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Diese
Erfindung betrifft metallisierte Mehrschichtfolien, die zum Verpacken
von Nahrungsmittel- oder Nicht-Nahrungsmittelprodukten oder zur
Bildung von Beuteln, Schachteln oder taschenartigen Behältern verwendet
werden, die solche Produkte enthalten sollen.
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Metallisierte
Kunststofffolien mit einer Polyolefinkernschicht, z. B. aus orientiertem
isotaktischem Polypropylenhomopolymer (OPP), sind aufgrund ihrer
erwünschten
Eigenschaften, d. h. Beständigkeit
gegen Durchlass von Feuchtigkeit, Luft, Fehlaromen und dergleichen,
sowie ihrer hervorragenden mechanischen Eigenschaften weitverbreitet
in Nahrungsmittel- und
Nicht-Nahrungsmittel-Verpackungen und Behältern verwendet worden.
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WO
94/23941 offenbart eine biaxial orientierte Mehrschichtfolienstruktur,
die (A) eine Kernschicht aus Polypropylen, in der in Größe und Menge
ausreichende Mikrokugeln dispergiert sind, so dass die Kernschicht während der
Orientierung opak wird, welche entweder einen geringen Anteil eines
mit eingemischtem Maleinsäureanhydrid
modifizierten Polypropylens einschließt und/oder eine Außenschicht
(B) aus mit Mal-einsäureanhydrid
modifiziertem Polypropylen auf einer Seite aufweist; (C) eine Schicht
aus Ethylen/Vinylalkohol-(EVOH)-Copolymer
auf der mit Maleinsäureanhydrid
modifizierten Polypropylen enthaltenden Schicht, und (D) auf der
anderen Seite der Kernschicht eine heißsiegelbare oder bedruckbare
Hautschicht enthält.
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Ein
Nachteil vieler derartiger Folien ist jedoch die Schwierigkeit,
die Metallschicht abzudecken, um das Metall vor Kratzern zu schützen und
eine hohe Siegelfestigkeit zu erhal ten. Jedes Mittel, das zur Überwindung dieser
Schwierigkeiten ausreicht, würde
daher die Produktion metallisierter Folien ermöglichen, die für Verpackungsanwendungen
viel besser geeignet sind.
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Erfindungsgemäß wird eine
metallisierte Mehrschichtfolie geliefert, die für Verpackungsanwendungen geeignet
ist und ein Foliensubstrat enthält,
das im Querschnitt aufweist:
- a) eine Kernschicht,
die folienbildendes Basispolymer, z. B. isotaktisches Polypropylenhomopolymer,
gegebenenfalls gemischt mit einem maleinsäureanhydridmodifizierten Polyolefin
enthält;
- b) falls das maleinsäureanhydridmodifizierte
Polyolefin nicht mit dem Basispolymer gemischt ist, eine adhäsionsfördernde
Verbindungsschicht aus einem maleinsäureanhydridmodifizierten Polyolefin
auf einer Oberfläche
der Kernschicht;
- c) eine Metallaufnahmeaußenschicht
aus einem Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer (EVOH) auf einer Oberfläche der
Kernschicht, die das gemischte maleinsäureanhydridmodifizierte Polyolefin
enthält,
oder derjenigen der maleinsäureanhydridmodifizierten
Polyolefinverbindungsschicht;
- d) gegebenenfalls auf der anderen Seite der Kernschicht eine
Polymeraußenschicht
mit einer niedrigeren Schmelztemperatur als derjenigen der Kernschicht,
wobei das Foliensubstrat einen Metallniederschlag, z. B. aus Aluminium,
auf der EVOH-Copolymeroberfläche
und eine bei niedriger Temperatur siegelbare Beschichtung (LTSC)
aufweist, die ein Copolymer von 10 bis 35 Gew.-% von mindestens
einer α,β-ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure
mit 65 bis 90 Gew.-% Ethylen, einem Alkylacrylat oder -methacrylat,
Acrylnitril oder Mischungen davon enthält, die direkt, d. h. ohne
Grundierung, auf der freiliegenden Oberfläche der Metallschicht abgesetzt
ist.
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Die
Seite des Foliensubstrats, die derjenigen gegenüberliegt, die die Metallschicht
enthält,
enthält
optional entweder eine Außenschicht
aus einem Polymer mit einer niedrigeren Schmelztemperatur als derjenigen der
zuvor genannten Kernschicht, oder kann in Abwesenheit einer solchen
Außenschicht
eine Beschichtung enthalten, die eine siegelbare Beschichtung sein
kann, z. B. von dem gleichen Typ, wie er auf die Metallschicht aufgebracht
ist, oder eine andere polymere folienbildende Beschichtung von irgendeinem
der verschiedenen Typen, die im Stand der Technik bekannt sind.
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Der
Begriff "Kernschichtpolymer" soll die Kernschicht
allein, falls sie nicht mit irgendeinem anderen Polymer gemischt
ist, oder das Kernschichtpolymer gemischt mit einer geringen Menge
adhäsionsförderndem, mit
Maleinsäureanhydrid
modifiziertem Polyolefin wie nachfolgend beschrieben einschließen.
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Gegebenenfalls
kann ein gedrucktes Tintenmuster auf die freiliegende Oberfläche von
entweder der siegelbaren Beschichtung auf der Metallschicht oder
der beschichteten oder unbeschichteten Oberfläche auf der anderen Seite der
Folie aufgebracht werden, wobei auf die das gedruckte Muster enthaltende
Oberfläche ein Überlack
oder eine Kaltsiegelbeschichtung aufgebracht wird, um das Muster
vor Schaden zu bewahren. Es kann auch gegebenenfalls eine weitere
Folie an eine beliebige Oberfläche
der metallisierten Folie laminiert werden, die keinen Überlack
enthält.
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Es
ist gefunden worden, dass die erfindungsgemäße Folie für Verpackungsanwendungen geeignet
ist, bei denen die Metall schicht durch eine siegelbare Beschichtung
mit guter Metalladhäsion
und hoher Siegelfestigkeit geschützt
wird.
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Die
Zeichnung illustriert in schematischer Form die verschiedenen Schichten
in dem Querschnitt einer spezifischen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Folie
wie hier beschrieben und ist selbsterklärend.
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Das
Basispolymer der Kernschicht der erfindungsgemäßen Folie hat im Allgemeinen
mechanische Eigenschaften; die für
die Folie als erforderlich oder wünschenswert angesehen werden.
In vielen Fällen
ist ein solches Polymer ein Polyolefin mit einem Schmelzpunkt von
beispielsweise mindestens 125°C
und bis zu beispielsweise 190°C
und einem relativ hohen Kristallinitätsgrad. Ein Polyolefin, das
als Basispolymer der Kernschicht besonders erwünscht ist, ist ein isotaktisches
Polypropylenhomopolymer, das beispielsweise 93 bis 99% isotaktisch
ist und eine Kristallinität
von 70 bis 80% und einen Schmelzpunkt von beispielsweise 145°C oder höher, z.
B. bis zu 167°C
hat.
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Ein
weiteres erwünschtes
Basispolymer, das für
die Kernschicht der erfindungsgemäßen Folie geeignet ist, ist
Polyethylen hoher Dichte (HDPE), das ein im Wesentlichen lineares
Polymer mit einer Dichte von beispielsweise 0,952 bis 0,962 g/cm3, einem Schmelzpunkt von beispielsweise
130° bis
148°C und
einem wesentlichen Grad an Kristallinität ist.
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Falls
eine Folie produziert werden soll, die opak ist, nachdem sie einer
uniaxialen oder biaxialen Orientierung wie nachfolgend beschrieben
unterzogen worden ist, können
gegebenenfalls vor der Extrusion und Orientierung der Folie Mikrokugeln
in dem Kernschichtpolymer dispergiert werden. Solche Mikrokugeln
sind aus einem Material zusammengesetzt, das höher schmilzt als das Kernschicht-Basispolymer
und mit diesem unmischbar ist, und die Kernschicht kann eine beliebige
von jenen sein, die beispielsweise in US-A-4 377 616 und US-A- 4 632 869 offenbart
sind. Die Mikrokugeln können
aus einem Polymer, z. B. einem Polyester wie Polybutylenterephthalat
(PBT) oder Polyethylenterephthalat (PET), einem Nylon, einem Acrylharz
oder Polystyrol, oder einem anorganischen Material wie Glas, Metall
oder Keramik zusammengesetzt sein. Das bevorzugte Material für die Mikrokugeln
ist PBT. Die Partikelgröße der Mikrokugeln
kann beispielsweise 0,1 bis 10 μm,
vorzugsweise 0,75 bis 2 μm
sein. Die Mikrokugeln können
in der Kernschicht in einer Menge von bis zu 20 Gew.-%, vorzugsweise
4 bis 12 Gew.-% vorhanden sein, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Polymermatrix in dem Anteil der Kernschicht, der die Mikrokugeln
enthält.
Um die strukturelle Integrität
der die Mikrokugeln enthaltenden Kernschicht zu bewahren, kann eine
dünne Schicht
aus Kernschichtpolymer in Abwesenheit von Mikrokugeln auf eine oder
beide Seiten des Mikrokugeln enthaltenden Kernschichtpolymers coextrudiert
werden. In diesem Fall kann die Summe der Mikrokugeln enthaltenden
Polymerschicht und der keine Mikrokugeln enthaltenden Polymerschichten
als die gesamte Kernschicht der Folie angesehen werden, auf deren
einer Seite sich entweder eine maleinsäureanhydridmodifizierte Polyolefin-Verbindungsschicht,
falls dieses modifizierte Polyolefin nicht in dem Kernpolymer vorhanden
ist, oder eine EVOH-Außenschicht
befindet, falls dieses modifizierte Polyolefin in der Kernschicht
vorhanden ist, und deren andere Seite gegebenenfalls eine Außenschicht mit
einer niedrigeren Schmelztemperatur als die Kernschicht ist. Wenn
ein solches Polymersubstrat uniaxialer oder biaxialer Orientierung
ausgesetzt wird, bildet sich um jede Mikrokugel herum ein Hohlraum,
was der orientierten Folie ein opakes Aussehen verleiht.
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Das
mit Maleinsäureanhydrid
modifizierte Polyolefin, z. B. Polypropylen, das in der Kernschicht
oder in einer Außenschicht
auf einer Seite der Kernschicht vorhanden ist, kann nach jedem beliebigen
Verfahren hergestellt werden, wie beispielsweise in der US-A-3 433
777 und US-A-4 198 327 offenbart ist. Ein kommerziell erhältliches
maleinsäureanhydridmodifiziertes
Polypropylen oder Propylencopolymer hat die folgenden physikalischen
Charakteristika: Dichte 0,89 bis 0,91 (ASTM D-1505), Vicat-Erweichungspunkt 100° bis 150°C (ASTM D-1525);
Shore-Härte
50 bis 70 (ASTM D-2240); Schmelzpunkt 140° bis 160°C (ASTM D-2117). Es ist wesentlich,
ein maleinsäureanhydridmodifiziertes
Polyolefin zu verwenden, um die Kernschicht mit der EVOH-Copolymerschicht
zu verbinden, wobei das Basispolymer der Kernschicht und das EVOH-Copolymer im
Allgemeinen inkompatibel sind. Falls das maleinsäureanhydridmodifizierte Polyolefin
mit dem Basispolymer der Kernschicht gemischt wird, ist es im Allgemeinen
in einer Menge von beispielsweise unter 10 Gew.-%, vorzugsweise
0,5 bis 1,5 Gew.-% vorhanden, bezogen auf das kombinierte Gewicht
von Basispolymer und modifiziertem Polyolefin.
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Das
hier genannte Ethylen/Vinylalkohol-(EVOH)-Copolymer kann aus jeder
kommerziellen Quelle erhalten werden. Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer
von Extrusionsqualität
ist beispielsweise unter dem Namen EVAL von Kuraray Co. Ltd., Japan,
erhältlich.
EVOH-Copolymer wird konventionellerweise durch Verseifen von Ethylen/Vinylacetat-Copolymer
mit einem Gehalt an polymerisiertem Ethylen von 20 bis 70 Mol.%
auf einen Verseifungsgrad von mindestens 90% hergestellt. Das hier
verwendete Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer kann somit einen Ethylengehalt
im Bereich von 20 bis 70 Mol.% haben.
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Das
Polymer der optionalen Außenschicht
auf der Seite der Kernschicht, die der EVOH-Copolymerschicht gegenüberliegt,
ist vorzugsweise ein extrudierbares Kohlenwasserstoffpolymer, wie
ein Polyolefin mit einem niedrigeren Schmelzpunkt, z. B. mindestens
5°C niedriger
und bis zu 50°C
niedriger, als das Poly mer der Kernschicht. In diese Kategorie fallende
Polymere sind, wenn das Basispolymer der Kernschicht ein isotaktisches
Polypropylenhomopolymer ist, beispielsweise isotaktische Copolymere
von Propylen und einer geringeren Menge, z. B. 1 bis 10 Gew.-%,
von einem oder mehreren unterschiedlichen 1-Olefinen, z. B. Ethylen oder
einem höheren
1-Olefin mit beispielsweise 4 bis 8 Kohlenstoffatomen. Besonders
geeignet sind isotaktische Copolymere von Monomeren, die aus Propylen,
Ethylen in einer Menge von beispielsweise 1 bis 5 Gew.-% des Copolymers
und gegebenenfalls Butylen in einer Menge von beispielsweise 0,5
bis 5 Gew.-% des Copolymers bestehen. Andere Polymere, die für die optionale
Außenschicht
des Foliensubstrats auf der Seite der Kernschicht gegenüber derjenigen
des EVOH-Copolymers verwendet werden können, wenn das Basispolymer
der Kernschicht ein isotaktisches Polypropylenhomopolymer ist, sind
beispielsweise Polyethylen hoher Dichte (HDPE) und lineares Polyethylen
niedriger Dichte (LLDPE). Falls das Basispolymer der Kernschicht
ein HDPE ist, kann das Polymer dieser optionalen Außenschicht
ein beliebiges der zuvor als geeignet für diese Schichten offenbarten
Polymere sein, wenn das Basispolymer der Kernschicht ein, isotaktisches
Polypropylenhomopolymer ist, außer
HDPE selbst, solange das Polymer die erforderliche niedrigere Schmelztemperatur als
das HDPE hat, das die Kernschicht bildet.
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Das
Polymersubstrat der erfindungsgemäßen metallisierten Folie, die
eine Kernschicht, ggf. eine Verbindungsschicht, eine EVOH-Copolymerschicht
und eine optionale Außenschicht
auf der Seite der Kernschicht gegenüber der EVOH-Copolymerschicht
aufweist, die eine niedrigere Schmelztemperatur als die Kernschicht hat,
wird vorzugsweise durch Coextrudieren der Polymere dieser Schichten
hergestellt. Nach dieser Extrusion des Basisfoliensubstrats unter
Verwendung konventioneller Extrusion stechniken wird die Folie erhitzt
und in Längsrichtung,
d. h. Maschinenrichtung, und gegebenenfalls in Querrichtung molekular
orientiert. Diese uniaxiale oder biaxiale Orientierung, die die
Steifheits- und Zugfestigkeitseigenschaften der Folie wesentlich
verbessern, wird unter Verwendung konventioneller Techniken erreicht,
um die Folie sequentiell beispielsweise 3- bis 8-fach in der Maschinenrichtung
und gegebenenfalls 5- bis 12-fach in der Querrichtung bei einer
Ziehtemperatur von 100° bis
200°C zu
recken. In den meisten Fällen
wird eine coextrudierte Folie mit einem Basispolymer der Kernschicht
aus einem isotaktischen Polypropylenhomopolymer biaxial orientiert,
während
eine Folie mit einem Basispolymer der Kernschicht aus HDPE uniaxial
orientiert wird, d. h. nur in der Maschinenrichtung.
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Es
mag für
mancherlei Zwecke erwünscht
sein, das Polymersubstrat, das die Kern- und Außenschichten und Verbindungsschicht,
falls verwendet, enthält,
nach einem Gießfolien-
oder Kühlwalzenextrusionsverfahren
statt nach einem Coextrusions- und
Orientierungsverfahren zu produzieren. In diesem Fall ist das am Ende
vorhandene Polymersubstrat im Wesentlichen nicht orientiert und
die am Ende vorhandene metallisierte Folie ist im Allgemeinen viel
weniger steif als Folien, bei denen das Substrat nach einem Coextrusions-
und Orientierungsverfahren hergestellt ist.
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Bevor
die Metall-, Grundierungs- oder polymeren folienbildenden Beschichtungen
auf die Oberflächen des
Foliensubstrats wie nachfolgend beschrieben aufgebracht werden,
werden gegebenenfalls die EVOH-Copolymeroberfläche und die gegenüberliegende
Oberfläche
behandelt, um zu gewährleisten,
dass die Beschichtungen an dem Foliensubstrat stark haften, wodurch
die Möglichkeit
wegfällt,
dass sich die Beschichtungen abschälen oder von der Folie abgestreift
werden. Diese Behandlung kann durch Verwendung bekannter Techniken
des Standes der Technik bewirkt werden, wie beispielsweise Folienchlorierung,
d. h. Einwirkung von gasförmigem
Chlor auf die Folie, Behandlung mit Oxidationsmitteln wie Chromsäure, Heißluft oder
Wasserdampfbehandlung, Flammenbehandlung, Koronaentladungsbehandlung
und dergleichen. Flammen- oder Koronaentladungsbehandlung der Oberflächen ist
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Folien bevorzugt.
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Ein
nicht beschichtetes und gegebenenfalls oberflächenbehandeltes Foliensubstrat,
das nach einem Coextrusions- und Orientierungsverfahren produziert
ist, hat im Allgemeinen eine Dicke von beispielsweise 12,7 μm bis 76,2 μm (0,5 bis
3,0 mil). Von besonderem Interesse sind Zwei- bis Vierschichtfolien,
bei denen die kavitierte oder nicht kavitierte Kernschicht eine
Dicke von beispielsweise 70 bis 99% der Gesamtdicke der Folie hat,
und die eine oder beiden Außenschichten
und Verbindungsschicht, falls verwendet, haben jeweils eine Dicke
von beispielsweise 1 bis 10% der Gesamtdicke der Folie. Falls mehr
als eine von der Kernschicht verschiedene Schichten vorhanden sind,
können
ihre Dicken gleich oder unterschiedlich sein.
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Das
unbeschichtete, orientierte und optional oberflächenbehandelte Foliensubstrat
kann eine Gesamtdicke von beispielsweise 12,7 μm bis 76,2 μm (0,5 bis 3,0 mil) haben, wobei
die kavitierte oder unkavitierte Kernschicht eine Dicke von beispielsweise
75 bis 99% der Gesamtfoliendicke hat, die maleinsäureanhydridmodifizierte
Polyolefin-Verbindungsschicht, falls verwendet, eine Dicke von beispielsweise
0,5 bis 5% der Gesamtfoliendicke hat, die EVOH/metallisierbare Schicht
eine Dicke von beispielsweise 1 bis 20% der Gesamtfoliendicke hat,
und die optionale Außenschicht
aus Polymer mit einer niedrigeren Schmelztemperatur als das Kernschichtpolymer,
das auf der anderen Seite der Kernschicht vorhanden ist, eine Dicke
von beispielsweise 1 bis 10% der Gesamtfoliendicke hat.
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Die
Aufbringung einer Metallbeschichtung auf die EVOH-Oberfläche des
orientierten Foliensubstrats wird üblicherweise durch konventionelles
Aufdampfen bewirkt, obwohl andere im Stand der Technik bekannte Metallisierungstechniken,
wie Elektroplattieren oder Sputtern auch verwendet werden können. Aluminium
ist als für
diesen Zweck verwendetes Metall bevorzugt, obwohl auch andere Metalle,
die aufgedampft werden können,
wie Gold, Zink, Kupfer, Silber und andere, die in der Technik bekannt
sind, für
bestimmte Zwecke verwendet werden können. Die Dicke der abgeschiedenen
Metallbeschichtung kann beispielsweise 5 bis 200 Nanometer (nm),
vorzugsweise 30 bis 80 nm betragen.
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Wie
bereits gesagt wird eine bei niedriger Temperatur siegelbare Beschichtung
(LTSC) auf die metallisierte Oberfläche der Folie ohne Grundierung
aufgebracht, wobei diese Beschichtung ein Basiscopolymer aus 10
bis 35 Gew.-% einer α,β-ethylenisch
ungesättigten
Carbonsäure
mit 65 bis 90 Gew.-% Ethylen, einem Alkylacrylat oder -methacrylat,
Acrylnitril oder Mischungen davon enthält. Die letztere ungesättigte Säure kann beispielsweise
Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Maleinsäure,
Crotonsäure,
Itaconsäure,
Citraconsäure
oder eine Mischung davon sein. Das Basiscopolymer ist vorzugsweise
ein Copolymer aus 65 bis 90 Gew.-%, insbesondere 75 bis 85 Gew.-%
Ethylen und 10 bis 35 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 25 Gew.-% Acrylsäure (ein EAA-Copolymer)
oder Methacrylsäure
(ein EMA-Copolymer). Das Copolymer kann ein durchschnittliches Molekulargewicht
(Zahlenmittel; Mn) von beispielsweise 2000
bis 50 000, vorzugsweise 4000 bis 10 000 haben.
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Das
Basis-Carbonsäurecopolymer
in der bei niedriger Temperatur siegelbaren Beschichtung, die auf die
metallisierte Ober fläche
aufgebracht wird, wird oft als Lösung
oder feine Dispersion eines Ammoniumsalzes des Copolymers in einer
ammoniakalischen Wasserlösung
erhalten. Wenn das Copolymer getrocknet wird, wird Ammoniak abgegeben,
und die ionisierten und wasserempfindlichen Carboxylatgruppen werden
in größtenteils
nicht ionisierte und weniger wasserempfindliche freie Carboxylgruppen
umgewandelt. Bei der Durchführung
dieser Erfindung kann der Lösung
oder Dispersion des Ethylencopolymers jedoch eine Menge von Ionen
von mindestens einem Metall aus der Gruppe IA, IIA oder IIB des
Periodensystems (CAS-Version), vorzugsweise Natrium, Kalium, Lithium,
Calcium oder Zinkionen, und am meisten bevorzugt Natriumionen, z. B.
in Form ihrer Hydroxide, zugegeben werden. Die Menge dieser Metallionen
kann in dem Bereich liegen, der ausreicht, um beispielsweise 2 bis
80%, vorzugsweise 10 bis 50% der gesamten Carboxylatgruppen in dem Copolymer
zu neutralisieren. Die Anwesenheit dieser Metallionen hat, wie sich
herausgestellt hat, in vielen Fällen
zu einer Verbesserung bestimmter Eigenschaften geführt, z.
B. Reibungskoeffizient (COF), Heißklebrigkeit und Blockieren,
ohne andere Eigenschaften in inakzeptabler Weise zu opfern, z. B.
niedrige Mindestsiegeltemperaturen (MST).
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Wenn
das Basiscopolymer in der auf die metallisierte Oberfläche aufgebrachten
siegelbaren Beschichtung ein EAA-Copolymer aus 80 Gew.-% Ethylen
und 20 Gew.-% Acrylsäure
ist und die neutralisierenden Metallionen Natriumionen sind, die
als Natriumhydroxid zugegeben werden, dann kann die entsprechend den
genannten Prozentsätzen
der neutralisierten Carboxylatgruppen zugesetzte Menge an Natriumhydroxid beispielsweise
0,33 bis 8,8 phr, vorzugsweise 1,1 bis 5,5 phr betragen, wobei "phr" für Gewichtsteile
auf 100 Gewichtsteile des Gesamtharzes steht, was das gleiche wie
das EAA-Copolymer ist, wenn kein anderes Harz vorhanden ist. Um
den phr der verschiedenen Addi tive zu bestimmen, die in der Beschichtung
vorhanden sind, wird angenommen, dass alle Carboxylatgruppen des
Ethylencopolymers in ihrer freien Carbonsäureform (-COOH) vorliegen.
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Zusätzlich zu
dem Carbonsäure
enthaltenden Basispolymer kann die auf die metallisierte Oberfläche aufgebrachte
siegelbare Beschichtung auch ein dispergiertes Wachs als Antiblockiermittel
enthalten, z. B. ein Carnaubawachs mit relativ großer Partikelgröße oder
mikrokristallines Wachs. Andere Wachse, die verwendet werden können, sind
beispielsweise natürliche
Wachse wie Paraffinwachs, Bienenwachs, Japanwachs, Montanwachs,
usw. und synthetische Wachse wie hydriertes Castoröl, chlorierte
Kohlenwasserstoffwachse, langkettige Fettsäureamide, usw. Das Wachs kann
in der Beschichtung in einer Menge von beispielsweise 2 bis 12 phr,
vorzugsweise 3 bis 5 phr vorhanden sein.
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Zusätzlich zu
der Funktion als Antiblockiermaterial wirkt das Wachs bei Einbringung
in die erfindungsgemäßen Beschichtungen
auch als Verbesserer der "Kaltgleit"-Eigenschaften von
damit beschichteten Folien, d. h. der Fähigkeit einer Folie, bei Raumtemperatur
zufriedenstellend über
Oberflächen
zu gleiten.
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Die
auf die metallisierte Oberfläche
der Folie aufgebrachte siegelbare Beschichtung kann auch ein partikuläres Material,
z. B. ein amorphes Siliciumdioxid enthalten, um die Klebrigkeit
der Beschichtung bei Raumtemperatur weiter zu verringern. Amorphes
Siliciumdioxid ist aus Partikeln zusammengesetzt, die Agglomerate
kleinerer Partikel sind und eine durchschnittliche Partikelgröße von beispielsweise
2 bis 9 μm,
vorzugsweise 3 bis 5 μm
haben und in der siegelbaren Beschichtung in einer Menge von beispielsweise
0,1 bis 2,0 phr, vorzugsweise 0,2 bis 0,4 phr vorhanden sein können.
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Andere
optionale Additive, die in die siegelbare Beschichtung eingeschlossen
sein können,
die auf die metallisierte Oberfläche
der Folie aufgebracht wird, schließen andere partikuläre Materialien
wie Talkum, das in einer Menge von beispielsweise 0 bis 2 phr vorhanden
sein kann, Vernetzungsmittel wie Melamin-Formaldehyd-Harze, die
in einer Menge von beispielsweise 0 bis 20 phr vorhanden sein können, und
Antistatikmittel wie Poly(oxyethylen)sorbitanmonooleat ein, die
in einer Menge von beispielsweise 0 bis 6 phr vorhanden sein können. Es
kann auch ein antibakterielles Mittel vorhanden sein.
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Zusätzlich zu
der bei niedriger Temperatur siegelbaren Beschichtung auf der metallisierten
Oberfläche der
Folie wie zuvor beschrieben kann gegebenenfalls eine polymere folienbildende
Beschichtung auf die Oberfläche
der Folie gegenüber
der metallisierten Oberfläche
aufgebracht werden. Um das Haften dieser Beschichtung an dieser
gegenüberliegenden
Oberfläche
des Foliensubstrats zu gewährleisten,
wird jedoch zuerst eine Beschichtung aus Grundierung auf diese Oberfläche aufgebracht,
entweder nachdem die Außenschicht
auf dieser Oberfläche
behandelt worden ist, um ihr Haftvermögen an anderen Materialien
weiter zu erhöhen,
z. B. durch Koronaentladung oder Flammenbehandlung, oder ohne eine
solche Behandlung. Geeignete Grundierungsmaterialien sind in der
Technik wohl bekannt und schließen
beispielsweise Titanate, Poly(ethylenimin) und Reaktionsprodukte
von einem Epoxyharz und einem aminoethylierten Vinylpolymer ein.
Die Grundierung wird auf die behandelte Oberfläche des Foliensubstrats durch
konventionelle Lösungsbeschichtungsmittel
aufgebracht. Eine besonders wirksame Grundierung ist hier Poly(ethylenimin),
das in Lösung
in entweder in einem wässrigen
oder organischem Lösungsmittel,
z. B. Ethanol, oder als Lösung
in einer Mischung aus Wasser und organischem Lösungsmittel aufgebracht wird,
die 0,5 Gew.-% des Imins enthält.
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Die
auf die die Grundierung enthaltende Oberfläche der Folie gegenüber der
metallisierten Oberfläche aufgebrachte
Beschichtung kann eine siegelbare Beschichtung desselben Typs wie
jene sein, die auf die metallisierte Oberfläche aufgebracht worden ist,
oder kann ein beliebiger der anderen Typen von polymeren folienbildenden
Beschichtungen sein, die in der Technik bekannt sind, z. B. für verbesserte
Bedruckbarkeit oder Maschinenverarbeitbarkeit. Eine besonders geeignete
Beschichtung ist eine, die als folienbildende Komponente ein Terpolymer
aus 1) 18 bis 80 Gew.-% von mindestens einem C1-
bis C4-Alkylmethacrylat, 2) 18 bis 80 Gew.-%
von mindestens einem C1- bis C4-Alkylacrylat und
3) 1 bis 15 Gew.-% von mindestens einer α,β-ethylenisch ungesättigten Carbonsäure, bezogen
auf das Gewicht des Polymers (ein "Acrylterpolymer"), und kolloidales Siliciumdioxid als
Heißgleitmittel
in einer Menge von beispielsweise 30 bis 60 phr und einer Partikelgröße von beispielsweise
10 bis 200 Nanometern enthält.
Die ungesättigte
Säure des
Acrylterpolymers kann eine beliebige von denjenigen sein, die zuvor
als geeignet für
das Copolymer in der bei niedriger Temperatur siegelbaren Beschichtung
offenbart worden sind, die auf die metallisierte Oberfläche der
Folie aufgebracht ist, obwohl Acryl- und/oder Methacrylsäure bevorzugt
sind. Das Copolymer kann in der Beschichtungszusammensetzung als
teilweise neutralisierte wässrige
Lösung
oder als Dispersion, d. h. als Latex, eingesetzt werden. In den
Beschichtungszusammensetzungen können
Additive vorhanden sein, die die gleichen oder von ähnlicher Art
und Menge wie jene sind, die zuvor als in der bei niedriger Temperatur
siegelbaren Beschichtung geeignet offenbart worden sind, die auf
die metallisierte Oberfläche
der Folie aufgebracht ist, insbesondere ein Wachs wie Carnaubawachs,
das als Antiblockier- und Kaltgleitmittel wirkt, und Talkum, das
als Schmiermittel wirkt. Dieser Typ von Zusammensetzung wird beispielsweise
in US-A-3 753 769 und US-A-4 749 616 offenbart.
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Ein
anderer Typ von Polymerbeschichtung, der auf die Oberfläche der
Folie gegenüber
der metallisierten Oberfläche
zusammen mit einer Grundierung aufgebracht werden kann, ist eine
Beschichtung, in der die folienbildende Komponente ein Polymer aus
mindestens 50 Gew.-% Vinylidenchlorid, vorzugsweise 75 bis 92 Gew.-%
Vinylidenchlorid, 2 bis 6 Gew.-% einer α,β-ethylenisch ungesättigten
Säure wie
jeder beliebigen von denjenigen, die zuvor als geeignet für die Copolymere
in siegelbaren Beschichtungen offenbart wurden, und der restliche
Bestandteil ein C1- bis C4-Alkylacrylat
oder -methacrylat oder Acrylnitril ist. In diesen Beschichtungen
können
auch die gleichen oder ähnliche
Additive vorhanden sein, wie sie zuvor für andere Beschichtungen offenbart
wurden. Das Vinylidenchloridcopolymer kann als partiell neutralisierte
wässrige
Lösung
oder als wässrige
Dispersion verwendet werden, d. h. als Latex. Dieser Beschichtungstyp
ist beispielsweise in US-A-4 944 990 offenbart.
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Die
vorgesehene bei niedriger Temperatur siegelbare Beschichtungs-(LTSC)-Zusammensetzung
wird auf die metallisierte Oberfläche der Polymerfolie aufgebracht,
und, falls verwendet, werden die Grundierungs- und Polymerbeschichtungen
auf der gegenüberliegenden
Oberfläche
in jeder geeigneten Weise aufgebracht, wie durch Gravurstreichen,
Walzbeschichten, Tauchen, Sprühen,
usw. Die überschüssige wässrige Lösung kann
durch Quetschwalzen, Rakels, usw. entfernt werden. Die Beschichtungszusammensetzungen
werden üblicherweise
in einer solchen Menge aufgebracht, dass nach dem Trocknen eine
glatte, gleichförmig
verteilte Schicht aus 0,2 bis 1 Gramm/645.160 mm2 (0,2
bis 1 g/1.000 Zoll2) Folienoberfläche abgesetzt
wird. Die Dicke der aufgebrachten LTSC ist im Allgemeinen so, dass
sie aus reicht, um der Substratpolymerfolie die gewünschte Siegelbarkeit,
den gewünschten
Reibungskoeffizienten (COF) und die Heißgleitcharakteristika zu verleihen.
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Die
LTSC und andere polymere folienbildende Beschichtung, falls verwendet,
werden, nachdem sie auf die Folie aufgebracht worden sind, anschließend durch
Heißluft,
Strahlungswärme
oder jedes beliebige andere geeignete Mittel getrocknet, wodurch
ein nicht wasserlösliches,
haftendes, glänzendes
beschichtetes Folienprodukt geliefert wird, das beispielsweise als
Verpackungsfolie brauchbar ist.
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Auf
die Beschichtung auf beiden Seiten der Oberfläche oder auf die unbeschichtete
Oberfläche
gegenüber
der metallisierten Oberfläche
kann ein gedrucktes Tintenmuster aufgebracht werden, falls auf diese gegenüberliegende
Oberfläche
keine Beschichtung aufgebracht ist, wobei beispielsweise eine konventionelle Tintenzusammensetzung
auf Lösungsmittelbasis
verwendet wird. Die gedruckten Muster können mit einem Überlack
bedeckt werden, um Schäden
an dem Muster zu verhindern. Der Überlack kann die gesamte Oberfläche bedecken,
die das gedruckte Muster enthält,
wobei in diesem Fall Siegelung nur durch das Erweichen der Beschichtung
oder einer Polymeraußenschicht
auf der gegenüberliegenden
Oberfläche
der Folie auf dem Teil der Folie bewirkt wird, der die äußere Folie
der Siegelung bildet. Falls jedoch auch eine "Innen an Außen"-Siegelung
erwünscht
ist, wobei die Siegelung auch durch das Erweichen der Beschichtung
oder Polymeraußenschicht
auf der Oberfläche
bewirkt wird, die das gedruckte Tintenmuster enthält, deren
einer Teil die innere Folie der Siegelung stellt, erfolgt das Bedrucken
und Überlackieren
in einem Muster, damit die Beschichtung oder Polymerhautschicht
in dem Siegelbereich freiliegen kann.
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Gegebenenfalls
kann eine andere Folie (die "Laminierungsfolie") an eine Oberfläche der
erfindungsgemäßen metallisierten
Folie laminiert werden, auf die kein Überlack aufgebracht wurde,
um die mechanischen Eigenschaften, z. B. Reißfestigkeit und Maschinenbearbeitbarkeit,
zu verbessern, die Steifheit zu erhöhen, das gedruckte Muster zu
schützen
und/oder hermetische Siegelungen der metallisierten Folie zu liefern. Die
Laminierungsfolie kann somit auf entweder der metallisieren Oberfläche oder
der gegenüberliegenden Oberfläche der
erfindungsgemäßen Folie
an die siegelbare Beschichtung gebunden werden, entweder nachdem
ein gedrucktes Muster auf die siegelbare Beschichtung aufgebracht
worden ist, oder in Abwesenheit eines solchen gedruckten Musters,
oder die Bindung der laminierten Oberfläche kann an die Gegenfläche in Abwesenheit
von jeglicher siegelbarer Beschichtung erfolgen. Die Laminierungsfolie
kann beispielsweise ein Polymer mit hervorragenden mechanischen
Eigenschaften enthalten, z. B. isotaktisches Polypropylenhomopolymer,
das unter Verwendung eines klebenden geschmolzenen Polymers mit
einem niedrigeren Schmelzpunkt als das Laminierungspolymer, z. B.
Polyethylen mit niedriger Dichte (LDPE), an die erfindungsgemäße Folie gebunden
wird, oder die Laminierungsfolie kann eine größere Schicht dieses Polymers
mit hervorragenden mechanischen Eigenschaften und eine geringere
Schicht eines Polymers mit einer niedrigeren Schmelztemperatur als
das Polymer der größeren Schicht
enthalten, wobei die Laminierung bewirkt wird, indem die Oberfläche der
Laminierungsfolie, die diese geringere Schicht enthält, bei
einer ausreichend hohen Temperatur, um das Polymer der geringeren
Schicht klebrig zu machen, gegen die gewünschte Oberfläche der
erfindungsgemäßen metallisierten
Oberfläche
gepresst wird. Die Verfahren und Geräte, die zum Bewirken der beschriebenen
Bindung erforderlich sind, sind in der Technik wohl bekannt.
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VERGLEICHSBEISPIEL
A
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Eine
vierschichtige, biaxial orientierte Folie wurde durch Coextrudieren
einer primären
isotaktischen Polypropylenhomopolymer-Kernschicht-Basispolymermatrix
(mit einem Schmelzfluss von 3,0), gemischt mit 8 Gew.-% Polybutylenterephthalat
(PBT)-Mikrokugeln,
um Hohlräume
innerhalb der Polypropylenmatrix zu erzeugen, einer Metallaufnahme-Oberflächenschicht
aus EVOH (Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer) mit 48 Mol.% Ethylengehalt
zwischen der Metallaufnahme-EVOH-Schicht und der Kernschicht, einer
adhäsionsfördernden Verbindungsschicht
aus maleinsäureanhydridmodifiziertem
Polypropylen (mit einem Schmelzfluss von 3,0) und einer Oberflächenschicht
aus heißsiegelbarem
Harz auf der anderen Seite der Kernschicht hergestellt, die aus
einem Terpolymer aus 2 Gew.-% Ethylen, 94 Gew.-% Propylen und 4
Gew.-% Buten-1 zusammengesetzt war. Das Coextrudat wurde auf 30° bis 50°C gequencht,
erneut auf 115°C
erhitzt und in der Maschinenrichtung 5-fach unter Verwendung von
Transportwalzen gereckt, die mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
arbeiteten. Nach der gewünschten
Orientierung in Maschinenrichtung wurde die Folie in Querrichtung
mit einem geeigneten Temperaturprofil im Bereich von 155° bis 180°C 8-fach
orientiert.
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Die
resultierende Folie hatte eine gesamte optische Stärke von
35,6 μm
(1,4 mil), mit einer optischen Stärke der Kernschicht von 32,26 μm (1,27 mil),
einer EVOH-Schicht von 1,5 μm
(0,06 mil), einer adhäsionsfördernden
Verbindungsschicht von 0,5 μm
(0,02 mil) und auf der Gegenseite der Kernschicht einer heißsiegelbaren
Schicht von 1,3 μm
(0,05 mil). Nachfolgend wurde die Metallaufnahme-EVOH-Oberflächenschicht
mit Flammen- oder Koronabehandlung behandelt und durch Aufdampfen
von Aluminium metallisiert.
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BEISPIEL 1
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Eine
bei niedriger Temperatur siegelbare Beschichtungs-(LTSC)-Zusammensetzung
wurde hergestellt, indem zu einer wässrigen Lösung oder feinen Dispersion
von 25 Gew.-% eines Ammoniumsalzes eines Copolymers von 80 Gew.-%
Ethylen und 20 Gew.-% Acrylsäure
(EAA), angeboten von Michelman als Primacor 4983, 1,5 phr (Gewichtsteile
auf 100 Teile des Copolymers) Natriumhydroxid (NaOH), 2 phr Poly(oxymethylen)sorbitanmonooleat-Antistatikmittel,
angeboten als Glycosperse 0–20,
7 phr mikrokristallines Wachs mit einer durchschnittlichen Größe von 0,12
bis 0,2 μm,
angeboten von Michelman als 41540, und 3 phr Melamin-Formaldehyd-Vernetzungsmittel,
angeboten als Cymel 385, gegeben wurden. Zusätzlich wurden auch 0,4 phr
Talkum und 0,1 phr amorphes Siliciumdioxid mit einer durchschnittlichen
Partikelgröße von 3
bis 5 μm,
angeboten als Syloid 72, zu der Zusammensetzung gegeben. Alle der
Komponenten wurden als wässrige
Dispersion oder Lösung
zugegeben, außer
dem Antistatikmittel, das als reine Flüssigkeit zugegeben wurde. Dann wurde
Wasser zugegeben, um die Endbeschichtungszusammensetzung auf einen
Feststoffgehalt von 12 Gew.-% zu bringen.
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Die
Beschichtungszusammensetzung wurde dann auf die metallisierte Oberfläche der
Folie von Vergleichsbeispiel A in Abwesenheit einer Grundierung
unter Verwendung von Standard-Gravur- und Beschichtungsvorrichtung
und -techniken aufgebracht, und die Beschichtung wurde bei 115,6°C (240°F) getrocknet. Das
Gesamtbeschichtungsgewicht betrug 0,6 bis 0,7 g/645.160 mm2 (0,6 bis 0,7 g/1.000 Zoll2)
Folie.
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VERGLEICHSBEISPIEL
B
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Das
Verfahren von Beispiel 1 wurde nachgearbeitet, außer dass
anstelle der beschriebenen EEA-Beschichtung die metallisierte Oberfläche der
Folie von Vergleichsbeispiel A mit einer Zusammensetzung, die eine
wässrige
Dispersion oder Lösung
eines Acrylterpolymers von Methylmethacrylat, Ethylacrylat und Methacrylsäure, kolloidalem
Siliciumdioxid und Carnaubawachs mit einem Gesamtfeststoffgehalt
von 13 Gew.-% enthielt, wie in der US-A-2 753 769 beschrieben ist,
unter Verwendung einer Standard-Gravurstreichvorrichtung und Standard-Gravurstreichtechniken
und einer Trocknungstemperatur von 240°C auf ein Beschichtungsgewicht
von 0,6 g/645.160 mm2 (0,6 g/1.000 Zoll2) beschichtet wurde.
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Die
erfindungsgemäß hergestellte
Folie von Beispiel 1 und jene der Vergleichsbeispiele A und B wurden
auf Wasserdampfdurchlässigkeit
(WVTR) in g/64.516 mm2/Tag (g/100 Zoll2/Tag), gemessen bei 37,8°C (100°F) und 90% relativer Feuchtigkeit
(R. H.), Sauerstoffdurchlässigkeit
(OTR) in cm3/64.516 mm2/Tag (cm3/100 Zoll2/Tag),
gemessen bei 22,8°C
(73°F) und
0% R. H., Beschichtung auf Beschichtung-Mindestsiegelung 7,9 g/mm
(200 g/Zoll) und Beschichtung auf Beschichtung-Siegelfestigkeit
in g/mm (g/Zoll) getestet. Die Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle gezeigt.
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Die
in der Tabelle wiedergegebenen Ergebnisse zeigen, dass die erfindungsgemäße metallisierte
Folie (Beispiel 1) Barriereeigenschaften (WVTR und ORT) hat, die
mit denjenigen ähnlicher
metallisierter Folien vergleichbar sind, die eine EVOH-Schicht enthalten,
außer
dass sie entweder keine Beschichtung auf der Metallschicht (Vergleichsbeispiel
A) oder eine andere im Stand der Technik bekannte Beschichtung anstelle
der erfindungsgemäßen LTSC
haben (Vergleichsbeispiel B). Gleichzeitig zeigen die Ergebnisse
jedoch, dass die erfindungsgemäßen Folien
(Beispiel 1) Siegeleigenschaften (MST und Siegelfestigkeit) haben,
die viel besser als jene der Folien der Vergleichsbeispiele A und
B sind. Im Unterschied zu der Folie von Vergleichsbeispiel A ist
die Folie des erfindungsgemäßen Beispiels
1 für einwandige
Verpackungsanwendungen geeignet.
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BEISPIEL 2
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Ein
fünfschichtiges
Foliensubstrat wurde mit einer Kernschicht aus einem isotaktischem
Polypropylenhomopolymer, das als Exxon 4252 angeboten wird, kavitiert
mit 5 Gew.-% Celanese 1300A Polybutylenterephthalat (PBT)-Mikrokugeln,
coextrudiert, wobei sich eine Oberfläche der kavitierten Kernschicht
neben einer dünnen
Schicht desselben Polypropylenhomopolymers befand, das nicht kavitiert
war, das sich wiederum neben einer Oberflächenaußenschicht aus einem isotaktischen
Copolymer aus 96,5 Gew.-% Propylen mit 3,5 Gew.-% Ethylen befand,
das als Fina 8753 angeboten wird. Die andere Oberfläche der
kavitierten Kernschicht befand sich neben einer Verbindungsschicht
aus maleinsäureanhydridgepfropftem
Polypropylen, das als Mitsui QF500 angeboten wird, das sich wiederum
neben einer Oberflächenaußenschicht
aus einem Polymergemisch aus 99 Gew.-% Copolymer aus 48 Mol.% Ethylen
und 52 Mol.% Vinylalkohol (EVOH) und 1 Gew.-% eines Fluorpolymers
befand, das als 3M Dynamar PPA 2231 angeboten wird, um Schmelzstörungen durch
Anreicherung von Farbstoff zu verhindern.
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Das
Coextrudat wurde auf 30° bis
50°C gequencht,
erneut auf 115°C
erhitzt und in der Maschinenrichtung 5-fach unter Verwendung von
Transportwalzen gereckt, die mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
arbeiteten. Nach der gewünschten
Maschinenrichtung wurde die Folie in Querrichtung 8-fach mit einem
geeigneten Temperaturprofil im Bereich von 155° bis 180°C reckorientiert.
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In
Bezug auf die Zeichnung hatte das resultierende Foliensubstrat eine
gesamte optische Stärke
von 52,24 μm
(2,14 mil), mit einer kavitierten orientierten Polypropylen(OPP)-Kernschicht
von 50,8 μm
(2,0 mil) (Schicht A), einer unkavitierten OPP-Schicht von 1 μm (4 Folienstärkeeinheiten
(gauge), 1 gauge = 1/100 mil) (Schicht B); einer Propylen/Ethylen-Copolymeraußenschicht
von 0,8 μm
(3 gauge) (Schicht D), einer maleinsäureanhydridgepfropften Polypropylen-Verbindungsschicht
von 1 μm
(4 gauge) (Schicht C) und einer EVOH-Copolymeroberflächenaußenschicht
von 0,8 μm
(3 gauge) (Schicht E). Nachfolgend wurden sowohl die EVOH-Copolymer-
als auch die Propylen/Ethylen-Copolymeraußenschichten koronaentladungsbehandelt, und
die EVOH-Schicht wurde durch Aufdampfen von Aluminium unter Standardbedingungen
für Hochbarrierealuminiummetallisierung
auf eine optische Dichte von 2,3 metallisiert. Die metallisierte
Oberfläche
der Folie wurde dann mit einer LTSC beschichtet, die ein EAA-Copolymer
wie in Beispiel 1 beschrieben enthielt.
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Die
koronaentladungsbehandelte Oberfläche des Foliensubstrats gegenüber der
metallisierten Oberfläche,
die eine Außenschicht
aus Propylen/Ethylen-Copolymer (Schicht D) enthielt, wurde zuerst
mit einer 0,5 Gew.-% Lösung
von Poly(ethylenimin) in einer Mischung aus 85% Wasser und 15% Ethanol
grundiert. Die grundierte Oberfläche
wurde dann mit einer Zusammensetzung beschichtet, die eine wässrige Dispersion
oder Lösung
eines Acrylterpolymers enthielt, die im Wesentlichen derjenigen ähnelte,
die in Vergleichsbeispiel B auf die metallisierte Oberfläche der
Folie aufgebracht worden war. Die Beschichtungsbedingungen waren
125 FPM, Grundierung bei 54°C
(130°F)
und Beschichtung bei 66°C
(150°F).
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Die
beschichtete Folie dieses Beispiels wurde wie in Vergleichsbeispiel
B beschrieben auf Wasserdampfdurchlässigkeit (WVTR) und Sauerstoffdurchlässigkeit
(OTR), Klemmverbindungs- Siegelfestigkeit (CRIMP)
der metallisierten Schicht E bei 137,9 kPa (20 psi), 0,75 Sekunden
und 77°,
93° und
127°C (170°, 200° und 260°F) und Flachsiegelfestigkeit
(SS) der metallisierten Schicht E bei 34,5 kPa (5 psi), 0,75 Sekunden
und verschiedenen Temperaturen von 93° bis 137,8°C (200° bis 280°F) getestet. Die für diese
Eigenschaften erhaltenen Werte sind in Tabelle II gezeigt.
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Wie
aus der vorhergehenden Tabelle ersichtlich ist, wurden in einer
Einzelfolie hervorragende Barriere- und Siegelbarkeitseigenschaften
produziert. Diese Struktur kann verwendet werden, um die Papier/Poly/Metallfolie/Poly-Struktur
als solche oder in Laminaten zu ersetzen, um eine steifere Folie
mit eingeriegelter Bedruckung oder einer dickeren Siegelschicht
zu liefern.