DE69732353T2 - Strahlungsundurchlässige stentsmarkierungen - Google Patents

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft Endoprothesegeräte, im allgemeinen Stents genannt, und spezieller strahlungsundurchlässige Markierungen für die Verwendung mit Endoprothesegeräten.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Stents sind im allgemeinen röhrenförmige Geräte, die derart wirken, dass sie ein Segment eines Blutgefäßes oder eines anderen anatomischen Lumen offenhalten, und sie sind brauchbar in der Behandlung von Arteriosklerose-Stenosen in Blutgefäßen. Stents sind insbesondere geeignet für die Verwendung im Stützen und Zurückhalten einer auseinander geschnittenen Arterienauskleidung, die den Flüssigkeitsdurchgang dort hindurch verschließen kann.
  • Um eine präzise Platzierung von Stents zu bewerkstelligen, werden verschiedene Mittel für die Identifizierung der Position des Stents innerhalb eines Blutgefäßes eingesetzt. Ein Mittel, das für die Bewerkstelligung einer präzisen Platzierung eines Stents verwendet wird, ist die Befestigung von strahlungsundurchlässigen bzw. strahlendichten Markierungen am Stent, so dass durch die Verwendung von Fluoroskopie die Position des Stents innerhalb eines Blutgefäßes identifiziert werden kann. Sobald der Stent mit seinen strahlendichten Markierungen implantiert wurde, wird die Identifikation der Stentposition während anschließender Untersuchungen des behandelten Segments leicht bewerkstelligt, da die Markierungen sichtbar unter Fluoroskopie bleiben.
  • In der europäischen Patentanmeldung Nr. 95 302 708, zugeordnet zu ACS, Inc., ist ein Verfahren der Beschichtung der Stentkanten als Markierungen beschrieben. Dieses Verfahren jedoch weist mehrere praktische Nachteile auf. Zuerst ist eine schwere Beschichtung von strahlendichten Markierungen auf einen Stent in gewisser Weise schwierig zu bewerkstelli gen. Zusätzlich kann das strahlendichte Material möglicherweise nicht richtig am Stentmaterial befestigt sein und kann sich lösen, was keine Möglichkeit der Identifizierung der Position des Stents innerhalb des Blutgefäßes hinterlässt. Ferner kann die strahlendichte Beschichtung die Steifigkeit des Stents steigern, was es dadurch kompliziert macht, den Stent zu öffnen und was die Effektivität des Stents verringert.
  • Ein weiteres Verfahren für die Ermöglichung der präzisen Identifikation eines Stentortes mittels strahlendichter Markierungen, WO 96/26682, eingereicht am 27. Februar 1996, offenbart einen hohlen Stent, der ein strahlendichtes Material innerhalb des hohlen Stentdrahts eingefügt aufweist. Weil dieses Verfahren der Bereitstellung einer strahlendichten Markierung es erfordert, dass der Stentdraht hohl ist, könnte dieses Verfahren nicht brauchbar sein, wo ein hohler Stent nicht wünschenswert ist.
  • Die WO 95/03010 offenbart einen expandierbaren Stent mit strahlendichten Markierungen an seinen Enden positioniert.
  • Ein weiteres gut bekanntes Verfahren für die Ermöglichung der präzisen Identifikation eines Stentortes innerhalb eines Blutgefäßes ist die Herstellung des Stents selbst aus einem strahlendichten Material, wie beispielsweise Tantal. Ein Nachteil dieses Verfahrens jedoch ist, dass Tantal ein relativ weiches Material ist und es daher notwendig ist, mehr von diesem Material zu verwenden, um eine ausreichende Stützung von dem Stent zu erreichen.
  • Gegenstand der Erfindung
  • Es ist ein Gegenstand der Erfindung, verbesserte Stents bereit zu stellen.
  • Es ist ferner ein Gegenstand der Erfindung, Stents mit strahlendichten Markierungen bereit zu stellen.
  • Es ist ein weiterer Gegenstand der Erfindung, Stents bereit zu stellen, wo das distale Ende der Stents Nieten von einem Material umfasst, das strahlendichter ist als das Material, aus welchem der Stent hergestellt ist.
  • Diese und andere Gegenstände der Erfindung werden ersichtlicher in der folgenden Ausführung.
  • Die Erfindung stellt eine medizinische Vorrichtung bereit, die eine Längsachse aufweist und die folgendes umfasst:
    Eine Vielzahl von radial expandierbaren Elementen, umfassend ein erstes radial expandierbares Element, umfassend ein erstes Ende der Vorrichtung, wobei jedes der radial expandierbaren Elemente gekrümmt ist in sich längs erstreckende Spitzen und Täler;
    einen integralen Abschnitt des ersten radial expandierbaren Elements, der einen Umfang von zumindest einer Öffnung ausbildet; und
    strahlendichtes Markierungsmaterial, das eine Niete in jeder der zumindest einen Öffnung ausbildet.
  • Die unten beschriebenen strahlendichten Markierungen sind für Stents entworfen, die aus einem Material hergestellt sind, das nicht ausreichend strahlendicht ist, um durch die Verwendung von Fluoroskopie gesehen zu werden, z.B. einem Material wie beispielsweise Edelstahl 316L, Nitinol oder einer Kobalt-Chrom-Legierung. Um die Position des Stents während seiner Einführung in den Körper und nachdem er implantiert worden ist, zu bestimmen, ist es jedoch ausreichend, die Stentkanten zu markieren, so dass sie unter Röntgenstrahlen gesehen werden können. Der Ort des Stents wird folglich offensichtlich sein, basierend auf den genau festgelegten Orten seiner zwei Enden.
  • Gemäß dieser Erfindung sind die Kanten des Stents durch Einführen von Nieten durch die Enden oder Kanten der Stents markiert, wobei diese Nieten aus einem Material hergestellt sind, das strahlendichter ist als das Stentmaterial. Wenn das Stentmaterial beispielsweise Edelstahl 316L ist, können die Nieten aus Gold, Goldlegierung, Tantal, Tantallegierung, Platin oder Platinlegierung hergestellt sein.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die obigen und andere Gegenstände der Erfindung werden ersichtlich werden nach Betrachtung der folgenden detaillierten Beschreibung, in Verbindung mit den angehängten Zeichnun gen genommen, in welchen die Referenzbuchstaben durchgehend gleiche Teile bezeichnen und in welchen gilt:
  • 1 zeigt eine Seitenaufriß-Ansicht eines Teils einer ballon-exandierbaren Stentstruktur mit einer runden Öffnung an jedem/r distalen Ende oder Kante gemäß einer Ausführungsform dieser Erfindung;
  • 2 zeigt eine Querschnittsansicht, aufgenommen entlang der Linie A-A von 1 über den gesamten Stent;
  • 3 zeigt eine Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsform einer Niete, eingeführt durch die Öffnung von 1;
  • 4 zeigt eine Querschnittsansicht einer zweiten Ausführungsform einer Niete, eingeführt durch die Öffnung von 1;
  • 5 zeigt eine Querschnittsansicht einer dritten Ausführungsform einer Niete, eingeführt durch die Öffnung von 1;
  • 6 zeigt eine Querschnittsansicht einer vierten Ausführungsform einer Niete, eingeführt durch die Öffnung von 1;
  • 7 zeigt eine Querschnittsansicht einer fünften Ausführungsform einer Niete, eingeführt durch die Öffnung von 1;
  • 8 zeigt eine Seitenaufrißansicht eines Teils einer ballon-expandierbaren Stentstruktur, die eine zweite Ausführungsform einer Öffnung an jeder Kante aufweist;
  • 9 zeigt eine Seitenaufrißansicht eines Teils einer ballon-expandierbaren Stentstruktur, die eine dritte Ausführungsform einer Öffnung aufweist und die eine Markierung zeigt, eingeführt durch die Öffnung;
  • 10 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Erfindung auf einer Welle, wobei zwei Explosionsdarstellungen die Endabschnitte zeigen;
  • 11 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Markierung gemäß der Erfindung vor der Hitzebehandlung; und
  • 12 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Markierung gemäß der Erfindung nach der Hitzebehandlung.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Ballon-expandierbare Stentstrukturen sind im Stand der Technik gut bekannt. In dieser Erfindung, wie in 1 verdeutlicht, weist eine ballon-expandierbare Stentstruktur 1 eine Öffnung 2 an jedem/r Stentende bzw. -kante auf. In einer ersten Ausführungsform der Erfindung sind die Öffnungen 2 rund. 2 zeigt eine Querschnittsansicht des Stents 1 und zeigt die Öffnung 2, die radial von der externen Stentoberfläche in die interne Stentoberfläche passiert.
  • Gemäß der Erfindung wird eine Markierung mit strahlendichten Eigenschaften durch die Öffnung an jedem/r Ende oder Kante des Stents eingeführt, um die Enden des Stents zu markieren, so dass die Position des Stents durch die Lokalisierung von seinen Enden bestimmt werden kann, wenn die Markierungen unter Röntgenstrahlen gesehen werden. Weil die Markierungen sicher in und durch Löcher oder Öffnungen platziert sind, werden sie als „Nieten" bezeichnet.
  • 3 verdeutlicht die Platzierung einer Niete 3 in eine Stentöffnung 2. Die Niete 3 umfasst einen kurzen Stab, hergestellt aus strahlendichtem Material, welcher in die Öffnung 2 in der axialen Richtung 4 gepresst wird, wobei das strahlendichte Material komprimiert wird und eine Umfangskraft 5 verursacht wird, die es der Niete 3 ermöglicht, innerhalb der Öffnung 2 des Stents 6 gehalten zu werden. Weil der Rückhalt der Markierungsniete eine Öffnung erfordert, deren Öffnungsgröße nicht variiert, während die Niete dort hinein eingeführt wird, ist der bevorzugte Ort der Markierungsniete eine Region des Stents, die nicht während der Expansion des Stents deformiert wird. Insbesondere für einen ballon-expandierbaren Stent wird dies üblicherweise an einer Kante des Stents sein, am Ende der gitterähnlichen Struktur des Stents.
  • Wie in 4 gezeigt, ist eine alternative Art und Weise der Sicherstellung, dass die Niete in der Stentöffnung 2 bleibt, die Nietenkanten 7 mit einer konusähnlichen, auswärts sich ausbreitenden Form auszubilden, d.h. mit abgeschrägten Kanten. Dann, nachdem die strahlendichte Niete in die Öffnung 2 komprimiert ist, kann die Niete 3 den Stent aufgrund der Reibung zwischen den Kanten 7 der Niete und den Außenkanten der Innenwände der Öffnung 2 nicht verlassen.
  • Andere Mittel des Sicherns der Niete innerhalb des Lumen sind in 5 gezeigt, in welcher die Markierungsniete 9 mit abgefasten Kanten 10 hergestellt ist. Nachdem die Niete 9 in die Öffnung 2 eingeführt ist, wird auf dem Stent 1 an den Punkten 11 Druck ausgeübt, so daß die Markierungsniete 9 sich nicht vom Stent ablösen kann.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, dargestellt in 6, kragt ein verlängerter Kopfteil 13 der Niete 12 von der Öffnung 2 auf einer Seite des Stents in einem Durchmesser aus, der größer ist als der des Nietenteils, der innerhalb der Öffnung 2 angesiedelt ist. Folglich, wenn der Stent durch Röntgenstrahlen betrachtet wird, wird eine größere Höhe und ein größerer Durchmesser der Nieten und deshalb eine bessere Visualierung der Markierungen der Enden des Stents erreicht. 7 stellt eine Variation dieser Ausführungsform der Niete dar, in welcher der vergrößerte Kopfabschnitt 13 von beiden Seiten des Stents auskragt, wobei man eine noch größere Höhe und einen größeren Durchmesser der Niete und eine noch bessere Visualisierung der Niete und folglich der Stentenden unter Röntgenstrahlen erreicht.
  • 8 stellt eine zweite Ausführungsform der Erfindung dar, in welcher eine Öffnung 14 des Stents 17 nicht rund ist, wie beispielsweise oval. Die nicht runde Öffnung 14 erlaubt es einer nicht runden Niete, darin eingeführt zu werden. Dies dient dazu, die Nietenoberfläche zu vergrößern ohne mit dem Flüssigkeitsfluß innerhalb des Stents wechsel zu wirken.
  • In den Ausführungsformen der Erfindung, die in den 1 bis 8 dargestellt sind, sind die Markierungsnieten vollständig vom Stentmaterial umgeben, so dass sie entweder innerhalb des Stentmaterials enthalten sind oder lediglich von den externen und internen Flächen des Stents herausragen. Eine weitere Ausführungsform der Erfindung und ein zusätzlicher Typ einer Markierungsniete ist in 9 gezeigt, in welcher der Ort der Einführung der Markierung kein Loch oder Öffnung ist, die radial durch das Stentmaterial 18 passiert, sondern eher ein peripherer Raum, umgeben von zwei peripheren Rastvorsprüngen 16. Die korrespondierende Markierung 15 ist umlaufend bzw. peripher in den Raum gepresst und wird dort durch speziell entworfene Vorsprünge 16 gehalten in adäquater Form in der Markierung. Dieses Verfahren ermöglicht eine Einführung einer Markierung mit einem größeren sichtbaren Oberflächenbereich, in dem es dem größeren Oberflächenbereich erlaubt wird, längsseits zu passen und flächengleich mit dem Stentumfang zu sein, im Gegensatz zum Herausragen radial in die Stentform hinein und aus ihr heraus.
  • Wie oben beschrieben, werden die Nieten vorzugsweise in das Stentmaterial komprimiert bzw. gepresst. Zusätzlich zur oder anstatt der Kompression kann die Fläche zwischen den Nieten und dem Stent optional erwärmt werden, um die Nieten in die Position zu schweißen oder zu schmelzen. Vorzugsweise würde eine solche Erwärmung eine fokussierte Erwärmung sein, beispielsweise mit einem Laser, wobei lediglich die Niete und das Stentmaterial anwesend wären.
  • In der Ausführungsform der Erfindung, die in den 10 bis 12 dargestellt ist, ist eine Markierung 25 vorzugsweise an jedem Ende 26 eines expandierbaren Stents 27 positioniert, welcher auf einer Spindel bzw. Welle 24 gezeigt ist. Die Markierungen 25 sind innerhalb der Ringstrukturen 29 im Gitter des Stents 27 positioniert.
  • Es ist besonders bevorzugt, dass der Stent 27 und die Markierung 25 Materialien umfassen, die geeignet sind, um jede Markierung 25 innerhalb einer Ringstruktur 29 nach einer Wärmebehandlung sicher zu positionieren. Beispielsweise, wenn die Markierung 25 und die Ringstruktur 29 jeweils Gold und Edelstahl 316L, wie in 11 gezeigt, umfassen, wird eine Migration bzw. Wanderung während eines geeigneten Erwärmens erfolgen. Gold von der Markierung 25 wird dazu neigen, in den Edelstahl 316L der Ringstruktur 29 zu wandern, und Komponenten des Edelstahls 316L der Ringstruktur 29 werden in die Markierung 25 wandern, wobei sie optional Edelstahlkomponenten auf der Oberfläche der Goldfeststofflösung ausbilden. Die Goldmarkierungen sind ein gelöster Stoff und anhaftend mit Edelstahl 316L, und das Ergebnis ist eine dünne Deckschicht von Edelstahlkomponenten mit Körnern von Goldlösung auf der Oberfläche des Goldes des Bauteils 25. Dieser Oberflächenverbundstoff wird sich wie Edelstahl verhalten beim Schützen der Oberfläche vor z.B. Korrosion in einer aggressiven chemischen Umgebung und/oder während eines Elektropolierverfahrens.
  • Nach der Wärmebehandlung und dem Elektropolieren wird eine Goldlösung innerhalb der Ringstruktur 29 ausgebildet, während eine Matrix 33 von Gold- und Edelstahlkomponenten auf der äußeren Fläche 23 des Bauteils 25, wie in 12 gezeigt, zu finden ist. Sämtliche Körner von Goldlösung, die dazu neigen, in kleinen Mengen aufzutreten, verschwinden. Die äußere Fläche 23 der Markierung 25 wird bündig mit der äußeren Fläche der Ringstruktur 29 sein.
  • Die Markierung der Ausführungsform von 12 wird hergestellt durch Einpressen einer im wesentlichen zylindrischen Markierung 25 in ein Loch 35, welches sich durch die Ringstruktur 29 erstreckt. Die Markierung 25 erstreckt sich über eine oder beide der äußeren Ringstrukturoberflächen 37 hinaus. Nach einer geeigneten Wärmebehandlung, beispielsweise von ca. 700 bis 1.200°C für ca. 1 Minute bis 2 Stunden, vorzugsweise von ca. 1050° bis 1100°C für ca. 2 bis 30 Minuten, unter Hochvakuum, wie beispielsweise von 10–4 bis 10–6 Torr in Argonatmosphäre, wird das Gold innerhalb der Markierung 25 wandern oder diffundieren in die Ringstruktur 29, vorzugsweise von ca. 10 bis 1.000 Å. Gleichermaßen können Atome oder Komponenten vom Edelstahl 316L über ähnliche Distanzen in die Markierung 25 wandern. Komponenten des Edelstahls und/oder Kristalle des Edelstahls 316L können auch auf einer oder beiden äußeren Flächen 23 der Markierung 25 erscheinen.
  • Das oben beschriebene Verfahren ist insbesondere vorteilhaft aus zumindest zwei Gründen. Zuerst kann mehr Gold in jede Markierung gesteckt werden, was in einem besseren Röntgenstrahlen- oder Fluoroskopie-Bild resultiert. Und zweitens resultiert die Wanderung von Gold in die Ringstruktur in einer sicheren Passung der Markierung 25 in der Ringstruktur 29, im Vergleich zu Situationen der Kompression oder geschweißten Markierungen. Um diesen letzten Punkt zu demonstrieren, wurden Stents hergestellt mit Markierungen gemäß den oben beschriebenen Verfahren, und dann wurde die Kraft gemessen, die benötigt wird, um die Markierungen von den Löchern in den Ringstrukturen zu trennen. Die Ergebnisse waren wie folgt: Tabelle
    Verfahren Trennungskraft
    Kompression 250 gr
    Kompression plus Schweißen 400 gr
    Wärmebehandlung 1–4 kg
  • Folglich resultierte die Wärmebehandlung in einer viel sichereren Markierungspassung.
  • Die oben beschriebenen Markierungen sind für beide Stentextremitäten entworfen, um die Enden des Stents während der Fluoroskopie zu definieren. Nichtsdestotrotz können diese Markierungen auf der gesamten Stentlänge und auch auf verschiedenen Orten, die entlang des Stentumfangs angesiedelt sind, kombiniert werden, so dass der Stentdurchmesser ebenfalls während der Fluoroskopie ermittelt werden kann. Es liegt innerhalb des Bereichs der Erfindung, dass ein Stent beispielsweise von 2 bis 20 Markierungsnieten, angeordnet von ca. 0,5 bis 5 cm in Längsrichtung getrennt, und/oder von 1 bis 4 Nieten radial beabstandet, vorzugsweise äquidistant, oder eine Kombination davon aufweisen kann.
  • Diese Erfindung ist primär für die Verwendung mit ballon-expandierbaren Stents vorgesehen, obwohl es vergegenwärtigt ist, dass die hierin offenbarte Technologie auf andere medizinische Geräte anwendbar ist, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf, selbstexpandierende Stents. Ein wichtiger Faktor ist, dass das Material der Niete strahlendichter als das in der Vorrichtung verwendete Primärmaterial ist. Beispielsweise, wenn ein ballon-expandierbarer Stent Edelstahl oder Nitinol enthält, dann wären Nieten bestehend aus Gold, Platin oder Titan brauchbar.
  • Die Erfindung hierin ist nicht beschränkt auf eine spezielle Gitterarbeit für einen ballon-expandierbaren Stent. Die Erfindung ist jedoch speziell brauchbar mit den ballon-expandierbaren Stents beschrieben in der EP-A 09 09 198.
  • Es wird für einen Fachmann ferner ersichtlich sein, daß die Verbesserungen, die in der vorliegenden Erfindung vorgesehen sind, während sie mit Bezug auf gewisse spezielle physikalische Ausführungsformen beschrieben sind, sich auch dafür eignen, in anderen physikalischen Aufbauten angewendet zu werden, die hierin nicht speziell vorgesehen sind, welche nichtsdestotrotz innerhalb des Bereichs der Erfindung, der durch die Ansprüche definiert ist, liegen.

Claims (17)

  1. Medizinische Vorrichtung mit einer Längsachse, wobei die Vorrichtung folgendes umfasst: eine Vielzahl von radial expandierbaren Elementen (29), die ein erstes radial expandierbares Element umfassen, ein erstes Ende (26) des Elements umfassend, wobei jedes der radial expandierbaren Elemente gekrümmt ist in sich längs erstreckende Spitzen und Täler; gekennzeichnet durch einen integralen Abschnitt des ersten radial expandierbaren Elements, der einen Umfang von zumindest einer Öffnung (2) ausbildet; und strahlendichtes Markierungsmaterial, das eine Niete (3) in jeder der zumindest einen Öffnung (2) ausbildet.
  2. Medizinische Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Spitzen und Täler der radial expandierbaren Elemente miteinander in einer phasengleichen Beziehung gepaart sind.
  3. Medizinische Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, bei welcher die Vielzahl von radial expandierbaren Elementen ferner ein zweites radial expandierbares Element umfasst, das ein zweites Ende der Vorrichtung umfasst, wobei die Vorrichtung ferner einen integralen Abschnitt des zweiten radial expandierbaren Elements umfasst, einen Umfang von zumindest einer Öffnung (2) ausbildend.
  4. Medizinische Vorrichtung nach Anspruch 3, bei welcher die Vielzahl von radial expandierbaren Elementen ferner ein drittes radial expandierbares Element umfasst, zwischen dem ersten und zweiten radial expandierbaren Element zwischengelagert, wobei die Vorrichtung ferner einen integralen Abschnitt des dritten radial expandierbaren Elements umfasst, einen Umfang von zumindest einer Öffnung (2) ausbildend.
  5. Medizinische Vorrichtung nach Anspruch 4, bei welcher die Öffnungen (2), ausgebildet im ersten und zweiten radial expandierbaren Element, in Längsrichtung mit zumindest einer Öffnung (2) ausgerichtet sind, die im dritten radial expandierbaren Element ausgebildet ist.
  6. Medizinische Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, bei welcher die Kanten der Öffnung (2) entweder abgekantet oder abgeschrägt in Richtung des Zentrums der Öffnung sind.
  7. Medizinische Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, bei welcher die äußere Fläche der Niete (3) bündig mit der äußeren Fläche der Vorrichtung ist.
  8. Medizinische Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, bei welcher die Öffnung (2) in einem Bereich der Vorrichtung angeordnet ist, der nicht während der radialen Expansion der Vorrichtung verformt wird.
  9. Medizinische Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, bei welcher Atome von der Vorrichtung in das Markierungsmaterial übergegangen sind und Atome vom Markierungsmaterial in die Vorrichtung übergegangen sind.
  10. Medizinische Vorrichtung nach Anspruch 9, bei welcher die Atome 10–1000 Angström gewandert sind.
  11. Medizinische Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, ferner umfassend eine Verbundwerkstoffabdeckschicht auf der Oberfläche der Niete, wobei die Verbundwerkstoffabdeckschicht Atome von der Vorrichtung und Atome vom Markierungsmaterial umfasst.
  12. Medizinische Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, welche ein Stent ist.
  13. Verfahren der Steigerung der Röntgendichte einer implantierbaren medizinischen Vorrichtung, umfassend die Schritte: a) Ausbildung von Öffnungen (2) in zumindest den distalen Kanten oder Enden (26) der Vorrichtung; b) Einführen von Markierungsmaterial mit einer größeren Röntgendichte in die Öffnungen (2), um eine Niete (3) in jeder Öffnung (2) auszubilden; und c) Erwärmen der Vorrichtung von Schritt (b) auf eine ausreichende Temperatur und für eine ausreichende Zeit, um zu veranlassen, dass Atome von der Vorrichtung in das Markierungsmaterial wandern und Atome vom Markierungsmaterial in die Vorrichtung wandern.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, bei welchem die medizinische Vorrichtung ein Stent ist.
  15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, bei welchem das Erwärmen in Schritt (c) unter Vakuum erfolgt.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, bei welchem das Erwärmen in Schritt (c) bei einem Druck von 10–4 bis 10–6 torr ausgeführt wird.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13–16, bei welchem das Erwärmen in Schritt (c) ausgeführt wird bei einer Temperatur von 700°C bis 1200°C und für eine Zeitdauer von 1 Minute bis 2 Stunden.
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