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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen oberflächenmontierten
Verbinder für
eine flexible Leiterplatte. Als an der Oberfläche einer Leiterplatte befestigter
Verbinder zum Anschließen
einer anderen flexiblen Leiterplatte sind eine Gleit- oder eine Nulleinschiebekraftbauart
(ZIF = Zero Insertion Force) bekannt.
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VORGESCHICHTE
DER ERFINDUNG
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Bei
elektronischen Ausrüstungen,
wie zum Beispiel Mobiltelefonen, ist der Zwang zum weiteren Verringern
der Abmessungen stark, und hierfür
verwendete Bauteile weisen in vielen Fallen kleinere Abmessungen
und eine höhere
Packungsdichte auf. Bei einer bei einer solchen elektronischen Ausrüstung geringer
Abmessungen verwendeten flexiblen Leiterplatte ist der Elektrodenabstand
(die Leiterstruktur) verengt, und der Kontaktabstand bei einem Verbinder
zum Anschließen
an eine solche Leiterplatte wird zum Erhöhen der Packungsdichte ebenfalls
verengt.
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Aus
konstruktiven Gründen
gibt es bei den Verbindern in Gleitbauart oder den Nulleinschiebekraftverbindern
des Standes der Technik jedoch eine Grenze für das Verengen des Kontaktabstandes.
Aus diesem Grunde besteht ein Bedarf an einem Verbinder, der ohne
Rücksicht
auf seine Bauart zum Erhöhen
der Packungsdichte einen geringeren Kontaktabstand zuläßt.
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Die
US-Patentschrift Nr. 4 235 500 beschreibt eine Verbinderanordnung
mit einem Gehäuse
aus einem isolierenden Werkstoff, einer Vielzahl von normierten
Kontakten, einem Deckel in einem Abstand über einer ersten, einen Leiter
aufnehmenden Fläche
auf dem Gehäuse
und mit einem Mittel zum Sichern des Deckels am Gehäuse. Der
Deckel kann eine Rippe zum Vermindern seines Verbiegens aufweisen. Ähnlich offenbart
die US-Patentschrift Nr. 4 265 507 einen Verbinder mit einem Hauptteil
mit einer Vielzahl von elektrischen Anschlüssen und mit einer Schale,
die auf eine erste Oberfläche
des Hauptteils paßt.
Der Verbinder dient zum Anschließen eines flexiblen Vielbandleiterkabels.
Die Schale wirkt wie ein flacher Deckel und weist keine zusätzlichen Strukturen
auf. Die US-Patentschrift Nr. 4 477 137 offenbart weiter einen ähnlichen
elektrischen Verbinder, obwohl der Deckelabschnitt eine unebene
Kontur aufweist, die sowohl zum Halten des Kabels in dessen Lage
als auch zum Versteifen und Richten des Kabels dient.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung liegt in dem Ausbilden eines oberflächenmontierten
Verbinders für
eine flexible Leiterplatte. Der Verbinder soll die Anordnung der
Kontakte mit geringerem Abstand zulassen und ein niedriges Profil
(niedrige Höhe)
aufweisen.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung liegt in dem Ausbilden
eines oberflächenmontierten Verbinders
für eine
flexible Leiterplatte. Der Verbinder soll das automatische Einführen eines
Verbinderkörpers
(eines Isolators) und eines Gleitstückes zulassen.
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ZUSAMMENFASSENDE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Zum
Erreichen der oben genannten Ziele sieht die Erfindung einen Verbinder
vor mit einem Isolator, einer Vielzahl von in Längsrichtung des Isolators ausgerichteten
Kontakten und mit einem Gleitstück,
wobei die in dem Isolator vorgesehenen Kontakte mit mindestens einem
Ende und einem Abschnitt ihrer Mittelfläche außen freiliegen und das Gleitstück zum Halten
einer flexiblen Leiterplatte zwischen sich und dem Isolator dient,
auseinanderliegende Längsenden
des Gleiters an auseinanderliegende Enden des Isolators angeschlossen
sind und die Kontakte als Blattfedern zum Abstützen der Leiterplatte dienen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück einen
innerhalb des Gleitstücks
reduzierten Knotenpunkt umfaßt
zum Drücken
der Leiterplatte gegen die Kontakte und diese zum elektrischen Anschließen an ein
Leiterschema der Leiterplatte an dem Knotenpunkt des Gleitstücks entsprechenden Stellen
vorgesehen sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
fixiert der Verbinder der vorliegenden Erfindung die auseinanderliegenden
Enden des Gleitstücks
und den Isolator, während
die flexible Leiterplatte zwischen dem Gleitstück und dem Isolator gehalten
wird und die Kontakte elektrisch an das Leiterschema auf der Leiterplatte
an den dem Knotenpunkt des Gleitstücks entsprechenden Stellen
angeschlossen werden. Die Packungshöhe ist damit niedriger, und
der Kontaktabstand ist kleiner als der eines oberflächenmontierten
Verbinders nach dem Stand der Technik, und die gesamte Gestaltung
des Verbinders wird verringert.
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Aufgrund
der obigen Konstruktion vermeidet die bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung einen Betätiger (einen Betriebshebel)
im Vergleich mit einem Verbinder nach dem Stand der Technik, zum
Beispiel dem ZIF-Verbinder, die Konstruktion ist einfacher und die
Anwendbarkeit besser (wobei sie ein selbständiges Verpackung ermöglicht).
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Bei
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
des Verbinders nach der vorliegenden Erfindung verlaufen die Kontakte
von den beiden Seiten ausgehend entlang der Längsrichtung in entgegengesetzten
Richtungen. Der Tandemanschluß der
flexiblen Leiterplatten läßt sich
damit durch Anschließen
getrennter flexibler Leiterplatten an die Kontaktreihen der entsprechenden
Seiten erreichen.
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Durch
Ausbilden von Löchern
oder Knoten an geeigneten Stellen der flexiblen Leiterplatte kann das
Gleitstück
an sich zu seiner Erdung unmittelbar an den Kontakt angeschlossen
werden. Dies ist ein bei den Konstruktionen nach dem Stand der Technik nicht
erreichbarer Vorteil.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGSFIGUREN
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1A zeigt eine Aufsicht eines
Isolators eines Verbinders gemäß der ersten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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1B zeigt eine Vorderansicht
eines Gleitstücks
des Verbinders gemäß der ersten
Ausführungsform.
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1C zeigt eine Vorderansicht
des Isolators des Verbinders gemäß der ersten
Ausführungsform.
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2A zeigt einen Längsschnitt
des Isolators des Verbinders gemäß der ersten
Ausführungsform.
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2B zeigt einen Längsschnitt
einer durch den Verbinder der ersten Ausführungsform angeschlossenen
flexiblen Leiterplatte.
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2C zeigt einen Längsschnitt
des Gleitstücks
gemäß der ersten
Ausführungsform.
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3A zeigt eine Aufsicht des
Verbindungsstatus des Verbinders gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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3B zeigt einen Seitenschnitt
des Verbindungsstatus des Verbinders gemäß der ersten Ausführungsform.
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3C zeigt einen Längsschnitt
des Verbindungsstatus des Verbinders gemäß der ersten Ausführungsform.
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4 zeigt eine Aufsicht auf
den Verbindungsstatus eines Verbinders gemäß der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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INS EINZELNE
GEHENDE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM(EN)
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Die 1A bis 3C zeigen eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Die vorliegende Ausführungsform
wird unter Bezug auf die Zeichnungen erläutert.
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Der
Verbinder nach der vorliegenden Erfindung umfaßt einen Isolator (Verbinderkörper) 10, mehrere
in Längsrichtung
des Isolators ausgerichtete Kontakte 20 und ein Gleitstück 30.
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Wie
nachstehend erläutert
wird, umfaßt
der Isolator 10 durch das Gleitstück 30 gehaltene entgegengesetzt
gerichtete Enden 11 und eine zentrale Fläche 12 zum
Befestigen einer Anzahl von Kontakten 20 durch Formen.
Bei dem hierfür
verwendeten Werkstoff handelt es sich um durch Glas verstärkten thermoplastischen
Kunstharz. Gemäß der Darstellung
in den 1A und 2A sind an den entgegengesetzt
gerichteten Enden 11 des Isolators 10 Stufen 13 ausgebildet
zum Regeln der Bewegung des Gleitstücks 30 in einer Richtung
(eine von der Stufe freie offene Seite).
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Die
Kontakte 20 sind in dem Isolator 10 mit mindestens
einem ihrer Enden vorgesehen, und ein Abschnitt einer zentralen
Fläche
liegt nach außen frei.
In einer in 2A gestrichelt
gezeigten Fläche sind
die Kontakte 20 in dem Kontaktkörper gepackt (vergraben). Wie
aus 2A ersichtlich ist,
sind die Kontakte 20 so geformt, daß ein Teil ihrer freiliegenden
zentralen Fläche
nach außen
vorsteht.
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Wie
aus 1A ersichtlich ist,
sind mehrere Kontakte 20 so angeordnet, daß sie von
zwei Seiten, die parallel zu der Längsrichtung des Isolators 10 verlaufen,
nach außen
verlaufen. Gemäß der Darstellung
kann die Breite des Kontaktes an den in entgegengesetzter Richtung
zeigenden Enden zur Verwendung als Energie- oder Masseleitung verbreitert sein.
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Das
Gleitstück 30 besteht
aus Metall, und ein Knotenstück 32 des
Gleitstücks
ist gemäß der Darstellung
in 2C innen vermindert
und hält
die flexible Leiterplatte 40 zwischen dem Gleitstück und dem
Isolator 10. Die Längsenden 31 des
Gleitstücks sind
an die entgegengesetzt gerichteten Enden 11 des Isolators
angeschlossen, und die Kontakte 20 sind elektrisch an ein
Leiterschema der Leiterplatte an einer dem Knotenpunkt 32 des
Gleitstücks 30 entsprechenden
Stelle ange schlossen.
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In
der gezeigten Ausführungsform
sind die Längsenden 31 des
Gleitstücks 30 nach
innen biegbar (siehe 1B, 2C und 3C), und die Längsenden 11 des Isolators 10 sind
mit der Form der Enden des Gleitstücks 30 entsprechenden
bogenförmigen
Oberflächen
ausgebildet. Das Gleitstück 30 hält die entgegengesetzt
gerichteten Enden 11 des Isolators 10 gegenüber dem
Isolator 10 an den Längsenden
fixiert, so daß es
seitlich verschiebbar ist. Insbesondere gilt, daß die durch einen Klebstoff
zeitweilig an der Rückseite
des Knotenstücks 32 gehaltene
Leiterplatte 40 auf dem Isolator 10 überlappt
ist, wobei die Leiterplatte 40 nach unten positioniert
ist, und die entgegengesetzt gerichteten Enden 31 des Gleitstücks gedrückt werden
und auf die entgegengesetzt gerichteten Enden 31 des Gleitstücks von
der Außenseite
der entgegengesetzten Enden 11 des Isolators passen. Der Kontakt 20 dient
als Blattfeder und hält
die durch das Knotenstück 32 des
Gleitstücks 30 nach
innen gedrückte
Leiterplatte 40.
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Die 3B und 3C zeigen die Leiterplatte 40.
Aus Gründen
der Übersichtlichkeit
zeigt 3A die Leiterplatte
aber nicht. In dem Verbinder nach der vorliegenden Erfindung sind
an geeigneten Stellen der flexiblen Leiterplatte 40 Löcher oder
Kerben ausgebildet, und die Kontakte der zahlreichen ausgerichteten
Kontakte 20, die an den den Löchern entsprechenden Stellen
angeordnet sind, stehen mit dem Gleitstück 30 in unmittelbarem
Kontakt.
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Bei
dem Verbinder nach der vorliegenden Erfindung ist die Breite der
flexiblen Leiterplatte 40 schmaler als der Abstand zwischen
den entgegengesetzt gerichteten Enden der zahlreichen ausgerichteten
Kontakte 20, und diejenigen Kontakte der zahlreichen Kontakte 20,
die an den Enden angeordnet sind, können mit dem Gleitstück (Metall)
unmittelbar kontaktiert werden.
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Gemäß der Darstellung
in der Ausführungsform
ist in der zentralen Fläche
des Isolators 10 ein Kontakt nicht vorgesehen, und zum
automatischen Befestigen kann zum Erzielen einer automatischen Befestigung
des Hauptkörpers
und des Gleit stücks eine
Saugfläche
vorgesehen werden.
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Gemäß der Darstellung
in 4 kann der Kontaktabstand
durch derartiges Ausbilden einer Vielzahl der Kontakte 20 verbreitert
werden, daß sie von
zwei parallel zu der Längsrichtung
des Isolators 10 verlaufenden Seiten abwechselnd nach außen verlaufen.