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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Klebstoffzusammensetzung. Genauer
betrifft sie eine Klebstoffzusammensetzung, welche einen Klebstoff
auf Resorcinolbasis als Grundlage enthält, welche in absolut zufriedenstellendem
Maß ein
Haftvermögen
und eine Erstarrungszeit beibehält,
eine ausgezeichnete Verarbeitbarkeit nach dem Härten eines Klebstoffs bietet,
indem dem Klebstoff eine geeignete Plastizität verliehen wird, kein Reißen einer
Klebstoffschicht verursacht und eine ausgezeichnete Leistungsfähigkeit
verwirklicht.
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Beschreibung
der verwandten Technik
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Ein
Klebstoff auf Resorcinolbasis, der in erster Linie aus einem Resorcinolharz
besteht, ist ein ausgezeichneter Klebstoff hinsichtlich der Fähigkeit, über lange
Zeiträume
eine hohe Haftung beizubehalten. Die Klebstoffe auf Resorcinolbasis
ergeben jedoch dahingehend Probleme, dass eine gehärtete Klebstoffschicht äußerst hart
ist; daher splittert eine verwendete Schneidklinge, wenn ein Holzgegenstand,
der durch Kleben erhalten wurde, geschnitten wird, und wenn die
Klebstoffschicht dick ist, tritt ein Reißen auf.
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Die
US 4,687,809 beschreibt
eine Klebstoffzusammensetzung, die bei Raumtemperatur härtet und
(A) eine Emulsion, welche einen acetoacetylierten Polyvinylalkohol
und ein Vinylacetatcopolymer enthält, hergestellt durch Copolymerisieren
eines acetoacetylierten, ethylenisch ungesättigten Monomers und eines
weiteren ethylenisch ungesättigten
Monomers, und (B) ein Resorcinolharz-Vorkondensat und, als ein Härtungsmittel, (C)
Hexamethylentetramin enthält.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfinder haben eine Klebstoffzusammensetzung, bei der die oben erwähnten Probleme
nicht auftreten, umfassend studiert und haben gefunden, dass eine
Klebstoffzusammensetzung, die durch Zumischen einer spezifischen
Menge eines spezifischen Copolymers zu einem Resorcinolharz erhältlich ist,
ein Haftvermögen
und eine Erstarrungszeit in absolut zufriedenstellendem Maß beibehalten
kann, eine ausgezeichnete Verarbeitbarkeit nach dem Härten eines
Klebstoffs bietet, indem dem Klebstoff eine geeignete Plastizität verliehen
wird, kein Reißen
einer Klebstoffschicht verursacht und eine ausgezeichnete Leistungsfähigkeit
verwirklicht. Somit haben die Erfinder die vorliegende Erfindung
fertig gestellt.
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Das
heißt,
die vorliegende Erfindung stellt eine Klebstoffzusammensetzung zur
Verfügung,
die durch Zumischen einer Komponente (C) zu Komponenten (A) und
(B) erhältlich
ist, wobei das Gewichtsverhältnis
von (A)/(B) 95/5 bis 40/60 ist und die Menge der Komponente (C)
5 bis 50 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge
der Komponenten (A) und (B), beträgt, wobei:
- (A)
ein Kondensat von Resorcinol und Formaldehyd oder ein Kondensat
von Resorcinol, Phenol und Formaldehyd ist,
- (B) eine wässrige
Emulsion ist, die im Wesentlichen aus einem Copolymer auf Ethylen-Vinylchlorid-Basis besteht,
und wobei das Gewichtsverhältnis
Ethylen/Vinylchlorid 3/97 bis 40/60 ist, und
- (C) ein Härtungsmittel
auf Formaldehydbasis oder ein Härtungsmittel
auf Hexamethylentetraminbasis ist.
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Die
Komponente (A) ist ein Kondensat von Resorcinol und Formaldehyd
oder ein Kondensat von Resorcinol, welches teilweise durch Phenol,
Phenol und Formaldehyd substituiert ist.
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Die
Komponente (A) ist ein Harz, welches durch Additionskondensation
von nicht mehr als 1 Mol Formaldehyd zu 1 Mol Resorcinol oder 1
Mol der Gesamtmenge von Resorcinol und Phenol erhalten wird. Als Komponente
(A) können
entsprechende handelsübliche
Produkte verwendet werden.
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Die
Komponente (B) der vorliegenden Erfindung ist eine wässrige Emulsion,
die im Wesentlichen aus einem Copolymer auf Ethylen-Vinylchlorid-Basis
besteht, und das Gewichtsverhältnis
Ethylen/Vinylchlorid beträgt
3/97 bis 40/60. Wenn das Verhältnis
von Ethylen zu gering ist, kann eine Plastizitätswirkung durch die Komponente
(A) nicht erhalten werden, da die Plastizitätswirkung durch die wässrige Emulsion
abnimmt. Wenn andererseits das Verhältnis zu hoch ist, kann eine
ausreichende Festigkeit einer Klebstoffschicht nicht erhalten werden
und die Haftungsfestigkeit nimmt ab. Das Gewichtsverhältnis von
Ethylen/Vinylchlorid ist vorzugsweise 5/95 bis 35/65. Der Feststoffgehalt
der wässrigen
Emulsion beträgt
vorzugsweise 30 bis 70%.
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Die
Komponente (B) wird durch übliche
Emulsionspolymerisation hergestellt.
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Wenn
die wässrige
Emulsion, die im Wesentlichen aus einem Copolymer auf Ethylen-Vinylchlorid-Basis
besteht, erhalten wird, wird es bevorzugt, ein anionisches grenzflächenaktives
Mittel als einen Emulgator bei der Polymerisation zu verwenden,
um eine leichte Mischbarkeit mit der Komponente (A) zu erreichen.
Die Beispiele für
das grenzflächenaktive
Mittel beinhalten Natriumlaurylsulfat, Natriumdodecylbenzolsulfonat,
Natriumdialkylsulfosuccinat, Natriumpolyoxyethylenalkylethersulfat,
Natriumpolyoxyethylenalkylphenolethersulfat und dergleichen. Wenn
das Emulsionssystem der Komponente (B) ein Schutzkolloidsystem,
wie zum Beispiel Polyvinylalkohol und Hydroxyethylcellulose, ist,
wird es bevorzugt, dass der pH-Wert der Komponente (B) zuvor auf
nicht weniger als 7 eingestellt wird, um die Mischbarkeit mit der
Komponente (A) zu verbessern. Wenn andererseits das Emulsionssystem
der Komponente (B) ein anionisches grenzflächenaktives Mittel ist, ist
es möglich,
ein ausreichendes Mischen mit der Komponente (A) durchzuführen, selbst
wenn die Einstellung des pH-Werts nicht zuvor durchgeführt wurde.
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Die
Komponente (C) der vorliegenden Erfindung ist ein Härtungsmittel
auf Formaldehydbasis oder ein Härtungsmittel
auf Hexamethylentetraminbasis. Als das Härtungsmittel auf Formaldehydbasis
werden Formaldehyd, Paraformaldehyd und dergleichen als Beispiele
genannt. Als das Härtungsmittel
auf Hexamethylentetraminbasis werden Hexamethylentetramin und dergleichen
als Beispiele genannt. Ein derartiges Härtungsmittel wird in erster
Linie zum Härten
der Komponente (A) zugegeben, und gegebenenfalls können auch
Füllstoffe,
wie zum Beispiel Walnussschalenpulver, Kokosnussschalenpulver, Holzpulver,
Borkenpulver und dergleichen, und Quellmittel, wie zum Beispiel
ein Weizenpulver und dergleichen zugegeben werden. Es ist ferner auch
möglich,
ein Aminoharz und Phenolharz, welche freies Formaldehyd oder Formaldehyd
als ein Härtungsmittel
enthalten, zu verwenden. Als die Komponente (C) können entsprechende
handelsübliche
Produkte verwendet werden.
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Die
Klebstoffzusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist eine Klebstoffzusammensetzung,
die durch Zumischen der Komponente (C) zu den oben beschriebenen
Komponenten (A) und (B) erhältlich
ist, wobei das Gewichtsverhältnis
von (A)/(B) 95/5 bis 40/60 ist und die Menge der Komponente (C)
5 bis 50 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge
der Komponenten (A) und (B) beträgt.
Die Menge der Komponente (B) ist auf das Gewicht der Gesamtmenge
an wässriger
Emulsion, die das Copolymer und Wasser umfasst, bezogen. Und die
Menge der Komponente (C) ist auf das Gewicht der Gesamtmenge des Härtungsmittels,
welches einige Arten von Zusatzstoffen umfasst, bezogen.
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Wenn
das Gewichtsverhältnis
der Komponente (B) zu niedrig ist, kann die Plastizitätswirkung
einer Klebstoffschicht nicht vollständig erhalten werden, und Wirkungen
zum Verhindern des Splitterns einer Klinge, wenn ein geklebtes Holz
verarbeitet wird, und zum Verhindern vom Reißen, was auftritt, wenn die
Klebstoffschicht zu dick ist, zeigen sich nicht. Das Verhältnis ist
vorzugsweise 90/10 bis 50/50.
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Wenn
die Menge der Komponente (C) zu klein ist, kann eine ausgezeichnete
Haftung nicht erhalten werden, da das Härten der Komponente (A) unzureichend
wird. Wenn andererseits die Menge zu groß ist, verbleibt überschüssiges Härtungsmittel
in der Klebstoffschicht, und wenn sie als ein Baustoff verwendet
wird, besteht ein Problem dahingehend, dass freigelassene flüchtige Komponenten
sich negativ auf den menschlichen Körper auswirken. Die Menge der
Komponente (C) ist vorzugsweise 10 bis 30 Gewichtsteile.
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Um
die Klebstoffzusammensetzung der vorliegenden Erfindung zu erhalten,
werden zum Beispiel die folgenden Verfahren aufgeführt. Die
Komponente (A) wird mit der Komponente (B) gemischt, um ein Gemisch zu
erhalten. Wenn die Zusammensetzung als ein Klebstoff verwendet wird,
wird die Komponente (C) dem Gemisch zugegeben, und das resultierende
Gemisch wird auf einen zu klebenden Körper aufgebracht. Es ist auch möglich, dass
die Komponente (B) mit der Komponente (C) gemischt und die Komponente
(A) unmittelbar vor der Verwendung zugegeben wird. Als der zu klebende
Körper
können
zum Beispiel Holz, Schiefer, Beton und dergleichen verwendet werden.
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In
der Klebstoffzusammensetzung der vorliegenden Erfindung werden das
Haftvermögen
und die Erstarrungszeit in absolut zufriedenstellendem Maß beibehalten,
und es wird einem Klebstoff eine geeignete Plastizität verliehen;
daher ist die Verarbeitbarkeit nach dem Härten des Klebstoffes ausgezeichnet,
ein Reißen in
einer Klebstoffschicht tritt selten auf, und die Herstellungskosten
können
gesenkt werden.
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BEISPIELE
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Die
folgenden Beispiele veranschaulichen weiter die vorliegende Erfindung
im Detail, es muss jedoch nicht erwähnt werden, dass sie nicht
deren Rahmen beschränken
sollen.
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Beispiele 1–9 und Vergleichsbeispiele
1–5
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Die
Klebstoffzusammensetzungen wurden erhalten durch Zumischen der Komponente
(C) zu den Komponenten (A) und (B), die in den Tabellen 1 bis 3
beschrieben sind. Die resultierenden Klebstoffzusammensetzungen
wurden Messungen und Bewertungen wie folgt unterworfen. Die Bedingungen
und Ergebnisse sind in den Tabellen 1 bis 3 gezeigt.
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Die
Mess- und Bewertungsverfahren für
das Haftvermögen,
die Erstarrungszeit, Härte
und das Reißen sind
wie folgt.
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1. Bewertung
des Haftvermögens
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Die
Bewertung wurde nach "Phenolharz-Klebstoffe
für Holz" (JIS K 6802) durchgeführt.
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(1) Herstellung der Probe
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Der
wie oben gemischte Klebstoff wurde auf jede Seite von zwei Stücken von
geradfaserigen Birkenbrettern (10 mm × 25 mm × 30 mm) in einer Gesamtmenge
von 0,16 bis 0,20 g (260 bis 320 g/m2) aufgebracht, die
beschichteten Oberflächen
wurden in einer Schicht aneinandergelegt und während 24 Stunden bei einer Belastung
von 8 kgf/cm2 gepresst, dann während 1
Woche liegen gelassen, um eine Probe zu erhalten.
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(2) Festigkeit unter normalen
Bedingungen
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Die
Druck-Scher-Haftfestigkeit der wie oben hergestellten Probe wurde
durch einen Drucktester (Autograph DCS-5000), hergestellt von Shimadzu
Co., getestet. Die Festigkeit unter normalen Bedingungen beträgt vorzugsweise
nicht weniger als 100 kgf/cm2.
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(3) Wiederholte Siedefestigkeit
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Die
wie oben hergestellte Probe wurde während 4 Stunden in siedendes
Wasser getaucht, in einem Ofen bei 60°C während 20 Stunden getrocknet,
wieder während
4 Stunden in siedendes Wasser getaucht, dann bei normaler Temperatur
während
15 Minuten oder mehr in Wasser getaucht, um sie auf normale Temperatur
zu kühlen,
und die Druck-Scher-Haftfestigkeit der Probe wurde in nassem Zustand
durch einen Drucktester (Autograph DCS-5000), hergestellt von Shimadzu
Co., getestet. Die Festigkeit nach wiederholtem Sieden beträgt vorzugsweise
nicht weniger als 60 kgf/cm2.
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2. Erstarrungszeit
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Die
Erstarrungszeit wurde nach "Phenolharz-Klebstoffe
für Holz" (JIS K 6802) gemessen.
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Ein
klebendes Hauptmittel, welches durch Zumischen der Komponenten (A)
und (B) erhalten wurde, wurde bei 25°C während 1 Stunde oder länger in
ein thermostatisches Bad getaucht. Nachdem die Temperatur des haftenden
Hauptmittels konstante Temperatur erreicht hatte, wurde die Komponente
(C) schnell unter Rühren
bei gleichzeitigem Ablesen der Startzeit gemischt, und der Klebstoff
wurde bei 25°C
in ein thermostatisches Bad getaucht. Dann wurde dieser Klebstoff
manchmal gerührt,
und die Zeit, bis der Klebstoff nicht an einem Rührstab klebte, wurde gemessen,
als der Rührstab
mit der Oberfläche
des Klebstoffs in Berührung
gebracht und herausgehoben wurde. Die Erstarrungszeit beträgt vorzugsweise
20 bis 300 Minuten.
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3. Härte
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Die
Klebstoffzusammensetzung wurde in ein Gefäß mit einem flachen Boden gegeben,
so dass dessen Dicke 12 mm oder mehr betrug, und für 4 Tage
oder länger
ohne irgendeine Härtungsbehandlung
stehen gelassen, um eine zylindrische Probe zu erhalten. Unter Verwendung
dieser Probe wurde eine Messung der A-Härte eines Feder-Härtetests
unter Verwendung eines Gummikunststoff-Härtetesters mit Digitalmodus (RH-101A),
hergestellt von Excell K. K., nach dem "Physikalischen Testverfahren von Vulkanisat" (JIS K 6301) durchgeführt. Die
Härte ist
vorzugsweise 30 bis 60.
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4. Reißen
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Die
Erscheinung der für
den Härtetest
verwendeten Probe wurde betrachtet und durch O (kein Reißen), Δ (leichtes
Reißen)
und X (Reißen)
bewertet.
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