DE69731167T2 - Verfahren und Vorrichtung zur Auswertung von Stereo-Aufnahmen des Augenhintergrunds - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Auswertung von Stereo-Aufnahmen des Augenhintergrunds Download PDF

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Auswertung von Stereo-Aufnahmen eines Augenhintergrundes, um einen blinden Fleck auf der Basis von Stereo-Aufnahmen des Augenhintergrundes zu erfassen und auszuwerten, und eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens.
  • Der grüne Star ist als eine Erkrankung der Sehfunktion bekannt. Bei der Untersuchung des grünen Stars gilt die Beobachtung des blinden Flecks des Patienten auf der Basis einer Aufnahme des Augenhintergrunds als entscheidend. In den letzten Jahren ist es möglich geworden, den blinden Fleck infolge des Fortschritts in der Technologie der Aufnahmeauswertung quantitativ zu messen. Als Ergebnis der Auswertung wurden folgende Parameter errechnet: Das C/D-Verhältnis (ein Abstandsverhältnis zwischen einem Rand einer Aushöhlung des blinden Flecks (die Aushöhlung eines blinden Flecks wird als Cup bezeichnet) und einem Rand des blinden Flecks (der blinde Fleck wird als Disk bezeichnet)), der Bereich der Fläche innerhalb des Cup-Randes, die Tiefe des Cups, das Volumen des Cups, und dgl.
  • Der Cup-Rand, der als Basis für die Berechnung dieser Parameter dient, wird üblicherweise so ermittelt, dass unter Verwendung der Disk als Bezugsprofil, die Positionen, die von der Disk durch eine beliebige Tiefe (z. B. 150 μm) tiefer liegen, geschätzt werden, um den Cup-Rand aufzuzeichnen.
  • Weil es jedoch nicht ungewöhnlich ist, dass gesamte Disk-Bereiche geneigt sind, treten Fälle auf, bei denen der Cup-Rand nicht durch das oben beschriebene Erfassungsverfahren ermittelt werden kann.
  • Es ist möglich, das oben beschriebene Problem zu umgehen, wenn ein Anwender drei Punkte auf dem Disk-Bereich bestimmt und eine Auswertung durchführt, bei der als Referenzfläche eine geneigte Fläche verwendet wird, die somit bestimmt wird. Gemäß diesem Verfahren tritt jedoch ein Problem auf, dass die so ermittelten Daten des Cups bei jedem Anwender variieren, und die Daten können bei jedem Auswertungsfall unterschiedlich sein, sogar beim gleichen Anwender, so dass folglich die Zuverlässigkeit und die Wiederholbarkeit der Auswertungsergebnisse dürftig sind.
  • Herr T. TAKAMOTO ET AL offenbart mit "Stereomessung des Augenhintergrundes in der Augenheilkunde", PROCEEDINGS OF SPIE, VOLUME 361, 24.–27. August 1982, SAN DIEGO, USA, Seite 324 bis 329, ein Verfahren zur Berechnung der Topographie des Augenhintergrundes. Das Verfahren weist Schritte auf, bei denen drei bis fünf unabhängige Stereophotos eines blinden Flecks mit einer Augenhintergrundkamera gemacht werden. Einzelne Punkte auf jedem Stereophoto der Disk werden in dreidimensionalen Koordinaten digitalisiert und gespeichert. Danach wird die digitale Abbildung in ein polares Koordinatensystem umgewandelt, indem die horizontale Fläche parallel zum Diskrand ist, wobei sich der Pol in seinem Gravitationsmittelpunkt befindet. Von dieser umgewandelten digitalen Abbildung werden radiale Bereiche vom Mittelpunkt des blinden Flecks, dem Pol, für jeden einzelnen radialen Winkel unter Verwendung nahegelegener Punktmesswerte erzeugt.
  • Angesichts der oben beschriebenen Probleme der konventionellen Technik ist es eine technische Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Auswertung von Stereo-Aufnahmen des Augenhintergrundes zu schaffen, die es ermöglichen, hohe verlässliche Auswertungsergebnisse zu erreichen, auch wenn der Augenhintergrund geneigt ist, und eine ausgezeichnete Wiederholbarkeit zu erbringen.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt die Lösung dieser Aufgabe durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • In der beigefügten Zeichnung zeigt:
  • 1 ein schematisches Blockdiagramm der Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform;
  • 2 ein Diagramm, das ein Ablaufdiagramm der Gesamtauswertung einer Aufnahme des Augenhintergrunds darstellt;
  • 3 ein Diagramm, das ein Ablaufdiagramm zur Ermittlung des Cups darstellt;
  • 4 ein Diagramm, das die Schritte zur Ermittlung des Cup-Niveaus in einem Querschnitt der Disk erklärt;
  • 5 ein Diagramm, das ein Verfahren zur Ermittlung der Cup-Punkte erklärt, wenn eine Vielzahl von Punkten auftritt, die das Cup-Niveau erreichen; und
  • 6 ein Diagramm, das ein Verfahren zum Erzielen einer Cup-Fläche S erklärt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Gemäß der Zeichnung wird eine Beschreibung einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung abgegeben. 1 ist ein schematisches Blockdiagramm einer Vorrichtung gemäß der Ausführungsform. Eine Auswertungsvorrichtung 1 weist eine Berechnungs- und Auswertungseinheit 2, eine Tastatur 3 und eine Maus 4, die einen Ziel-Eingabebereich darstellt, ein Display 5 zum Anzeigen einer Aufnahme eines Augenhintergrundes, der Auswertungsergebnisse und dgl., und einen Drucker 6 auf. Ein kommerziell erhältlicher PC kann als Auswertungseinheit 2 verwendet werden. Ebenso können kommerziell erhältliche PC's als weitere Bestandteile verwendet werden. Die Referenz-Nr. 7 bezeichnet eine Netzhaut-(Augenhintergrund-)Stereokamera, in der ein Bündel von Beleuchtungs-Lichtstrahlen, die vom Augenhintergrund reflektiert werden, in zwei Strahlenbündel durch eine Zweiweg-(Zweiloch)Membran getrennt wird, um ein Paar rechter und linker Stereo-Aufnahmen zu erhalten. Die Stereo-Aufnahme des Augenhintergrunds, die durch die Netzhaut-(Augenhintergrund-)Stereokamera 7 aufgenommen wurde, wird in eine Bilddatei durch eine Bild-Einlesevorrichtung 8 umgewandelt, und in die Berechnungs- und Auswertungseinheit 2 eingegeben. Bezüglich der Netzhaut-(Augenhintergrund-)Stereokamera 7 ist es möglich, einen Typ zu verwenden, in dem die Aufnahme des Augenhintergrundes auf einem Transparenzfilm oder einem Typ, bei dem die Aufnahme durch eine CCD-Kamera aufgenommen wird. Im Fall des letzteren Typs, wird, nachdem die Aufnahme des Augenhintergrundes in einer Bild-Aufzeichnungsvorrichtung als Einzelbild aufgezeichnet ist, die Aufnahme des Augenhintergrundes in die Berechnungs- und Auswertungseinheit 2 direkt oder über ein Speichermedium wie z. B. eine Floppy-Disk eingegeben.
  • Als nächstes wird eine Beschreibung über die Auswertung von Aufnahmen eines Augenhintergrundes durch die Berechnungs- und Auswertungseinheit 2 (siehe 2 bis 5) abgegeben. Zuerst wird ein Paar von Stereo-Aufnahmedateien des Augenhintergrundes, das durch die Netzhaut-(Augenhintergrund-)Stereokamera 7 aufgenommen wurde, in die Berechnungs- und Auswertungseinheit 2 eingegeben. Die Berechnungs- und Auswertungseinheit 2 umfasst eine Korrektur auf der Basis einer Paralaxe, eine Vergrößerung der Bildanordnung, eine Verformung infolge von Aberrationen und dgl. bei den eingegebenen Stereo-Aufnahmedateien, unterzieht die korrigierte Stereo-Aufnahmedatei einer Stereoabgleichung und erzielt dreidimensionale Daten des Augenhintergrundes aufgrund der gleichen Weise. Bezüglich des Stereoabgleiches ist es möglich, eine Vorrichtung zu verwenden, die in der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 8-567 (Titel der Erfindung: Fundus oculi Messinstrument) offenbart wurde.
  • Nachfolgend wird eine äußere Umfangslinie der Disk bestimmt. Auf der Basis der dreidimensionalen Daten des Augenhintergrunds werden eine Vogelperspektive (oder ein dreieckiges Netz), die eine dreidimensionale Aufnahme (Konfiguration) des Augenhintergrundes, und eine Vorderansicht, die eine Flächenaufnahme (frontale, ebene Konfiguration) des Augenhintergrunds darstellen, auf dem Display 5 dargestellt, und der Anwender bestimmt einen Diskbereich in der angezeigten dreidimensionalen Aufnahme oder ebenen Aufnahme des Augenhintergrunds. Die Bestimmung des Disk-Bereichs wird wie folgt durchgeführt. Da ein Zeiger zum Bestimmen der äußeren Umfangslinie der Disk auf der dreidimensionalen und ebenen Aufnahme auf dem Display 5 angezeigt wird, wird der Zeiger bewegt und danach die Maus 4 angeklickt, um eine Vielzahl von Punkten (vorzugsweise 10 oder mehr) auf der äußeren Umfangslinie der Disk zu bestimmen.
  • Nach der Bestimmung der äußeren Umfangslinie der Disk, ordnet der Anwender die Ausführung des Cup-Auswertungsablaufs an der Berechnungs- und Auswertungseinheit 2 an. Die Berechnungs- und Auswertungseinheit 2 führt zuerst die Erfassung des Cups durch. Die Erfassung des Cups wird gemäß des Ablaufdiagramms, das in 3 dargestellt ist, ausgeführt.
  • Die bestimmten Punkte werden durch eine Spline-Kurve vierten Grades derart verbunden, um eine gleichmäßige Linie zu bilden, und diese Linie wird auf der ebenen Aufnahme auf dem Display 5 überlagernd veranschaulicht. Durch Veranschaulichung der bestimmten Punkte durch die Spline-Kurve ist es möglich, die äußere Umfangslinie der Disk in einer Form zu bestimmen, die sich einer tatsächlichen Linie sehr nah angleicht. Zusätzlich ist es möglich, selbst den äußeren Umfang der Disk zu schaffen, die eine entstellte Form aufweist. Die Berechnungs- und Auswertungseinheit 2 setzt eine Innenseite als den Disk-Bereich fest, und bestimmt die Position seines Gravitationsmittelpunktes (Schritt 1). Die Position des Gravitationsmittelpunkts dient als provisorischer Mittelpunkt auf der Basis, bei der die Position auf einen niedrigsten Punkt innerhalb des Disk-Bereiches festgelegt wird.
  • Die Berechnungs- und Auswertungseinheit 2 bestimmt einen Querschnitt der Disk für jeden vorbestimmten Ermittlungswinkel (z. B. für je ein Grad) unter Verwendung der Position des Gravitationsmittelpunkts, der in Schritt 1 (Schritt 2) festgelegt wurde, als Mittelpunkt, und bestimmt einen niedrigsten Punkt (einen tiefsten Punkt) für jeden Querschnitt auf der Disk (Schritt 3). Mindestens ein niedrigster Punkt sowie seine Position im Disk-Bereich werden unter den niedrigsten Punkten für die entsprechenden Querschnitte der Disk, die im Schritt 3 (Schritt 4) festgelegt wurden, bestimmt. Bei Verwendung der Position des zumindest einen niedrigsten Punktes, der in Schritt 4 festgelegt wurde, als Mittelpunkt, wird der Querschnitt der Disk wieder für jeden vorbestimmten Ermittlungswinkel festgelegt (z. B. für je ein Grad) (Schritt 5). Ferner werden die niedrigsten Punkte in den entsprechenden Querschnitten der Disk, die in Schritt 5 festgelegt wurden, bestimmt (Schritt 6), und zumindest ein niedrigster Punkt wird unter den niedrigsten Punkten, die in Schritt 6 (Schritt 7) festgelegt wurden, bestimmt. Dieser zumindest eine niedrigste Punkt, der in Schritt 7 festgelegt wurde, gleicht sich einem wirklichen niedrigsten Punkt innerhalb des Disk-Bereiches an.
  • Zwei höchste Punkte in beiden Richtungen zwischen dem niedrigsten Punkt in jedem Querschnitt der Disk, die im Schritt 6 festgelegt wurden, und jedem der Disk-Punkte auf jeder Seite (jedes Ende des Querschnittes der Disk) werden jeweils bestimmt (Schritt 8), und das Niveau, welches von jedem der festgelegten höchsten Punkte durch einen vorbestimmten Abstand (z. B. 150 μm) niedriger ist, wird für jeden als das Cup-Niveau festgesetzt (Schritt 9, siehe 4).
  • Die Punkte auf dem Cup-Niveau werden in jedem Querschnitt der Disk in linker und rechter Richtung vom niedrigsten Punkt, der in Schritt 6 festgelegt wurde, gesucht, die Anzahl der Punkte, die das Cup-Niveau erreichen, werden aufgefunden (Schritt 10), und wenn die Anzahl der Punkte, die das Cup-Niveau erreichen, eins ist für jeden von der linken und rechten Richtung vom niedrigsten Punkt, der in Schritt 6 festgelegt wurde, wird dieser Punkt als der Cup-Punkt (Schritt 11) festgelegt. Wenn sich eine Vielzahl von Punkten, die das Cup-Niveau erreichten, ergibt, wird ein Punkt, der am nächsten zum niedrigsten Punkt, der in Schritt 6 festgelegt wurde, als der Cup-Punkt festgelegt (Schritt 12, siehe 5). Die Cup-Punkte, die für die entsprechenden Querschnitte festgelegt wurden, werden verbunden, um den Cup-Rand zu erhalten (Schritt 13).
  • Durch das oben beschriebene Verfahren ist es möglich, auch wenn die Fläche der Disk geneigt ist, den Cup-Rand genau zu ermitteln und auch die Wiederholbarkeit zu verbessern.
  • Nachfolgend berechnet die Berechnungs- und Auswertungseinheit 2 verschiedene Parameter des blinden Flecks auf der Basis der berechneten Daten des Cups. In dieser Ausführungsform wird bei der Berechnung der Parameter des blinden Flecks, wie in 6 dargestellt, eine Cup-Fläche S durch Verwenden eines höchsten Punkts des Cup-Randes als Referenzposition und durch Abbilden einer kurvenförmigen Fläche S' des Cups, die durch den Cup- Rand auf einer horizontalen Fläche (Referenzfläche) einschl. der Referenzposition definiert ist, erreicht. Die äußere Umfangslinie dieser Cup-Fläche S wird in der Berechnung als Cup-Rand-Datenmenge verwendet.
  • Als Parameter des blinden Flecks werden u. a. die Folgenden berechnet: Das Abstandsverhältnis (C/D-Verhältnis) zwischen dem Cup-Rand und dem Disk-Rand, der Bereich (Cup-Bereich) der Fläche innerhalb des Cup-Randes, das Bereichsverhältnis (C/D-Bereichsverhältnis) zwischen dem Cup und der Disk, die Tiefe des Cups (maximale Cup-Tiefe), und das Cup-Volumen. Es sollte beachtet werden, dass die Parameter der maximalen Cup-Tiefe und des Cup-Volumens durch Berücksichtigen der Korrekturbearbeitung, in der die Werte entsprechend der Cup-Fläche S verändert wurden, berechnet werden. Die berechneten Parameter des blinden Flecks werden auf dem Display 5 angezeigt, gespeichert und aufgezeichnet.
  • Durch die Parameter des blinden Flecks, die in der oben beschriebenen Weise erhalten werden, ist es möglich, den blinden Fleck quantitativ zu messen, was bei der Diagnose des grünen Stars verwendet werden kann.
  • Wie oben beschrieben, ist es gemäß der vorliegenden Erfindung möglich, Veränderungen infolge von Fehlern unter den Anwendern und wiederholter Auswertung zu reduzieren, und sehr zuverlässige Auswertungsergebnisse zu erreichen. Zusätzlich ist es möglich, die Wiederholbarkeit der Auswertungsergebnisse zu verbessern.

Claims (8)

  1. Verfahren zur Auswertung von Stereoaufnahmen eines Augenhintergrundes, um einen blinden Fleck auf der Basis von Stereoaufnahmen des Augenhintergrundes auszuwerten, umfassend: – einen ersten Schritt, um dreidimensionale Daten des Augenhintergrundes auf der Basis von Stereoaufnahmen des Augenhintergrundes zu erhalten; – einen zweiten Schritt, um eine äußere Umfangslinie des blinden Flecks auf der Basis der dreidimensionalen Daten des Augenhintergrundes zu bestimmen; – einen dritten Schritt (Schritt 1 bis 4), um einen tiefsten Punkt in der Region des blinden Flecks, die durch die bestimmte äußere Umfangslinie des blinden Flecks festgelegt ist, zu bestimmen; – einen vierten Schritt (Schritt 5), um eine Vielzahl von Querschnitten des Bereichs des blinden Flecks, durch die der festgelegte tiefste Punkt im Bereich des blinden Flecks verläuft, festzulegen; dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren ferner Folgendes aufweist: – einen fünften Schritt (Schritt 6), um einen tiefsten Punkt in jedem Querschnitt festzulegen; – einen sechsten Schritt (Schritt 8), um die zwei höchsten Punkte in jedem Querschnitt zwischen dem festgelegten tiefsten Punkt in jedem Querschnitt und beide Endpunkte jeden Querschnitts festzulegen; – einen siebten Schritt (Schritt 9 bis 12), um zwei Punkte als Cup-Punkte in jedem Querschnitt auf Niveaus einzustellen, die jeweils tiefer von den zwei höchsten Punkten in jedem Querschnitt durch eine vorbestimmte Tiefe liegen; und – einen achten Schritt (Schritt 13), um einen Rand einer Aushöhlung des blinden Flecks durch fortlaufendes Verbinden der Cup-Punkte in allen Querschnitten zu bestimmen.
  2. Verfahren zur Auswertung von Stereoaufnahmen eines Augenhintergrundes gemäß Anspruch 1, wobei der dritte Schritt Folgendes aufweist: – einen Schritt (Schritt 1), um einen provisorischen Mittelpunkt im Bereich des blinden Flecks, der durch die bestimmte äußere Umfangslinie des blinden Flecks festgelegt ist, zu bestimmen; – einen Schritt (Schritt 2), um eine Vielzahl von ersten Querschnitten des Bereichs des blinden Flecks, die durch den festgelegten provisorischen Mittelpunkt führen, zu bestimmen; – einen Schritt (Schritt 3), um einen tiefsten Punkt in jedem der ersten Querschnitte zu bestimmen; und – einen Schritt (Schritt 4), um einen tiefsten Punkt unter den tiefsten Punkten, die in den entsprechenden ersten Querschnitten festgelegt wurden, als den tiefsten Punkt im Bereich des blinden Flecks zu bestimmen.
  3. Verfahren zur Auswertung von Stereoaufnahmen eines Augenhintergrundes gemäß Anspruch 1 oder 2, das ferner Folgendes aufweist: einen Schritt (Schritt 7), um einen tiefsten Punkt unter den tiefsten Punkten in jedem Querschnitt zu bestimmen.
  4. Verfahren zur Auswertung von Stereoaufnahmen eines Augenhintergrundes gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei im siebten Schritt, wenn eine Vielzahl von Punkten auf einem Niveau, das tiefer liegt als eines der höchsten Punkte, durch die vorbestimmte Tiefe existieren, dann wird einer der Punkte, welcher am nächsten zum bestimmten tiefsten Punkt in jedem Querschnitt liegt, als der Cup-Punkt eingestellt.
  5. Verfahren zur Auswertung von Stereoaufnahmen eines Augenhintergrundes gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, das ferner einen Schritt aufweist, um eine Cup-Fläche der Aushöhlung des blinden Flecks durch Aufnahme einer Referenzposition eines höchsten Punktes des Randes der Aushöhlung des blinden Flecks als Ergebnis aus dem Vergleich des bestimmten höchsten Punktes und durch Projizieren einer kurvenförmigen Fläche, die durch den Rand der Aushöhlung des blinden Flecks bestimmt ist, auf einer horizontalen Fläche mit der Referenzposition zu erhalten.
  6. Verfahren zur Auswertung von Stereoaufnahmen eines Augenhintergrundes gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Verfahren ferner einen Schritt zur Berechnung der Parameter des blinden Flecks aufweist.
  7. Verfahren zur Auswertung von Stereoaufnahmen eines Augenhintergrundes, um einen blinden Fleck auf der Basis der Stereoaufnahmen des Augenhintergrundes auszuwerten, wobei die Vorrichtung Folgendes aufweist: – eine Dateneingabeeinrichtung (7, 8) zur Eingabe von Daten der Stereoaufnahme des Augenhintergrundes; – eine Bestimmungseinrichtung (4, 5) zum Bestimmen einer äußeren Umfangslinie des blinden Flecks auf der Basis dreidimensionaler Daten des Augenhintergrundes, die auf der Basis der Eingabe der Stereoaufnahme des Augenhintergrundes erhalten werden; – eine Speichereinrichtung (2) zum Speichern eines Programms zur Ermittlung eines Randes einer Aushöhlung des blinden Flecks auf der Basis der bestimmten äußeren Umfangslinie des blinden Flecks und der dreidimensionalen Daten des Augenhintergrundes, wobei das Programm zur Ausführung der folgenden Schritte angepasst wird, wenn sie auf einer Programmdurchführungseinrichtung ablaufen: – einen ersten Schritt (Schritt 1 bis 4), um einen tiefsten Punkt in einem Bereich des blinden Flecks, der durch die bestimmte äußere Umfangslinie des blinden Flecks festgelegt ist, zu bestimmen; – einen zweiten Schritt (Schritt 5), um eine Vielzahl von Querschnitten des Bereich des blinden Flecks, die durch den festgelegten tiefsten Punkt im Bereich des blinden Flecks führen, zu bestimmen; – einen dritten Schritt (Schritt 6), um einen tiefsten Punkt in jedem Querschnitt zu bestimmen; – einen vierten Schritt (Schritt 8), um die zwei höchsten Punkte in jedem Querschnitt zwischen dem festgelegten tiefsten Punkt in jedem Querschnitt und beide Endpunkte jeden Querschnitts zu bestimmen; – einen fünften Schritt (Schritt 9 bis 12), um zwei Punkte als Cup-Punkte in jedem Querschnitt, die auf Niveaus existieren, die jeweils tiefer von den beiden höchsten Punkten in jedem Querschnitt liegen, durch eine vorbestimmte Tiefe einzustellen; und – einen sechsten Schritt (Schritt 13), um einen Rand einer Aushöhlung des blinden Flecks durch fortlaufendes Verbinden der eingestellten Cup-Punkte in allen Querschnitten auszubilden; – eine Programmdurchführungseinrichtung (2) zum Ausführen des Programms; – eine Berechnungseinrichtung (2) der Parameter zum Berechnen der vorbestimmten Parameter zur Auswertung des blinden Flecks auf der Basis des ermittelten Randes der Aushöhlung des blinden Flecks; und – eine Anzeigeeinrichtung (5) zum Anzeigen eines Ergebnisses der Berechnung.
  8. Vorrichtung zur Auswertung von Stereoaufnahmen eines Augenhintergrundes gemäß Anspruch 7, wobei der erste Schritt Folgendes aufweist: – einen Schritt (Schritt 1), um einen vorläufigen Mittelpunkt im Bereich des blinden Flecks, der durch die bestimmte äußere Umfangslinie des blinden Flecks festgelegt ist, zu bestimmen; – einen Schritt (Schritt 2), um eine Vielzahl von ersten Querschnitten des Bereich des blinden Flecks, die durch den vorbestimmten provisorischen Mittelpunkt führen, zu bestimmen; – einen Schritt (Schritt 3), um einen tiefsten Punkt in jedem der ersten Querschnitte zu bestimmen; und – einen Schritt (Schritt 4), um einen tiefsten Punkt unter den tiefsten Punkten, die in den entsprechenden ersten Querschnitten festgelegt wurden, als den tiefsten Punkt im Bereich des blinden Flecks zu bestimmen.
DE69731167T 1996-12-03 1997-12-02 Verfahren und Vorrichtung zur Auswertung von Stereo-Aufnahmen des Augenhintergrunds Expired - Lifetime DE69731167T2 (de)

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