hamster, ein Meerschweinchen, ein Hühnchen,
oder eine Ziege. Wegen der relativ großen evolutionären Divergenz
zwischen Vogelspezies und Säuge tierspezies
ist ein Hühnchen
eine bevorzugte Wahl zur Herstellung von polyklonalen Antikörpern gegen
Säugetierpepsine.
Jedoch ist für
die Produktion von Anti-human-Pepsin-Antikörpern eine Ziege ein bevorzugtes
Tier.
-
Wie
auf dem Gebiet gut bekannt ist, kann eine gegebene Zusammensetzung
in ihrer Immunogenizität variieren.
Es ist deshalb oft notwendig, das Immunsystem des Wirts anzuregen
(„to
boost"), was durch
Koppeln eines Peptid- oder Polypeptid-Immunogens an einen Träger erreicht
werden kann. Beispielhafte und bevorzugte Träger sind Keyhole-limpet-Hämocyanin
(KLH) und Bovines Serum Albumin (BSA). Andere Albumine, wie etwa
Ovalbumin, Maus-Serum-Albumin
oder Kaninchen-Serum-Albumin können
ebenso als Träger
verwendet werden. Mittel zum Konjugieren eines Polypeptids an ein
Trägerprotein
sind auf dem Gebiet wohl bekannt und schließen Glutaraldehyd, m-Maleimidobenzoyl-N-hydroxysuccinimidester,
Carbodiimid und bis-diazotisiertes Benzidin ein.
-
Wie
ebenso auf dem Gebiet wohl bekannt ist, kann die Immunogenizität einer
individuellen Immunogenzusammensetzung durch die Verwendung von
nicht-spezifischen Stimulatoren der Immunantwort verstärkt werden,
bekannt als Adjuvantien. Beispielhafte und bevorzugte Adjuvantien
schließen
vollständiges
Freundsches Adjuvans (einen nicht-spezifischen Stimulator der Immunantwort,
enthaltend abgetötetes
Mycobacterium tuberculosis), unvollständige Freundsche Adjuvantien
und Aluminiumhydroxid-Adjuvans ein.
-
Die
bei der Herstellung von polyklonalen Antikörpern verwendete Menge an Immnunogenzusammensetzung
variiert mit der Natur des Immunogens ebenso wie das Tier, das zur
Immunisierung verwendet wird. Eine Vielzahl von Routen können verwendet
werden, um das Immunogen zu verabreichen (subkutan, intramuskulär, intradermal,
intravenös
und intraperitoneal). Die Herstellung von polyklonalen Antikörpern kann durch
Entnehmen von Blut des immunisierten Tiers zu verschiedenen Zeitpunkten
nach der Immunisierung überwacht
werden. Eine zweite Booster-Injektion kann ebenso verabreicht werden.
Der Prozeß des
Boosting und des Titrierens wird wiederholt, bis ein geeigneter
Titer erzielt ist. Wenn ein erwünschtes
Niveau an Immunogenizität
erhalten wird, kann das immunisierte Tier ausgeblutet und das Serum
isoliert und gelagert werden, und/oder das Tier kann verwendet werden,
um monoklonale Antikörper
(MAbs) zu erzeugen.
-
Monoklonale Antikörper
-
Da
davon ausgegangen wird, daß die
Verfahren der vorliegenden Erfindung effektiver sind, wenn jegliches
Pepsin oder Pepsinogen, das in dem Magen auftritt, von den Immunassays
erkannt wird, ist eine bestimmte Menge an Kreuzreaktivität erwünscht. Deshalb
sind polyklonale Antikörper
bevorzugt, die soviel Pepsin- oder Pepsinogen-Antigene wie möglich erkennen.
Alternativ kann man eine Mischung aus monoklonalen Antikörpern verwenden,
von denen jeder auf ein bestimmtes Pepsin oder Pepsinogen gerichtet
ist.
-
Die
Verfahren zum Erzeugen von MAbs beginnen im allgemeinen in der selben
Weise, wie die zum Herstellen von polyklonalen Antikörpern. MAbs
können
in leichter Weise durch die Verwendung von wohlbekannten Techniken
hergestellt werden, wie etwa diejenigen, die in US Patent 4,196,265
beispielhaft veranschaulicht sind, hierin aufgenommen durch Bezugnahme.
Typischerweise beinhaltet diese Technik das Immunisieren eines geeigneten
Tiers mit einer ausgewählten
Immunogenzusammensetzung, z.B. einem aufgereinigten oder partiell
aufgereinigten Pepsinprotein, Polypeptid oder Peptid (oder jeglichem
Proteinkomplex, wie einem Fusionsprotein, das einen immunologisch
aktiven Teil eines Pepsinproteins enthält, wenn nach einer Tolerierung
gegenüber üblichen
Antigenen verwendet). Die Immunisierungszusammensetzung wird auf
eine Weise verabreicht, die effektiv ist, um Antikörper erzeugende
Zellen zu stimulieren. Hühnchen
sind bevorzugte Tiere, jedoch ist die Verwendung von Zellen aus
Ratten, Mäuseartigen,
Kaninchen, Schafen oder Ziegen ebenso möglich.
-
Nach
einer Immunisierung werden somatische Zellen mit dem Potential zum
Erzeugen von Antikörpern,
insbesondere B-Lymphocyten (B-Zellen) zur Verwendung in dem Protokoll
zur Erzeugung von MAb ausgewählt.
Diese Zellen können
aus biopsierten Milzen, Mandeln oder Lymphknoten oder aus einer
Peripherblutprobe erhalten werden. Milzzellen und Peripherblutzellen
werden bevorzugt, die ersteren, weil sie eine reiche Quelle an Antikörper-produzierenden Zellen
sind, die sich in dem sich teilenden Plasmablastenstadium befinden,
und die letzteren, da Peripherblut leicht zugänglich ist. Oft wird eine Gruppe
von Tieren immunisiert worden sein, und die Milz des Tiers mit dem
höchsten
Anitkörpertiter
wird entfernt werden, und die Milzlymphocyten werden durch Homogenisieren
der Milz mit einer Spritze erhalten werde. Typischerweise enthält eine
Milz aus einer immunisierten Maus näherungsweise 5 × 107 bis 2 × 108 Lymphocyten.
-
Die
Antikörper-erzeugenden
B-Lymphocyten aus dem immunisierten Tier werden dann mit Zellen
einer unsterblichen Myelomzelle, im allgemeinen eine aus der selben
Spezies wie das Tier, das immunisiert wurde, fusioniert. Myelom-Zelllinien,
die zur Verwendung bei Hybridom-produzierenden Fusionsprozeduren
geeignet sind, sind bevorzugt nicht-Antikörper-erzeugend, haben eine hohe Fusionseffizienz
und Enzymdefizienzen, die sie unfähig machen, in bestimmten selektiven
Medien zu wachsen, die das Wachstum von nur den erwünschten
fusionierten Zellen unterstützen
(Hybridome).
-
Eine
aus einer Vielzahl von Myelomzellen kann verwendet werden, wie Fachleuten
auf dem Gebiet bekannt ist (Goding, S. 65–66; 1986; Campbell, S. 75–83, 1984).
Zum Beispiel kann man, wenn das immunisierte Tier ein Maus ist,
P3-X63/Ag8, X63-Ag8.653, NS1/1.Ag 4 1, Sp210-Ag14, FO, NSO/U, MPC-11, MPC11-X45-GTG
1,7 und S194/5XX0 Bul verwenden. Für Ratten kann man R210.RCY3,
Y3-Ag 1.2.3, IR983F und 4B210 verwenden; und U-266, GM1500-GRG2,
LICR-LON-HMy2 und UC729-6 sind alle im Zusammenhang mit humanen
Zellfusionen nützlich.
-
Eine
bevorzugte murine Myelomzelle ist die NS-1-Myelom-Zelllinie (ebenso
als P3-NS-1-Ag4-1
bezeichnet), die von der NIGMS Human Genetic Mutant Cell Repository
leicht erhältlich
ist, indem man die Zelllinienhinterlegungsnummer GM3573 anfordert.
Eine andere Maus-Myelomzellinie, die verwendet werden kann, ist
die 8-Azaguanin-resistente Maus-murines
Myelom-SP2/0-non-producer-Zellinie.
-
Verfahren
zum Erzeugen von Hybriden aus Antikörper-erzeugenden Milz- oder
Lymphknotenzellen und Myelomzellen umfassen gewöhnlich das Mischen von somatischen
Zellen mit Myelomzellen in einem 2:1-Verhältnis, obwohl das Verhältnis von
ungefähr
20:1 bis 1:1 variieren kann, in der Anwesenheit eines Mittels oder
Mitteln (chemische oder elektrische), die die Fusion von Zellmembranen
fördern.
Fusionsverfahren unter Verwendung von Sendai-Virus sind von Kohler und Milstein (1975,
1976) beschrieben worden, und diejenigen, die Polyethylenglycol
(PEG), wie etwa 37% (v/v) PEG verwenden, von Gefter et al. (1977).
Die Verwendung von elektrisch induzierten Fusionsmethoden ist ebenso
geeignet (Goding S. 71–74,
1986).
-
Fusionsprozeduren
erzeugen gewöhnlich
lebensfähige
Hybride in niedrigen Frequenzen, ungefähr 1 × 10–6 bis
1 × 10–8.
Jedoch stellt dies kein Problem dar, da die lebensfähigen, fusio nierten
Hybride von den parentalen, nicht-fusionierten Zellen (insbesondere
den nicht-fusionierten
Myelomzellen, die sich normalerweise unendlich weiter teilen würden) durch
Kultivieren in einem selektiven Medium differenziert werden. Das
selektive Medium ist im allgemeinen eines, das ein Mittel enthält, das
die de-Novo-Synthese von Nukleotiden in den Gewebekulturmedien blockiert.
Beispielhafte und bevorzugte Mittel sind Aminopterin, Methotrexat
und Azaserin. Aminopterin und Methotrexat blockieren die de-Novo-Synthese
von sowohl Purinen als auch Pyrimidinen, während Azaserin nur die Purinsynthese
blockiert. Wenn Aminopterin oder Methotrexat verwendet wird, wird das
Medium mit Hypoxanthin und Thymidin als einer Quelle für Nukleotide
supplementiert (HAT-Medium). Wenn Azaserin verwendet wird, wird
das Medium mit Hypoxanthin supplementiert.
-
Das
bevorzugte Selektionsmedium ist HAT. Nur Zellen, die in der Lage
sind, Nukleotidrettungsstoffwechselwege („nucleotide salvage pathways") zu betreiben, sind
in der Lage, in HAT-Medium zu überleben. Die
Myelomzellen sind im Hinblick auf Schlüsselenzyme des Salvage-Stoffwechselwegs
defizient, z.B. Hypoxanthin-Phosphoribosyl-Transferase (HPRT), und
sie können
nicht überleben.
Die B-Zellen können
diesen Weg betreiben, aber sie haben eine begrenzte Lebensspanne
in der Kultur und sterben im allgemeinen innerhalb von zwei Wochen.
Deshalb sind die einzigen Zellen, die in den selektiven Medien überleben
können,
diejenigen Hybride, die aus Myelom- und B-Zellen gebildet werden.
-
Dieses
Kultivieren liefert eine Population von Hybridomen, aus denen spezifische
Hybridome ausgewählt
werden. Typischerweise wird eine Selektion von Hybridomen durch
Kultivieren der Zellen durch Einzel-Klon-Verdünnung in Mikrotiterplatten,
gefolgt von einem Testen der einzelnen klonalen Überstände auf die erwünschte Reaktivität (nach
ungefähr
zwei bis drei Wochen), durchgeführt.
Der Assay sollte empfindlich, einfach und rasch sein, wie etwa Radioimmunassays,
Enzym-Immunassays, Cytotoxizitätsassays,
Plaque-Assays, Dot-Immunobindungsassays
und ähnliches.
-
Die
ausgewählten
Hybridome werden dann seriell verdünnt und in einzelne Antikörper-erzeugende Zelllinien
kloniert, wobei die Klone dann unendlich weiter propagiert werden
können,
um MAbs bereitzustellen. Die Zelllinien können auf ihre MAb-Produktion
in zwei grundlegenden Wegen ausgenutzt werden. Eine Probe des Hybridoms
kann (oft in die Peritonealhöhlung)
in ein histokompatibles Tier desjenigen Typs injiziert werden, der
verwendet wurde, um die somatischen und Myelomzellen für die ursprüngliche
Fusion bereitzustellen. Das injizierte Tier entwickelt Tumore,
die den spezifischen monklonalen Antikörper sezernieren, der durch
den fusionierten Zellhybrid erzeugt wird. Die Körperflüssigkeiten des Tieres, wie
etwa Serum- oder Ascites-Flüssigkeit,
können
dann abgelassen werden, um MAbs in hoher Konzentration bereitzustellen.
Die individuellen Zelllinien können
ebenso in-vitro kultiviert werden, wenn die MAbs in natürlicher
Weise in das Kulturmedium sezerniert werden können, aus dem sie in leichter
Weise in hohen Konzentrationen erhalten werden können. MAbs, die mit beiden
Mitteln hergestellt worden sind, können weiter aufgereinigt werden,
sofern erwünscht, unter
Verwendung von Filtration, Zentrifugation und verschiedenen chromatographischen
Verfahren, wie etwa HPLC oder Affinitätschromatographie.
-
Enzymatische
Assays
-
Die
enzymatischen Assays der vorliegenden Erfindung werden diejenigen
einschließen,
bei denen die Aktivität
von Pepsin durch seinen Verdau eines Substrats, typischerweise Hämoglobin
nachgewiesen wird. Nach Inkubation einer Probe wird die ultraviolette
Extinktion bei 280 nm des Überstands
gemessen. Typischerweise wird eine Reihe von Reaktionen mit einem
identischen Substrat bei verschiedenen bekannten Enzymkonzentrationen
durchgeführt,
um eine „Standardkurve" zu erstellen. Die
Extinktion des umgesetzten Probensubstrats wird dann mit der Standardkurve
verglichen, um die Konzentration an Pepsin in der Probe zu bestimmen.
-
EXPERIMENTELLE
PROZEDUREN
-
Immunisieren
von Ziegen und Hühnchen
-
Fünf mg reines
Schweinepepsin (Sigma Chemicals. St. Louis. MO) in einem getrockneten
Röhrchen wurde
aufgelöst
und in vollständigem
Freundschem Adjuvans emulgiert und subkutan in eine 1 Ziege oder
3 Hühnchen
injiziert. Booster-Injektionen der selben Menge in unvollständigem Freundschem
Adjuvans wurden in monatlichen Intervallen danach injiziert. Blutproben
wurden in monatlichen Intervallen allen Tieren entnommen, und die
Eier wurden täglich
eingesammelt, beginnend mit dem Zeitpunkt der Immunisierung.
-
Herstellung der Hühnchen-IgY-Fraktion
-
Hühnchenantikörper wurden
hergestellt, wie von Doellgast et al (1994) beschrieben. Eidotter
wurden von den Eiern getrennt und in 0,025 M-Kaliumphosphat-gepufferter
Salzlösung,
pH 7,6 suspendiert (2 ml pro ml Dotter). Polyethylenglycol (Mol.
gew. 8000) wurde auf eine Konzentration von 3% zugegeben, und die
resultierende Suspension wurde bei 5.000 g für 30 Minuten zentrifugiert.
Polyethylenglycol wurde auf eine Endkonzentration von 12% zugegeben,
und die Suspension wurde wieder zentrifugiert, um das IgY-enthaltende Pellet
zu erhalten. Dieses IgY-enthaltende Pellet wurde in 0,02 M Kaliumphosphatpuffer,
pH 7,6, aufgelöst,
bei 12.000 g für
10 Minuten zentrifugiert, um partikuläre Teilchen zu entfernen, und
an eine QAE-Agarose-Säule gebunden
(Q-Sepharose, Pharmacia Fine Chemical, Picataway, NJ). Ein Gradient
von 0,0 bis 0,3 M NaCl wurde verwendet, um eine IgY-Fraktion abzutrennen,
die mit einem Maximum bei näherungsweise
0,15 M NaCl eluierte. Die Fraktion wurde mit 40% gesättigtem
Ammoniumsulfat ausgefällt,
gegen Phosphat-gepufferte Salzlösung
dialysiert und entweder auf 50% Glycerinkonzentration gebracht oder
in dieser Form zur Immunabsorption verwendet.
-
Herstellung
von Ziegen-Ig-Fraktionen
-
Ziegenserum
wurde auf eine Ammoniumsulfatkonzentration von 40% Sättigung
durch Zugabe von 240 g Ammoniumsulfat pro Liter Serum gebracht und
mittels Zentrifugation pelletiert. Dieses Pellet wurde gegen 0,05
M Kaliumphosphat, 0,15 M Natriumchlorid, pH 7,6 dialysiert und entweder
auf 50% Glycerinkonzentrationen gebracht oder in dieser Form verwendet.
-
Herstellung
von Pepsin-Immunabsorbentien
-
3
M-Corporation EmphaseTM-Absorbens (Pierce
Chemicals, Rockford, IL) wurde mit Pepsin vermischt, aufgelöst in 1
M Kaliumphosphat, pH 7,6, in einem Verhältnis von 40 mg Pepsin pro
Gramm EmphaseTM, suspendiert in 2x dem Rehydratationsvolumen
von EmphaseTM (näherungsweise 6 ml pro Gramm).
Die Mischung ließ man über Nacht
bei Zimmertemperatur unter Mischen inkubieren, und sie wurde dann
in eine 1 cm × 10 cm
Glassäule
gegossen. Die Säule
wurde mit 1 M-Tris-Cl, pH 8,5, blockiert, in großem Umfang mit PBS gewaschen,
dann mit 4 M NaCl in 0,05 M-Imidazol-HCl-Puffer, pH 8,0, und dann
mit 4 M MgCl2 in 0,05 M Imidazol-HCl, pH
8,0 behandelt. Die Säule
wurde dann mit 0,05 M Imidazol-HCl 0,15 M NaCl, pH 7,8, gewaschen und
zur Immnunabsorption verwendet.
-
Immunabsorptionsaufreinigung
von spezifischen Antikörpern
-
Antikörperfraktionen
aus entweder Hühnchen
oder Ziegen wurden durch die Pepsinsäule laufen gelassen und mit
1 M NaCl in 0,05 M Imidazol-HCl, pH 8,0 gewaschen. Nach ungefähr 5 Säulen-Volumina
Waschung wurde der gebundene Antikörper mit 4 M MgCl2 in
0,05 M Imidazol-HCl, pH 8,0, eluiert, wie zuvor zur Aufreinigung
von RVV-XA aus Schlangengift beschrieben (Durkee et al. 1993). Fraktionen,
enthaltend den eluierten Antikörper,
wurden in einer Amicon-Vorrichtung (Beverly, MA) aufkonzentriert,
die mit einer YM-10-Membran ausgestattet war, und wurden wiederholt
aufkonzentriert, nachdem sie in 0,05 M Imidazol-HCl-Puffer, pH 8,0 aufgelöst wurden.
Der Antikörper
wurde unter Verwendung von 40% gesättigtem Ammoniumsulfat ausgefällt und
auf eine 1 × 50
cm-Säule
von Sephacryl S 200TM (Pharmacia Fine Chemicals)
aufgetragen, um die IgG-(Ziege) oder IgY-Fraktion (Hühnchen)
aus dem aggregierten Material zu trennen, wobei die Immunkomplexe
und IgM (Ziege) in dem Hohlraumvolumen erschienen. Die Fraktionen
wurden aus dem zurückbehaltenen Immunglobulin-Peak
vereinigt, mittels Ausfällung
aufkonzentriert, unter Verwendung von 40% gesättigtem Ammoniumsulfat, dialysiert
und auf 50% Glycerin mittels Dialyse gegen ein gleiches Volumen
an 100% Glycerin unter Mischen über
Nacht bei Zimmertemperatur gebracht.
-
Herstellung
von Konjugaten
-
Immunglobuline
in 0,1 M Kaliumphosphat, pH 7,6, wurden mit 5 mM Dithiothreitol
für 30
Minuten bei 30°C
behandelt. Die reduzierten Immunglobuline wurden auf einer Spin-Säule mit
SEPHADEX G25, äquilibriert
mit 0,1 M Kaliumphosphat, pH 7,6, getrennt. Das Hohlraumvolumen,
enthaltend 1 mg reduziertes Immunglobulin, wurde mit 1 mg einer
20 mg/ml-Lösung von
RVV-XA-SMCC (wie zuvor beschrieben von Doellgast (1987)) oder mit
einer 50 mM-Lösung
von Fluoresceinmaleimid auf eine Endkonzentration von 1 mM vermischt.
Das RVV-XA-Konjugat ließ man
bei Zimmertemperatur für
4–16 Stunden
reagieren und das Fluoresceinmaleimid-Konjugat für 1 Stunde. Das Fluoresceinmaleimid
wurde rasch von dem Fluorescein-markierten Immunglobulin auf einer
Spin-Säule
mit G-25 SEPHADEX getrennt. Das RVV-XA-Ig-Konjugat wurde ohne weitere
Aufreinigung verwendet.
-
Durchführung von ELISA-ELCA-Assays;
Kreuzreaktivität
von Schweine- und humanem Pepsin
-
ELISA-ELCA
Assays werden durchgeführt,
wie von Doellgast et al. (1994) und Doellgast et al. (1993) beschrieben.
Platten, die mit entweder 10 μg/ml
Affinitäts-aufgereinigtem
Ziegen- oder Hühnchen-Antikörper in
0.2 M Natriumhydrogencarbonat, pH 9,5 beschichtet waren, wurden
mit entweder Schweine-Pepsin-Standard oder Flüssigkeit ("humanem Magensaft") vermischt, die aus dem Magen eines
Freiwilligen unter Verwendung einer transnasalen Magensonde abgesaugt
und unter Verwendung von 1 M Dikaliumphosphatpuffer auf einen pH
von 7,6 neutralisiert worden war. Die Proben werden in 50 mg/ml
Casein, 0,05 M Imidazol-HCl,
pH 8,0, enthaltend 0,5% Triton-X-100, verdünnt. Die Inkubation dauert
1 Stunde bei 37°C
oder über
Nacht bei 4°C. Die
Platte wird dann gewaschen, und RVV-XA-Antikörper (Russell's Schlangengift-Koagulations-aktivierendes Enzym)
wird zugegeben, und die Platte wird für 30 Minuten bei 37°C inkubiert.
Die Platte wird gewaschen, und die Elcatech-kits (Elcatech Inc.,
Winston-Salem, N. C.) zur Messung von gebundenen RVV-XA werden verwendet,
um das gebundene Konjugat zu vermessen, wie vom Hersteller beschrieben.
-
Trennung von
Pepsin von Magensaft
-
Unter
Verwendung der Antikörperzubereitung,
die Pepsin bindet, wird Pepsin, das mit diesem Antikörper reaktiv
ist, auf Antikörpersäulen aufgereinigt.
Magensaft, der durch eine transnasale Magensonde erhalten worden
ist, die in Freiwillige eingeführt
worden war, wird neutralisiert, gefiltert und durch eine Antikörpersäule laufen
gelassen. Immunreaktives Material wird weiter unter Verwendung des
Pepsin-spezifischen Assay überwacht,
und dieses Material bindet an die Säule und wird unter Verwendung
von 4 M MgCl2 eluiert. Das eluierte Protein
wird weiter unter Verwendung von Elektrophorese, Ionenaustausch
und isoelektrischer Fokussierungstrennung charakterisiert. Immunassay
und Pepsin-Aktivitätsassays
werden verwendet, um diese getrennten Fraktionen routinemäßig zu bewerten.
Da es mehrere Isotypen an humanem Pepsin gibt, d.h. mehrere Proteinisotypen,
können
Variationen hinsichtlich der spezifischen Reaktivität für getrennte
Bestandteile auftreten. Eine Fraktionierung des Magensaftes ohne
Immunabsorption und ein Assay auf sowohl Pepsinaktivität als auch
Immunreaktivität
werden verwendet, um zu bestimmen, ob und welche Isotypen mit den
Anti-Schwein-Antikörpern nicht
reaktiv sind.
-
Alternativ
wurde humanes Pepsin aus humanen Magensaftproben folgendermaßen aufgereinigt:
Magensaft wurde von Patienten erhalten, die Magenfunktionsanalysen
durchliefen. Eine sequentielle QAE-SEPHAROSE-Chromatogaphie wurde
durchgeführt,
um Bestandteile mit niedrigem Molekulargewicht und niedrigem pKa
zu isolieren. Die Bestimmung des Molekulargewichts und die Reinheit
der Probe wurde mittels SDS-PAGE-Gel-Elektrophorese bestätigt. Die
funktionelle (enzymatische) Aktivität wurde im wesentlichen mit dem
Verfahren von Anson bestimmt (J. Gen. Physiol. 22: 79–83, 1938).
-
Die
erhaltenen Endprodukte schlossen drei Zubereitungen für insgesamt
105,6 mg Pepsin 3 ein, der überwiegenden
Pepsin-Isoform, die näherungsweise
75% der enzymatischen Aktivität
im Magensaft ausmacht. Zubereitung HP1 (ein Pool von drei Patienten)
enthielt 39,8 mg mit einer spezifischen Aktivität von 1458 Pepsineinheiten/mg
Protein; PT4A aus einem einzelnen Patienten enthielt 61,8 mg mit
einer spezifischen Aktivität
von 2335 Einheiten/mg; und PT4B enthielt 4 mg mit einer spezifischen
Aktivität
von 1920 Einheiten/mg.
-
Diese
Proteinzubereitungen wurden verwendet, um eine Ziege und sechs Hühnchen zu
immunisieren. Die erste Ausblutung aus der Ziege wurde näherungsweise
drei Wochen nach der Immunisierung erhalten. Eine Immunglobulinfratkion
wurde mittels Ammoniumsulfatfraktionierung erhalten und auf Schweine-
und Humanpepsin-Säulen
aufgetragen. Es wurde gefunden, daß die Peaks der Säureelutions-
und MgCl2-Elutionsantikörper mit biotinyliertem humanem
Pepsin (HP1) reagierten. Die Magnesiumchlorideluate aus sowohl den Schweine-Pepsin- und Human-Pepsin-Säulen wurden
mit Fluorescein und Russell's
Schlangengift (RVV) markiert. Zusätzlich wurde das Eluat aus
der Schweine-Säule
mit FITC und Biotin markiert. Die Immunglobulinzubereitung wurde
erneut auf die Humanpepsin-Säule
für die
weitere Aufreinigung aufgetragen. Funktionelle Enzym-Assays sind
an LPR-Patienten durchgeführt
worden, die eine Doppelsonden-pH-Überwachung durchlaufen haben.
Funktionelles Pepsin wurde im Sputum von mehreren Patienten nachgewiesen.
Die höchste
Konzentration wurde in einem GERD-Patienten unmittelbar nach einem
Rückflußereignis
nachgewiesen.
-
Herstellung
von Antikörpern
gegen humanes Pepsin
-
Das
humane Pepsin, das immunabsorbierend aufgereinigt und chromatogaphisch
getrennt wird, wie beschrieben, wird verwendet, um Antikörper in
Hühnchen
und Ziegen zu ziehen, die mit humanem Pepsin spezifischer reaktiv
sind im Vergleich mit denjenigen Antikörpern, die gegen Schweine-Pepsin
gezogen worden sind. Diese Antikörper
werden auf Säulen
von humanem Pepsin aufgereinigt oder auf denselben Säulen von Schweine-Pepsin,
die zuvor verwendet wurden, um Hühnchen-Antikörper aufzureinigen.
Diese neu aufgereinigten Antikörper
haben sogar eine größere Affinität für das homologe
humane Pepsin als diejenigen Antikörper, die gegen das heterologe
Schweine-Pepsin gezogen worden sind. Eine Auswahl zu Gunsten hochaffiner Anti-human-Pepsin-Antikörpern wird
bevorzugt.
-
Die
folgenden Beispiele werden eingebaut, um bevorzugt Ausführungsformen
der Erfindung zu demonstrieren. Es sollte von den Fachleuten erkannt
werden, daß die
in den folgenden Beispielen offenbarten Techniken Techniken darstellen,
von denen der Erfinder gefunden hat, daß sie gut bei der Ausübung der
Erfindung funktionieren, und die daher als bevorzugte Ausführungsformen
angesehen werden können.
Jedoch sollten Fachleute auf dem Gebiet im Lichte der vorliegenden
Offenbarung erkennen, daß viele
Veränderungen in
den spezifischen Ausführungsformen,
die offenbart sind, gemacht werden können, und das man immer noch ein
gleiches oder ähnliches
Resultat erhält,
ohne vom Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen.
-
BEISPIEL 1
-
Nachweis von
Säugetierpepsinen
in vitro
-
Antikörper, die
gegen Schweine-Pepsin sowohl in Hühnchen als auch Ziegen gezogen
worden waren, wurden auf ihre Fähigkeit
untersucht, mit Human- und Schweine-Pepsinen kreuzzureagieren und
diese nachzuweisen. ELISA-ELCA-Assays wurden durchgeführt, und
alle Materialien wurden hergestellt, wie hierin beschrieben.
-
Hühnchen-Antikörper zeigen
eine starke Kreuzreaktivität
auf sowohl Human- als auch Schweine-Pepsin (1A), während Ziegenantikörper nur
eine bescheidene Kreuzreaktion auf Schweine-Pepsin und keine Kreuzreaktion
auf humanes Pepsin (1B) zeigen. Schweinepepsin wurde
zuverlässig
bis zu einer Konzentration von 1 ng/ml durch die Hühnchenantikörper nachgewiesen.
Da die Konzentration von Pepsin in „humanem Magensaft" nicht bestimmt wurde,
konnte das Nachweisniveau für
humanes Pepsin nicht bestimmt werden. Der Assay war ebenso in der
Lage, sowohl aktive (Schweine) als auch inaktive (humane) Formen
von Pepsin nachzuweisen, was zum Nachweis von LPR in Patienten mit
persistierendem Rückfluß mit neutralem pH
ideal ist.
-
BEISPIEL 2
-
Quantitativer
Nachweis von Schweine-Pepsin mit der Zeit in vivo in einem Rattenmodell
-
Antikörper, die
gegen Schweine-Pepsin in Ziegen gezogen wurden, wurden verwendet,
um Schweine-Pepsin in der Kehle von Ratten/Sputum-Proben zu messen,
nachdem die Ratten Schweine-Pepsin aufgenommen hatten. Kehle/Sputum-Proben
wurden unmittelbar nach Einflößung und
periodisch danach für
5 Stunden entnommen. Die Proben wurden durch Larynx-Waschung erhalten.
ELISA-ELCA-Assays wurden durchgeführt, und alle Materialien wurden
hergestellt, wie hierin beschrieben.
-
Die
Studien wurden in doppelter Form durchgeführt, und die Menge an Schweinepepsin,
die in den Larynx-Waschungen nach der Einflößung von 200 μg Schweinepepsin
(zum Zeitpunkt Null) bis zu fünf
Stunden nach der Einflößung für jedes
Replikat nachgewiesen wurde, wird in 2 gezeigt.
Nach einer einzelnen Anwendung auf die Rattenkehle wurde Pepsin
im Bereich von 100–500
ng/ml für
bis zu fünf
Stunden nach einer künstlich
induzierten Rückflußepisode
effektiv nachgewiesen. Diese Ergebnisse demonstrieren, daß Pepsin
als ein diagnostischer Marker für
Rückflußereignisse
verwendet werden kann und in Gewebesezernierungen für mehrere
Stunden nach einem einzelnen Rückflußereignis
meßbar
ist.
-
BEISPIEL 3
-
Quantitativer
Nachweis von Schweine-Pepsin über
die Zeit in vivo in einem Menschen
-
In
einer ähnlichen
Studie wurden Antikörper,
die gegen Schweine-Pepsin in Ziegen gezogen worden waren, dazu verwendet,
um Schweine-Pepsin in Proben aus humaner Kehle/Sputum zu messen.
Schweine-Pepsin wurde in die Kehle eines normalen freiwilligen Patienten,
d.h. einem Patienten ohne eine Rückflußhistorie,
durch eine transnasale Magensonde eingeflößt; 200 μg Pepsin wurden in 1 ml Salzlösung eingeflößt, auf
pH 3,0 eingestellt. Die Proben wurden unmittelbar nach einer Einflößung entnommen
und periodisch danach für
zwei Stunden. Die Aliquots aus Kehle/Sputum wurden erhalten, indem
der Patient sich räusperte
und in einen Probenhalter spuckte. ELISA-ELCA-Assays wurden durchgeführt und
alle Materialien wurden hergestellt, wie hierin beschrieben. Die
Ergebnisse werden in Tabelle 2 gezeigt. Diese Ergebnisse zeigen,
daß Pepsin
in Sekretionen aus der menschlichen Kehle für wenigstens zwei Stunden meßbar ist,
nachdem es in das Gewebe eingeführt
worden ist, und zeigen, daß Pepsin
als ein diagnostischer Marker für
Rückflußereignisse in
Menschen verwendet werden kann. Man beachte, daß Kontrollwerte, die vor der
Einflößung erhalten
wurden, negativ waren, aber auf „Null" in Tabelle 2 gesetzt wurden, um die
Präsentation
zu erleichtern.
-
TABELLE
2: Nachweis von Schweine-Pepsin (ng/ml) in humaner Kehle/Sputum
mit der Zeit.
-
BEISPIEL 4
-
Nachweis von humanem Pepsin
in vivo; Korrelation mit dem Auftreten von LPR
-
Antikörper, die
gegen Schweine-Pepsin in Hühnchen
gezogen wurden, wurden auf Ihre Fähigkeit untersucht, mit humanen
Pepsinen in humanem Sputum kreuzzureagieren und diese nachzuweisen.
ELISA-ELCA-Assays wurden durchgeführt, und alle Materialien wurden
hergestellt, wie hierin beschrieben. Die Ergebnisse von klinischen
Studien mit elf Patienten, die gebeten wurden, „sich zu räuspern und in eine Reagenzröhrchen zu
spucken" werden
in Tabelle 3 gezeigt.
-
TABELLE
3: Ergebnisse von klinischen Studien mit dem Pepsin-Imunoassay
-
-
Von
den elf untersuchten Menschen hatten 73% (8 aus 11) Pepsin, das
in ihren Auswürfen
gefunden wurde. Die Patienten mit LPR hatten höhere Konzentrationen von Pepsin
als die anderen Pepsin-positiven Patienten. Basierend auf den berichteten
Symptomen der letzteren Patienten, können einige von ihnen LPR haben.
Diese Ergebnisse waren nicht genauer quantifiziert, da der „normale" Bereich für Pepsin
in humanem Sputum/Kehlen-Expektorat noch nicht etabliert worden
ist. Jedoch weisen die Ergebnisse darauf hin, daß ein „normaler" Bereich ein „Grenzbereich" und ein „definitiv
abnormaler" Bereich
für humanes
Pepsin mit diesem Assay bestimmt werden kann. Es ist möglich, daß diese
Bestimmung die Entnahme von vielfachen Proben aus Individuen mit
der Zeit beinhalten wird, um diese Bereiche zu etablieren. Die normalen,
Grenz- und definitiv abnormalen Bereiche sollen verwendet werden,
um einen standardisierten Assay zu entwickeln, um humanes Pepsin
in routinemäßiger Weise
nachzuweisen, das im Speichel aufgrund von Rückflußepisoden auftritt. Bestimmte
Ausführungsformen
können
einen Kit für
die Routinemessung von Pepsin in klinischen Situationen unter Verwendung
eines festen Trägers,
wie etwa eines „Eintauchstabes" („dipstick") einschließen.
-
BEISPIEL 5
-
Klinische Versuche in
einer asymptomatischen Population
-
Um
normale klinische Parameter für
den Pepsinassay in Menschen zu etablieren, werden klinische Versuche
unter Verwendung einer auf der allgemeinen Öffentlichkeit basierenden,
humanen Population mit großer
Anzahl (N = 300) durchgeführt,
die gemäß der berichteten Symptomatologie
gruppiert ist. Diese Daten ergeben ebenso Information über das
Vorherrschen von LPR-Symptomen.
-
Die
spezifischen Ziele von exemplarischen klinischen Studien, die in
diesem und den folgenden Beispielen dargestellt sind, sind wie folgt:
- 1) Entwicklung von „normalen" Bereichen für Pepsin-Konzentrationen in
Kehl-Sputum aus einer Kohorte von Individuen, die als asymptomatisch
für LPR
ausgewählt
wurden;
- 2) Innerhalb dieser Kohorte, Untersuchung der Pepsin- und pH-Konzentrationen
von Teilnehmern, die eine klinische Disposition zu LPR haben, und
die sie nicht haben, basierend auf einem Profil von Lebensstil und Geschichte,
Messen derjenigen, die entwickelt wurden;
- 3) Beschreibung von Assoziationen, die der einzelne Lebensstil,
die Geschichte und die demographischen Bestandteile (einschließlich Geschlecht,
Alter und Ethnizität)
mit Pepsin- und pH-Konzentrationen in einer asypmptomatischen Kohorte
haben;
- 4) Charakterisierung der Übereinstimmung
zwischen den Meßergebnissen
von der pH- und Pepsin-Überwachung
in einer asymptomatischen Kohorte;
- 5) Charakterisierung der Assoziationen zwischen Lebensstil,
Historie und demographischen Faktoren; Pepsin-Konzentrationen; pH-Konzentrationen;
Symptomen; und Krankheitsstatus über
alle Studienkohorten (siehe Beispiele 6 und 7). Von jeder Kohorte
wird erwartet, daß sie
spezifische Untergruppe einschließen (d.h. durch Geschlecht,
Alter, Ethnizität,
Lebensstil, Geschichte und Schwere der Erkrankung definiert). Alle sind
im Alter zwischen 20 – 69
Jahren und haben ihre informierte Zustimmung gegeben. Drei repräsentative Kohorten
an Teilnehmern werden beurteilt; Asymptomatische normale Patienten;
Patienten mit einer Larynx-Erkrankung;
und Patienten mit pulmonalen und respiratorischen Erkrankungen.
-
Da
es keine gut etablierten Standards gibt, die die Diagnose von LPR
vollständig
ausschließen
oder einschließen,
wird die Erfindung verwendet, um die allgemeine Population zu erproben
und einen „normalen Bereich" für Pepsin
zu etablieren. Dies ist aus vier Gründen wichtig: (1) um das Vorherrschen
einer LPR-Symptomatologie in einer Kohorte von Freiwilligen zu etablieren;
(2) um den Bereich an Pepsin-Werten und pH-Niveaus zu etablieren;
(3) um den LPR mit einem Lebensstil und anderen relevanten Variablen
zu korrelieren; und (4) um unterschiedliche Untergruppen innerhalb
der Kontrollgruppenkohorte zu definieren, basierend auf berichteten
Symptomen und Pepsin- und pH-Konzentrationen.
-
LPR-Symptome
werden von den meisten Patienten mit LPR berichtet, und vermutlich
werden Leute, die kein LPR haben, selten über seine Symptome berichten.
Frühere
Erforschungen mit 20 normalen (d.h. asymptomatisch bezüglich LPR)
humanen Freiwilligen mit einer Doppelsonden-pH-Überwachung fanden bei keinem
Patienten, daß er
irgendeinen pH-dokumentierten
LPR hat; Deshalb ist es wahrscheinlich, daß die Erforschung einer Gruppe
von Kontrollpatienten, die vollständig ohne Symptome waren, sehr
selten LPR und Pepsin-Werte
von Null aufzeigen würde.
In Folge davon kann die Bewertung der zwei Patientengruppen innerhalb
der auf der Allgemeinheit basierenden Kohorten mit Antworten auf
den „LPR-Symptom-Fragebogen" (LSQ) durchgeführt werden,
der die Gruppe der Patienten bestimmt. Der LSQ beinhaltet die folgenden
Gruppen an Variabeln:
Demographische Information (z.B. Alter,
Geschlecht, Rasse)
Vergangene medizinische Geschichte (z.B.
Zustände
und Medikationen, die mit Rückfluß in Beziehung
stehen)
Lebensstil-Historie (z.B. Tabak- und Alkoholgebrauch)
LPR-Symptome
(z.B. Heiserkeit, Globus, Dysphagie, Sodbrennen)
Morphologische
Informationen (d.h. Größe und Gewicht
der Patienten)
-
Innerhalb
des LSQ sind 7 Fragen (#13–#19) über LPR-Symptome,
die hier gezeigt werden:
- (13) Wie oft, wenn überhaupt,
haben Sie Sodbrennen oder aufsteigende Magensäure in einer Woche?
1.
Niemals 2. Selten 3. Ein paar Mal pro Woche 4. Täglich 5. Die meiste Zeit
- (14) Wie oft, wenn überhaupt,
haben Sie die Empfindung eines Klumpen in der Kehle in einer Woche?
1.
Niemals 2. Selten 3. Ein paar Mal pro Woche 4. Täglich 5. Die meiste Zeit
- (15) Wie oft, wenn überhaupt,
haben Sie häufiges
Räuspern
oder zuviel Schleim in der Kehle?
1. Niemals 2. Selten 3. Ein
paar Mal pro Woche 4. Täglich
5. Die meiste Zeit
- (16) Wie oft, wenn überhaupt,
haben Sie Schwierigkeiten, zu schlucken, oder bleibt Ihnen das Essen
stecken? („food
sticking")
1.
Niemals 2. Selten 3. Ein paar mal pro Woche 4. Täglich 5. Die meiste Zeit
- (17) Wie oft, wenn überhaupt,
haben Sie Verschluckungsepisoden (Durchschnitt pro Woche)?
1.
Niemals 2. Selten 3. Ein paar mal pro Woche 4. Täglich 5. Die meiste Zeit
- (18) Wie oft, wenn überhaupt,
haben Sie einen stechenden Husten („nagging cough")?
1. Niemals
2. Selten 3. Ein paar mal pro 4. Oft 5. Die meiste Zeit
- (19) Wie oft, wenn überhaupt,
haben Sie Heiserkeit oder ein Problem mit Ihrer Stimme?
1.
Niemals 2. Selten 3. Ein paar mal pro Jahr 4. Oft 5. Die meiste
Zeit
-
Die
Analysen der Pilotdaten von 64 Freiwilligen deuten darauf hin, daß ein Aufsummieren
der angeordneten Antworten auf diese Fragen eine interne Validität hat. Die
Hauptkomponentenanalysen deuten darauf hin, daß die Hauptquelle der Variation
unter diesen Freiwilligen durch eine grobe Summe diese Ränge definiert war
(eine lineare Kombination mit nahezu einheitlichen Belastungen):
Dieser Bestandteil erklärte
23% der gesamten Variation.
-
Unter
Verwendung der numerierten Codes auf der linken von jeder Antwort
kann man sehen, daß der niedrigst
mögliche
Wert für
eine Person, die vollkommen ohne Symptome war, 7 sein würde, und
daß der höchst mögliche Wert
für eine
Person mit Symptomen 35 wäre.
Zusätzlich
werden Patienten insbesondere gefragt (Frage #7), ob sie „Rückfluß/Hiatushernie/Ösophagitis" haben. Die Antworten
auf Fragen #7 und #13 bis #19 bilden die Grundlage für eine Zuordnung
von Freiwilligen in die beiden Kontrollgruppen: Gruppe 1.1 – asymptomatische „normal" Gruppe – und Gruppe
1.2. – „subklinische" (bestimmte Rückflußsymptome)
Gruppe.
-
Die
Ergebnisse eines vorläufigen
Test des LSQ mit 41 klinischen Otolaryngologie-Patienten mit „Ohrerkrankungen" (N = 20) und mit „LPR" (N = 21) werden
in Tabelle 4 gezeigt.
-
TABELLE
4: LSQ-Wert für
Patienten mit entweder „Ohrerkrankung" oder LPR
-
Daher
würden
von den 20 Ohrenpatienten 35% (7/20) den Kriterien genügen, um
in Gruppe 1.1 eingeschlossen zu sein, und 65% (13/20) würden sich
qualifizieren, um in der „subklinischen
LPR"-Gruppe, d.h. Gruppe
1.2 zu sein, und offensichtlich würde keiner der Beantwortenden
in der LPR-Gruppe sich als Kontrolle qualifizieren.
-
Probennehmen und Einschluß-/Ausschlußkriterien
-
„Normale" Kontrollen, die
auf der allgemeinen Öffentlichkeit
basieren, werden durch Aufforderungen in Zeitungen angesprochen.
Dieses Verfahren, auf Teilnehmer zuzugehen, kann möglicherweise
keine Probe bereitstellen, die für
die Allgemeinheit vollständig
repräsentativ
ist, aufgrund von Selektionsverzerrungen, die bei Freiwilligen für medizinische
Studien und medien-basierenden Aufforderungen typisch sind. Jedoch
würde eine
vollständige
Zufallsprobe beträchtliche
Ausgaben mit sich bringen. Um eine Beurteilung der Eignung der Studienprobe
bereitzustellen, werden demographische Eigenschaften der Probe mit
denjenigen der allgemeinen Population verglichen.
-
Antwortende
Personen werden gefragt, einen LSQ auszufüllen und ihn an das Voice Center
mit der Post zurückzusenden.
Nur Individuen, die vollständig
ausgefüllte
Fragebogen zurücksenden,
werden zur Teilnahme bei der Studie eingeladen. Gleiche Anzahlen
von Frauen und Männern
und gleiche Anzahl von Teilnehmern in jedem der fünf Lebensjahrzehnte
innerhalb des bezeichneten Alterbereichs werden rekrutiert, um eine effiziente
Charakterisierung quer durch diese Faktoren zu ermöglichen.
Die Zielpopulation ist 30% afrikanisch-amerikanisch und 65% kaukasisch,
was ungefähr
die demographische Zusammensetzung von Forsyth County, NC, reflektiert.
Näherungsweise
35% der Erwachsenen in dem geographischen Gebiet rauchen Zigaretten.
-
Die
auf der allgemeinen Öffentlichkeit
basierende Probe wird sich in zwei Untergruppen gemäß der berichteten
Symptomatologie aufteilen:
-
Gruppe 1.1 – „normale" Kontrollgruppe ohne
Symptome
-
Einschlußkriterien:
-
Patienten
aus Gruppe 1.1 müssen
LSQ-Symptomwerte von 10 oder weniger haben, und sie müssen in
der Lage sein, die gesamte pH-Studie zu tolerieren, und haben das
Tagebuch, das die pH-Studie begleitet, genau ausgefüllt. Zusätzlich müssen sie
in der Lage sein, die erforderlichen Kehlen-/Sputum-Proben für einen Pepsin-Assay
zu produzieren und zu sammeln.
-
Ausschlußkriterien:
-
Patienten
aus Gruppe 1.1 dürfen
keinen „Rückfluß, Hiatushernie
oder Ösophagitits" haben, über die sie
selbst berichtet haben (d.h. sie dürfen nicht den „Rückflußkasten" in LSQ-Frage #7
angekreuzt haben). Zusätzlich
werden beantwortende Personen, die andeuten, daß sie keinen Schleim aus der
Kehle produzieren können
(LSQ #24), ausgeschlossen.
-
Gruppe 1.2 – „subklinische" Gruppe
-
Einschlußkriterien:
-
Patienten
aus Gruppe 1.2 können
LSQ-Symptomwerte von mehr als 10 haben, und sie müssen in
der Lage sein, die gesamte pH-Studie zu tolerieren, und haben das
Tagebuch, das die pH-Studie
begleitet, vollständig
ausgefüllt.
Zusätzlich
müssen
sie in der Lage sein, die erforderlichen Kehlen-/Sputum-Proben für einen Pepsin-Assay
zu produzieren und zu sammeln.
-
Ausschlußkriterien:
-
Patienten
aus Gruppe 1.2 dürfen
keinen „Rückfluß, Hiatushernie
oder Ösophagitis" haben, über die sie
selbst berichtet haben (d.h. sie dürfen den „Rückflußkasten" in LSQ-Frage #7 nicht angekreuzt haben).
Zusätzlich
werden beantwortende Personen, die andeuten, daß sie keinen Schleim aus der
Kehle produzieren können
(LSQ #24), ausgeschlossen.
-
Experimentelles Protokoll
-
Patienten,
die die Einschlußkriterien
in Gruppen 1.1 und 1.2 dieser Studie erfüllen, werden aufgelistet, nachdem
sie das vom Institutional-Review-Board anerkannte „Informed
Consent" und die
Studienvereinbarung gelesen und unterzeichnet haben. Der Koordinator
der Studie kontrolliert ihre Antworten auf den LSQ bei einzelnen
Individuen, um sicherzustellen, daß alle Fragen verstanden werden,
und um die Genauigkeit zu erhöhen.
Nach einem Fasten über
Nacht wird jeder Patient in dem pH-Labor empfangen. Alle Aspekte
der Studie werden jedem Patienten durch den Projektadministrator
oder den pH-Techniker vollständig
erklärt.
Vor dem Verlassen des pH-Labors wird jedem Patienten ein „pH-Studien-Tagebuchblatt" und markierte Kehlen/Sputum-Sammelröhrchen gegeben.
-
Probenentnahmen von Kehl-Sputum
für einen
Pepsin-Assay:
-
Jeder
Patient erhält
einen Satz von zehn (10) numerierten Gefäßen, die mit dem eigenen Namen
des Patienten und dem Datum der Studie markiert sind. Jeder Patient
wird gebeten, Sputum-Proben für
einen Pepsin-Assay zu den folgenden Zeiten bereitzustellen:
- (1) Vor einer Ösophagus-Manometrie und einem
Einbringen der pH-Sonden
Diese Probe wird entnommen, um einen
Grundlinien-Pepsinwert während
des Fastens bereitzustellen, und damit der Patient darin angeleitet
werden kann, wie die Sputum-Proben
gesammelt werden sollen.
- (2) Kurz nach dem Einbringen der pH-Sonden
Diese Probe
wird entnommen, um die Effekte der Einbringung der pH-Überwachungsvorrichtung zu beurteilen
und um die Empfindlichkeit des Pepsin-Assay zu beurteilen. Da bei Manometrie-
und pH-Sonden-Einbringung Schläuche
in den Magen eingebracht und dann in die Pharynx zurückgezogen
werden, ist es wahrscheinlich, daß Magensäfte auf die Pharynx-Schleimhaut
in geringen Quantitäten
als ein Ergebnis dieser Prozeduren aufgebracht werden. Dies ist
ebenso eine zweite angeleitete Probe.
- (3) Vor der ersten Mahlzeit (Frühstück oder Mittagessen) nach dem
Einbringen der pH-Sonde
Diese
Probe wird entnommen, um einen zweiten Datenpunkt, einen Grundlinienwert,
während
des Fastens bereitzustellen.
- (4) Eine Stunde nach der ersten Mahlzeit (Frühstück oder Mittagessen)
Diese
Probe wird erhalten, um den LPR in der Periode nach der Mahlzeit
zu beurteilen.
- (5) Vor der Abendmahlzeit
Diese Probe wird entnommen, um
einen dritten Datenpunkt in einem halb-fastenden Zustand bereitzustellen.
- (6) Eine Stunde nach der Abendmahlzeit
Diese Probe wird
entnommen, um LPR in der Periode nach der Mahlzeit zu beurteilen.
Frühere
LPR-Daten weisen darauf hin, daß die
Periode nach der Mahlzeit die häufigste
Zeit für
das Auftreten von LPR in Patienten mit LPR ist.
- (7) Vor dem Zu-Bett-gehen
Diese Probe wird entnommen, um
einen Vergleichspunkt mit Probe #8 bereitzustellen.
- (8) Als erstes am Morgen nach dem Aufstehen
Diese Probe
wird entnommen, um Informationen über die nächtliche Periode in Rückenlage
bereitzustellen, und sie ist ein weiterer Datenpunkt für das Fasten.
- (9) Eine Stunde nach dem Frühstück
Diese
Probe wird entnommen, um LPR in der AM-Periode nach der Mahlzeit
zu bewerten.
- (10) Unmittelbar vor dem Entfernen der pH-Sonde
Dies ist
eine weitere angeleitete Probe, die als eine „endende" Pepsin-Konzentration entnommen wird.
-
Patienten
werden gebeten, die Zeit, zu der jede Probe erhalten worden ist,
auf zwei Arten aufzuzeichnen: durch Schreiben der Zeit der Probenentnahme
auf dem pH-Tagebuch und durch Drücken
eines Knopfes auf dem pH-Monitor, der das Ereignis auf der pH-Studienverfolgung
aufzeichnet (dieser Knopf wird „ein Ereignismarker" genannt).
-
Ösophagus-Manometrie und pH-Überwachung
-
Alle
Patienten lassen ebenso eine Ösophagus-Manometrie
und eine Doppelsonden-pH-Testung
gemäß dem Standardprotokoll
für dieses
Verfahren durchführen.
Da über
die Techniken berichtet worden ist (Koufman, 1991: Richter, 1991;
Koufman et al., 1988; Koufman, 1993; Koufman 1996; Weiner et al.,
1987; Weiner et al., 1989) und da die Technik Standard ist (Koufman,
1991; Richter, 1991; Richter et al., 1992), werden die spezifischen
Eigenschaften hierin nicht wiederholt.
-
BEISPIEL 6
-
Klinische
Versuche in Patienten mit Larynx-Erkrankungen
-
Die
spezifische Ziele der klinischen Studien, die in diesem und im folgenden
Beispiel dargestellt sind, sind wie folgt:
- (1)
Durch Herantreten an getrennte Kohorten mit Symptomen, Untersuchungen
von Bereichen von Pepsin- und pH-Niveaus unter Teilnehmern mit einer
Larynx-Erkrankung
(Larynx-Ödem,
gutartige Larynx-Läsionen und
maligne/prä-maligne
Larynx-Läsionen);
- (2) Untersuchen des Einflusses des Erkrankungstyps und der Heftigkeit
auf die Pepsin- und
pH-Konzentrationen.
-
Zum
gegenwärtigen
Zeitpunkt diagnostizieren und behandeln klinische Ärzte am
Voice-Center jährlich Hunderte
von Patienten mit „Rückfluß-Laryngitis" und gutartigen und
bösartigen
Stimmbandläsionen,
die mit LPR in Beziehung stehen. Aus dieser Gruppe wird eine Kohorte
von Studienpatienten zufallsmäßig ausgewählt mit
der folgenden Einteilung: Gruppe 2.1 – LPR-Gruppe ohne Läsionen (d.h. „Rückfluß-Laryngitis" ohne jegliche Schleimhautläsionen),
und Gruppe 2.2 – Gruppe
mit Larynx-Läsionen
(z.B. Stimmbandknötchen,
Cysten, Polypen, Carcinom).
-
Probenentnahme und Ausschluß-/Einschlußkriterien
-
Es
werden Listen von Patienten erzeugt, die von besuchenden Allgemeinärzten an
der Voice Clinic gesehen werden, und Patienten im Alter von 20–70 Jahren,
die die Einschluß-/Ausschlußkriterien
unten erfüllen,
werden zufallsmäßig verteilt
gezogen und zum Eintritt in die Studie aufgefordert. Der Studienkoordinator ruft
diese zukünftigen
Teilnehmer an, beschreibt kurz die Studie und schickt einen LSQ
an diejenigen, die ein Interesse äußern. Zukünftige Teilnehmer, die vollständig ausgefüllte Fragebogen
zurücksenden,
werden eingeladen, die Voice Clinic zu besuchen, um sich in der
Studie einzutragen. Diese Besuche schließen eine vollständige Beschreibung
der Studie und den Erhalt einer informierten Zustimmung von jedem
Teilnehmer ein.
-
Gruppe 2.1 – LPR-Gruppe
mit „keiner
Läsion" (N = 50)
-
Einschlußkriterien:
-
Um
eingeschlossen zu werden, muß der
Patient einen pH-dokumentierten LPR, aber keine Larynx-„Läsionen" haben. Der Patient
muß in
der Lage sein, die gesamte pH-Studie zu tolerieren, und hat das Tagebuch,
das die LPR-Studie begleitet, vollständig ausgefüllt. Zusätzlich müssen sie in der Lage sein,
die erforderlichen Kehlen-/Sputum-Proben für einen Pepsin-Assay zu erzeugen
und zu sammeln.
-
Ausschlußkriterien:
-
Patienten
der Gruppe 2.1 dürfen
keine entzündlichen
oder neoplastischen Läsionen
der Larynx haben. Zusätzlich
werden antwortende Personen, die darauf hinweisen, daß sie keinen
Schleim in der Kehle produzieren können (LSQ #24), ausgeschlossen.
-
Gruppe 2.2 – LPR-Gruppe
mit „Larynx-Läsionen" (N = 50)
-
Einschlußkriterien:
-
Um
eingeschlossen zu werden, muß der
Patient einen pH-dokumentierten LPR haben und eine oder mehrere
Larynx-Läsionen.
(Diese schließen
Papillomen, Granulomen, Cysten, Carcinome, Leukoplakie, Reinke's Ödem, Polypen,
Stimmbandknötchen
und subglottische Stenose ein). Der Patient muß in der Lage sein, die gesamte
pH-Studie zu ertragen, und hat das Tagebuch, das die pH-Studie begleitet,
vollständig
ausgefüllt. Zusätzlich müssen sie
in der Lage sein, die erforderlichen Kehlen-/Sputum-Proben für einen
Pepsin-Assay zu erzeugen und zu sammeln.
-
Ausschlußkriterien:
-
Patienten
der Gruppe 2.2 müssen
eine der entzündlichen
oder neoplastischen Läsionen
der Larynx haben, die oben aufgelistet sind; Patienten mit irgendwelchen
anderen Läsionen
werden ausgeschlossen werden. Insbesondere ausgeschlossen werden
jeglicher Patient/Individuum mit einer Verlegung der Atemwege, sofern
nicht ein Tracheotomie-Tubus eingesetzt ist. Zusätzlich werden beantwortende
Personen, die darauf hinweisen, daß sie keinen Schleim aus der
Kehle produzieren können
(LSQ #24), ausgeschlossen.
-
Das
Protokoll für
diese Gruppen 2.1 und 2.2 wird ähnlich
demjenigen der anderen Gruppen sein.
-
BEISPIEL 7
-
Klinische
Versuche bei Patienten mit respiratorischen Erkrankungen
-
Diese
spezifischen Ziele der beispielhaften chemischen Studien, die in
diesem und dem folgenden Beispiel dargestellt sind, sind wie folgt:
- (1) Durch Herantreten an separate Kohorten
mit Symptomen, Untersuchung der Bereiche von Pepsin- und pH-Niveaus
bei Teilnehmern mit Lungen- und respiratorischen Erkrankungen (Asthma
und Carcinoma der Lunge);
- (2) Untersuchung des Einflusses des Erkrankungstyps und -heftigkeit
auf Pepsin- und pH-Niveaus.
-
Diese
Patienten werden zum Einschluß in
diese Studie aus dem Department of Pulmonary Medicine, Bowman Gray
School of Medicine, rekrutiert. Patientenkarten werden erzeugt,
und zukünftige
Patienten, die die Ausfüllbarkeitskriterien
erfüllen,
werden zufallsmäßig gezogen
und ähnlich
denjenigen, die in Beispiel 6 beschrieben sind, verarbeitet. Zwei
diskrete Kohorten werden untersucht werden: Gruppe 3.1 – Asthma-Gruppe und
Gruppe 3.2 – Carcinom
der Lungen-Gruppe.
-
Gruppe 3.1 – Asthma-Gruppe
(N = 30)
-
Einschlußkriterien:
-
Um
eingeschlossen zu werden, muß der
Patient gut-dokumentiertes Asthma haben und sie müssen in
der Lage sein, die gesamte pH-Studie zu ertragen, und haben das
Tagebuch, das die pH-Studie begleitet, vollständig ausgefüllt. Zusätzlich müssen sie in der Lage sein,
die erforderlichen Kehlen-/Sputum-Proben für einen Pepsin-Assay zu erzeugen
und zu sammeln.
-
Ausschlußkriterien:
-
Patienten
der Gruppe 3.1 dürfen
keine andere primäre
Lungenerkrankung haben, und sie dürfen keine mit Asthma in Beziehung
stehende Blockade der Atemwege haben, die eine Hospitalisierung
innerhalb der 6 Monate vor dem Einschluß in diese Studie erforderlich
machte. Zusätzlich
werden beantwortende Personen, die darauf hinweisen, daß sie keinen
Schleim aus der Kehle produzieren können (LSQ #24), ausgeschlossen.
-
Gruppe 3.2 – Gruppe
mit Lungencarcinom (N = 30)
-
Einschlußkriterien:
-
Um
eingeschlossen zu werden, muß der
Patient ein mittels Biopsie bestätigtes
Plattenepithel-Carcinom
der Larynx haben, und sie müssen
in der Lage sein, die gesamte pH-Studie zu tolerieren, und haben
das Tagebuch, das die pH-Studie begleitet, genau ausgefüllt. Zusätzlich müssen sie
in der Lage sein, die erforderlichen Kehlen/Sputum-Proben für einen
Pepsin-Assay zu
erzeugen und zu sammeln.
-
Ausschlußkriterien:
-
Patienten
der Gruppe 3.2 dürfen
keine Atemwegsobstruktion, Hämoptysis
oder metastasierende Erkrankung am Kopf und Hals haben. Zusätzlich darf
ein Einschluß in
dieser Studie eine Behandlung des Lungenkrebses nicht beeinträchtigen
oder verzögern.
Zusätzlich
werden antwortende Personen, die darauf hinweisen, daß sie keinen
Schleim aus der Kehle produzieren können (LSQ # 24), ausgeschlossen
werden.
-
Das
Protokoll für
diese Gruppen 3.1 und 3.2 werden demjenigen der anderen Gruppen,
Beispiele 5 und 6, ähnlich
sein, und diese Patienten werden für ihre Teilnahme in der Studie
entschädigt
werden.
-
Erklärung für die Probengrößen
-
Es
ist wichtig zu demonstrieren, daß die geplanten Probengrößen ausreichen,
um Schätzungen
bereitzustellen, die ziemlich genau sind, und um ausreichend „Kraft" für die geplanten
Schlußfolgerungen
zu ergeben. Wie oben beschrieben, Beispiel 5, können bis zu 300 normale Individuen
ohne Symptome in einer klinischen Studie verwendet werden. Um die
Angemessenheit dieser Probengröße zur Charakterisierung
der Verteilung von Pepsin-Konzentrationen in der Population insgesamt
einzuschätzen,
wurde eine kleine Simulationsstudie durchgeführt. 100 Proben der Größe 300 wurden
aus einer Normalverteilung gezogen. Tabelle 5 listet die Verteilung
der echten Perzentilen der beobachteten empirischen Perzentilen
aus diesen Proben auf:
-
TABELLE:
Ergebnisse einer Simulation, zum Bestimmen einer erwarteten Verteilung,
bei der N = 300
-
Die
Simulationsstudie deutet darauf hin, daß 300 Patienten ausreichend
sein sollten, um sicherzustellen, daß die beobachteten Perzentilen
aus den klinischen Versuchen ±5
Perzentilen von ihrer Zielschätzung sind.
Eine Probe dieser Größe ist ausreichend,
um mittlere Unterschiede von 0,32 Standardabweichungseinheiten (SD)
zwischen Geschlechtern nachzuweisen (50% Aufteilung), 0,34 SD zwischen
Rauchern (35/65%-Aufteilung), und zwischen 0,36 SD Afrikanisch-Amerikanern
und Kaukasiern (30% bzw. 65% der Kohorte), und um Korrelationen
von ±0,16
mit 80% statistischer Aussagekraft nachzuweisen.
-
Eine
Rekrutierung von 100 Teilnehmern mit einer Larynx-Erkrankung und
60 mit einer Lungen/respiratorischen Erkrankung ermöglicht die
Fähigkeit,
mittlere Unterschiede aus den asymptomatischen Kontrollen von einer
Drittel- und einer halben Standardabweichungseinheit mit größer als
80% statistischer Aussagekraft nachzuweisen.
-
Statistische
Analysen
-
Die
Gruppe an Pepsin-Konzentrationen für jeden Teilnehmer wird mittels
Plots und Mittelwerten beschrieben. Um die Hauptziele der Studie
zu erfüllen,
wird eine zusammenfassende Statistik erzeugt, um die Pepsin-Konzentrationen
insgesamt zu beschreiben. Es wird erwartet, daß diese Statistik der Durchschnitt über alle
Messungen ist, jedoch könnte
man erwarten, daß das
Maximum und der Bereich ebenso eine gewisse klinische Relevanz haben
könnten.
Hauptbestandteilsanalysen und Plots werden verwendet, um Muster
in diesen Daten herauszufinden, und können mehrere zusammenfassende
Messungen definieren, um allgemeine Ausdrücke von Pepsin-Konzentrationen
bereitzustellen. In den folgenden Beschreibungen der Analysen werden
diese Ergebnismessungen kurz als „Pepsin-Konzentrationen" bezeichnet.
-
Normale Bereiche für Pepsin-Konzentrationen
-
Mittelwerte,
Standardabweichungen, Perzentilen und Histogramme werden verwendet,
um die Verteilung von Pepsin-Konzentrationen von den Teilnehmern
ohne Symptome und in Untergruppen zu beschreiben, die durch Geschlecht
und Ethnizität
definiert sind. Das Verfahren der asymmetrische kleinsten Quadrate (Efron,
1991) („asymmetric
least squares")
wird verwendet werden, um Perzentilen-Plots über den Altersbereich zu entwickeln.
-
Einfluß von LPR-Disposition
und anderen Faktoren auf Pepsin und pH-Messungen
-
Varianzanalysen
und Regressionsverfahren werden verwendet, um den Einfluß von LPR-Fragebogenwerten
und individuellen demographischen Messungen, historischen Messungen
und Messungen über
den Lebensstil auf Pepsin und pH-Niveaus zu erkunden. Multivariable
Regressionsmodelle werden entwickelt unter Verwendung von (schrittabwärts und
schrittaufwärts)
Selektionsprozessen. Abhängig
von ihren empirischen Verteilungen können Messungen transformiert
werden, um symmetrische Restverteilungen zu ergeben, jedoch werden
resultierende Schätzungen
und Standardfehler zurück
auf ihren ursprünglichen
Maßstab
unter Verwendung des Delta-Verfahrens transformiert (Aickin, 1983).
-
Übereinstimmung
zwischen Pepsin und pH-Messungen bei Teilnehmern ohne Symptome
-
Eine Übereinstimmung
wird beschrieben unter Verwendung von Streu-Plots und Korrelations-Koeffizienten.
Der Einfluß von
verschiedenen Vorhersageindikatoren (Predictors) auf die Beziehungen
zwischen Pepsin und pH werden unter Verwendung von Regressionsmodellen,
die Wechselwirkungen auf zwei Wegen beinhalten, und in graphischer
Weise beurteilt. Kanonische Korrelationen werden ebenso verwendet,
um die multivariable Beziehung zu erkunden, die diese Maßnahmen
auf Vorhersageindikatoren haben.
-
Einfluß von Larynx- und Lungen/respiratorischer
Erkrankung auf Pepsin- und pH-Messungen
und die Fähigkeit der
Messungen, eine Krankheit zu charakterisieren
-
Varianz-
und Regressionsanalysen werden verwendet, um den Einfluß zu erkunden,
den eine Krankheit, der Krankheitstyp und die Schwere der Erkrankung
auf Pepsin- und pH-Konzentrationen
haben. Diskriminanten-Analysen werden verwendet, um empirische Diagno sekriterien
zu entwickeln, basierend auf jeder Messung, getrennt und in einer
multivariablen Weise, die die Information über Messungen und Fragebogenantworten
kombinieren. Analysen werden separat für Hauptuntergruppen von Teilnehmern
wiederholt (z.B. basierend auf Geschlecht und Rasse). Um die Zuverlässigkeit
dieser diagnostischen Regeln zu erkunden, wird die Analyse unter
Verwendung von Klassifikations- und Regressionsbaum-Analysen (CART)
(Breiman et al., 1984) wiederholt, was weniger parametrische Annahmen
erfordert.
-
Zusätzliche
Analysen können
verwendet werden, um die interne und externe Validität des LSQ-Fragebogens
zu beurteilen, Beziehungen zwischen einzelnen Symptomen und vorhersagenden
Indikatoren und die Wiederholbarkeit und Zuverlässigkeit der Pepsin- und pH-Messungen zu untersuchen.
Da ein „Gold-Standard" zum Definieren von
LPR, basierend auf klinischen Messungen und Teilnehmerantworten,
existiert, können
latente Variablen-Analysen
(z.B. Faktoranalyse) verwendet werden, um zu versuchen, dieses zugrundeliegende Phänomen aus
vorhersagenden Messungen und Symptomen zu charakterisieren.
-
Datenmanagement
-
Fragebogendaten,
die von dem Interviewer durchgesehen wurden, werden auf eine systematische Weise
von dem Studienkoordinator gemäß einem
schriftlichen Studienprotokoll gesammelt, das die Vollständigkeit
und Konsistenz verbessert. Jedem Teilnehmer wird ein einzigartiger
Studienidentifizierungscode (ID) zugeordnet: Teilnehmeridentifikatoren
(Name, Adresse und Kontaktinformation) werden auf einem separaten Formular
gesammelt und nicht in die computerisierte Datenbank eingegeben,
um die Vertraulichkeit zu verbessern. Proben werden mit dem ID markiert
und von Personal analysiert, das gegenüber anderen Studiendaten maskiert
ist.
-
Ein
computerisiertes Datenmanagement findet bei der Section on Biostatistics
statt, die weitreichende Erfahrung beim Verwalten von Daten aus
biomedizinischen Studien hat. Fragebogendaten werden unter Verwendung
von Software-Programmen (FoxProTM) doppelt
eingegeben, die automatische Bereichsüberprüfungen und logische Überprüfungen einschließen; jegliche
Diskrepanzen zwischen eingegebenen Kopien werden von Hand aufgelöst. Labordaten
werden direkt computerisiert. Daten werden in einer einzelnen Studiendatenbank
verschmolzen, die durch den Programmierer der Studie unterhalten
wird. Reguläre
Ausgaben und Berichte werden erzeugt, um Konsistenz und den Fortschritt
der Studie einzuschätzen.
Die For mulare werden sicher in verschlossenen Schränken gelagert;
alle computerisierten Datenbanken sind von einem Password geschützt und
auf eine sichere Weise gelagert, die mit Prozeduren übereinstimmt,
die in der Section on Biostatistics für andere Studien entwickelt
worden sind.
-
BEISPIEL 8
-
Longitudinale (tägliche)
Erkundungen von Pepsin-Konzentrationen in Sekretionen der Atemwege
-
Um
zu bestimmen, ob zyklische oder lebensstilabhängige Veränderungen auftreten, werden
eine Teilmenge von Freiwilligen (mit und ohne LPR) gefragt, Kehl/Sputum-Proben
auf einer täglichen
Basis für
einen Monat bereitzustellen. Zwei Proben werden jeden Tag entnommen,
eine beim Aufstehen am Morgen, und die andere vor dem Zubettgehen.
-
Kriterien
für den
Einschluß/Ausschluß, Prozeduren
und statistische Analysen sind wie in den vorherigen Beispielen.
-
BEISPIEL 9
-
Messung von Serum- und
Urin-Pepsin-Konzentrationen in Patienten mit ulcerativer Ösophagitis
-
Patienten
mit einer signifikante entzündlichen
Erkrankung können
abnorm hohe Konzentrationen an Pepsin/Pepsinogen in ihrem Blutstrom
haben. Ein Messen der Konzentrationen an Pepsinen und Pepsinogenen
sowohl im Urin als auch im Blutserum werden bestimmen, ob dies wahr
ist. Wenn dies der Fall ist, dann könnten Serum- oder Urin-Pepsin-Konzentrationen
als Meßwerte
für die
Effektivität
einer Behandlung in allen Erkrankungen, die mit Rückfluß in Beziehung
stehen, einschließlich Ösophagitis,
verwendet werden.
-
Vorläufige Daten
hinsichtlich der Serum- und Urin-Pepsin-Konzentrationen von Patienten
mit (mittel Biopsie nachgewiesener) ulcerativer Ösophagitis, vor, während und
nach einer Behandlung, können
unter der Verwendung der vorliegenden Erfindung und herkömmlicher
Methodologie gesammelt werden. Zwanzig Patienten werden überwacht,
ebenso wie 20 Normalkontrollen. Der Zweck dieser Studie ist es,
zu bestimmen, ob (1) eine Ösophagus-Entzündung zu
einer systemischen Absorption von meßbaren, abnorm hohen Mengen
an Pep sin führt,
und (2) ob diese Konzentrationen auf ein „Normal" Niveau nach der Behandlung zurückkehren oder
nicht.
-
BEISPIEL 10
-
Longitudinale
Erforschung von LPR in pädiatrischen
Patienten
-
Basierend
auf vorläufigen
Arbeiten ist unter Verwendung von einem Doppel-Sonden-pH-Test bestimmt worden,
daß der
Rückfluß eine wichtige
Rolle bei der Entwicklung und dem Verlauf von Atemwegs- und respiratorischen
Erkrankungen in Kindern spielen kann. Leider ist es aufgrund der
Invasivität
und den Ausgaben einer pH-Testung nicht möglich, normale Werte in einer
großen
Population von gesunden Kleinkindern und Kindern zu erhalten.
-
In
diesem Beispiel werden Atemwegssekretionen von 1500 neugeborenen
Kleinkindern (bei der Geburt und vor Krankenhausentlassung) mit
der vorliegenden Erfindung gescreent, und diese Patienten werden longitudinal
in zweimonatigen Intervallen (zu den Zeiten von regulär angesetzten
Besuchen beim Kinderarzt) unter Verwendung von sequentiellen, „zufallsmäßigen" Pepsin-Assays für wenigstens
6 Monate überwacht.
-
Bei
dem Sechsmonatsbesuch wird ein Standard-„Symptom/Krankheit"-Fragebogen von den
Eltern des Kleinkindes mit Hilfe des Kinderarztes ausgefüllt (um
Daten über
jede mögliche
Atemwegs- und respiratorische Erkrankung, die mit „Rückfluß in Beziehung
steht", zu sammeln).
Die Pepsin-Assay-Daten und die klinischen Daten werden dann analysiert,
um zu bestimmen, ob die Pepsin-Konzentrationen die Entwicklung einer Atemwegserkrankung
vorhersagt.
-
Eine Überwachung
wird über
den Verlauf eines Jahres durchgeführt, und, sofern die Ergebnisse
nahelegen, daß es
eine Beziehung zwischen der Pepsin-Konzentration und der Entwicklung
einer Atemwegserkrankung gibt, wird die anfängliche Gruppe von Patienten über sechs
Monate hinaus verfolgt, und die Überwachung
wird ausgeweitet werden, um eine größere Anzahl an neugeborenen
Kleinkindern einzuschließen; und
das Screening von Kindern im Schulalter wird beginnen.
-
BEISPIEL 11
-
Immunnachweis-Kits
-
Unter
bestimmten breiten Aspekten betrifft die vorliegende Erfindung Immunnachweis-Kits
zur Verwendung in den hierin beschriebenen Verfahren. Da die Anti-Pepsin-Antikörper verwendet
werden, um Pepsine und/oder Pepsinogene nachzuweisen, können entweder
ein solcher Bestandteil oder beide solchen Bestandteile in dem Kit
bereitgestellt werden. Die Immunnachweis-Kits umfassen daher, in
geeigneten Behältermitteln,
einen Anti-Pepsin- oder Pepsinogen-Antikörper und ein Immunnachweis-Reagenz.
-
Weiter
geeignete Immunnachweisreagenzien zur Verwendung in den vorliegenden
Kits können
ein Zwei-Komponenten-Reagenz einschließen, das einen sekundären Antikörper, der
eine Bindungsaffinität
für den
ersten Antikörper
hat, und möglicherweise
einen dritten Antikörper
umfaßt,
der eine Bindungsaffinität
für den
zweiten Antikörper
hat. Der letzte verwendete Antikörper,
entweder der erste, zweite oder dritte, abhängig vom Fall, ist an eine
nachweisbare Markierung geknüpft.
-
Eine
Anzahl von beispielhaften Markierung sind auf dem Gebiet bekannt,
und alle derlei Markierungen können
im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Um ein Nachweismittel bereitzustellen, hat einer der Antikörper eine
assoziierte Markierung, um einen Nachweis zu ermöglichen. Bevorzugt ist dies
ein Enzym, das eine Farbentwicklung beim Inkubieren mit einem geeigneten
chromogenen Substrat erzeugt, wie etwa eine Urease, Glucoseoxidase,
alkalische Phosphatase oder Wasserstoffperoxidase.
-
Nach
Inkubation mit dem markierten Antikörper und nach einer Waschung,
um ungebundenes Material zu entfernen, wird die Menge an Markierung
quantifiziert, z.B. durch Inkubation mittels eines chromogenen Substrats,
wie etwa Harnstoff und Bromcresol-Violett oder 2,2'-Azino-di-(3-ethyl-benzthiazolin-6-sulfonsäure [ABTS]
und H2O2, im Falle
von Peroxidase als Enzymmarkierung. Die Quantifizierung wird dann
durch Messen des Ausmaßes
an Farberzeugung erreicht, z.B. unter Verwendung eines Spektrophotometers
für Spektren
im sichtbaren Bereich.
-
Die
Kits können
weiterhin eine geeignet aliquotisierte Zusammensetzung des Pepsin-
oder Pepsinogen-Proteins umfassen, markiert oder unmarkiert, das
verwendet werden kann, um eine Standardkurve für einen Nachweisassay zu erzeugen.
-
Die
Kits können
Antikörper-Markierungs-Konjugate
entweder in vollständig
konjugierter Form, in der Form von Intermediaten oder als getrennte
Gruppen enthalten, um durch den Benutzer des Kit konjugiert zu werden.
Die Bestandteile der Kits können
entweder in wäßrigen Medien
oder in lyophilisierter Form verpackt werden.
-
Die
Behältermittel
der Kits werden im allgemeinen wenigstens ein Gefäß, Reagenzröhrchen,
Kolben, Flasche, Spritze oder andere Behältermittel enthalten, in die
der Antikörper
oder das Antigen gebracht und bevorzugt in geeigneter Weise aliquotisiert
werden kann. Wenn ein zweiter oder dritter Bindungsligand oder zusätzlicher
Bestandteil bereitgestellt wird, wird der Kit ebenso im allgemeinen
einen zweiten, dritten oder anderen zusätzlichen Behälter enthalten,
in den dieser Ligand oder Bestandteil gebracht werden kann. Die
Kits der vorliegenden Erfindung werden ebenso typischerweise ein
Mittel zum Beinhalten des Antikörpers,
Antigens und jegliche anderen Reagenzbehälter in enger Verpackung für einen
kommerziellen Verkauf einschließen. Solche
Behälter
können
spritzgegossene oder blasgeformte Plastikbehälter einschließen, in
denen die gewünschten
Gefäße gehalten
werden.
-
Die
Kits können
weiterhin ein Mittel zum Erhalt einer Probe aus einem Patienten
umfassen. Solche Mittel können
einen Tupfer oder einen Teststreifen, wie hierein beschrieben, einschließen.
-
Alle
hierein offenbarten und beanspruchten Zusammensetzungen und Verfahren
können
ohne übermäßiges Experimentieren
im Licht der vorliegenden Offenbarung ausgeführt werden. Während die
Zusammensetzungen und Verfahren dieser Erfindung hinsichtlich bevorzugter
Ausführungsformen
beschrieben worden sind, wird es Fachleuten auf dem Gebiet offensichtlich
sein, daß Variationen
an den Zusammensetzungen und Verfahren und in den Schritten oder
in der Abfolge von Schritten des hierin beschriebenen Verfahrens
angebracht werden können.
Genauer wird es offensichtlich sein, daß bestimmte Mittel, die sowohl
chemisch als auch physiologisch verwandt sind, für die hierein beschriebenen
Mittel substituiert werden können,
während dieselben
oder ähnlichen
Ergebnisse gleichzeitig erzielt werden.
-
LITERATURANGABEN
-
Die
folgenden Literaturangaben liefern beispielhafte Verfahrenseinzelheiten
oder andere Einzelheiten, die die hierin aufgeführten Details ergänzen.
- Aickin
M. Linear Statistical Analysis of Discrete Data. New York: Wiley,
1983.
- Axelsson, C. K., M. D. Nielsen, and A. M. Kappelgaard. Solid-phase
double-antibody radioimmunoassay of pepsinogen I in serum. Clin
Chim Acta 121: 309–319,
1982.
- Baccino, E., Le Goff, D., Lancien, G., et al.: Exploration of
Acid Gastroesophageal Reflux by 24-h pH Metry in Infants at Risk
of Sudden Infant Death Syndrome: A Study of 50 Cases. Forensic Sci
Int 36: 255–260,
1988.
- Breiman L. Friedman JH. Olshen RA. Stone CJ. Classification
and Regression Trees. Monterey, Calif: Wadsworth. 1984.
- Campbell, in Monoclonal. Antibody Technology, Laboratory Techniques
in Biochemistry and Molecular Biology Vol. 13, Burden and Von Knippenberg,
Eds. pp. 75–83,
Amsterdam, Elseview, 1984.
- Castell D. O., Richter J. E. Editorial: Esophageal Symptoms
and the "Irritable
Esophagus." Dysphagia
2: 109–111,
1987.
- Cherry J., Margulies S. I. Contact ulcer of the larynx. Laryngoscope
78: 1937–1940,
1968.
- Delahunty J. E. and Cherry J. Experimentally produced vocal
cord granulomas. Laryngoscope 78: 1941–1947. 1968.
- Doellgast, G. J. Enzyme-linked coagulation assay. IV. Sensitive
sandwich enzyme-linked immunosorbent assays using russell's viper venom factor
X acitvator-antibody conjugates. Analyt Biochem 167: 97–105, 1987.
- Doellgast, G. J. Triscott M. X., Beard G. A., Bottoms J. D.,
Roh B. H., Roman M. G., Hall P. A., Brown J. E. Sensitive ELISA
for detection of C. botulinum neurotoxins A, B and E using signal
amplification via enzyme-linked coagulation assay. 1 Clinical Microbiol
31: 2402–2409,
1993.
- Doellgast, G. J., Beard G. A., bottoms J. D., Cheng T., Roh
B. H., Roman M. G. Hall P. A., Triscott M. X. Enzyme-linked immunoabsorbent
assay and enzyme-linked coagulation assay for detection of C. botulinum
neurotoxins A. B and E and solution-phase complexes with "dual-label" antibodies. J Clinical
Microbiology 32: 105–111,
994.
- Durkee ICH, Roh BH, Doellgast GJ. Immunoaffinity chromatographic
purification of a russell's
viper venom factor X activator using elution in high concentrations
of magnesium chloride. Protein Expression and Purification 4: 405–411, 1993.
- Efron B. Regression percentiles using asymmetric squared error
loss. Statistica Sin 1: 93–126,
1991.
- Flores TC, Cross FS, Jones RD. Abnormal Esophageal Manometry
in Globus Hystericus. Ann Otol Rhinol Laryngol 90: 383–386, 1981.
- Gefter al., Somatic Cell Genet. 3: 231–236, 1977.
- Gerhardt DC, Shuck TJ, Bordeaux EA, et al. Human upper esophageal
sphincter. Response to volume, osmotic, and and stimuli. Gastroenterol
7: 268–274,
1978.
- Goding, 1986, in Monoclonal Antibodies: Principles and Practice
2d ed., Orlando. Fla., Academic Press, 1986, pp. 60–61, 65–66, 71–74.
- Herbst, J. J., Minton, S. D. and Book, L. S.: Gastroesophageal
Reflux Causing Respiratory Distress and Apnea in Newborn Infants.
J Pediatr, 95: 763–768,
1979.
- Hirschowitz BI. A critical analysis, with appropriate controls,
of gastric acid and pepsin secretion in clinical esophagitis. Gastroenterol
101: 1149–1158,
1991.
- Huang, S. C., K. Miki, K Hirano et al. Enzyme-linked immunosorbent
assay of serum pepsinogen I. Clin Chim Acta 162: 65–96, 1987.
- Huang, S. C., K: Miki, C. Furihata, M, Ichinose, A. Shimizu
and H. Oka. Enzyme-linked immunosorbent assays, for serum pepsinogens
i and II using monoclonal antibodies – with data on peptic ulcer
and gastric cancer. Clin Chim Acta 175: 37–50, 1988.
- Johnson L. F., Harmon J. W. Experimental Esophagitis in a Rabbit
Model. Clinical Relevance. J Clin Gastroenterol 8 (Suppf 1): 26–44, 1986.
- Kahrilas PJ, Dodds WJ. Dent J. et al. Effect of sleep, spontaneous
gastroesophageal reflux and a meal on upper esophageal sphincter
pressure in normal human volunteers. Gastroenterol 92: 466–471, 1987.
- Kohler and Milstein, Nature 256: 49–497 (1975).
- Kohler and Milstein, Eur. J. Immunol. 6: 511–519 (1976).
- Koufman JA, Wiener GJ, Wu WC. Castell DO. Reflux laryngitis
and its sequelae: the diagnostic role of ambulatory 24-hour pH monitoring.
J Voice 2: 78–89.
1988.
- Koufman JA. The otolaryngologic manifestations of gastroesophageal
reflux disease. Laryngoscope 101: (Supplement 53) 1–78, 1991.
- Koufman JA. Editorial: Aerodigestive Manifestations of Gastroesophageal
Reflux: What We Don't
Yet Know. Chest 104: 1321–1322,
1993.
- Koufman JA. The otolaryngologic manifestations of gastroesophageal
(laryngopharyngeal) reflux disease. The Instructional Courses of
The American Academv of Otolaryngology – Head and Neck Surgery, Volume
8, Edited by Lucente et al., Mosby, Philadelphia, pages 57–67, 1996.
- Lillemoe K. D., Johnson L. F., Harmon J. W. Role of the Components
of the Gastroduodenal Contents in Experimental Acid Esophagitis.
Surgery 92: 276–284,
1982.
- Little FB, Koufman JA, Kohut RI, Marshall RB. Effect of gastric
acid on the pathogenesis of subglottic stenosis. Ann Otol Rhinol
Laryngol 94: 526–519,
1985.
- Miki K, Ichinose M, Shimizu A, et al. Serum pepsinogens as a
screening test of extensive chronic gastritis. Gastroenterologia
Japonica 22: 133–141,
1987.
- Morrison MD. Is chronic gastroesophageal reflux a causative
factor in glottic carcinoma? Otolaryngol Head Neck Surg 99: 370–373, 1988.
- Nakamura et al., Enzyme Immunoassays: Heterogeneous and Homogeneous
Systems, Chapter 27, 1987.
- Neoh SH, Jahoda DM, Rowe DS, Voller A. Immunoglobulin classes
in mammalian species identified by cross-reactivity with antisera
to human immunoglobulin. Immunochemistry 10: 805–813, 1973.
- Ohman L, Olofsson J. Tibbling L, et al. Esophageal Dysfunction
in Patients with Contact Ulcer of the Larynx. Ann Otol Rhinol Laryngol
92: 228–230,
1983.
- Olson NR. The Problem of Gastroesophageal Reflux. Otolaryngol
Clin North Am 19: 119–133,
1986.
- Ossakow SJ, Etla G. Colturi T. et al.: Esophageal reflux and
dysmotility as the basis for persistent cervical symptoms. Ann Otol
Rhinol Laryngol 96: 387–392,
1987.
- Paton, J. Y., MacFadyen, U. M. and Simpson, H.: Sleep Phase
and Gastro-oesophageal Reflux in Infants at Possible Risk of SIDS.
Arch Dis Child, 64: 264–269,
1989.
- Piper DW, Fenton BH. pH stability and activity curves of pepsin
with special reference to their clinical importance. Gut 6: 506–508, 1965.
- Richter JE. ed. Ambulatory Esophageal pH Monitoring: Practical
Approach and Clinical Applications. Igaku-Shoin, Tokyo, 1991.
- Richter JE. Bradley LA. DeMeester TR, Wu WC. et al.: Normal
24-Hour pH values: Influence of study center. pH electrode. age,
and gender. Dig Dis Sci 37: 849–856,
1992.
- Samloff IM, Taggart RT. Pepsinogens, Pepsins, and Peptic Ulcer.
Clin Invest Med 10: 215–221,
1987.
- Stemmermann GN, Samloff IM, Heilbrun LK, Nomura A. Serum pepsinogens
I and II and stomach cancer. Clin Chim Acta 163: 191–198, 1987.
- Waldum HL, Straume BK, Burhol PG. Radioimmunoassay of group
I gepsinogens (PG I) and the effect of food on serum PG I. Scand
J Gastroenterol 14: 241–247,
1979.
- Ward PH, Hanson DG. Reflux as etiological factor of carcinoma
of the laryngopharynx. Laryngoscope 98: 1195–1199, 1988.
- Wiener GJ, Cooper JB, Wu WC, et al. Is hoarseness an atypical
manifestation of gastroesophageal reflux (GER)? An ambulatory 24
hour pH study. (Abstract) Gastroenterol 90A: 1691, 1986.
- Wiener GJ, Koufman JA, Wu WC. Copper JB. Richter JE. Castell
DO. The pharyngo-esophageal dual ambulatory pH probe for evaluation
of atypical manifestations of gastroesophageal reflux (GER). Gastroenterol
92: A1694, 1987.
- Wiener GJ, Koufman JA, Wu WC, et al. Chronic hoarseness secondary
to gastroesophageal reflux disease: documentation with 24-hour ambulatory
pH monitoring. Am J Gastroenterol 84: 1503–1508, 1989.