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Technischer
Bereich
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Diese
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bestimmung der vermuteten
Position eines Ereignisses, das ein Signal in Photodetektoren induziert,
wobei diese Position z. B. bezogen auf alle Photodetektoren markiert
wird.
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Die
Erfindung wird insbesondere für
die Bestimmung der Position eines Ereignisses auf der Grundlage von
Signalen verwendet, die von den Photomultipliern einer Gammakamera
geliefert werden, wobei die Position bezogen auf die Photomultiplier
selber markiert wird. Unter Gammakamera ist eine Kamera zu verstehen, die
empfindlich auf Gammastrahlung (γ)
reagiert. Derartige Kameras werden vor allem in bildgebenden Verfahren
in der Medizin eingesetzt.
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Derzeitiger
Stand der Technik
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Derzeit
sind die meisten der in der Nuklearmedizin eingesetzten Gammakameras
Kameras nach dem Anger-Typ. Diesbezüglich wird auf Dokument US-3
011 057 verwiesen.
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Mit
Gammakameras kann man insbesondere in einem Organ die Verteilung
von Molekülen
sichtbar machen, die durch ein radioaktives Isotop markiert werden,
das dem Patienten vorab injiziert wurde.
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Der
Aufbau und die Funktionsweise einer bekannten Gammakamera werden
nachfolgend erläutert und
zusammengefaßt,
und zwar unter Bezugnahme auf die beiliegenden 1, 2A und 2B.
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1 zeigt einen Meßkopf 10 einer
Gammakamera, der gegenüber
von einem Organ 12 angeordnet ist, das durch ein radioaktives
Isotop markierte Moleküle
enthält.
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Der
Meßkopf 10 umfaßt einen
Kollimator 20, ein Szintillationskristall 22,
eine Lichtführung 24 und
eine Vielzahl von Photomultiplierröhren 26, die so aneinander
lagern, daß sie
eine Seite der Lichtführung 24 bedecken.
Der Szintillator ist z. B. ein Nal(Tl)-Kristall.
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Der
Kollimator 20 dient dazu, unter der Gesamtheit der vom
Organ 12 ausgesandten Gammastrahlung 30 den Anteil
zu selektieren, der in etwa normal auf den Meßkopf einfällt. Durch dieses Selektionsvermögen des
Kollimators kann man die Auflösung
und die Schärfe
des erzeugten Bildes erhöhen.
Die erhöhte
Auflösung geht
jedoch auf Kosten der Empfindlichkeit. Als Beispiel sei angeführt, daß von ca.
10.000 γ-Photonen,
die vom Organ 12 abgestrahlt werden, ein einziges tatsächlich erfaßt wird.
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Die γ-Photonen,
die den Kollimator durchquert haben, erreichen den Szintillationskristall 22,
wo fast alle γ-Photonen
in eine Vielzahl von Lichtphotonen umgewandelt werden. Im folgenden
wird jede Interaktion eines Gammaphotons mit dem Kristall, die zu
einer Szintillation führt,
als Ereignis bezeichnet.
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Die
Photomultiplier 26 sind so konstruiert, daß sie einen
elektrischen Impuls aussenden, der proportional zur Anzahl der Lichtphotonen
ist, die pro Ereignis auf den Szintillator auftreffen.
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Um
nun ein Szintillationsereignis genauer lokalisieren zu können, sind
die Photomultiplier 26 nicht direkt an den Szintillationskristall 22 angesetzt,
sondern werden durch die Lichtführung 24 von
ihm getrennt.
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Die
Photomultiplier senden ein Signal aus, dessen Amplitude proportional
zur Gesamtlichtmenge ist, die im Szintillator durch eine Gammastrahlung
erzeugt wird, d. h. sie ist proportional zur Energie. Das Einzelsignal
eines jeden Photomultipliers hängt
jedoch in jedem Fall auch vom Abstand ab, der ihn vom Interaktionspunkt 30 der
Gammastrahlung mit dem Material des Szintillators trennt. Jeder
Photomultiplier liefert nämlich einen
Stromimpuls, der proportional zum Lichtfluß ist, der auf ihn auftrifft.
In dem in 1 dargestellten
Beispiel zeigen die kleinen Unterabbildungen A, B und C, wie die
Photomultiplier 26a, 26b und 26e, die
sich in unterschiedlichen Abständen
vom Interaktionspunkt 30 befinden, Signale mit unterschiedlichen
Amplituden liefern.
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Die
Position des Interaktionspunktes 30 eines Gammaphotons
errechnet sich in der Gammakamera auf der Grundlage der Signale
aller Photomultiplier, wobei der Beitrag eines jeden Photomultipliers
baryzentrisch gewichtet wird.
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Das
Prinzip der in den Anger-Kameras eingesetzten baryzentrischen Gewichtung
ist aus den beigefügten 2A und 2B noch besser zu erkennen.
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2A zeigt die elektrische
Verkabelung eines Meßkopfes 10 einer
Gammakamera, wodurch diese mit einer bildgebenden Einheit verbunden
ist. Der Meßkopf
umfaßt
eine Vielzahl von Photomultipliern 26.
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Wie
aus 2B ersichtlich,
sind jedem Photomultiplier 26 des Meßkopfes 4 Widerstände mit
der Bezeichnung RX–, RX+,
RY– und
RY+ zugeordnet. Diese Widerstände haben
für jeden
Photomultiplier einen eigenen Wert und hängen von seiner Position im
Meßkopf 10 ab.
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Die
Widerstände
RX–,
RX+, RY– und
RY+ eines jeden Photomultipliers werden
an einen Ausgang 50 dieses Photomultipliers angeschlossen,
der in 2B symbolisch
als Stromerzeuger dargestellt ist. Sie sind aber auch an gemeinsame
Sammelleitungen angeschlossen, die in 2A als
LX–,
LX+, LY– und
LY+ bezeichnet werden.
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Die
Leitungen LX–,
LX+, LY– und
LY+ sind ihrerseits an die analogen Integratoren
52X–,
52X+, 52Y– und 52Y+ und über
diese an Analog-Digitalwandler 54X–,
54X+, 54Y– und
54Y+ angeschlossen. Der Ausgang der Wandler
54X–,
54X+, 54Y– und
54Y+ geht zu einem numerischen Operator 56.
Die Leitungen LX–, LX+,
LY– und LY+ sind im übrigen an einen gemeinsamen
Zweig, den sog. Energiezweig, angeschlossen. Dieser Zweig umfaßt ebenfalls
einen Integrator 57 und einen Analog-Digitalwandler 58,
und der Ausgang geht ebenfalls zum Operator 56.
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Mit
Hilfe der Vorrichtung aus
2 kann
man die Position der Interaktion nach folgenden Gleichungen berechnen
(US-4 672 542):
wobei X und Y die Koordinaten
auf den beiden rechtwinkligen Achsen für die Interaktionsposition
am Kristall und X
+, X
–,
Y
+ und Y
– jeweils
die gewichteten Signale sind, die von den Integratoren 52X
+, 52X
–, 52Y
+ und
52Y
– geliefert
werden.
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Die
Werte X und Y sowie die Gesamtenergie E der Gammastrahlung, die
zu einer Interaktion mit dem Kristall geführt hat, werden durch den numerischen
Operator 56 ermittelt. Diese Werte werden anschließend, wie
z. B. in FR-2 669 439 beschrieben, zum Aufbau eines Bildes verwendet.
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Die
Berechnung der Interaktionsposition ist wegen der statistischen
Schwankungen der Poisson-Verteilung der Anzahl von Lichtphotonen
und der Anzahl der für
jedes Ereignis produzierten Photoelektronen, d. h. für jedes
erfaßte
Gammaphoton, mit einer Unsicherheit behaftet. Die Standardabweichung
der Schwankung ist um so schwächer,
je höher
die Anzahl von Photonen oder Photoelektronen ist. Deswegen ist es
ratsam, das Licht so sorgfältig
wie möglich
zu sammeln. Charakteristisch für
die spezifische räumliche
Auflösung
der Kamera ist die Breite auf halber Höhe der Verteilung der berechneten
Positionen für
ein und dieselbe parallel gemachte punktförmige Quelle, die auf den Szintillationskristall
aufgesetzt wird.
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Für Gammastrahlen
mit einer Energie von 140 keV liegt die Auflösung i. a. in der Größenordnung
von 3–4
mm.
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Die
Energie eines erfaßten
Gammaphotons wird berechnet, indem die Summe der Beiträge aller
Photomultiplier gebildet wird, auf die Licht auftraf. Auch hier
gibt es eine statistische Schwankung. Charakteristisch für die Energieauflösung der
Kamera ist das Verhältnis
zwischen der Breite auf halber Höhe
der Verteilung der errechneten Energien und dem Mittelwert der Verteilung
für ein
und dieselbe Quelle.
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Die
Energieauflösung
liegt i. a. für
Gammastrahlung mit einer Energie von 140 keV in der Größenordnung
von 9 bis 11%.
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Eine
Gammakamera des Anger-Typs hat schließlich den Vorteil, daß das Baryzentrum
der Signale der Photomultiplier mit sehr einfachen Mitteln in Echtzeit
berechnet werden kann.
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Das
zuvor beschriebene System umfaßt
relativ geringe Anzahl von Teilen. Außerdem sind die Widerstände, über die
das Signal der Photomultiplier in die Sammelleitungen eingeleitet
wird, sehr kostengünstig.
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Eine
solche Kamera hat dennoch einen gravierenden Nachteil, und zwar
die geringe Zählrate.
Unter der Zählrate
versteht man die Anzahl der Ereignisse, d. h. der Interaktionen
zwischen einem γ-Photon
und dem Szintillator, die die Kamera pro Zeiteinheit verarbeiten
kann.
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Eine
der Einschränkungen
bei der Zählrate
rührt insbesondere
daher, daß die
Kamera nicht zwei Ereignisse verarbeiten kann, die genau gleichzeitig
an unterschiedlichen Punkten des Szintillationskristalls eintreten.
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Gleichzeitige
Ereignisse, die jedoch von der Geometrie her verschieden angeordnet
sind, erzeugen elektrische Signale, die in den Sammelleitungen LX–,
LX+, LY– und
LY+ auflaufen und nicht mehr unterschieden werden
klönen.
Diese Ereignisse gehen dann auch für die Erzeugung eines Bildes „verloren".
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Die
Begrenzung der Zählrate
ist bei der herkömmlichen
Technik der medizinischen Bildgebung keine allzu große Einschränkung. Wie
bereits angeführt,
stoppt der Kollimator nämlich
eine sehr große
Anzahl von Gammastrahlen, und wenige Ereignisse werden tatsächlich erfaßt.
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Gammakameras
werden allerdings auch für
zwei weitere Techniken der medizinischen Bildgebung verwendet, wo
die eingeschränkte
Zählrate
sehr wohl ein gravierendes Manko ist.
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Es
handelt sich hierbei um die „Abschwächungskorrektur
durch Transmission" und
die „Koinzidenz-Positronen-Emissions-Tomographie
(Koinzidenz-PET)".
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Bei
der Technik der Abschwächungskorrektur
durch Transmission wird beim Aufbau eines medizinischen Bildes die
Eigendämpfung
durch das Gewebe des Patienten, das das untersuchte Organ umgibt,
berücksichtigt.
Um diese Abschwächung
zu ermitteln, wird der Durchgang von Gammastrahlen durch den Körper des
Patienten mit einer Gammakamera gemessen. Dazu wird der Patient
zwischen einer externen, sehr aktiven Quelle und dem Meßkopf der
Gammakamera plaziert. Damit kommt es während der Messung der transmittierten
Strahlung zu sehr vielen Ereignissen im Szintillationskristall.
Mit der hohen Anzahl von Ereignissen pro Zeiteinheit steigt auch
die Wahrscheinlichkeit, daß mehrere
Ereignisse genau zeitgleich auftreten. Für diesen Fall ist die klassische
Anger-Kamera dann ungeeignet.
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Bei
der PET-Technologie injiziert man dem Patienten ein Element wie
F18, das Positronen aussenden kann. Bei
der Vernichtung eines Positrons und eines Elektrons werden zwei γ-Photonen freigesetzt
und in entgegensetzte Richtungen ausgestrahlt; sie haben eine Energie
von 511 keV. Dieses physikalische Phänomen wird für die bildgebende
PET-Technik genutzt. Hierbei verwendet man eine Gammakamera mit
mindestens zwei Meßköpfen, die
zu beiden Seiten des Patienten angeordnet werden. Diese eingesetzten
Meßköpfe haben keine
Kollimatoren. Bei der elektronischen Verarbeitung der Informationen,
der sog. Koinzidenzverarbeitung, kann man nämlich unter den Ereignissen
diejenigen auswählen,
die zeitgleich stattfinden, und daraus den Verlauf Trajektorie der
Gammaphotonen errechnen.
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Die
Meßköpfe unterliegen
also einem hohen Gammastrahlenfluß. Die klassischen Anger-Gammakameras
haben i. a. eine zu geringe Zählrate
für eine
solche Anwendung.
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Als
Anhaltspunkt sei angeführt,
daß eine
Anger-Gammakamera normalerweise im Betrieb 1·105 Ereignisse
pro Sekunde erfassen kann, während
bei der PET-Bildgebung für
den normalen Betrieb mindestens 1·106 Ereignisse
pro Sekunde erforderlich sind.
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Eine
weitere Einschränkung
der zuvor beschriebenen Gammakameras des Anger-Typs rührt daher, daß die Berechnung
des Baryzentrums eines Ereignisses definitiv durch den Bau des Meßkopfes
festgelegt wird, insbesondere bei der Auswahl der Widerstände RX–,
RX+, RY– und
RY+ für
jeden Photomultiplier. Auch die Energieberechnung hängt von
der Verkabelung der Photomultiplier mit einem gemeinsamen Zweig
(Energiezweig) ab.
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Nach
dem bisherigen Stand der Technik sind auch die Patentanmeldung
EP 0 265 025 , wonach eine Szintillationskamera
mit Mitteln zur Ortung der Position eines Ereignisses versehen ist,
sowie das Patent
US 4 852 056 bekannt,
das eine Vorrichtung zur Lokalisierung eines Ereignisses im Verhältnis zu
einer Gesamtheit von Photodetektoren beinhaltet.
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Erläuterung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Signalverarbeitung einer
Anordnung aus N Photodetektoren, die eine höhere Zählrate als die bekannten Anger-Kameras
zuläßt. Außerdem kann
man mit einer solchen Vorrichtung bzw. einem solchen Verfahren sehr
schnell einen Bereich für
die gesamte Anordnung aus N Photodetektoren ermitteln, der von einem
Ereignis betroffen ist. Die Berücksichtigung
eines solchen Bereiches erlaubt eine effizientere Signalverarbeitung
als bei den bekannten Vorrichtungen.
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Mit
der Erfindung sollen außerdem
eine Vorrichtung und ein Verfahren vorgestellt werden, die eine
flexiblere Verarbeitung der Signale ermöglichen, die von einer Anordnung
aus N Photomultipliern oder Photodetektoren empfangen werden; damit
können
diverse Algorithmen für
die Berechnung eingesetzt werden, und man ist nicht mehr allein
an denjenigen Algorithmus gebunden, der sich beim Meßkopf einer
Gammakamera nach dem bisherigen Stand der Technik aus der Auswahl
der Eigenschaften der Photodetektoren, insbesondere jedoch aus der
Auswahl der Widerstände
RX+, RX–,
RY+ und RY–,
ergibt.
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Um
genauer zu sein, hat die Erfindung eine Vorrichtung zur Signalverarbeitung
einer Anordnung aus N Photodetektoren zur Aufgabe, die umfaßt:
- – jedem
einzelnen Photodetektor zugeordnete Mittel zur Erzeugung eines Signals,
das typisch für
den Höchstwert
oder die Energie eines vom Photodetektor abgegebenen und digitalisierten
Impulses ist,
- – Mittel
zur Erzeugung eines Schwellwertüberschreitungssignals
für jeden
einzelnen Photodetektor, wenn die Amplitude des Signals, das typisch
für den
Höchstwert
oder die Energie des digitalisierten Impulses ist, höher als
dieser Schwellwert ist,
- – gemeinsame
Mittel der Photodetektoren, um ein Signal zu liefern, das typisch
für die
vermutete Position eines Ereignisses ist, und zwar in Abhängigkeit
von den Schwellwertüberschreitungssignalen.
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Eine
solche Vorrichtung verarbeitet somit die vorab digitalisierten Daten
und ermöglicht
die Erzeugung eines Positionssignals, mit dessen Hilfe der Bereich
aus dem Feld der Photodetektoren markiert oder kodiert werden kann,
der von der Interaktion oder von dem Ereignis betroffen ist. Wenn
ein Ereignis ein signifikantes Signal erzeugt, d. h. ein Signal,
dessen Amplitude oder Energie einen Schwellwert in mehreren Photodetektoren überschreitet,
so erzeugt jedes dazugehörige
digitalisierte Signal ein Schwellwertüberschreitungssignal. Je nach
Verteilung der Schwellwertüberschreitungssignale
kann ein Positionssignal ausgesendet werden.
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Dieses
Signal oder diese Positionsinformation kann anschließend z.
B. an Mittel zur Berechnung einer oder mehrerer Eigenschaften dieses
Ereignisses übertragen
werden. Diese Mittel zur Berechnung müssen also nicht das gesamte
Photodetektorfeld auslesen, um die Position des Ereignisses zu bestimmen:
Diese ist bereits durch die Mittel „kodiert", über
die ein Positionssignal geliefert werden kann. Sie müssen auch
nicht alle Photodetektoren berücksichtigen,
um eine Eigenschaft des Ereignisses – z. B. seine Energie – zu bestimmen. Würden alle
Photodetektoren gelesen, so dauerte dies lange und führte zu
einer starken Beeinträchtigung
bei der Leistung hinsichtlich der Zählrate.
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Mit
einer solchen Vorrichtung kann man vermeiden, daß man bei der Berechnung der
Position des Ereignisses durch ein Netz von Widerständen oder
der Verkabelung festgelegt ist, wie dies bei den Anger-Kameras der
Fall ist.
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Sind
mehrere Photodetektoren von einem Ereignis betroffen, d. h. wenn
Schwellwertüberschreitungssignale
von mehreren Photodetektoren als Antwort auf ein Ereignis ausgesendet
werden, kann es von Vorteil sein, daß die einzelnen Mittel zur
Erzeugung eines Schwellwertüberschreitungssignals,
die davon betroffen sind, die verschiedenen Überschreitungssignale gleichzeitig
oder synchronisiert aussenden.
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Zu
diesem Zweck umfaßt
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
in einer besonderen Ausführungsform unter
anderem Mittel, die jedem einzelnen Photodetektor zugeordnet sind,
um die temporäre
Position des Höchstwertes
des digitalisierten Impulses zu erfassen, sowie Mittel, um diesen
um eine bestimmte Zeitdauer zu verzögern und ihn somit mit dem
Höchstwert
des entsprechenden Integralwertes zu synchronisieren.
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Nach
einem weiteren Aspekt kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung unter anderem
wie folgt umfassen:
- – Mittel zur Erzeugung eines
analogen Gesamtsignals, das gleich der Summe der von Ni Photodetektoren gelieferten
Analogsignale ist (N1 ≤ N);
- – Mittel
zur Erzeugung eines Signals, das typisch für die temporäre Position
des Höchstwerts
des analogen Gesamtsignals ist;
- – Mittel
zum Verzögern
der Ausgabe eines Signals, das typisch für die Position eines Ereignisses
ist, für einen
bestimmten Zeitraum ab der temporären Position des Höchstwertes
des analogen Gesamtsignals.
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Damit
wird das Positionssignal in einem gewissen Abstand gegenüber der
Ermittlung des Ereignisses (dargestellt durch das analoge Gesamtsignal)
abgegeben, so daß die
Zeit berücksichtigt
werden kann, die der Summierer für
die Bestimmung des Integrals benötigt.
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Die
Signale für
die Validierung des Ereignisses können auch innerhalb eines Zeitfensters
berücksichtigt
werden, das mit dem Überschreiten
eines Schwellwerts beginnt. Die Breite wird so festgelegt, daß nur die Signale
berücksichtigt
werden, die während
eines bestimmten Zeitraums nach dem Überschreiten des Schwellwerts
erzeugt werden. Wenn man von der Statistik her weiß, daß ein Ereignis
während
eines solchen Zeitraums Schwellwertüberschreitungssignale induzieren
kann, kann man auf diese Art und Weise Störsignale eliminieren, die später, d.
h. außerhalb
dieses Intervalls, erzeugt werden und nicht im Zusammenhang mit
dem betreffenden Ereignis stehen.
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Wenn
man außerdem
das physikalische Prinzip berücksichtigen
will, wonach ein Ereignis nur nebeneinanderliegende Photodetektoren
oder Photodetektoren in einer zusammenhängenden Fläche oder einem solchen Bereich
aktivieren kann, können
Mittel zur Ausgabe eines Positionssignals vorgesehen werden, und zwar
in der Art, daß nur
dann ein Signal ausgesendet wird, wenn alle erzeugten Schwellwertüberschreitungssignale
nebeneinanderliegenden oder zusammenhängenden Photodetektoren entsprechen.
Man kann auch vorsehen, daß diese
Mittel kein Positionssignal liefern, wenn die Schwellwertüberschreitungssignale
von nicht nebeneinanderliegenden Photodetektoren ausgesendet werden.
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Die
Erfindung hat auch eine Vorrichtung zur Ermittlung von Ereignissen
zum Gegenstand, die umfaßt:
- – ein
zweidimensionales Netz aus N Photodetektoren, die eine Ebene bilden;
- – Digitalisierungsmittel,
die jedem einzelnen Photodetektor zugeordnet sind;
- – eine
erfindungsgemäße Vorrichtung,
wie bereits oben beschrieben.
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Das
Signal, das typisch für
die Position eines Ereignisses ist, umfaßt eine erste und eine zweite
Komponente, von denen jede einer Koordinate des Ereignisses in der
Ebene des Photodetektornetzes entspricht.
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Generell
können
erfindungsgemäß die Mittel
zur Ausgabe eines für
die Position eines Ereignisses typischen Signals unabhängig von
der gewählten
Vorrichtung auch folgendes liefern:
- – ein erstes
Signal, das typisch für
eine erste Position ist, wenn nur ein einziges Schwellwertüberschreitungssignal
ausgegeben wird, das von einem beliebigen ersten Photodetektor unter
den N Photodetektoren stammt;
- – ein
zweites Signal, das typisch für
eine zweite Position ist, wenn zwei Schwellwertüberschreitungssignale von zwei
nebeneinanderliegenden Photodetektoren ausgegeben werden.
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Damit
kann die Position eines Ereignisses nicht nur im Verhältnis zu
den zentralen Positionen der Photodetektoren markiert werden, sondern
auch im Verhältnis
zu einer Zwischenposition zwischen zwei nebeneinanderliegenden Photodetektoren.
Somit kann man auch zwischen den Fällen unterscheiden, in denen
es mehr oder minder genau zur Interaktion im Zentrum eines Photodetektors
kommt, und denjenigen Fällen,
bei denen die Interaktion zwischen zwei oder drei Photodetektoren
stattfindet. Diese Unterscheidung treffen zu können, ist insofern interessant,
als daß man
damit ein besonderes Umfeld für
jeden Fall berücksichtigen
kann, wenn man die Eigenschaften des Ereignisses berechnen will,
so z. B. das Baryzentrum des Ortes, wo es stattfindet, oder aber
auch seine Energie, ohne daß man
hierzu der Berücksichtigung
der Rückmeldung
aller Photodetektoren bedürfte.
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Die
Erfindung hat auch eine Vorrichtung zur Signalverarbeitung einer
Anordnung aus N Photodetektoren zur Aufgabe, die umfaßt:
- – N
digitale Kodiereinheiten;
- – Mittel
zur digitalen Summierung, die jeder einzelnen digitalen Kodiereinheit
zugeordnet sind;
- – Mittel
zum Vergleich eines Ausgangssignals aus den Summierungsmitteln mit
einem voreingestellten Wert;
- – zwei
Speicher mit Lesezugriff die durch die Ausgänge der Vergleichsmittel angesprochen
werden.
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Mit
einer solchen Vorrichtung kann eine Vorrichtung zur Signalverarbeitung
einer Anordnung aus N Photodetektoren realisiert werden, wie sie
zuvor bereits beschrieben wurde. So kann man insbesondere mit den
digitalen Summierungsmitteln (bzw. den Mitteln zur Ermittlung des
Höchstwertes),
die jeder einzelnen digitalen Kodiereinheit zugeordnet werden, ein
Signal erzeugen, das typisch für
den Energiewert (bzw. die Amplitude) eines digitalen Impulses ist;
die Mittel zum Vergleich dieses Signals mit einem voreingestellten
Wert ermöglichen
die Erzeugung eines Schwellwertüberschreitungssignals,
wenn der Energiewert (bzw. die Amplitude) des Impulses den voreingestellten
Wert überschreitet;
der Speicher mit Lesezugriff kann so programmiert werden, daß er ein
Signal liefert, das typisch für
eine Position eines Ereignisses ist, und zwar in Abhängigkeit von
den verschiedenen Schwellwertüberschreitungssignalen.
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Eine
solche Vorrichtung kann außerdem
folgende Elemente umfassen, die einer einzelnen digitalen Kodiereinheit
zugeordnet sind:
- – Mittel zur Ermittlung der
temporären
Position des Höchstwertes
eines digitalisierten Impulses, wobei diese Mittel durch die entsprechende
digitale Kodiereinheit gesteuert werden;
- – ein
Schieberegister und
- – ein
durch den Ausgang der Vergleichsmittel und den Ausgang des Schieberegisters
gesteuertes UND-Gatter.
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In
dieser besonderen Ausführungsform
werden jedem Detektor Mittel zur Ermittlung der temporären Position
des Höchstwertes
eines digitalisierten Impulses und zur Verzögerung der Ausgabe des Schwellwertüberscheitungssignals
bis zu einem festzulegenden Zeitpunkt zugeordnet.
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Die
Erfindung kann außerdem
umfassen:
- – analoge
Summierungsmittel, die dazu bestimmt sind, als Eingang die Ausgänge der
N Photodetektoren zu empfangen;
- – Mittel
zur Ermittlung des Höchstwertes
eines Analogsignals, die durch die analogen Summierungsmittel gesteuert
werden;
- – ein
Schieberegister, das durch die Mittel zur Ermittlung des Höchstwertes
gesteuert wird;
- – ein
Register, das durch den Speicher mit Lesezugriff und das o. g. Schieberegister
gesteuert wird.
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Die
Erfindung hat auch eine Vorrichtung zur Ermittlung von Ereignissen
zum Gegenstand, die ein zweidimensionales Netz aus N Photodetektoren
und eine Vorrichtung zur Signalverarbeitung aus einer Anordnung von
N Photodetektoren wie oben beschrieben, umfaßt.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin eine Kamera mit einer Vorrichtung wie
oben beschrieben, wobei die Photodetektoren Photomultiplier sind.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
eine Vorrichtung zur Bildgebung durch Gammastrahlung, die eine solche
Kamera umfaßt.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Verarbeitung der Signale,
die aus einer Anordnung von N Photodetektoren als Reaktion auf ein
Ereignis erzeugt werden, wobei dieses Verfahren wie folgt umfaßt:
- – für jeden
Photodetektor die Erzeugung eines für den Höchstwert oder die Energie typischen
Signals eines Impulses, der vom Photodetektor ausgegeben und digitalisiert
wird;
- – Erzeugung
eines Schwellwertüberschreitungssignals
(Vτ)
für jeden
einzelnen Photodetektor, wenn die Amplitude des für den Höchstwert
oder die Energie typischen Signals des digitalisierten Impulses über diesem
Schwellwert liegt;
- – Bildung
eines für
eine Position eines Ereignisses typischen Signals als Funktion der
Schwellwertüberschreitungssignale.
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Ein
solches erfindungsgemäßes Verfahren
wird vorteilhaft in einem bildgebenden Verfahren mit Korrektur der
Abschwächung
durch Transmission oder in einem bildgebenden Verfahren in der Koinzidenz-PET eingesetzt.
Die Prinzipien dieser Verfahren wurden in der Einleitung der vorliegenden
Anmeldung beschrieben.
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Kurze Beschreibung
der Abbildungen
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Die
typischen Merkmale und Vorteile der Erfindung werden auf jeden Fall
anhand der folgenden Beschreibung klarer. Diese Beschreibung bezieht
sich auf Ausführungsbeispiele,
die der Erläuterung
dienen und den Erfindungsgegenstand nicht beschränken; die beiliegenden Zeichnungen
stellen im einzelnen wie folgt dar:
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Die
bereits beschriebene 1 ist
ein schematischer Schnitt durch den Meßkopf einer bekannten Anger-Kamera;
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Die
bereits beschriebene 2 zeigt
schematisch eine Vorrichtung zur Sammlung und Kodierung von Signalen
aus den Photomultipliern des Meßkopfes
aus 1;
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3 zeigt einen Schaltkreis,
der einem Photodetektor für
die Verarbeitung der Daten aus diesem Photodetektor zugeordnet ist;
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Die 4A und 4B zeigen ein von einem Photodetektor
(4A) geliefertes Analogsignal sowie das digitalisierte
Analogsignal und das entsprechende Zeitdiagramm für die Aufnahme
der Informationen (4B);
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5 zeigt eine Ausführung eines
Summierers;
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6 zeigt eine Ausführungsvariante
der Erfindung;
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7 zeigt schematisch eine
Vorrichtung zur Ermittlung des Höchstwertes
des Analogsignals;
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8 ist ein Zeitdiagramm,
das schematisch die Summe der Analogsignale aus einer Photodetektoranordnung,
die Identifizierung des Höchstwertes
aus dieser Summe, die Schwellwertüberschreitungssignale, die
Reaktionszeit eines PROM-Speichers und ein vom PROM ausgegebenes
Signal für
eine vermutete Position zeigt;
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Die 9A und 9B zeigen zwei Beispiele eines Feldes
von Photodetektoren mit unterschiedlichen Symmetrien;
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10 zeigt die Positionen
oder ein Netz von Spalten aus einem Photodetektorfeld und mögliche Positionen
von Ereignissen bezogen auf dieses Spaltennetz;
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Die 11A und 11B zeigen zwei Beispiele von nutzbaren
Bereichen in Abhängigkeit
vom vermuteten Teil.
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Detaillierte
Beschreibung der Ausführungsvarianten
der Erfindung
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3 zeigt eine Teilansicht
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Signalverarbeitung. Es ist nur ein einziger Kanal einer solchen
Vorrichtung zu sehen, d. h. der Teil der Vorrichtung, der einem
einzigen Photodetektor 60 zugeordnet ist. Der Photodetektor 60 ist
zum Beispiel ein mit einem Strom-Spannungswandler 62 verbundener
Photomultiplier. Als Reaktion auf ein vom Photomultiplier erfaßtes Ereignis
erhält
man am Ausgang 64 des Strom-Spannungswandlers 62 ein Signal,
z. B. in der Art wie in 4A dargestellt.
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Die
Graphik in 4A zeigt
auf der Ordinatenachse die Amplitude des zum Impuls gehörigen Signals und
auf der Abszissenachse die Zeit. Die Amplitude des Signals und die
Zeit sind in einem willkürlichen
Maßstab
wiedergegeben. In 4 ist
t0 der Startpunkt des vom Photodetektor
gelieferten Impulses und t1 der Zeitpunkt,
an dem der Impuls erneut praktisch gegen Null geht, nachdem er einen
Höchstwert überschritten
hat. Als Anhaltspunkt sei gesagt, daß die Dauer des Intervalls
t1–t0 für
einen Photomultiplier einer Gammakamera, die an ein NaI(Tl)-Kristall gekoppelt
ist, in der Größenordnung
einer Mikrosekunde liegt.
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Das
auf der Ausgangsklemme 64 liegende Analogsignal wird zu
einem Analog-Digitalwandler 66 geleitet.
Dieser tastet jeden Signalimpuls mit einer bestimmten Anzahl von
Abtastschritten n ab; s. hierzu die Darstellung in 4B. Zwei aufeinanderfolgende Abtastwerte
werden durch einen Schritt oder ein Taktgeberintervall p getrennt,
wobei der Taktgeber mit 1/p Hz läuft.
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Beispielshalber
sei angeführt,
daß der
Wandler jeden Signalimpuls in n = 10 Abtastvorgänge zerlegt. Ein Signal von
1 Mikrosekunde Dauer wird also alle 100 Nanosekunden abgetastet.
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Der
Analog-Digitalwandler 66 ist vorzugsweise ein Schnellwandler
des Typs Flash, der mit einer Frequenz in der Größenordnung von 10 bis 20 Megahertz
betrieben werden kann.
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Das
vom Analog-Digitalwandler 66 ausgegebene digitale Signal
wird an einen digitalen Summierer 68 übertragen. Dieser Summierer
bildet eine Gleitsumme aus den Abtastwerten, die ihm vom Analog-Digitalwandler 66 übermittelt
werden. Die Gleitsumme wird aus einer vorgegebenen Anzahl von Abtastwerten
gebildet. Diese voreingestellte Zahl ist zum Beispiel gleich 10.
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Gleichzeitig
wird das Ergebnis der mit den Mitteln 68 durchgeführten Summierung
in einem Register 71 gespeichert. Die Speicherfunktion
kann aus mehreren Registern bestehen, denn so können mehrere, zeitlich eng
nebeneinanderliegende Ereignisse gespeichert werden.
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Der
Wert der Gleitsumme wird an die Vergleichsmittel 70 übertragen.
Der Wert der Gleitsumme wird dort mit einem festen Schwellwert verglichen,
der an einem Eingang 72 des Komparators 70 eingestellt
wird. Dieser Komparator sendet über
den Ausgang 74 ein binäres
Signal aus, das typisch für
das Ergebnis des Vergleichs ist (z. B. 0, wenn der Wert der Gleitsumme
kleiner als der voreingestellte Wert und 1, wenn der Wert der Gleitsumme
höher als
der Referenzwert ist).
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Nach
einer besonderen Ausführungsvariante
kann der Summierer 68, wie in 5 gezeigt, ein Schieberegister 82 aufweisen,
dessen Länge
bestimmt, wie viele Abtastwerte aufsummiert werden, und ein Addierwerk
samt Speicher 86. Der Summiereingang dieses Addierwerks
samt Speicher wird an den Ausgang des Kodierers und sein Substrahiereingang
an den Ausgang des Schieberegisters 82 angeschlossen, so
daß bei
jedem Kodierschritt der Inhalt des in 86 angesiedelten
Speichers (der die Gleitsumme darstellt) um die Abweichung zwischen
dem Eingang und dem Ausgang des Schieberegisters 86 korrigiert
wird: Der Ausgang des Speichers geht zum Komparator 70,
der anschließend
ein binäres
Schwellwertüberschreitungssignal
liefert. Um die Dauer der Überschreitung
zu begrenzen, ist es vorzugsweise nur während eines Zeitfensters gültig, das
nach dem Höchstwert
der Gleitsumme zentriert ist. So ist es möglich, zeitnahe Ereignisse
zu trennen, die jedoch in verschiedenen Bereichen im Detektorfeld
liegen.
-
Dieses
Fenster kann man in Bezug zum Durchgangszeitpunkt T1 des
von einem Höchstwert
kodierten Signals positionieren. Diese Ermittlung wird in der Einheit 88 vorgenommen,
indem der laufende Wert des Kodiererausgangs mit dem vorangegangenen
Wert verglichen wird. Liegt der laufende Wert unter dem vorangegangenen,
so gibt der Komparator 88 einen mit MAX bezeichneten Impuls
aus (8). Dieser Impuls
wird an ein Schieberegister gesendet, wo die Verzögerung ni
eingestellt wird, um ein Zeitfenster DS1 einzurichten,
das um den Höchstwert
der Gleitsumme IS1 zentriert ist. Um die
Ungenauigkeit bei der Bestimmung der Position des Höchstwertes
des kodierten Signals, die in etwa einem Abtastschritt entspricht,
zu berücksichtigen,
wird das Zeitfenster vorzugsweise während n0 Abtastschritten
aktiviert (4B), wobei
n0 ≥ 3
(z. B. n0 = 3); wählt man drei als Minimum aus,
so ist ein Minimum an Gleichzeitigkeit der Schwellwertüberschreitungssignale
zwischen den durch dasselbe Ereignis aktivierten Photomultipliern
gewährleistet.
-
Durch
ein UND-Gatter, das das Signal, das man am Ausgang des Komparators 70 erhält, und
das Ausgangssignal des Schieberegisters 90 als Eingänge hat,
kann man an dessen Ausgang 94 zum gewünschten Zeitpunkt ein Schwellwertüberschreitungssignal
(FLAG) bezogen auf den Durchgang durch den Höchstwert der digitalen Summe
erhalten.
-
Zusammengefaßt kann
man sagen, daß jeder
mit der vorstehend beschriebenen Vorrichtung ausgestattete Photomultiplier
zwei Informationen liefert. Eine erste Information ist der Ausgang
des Summierers 68, der das laufende Integral darstellt,
und eine zweite Information das sog. Flag am Ausgang 94 des
UND-Gatters 92, die synchron zum Höchstwert des laufenden Integrals
verläuft
und die Tatsache anzeigt, ob das laufende Integral einen Schwellwert überschritten
hat oder nicht.
-
6 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung
für die
Verarbeitung von Signalen aus mehreren Photodetektoren 60, 60-1 und 60-2.
In dieser Abbildung finden sich dieselben Bezeichnungen wie in 3, und sie bezeichnen ähnliche
oder entsprechende Elemente.
-
In
dieser Abbildung sieht man, daß es
möglich
ist, am Ausgang des Photodetektors 60 ein analoges Signal 100 von
der Art wie oben in Verbindung mit 4A beschrieben
abzunehmen. In 6 steht
die Nummer 102 generell für alle analogen Signale, die
von den anderen Photodetektoren 60-1, 60-2, usw.
abgenommen werden. All diese Signale werden in einen analogen Summierer 98 geleitet,
der ein Signal S (8) liefert,
das die Summe aller analogen Signale ist, die von einer bestimmten
Anzahl von Photodetektoren – zum Beispiel
von allen Photodetektoren – ausgegeben
werden. Eine Vorrichtung 104 ermöglicht die Ausgabe eines Impulses
I, wenn das Signal S seinen Höchstwert
durchläuft.
Diese Vorrichtung 104 umfaßt z. B., wie in 7 dargestellt, einen Differenziator 110 (Kapazität 112,
Verstärker 114 und
Widerstände 116 zwischen
dem Ein- und dem Ausgang des Verstärkers 114); der Ausgang
dieses Differenziators 110 speist einen Komparator 118, mit
dem erfaßt
werden kann, wann der Ausgang des Differenziators über 0 geht.
Der Impuls I speist den Eingang eines Schieberegisters 106,
dessen Schritt p vom Taktgeber H gesteuert wird. Der Ausgang 107 dieses Registers
wird als Speicherimpuls bezeichnet, und über ihn ist es insbesondere
möglich,
das Speicherregister 71, das dem Photodetektor 60 entspricht,
und das Register 122 für
die vermutete Position auszulösen.
Er löst auch
jedes einzelne Speicherregister aus, die den einzelnen Photodetektoren
zugeordnet sind. Die Verzögerung
des Schieberegisters 106 wird so gesteuert, daß die ansteigende
Front des Speichersignals 107 synchron zu dem Moment verläuft, an
dem die Summen in den Registern 71 zu speichern sind.
-
Die
Photodetektoranordnung 60, 60-1, 60-2,
usw. ist zum Beispiel über
ein zweidimensionales Netz von der Art wie unten in Verbindung mit 9A oder 9B beschrieben verteilt.
-
Damit
können
die Photodetektoren durch ihre Position entlang der Zeilen und Spalten
des zweidimensionalen Netzes lokalisiert werden.
-
Um
die Position eines Ereignisses im Verhältnis zu diesem Feld bzw. (zweidimensionalen)
Netz von Photodetektoren zu lokalisieren, wird in das Photodetektorfeld
vorzugsweise ein Speicher mit Lesezugriff für eine erste Markierungsrichtung
im Photodetektorfeld und ein Speicher mit Lesezugriff für eine zweite
Markierungsrichtung im Photodetektorfeld eingebaut. Wenn man dieses
Feld durch Zeilen und Spalten markiert, dann kann man einen Speicher
mit Lesezugriff für
die Markierung einer „Zeilen"-Koordinate und einen
Speicher mit Lesezugriff für
die „Spalten"-Koordinate zuordnen.
-
Um
genau zu sein, werden in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Art,
wie sie in 6 dargestellt
ist, die Ausgänge 94 dann,
wenn sie aktiviert sind und typisch für die Photodetektoren im Mittelpunkt der
Interaktion sind, wie folgt genutzt:
- – Ein ODER-Schaltkreis
(202) faßt
die Ausgänge
vom Typ 94 der Photodetektoren aus einer einzigen Spalte
zusammen und erzeugt ein Signal 222, das aktiv ist, wenn
mindestens einer seiner Eingänge
aktiv ist. Es gibt genau so viele Schaltkreise des Typs 222 wie
Spalten.
- – Ein
ODER-Schaltkreis (212) faßt die Ausgänge vom Typ 94 der
Photodetektoren aus einer einzigen Zeile zusammen und erzeugt ein
Signal 232, das aktiv ist, wenn mindestens einer seiner
Eingänge
aktiv ist. Es gibt genau so viele Schaltkreise des Typs 232 wie
Zeilen.
-
Die
Signale des Typs 222 sind Adressen eines PROM 76,
das so programmiert wird, daß es
die Koordinate (80) der vermuteten Position im Verhältnis zu
den Spalten ist. Dies gilt auch für die Signale des Typs 232,
die die Adressen eines zweiten PROM 77 sind, das so programmiert
wird, daß es
die Koordinate (81) der vermuteten Position im Verhältnis zu
den Zeilen ist. Die vermutete Position, die durch das Wertepaar
(80, 81) dargestellt wird, wird in einem Register 122 gespeichert,
und zwar gleichzeitig mit der Speicherung des Beitrages aller Photodetektoren
in ihren jeweiligen Registern (71). Dieser Speichervorgang
wird durch das von Register 106 ausgelöste Signal 107 ausgelöst.
-
8 zeigt die einzelnen Signale
chronologisch:
- – Das Signal S steht für die analoge
Summe aller Photodetektoren bei einem einzelnen Ereignis.
- – Das
Signal I steht für
einen Impuls, der davon abhängt,
daß S
einen Höchstwert
passiert. Dieser Impuls ist zeitlich bei T0 angesiedelt.
- – Das
Signal S1 steht für den Ausgang eines Photodetektors,
der zu denjenigen gehört,
die den Ort der Interaktion des Ereignisses abdecken, und das Signal
CS1 steht für das Signal S1 nach
der Kodierung (beim Austritt aus dem Analog-Digitalwandler 66).
- – Das
Signal MAX stellt den Impuls dar, der vom Durchgang von CS1 durch einen Höchstwert abhängt, wenn
CS1 über
einem Schwellwert liegt. Dieser Schwellwert dient dazu, nur signifikante
Höchstwerte
zu validieren, d. h. diejenigen, die über dem Rauschen liegen. Das
Signal MAX entsteht zum Zeitpunkt T1. Die Dauer
T1–T0 hängt
von der Kodierzeit ab. Der Zeitpunkt T1 wird
auf ±1
Kodierschritte genau definiert. Dies ist zum einen auf das Rauschen
des Kodierers und zum anderen auf das Rauschen des Signals zurückzuführen.
- – Das
Signal IS1 stellt das Signal beim Austritt
aus dem Summierer 68 dar. T2 ist
der Moment, in dem das Integral einen Höchstwert durchläuft, also
theoretisch der Zeitpunkt, an dem man den Wert der Integrale und
der dazugehörigen
vermuteten Position speichern muß. Die Dauer T2 – T1 hängt
mit der Integrationsdauer zusammen, d. h. mit der Anzahl der vom
Summierer aufgenommen Abtastwerte, wobei diese Anzahl ihrerseits
vom Kodierschritt und der mittleren Dauer der Impulse abhängt.
- – Das
Signal DS1 wird vom Schieberegister 90 erzeugt,
und es berücksichtigt
die Ungenauigkeit bei der Bestimmung von T1.
Es dauert 3 Kodierschritte und wird gegenüber T1 verzögert, so
daß es
um T2 herum zentriert ist.
- – Das
Signal COMP wird vom Komparator 70 geliefert. Der Vergleichsschwellwert
wird so gesteuert, daß nur
die Photodetektoren validiert werden, die in der Nähe des Interaktionsortes
liegen.
- – Die
Signale 94(1), 94(2) und 94(3) sind die
Ausgänge 94 der
drei anderen Photodetektoren, die in der Nähe des Interaktionsortes liegen
und deren Energie höher
als der Schwellwert ist. Diese Ausgänge berücksichtigen die gesamte Ungenauigkeit
bei der Bestimmung von T1 und damit von
T2, und aus diesem Grund wird das Speichersignal 107 von
einer getrennten analogen Kette erzeugt.
- – Das
Speichersignal 107 wird aus dem Signal I heraus erzeugt,
das durch den Schaltkreis 106 verzögert wird. Dieser Verzug wird
so gesteuert, daß die
Integrale und die entsprechende vermutete Position in dem Moment
gespeichert werden, der den Mittelwert der unterschiedlichen Momente
T2 darstellt.
-
In 9A und 9B werden Beispiele zweidimensionaler
Photodetektornetze gezeigt. Um genau zu sein, stellen diese Abbildungen
die Anordnung eines Photodektornetzes von oben gesehen dar (bzw.
bezogen auf 1 vom Szintillator 22 aus
gesehen). Der Querschnitt eines Photodetektors kann verschiedene
Formen haben und z. B. quadratisch, sechseckig oder rund sein.
-
9A stellt ein Photodetektorfeld
von oben gesehen dar, und jeder Photodetektor hat einen quadratischen
Querschnitt. In diesem Fall kann jeder einzelne Photodetektor ein
Schwellwertüberschreitungssignal ausgeben,
anhand dessen man ihn entlang einer Zeile und einer Spalte lokalisieren
kann. So kann der Photodetektor 60-1 in 9A als Reaktion auf ein Ereignis ein
Signal aussenden, das, wenn es einen bestimmten Schwellwert überschreitet,
dazu führt,
daß ein
Schwellwertüberschreitungssignal
ausgesendet wird, das die Zeile L1 und die
Spalte C1 lokalisiert. Gleiches gilt auch
für den
Photodetektor 60-2, der durch die Zeile L1 und die
Spalte C2 lokalisiert werden kann, wobei
Schwellwertüberschreitungssignale
an die Speicher 76 und 77 geschickt werden, die
der Zeile L1 und der Spalte C2 entsprechen.
-
9B zeigt von oben gesehen
ein gemischtes Feld aus sechseckigen und runden Photodetektoren. Die
Photodetektoren 60-a und 60-b haben einen runden
Querschnitt, während
die anderen Photodetektoren einen sechseckigen Querschnitt haben.
In einem solchen Fall definiert das Photodetektorfeld eindeutig
die nebeneinanderliegenden Spalten 60-i, 60-e, 60-a (C4); 60-k, 60-g, 60-c (C3); 60-j, 60-f, 60-b (C2); 60-1, 60-h, 60-d (C1). Jeder Photodetektor gehört zu einer
einzigen Spalte. Eine eindeutige Zuordnung von Zeilen zu einem Photodetektor
ist dagegen nur dann möglich,
wenn diese Zeile mitten durch den Photodetektor hindurchgeht: In 9B trifft dies für die Photodetektoren 60-k, 60-1 (Zeile
L3); 60-g, 60-h (Zeile
L2 60-c, 60-d (Zeile L1) zu. Für
die anderen Photodetektoren, die zwischen zwei Zeilen liegen, ist
es besser, wenn ihr Schwellwertüberschreitungssignal
dazu führt,
daß in
Richtung des jeweiligen Speichers mit Lesezugriff Adressierungssignale
ausgegeben werden, die gleichzeitig den beiden Zeilen entsprechen,
zwischen denen sie liegen. Wenn also der Photodetektor 60-f ein
Signal liefert, dessen Energie den festgelegten Schwellwert überschreitet,
wird ein Schwellwertüberschreitungssignal
für die
Spalte C2 und die Zeilen L1 und
L2 ausgegeben. Dies gilt auch, wenn ein
Ereignis zu einer Überschreitung
des Schwellwerts für
den Photodetektor 60-j führt, dann ergibt sich ein Signal
zur Adressierung der Spalte C2 sowie zur
Adressierung der Zeilen L2 und L3.
-
Nun
soll eine Methode beschrieben werden, mit der es möglich ist,
das Signal zu definieren bzw. zu kodieren, das typisch für die Position
eines Ereignisses ist, und zwar in Abhängigkeit von den Schwellwertüberschreitungssignalen.
Im Falle eines Speichers mit Lesezugriff erfolgt die Kodierung der
Kombinationen aus Zeilen und/oder Spalten, für die bei einem Ereignis ein
Schwellwertüberschreitungssignal
erzeugt wird.
-
Wie
in 10 gezeigt, kann
man, immer noch ausgehend vom Beispiel mit den vier Photodetektorspalten
C1–C4, nicht nur die Position der Spalten entlang
einer Achse markieren, sondern auch diejenige der Punkte P1, P2 und P3, die auf halber Strecke zwischen den Spalten
liegen (diesen Punkten weist man die ungeraden Zahlen auf der unteren
Skala in 10 zu). Diese
Zwischenpunkte entsprechen den Grenzen zwischen zwei Photodetektoren,
die neben zwei benachbarten Spalten nebeneinander liegen.
-
Die
derzeit verwendeten Photodetektor- oder Photomultiplierfelder, insbesondere
im Falle einer Gammakamera, umfassen typischerweise höchstens
zwischen 50 und 100 Photodetektoren. Infolge dessen reichen maximal
ein Dutzend Spalten und ein Dutzend Zeilen aus, um diese Photodetektorfelder
zu beschreiben. Damit ist es möglich,
für die
Kodierung der Spaltengrup pen einen Speicher mit Lesezugriff (PROM)
mit vernünftigen
Abmessungen (in der Größenordnung
von 4 KB) zu benutzen, wobei aufeinanderfolgende Spalten die PROM-Adressen
bilden. Für
größere Photodetektorfelder
oder -netze ist ein entsprechend größeres PROM zu wählen.
-
Wenn
man im übrigen
die Tatsache berücksichtigt,
daß ein
Ereignis im allgemeinen nur aneinander angrenzende oder zusammenhängende Spalten
aktivieren kann (z. B. 1, 2, 3 oder 4, je nachdem, welche Energie
das Ereignis hat und welcher Schwellwert verwendet wird), ist nur
eine reduzierte Anzahl von „gültigen" Kombinationen zu
kodieren. Da für
das Auftragen der Position des Ereignisses auf der X-Achse zur Markierung der
Spalten keine 8 Bit erforderlich sind, kann man das werthohe Bit
(Q7) benutzen, um die Gültigkeit der erhaltenen Position
zu kodieren. Die nachfolgende Tabelle I zeigt, welche Signale an
die drei Adressierungseingänge
A0, A1 und A2 eines PROMs gesendet wurden, und zwar je
nach Kombination der Schwellwertüberschreitungssignale
mit den Spalten C1, C2 und C3 (0 = kein Schwellwertüberschreitungssignal,
1 = Schwellwertüberschreitungssignal).
In der 4. Spalte steht der dezimale Inhalt des PROM, der sich aus
diesen Kombinationen ergibt (A0 = 1, A1 = 2, A2 = 22). Die 5. Spalte enthält das Gültigkeitsbit: Wenn zwei Spalten,
die durch eine dritte getrennt werden, ein Schwellwertüberschreitungssignal
ausgeben, die dritte aber nicht, ist die Kombination nicht gültig und
wird nicht berücksichtigt
(Gültigkeitsbit
= 0). Anschließend
kann man je nach dezimalem Inhalt durch die Programmierung des PROM
eine Ereignisposition zuweisen:
- – Wenn nur
die erste Spalte ein Schwellwertüberschreitungssignal
aussendet (Adresse A0, Dezimalinhalt = 1),
wird das Ereignis in Position 2 auf der X-Skala in 10 identifiziert.
- – Wenn
ein Schwellwertüberschreitungssignal
ausgesendet wird, das nur der Spalte C2 entspricht, wird das Ereignis
in Position 4 auf der X-Skala in 10 lokalisiert.
- – Wenn
Schwellwertüberschreitungssignale
für die
Spalten C, und C2 ausgegeben werden, dann
liegt das Ereignis nicht mehr auf der einen oder der anderen Spalte,
sondern in einer Zwischenposition 3 auf der X-Skala (10).
- – Wenn
ein einziges Schwellwertüberschreitungssignal
ausgegeben wird, das der Spalte C3 entspricht, dann
liegt das Ereignis in Position 6 auf der X-Skala.
- – Wenn
zwei Schwellwertüberschreitungssignale
ausgegeben werden, die den Spalten C2 und
C3 entsprechen, liegt das Ereignis auf der
Zwischenposition 5 auf der X-Skala zwischen den Spalten.
-
-
Diese
Kodierung kann für
vier und mehr Spalten verallgemeinert werden. Sobald die Kodierung
des PROM erfolgt ist, entspricht eine definierte Kombination von
Spalten, für
die Schwellwertüberschreitungssignale
ausgegeben werden, einer einzigen Position des Ereignis bezogen
auf alle Spalten. Diese Position wird an den Ausgangsbits des PROMs
kodiert; ausgenommen hiervon ist lediglich das Wertigkeitsbit, mit
dem die Gültigkeit
der Kombination kodiert werden kann.
-
Dieselben Überlegungen
und dieselbe Kodierung kann man auch für die Bestimmung der Position
des Ereignisses in der Y-Achse (= nach den Linien) anwenden. Die
nach den Linien ausgerichteten Schwellwertüberschreitungssignale werden
mit einem zweiten PROM – z.
B. PROM 77 nach 6 – kodiert,
wobei dieser Speicher mit dem vorhergehenden identisch sein kann.
Für Detektorfelder
mit sechseckigem bzw. rundem Querschnitt wie z. B. in 9B erfolgt auch die Kodierung
der Positionen von Photodetektoren zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Zeilen problemlos: So entspricht die Identifizierung eines Ereignisses
nach der Spalte C2 und entlang der Zeilen
L1 und L2 einem
Ereignis, das über
dem Photodetektor 60-f liegt.
-
Damit
kann die Position eines Ereignisses durch ein Paar (X, Y) dargestellt
werden, das dieses Ereignis im Feld oder in der zweidimensionalen
Anordnung von Photodetektoren oder Photomultipliern lokalisiert. Als
zulässige
Positionen gelten ausschließlich
die Paare (X, Y), bei denen beide Elemente den Validierungskriterien
genügen.
-
Mit
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
und einem solchen Verfahren kann man ein Ereignis nicht nur über dem
einen oder dem anderen Photodetektor in einem Photodetektorfeld,
sondern auch an der Grenze zwischen zwei oder sogar drei Photodetektoren
lokalisieren.
-
In 6 enthält das ausgesendete Signal 126 diese
Information zur Lokalisierung. Dieses Signal kann an einen eigens
hierfür
programmierten Mikrocomputer übertragen
werden, damit dieser ein spezifisches Umfeld aus der Gruppe der
Photodetektoren auswählt,
die von der Interaktion betroffen sind (d. h. aus der Gruppe Photodetektoren,
die ein Schwellwertüberschreitungssignal
ausgegeben haben), und anschließend kann
man die Eigenschaften des Ereignisses anhand dieses gewählten Umfeldes
berechnen.
-
Die 11A und 11B zeigen jeweils ein Photodetektorfeld
mit hexagonalem Querschnitt, das an den Rändern durch Photodetektoren
mit rundem Querschnitt vervollständigt
wird.
-
In 11A haben zwei Photodetektoren 60-1 und 60-2 Schwellwertüberschreitungssignale
ausgegeben. Daraus ergibt sich die Identifizierung der Position
des Ereignisses, das an der Grenze (Punkt A) zwischen den beiden
Photodetektoren 60-1 und 60-2 liegt. Der Computer,
an den diese Information übertragen
wird, kann anschließend
z. B. aus einem Speicher, in dem Daten zur Intensität der Photodetektoremissionen
hinterlegt sind, den ersten Photodetektorkranz 160 und
den zweiten Photodetektorkranz 260 wählen, die um die beiden Photodetektoren 60-1 und 60-2 herum
liegen, die direkt von der Interaktion betroffen sind. Matt kann
z. B. die Gesamtenergie des Ereignisses berechnen, indem man die
Summe aus allen Signalen bildet, die von den von der Interaktion
direkt betroffenen Photodetektoren (60-1 und 60-2 in 11A) geliefert werden, und
von allen Signalen, die von den Photodetektoren im ersten und zweiten
Kranz (160 und 260) gesendet werden.
-
11B zeigt einen Fall, in
dem ein Ereignis, das ein Schwellwertüberschreitungssignal für drei Photodetektoren 60-3, 60-4 und 60-5,
die wie in 11B gezeigt
angeordnet sind, induziert hat. Das Ereignis ist damit am Punkt
B anzusiedeln, der Schnittstelle zwischen den drei Photodetektoren.
Folglich muß der
Computer die Informationen über
die Photodetektoren im ersten Kranz 360 und die Photodetektoren
im zweiten Kranz 460 für
die Berechnung der Eigenschaften von z. B. der Energie des Ereignisses
berücksichtigen.
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
wurde mit der Umsetzung eines Kriteriums der Überschreitung eines Schwellwerts
für die
Energie des digitalisierten Signals beschrieben. Man kann auch andere
Kriterien ansetzen, so z. B. das Kriterium der Schwellwertüberschreitung
für den
Höchstwert
des digitalisierten Signals. In diesem Fall vergleicht der Komparator 70 aus 6 das aus dem Digitalisierer 66 ausgetretene
digitalisierte Signal mit einem voreingestellten Schwellwert.
-
Mit
der beschriebenen Methode der Kodierung mit einem PROM erhält man sehr
schnell ein Signal zur Positionierung des Ereignisses. Eine algorithmische
Methode wäre
langsamer.
-
PROM-Speicher
können
durch jede beliebige andere Vorrichtung oder Speicherart ersetzt
werden, in die die Kodierung von Positionen eingegeben oder in denen
sie gespeichert werden kann. Somit kann die Beschreibung mit einem
PROM verallgemeinert und auf alle Mittel oder Kodierungsträger mit
programmierbarem Lesezugriff ausgedehnt werden.
-
Es
kann interessant sein, die Kodierung durch Speicher vorzunehmen,
die neu programmiert werden können.
Damit wäre
die Vorrichtung auch für
weitere Photodetektorkonfigurationen zu verwenden.