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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die automatisierte Handhabung
von flachen Artikeln und insbesondere auf ein verbessertes Verfahren und
eine verbesserte Vorrichtung zum Gleichstoßen und Ausrichten von Postsendungen
und/oder flachen Artikeln in Vorbereitung auf das Zuführen zu
einer Verarbeitungsmaschine.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Maschinen
zum automatischen Sortieren von flachen Artikeln, wie zum Beispiel
Postsendungen, in eines einer Anordnung ausgewählter Behältnisse oder Fächer sind
bekannt. Solche Sortiermaschinen weisen typischerweise eine Zuführstation, die
ein Annahmeantriebselement wie etwa ein mit Gummi überzogenes
Rad oder einen mit Gummi überzogenen
Riemen enthält,
eine Sensor- und Detektoreinrichtung zum Bestimmen des passenden Ausgabefachs
für den
zu sortierenden Artikel, Umlenktore oder andere Mechanismen und
eine Anordnung von Ausgabefächern
oder -behältnissen
für die sortierten
Artikel auf. Ein Beispiel einer modernen Sortiermaschine ist die
DBSCII-Sortiervorrichtung, die von ElectroCom Automation, L. P.,
Arlington, Texas erhältlich
ist.
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Um
der Sortiermaschine Artikel zuzuführen, ergreift eine Bedienungsperson üblicherweise
von Hand ein Bündel
zu sortierender Postsendungen und schüttelt oder stößt die Postsendungen,
um die unteren Kanten allgemein auszurichten, was einen Stapel erzeugt,
der typischerweise horizontal ist. Dann ordnet die Bedienungsperson
den Stapel von Postsendungen an dem Zuführelement der Sortiermaschine an,
welches die zu sortierenden Artikel dann einer nach dem anderen
in die Sortiermaschine transportiert.
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An
dem Ausgang der Sortiervorrichtung werden die sortierten Artikel
zu dem für
jeden der sortierten Artikel passenden Fach geleitet und gestapelt. Das
Zuführen
und Sortieren von Artikeln wird fortgesetzt, bis eines oder mehrere
der Aufnahmefächer ausreichend
mit einem Stapel sortierter Postsendungen gefüllt sind. An diesem Punkt entnimmt
eine Bedienungsperson dem Fach von Hand einen Stapel der sortierten
Artikel und ordnet die Artikel in einem Kasten für entweder eine spätere erneute
Verarbeitung durch die Sortiermaschine, den Transport zu einer anderen
Sortiermaschine zur weiteren Sortierung oder den Transport zu einer
Auslieferungsperson, wie etwa einen Briefträger, für die Endauslieferung an den
Bestimmungsort an, wenn die gesamte Sortierung abgeschlossen ist.
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Auch
wenn automatische Sortiermaschinen den vorbekannten Prozeß des manuellen
Sortierens erheblich beschleunigt und verbessert haben, ist immer
noch eine manuelle Bedienung erforderlich, um die flachen Artikel
in die Sortiermaschine zu transportieren und um die sortierten Artikel
von dem Ausgang der Sortiermaschine abzuholen. Die Notwendigkeit einer
solchen manuellen Zufuhr und Entleerung ist aufgrund des erforderlichen
Bückens
und Greifens aus ergonomischen Gründen unerwünscht. Außerdem führt die Notwendigkeit einer
solchen manuellen Handhabung der Postsendungen dazu, daß die maximalen
Vorteile der Automatisierung eingeschränkt werden, die durch die Sortiermaschine
erreicht werden können.
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AUFGABEN DER
ERFINDUNG
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Dementsprechend
besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, die ergonomischen Probleme
zu minimieren und den Arbeitskräftebedarf durch
Automatisierung des Zuführens
von flachen Artikeln zu und des Entnehmens von flachen Artikeln aus
einer Sortiermaschine für
flache Artikel oder einer anderen Verarbeitungsmaschine für flache
Artikel zu verringern.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
Behälter
bereitzustellen, um die flachen Artikel in einer geordneten Art
und Weise aufzunehmen und zu halten, wobei der Behälter leicht
entweder durch eine Roboter-Behälterhandhabungs-
und -transportvorrichtung oder, falls erforderlich, durch eine menschliche
Bedienungsperson gehandhabt und transportiert werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
Behälter
bereitzustellen, der leicht an eine Aufnahmekoppeleinrichtung einer Zuführvorrichtung
ankoppeln kann und in die Ausgabefächer einer Sortiermaschine
eingesetzt werden kann, um die sortierten Artikel direkt in einem
geordneten Stapel aufzunehmen, so daß der Behälter, der die gestapelten flachen
Artikel enthält,
leicht aus der Sortiermaschine zu entfernen ist.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine automatische
Entleerungsvorrichtung und ein automatisches Verfahren zum Entfernen
von Stapeln flacher Artikel aus einem Behälter und zum Aufreihen der
Stapel zur Zufuhr zu einer Sortiermaschine bereitzustellen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum automatischen Stapeln flacher Artikel in
einen Behälter
an dem Ausgang einer Sortiermaschine bereitzustellen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Roboter-Behältertransportsystem
bereitzustellen, um Behälter,
die einen Stapel flacher Artikeln enthalten, automatisch aus dem
Ausgabefach einer Sortiermaschine zu entfernen, wenn der Behälter einen
gewünschten
Füllgrad
erreicht hat, und um den Behälter
zu einem Pufferlagerregal oder zum erneuten Sor tieren zu der Aufnahmekoppeleinrichtung
derselben oder einer anderen Sortiermaschine zu transportieren.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Durchführungs-Gleichstoß-/Ausrichtvorrichtung
zum automatischen Ausrichten der flachen Artikel vor dem Eintreten
in eine Dokumentzuführvorrichtung
bereitzustellen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein System
zur dynamischen Fachzuweisung bereitzustellen, das automatisch einen
anderen Ausgabeort neu festlegt, wenn es gewünscht wird, einen mit sortierten
Artikeln gefüllten Behälter zu
entfernen, so daß die
Sortiermaschine sogar dann damit fortfährt, in den neu festgelegten Ausgabeort
zu sortieren, wenn festgelegte Ausgabefächer gefüllt worden sind, wenn der Behälter entweder
noch nicht entfernt worden ist oder sich noch in dem Prozeß befindet,
aus dem Ausgabefach der Sortiermaschine entfernt zu werden.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein System
zur Zuweisung von Ausgabefächern
bereitzustellen, das Bestimmungsorte mit hoher Häufigkeit ihres Auftretens zusammen gruppiert,
um die Effizienz der Behälterentfernung basierend
auf der Wahrscheinlichkeit des Auftretens der speziellen Bestimmungsorte
zu maximieren.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Behälter
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Ausrichtstation zum Ausrichten
einer Vielzahl flacher Artikel gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren
zum Ausrichten in einer Ausrichtstation gemäß Anspruch 11.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Für ein vollständigeres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung und ihrer Vorteile wird nun auf die nachfolgende
ausführliche
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen Bezug genommen,
in denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Postsendungsbehälter-Handhabungssystems für eine Postsendungssortiermaschine
ist,
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2 eine
perspektivische Ansicht einer automatischen Zuführvorrichtung für die Postsendungssortiermaschine
aus 1 ist,
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3A eine
perspektivische Ansicht eines Behälters zur Verwendung in der
automatischen Zuführvorrichtung
aus 2 ist, wobei der Behälter mit geschlossener Behältertür dargestellt
ist,
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3B eine
perspektivische Ansicht des Behälters
aus 3A mit geöffneter
Behältertür ist,
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3C eine
perspektivische Ansicht des vorderen Endes des Behälters aus 3A beim
Eintreten in die Aufnahmekoppeleinrichtung der automatischen Zuführvorrichtung
aus 2 ist,
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3D eine
perspektivische Ansicht des vorderen Endes eines Behälters aus 3A während der
Ankopplung in der Aufnahmekoppeleinrichtung der automatischen Zuführvorrichtung
aus 3A ist,
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4A eine
schematische Schnittansicht entlang der Linie 4A-4A aus 3A ist
und eine Sperrklinken- Wagenanordnung
zum wahlweisen Verriegeln eines hinteren Behälter-Stapelstützelements
an Ort und Stelle in der verriegelten Stellung zeigt,
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4B eine
schematische Schnittansicht entlang der Linie 4A-4A aus 3A ist
und die Sperrklinken-Wagenanordnung zum wahlweisen Verriegeln des
hinteren Behälter-Stapelstützelements
an Ort und Stelle in der unverriegelten Stellung zeigt,
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5 eine
Seitenansicht, teilweise in gestrichelter Darstellung, des vorderen
Teils eines Behälters
aus 3A ist, die die Abfolge des Öffnens der Behältertür in drei
Stufen darstellt: 1) mit geschlossener Tür, wenn der Behälter die
Aufnahmekoppeleinrichtung erreicht, (2) mit sich mittels eines Nockens an
der Aufnahmekoppeleinrichtung öffnender
Tür, wenn
der Behälter
weiter auf die Aufnahmekoppeleinrichtung bewegt wird, und 3) mit
vollständig
geöffneter
Tür, wenn
der Behälter
vollständig
an die Aufnahmekoppeleinrichtung gekoppelt ist,
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6 eine
perspektivische Ansicht, teilweise in gestrichelter Darstellung,
einer X-Y-Roboter-Behälterhandhabungs-
und -transportvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist,
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7 eine
Ansicht von oben der Behältertrageplattform
der Roboter-Behälterhandhabungs-
und -transportvorrichtung aus 6 ist,
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7A eine
Seitenansicht der Behältertrageplattform
aus 7 entlang der Linie A-A aus 7 ist,
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7B eine
Seitenansicht der Behältertrageplattform
aus 7 entlang der Linie B-B aus 7A ist,
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8 eine
Seitenansicht, teilweise in gestrichelter Darstellung, der Behältertrageplattform
aus 7 ist, die den ausfahrbaren Arm und die Stapelstütze mit
einem Freigabefinger in der zurückgezogenen
Stellung zeigt,
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9 und 9A bis 9M schematische Darstellungen
einer Folge von Arbeitsgängen
zum Ankoppeln eines Behälters
an die automatische Zuführvorrichtung
aus 2, zum Entladen eines Stapels von Postsendungen,
zum Entfernen des Behälters
und zum Aufreihen des Stapels von Postsendungen sind,
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10A bis 10I schematische
Darstellungen einer Folge von Arbeitsgängen zum Ankoppeln eines Behälters an
die Behälter-Aufnahmekoppeleinrichtung
der automatischen Zuführvorrichtung aus 2,
zum Entladen des Behälters
und zum Entfernen des Behälters
aus der Koppeleinrichtung sind,
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11A bis 11L eine
Folge von Arbeitsgängen
zum Bewegen von Behältern
zwischen einem Pufferregal, der automatischen Zuführvorrichtung
aus 2 und den Ausgabefächern einer Sortiervorrichtung
der Postsendungs-Sortiermaschine aus 1 durch
die Roboter-Behälterhandhabungs- und
-transportvorrichtung aus 6 darstellen,
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12A bis 12D eine
Perspektive der Folge von Arbeitsgängen zum automatischen Stapeln
flacher Artikel in einen Behälter
in einem Ausgabefach einer Sortiervorrichtung der Postsendungs-Sortiermaschine
aus 1 zeigen und das Stapeln, das Bewegen des Stapels
in den Behälter, die
Bewegung und Einführung
von Haltestäben
an dem vorderen Ende des Stapels und die Entfernung des Behälters aus
dem Ausgabefach darstellen,
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13A bis 13I schematische
Darstellungen einer Folge von Arbeitsgängen zum Koppeln eines leeren
Behälters
in ein Ausgabefach der Sortiervorrichtung der Postsendungs-Sortiermaschine aus 1,
zum Stapeln flacher Artikel in den Behälter und zum Entfernen des
gefüllten
Behälters
aus dem Ausgabefach sind,
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14 eine
perspektivische Ansicht einer X-Y-Roboter-Behältertransport-Trageplattform
für die Vorrichtung
aus 6 ist, die zwei Behältertrageplattformen aufweist,
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15 eine
Seitenansicht, teilweise in gestrichelter Darstellung, einer Durchführungs-Gleichstoßvorrichtung
zur Verwendung in Verbindung mit der Postsendungs-Sortiermaschine aus 1 ist,
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16 eine
Ansicht von oben der Durchführungs-Gleichstoßvorrichtung
aus 15 teilweise in gestrichelter Darstellung ist,
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17 eine
Endansicht der Durchführungs-Gleichstoßvorrichtung
aus 15, teilweise in gestrichelter Darstellung, ist,
die die Antriebselemente für
die rotierenden Nockenwellen zeigt, und
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18 eine
Seitenansicht, teilweise in gestrichelter Darstellung, eines Abschnitts
einer verbesserten Durchführungs-Gleichstoßvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung
ist, die die Nockenbahn und die Nockenelemente zum Bewirken eines Rückwärts- und
Vorwärtsrüttelns darstellt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Nun
im Detail auf die Zeichnungen, in denen in allen Ansichten gleiche
Bezugszeichen gleiche oder ähnliche
Teile bezeichnen, und zunächst
auf die 1 und 2 von diesen
Bezug nehmend, ist ein System 10 zum Handhaben flacher
Artikel dargestellt. Das Artikelhandhabungssystem 10 weist
eine Sortiervorrichtung 15 und eine Anordnung 19 von Ausgabefächern 20 auf,
die in Reihen und Spalten angeordnet sind und von denen jedes angepaßt ist, um
einen Behälter 25 aufzunehmen,
in den automatisch Postsendungen (oder andere flache Artikel) gestapelt
werden können.
Das Artikelhandhabungssystem 10 weist außerdem einen
X-Y-Behältertransport- und
-handhabungsroboter 30 mit einer Behältertrageplattform 35 zum
Transportieren von Behältern zwischen
Komponenten des Systems auf. Das Artikelhandhabungssystem 10 weist
außerdem
bevorzugt ein Pufferregal 40 (in 1 ist die
Rückseite dargestellt)
mit einer Anordnung von Fächern 45 zum vorübergehenden
Aufnehmen und Lagern gefüllter und
ungefüllter
Behälter 25 auf.
Das Artikelhandhabungssystem 10 weist außerdem bevorzugt
eine automatische Zuführvorrichtung 50 auf,
die eine Behälterkoppelstation 55,
eine Aufreihungsstation 60 und eine Gleichstoß-/Ausrichtstation 65 enthält, die
zu einer Zuführstation 70 führt. Es
ist ersichtlich, daß, auch
wenn aus Bequemlichkeitsgründen
hierin häufig
der Ausdruck "Postsendung" verwendet wird,
um die flachen Artikel zu bezeichnen, die gemäß dem Verfahren und der Vorrichtung
der vorliegenden Erfindung gehandhabt werden, ausdrücklich darauf
hinzuweisen ist, daß auch
andere flache Artikel als Postsendungen, einschließlich zum
Beispiel Zeitschriften und Bücher,
gehandhabt werden können.
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Die
Hauptkomponenten des Systems werden nun der Reihe nach beschrieben,
wobei mit der Konstruktion eines Behälters 25 begonnen
wird.
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Behälter
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Nun
auf die 3A bis 3D, 4A, 4B und 5 Bezug
nehmend ist ein Behälter 25 ausgestaltet,
um einen horizontalen Stapel 75 (2) von Poststücken (oder
anderen flachen Artikeln) zu halten, um an die anderen Teile des
Systems zu koppeln bzw. mit diesen verbunden zu werden und um die
Handhabung durch den X-Y-Behältertransport-
und -handhabungsroboter 30 zu erleichtern. Fall gewünscht kann
der Behälter 25 auch
leicht von Menschen gehandhabt, getragen und bewegt werden.
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Der
Behälter
ist allgemein rechtwinklig mit einem allgemein ebenen Boden 82,
allgemein ebenen Seitenwänden 85 und 86,
einer Behältertür 90,
die an Scharnieren 95 an einem vorderen Ende 100 nach unten
schwenkbar ist, und einem Griff 105 an einem hinteren Ende 110.
Die Behältertür 90 ist
bevorzugt durch eine Feder 112 in die geschlossene Position
federbelastet. Der Griff 105 kann einfach ein Stab sein, der
das hintere Ende 110 ansonsten offen läßt. Fall gewünscht kann
das hintere Ende 110 auch mit einer Wand geschlossen sein,
aber dies ist nicht erforderlich. Bevorzugt ist der Behälter 25 in
dem Bereich von ungefähr
23 Inch lang, 13 Inch breit und 5 3/8 Inch hoch und hält von 0
bis 18 Inch gestapelter Postsendungen. Natürlich kann auch abhängig von
den zu handhabenden flachen Artikeln und der gewünschten Kapazität jede geeignete
Behältergröße verwendet
werden.
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Die
Behältertür 90 überdeckt
bevorzugt das gesamte vordere Ende 100 des Behälters 25,
so daß bei
geöffneter
Tür ein
Stapel von Postsendungen ohne Hindernisse oder Kanten, die Poststücke "einfangen", entfernt werden
kann. Die Behältertür 90 weist einen
Verriegelungsstab 115 an der linken und rechten oberen
Ecke auf, der angepaßt
ist, um mit einer Verriegelung 120 in Eingriff zu stehen,
die schwenkbar in einem Verriegelungsgehäuse 125 an jeder Seite
des Behälters 25 montiert
ist. Wie am besten in 5 dargestellt ist, wird eine
Verriegelungsfreigabeeinrichtung 130 (vorzugsweise eine Schubstange)
in dem Verriegelungsgehäuse 125 festgehalten
und durch eine Feder 126 federbelastet, um die Verriegelung 120 in
die geschlossene Stellung zu drücken.
Wie in 5 dargestellt ist, erstreckt sich das untere Ende 132 der
Verriegelungsfreigabeeinrichtung 130 durch den Boden des
Verriegelungsgehäuses 125.
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Wie
aus 5 ersichtlich ist, gleitet das untere Ende 132 der
Verriegelungsfreigabeeinrichtung 130, wenn ein Behälter 25 in
die Behälterkoppelstation 55 (oder
in ein Ausgabefach 20 in dem Artikelhandhabungssystem 10)
eingesetzt wird, über
eine Rampe oder einen Entriegelungsnocken 135 an der Behälterkoppelstation 55,
wird nach oben gedrückt und
hebt dadurch die Verriegelung 120 an und gibt die Behältertür 90 frei,
so daß sie
geöffnet
werden kann.
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Die
Behältertür 90 weist
zwei offene Aussparungen 140 auf, die sich von dem unteren
Rand der Tür
bis etwa zu ihrer Mitte erstrecken. Die offenen Aussparungen 140 lassen
es zu, daß ein
Satz von Haltestäben 145 in
der Koppelstation 55, wie es in 2 und in
den 3C und 3D dargestellt
ist, durch die Behältertür 90 gelangt
und gegen den Stapel von Postsendungen drückt, während sie es zulassen, daß sich die
Tür um
die Haltestäbe 145 öffnet (in einer
Art und Weise, die nachfolgend ausführlicher beschrieben wird).
Auf diese Weise kann das vordere Ende des Stapels von Postsendungen
(d.h. das Ende, welches der Tür
am nächsten
liegt) vorübergehend
durch die Haltestäbe 145 abgestützt werden, während die
Tür geöffnet wird,
so daß das
vordere Ende des Stapels in dem Behälter an seinem Platz gehalten
wird, wenn die Tür
geöffnet
wird. Die Haltestäbe 145 sind
bevorzugt motorgetrieben und befinden sich bevorzugt unter Computersteuerung,
so daß die
Haltestäbe
wahlweise angehoben und abgesenkt werden. Die Haltestäbe 145 sind
bevorzugt auch in eine Vorwärts-
und Rückwärtsrichtung
in dem Behälter 25 bewegbar,
was entweder durch eine Feder (nicht dargestellt), die die Haltestäbe in die
Richtung des Behälters
drückt,
oder durch einen Motor erreicht werden kann. Auch wenn zwei Haltestäbe 145 dargestellt
sind, kann auch einer oder jede andere Anzahl verwendet werden.
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Auch
wenn ein Scharnier an der Unterseite bevorzugt ist, ist darauf hinzuweisen,
daß die
Behältertür 90 auch
an der Oberseite oder an der Seite durch Scharnieren befestigt sein
kann. Wenn ein Scharnier an der Oberseite verwendet wird, muß der Behälter natürlich ausreichend
groß sein,
um eine Behinderung durch die Oberseite der Postsendungen zu vermeiden,
wenn sie entfernt werden. Es kann auch eine Schiebetür eingesetzt
werden.
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Es
ist auch darauf hinzuweisen, daß die Funktion
des Aufrechthaltens des vorderen Endes des Stapels 75 von
Postsendungen während
des Öffnens
(oder Schließens)
der Behältertür 90 auch durch
andere Mittel als durch den Satz von Haltestäben 145 erfüllt werden
kann. So könnte
zum Beispiel anstatt der Haltestäbe
ein Satz von gekrümmten
Fingern außerhalb
des Behälters
durch Bohrungen 150 in den Behälter gedreht werden, um auf
die Vorderfläche
des Stapels von Postsendungen zu drücken und diese zu halten, und
die Tür
um den oder die gekrümmten
Finger geöffnet
werden. Alternativ könnte ein
Finger oder ein Satz von Fingern von der Seite durch Schlitze 155 in
der Seitenwand 85 oder durch Schlitze 160 im Boden
des Behälters
in den Behälter hineinbewegt
werden. Die Tür 90 ist
dann mit geeigneten Kanälen
in der Innenfläche
versehen (ähnlich den
offenen Kanälen 245 in
der Vorderfläche
eines hinteren Stapelstützelements 180),
um die Finger ohne Behinderung mit dem vorderen Ende des Postsendungsstapels
aufzunehmen. Es können
auch in den Behälter
eingebaute Finger hinter der Tür
(entweder federbelastet oder extern betätigt) oder in der Tür selbst
verwendet werden.
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Die
Behältertür 90 ist
an der unteren linken und rechten Ecke mit einem S-förmigen Nockenelement 165 versehen.
Auch wenn ein symmetrisches Nockenelement an jeder dieser Ecken
bevorzugt ist, um Verdrehbelastungen auf die Tür zu verringern, kann eines
alleine eingesetzt werden.
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Bezug
auf die 3C, 3D und 5 nehmend
ist das untere freie Ende 170 jedes Nockenelements 165,
um mit der Bewegung des Öffnens
der Tür 90 zu
beginnen, ausgestaltet, um an einem ersten Keil oder Nocken 172 in
der Koppelstation 55 anzugreifen, wenn der Behälter in
die Koppelstation 55 (oder ein Ausgabefach 20)
eingesetzt wird. Das obere freie Ende 175 des Nockenelements 165 ist
ausgestaltetet, um an einem zweiten Keil oder Nocken 177 in
der Koppelstation 55 anzugreifen, wenn der Behälter 25 in
die Koppelstation 55 (oder ein Ausgabefach 20)
eingesetzt wird, um das Öffnen
der Tür 90 auf
ungefähr
135 Grad oder mehr abzuschließen, um
Behinderungen in der Aufnahmekoppeleinrichtung oder den Ausgabefächern 20 freizugeben.
Dies ist deutlicher in den 3C und 3D dargestellt.
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5 zeigt
bei einer Bewegung von rechts nach links und etwas überlappend
drei Stufen des Öffnens
der Tür 90 durch
die Nocken 172 und 177: (1) geschlossen, mit dem Öffnen beginnend,
(2) vollständig
geöffnet,
Behälter
teilweise angekoppelt, und (3) vollständig geöffnet, Behälter vollständig angekoppelt, wobei der
erste und der zweite Nocken wie gezeigt auf das untere und obere
Ende 170 und 175 des Nockenelements 165 einwirken
und wobei die verschiedenen Stufen durch strichpunktierte Linien getrennt
sind. Natürlich
wird der Prozeß umgekehrt, wenn
der Behälter 25 entfernt
wird, und die Behältertür 90 geschlossen.
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Das
innere, federbelastete hintere Stapelstützelement 180 ist
in dem Behälter 25 vorgesehen, um
den Stapel 75 an dem hinteren Ende des Behälters 25 aufrecht
zu halten und ein geringes Maß an Kraft
auf den Stapel auszuüben,
um ihn aufrecht zu halten. Wie in den 3A, 3B, 4A und 4B dargestellt
ist, ist das hintere Stapelstützelement 180 an
einer Wagenanordnung 185 montiert, die verschiebbar durch
einen Schlitz 190 in dem Boden 82 des Behälters in
einem nach oben offenen Kanal 195 montiert ist, der an
der Unterseite des Bodens 82 befestigt ist. Die Wagenanordnung 185 gleitet
auf linearen Kugelumlauflagern, die sich auf einer in Längsrichtung
in dem offenen Kanal 195 angeordneten runden Stange 200 bewegen,
so daß die
Wagenanordnung in dem offenen Kanal 195 gleichmäßig vorwärts und
rückwärts gleitet.
Anstelle der Kugelumlauflager können
teleskopische Kugellagergleitschlitten verwendet werden, wie sie
in Möbelschubladen
zu finden sind. Darüber
hinaus können Kunststoff-
oder PTFE-Gleitlager oder andere zweckmäßige Mittel für Längslager
oder Gleitlager verwendet werden.
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Die
runde Stange 200 erstreckt sich an jedem Ende des offenen
Kanals 195 durch Schlitze 205 und wird lose durch
Haltescheiben (nicht dargestellt) befestigt und in dem offenen Kanal 195 in Längsrichtung
federbelastet montiert, um durch eine Feder 181 in Vorwärtsrichtung
gedrückt
zu werden. Das vordere Ende 210 der runden Stange 200 erstreckt
sich durch die Vorderseite des Kanals und steht mit einer Schubstange
(nicht dargestellt) in der Koppelstation 55 oder einem
Ausgabefach 20 in Eingriff, wenn der Behälter 25 angekoppelt
ist. Diese Wirkung drückt
die Stange 200 gegen die Kraft der Feder 181 in
Längsrichtung
nach innen. Die runde Stange 200 ist so montiert, daß sie in
den Schlitzen 205 in einem gewissen Maß seitwärts bewegbar ist, und sie weist
ein Nockenelement 215 auf, das angepaßt ist, um sich an einer keilförmigen Nockenführung oder
einem keilförmigen
Schlitz 220 an jedem Ende des offenen Kanals 195 zu
bewegen. Ein ähnlich
dimensionierter Kanal 221 (siehe 3A, 3C und 3D)
ist unter dem Boden 82 vorgesehen, um die Symmetrie aufrecht
zu erhalten, aber weist keinen offenen Schlitz oder innere Mechanismen
auf.
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Das
hintere Stapelstützelement 180 wird durch
eine "Konstantkraft"-Feder 225 in
Vorwärtsrichtung
gedrückt,
deren eines Ende an einer an der Rückseite des hinteren Stapelstützelements 180 angebrachten
Spule 230 befestigt und auf diese aufgewickelt ist und
deren anderes Ende 231 an dem Boden des Behälters 25 nahe
dem vorderen Ende befestigt ist. Die Federkraft beträgt bevorzugt
ungefähr 1,4
Pounds auf das Element 180 in Richtung auf die Behältertür 90.
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Wenn
der Behälter 25 aus
entweder der Koppelstation 55 oder einem Ausgabefach 20 entfernt wird,
wird das innere hintere Stapelstützelement 180 durch
einen Sperrklinkenmechanismus an seinem Platz verriegelt, der verhindert,
daß sich
das Element von der Behältertür 90 wegbewegt,
was dazu führen könnte, daß der Stapel
von Postsendungen umfällt oder
in Unordnung gerät.
Um dies zu erreichen, weist die Wagenanordnung 185 Sperrzähne 235 auf,
die angepaßt
sind, um wahlweise mit einer Zahnstange oder einer Reihe von Bohrungen 240 an
einer Seite des Kanals 195 in Eingriff zu stehen. Wenn
das vordere Ende 210 der runden Stange 200 durch
die Schubstange oder durch eine Endwand 285 an der Koppelstation 55 oder
eine Endwand eines Ausgabefachs 20 gegen die Kraft der
Feder 181 an dem hinteren Ende der runden Stange 200 nach
innen gedrückt
wird, bewegen sich die Nockenelemente 215 an jedem Ende
der runden Stange 200 gegen die keilförmige Nockenfläche 220,
wodurch bewirkt wird, daß sich
die runde Stange 200 in den Schlitzen 205 seitwärts bewegt,
bis die Sperrzähne 235 an
der Wagenanordnung 185 außer Eingriff kommen. Wenn das
vordere Ende 210 der runden Stange 200 außer Eingriff
mit der Schubstange gelangt, bewegt die Kraft der Feder 181 auf
die Stange die Stange in Längsrichtung
und seitlich in ihre Ausgangsstellung zurück, was die Sperrzähne 235 in
Eingriff mit der Zahnstange oder der Reihe von Bohrungen 240 in dem
Kanal 195 bringt und das hintere Stapelstützelement 180 an
seinem Platz verriegelt.
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Das
hintere Stapelstützelement 180 weist bevorzugt
nach vorne offene Kanäle 245 auf,
um das Eintreten von Fingern von der Seite in die offenen Kanäle 245 zwischen
den Stapel von Postsendungen und die Vorderseite des Elements zu
gestatten, ohne sich mit den Postsendungen zu verhaken. Wie in 3B gezeigt
ist, lassen Aussparungen 155 in dem vorderen Teil der Seite 85 das
Eintreten von Fingern von der Seite zu, wenn sich das Element 180 an
dem vorderen Ende 100 befindet.
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Das
hintere Stapelstützelement 180 weist
einen Schalterbetätigungsfortsatz 250 an
der Innenseite (oben auf der Seitenwand 85) an dem oberen Ende
eines seitlichen Stützteils 251 auf.
Der Schalterbetätigungsfortsatz
betätigt
externe Schalter (nicht dargestellt) in dem Ausgabefach 20,
um dem Artikelhandhabungssystem 10 zu signalisieren, daß der Behälter 25 entweder
vollständig
oder teilweise mit Postsendungen gefüllt und zum Entfernen bereit
ist, oder um den relativen Füllungsgrad
anzuzeigen. Der Schalterbetätigungsfortsatz 250 wird
auch an der Behälterkoppelstation 55 verwendet,
um zu signalisieren, daß sich
das hintere Stapelstützelement 180 während des
Postsendungsentfernungsvorgangs in Vorwärtsrichtung bewegt hat, und
um einen Alarm ertönen
zu lassen (oder eine andere geeignete Aktion auszulösen), wenn
dieses nicht erfolgt ist. Auch wenn der Betätigungsfortsatz 250 einen
Schalter bevorzugt mechanisch betätigt, kann jeder geeignete
Sensor (wie zum Beispiel ein fotoelektrischer Detektor) zum Bestimmen
der Position (absolut oder relativ) des hinteren Stapelstützelements 180 eingesetzt
werden.
-
Aus ökonomischen
Gründen
ist die Konstruktion des Körpers
des Behälters 25 bevorzugt verstärkter spritzgegossener
Kunststoff. Das hintere Stapelstützelement 180,
die Behältertür 90,
die Türverriegelungen 120,
die Wagenanordnung 185 und andere sich bewegende Komponenten
sind aus Gründen
der Stärke
und der Lebensdauer bevorzugt aus Stahl, aber können, wenn es erwünscht ist,
aus anderen geeigneten Materialien hergestellt sein.
-
Automatische
Zuführvorrichtung
-
Zunächst auf
die 1, 2, 3B, 3C und 5 Bezug
nehmend, ist das automatische Zuführsystem 50 zum Aufnehmen
von Behältern 25,
die mit gestapelten Postsendungen gefüllt sind, dargestellt und entfernt
automatisch den Stapel aus dem Behälter, reiht die Postsendungen
auf, stößt die Postsendungen
bevorzugt glatt und richtet sie aus und führt die Postsendungen der Eingabe-Zuführstation
einer Sortiervorrichtung 15 zu. Die automatische Zuführvorrichtung 50 weist
die Koppelstation 55 zum Aufnehmen eines mit Postsendungen
gefüllten
Behälters 25 und
eine Postsendungsstapel-Entladevorrichtung 275 auf, die
zwischen der Koppelstation 55, der Aufreihungsstation 60 und
der Gleichstoß-/Ausrichtstation 65 arbeitet,
die zu der Zuführstation 70 der
Sortiervorrichtung 15 führt.
Diese Stationen werden der Reihe nach beschrieben.
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1. Koppelstation
-
Die
Koppelstation 55 weist ein Aufnahmeregal 280,
einen Aufnahmekanal 290 in dem Regal, um die Behältertür 90 ohne
Behinderung aufzunehmen, den die Behältertürverriegelung entriegelnden
Nocken 135 und den die Behältertür öffnenden unteren Nocken 172 und
den die Behältertür öffnenden
oberen Nocken 177 auf (dargestellt in den 3C, 3D und 5,
jedoch nicht in den 1 oder 2), die
seitlich versetzt voneinander angeordnet sind, um in Reihe angeordnet
zu sein, wenn der Behälter 125 mit
dem unteren Nockenelement 170 und dem oberen Nockenelement 175 eingesetzt
wird. Darüber
hinaus führen
bevorzugt Behälter-Ausrichtungsführungen
(nicht dargestellt) Führungskanäle 195 und 221 an
dem Aufnahmeregal 280 in die Koppeleinrichtungsendwand 285.
Die beiden Haltestäbe 145 sind
in der Koppelstation 55 vorgesehen und erstrecken sich
von einem gemeinsamen vertikalen Teil nach oben.
-
Ein
Behälter 25 mit
einem horizontalen Stapel 75 wird auf dem Aufnahmeregal 280 angeordnet und
durch automatisierte oder manuelle Einrichtungen nach vorne zu der
Endwand 285 bewegt. Unter Bezugnahme auf 5 und
beginnend mit der Position (1) betätigt der Entriegelungsnocken 135 in
der Koppelstation 55, wenn der Behälter 25 nach vorne geschoben
wird, das untere Ende 132 der Verriegelungsfreigabe 130,
die wiederum die Verriegelung 120 anhebt und dadurch die
Verriegelung von der Verriegelungsstange 115 freigibt und
somit die Behältertür 90 entriegelt.
Wenn sich der Behälter 25 weiter
auf dem Aufnahmeregal 280 nach vorne bewegt (in der Figur
nach links), stößt das untere
Nockenelement 170 gegen die Fläche des Nockens 172,
um zu bewirken, daß die
Tür 90 sich
zu öffnen beginnt.
Die Tür
fährt fort
sich zu öffnen,
wenn sich der Behälter
nach vorne bewegt, bis die Tür
etwa 90 Grad aus der geschlossenen Position offen ist. An diesem
Punkt ist das obere freie Ende 175 des Nockenelements 165 tief
genug angeordnet, um sich unter dem Keil des Nockens 177 zu
bewegen. Wenn sich der Behälter
weiter nach vorne in die Position (2) bewegt, fährt der Keil des Nockens 177 fort,
die Tür 90 zu öffnen, bis
die Tür
etwa 135 Grad aus der geschlossenen Position offen ist, d.h. sich
in einer vollständig
geöffneten
Position befindet. Das obere freie Ende 175 des Nockenelements 165 bewegt
sich dann unter dem geradlinigen Teil des Nockens 177 weiter,
bis das vordere Ende 100 des Behälters gegen die Koppeleinrichtungsendwand 285 stößt und dadurch
das hintere Stapelstützelement 180 durch die
Wirkung der runden Stange 200 entriegelt. Der Postsendungsstapel 75 kann
nun aus dem Behälter 25 entfernt
werden, indem das hintere Stapelstützelement 180 über einen
Zuführstab 295 an
der Oberseite der Koppeleinrichtungsendwand 285 in Vorwärtsrichtung
gedrückt
wird (siehe 3C und 3D).
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Zur
gleichen Zeit, während
der Behälter 25 eingesetzt
wird, und gerade bevor die Tür
entriegelt wird und sich zu öffnen
beginnt, werden die Haltestäbe 145 von
der Koppelstation 55, wie durch die Pfeile angegeben, durch
eine Betätigungsvorrichtung
(nicht dargestellt) angehoben, um sich durch die offenen Aussparungen 140 in
der Behältertür 90 zu
bewegen, wenn der Behälter
sich in Vorwärtsrichtung
bewegt. Die Haltestäbe 145 sind
federbelastet, um eine Kraft auf die vordere Fläche des Stapels von Postsendungen
auszuüben,
während
es den Haltestäben 145 gestattet
ist, sich mit dem Behälter
zu bewegen, wenn dieser sich in Vorwärtsrichtung bewegt. Die Haltestäbe 145 sind
montiert, um sich mit derselben Geschwindigkeit wie der Behälter in
Vorwärtsrichtung zu
bewegen. Wenn sich die Behältertür 90 öffnet, halten
die Haltestäbe 145,
die durch die offenen Aussparungen 140 verlaufen, die vorderen
Postsendungsstücke
an ihrem Platz und verhindern ein Umfallen des Stapels, wenn die
Tür geöffnet wird.
Wie vorher erwähnt,
stößt kurz
bevor der Behälter
gegen die Koppeleinrichtungsendwand 285 stößt das vordere
Ende 210 der runden Stange 200 gegen die Koppeleinrichtungsendwand,
um das hintere Stapelstützelement 180 in
Vorbereitung auf das Entladen des Postsendungsstapels aus dem Behälter zu
entriegeln. Das Einsetzen eines Behälters auf das Aufnahmeregal 280 und
das Öffnen
der Behältertür 90 um
die Haltestäbe 145 sind
schematisch in schrittweiser Reihenfolge in den 9, 9A und 9B dargestellt.
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Unter
Bezugnahme auf 2 wird eine Stapelentladevorrichtung 275 verwendet,
um den Stapel von Postsendungen abzustüt zen und aus dem Behälter 25 zu
entfernen, nachdem er angekoppelt ist, und den Stapel zu der Aufreihungsstation 60 zu
bewegen. Die Stapelentladevorrichtung 275 weist einen hinteren
Fingerwagen 300 und einen vorderen Fingerwagen 305 auf,
die an Führungsschienen 310 und 315 montiert
sind, welche parallel zu der Länge
der automatischen Zuführvorrichtung 50 hinter
einer geschlitzten Stapelstützwand 320 verlaufen.
Jeder der Fingerwagen 300 und 305 ist mittels
Antriebsmotoren (nicht dargestellt) und bevorzugt unter Steuerung durch
einen Computer unabhängig
in Längsrichtung entlang
der Führungsschienen 310 und 315 zwischen
der Koppelstation 55 und der Warteschlangenstation 60 bewegbar.
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Jeder
der Fingerwagen 300 und 305 weist einen Satz von
Fingern 325 bzw. 330 auf, die montiert sind, um
durch die geschlitzte Stapelstützwand 320 aus
dem jeweiligen Wagen 300 oder 305 ausgefahren
und in ihn zurückgezogen
zu werden.
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Der
hintere Fingerwagen 300 weist auch einen drehbaren Stapelschieber 335 auf,
der bevorzugt allgemein in Form eines Hakens vorgesehen ist und
montiert ist, um in die offene Oberseite des hinteren Endes des
Behälters 25 hinter
dem hinteren Stapelstützelement 180 und
aus dieser heraus drehbar zu sein.
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Nun
wird unter besonderer Bezugnahme auf die 9C bis 9M die
Arbeitsweise der Entladevorrichtung 275 beschrieben. Es
ist ersichtlich, daß vor
der in 9C dargestellten Position die
Finger 325 und 330 der Fingerwagen 300 und 305 zurückgezogen,
der Stapelschieber 335 angehoben und beide Fingerwagen 300, 305 nach
hinten bewegt worden sind, wobei sich der hintere Fingerwagen 300 benachbart
zu dem hinteren Ende des Behälters 25 und
der vordere Fingerwagen 305 benachbart zu dem vorderen
Ende des Behälters
befindet, so daß sich
die Haltestäbe 145 (wenn
sie sich in der Stapelstützposition
befin den), wenn die Finger 330 ausgefahren sind, zwischen
den Fingern 330 und dem hinteren Stapelstützelement 180 befinden.
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Sobald
der Behälter 25 vollständig angekoppelt
ist, werden die Finger 330 des vorderen Fingerwagens 305 durch
die geschlitzte Stapelstützwand 320 gerade
vor den Haltestäben 145 ausgefahren, wie
es in 9C dargestellt ist. Als Nächstes werden,
wie es in 9D dargestellt ist, die Haltestäbe 145 aus
dem Weg zurückgezogen.
Das vordere Ende des Postsendungsstapels wird nun durch die Finger 330 abgestützt. Etwa
zur gleichen Zeit oder kurz danach wird der Schieber 335 nach
unten in die offene Oberseite des hinteren Endes des Postsendungsbehälters 25 hinter
das hintere Stapelstützelement 180 gedreht,
und der hintere Fingerwagen 300 mit noch zurückgezogenen
Fingern 325 wird in Vorwärtsrichtung bewegt, bis der
Schieber 335 gerade die Rückseite des hinteren Stapelstützelements 180 berührt.
-
Der
hintere Fingerwagen 300 wird dann mit dem Schieber 335 nach
unten in Vorwärtsrichtung angetrieben
und schiebt das hintere Stapelstützelement 180 und
den Stapel von Postsendungen, während
gleichzeitig der vordere Fingerwagen 305 mit ausgefahrenen
Fingern 330 in Vorwärtsrichtung
angetrieben wird, wobei der Postsendungsstapel 75 zwischen
den ausgefahrenen Fingern und dem hinteren Stapelstützelement 180 festgehalten
wird, bis sich das hintere Stapelstützelement ganz an der Vorderseite
oder gerade außerhalb
von dem vorderen Ende des Behälters 25 befindet.
Aufgrund des eingebauten Abstandes zwischen dem Schieber 335 und den
Fingern 325 sind die Finger 325 (noch zurückgezogen)
an diesem Punkt unmittelbar benachbart zu den nach vorne offenen
Kanälen 245 des
hinteren Stapelstützelements 180 angeordnet.
Wie in 9E dargestellt ist, fährt der
hintere Fingerwagen 300 dann die Finger 325 in
die nach vorne offenen Kanälen 245 des
hinteren Stapelstützelements 180 zwischen
das Stützelement
und das hintere Ende des Postsendungsstapels 75 ohne Behinderung
durch die Postsendungen aus. Der Postsendungsstapel wird nun zwischen
den Fingern 325 des hinteren Fingerwagens 300 und
den Fingern 300 des vorderen Fingerwagens 305 abgestützt. Der
Schieber 335 wird dann nach oben aus dem Behälter 25 herausgedreht.
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2. Aufreihungsstation
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An
diesem Punkt werden sowohl der vordere als auch der hintere Fingerwagen 300 und 305,
wobei die jeweiligen Finger ausgefahren sind, im Gleichlauf in Längsrichtung
entlang der Führungsschienen 310 und 315 bewegt
und der Postsendungsstapel von der Koppelstation 55 zu
der Aufreihungsstation 60 verschoben, wie es in den 9F bis 9I dargestellt
ist, wo ein vorher angeordneter Stapel von Postsendungen 75' durch ein Aufreihungsstationselement 340 an
seinem Platz gehalten wird. Das Aufreihungsstationselement 340 ist
in Längsrichtung
bewegbar und an einer Führungswelle 341 drehbar.
-
Es
ist darauf hinzuweisen, daß in 9G ein optionaler
Kippausrichttisch 345 als ein Teil der Aufreihungsstation 60 dargestellt
ist. Der Ausrichttisch 345 ist montiert, um zu kippen und
zu vibrieren, um dabei zu helfen, die Postsendungen auszurichten und
zu der geschlitzten Stapelstützwand 320 zu
bewegen. Dieser Kippausrichttisch 345 ist jedoch nicht erforderlich,
wenn das Artikelhandhabungssystem 20 die Gleichstoß-/Ausrichtstation 65 oder
andere Einrichtungen enthält,
um zu gewährleisten,
daß die Postsendungen
der Zuführstation 70 in
einer geordneter Weise zugeführt
werden. Die Gleichstoß-/Ausrichtstation 65,
die nachfolgend noch ausführlicher
zu beschreiben ist, ist bevorzugt.
-
Zu
diesem Zeitpunkt wird der nun leere Behälter 25 durch manuelle
oder automatische Einrichtungen aus der Koppelstation 55 entfernt.
Während dies
geschieht, wird natürlich
in umgekehrter Reihenfolge zu den Arbeitsgängen, die erfolgten, als der Behälter eingesetzt
wurde, die Behältertür 90 geschlossen,
verriegelt und das hintere Stapelstützelement 180 verriegelt.
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Wenn
ein Postsendungsstapel 75 aus dem Behälter 25 die Aufreihungsstation 60 erreicht,
greift das Aufreihungsstationselement 340 an den Fingern 330 des
ankommenden Postsendungsstapels 75 an, wie es in 9I dargestellt
ist. Die Finger 330 halten einen Druck auf die Postsendungsstapel 75 und 75' aufrecht, und
das Aufreihungsstationselement 340 wird aus der Position
zwischen den beiden Stapeln (dem vorher angeordneten Stapel 75' und dem ankommenden
Stapel 75) herausgedreht, wie es in 9J dargestellt
ist. Das Aufreihungsstationselement 340 wird dann an der
Führungswelle 341 bewegt,
bis es gerade hinter den Fingern 325 des hinteren Fingerwagens 300 angeordnet
ist und dann in eine Position hinter den Fingern 325 gedreht,
wie es in 9K dargestellt ist. Dann werden
die Finger 330 des vorderen Fingerwagens 305 in
den Wagen zurückgezogen,
was die Stapel 75' und 75 aneinander anstoßend beläßt und einen "neuen" vorher angeordneten
Stapel 75' bildet,
wie es in 9L dargestellt ist. Dann werden
die Finger 325 in den hinteren Fingerwagen 300 zurückgezogen,
was den ankommenden Stapel 75 (jetzt ein Teil des "neuen" Stapels 75') durch das
Aufreihungsstationselement 340 gestützt beläßt, dem Ausgangspunkt des Prozesses,
wie es in 9M dargestellt ist. An diesem
Punkt steht es dem vorderen und dem hinteren Fingerwagen 300 und 305 frei,
sich zu der Koppelstation 55 zurückzubewegen, um das Entladen
eines weiteren Stapels von Postsendungen aus einem Behälter 25 vorzubereiten,
und der Prozeß wiederholt
sich.
-
Wieder
auf 2 Bezug nehmend, wird der Stapel von Postsendungen 75' in der Aufreihungsstation 60 durch
das Aufreihungsstationselement 340 zu der Gleichstoß-/Ausrichtstation 65 bewegt,
in der die Postsendungen gestoßen
werden, um die unteren Kanten der Postsendungen in einer ordnungsgemäßen Weise
auszu richten und um die Innenkante jedes Postsendungsstückes in
Richtung auf eine Rückwand 345 zu
drücken.
Die Konstruktion und die Arbeitsweise der Gleichstoß-/Ausrichtstation 65 werden
nun nachfolgend beschrieben.
-
3. Durchführungs-Gleichstoß-/Ausrichtvorrichtung
-
Die
Gleichstoß-/Ausrichtstation 65 setzt
bevorzugt eine Durchführungs-Gleichstoß-/Ausrichtvorrichtung
mit hochstehenden Vorsprüngen 350 oder eine
verbesserte Gleichstoß-/Ausrichtvorrichtung 350' mit sich hin-
und herbewegenden Vorsprüngen ein.
Zunächst
auf 2 und die 15 bis 17 Bezug
nehmend weist die Gleichstoß-/Ausrichtvorrichtung 350 mehrere
Reihen (zum Beispiel drei, wie es dargestellt ist) von vertikalen
Vorsprüngen 355 auf,
die an ihrem unteren Rand an einer kontinuierlichen Kette 357 angebracht
sind, die zwischen zwei Kettenrädern 358 drehbar
ist. Die kontinuierliche Kette 357 wird durch einen Motor 358 (in 15 sichtbar) über einen
Riemenantrieb 354 angetrieben, so daß sich die vertikalen Vorsprünge 355 fortschreitend entgegen
dem Uhrzeigersinn bewegen und kleine Taschen von Postsendungen (etwa
5 bis 10 Stücke) in
einer allgemein vertikalen Ausrichtung in Richtung auf die Zuführstation 70 der
Sortiervorrichtung 15 tragen.
-
Nockenwellen 360 erstrecken
sich in Längsrichtung
in der Zuführrichtung
und zwar eine Nockenwelle 360 zwischen jeder Reihe von
Vorsprüngen 355 und
eine zwischen der am weitesten innen liegenden Reihe von Vorsprüngen 355 und
der Rückwand 345.
Die Nockenwellen 360 werden durch einen Antriebsmotor 359 durch
einen Riemen oder eine Kette 361 in Verbindung mit der
Gleichstoß-/Ausrichtvorrichtung 350 in
Vorschubrichtung weisend im Uhrzeigersinn gedreht, um eine springende
Bewegung auf die unteren Kanten der Postsendungen zu übertragen,
die dazu neigt, die Postsendungsstücke zu vereinzeln und die Postsendungen
durch Reibung sanft in Richtung auf die Rückwand 345 zu treiben.
An der Rückwand 345 ist
eine Nockenwelle 365 drehbar montiert, die sich entgegen dem
Uhrzeigersinn dreht, um die Hinterkante der Postsendungen nach unten
zu treiben.
-
In
dem vorher beschriebenen Umfang ist die vorhergehende Konstruktion
der Gleichstoß-/Ausrichtvorrichtung 350 allgemein
dieselbe, wie bei herkömmlichen
Gleichstoß-/Ausrichtvorrichtungen.
-
Es
hat sich herausgestellt, daß das
Bündel von
Postsendungen zwischen den Vorsprüngen 355 bei einer
herkömmlichen
Gleichstoß-/Ausrichtstation dazu
neigt, sich nach einer Seite zu neigen, was dazu führt, daß das Gewicht
eines Postsendungsstücks auf
einem benachbarten Postsendungsstück ruht. Somit neigen schwere
Stücke
dazu, die leichteren Stücke
zusammenzudrücken
bzw. einzuklemmen, wodurch das Ausrichten der leichteren Stücke verhindert
wird und die einzelnen Stücke
tendenziell zusammengedrückt
werden, was die Fähigkeit
jedes Postsendungsstücks
beschränkt,
sich unabhängig
zu bewegen.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein verbessertes Stoßen und Ausrichten der Postsendungen
erreicht, wenn bewirkt wird, daß die
Vorsprünge
in Längsrichtung über eine
vertikale Achse zurück
und nach vorne schwanken (sich nach hinten und nach vorne bewegen),
wenn die Postsendungsbündel
in Vorwärtsrichtung
bewegt werden. Unter Bezugnahme auf 18 wird
das Schwanken wie folgt erreicht. In der verbesserten Gleichstoß-/Ausrichtvorrichtung 350' sind die Vorsprünge 355' wie ein umgekehrtes "T" an ihrem unteren Ende und an jeder Seite
des nach oben gerichteten Vorsprungs 355' mit vorspringenden Teilen 370' versehen. Unter
den Vorsprüngen 355' ist eine wellenförmige Nockenführung 375' montiert. Wenn
die Vorsprünge 355' in derselben
Art und Weise bewegt werden, wie es für die herkömmliche Gleichstoß-/Ausrichtvorrichtung 350 mit sich
nicht hin- und herbewegenden Vorsprüngen 350 beschrieben
wurde, steht eine an jedem der Vorsprünge 355' angebrachte Nockenrolle 380' mit der Führung 375' zwischen den
wellenförmigen
Nockenvorsprüngen
in Eingriff und bewirkt dadurch, daß sich die Vorsprünge 355 rückwärts und
vorwärts
bewegen, was bevorzugt in dem Bereich von 20 Grad in jede Richtung
erfolgt. Diese Bewegung bewirkt, daß sich die einzelnen Postsendungsstücke voneinander befreien
und sich unabhängig
in eine ausgerichtete Position bewegen. Dies minimiert das Problem,
daß schwere
Stücke
die leichteren Stücke
zusammendrücken
bzw. einklemmen, um das individuelle Ausrichten zu behindern. Es
ist bevorzugt, daß das
Bündel von
Postsendungen in der Weise gestoßen bzw. gerüttelt wird,
daß es
sich über
eine im wesentlichen vertikale Ausrichtung zurück und nach vorne bewegt. Wenn
die Stücke
vertikal ausgerichtet sind, neigen die schweren Stücke nicht
dazu, die leichteren Stücke
zu behindern. Dies läßt es zu,
daß sich
jede Postsendung unabhängig
bewegt, ohne daß das
Gewicht benachbarter Stücke
die Bewegung einschränkt,
und auf diese Weise die Effektivität des Gleichstoßens/Ausrichtens
verbessert wird.
-
Wenn
sich die Vorsprünge 355' in Vorwärtsrichtung
bewegen, werden die gleichgestoßenen
und ausgerichteten Postsendung allmählich in Vorwärtsrichtung
bewegt, bis sie die Zuführstation 70 der
Sortiervorrichtung 15 erreichen.
-
Zuführstation
-
Unter
Bezugnahme auf die 1 und 2 ist die
Zuführstation 70 herkömmlich und
besteht aus einer Führungsrolle 71,
um die Postsendungsstücke 80,
jeweils eines zur Zeit, durch Reibungswirkung zum Sortieren in die
Sortiervorrichtung 15 zu treiben. Die Sortiermaschine sortiert
die Postsendungsstücke durch
Lesen von Strichcodes an den Postsendungsstücken gemäß der zu dem Zeitpunkt des
Einleitens der Sortierung in die Sortiervorrichtung einprogrammierten
Sortierfolge in eines einer Anord nung 19 von Ausgabefächern 20.
Da die Sortiervorrichtung selbst herkömmlich ist, braucht sie nicht
weiter beschrieben zu werden.
-
Automatische
Stapelvorrichtung an dem Ausgang der Sortiervorrichtung
-
Nun
wird unter Bezugnahme auf die 12A bis 12D und 13 das automatische
Stapeln von Postsendungen in einen Behälter 25 in einem Ausgabefach 20 der
Sortiervorrichtung 15 und das Einsetzen des Behälters 25 in
das Ausgabefach 20 und das Entfernen des Behälters 25 aus
dem Ausgabefach 20 beschrieben.
-
Die
Sortiervorrichtung 15 verteilt die Postsendungen in eines
der Ausgabefächer 20,
die in Reihen und Spalten angeordnet sind. Jedes der Ausgabefächer 20 weist
einen Zuführriemen 390,
der eine Walze 395 umgibt, ein Schwenktor 400 und
eine Behälteraufnahmekoppeleinrichtung
(nicht dargestellt) zum Aufnehmen und Halten eines Behälters 25 während des
Beschickens des Behälters
auf. Die Behälteraufnahmekoppeleinrichtung
weist einen Keil zum Entriegeln der Behältertür 90, eine Koppeleinrichtungsendwand
oder eine Nase zum Betätigen des
vorderen Endes 210 der runden Stange 200, um das
hintere Stapelstützelement 180 zu
entriegeln, obere und untere Nocken zum Öffnen der Behältertür 90 und
einen Schalter oder eine andere Sensorvorrichtung auf, der bzw.
die durch den Schalterbetätigungsfortsatz 250 an
dem hinteren Stapelstützelement 180 zu
betätigen
ist. Da diese Vorrichtungen allgemein in derselben Weise angeordnet
sind und arbeiten, wie die entsprechenden bereits beschriebenen
Vorrichtungen in der Behälterkoppelstation 55, müssen diese
Elemente nicht weiter im Detail beschrieben werden.
-
Der
Behälter 25 paßt in einer ähnlichen
Art und Weise wie bei der Behälterkoppelstation 55 in das
Ausgabefach 20. Das bedeu tet, daß bei dem Einsetzen des Behälters 25 in
das Fach 20 die Türverriegelung 120 freigegeben,
die Wagenanordnung 185 freigegeben und die Behältertür 90 geöffnet wird.
Das Fach 20 weist auch einen Schalter oder einen anderen
Sensor (nicht dargestellt) auf, der durch das hintere Stapelstützelement 180 in
dem Behälter
betätigt wird,
um die Sortiervorrichtung 15 zu benachrichtigen, wenn der
Behälter
nahezu gefüllt
ist (ungefähr 80%),
gefüllt
ist, leer ist und/oder um den relativen Füllungsgrad des Behälters mitzuteilen.
Der Behälter 25 betätigt auch
bevorzugt einen Schalter (nicht dargestellt) in dem Fach 20,
um die Sortiervorrichtung 15 oder einen Überwachungscomputer
zu benachrichtigen, daß der
Behälter
richtig angeordnet ist.
-
Wenn
sich der Behälter 25 in
einem Ausgabefach 20 befindet, nimmt er während einer
Sortierung Postsendungen unmittelbar von der Sortiervorrichtung 15 an
und stapelt sie. Die Postsendungsstücke 80 werden durch
den Antriebsriemen 390 und durch das Schwenktor 400 geführt in den
Behälter transportiert.
-
Unter
Bezugnahme auf die 12A bis 12D besteht
das Schwenktor 400 bevorzugt aus einem oberen, glatten
Führungsstab 405 und
einem unteren Führungsstab 410,
der Biegungen oder zu dem Behälter 25 offene
Einkerbungen 415 aufweist, um hochstehende Finger 420 eines
Endbetätigungsorgans 425 einer
Roboter-Behälterhandhabungsvorrichtung
(in den 12A bis 12D nicht
dargestellt) aufzunehmen.
-
Während des
Stapelns von Postsendungen in den Behälter 25 ist das Schwenktor 400 so
angeordnet, wie es in 12A dargestellt
ist, wobei die Stäbe 410 und 405 auf
beiden Seiten des Antriebsriemens 390 liegen, so daß die Postsendungsstücke, die
von dem Antriebsriemen 390 in Richtung auf den Behälter 25 getrieben
werden, in einem geordneten Stapel 75 in den Behälter geführt werden.
Das federbelastete Stapelstützelement 180 (siehe 3A und 3B)
stellt eine leichte Druckkraft gegen die Rückseite des Stapels zur Verfügung, um
das geordnete Stapeln der Postsendungsstücke zu unterstützen.
-
Wenn
der Behälter 25 nahezu
gefüllt
ist (ungefähr
80%), betätigt
das Stapelstützelement 180 in dem
Behälter
einen Schalter (nicht dargestellt) in dem Ausgabefach 20,
was die Sortiervorrichtung 15 oder den Überwachungscomputer darüber benachrichtigt,
daß der
Behälter
nahezu gefüllt
ist und durch einen leeren Behälter
ersetzt werden sollte.
-
Die
Sortiervorgänge
können
während
des Wechselns von Behältern
unvermindert fortgeführt werden.
Um dies zu tun, weist die Sortiervorrichtung 15, wenn die
Sortiervorrichtung 15 oder der Überwachungscomputer durch den
Schalter oder Sensor eine Nachricht erhält, daß der Behälter 25 in einem Ausgabefach 20 nahezu
gefüllt
ist, automatisch ein anderes Ausgabefach neu zu, das einen noch
leeren Behälter
als den Aufnahmeort für
diese Postsendungskategorie aufweist. Diese Neuzuweisung wird etwas
vor der Zeit abgeschlossen, zu der der Behälter 25 vollständig gefüllt ist,
weil die Sortiervorrichtung 15 zu jeder gegebenen Zeit
eine Anzahl von Postsendungsstücken
enthält,
die noch nicht zu einem Ausgabefach 20 geleitet worden
sind.
-
Nachdem
alle Postsendungen, die in dem Prozeß in der Sortiervorrichtung 15 für das Hinleiten zu
dem Ausgabefach 20 zur Verfügung stehen, durch die Sortiervorrichtung
gelaufen sind, so daß keine
zu dem gefüllten
oder nahezu gefüllten
Behälter 25 zu leitenden
Postsendungen mehr vorhanden sind, kann der Vorgang des Entfernens
des Behälters
beginnen. Dieser Prozeß ist
in den 12B bis 12D dargestellt.
Zuerst bewegt sich, wie in 12B gezeigt,
eine Roboter-Endbetätigungsvorrichtung 430 (in
den Figuren schematisch als ein Stab dargestellt) in Vorwärtsrichtung
und betätigt
einen an dem Schwenktor 400 angebrachten Hebel 435,
der bewirkt, daß das Schwenktor
in Richtung auf den Stapel von Postsendungen in dem Behälter schwenkt,
um das Ende des Postsendungsstapels vollständig in den Behälter zu
schieben. In der Zwischenzeit wird das Endbetätigungsorgan 425 des Roboters
mit den Stützteilen 427 und
den hochstehenden Fingern 420 unter den Behälter 25 bewegt. Wie
in 12C dargestellt ist, werden das Endbetätigungsorgan 425 und
die hochstehenden Finger 420 ausreichend angehoben, um
die hochstehenden Finger durch die Bodenaussparungen 160,
die in dem Boden 82 des Behälters vorgesehen sind, in den
Behälter
und nach oben durch die Einkerbungen 415 in dem unteren
Führungsstab 410 des
Schwenktors 400 einzuführen.
Die hochstehenden Finger 420 dienen dem Zweck des Festhaltens
des Endes des Postsendungsstapels 75 während des Herausziehens des
Behälters,
während
sich die Behältertür 90 schließt, sowie
zur Unterstützung
beim sicheren Halten des Behälters
für den
Vorgang des Entfernens. Der Behälter
kann dann mittels des Endbetätigungsorgans 425 aus
dem Fach herausgezogen werden, wie es in 12D dargestellt
ist. Die Endbetätigungsvorrichtung 430 wird
zu diesem Zeitpunkt ebenfalls zurückgezogen, und das Schwenktor 400 kehrt
in eine geöffnete
Startposition zurück,
was bevorzugt durch eine Rückstellfeder
an dem Schwenktor erfolgt.
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Wie
oben angegeben wurde, öffnet
bzw. schließt
sich die Behältertür 90 bei
dem Einsetzen des Behälters 25 in
das Ausgabefach 20 bzw. bei dem Herausziehen des Behälters 25 aus
dem Ausgabefach 20 automatisch mit Hilfe des Nockenelements 165 an
der Unterseite der Tür,
und das Stapelstützelement 180 wird
im wesentlichen in derselben Weise, wie sie oben in Bezug auf das
Einsetzen des Behälters 25 in
die Koppelstation 55 und seine Entfernung aus der Koppelstation 55 der
automatischen Zuführvorrichtung 50 beschrieben
wurde, freigegeben bzw. in Eingriff gebracht.
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Die
Schritte des Einsetzens eines leeren Behälters 25 in das Ausgabefach 20 sind
schematisch in den 13A bis 13D dargestellt. 13A zeigt einen leeren Behälter, der mit Hilfe der Stützteile 427 in
das Ausgabefach 20 bewegt wird, wobei die hochstehenden
Fingern 420 oben sind, sich die Verriegelung 120 in
Eingriff befindet und das hintere Stapelstützelement 180 mit
Hilfe der runden Stange 200 in ihrer Position verriegelt
ist. Die 13B und 13C zeigen
den Behälter 25 in
seiner Bewegung in Richtung auf die Aufnahmekoppeleinrichtung des Ausgabefachs 20. 13D zeigt den Behälter 25 kurz nach
dem Ankoppeln, wobei sich die Verriegelung 120 außer Eingriff
befindet, das hintere Stapelstützelement 180 entriegelt
ist und die Behältertür 90 geöffnet ist.
Der Behälter
ist nun bereit, geführt
durch das offene Schwenktor 400 Postsendungen aufzunehmen.
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Sich
nun den 13E bis 13I zuwendend,
ist der Prozeß des
Entfernens eines mit flachen Artikeln gefüllten Behälters aus einem Ausgabefach 20 dargestellt.
In 13E ist der Behälter mit offener Behältertür 90 dargestellt,
wobei das Schwenktor 400 geöffnet ist und wobei das Endbetätigungsorgan 425 unter
dem Behälter
in das Fach eingetreten ist, aber die hochstehenden Finger 420 noch
nicht angehoben worden sind. 13F zeigt
den Schritt in dem Prozeß,
nachdem das Schwenktor 400 gedreht worden ist, um den Stapel
von Postsendungen in den Behälter 25 zu
schieben, nachdem die hochstehenden Finger 420 angehoben
worden sind. 13G zeigt den Behälter 25 gerade
nachdem er sich weit genug von der Koppeleinrichtung des Ausgabefachs 20 wegbewegt
hat, um das hintere Stapelstützelement 180 durch
die Bewegung der runden Stange 200 zu verriegeln. 13H zeigt den Behälter 25 nachdem er
weit genug von der Koppeleinrichtung des Ausgabefachs 20 wegbewegt
worden ist, um die Behältertür 90 zu
schließen
und die Verriegelung 120 in Eingriff zu bringen. 13I zeigt den Behälter nachdem er vollständig aus
dem Ausgabefach 20 entfernt worden ist.
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Behältertransport-
und -handhabungsroboter
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Nun
wird der Behältertransport-
und -handhabungsroboter 30, der bevorzugt eingesetzt wird, um
den Behälter 25 zwischen
der Koppelstation 55, dem Ausgabefach 20 und/oder
einem Fach 45 des Pufferregals 40 zu bewegen,
hauptsächlich
unter Bezugnahme auf die 6 bis 8 beschrieben.
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Zuerst
auf die 6 und 7 Bezug
nehmend weist der Behältertransport-
und -handhabungsroboter 30 eine Wagenanordnung 31 auf,
die montiert ist, um sich an einer vertikalen Stützsäule 32 zu bewegen,
die wiederum für
eine lineare Bewegung an einer oberen Schiene 33 und an
einer unteren Schiene 34 montiert ist, die sich entlang
der Länge
der Anordnung 19 der Sortiervorrichtung 15 erstrecken.
Die Wagenanordnung weist ferner die Behältertrageplattform 35 auf,
die ebenfalls für
eine Aufwärts-Abwärtsbewegung
an der Stützsäule 32 montiert
ist. Die Stützsäule 32 wird
in Vorwärtsrichtung und
in Rückwärtsrichtung
entlang der Schienen 33, 34 durch Kabel 36a und 36b angetrieben,
die an Rollen 37a und 37b angebracht sind, die
durch X-Y-Antriebsservomotoren 38a und 38b unter
Steuerung durch einen Computer angetrieben werden.
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Die
Behältertrageplattform 35 ist
schwenkbar an dem Ende eines Kragarmstützträgers 41 montiert,
der durch eine an einer Zahnstange montierte Hülse 42 an der Stützsäule 32 befestigt
ist und unter Computersteuerung durch einen Servomotor 43 positioniert
wird. Die Aufwärts-
und Abwärtsbewegung der
Behältertrageplattform 35 wird
durch den Servomotor 38b bewirkt, der das Kabel 36b antreibt
und infolgedessen ein Ritzel (nicht dargestellt) gegen eine Zahnstange
(nicht dargestellt) an der Säule 32 antreibt.
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Nun
auf 8 Bezug nehmend weist die Behältertrageplattform 35 des
Behältertransport-
und -handhabungsroboters 30, um die Behälter 25 während der
Entfernungs-, Einsetz- und Transportvorgänge sicher zu greifen und zu
halten, das Endbetätigungsorgan 425 auf,
das das Paar ausfahrbarer Stützteile 427 enthält, die
normalerweise annähernd parallel
zu einer horizontalen Ebene sind. Diese Stützteilarme 427 werden
durch den Betrieb eines Servomotors 44 an der Behältertrageplattform 35 über einen
Kettenantrieb 46 ausgefahren.
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Jedes
der ausfahrbaren Stützteile 427 weist einen
L-förmigen
hochstehenden Finger 420 auf, der schwenkbar an seinem
Ende montiert ist. Die hochstehenden Finger 420 werden
durch einen Schneckenradantrieb, einen Kettenantrieb oder andere
geeignete Einrichtungen (nicht dargestellt), angetrieben durch einen
Servomotor (nicht dargestellt) unter Computersteuerung nach oben
und nach unten geschwenkt.
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Die
Behältertrageplattform 35 weist
auch die durch einen Servomotor angetriebene getrennte Endbetätigungsvorrichtung 430 zum
funktionsmäßigen Schwenken
des Schwenktors 400 auf.
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Arbeitsweise
des Behältertransport-
und -handhabungsroboters
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Nun
wird der Betrieb des Behältertransport- und
-handhabungsroboters 30, um die Behälter 25 zwischen den
Ausgabefächern 20 der
Sortiervorrichtung, der Koppelstation 55 und den Fächern 45 des Pufferregals 40 zu
transportieren, unter hauptsächlicher
Bezugnahme auf die 11A bis L beschrieben.
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11A zeigt den Behältertransport- und -handhabungsroboter 30,
in der Ausgangsstellung ohne einen Behälter. In 11B hat der Roboter 30 einen gefüllten Behälter 25 aus
einem Fach 45 des Pufferregals 40 herausgezogen
(aus Gründen
der Klarheit ist der Stapel flacher Artikel oder Postsendungen nicht
ge zeigt). Wie in 11C dargestellt ist, werden
die X-Y-Servomotoren betätigt,
um den Roboter 30 zum erneuten Sortieren in Richtung auf
die Koppelstation 55 der Zuführanordnung 50 zu
drehen. Alternativ zieht der Roboter 30 gefüllte Behälter zum Transport
zu der Zuführanordnung 50 oder
leere Behälter
zum Transport zu einem Ausgabefach 20 aus dem Pufferregal 40 heraus.
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Wie
in 11D dargestellt ist, werden die Servomotoren betätigt, um
die Plattform 35 abzusenken und den Behälter 25 mit Hilfe
des Endbetätigungsorgans 425 und
der Stützteile 427 auf
die Koppelstation 55 zu schieben. Wie in 11E dargestellt ist, ist der Behälter 25 in
die Koppelstation 55 eingeführt worden. Nachdem der Behälter 25 an
der Koppelstation 55 entladen worden ist, entfernt der
Roboter 30 den leeren Behälter, wie es in 11F dargestellt ist. Wenn er zur Zeit nicht benötigt wird,
kann der leere Behälter
nun vorübergehend
in einem Fach 45 des Pufferregals 40 gelagert
werden, wie es in 11G dargestellt ist.
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Unter
Bezugnahme auf 11H ist der Roboter 30 neu
positioniert worden, um einen gefüllten Behälter 25 aus einem
Ausgabefach 20 der Anordnung 19 zu entfernen. 11I zeigt den Roboter 30 beim Entfernen
eines gefüllten
Behälters 25 (der
Stapel flacher Artikel oder Postsendungen ist nicht dargestellt). 11J zeigt den Roboter 30, nachdem er gedreht
worden ist und wie er mit dem Vorgang beginnt, den Behälter 25 in
einem Fach 45 des Pufferregals 40 anzuordnen. 11K zeigt den Roboter 30 in der Mitte
des Entfernens eines Behälters 25 aus
einem Pufferregal 40. Schließlich zeigt 11L den Roboter 30 bei dem Prozeß des Einbringens
eines Behälters
in ein Fach 20 der Anordnung 19.
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Das
bevorzugte Betriebsverfahren besteht darin, gefüllte Behälter von dem Pufferregal 40 zu dem
Zuführsystem 55 zu
bewe gen, leere Behälter von
der Zuführvorrichtung
zu dem Puffer zu bewegen, leere Behälter von dem Puffer 40 zu
den Ausgabefächern 20 zu
bewegen, gefüllte
Behälter
von den Ausgabefächern 20 zu
dem Puffer 40 zu bewegen, usw. Somit dient der Puffer 40 bevorzugt
als "Zwischenaufenthaltspunkt" zwischen der Zuführvorrichtung
und den Ausgabefächern
und von den Ausgabefächern
zu der Zuführvorrichtung.
Wenn der Überwachungscomputer
jedoch feststellt, daß ein
spezieller Behältertransport
effizienter ist, wenn er direkt und ohne den Zwischenschritt des
Puffers durchgeführt wird,
transportiert der Roboter gefüllte
oder leere Behälter
direkt zwischen der Zuführvorrichtung
und dem Ausgabefach und umgekehrt.
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Auch
wenn dies in den 11A bis 11L nicht
gezeigt ist, ist darauf hinzuweisen, daß die hochstehenden Finger 420,
wenn die Behältertrageplattform 35 korrekt
positioniert ist, abgesenkt (oder angehoben) werden und die ausfahrbaren
Stützteile 427 wie
erforderlich ausgefahren (oder zurückgezogen) werden, um die hochstehenden
Finger 420 unmittelbar unter den passenden Aussparungen 160 in dem
vorderen Ende des Behälters 25 anzuordnen und
um die Finger 420 zu den geeigneten Zeiten nach oben in
die Aussparungen 160 in dem Behälter 25 zu bewegen,
wie es vorher beschrieben wurde.
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Es
ist darauf hinzuweisen, daß dann,
wenn die hochstehenden Finger 420 ausreichend lang sind,
auf die Haltestäbe 145 in
der Koppelstation 55 deswegen verzichtet werden kann, weil
die Finger in derselben Weise, in der die Finger 420 beim
Entfernen eines gefüllten
Behälters
aus dem Ausgabefach 20 funktionieren, auch verhindern,
daß der
Stapel bei geöffneter
Behältertür 90 umfällt. Aus
Gründen
der maximalen Ausnutzung des Roboters 30 ist es jedoch
bevorzugt, daß die
Haltestäbe 145 verwendet werden,
um die Postsendungen während
des Öffnens
der Behältertür 90 abzustützen, da
dies zuläßt, daß der Roboter
die Koppelstation 55 falls gewünscht unmittelbar nach der
Ab gabe des Behälters 25 verläßt, bevor
er angekoppelt und entladen ist.
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Wie
in den 11A bis 11L zu
sehen ist, können
einige Ausführungsformen
der Ausgabeanordnung 19 von Ausgabefächern 20 eine obere Reihe
oder Ebene enthalten, die um einige Grad nach unten geneigt ist.
Der Grund für
die Neigung besteht darin, das manuelle Entfernen von Postsendungen
und/oder Behältern
aus der oberen Ebene zu erleichtern, wenn ein manuelles Entfernen
der Behälter erwünscht oder
in dem Fall von Ausfällen
des Behälterhandhabungsroboters 30 erforderlich
ist. Postsendungen müssen
ungeachtet eines Ausfalls des Behältertransport- und -handhabungsroboters 30 weiter verarbeitet
werden, und es befinden sich bereits viele solcher Anordnungen mit
geneigten Ebenen in Betrieb. Somit ist es erwünscht, daß der Behältertransport- und -handhabungsroboter 30 in
der Lage ist, sich an eine solche geneigte Ausgestaltung anzupassen.
Um dies zu tun, ist die Behältertrageanordnung an
der Hülse
montiert, die eine um eine horizontale Achse drehbare Halterung
aufweist. Die Drehung wird mit Hilfe eines Servomotors unter Computersteuerung
bewirkt und läßt es zu,
daß das
Endbetätigungsorgan 425 das
geneigte obere Bord erreicht.
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Unter
Bezugnahme auf 14 ist zur Beschleunigung des
Behältereinsetz-
und -entfernungsprozesses ein Roboter 30' mit doppelter Plattform vorgesehen,
der an einer unteren Schiene 34' gleitet und mit zwei Behältertrageplattformen 35' ausgestaltet
ist. Durch die Verwendung von zwei Behältertrageplattformen 35' ist der Roboter 30' ausgestaltet, um
pro "Fahrt" zwei Behälter einzusetzen
und/oder zu entfernen und auf diese Weise die Effizienz der Verwendung
des Roboters 30' zu
maximieren.
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Um
die Brauchbarkeit der Sortiervorrichtung 15 zu maximieren,
ist gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Computer geeignet programmiert, so daß dann,
wenn der Behälter 25 in
einem festgelegten Ausgabefach gefüllt oder nahezu gefüllt worden
ist, wie es durch die erfaßte
Position des hinteren Stapelstützelements 180 angezeigt
wird, oder während
des Prozesses der Entfernung eines Behälters vor dem Einsetzen eines
leeren Behälters,
der Computer die Sortiervorrichtung 15 oder einen Überwachungscomputer
automatisch anweist, fliegend ein anderes Ausgabefach 20 zuzuweisen,
damit die Sortiervorrichtung damit fortfahren kann, in den neu zugewiesenen Ausgabeort
zu sortieren, bis wieder ein leerer Behälter vollständig in das Ausgabefach eingesetzt
ist.
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Der Überwachungscomputer
ist außerdem bevorzugt
programmiert, um Ausgabefächer
mit großer
Häufigkeit
des Auftretens entweder auf der Basis der manuellen Eingabe einer
Wahrscheinlichkeitsabbildung für
die Sortierorte oder auf der Basis des "Lernens" der Wahrscheinlichkeit der verschiedenen Sortierorte
auf der Basis des Aufzeichnens von Informationen aus früheren Sortierungen
zu bestimmen. Die Bestimmungsorte mit großer Häufigkeit des Auftretens werden
in der Anordnung 19 und in dem Pufferregal 40 zusammen
gruppiert, um die Effizienz des Einsetzens, des Entfernens und des
Transports zwischen dem Pufferregal 40, der Anordnung 19 und
der Koppelstation 55 der Zuführanordnung 50 zu
maximieren.
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Es
darauf hinzuweisen, daß die
Erfindung, auch wenn sie in Verbindung mit einer Sortiervorrichtung
dargestellt und beschrieben ist, in Verbindung mit anderen Maschinen
zur automatischen Handhabung und/oder Verarbeitung flacher Artikel
und Postsendungen nützlich
ist, wie zum Beispiel Briefumschlag-Adressiermaschinen, Etikettiermaschinen, Zeichenerkennungsmaschinen
und Strichcodedruckmaschinen.