DE69729566T2 - Hitzedesinfektion von saat - Google Patents

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die folgende Erfindung betrifft ein Wärmebehandlungsverfahren zur Desinfektion von Samen mit Pathogenen und anderen unerwünschten Pilzen und Bakterien. Das Verfahren wird bei Samen von Kulturpflanzen aus der Forstwirtschaft, dem Gartenbau und der Landwirtschaft angewendet und ist besonders geeignet bei Samen verschiedener Kulturpflanzen, welche in der Landwirtschaft und dem Gartenbau verwendet werden. Die folgende Erfindung wird nachstehend weiter unter Bezugnahme auf die Anwendung des Wärmebehandlungsverfahrens auf Getreidesamen beschrieben. Allerdings ist die Erfindung auf diese Anwendung nicht begrenzt.
  • Hintergund der Erfindung
  • Von Samen getragene Pathogene, z. B. pathogene Pilze in Getreiden, verursachen in jedem Jahr große wirschaftliche Verluste, vermindern die Pflanzenerträge, vermindern deren Qualität und gestalten die Lagerung von z. B. Kartoffeln schwieriger. Für die ökologische Anbauweise ist es äußerst wichtig, dass der Samen frei von Pathogenen ist, da die Bekämpfung während der Anbausaison schwierig zu bewerkstelligen ist. Der Bedarf an ökologischen Desinfektionsverfahren gegenüber auf Samen getragenen Pathogenen ist daher äußerst groß. In jedem Jahr werden eine große Menge an Getreiden (mehr als 90% des Herbstgetreides; ungefähr 40 bis 50% des Frühjahrgetreides) gegen Erkrankungen durch auf Samen getragenen Pilzen chemisch behandelt, um eine gesündere Pflanze zu erhalten, welche in Folge dessen weniger oder gar keine chemische Behandlung während der Anbausaison bedarf. Die meisten Landwirte beabsichtigen eine Verminderung der Verwendung von Chemikalien aus wirtschaftlichen, umwelttechnischen und Arbeitsgesundheitsgründen. Daher besteht ein großer Bedarf an dem Ersatz eines Großteils der chemischen Samenbehandlungsverfahren durch ein Desinfektionsverfahren, welches keine Chemikalien erfordert,
  • Stand der Technik
  • In den 1950ern und 1960ern wurde die Heißwasserbehandlung als Desinfektionsverfahren verwendet, um Flugbrand in Gerste und Weizen zu bekämpfen. Die Behandlung verlief wie folgt (Persson, 1990):
    • – Der Samen wurde 3 Stunden lang in Wasser eingelegt.
    • – Er wurde herausgenommen und entwässern gelassen.
    • – Der Weizen wurde in Wasser bei 53°C und die Gerste wurde in Wasser bei 51°C 5 Minuten lang gelegt.
    • – Der Samen wurde zum Kühlen 5 Minuten lang in kaltes Wasser überführt.
    • – Der Samen wurde getrocknet.
  • Das angegebene Desinfektionsverfahren war arbeitsintensiv und wurde hauptsächlich aus zwei Gründen im Wettbewerb durch neue chemische Samenbehandlungsmittel verdrängt. Auf der einen Seite ergab das bekannte Heißwasserbehandlungsverfahren einen unsicheren bzw. unbestimmten Effekt, und auf der anderen Seite war es kostenaufwendig, weil das Trocknen des Samens nach der Behandlung letztendlich teuer war.
  • Experimente mit der Heißwasserbehandlung von Getreidesamen zeigten eine gute Wirkung gegenüber Gerstenflugbrand (Ustilago nuda), der Streifenkrankheit der Gerste (Drechslera graminea) sowie der Netzfleckenkrankheit (Drechslera teres) bei Gerste, Weizenflugbrand (Ustilago tritici), Schneeschimmel (Microdochium nivale), der Blatt- und Spelzenfleckenkrankheit (Stagonospora nodorum) und Drechslera-Blattdürre (Drechslera tritici-repentis) bei Weizen, Haferflugbrand (Ustilago avenae) und der Streifenkrankheit des Hafers (Drechslera avenae) sowie Schneeschimmel bei Roggen (Bergman, 1993, 1994, 1996a, 1996b). Jedoch waren bei dieser Studie die hohen Kosten zum Trocknen der Körner nach der Behandlung ein großes Problem; der Feuchtigkeitsgehalt kann nach der Behandlung oberhalb 50% liegen. Die Getreidekörner müssen bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt unterhalb von 15% getrocknet werden, um sie ohne Verderben lagern zu können.
  • Um die Kosten zum Trocknen der Samen nach der Heißwasserbehandlung zu vermeiden, wurde ebenso trockene Heißluft getestet, jedoch mit schlechten Ergebnissen. Die Mikrowellenbehandlung wurde ebenso ausprobiert, allerdings ohne Erfolg. Die Erklärung dafür kann darin liegen, dass durch die Behandlung mit Mikrowellen Wärme innerhalb des Samens gebildet wird, wo der empfindlichen Embryo sich befindet, während die meisten Pathogene auf der Oberfläche liegen, wo weniger Wärme entsteht. Wasserdampf wurde ebenso in Experimenten getestet, allerdings ergibt die hohe Temperatur ein schmales Band zwischen der Wirksamkeit gegenüber Pathogenen und einem schädlichen Effekt gegenüber dem Keimen.
  • Hinsichtlich des Standes der Technik wird ebenso auf die DD 217407, DD 297333, EP 0196464 , GB 1535926, GB 2150803, FR 1260436, JP 58111667 , SU 422368, SU 760905 und die US 4633611 Bezug genommen.
  • Das Dokument EP-A-0 622 085 beschreibt ein Verfahren zur Desinfektion von Samen mit trockener Hitze.
  • Zweck des Erfindung
  • Der allgemeine Zweck der Erfindung ist die Bereitstellung eines wirtschaftlich interessanten Desinfektionsverfahrens, um die Anwesenheit von auf den Samen befindlichen Pathogenen mit einem möglichst geringen Risiko für die Umwelt zu vermindern; dieses wird vorgenommen, um die Verwendung von chemischen Bekämpfungsmitteln bei gleichzeitigem Erhalt von guten Produktionsmöglichkeiten zu vermindern.
  • Ein weiterer Zweck liegt in der Desinfektion von Samen mittels einem sorgfältig kontrollierten bzw. regulierten Erwärmen ohne das Zulassen von Änderungen im Feuchtigkeitsgehalt.
  • Kurze Beschreibung der Erfindung
  • Die Zwecke der Erfindung werden durch ein Wärmebehandlungsverfahren zur Desinfektion von Samen mit Pathogenen und anderen unerwünschten Pilzen und Bakterien erreicht, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass den Samen nicht aus Wasser stammende Wärme unter Kontrolle bzw. Regulierung der Behandlungszeit und -temperatur hinsichtlich der Erkrankung/dem Zustand und dem Feuchtigkeitsgehalt der Samen in der Weise zugeführt wird, dass die Samen von außen nach innen erwärmt werden, während die Verdampfung von Feuchtigkeit von der Oberfläche des Samens und in Folge davon die Kühlung des Samens verhindert wird und keine Änderungen im Feuchtigkeitsgehalt auftreten. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird die Wärmezufuhr durch Kontaktübertragung der Wärme auf die Samen, welche sich auf einem Bandförderer befinden, bewerkstelligt, und gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird die Wärmezufuhr durch Heißluft mit einem Luftfeuchtigkeitsgehalt, welcher einen Abfall oder Anstieg des Feuchtigkeitsgehalts der Samen verhindert, erreicht.
  • Die Samen sind beispielsweise Getreidekörner und Kartoffeln.
  • Mit "Samen" ist hierin der Fortpflanzungskörper von Samenpflanzen gemeint. Unter "Kernen/Körnern" werden hierin Samenkörner von Getreiden verstanden, d. h. die Früchte der Getreide, sowie Kartoffelsamen in Bezug auf Kartoffeln.
  • Kurze Beschreibung der Figuren der Zeichnung
  • In der angehängten Zeichnung zeigen die Figuren folgendes.
  • 1 zeigt die prozentuale Wirkung der Wärmebehandlung auf das Keimen und die Gesundheit des Samens mit steigender Behandungstemperatur.
  • 2 ist eine schematische Beschreibung einer Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Eine wirksame Wärmedesinfektion erfordert eine konstante und genaue Wärmezufuhr innerhalb einer exakten Zeitdauer. Das Prinzip der Wärmebehandlung von Samen kann gemäß 1 beschrieben werden. Das Intervall von Interesse liegt dort, wo die Behandlung den Samen von den Pathogenen ohne einen Abfall im Keimen befreit/desinfiziert. Wenn die Behandlungstemperatur zu niedrig ist, überleben die Pathogene, und wenn die Behandlungstemperatur zu hoch ist, sterben die Samen ab.
  • Je größer der Unterschied zwischen dem Absterben des Pathogens und des Wirts ist, desto besser ist die Chance für eine erfolgreiche Wärmebehandlung. Die folgenden Faktoren können die Empfindlichkeit der Wärmebehandlung beeinflussen (Baker, 1962):
    • – der Feuchtigkeitsgehalt des behandelten Materials; je höher der Feuchtigkeitsgehalt desto empfindlicher.
    • – mögliche Ruhephase, z. B. Keimruhe; nicht ruhendes Material ist empfindlicher.
    • – das Alter und die Entwicklungsfähigkeit bzw. die Lebensfähigkeit des Samens; älteres und schwächeres Material ist empfindlich.
    • – der Zustand/die Erkrankung von möglichen Schutzschalen; Risse in der Samenschale machen die Samen empfindlicher.
    • – die Temperatur während der Wachstumsdauer; niedrige Temperatur während der Wachstumsdauer erhöht die Empfindlichkeit.
    • – die Größe des behandelten Materials; je kleiner desto empfindlicher.
    • – die Arten- bzw. Sortenvariation.
  • Wie oben erwähnt wurde, liegt der Nachteil der Heißwasserbehandlung gemäß dem alten Verfahren darin, dass der Feuchtigkeitsgehalt der Samen nach der Behandlung oberhalb von 50% liegen kann, was bedeutet, dass die Samen durch die Behandlung auf einen lagerungsfähigen Feuchtigkeitsgehalt heruntergetrocknet werden müssen, was ziemlich teuer ist. Die Wärmebehandlungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung stellen ein wirksam verbessertes und besser zu kontrollierendes bzw. regulierendes Erwärmungsverfahren zur Verfügung. Durch das Wärmebehandlungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung erreicht man solch einen niedrigen Feuchtigkeitsgehalt nach der Behandlung, dass kein Trocknen mehr erforderlich ist. Das Verfahren gemäß der Erfindung basiert auf der erfindungsgemäßen Idee, den Samen mittels eines sorgfältig kontrollierten bzw. regulierten Erwärmens ohne das Zulassen von Trocknung, d. h. das Ver dampfen von den Samen in der Weise, dass die Oberfläche des Samens gekühlt wird, oder eines Anstiegs des Feuchtigkeitsgehalts, da sich die meisten Pathogene auf der Oberfläche des Samens befinden, zu desinfizieren.
  • Wie oben erwähnt wurde, sind die bekannten Techniken mit Heißwasserbehandlung von Samen mit bestimmten Nachteilen verbunden, und die vorliegende Erfindung basiert auf dem Verständnis, dass eine exakte Kontrolle bzw. Regulierung des Wärmebehandlungsverfahrens eine viel höhere Wirksamkeit als eine unregelmäßige Behandlung zur Verfügung stellt und dass eine Hochpräzisionskontrolle bzw. -regulierung des Wärmebehandlungsverfahrens heutzutage mit der verfügbaren Technik erreicht werden kann. Das Verfahren der Erfindung schließt somit die Behandlung von Samen mit Wärme in der in Anspruch 1 angegebenen Weise ein, wobei eine bevorzugte Ausführungsform die Behandlung der Samen mit temperierter Luft mit einem hohen Feuchtigkeitsgehalt einschließt.
  • Ein Merkmal des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Zufuhr von nicht aus Wasser stammender Wärme zu dem Samen, während die Behandlungszeit und die -temperatur in Abhängigkeit des Zustands/der Erkrankung und des Feuchtigkeitsgehalts der Samen reguliert bzw. kontrolliert wird.
  • Das Verfahren der Erfindung wird weiterhin unter Bezugnahme auf die in 2 gezeigte Ausführungsform unten beschrieben. Diese Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung wird kontinuierlich in fünf Phasen wie folgt durchgeführt:
    • A. eine Zuführphase, bei der die Schichtdicke der zugeführten Samen so reguliert wird, dass die darauffolgende Erwärmungsphase eine homogene Erwärmung garantiert;
    • B. eine Erwärmungsphase, bei der die Samen auf eine vorbestimmte Behandlungstemperatur durch Zufuhr von Heißluft erwärmt werden, wobei die Erwärmungsphase so kurz wie möglich ist und so durchgeführt wird, dass der Feuchtigkeitsgehalt der Samen sich nicht ändert. Sofern vorhanden, resultiert das Verdampfen von dem Samen in einer Energie, welche für die Verdampfung anstelle für das Erwärmen verwendet wird und somit einem wirksamen Erwärmen entgegenwirkt. Die Zeit in dieser Behandlungsphase muss daher lang genug sein, um den Samen das Erreichen der vorbestimmten Behandlungstemperatur zu ermöglichen. Diese Phase ist die empfindlichste hinsichtlich sowohl der Qualität als auch der Leistung;
    • C. eine Behandlungsphase, bei der die Samen während einer berechneten Behandlungszeit mit konstanter Temperatur und Feuchtigkeitsgehalt warm gehalten werden;
    • D. eine Kühlphase, bei der die Samen rasch gekühlt werden, um die Behandlungszeit zu regulieren; und
    • E. eine Ausbringungsphase, bei der die Samen abgezogen werden.
  • Ein geeigneter Feuchtigkeitsgehalt der in der Phase B und C eingeleiteten Heißluft beträgt 60 bis 90% in Abhängigkeit der Art des Samens und dessen Feuchtigkeitsgehalt.
  • Die Behandlungszeit in Phase C hängt von der Art des zu behandelnden Samens und des zu eliminierenden Pathogens ab. Erfolgreiche Experimente wurden mit einer Behandlungszeit unterhalb von 10 Minuten bei Getreiden (Gerste) durchgeführt. In bestimmten Fällen können in Abhängigkeits des Typs des Samens und des Pathogens Behandlungszeiten bis zu 10 Minuten oder sogar darüber erforderlich sein.
  • Die Temperatur in Phase B und C hängt von dem Feuchtigkeitsgehalt des zugeführten Samens und des Pathogens, von dem der Samen befreit/desinfiziert werden soll, ab. Die Temperatur kann, sofern eine für die Behandlung geeignete Temperatur bestimmt worden ist, derartig gut kontrolliert bzw. reguliert werden, dass sie innerhalb eines schmalen Bereichs aufrechterhalten wird. In den oben erwähnten Experimenten mit Gerste, bei denen die Behandlungszeit unterhalb von 5 Minuten lag, wurde eine Temperatur von 65–67°C verwendet, und die Behandlungsluft besaß einen Feuchtigkeitsgehalt von oberhalb 70%.
  • Der Energieverbauch kann auf ein Minimum durch Verwendung eines geschlossenen Systems, bei dem die Erwärmungsenergie während des Kühlverfahrens rezirkuliert wird, vermindert werden.
  • Temperaturänderungen in dem Samen und deren Wirkung auf das Keimen müssen zwingend vermerkt werden (Nellist, 1978; Nellist & Bruce, 1995).
  • Der Erfolg des Verfahrens gemäß der Erfindung basiert auf der Tatsache, dass man mit hoher Präzision die Wärmebehandlung derartig kontrolliert bzw. reguliert, dass man keine Verdampfung von der Oberfläche des Samens erhält und es zu keiner Änderung des Feuchtigkeitsgehalts kommt, während gleichzeitig die Wärmebehandlungszeitdauer derartig kurz gehalten wird und die Behandlung stemperatur derartig eingestellt wird, dass es zu keiner Proteindenaturierung und zu keiner Beeinträchtigung des Keimens kommt.
  • Beispiel
  • In den nachstehend angegebenen Experimenten wurden infizierte Samen des jeweiligen Getreides verwendet, und eine jede Charge des infizierten Getreides wurde hinsichtlich des Infektionsgrads, des Feuchtigkeitsgehalts und des Keimungsprozentanteils vor dem Durchführen einer jeglichen Behandlung analysiert. Für diese Analysen wurden herkömmliche Verfahren gemäß beispielsweise dem ISTA-Handbuch (International Rules for Seed Testing, 1993) verwendet.
  • Zur Analyse des Keimungsprozentanteils können sowohl Sand, Papier und Erde, je nach Eignung, verwendet werden. Zur Bestimmung des Infektionsgrads des Getreides kann ein Verfahren auf der Basis des osmotischen Fließverfahrens (osmotic blotter method; Joelson, 1983) zusammen mit anderen Verfahren verwendet werden. Dieses ist ein schnelles und einfaches Verfahren, welches insbesondere zur Detektion von pathogenen Pilzen, welche zum Stamm von Drechslera gehören, geeignet ist. In diesem Bestimmungsverfahren werden die Kerne bzw. Körner auf ein feuchtes absorbierendes Papier in einen flachen transparenten Behälter gelegt. Das Papier wird in einen Zuckersirup (135 g/l Leitungswasser) getaucht und entwässern gelassen. Der Behälter wird in eine Kammer mit 12 Stunden Licht bei 25 bis 28°C, alternativ bzw. abwechselnd mit 12 Stunden Dunkelheit bei 18 bis 20°C gestellt. Der osmotische Druck der Lösung hindert die Kerne am Wachsen, erlaubt allerdings den Beginn des Wachstums des Pilzes. Die Pilze, welche entspannt und belastet werden, beginnen die Freisetzungen spezifischer Substanzen, welche auf dem Papier studiert werden können. Symptome für Drechslera spp. können nach 7 Tagen studiert werden.
  • Nach der Behandlung des Samens werden dieselben Analyseverfahren wie oben beschrieben angewendet. Um schließlich die Behandlungswirkungen zu bestimmen, werden die behandelten Samen in Feldexperimenten ausgesät. Die Ergebnisse von diesen sind unten angegeben.
  • Die Experimente mit dem neuen Behandlungsverfahren gemäß der Erfindung wurden bisher mit Gerstesamen, welche eine natürliche Infektion von Drechslera teres, Drechslera graminea und Ustilago nuda aufwiesen, durchgeführt.
  • Die Ergebnisse der Feldexperimente, welche während 1995 durchgeführt wurden, sind unten angegeben. Zum Vergleich sind die Ergebnisse von unbehandelten Samen, mit Fungizid behandelten Samen und mit heißem Wasser behandelten Samen angegeben (nur Tabelle 1).
  • Tabelle 1. Feldexperimente in 1995, Gebiet um Östergötland, Keimungsänderungen und Desinfektionswirkung von unterschiedlichen Samenbehandlungsverfahren gegenüber der Streifenkrankheit der Gerste (Drechslera graminea), Netzfleckenkrankheit (Drechslera teres) und Gerstenflugbrand (Ustilago nuda)
    Figure 00080001
  • Tabelle 2. Feldexperimente in 1995, Gegend von Stockholm. Keimungsänderung und Desinfektionswirkung von unterschiedlichen Samenbehandlungsverfahren gegenüber Streifenkrankheit der Gerste (Drechslera graminea) und Gerstenflugbrand (Ustilago nuda)
    Figure 00080002
  • Tabelle 3. Feldexperimente in 1995, Gegend von Stockholm. Keimungsänderung und Desinfektionswirkung von unterschiedlichen Samenbehandlungsverfahren gegenüber Netzfleckenkrankheit (Drechslera teres) bei Gerste
    Figure 00090001
  • Die Ergebnisse zeigen, dass das Wärmebehandlungsverfahren gemäß der Erfindung sehr gut mit der Fungizidbehandlung vergleichbar ist und dem Heißwasserbehandlungsverfahren überlegen ist.
  • Das Wärmebehandlungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung hat dementsprechend ein großes Potential. In 1992/93 wurden 140.000 Tonnen von staatlich zertifizierten Samen in Schweden verkauft (Getreidesamen etc.), von denen 50% chemisch behandelte Samen waren (Statistik in Schweden, 1995). Unter der Annahme, dass 10% der Produktion in der Landwirtschaft im Jahr 2000 ökologisch erfolgt, bedeutet das, dass 14.000 Tonnen Samen ökologisch produziert werden müssen und möglicherweise ein größerer Teil der Samen desinfiziert werden muss (angenommen 75%, was 10.500 Tonnen ergibt). Eine weitere Abschätzung kann hinsichtlich der Menge von herkömmlich behandelten Samen vorgenommen werden, welche durch wärmedesinfizierte Samen ersetzt werden können, und daher besitzt die Technik ein großes Potential.
  • Eine erste vorläufige Schätzung der Kosten zum Erwärmen beträgt SEK 0,10–0,15 pro kg. Dieses entspricht den Herstellungskosten bei der herkömmlichen Samenbehandlung, und es wird angenommen, dass die Betriebs- und Ausstattungskosten sich von denen der herkömmlichen Samenbehandlung nicht großartig unterscheiden. Die Ergebnisse oben zeigen, dass die Wärmebehandlungsverfahren gemäß der Erfindung mit der Fungizidbehandlung gut vergleichbar sind, und daher bietet das Verfahren gemäß der Erfindung eine extrem gute Alternative vom wirtschaftlichen Standpunkt aus und insbesondere vom ökologischen und umwelttechnischen Standpunkt aus gesehen.
  • Das Wärmebehandlungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung kann ebenso in Anwendungen außerhalb der oben beschriebenen verwendet werden, wenn es wünschenswert und wichtig ist, die Samen von anderen unerwünschten Pilzen und Bakterien ohne negative Beeinflussung der Keimung, z. B. in der Beerenproduktion, zu desinfizieren. Eine weitere Anwendung des Verfahrens liegt in der Desinfektion von Kartoffelsamen und Samen des Gartenhandels, z. B. Karottensamen, und des Forsthandels.
  • Hinsichtlich der bekannten Technik zur Desinfektion von Kartoffelsamen wird auf Burnett, 1990; Machay and Shipton, 1983; und Van der Zaag, 1956 verwiesen.
  • Literatur
    • Baker, K. F. 1962. "Thermotherapy of Planting Material." Phytopathology 52, 1244–1920, 1962.
    • Bergman, S., 1993. "Heat treatment as disinfection method against seed-borne fungal diseases on cereals", 34:th Swedish Crop Protection Conference.
    • Bergman, S., 1994. "Heat treatment as disinfection method against seed-borne fungal diseases on cereals." Conference Ecological Agriculture, Uppsala, Sweden, November 23–24, 1993, Ecological agriculture, No. 17.
    • Bergman, S., 1996a. "Heat treatment as disinfection method against seed-borne fungal diseases on cereals and potatoes." Conference Ecological Agriculture, Uppsala, Sweden, November 7–8, 1995, Ecological agriculture, No. 20.
    • Bergman, S., 1996b. "Heat treatment against seed-borne fungal diseases." Forskninsnytt om oekologisk landbruk i Norden, Nr. 2.
    • Burnett, E. T., Dashwood, P. E. & Perombelon, M. C. M. 1990. "Control of blackleg and tuber borne fungal diseases by hot water treatment of seed tubers", 11th Triennial Conference, European Association for Potato Research, EAPR-Abstracts, 441–442.
    • International Seed Testing Association (1993), "Seed Science and Technology", 21, Supplement, Rules.
    • Joelsson, G., "The osmotic method – a method for rapid determination of seed-borne fungi" International Seed Testing Association, 20th ISTA Congress, Ottawa, 17–25. Juni, 1983.
    • Mackay, J. M. & Shipton, P. J. 1983. "Heat treatment for control of potato blackleg (Erwinia carotovora subs atroseptica) and other diseases". Plant Path. 32, 385–393.
    • Nellist, M. E., "Safe Temperatures for Drying Grain". National Institute of Agricultural Engineering, Report Nr. 29, Januar 1978.
    • Nellist, M. E. & Bruce, D. M., "Heated-Air Grain Drying", Kapitel 16 aus Stored-Grain Ecosystems, ed. von Jayas, D. S., White, N. D. G. & Muir, W. E., 609–659, 1995.
    • Persson, G. "Hot water treatment of model Weibull", 1995. Brief an Lennart Johnson, März 1990.
    • Statistiken Schweden, 1995. "Yearbook of Agricultural Statistics 1995".
    • Van der Zaag, D. A. "Overwintering an Epidemiologi van Phytophthora infestants" Wageningen 1956.

Claims (5)

  1. Wärmebehandlungsverfahren zur Desinfektion von Samen mit Pathogenen und anderen unerwünschten Pilzen und Bakterien, umfassend das Zuführen zu den Samen von nicht aus Wasser stammender Wärme in der Weise, dass die Samen von außen und innen erwärmt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmezufuhr und Regulierung der Behandlungszeit und -temperatur mit Bezug auf den Zustand und Feuchtigkeitsgehalt der Samen in der Weise bewerkstelligt werden, dass Verdampfung von Feuchtigkeit von der Oberfläche des Samens verhindert wird und in Folge davon dessen Kühlung verhindert wird und keine Änderungen im Feuchtigkeitsgehalt auftreten.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Samen Getreidekerne sind.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmezufuhr durch Kontaktübertragung auf die Samen, die auf einem Bandförderer liegen, bewerkstelligt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass es kontinuierlich in den folgenden fünf Phasen durchgeführt wird: A. eine Zuführphase, bei der die Schichtdicke der zugeführten Samen so reguliert wird, dass die darauffolgende Erwärmungsphase eine homogene Erwärmung garantiert; B. eine Erwärmungsphase, bei der die Samen auf eine vorbestimmte Behandlungstemperatur durch Zufuhr von Heißluft erwärmt werden, wobei die Erwärmungsphase so kurz wie möglich ist und so durchgeführt wird, dass der Feuchtigkeitsgehalt der Samen sich nicht ändert; C. eine Behandlungsphase, bei der die Samen während einer berechneten Behandlungszeit mit konstanter Temperatur und Feuchtigkeitsgehalt warm gehalten werden; D. eine Kühlphase, bei der die Samen rasch gekühlt werden, um die Behandlungszeit zu regulieren; und E. eine Ausbringungsphase, bei der die Samen abgezogen werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmezufuhr durch Heißluft erfolgt, die einen Feuchtigkeitsgehalt besitzt, der eine Abnahme oder Zunahme des Feuchtigkeitsgehalts der Samen verhindert.
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