DE2254506C2 - - Google Patents
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- DE2254506C2 DE2254506C2 DE2254506A DE2254506A DE2254506C2 DE 2254506 C2 DE2254506 C2 DE 2254506C2 DE 2254506 A DE2254506 A DE 2254506A DE 2254506 A DE2254506 A DE 2254506A DE 2254506 C2 DE2254506 C2 DE 2254506C2
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- G01T1/1642—Static instruments for imaging the distribution of radioactivity in one or two dimensions using one or several scintillating elements; Radio-isotope cameras using a scintillation crystal and position sensing photodetector arrays, e.g. ANGER cameras
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und auf eine Vorrichtung zur Durchführung
eines solchen Verfahrens. Ein solches Verfahren und eine
solche Vorrichtung sind aus "Kerntechnik", 9. Jahrgang (1967),
Heft 12, Seiten 542 bis 545, insbesondere Fig. 5 samt zugehöriger
Beschreibung, bekannt.
Während der letzten Jahre wurden viele Verbesserungen für
Szintillationskameras der Anger-Bauart (US-Patent 30 11 057)
erreicht. Die wichtigsten dieser Verbesserungen lagen auf dem
Gebiet der Erhöhung der räumlichen bzw. örtlichen Auflösungsfähigkeit der
Kamera, wodurch die diagnostische Verwendbarkeit verbessert
wurde. Ein wichtiger Schritt vorwärts bei der Verbesserung der
räumlichen Auflösung war 1968 möglich, als Fotovervielfachröhren
erhältlich wurden, die Bialkalifotokathoden mit höherer
Quanteneffektivität besaßen. Eine andere wichtige Verbesserung
für die räumliche Auflösung wurde durch die Verwendung von
nicht-linearen Vorverstärkern erreicht, wie sie in der
deutschen Patentanmeldung P 21 49 279.5 vom 2. Oktober 1971
offenbart ist. Jedoch begannen diese und andere Verbesserungen
bei der Auflösung gewisse inhärente Eigenschaften der Anger-
Kamera stärker zu betonen, nämlich die räumlichen Nichtlinearitäten
bei der Umsetzung von Szintillationen in elektrische
Positionskoordinatensignale.
In der bereits zitierten Literaturstelle "Kerntechnik" ist
ausgeführt, daß zur Korrektur von Inhomogenitäten in den Abbildungseigenschaften
der Szintillationskamera mit Hilfe eines großen
homogenen Aktivitätsphantoms eine Matrix von
32 × 32 Korrekturfaktoren ermittelt wird. Mit dieser Matrix
werden alle digitalen Szintigramme korrigiert. Nähere Angaben
zur Vorgehensweise fehlen. Es handelt sich vermutlich um eine
Energiekorrektur.
Es ist Aufgabe dieser Erfindung, ausgehend von dem eingangs
genannten Verfahren und der eingangs genannten Vorrichtung, die
einer Szintillationskamera bei der Umsetzung von Szintillationen
in elektrische Positionskoordinatensignale inhärenten
räumlichen Nichtlinearitäten zu kompensieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Verfahrensanspruchs 1 gelöst. Eine Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt sich
aus Anspruch 3.
Aus den Verschiebungen des Strahlungsbildes gegenüber der Aperturstruktur
der Aperturplatte können Korrekturfaktoren ermittelt
werden, die zur Korrektur von Zählinformationen herangezogen
werden, die aus einer tatsächlichen, vom Detektorkopf durch einen
Kollimator hindurchgeführten Messung an einem radioaktiven
Objekt (insbesondere Patient) genommen werden. Bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung in diesem Sinne ergeben
sich aus dem Unteranspruch 2.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Hauptbestandteile eines Detektorkopfes
einer Szintillationskamera,
Fig. 2 eine Ansicht der Bauteile der Fig. 1 entlang der
Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 eine Darstellung zur Erklärung einer Betriebsweise
der Erfindung,
Fig. 4 eine andere Darstellung zur Erklärung einer anderen
Betriebsweise der Erfindung,
Fig. 5 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform eines
Szintillationskamerasystems,
Fig. 6 ein Blockdiagramm einer anderen Ausführungsform eines
Systems,
Fig. 7 ein Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform
eines Systems,
Fig. 8 eine grafische Darstellung zur Erklärung der Erfindung
und
Fig. 9 eine bildliche Darstellung zur Verdeutlichung der
Erfindung.
In Fig. 1 ist eine bekannte Ausführungsform der wesentlichen
Bauteile des Detektorkopfes einer Anger-Szintillationskamera
dargestellt. Gezeigt ist ein Szintillationskristall
10 in Form einer runden Scheibe aus Thallium-
aktiviertem Natriumjodid, eine Glasabdeckung 20, ein
Lichtleiter 21 und eine Anordnung von neunzehn Fotovervielfacherröhren.
Die Röhren P 8 bis P 11 in Fig. 1 repräsentieren
dabei die neunzehn Röhren P 1 bis P 19 der Fig. 2.
Der Kristall 10 und die Glasabdeckung 20 sind in üblicher
Weise in einem Aluminiumgehäuse eingeschlossen und hermetisch
versiegelt. Diese Anordnung ist im Handel erhältlich
und besitzt gewöhnlich einen Durchmesser von 33 cm,
wobei sowohl der Kristall 10 als auch die Glasabdeckung 20
ungefähr 1,27 cm dick sind. Der Lichtleiter 21 ist ungefähr
2,54 cm dick, so daß die Fotokathoden der Fotovervielfacherröhren
P 1 bis P 19 ungefähr einen Abstand von
3,81 cm von der Oberseite des Kristalls 10 aufweisen. Im
Handel erhältliche Szintillationskameras, die diese bekannte
Konstruktion verwenden, liefern zufriedenstellende
Ergebnisse, obwohl die Effekte der dem Anger-Szintillationskamerasystem
innewohnenden Nichtlinearitäten erkennbar sind.
In Fig. 8 und 9 sind die Effekte der bei einer Anger-Szintillationskamera
vorhandenen Nichtlinearitäten dargestellt. Die Grafik
der Fig. 8 wurde erhalten, indem eine stark kollimierte
Gammastrahlenquelle entlang der x-Achse des Kamerasystems
vom Mittelpunkt des Kristalls zum Rand bewegt wurde, und
indem die mittlere x-Signal-Amplitude als Antwort auf die den
Kristall treffenden Gammastrahlen aufgezeichnet wurde. Die
Kurve 200 stellt eine theoretische lineare Antwort dar. Die
Kurve 201 stellt die Antwort eines Anger-Kamerasystems dar,
das einen gewissen Grad von Nichtlinearität aufweist, und
Kurve 202 stellt eine Antwort eines Anger-Kamerasystems dar,
das eine höhere Nichtlinearität besitzt. Es ist zu erkennen,
daß in den Bereichen nahe der Mittellinien der Röhren P 10 und
P 11 die Steigung der Kurven 201 und 202 geringer ist als die
theoretische lineare Antwort, und daß sie in den Bereichen
zwischen den Röhren P 10 und P 11 sowie den Röhren P 11 und
P 12 größer ist als die lineare Antwort.
Dies zeigt, daß das System dazu neigt, die Darstellung
der Szintillationsereignisse zu den Mittellinien der Fotovervielfacherröhren
hin zu verschieben. Dieser Effekt
erzeugt eine Darstellung von "heißen Punkten" oder von
größeren Konzentrationen von dargestellten Ereignissen
in den Gebieten, die den Mittelachsen der Fotovervielfacherröhren
entsprechen, wenn ein Kristall gleichförmig
mit Gammastrahlen "geflutet" wird, wobei die sieben
zentralen "heißen Punkte" in Fig. 9 herausgestellt sind.
Mit anderen Worten, die Konzentration von dargestellten
Ereignissen ist größer innerhalb der sieben kreisförmigen
Bereiche 205, 206, 209, 210, 211, 214 und 215 als
in den anderen Bereichen der Darstellung. Wenn die Nichtlinearität
des Systems ansteigt, werden die "heißen Punkte"
heller, da die dargestellten Ereignisse in einem
größeren Ausmaß in der Nähe derjenigen Punkte konzentriert
werden, die den Mittellinien der Fotovervielfacherröhren
entsprechen.
Gemäß einer Ausführungsform,
die in Fig. 1 gezeigt ist, ist der Lichtleiter 21 weggelassen,
und die Fotovervielfacherröhren P 1 bis P 19
sind direkt auf die Glasabdeckung 20 montiert. Damit
sind die Fotokathoden ungefähr in einem Abstand von
1,27 cm von der oberen Oberfläche des Kristalls 10 entfernt.
Diese Konstruktion
ergibt ein Anger-Kamerasystem, das eine verbesserte
Auflösung hat, aber ohne eine verbesserte Ausgangssignalverarbeitung,
leider auch einen höheren
Grad an nicht-linearer Antwort besitzt. Nun wird
die nicht-lineare Antwort des Kamerasystems
kompensiert, indem das Ausgangssignal des Systems
in Übereinstimmung mit gemessenen und gespeicherten Werten
der nicht-linearen Antwort korrigiert wird. Es wird
deutlich, daß die vorliegende Erfindung
besonders vorteilhaft ist,
wenn sie bei einem Anger-Kamerasystem verwendet wird,
bei dem die Fotovervielfacherröhren enger am Kristall
angeordnet sind, wodurch sowohl die Auflösung des Systems
als auch die Größe der inhärenten Nichtlinearität
vergrößert wird.
Verschiedene Lösungsmöglichkeiten zur Kompensation der
nicht-linearen Antwort des Kamerasystems sollen in Verbindung
mit den Fig. 1 bis 7 beschrieben werden. Allen
diesen Lösungen ist ein Lösungsweg gemeinsam,
wie die nicht-lineare Antwort des allgemein in
Fig. 1 und 2 dargestellten Systems gemessen wird. Eine
durchlöcherte Bleiplatte 30 ist angrenzend zum Kristall
10 angeordnet, und eine schichtförmige Quelle 40 aus
Gammastrahlen aussendendem radioaktivem Material ist
angrenzend zur durchlöcherten Platte 30 angeordnet. Die
Öffnungen 31 in der durchlöcherten Platte 30 definieren
ein genaues regelmäßiges Muster von Meßpunkten, und Gammastrahlen,
die durch die Öffnungen 31 hindurchlaufen,
erzeugen Szintillationen im Kristall 10 in einem regelmäßigen
Punktemuster. Die Ausgangsantwort des Kamerasystems
auf dieses Punktemuster ist eine entsprechende
Anordnung von dargestellten Punkten, bei der diese Punkte
im allgemeinen von ihren "wahren Stellungen" verschoben
sind, d. h. von den Positionen oder Stellungen, die
sie einnehmen würden, wenn das System linear wäre. Die
Größe der Verschiebung der dargestellten Punkte von ihren
wahren Stellungen wird nun für jeden Punkt in dem regelmäßigen
Punktemuster gemessen. In der Praxis sind die
Öffnungen 31 auf einen Bereich innerhalb des gestrichelten
Kreises 11, vgl. Fig. 2, begrenzt, wobei dieser Bereich
die ausnutzbare Fläche des Kristalls 10 darstellt,
die ungefähr 25,4 cm Durchmesser bei einem typischen Kamerasystem
hat. Ein Durchmesser von 3 mm der Öffnungen 31
mit einem Abstand von Mittelpunkt zu Mittelpunkt von
24 mm führt zu ungefähr 120 Öffnungen 31 in einem Bereich
von 25,4 cm Durchmesser. Vier Belichtungen mit der
Aperturplatte 30, wobei diese jeweils
zwischen den Belichtungen verschoben
wird und wobei Ausrichtungslöcher 32 in jeder Ecke verwendet
werden, ergeben fast 500 Meßpunkte. Für jeden
Meßpunkt wird ein Paar von Koordinatenkorrekturfaktoren
berechnet und gespeichert. Aus diesem Satz von Korrekturfaktoren
kann jeweils ein Paar von Koordinatenkorrekturfaktoren
für Punkte zwischen den tatsächlichen Meßpunkten
durch Interpolation ermittelt werden. Damit wird
ein Satz von Koordinatenkorrekturfaktorpaaren mittels
dieses Verfahrens erhalten, der so groß ist, wie es notwendig
oder gewünscht ist. Somit wird
ein Satz von Koordinatenkorrekturfaktorpaaren
verwendet, um die Ausgangssignale
eines Anger-Kamerasystems so zu korrigieren, daß
die vorhandenen Nichtlinearitäten kompensiert werden.
Fig. 5 zeigt ein Anger-Kamerasystem, bei dem zunächst
ein unkorrigiertes Digitalbild erhalten wird, das dann
in Übereinstimmung mit dem gespeicherten Satz von
Koordinatenkorrekturfaktoren korrigiert wird. Ein bevorzugter
Lösungsweg zur Berechnung und Speicherung eines Satzes
von Koordinatenkorrekturfaktoren soll ebenfalls in
Verbindung mit dem in Fig. 5 gezeigten System beschrieben
werden. Das in Fig. 5 gezeigte System besteht aus
einem Detektorkopf 60, einer Detektorelektronik 70, einer
Kathodendarstellungsröhre (CRT) 80, einem Analogdigitalumsetzer
(ADC) 90, einem Vielkanalanalysator 100
(einschließlich einer Sichtdarstellungseinrichtung), einer
Computerbandspeichereinrichtung 110 und einem programmierbaren
Datensystem 120.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Detektorkopf
ein Anger-Detektorkopf 60, der gemäß Fig. 1 und
wie oben beschrieben modifiziert ist. In üblicher Weise
werden vier Ausgangssignale, die mit x+, x-, y+ und
y- bezeichnet sind, mittels eines Kabels 61 an die Detektorelektronik
70 weitergeleitet, die auf Ausgangsleitungen
71, 72 Ausgangssignale erzeugt, die mit x, y
bezeichnet sind. Die x-, y-Signale können auf dem CRT 80
dargestellt
werden, oder sie können in dem ADC 90 digitalisiert
und in einem der 4096 Kernspeicherplätze des
Vielkanalanalysators 100 gespeichert werden. Der Inhalt
der Kernspeicher im Vielkanalanalysator 100 wird dann
abgetastet, auf ein Magnetband im Computerbandspeichersystem
110 aufgeschrieben und in das programmierbare Datensystem
120 eingegeben.
Währen der vier aufeinanderfolgenden Belichtungen des
Detektorkopfes 60 durch Gammastrahlen von der Schichtquelle
40 durch die durchlöcherte Platte 30, wie oben
beschrieben, wird jede Belichtung in digitaler Form im
Vielkanalanalysator 100 gespeichert. Das Ergebnis wird
dann auf Magnetband in der Magnetspeichereinheit 110 abgespeichert
und sodann dem Datensystem 120 zugeführt,
das so programmiert ist, daß es ein Paar von Koordinatenkorrekturfaktoren
für jeden Loch-Meßpunkt berechnet
und speichert. Eine Möglichkeit zur Berechnung der Koordinatenkorrekturfaktoren
ist die, den Computer so zu
programmieren, daß er die Stelle des Mittelpunktes eines
jeden Loch-Meßpunktes in dem endgültig gespeicherten Bild
findet und dann diese Stelle mit der Stelle vergleicht,
die ein solcher Loch-Meßpunkt bei einem linearen System
einnehmen würde. Die x- und y-Verschiebungen zwischen
der tatsächlichen Stelle und der wahren Stelle können
als ein Paar von Koordinatenkorrekturfaktoren betrachtet
werden, die mit dem betreffenden Meßpunkt verknüpft
sind. Diese Berechnung wird für jeden Meßpunkt ausgeführt,
und die sich ergebenden Koordinatenkorrekturfaktoren
werden in dem Kernspeicher gespeichert. Die Interpolation
zwischen den Meßpunkten kann verwendet werden,
um einen Satz von Koordinatenkorrekturfaktoren für jede
aktive Kernspeicherstelle in der 64 × 64-Matrix zu erzeugen.
Diese Interpolation kann zu der Zeit vorgenommen
werden, zu der die Korrekturfaktoren für die Meßpunkte
bestimmt werden, oder zu einer späteren Zeit, wenn eine
tatsächliche Untersuchung eines radioaktiven Objekts,
die von dem Kamerasystem durchgeführt wurde, bearbeitet
wird.
Die Korrektur einer tatsächlichen, von der Kamera durchgeführten
Untersuchung an einem radioaktiven Objekt, das
durch einen Kollimator 50 gesehen wurde, wird erst durchgeführt,
nachdem die Korrekturfaktoren bestimmt worden
sind unter Verwendung der Schichtquelle 40 und der
durchlöcherten Platte 30. Ein unkorrigiertes Digitalbild
oder eine "unkorrigierte Karte" wird im Vielkanalanalysator
100 als Zählnummern an den Kernspeicherstellen
akkumuliert und dann auf Band in der Bandspeichereinheit
110 aufgeschrieben. Das programmierbare Datensystem
120 nimmt die Zählinformationen von der Bandspeichereinheit
110 auf und verteilt die Zählung einer jeden
Kernspeicherstelle in neue Kernspeicherstellen im
Vierkanalanalysator 100 in Übereinstimmung mit einem
vorbestimmten Paar von Koordinatenkorrekturfaktoren, das
mit jeder Kernspeicherstelle der "unkorrigierten Karte"
verbunden ist. Nach Fig. 3 besitzt z. B. das Element
x(n), y(m) in der "unkorrigierten Karte" die Korrekturfaktoren
x = 1,25 und y = 2,50 und weist 200 Zählungen an
dieser Kernspeicherstelle auf. Die Koordinatenkorrekturfaktoren
zeigen an, daß die richtige Stelle für das Element
x(n), y(m) in einem linearen System diejenige Stelle
sein würde, die in gestrichelten Linien gezeigt ist
und die vier Elemente überlappt. Das Datensystem verteilt
somit die 200 Zählungen neu entsprechend dem Grad
des Überlappens, so daß 75 Zählungen in jedes der Elemente
x(n +1), y(m +3) und x(n +1), y(m +2) sowie 25 Zählungen
jeweils in die Elemente x(n +2), y(m +3) und x(n +2), y(m +2)
eingegeben werden. Jedes Element oder jede Kernspeicherstelle
der "unkorrigierten Karte" wird in entsprechender
Weise so bearbeitet, daß eine "korrigierte Karte" erhalten
wird, in der die Zählungen räumlich neu verteilt sind,
um die bei der Herstellung der "ursprünglichen Karte"
entstandenen Nichtlinearitäten zu korrigieren. Die "korrigierte
Karte" kann dann auf der Darstellungseinrichtung
(üblicherweise eine CRT-Darstellung) in dem Vielkanalanalysator
100 dargestellt werden.
Es ist somit für den Fachmann deutlich, daß die Korrekturfaktorenbestimmung
und die Kartenkorrektur auch
direkt in einem programmierbaren Datensystem 130 durchgeführt
werden können, wie in dem System der Fig. 6 gezeigt
ist, vorausgesetzt, daß dieses Datensystem 130
ausreichend Kernspeicherplatz und/oder Peripherieeinrichtungen
aufweist, um einen Satz von Korrekturfaktoren,
eine "unkorrigierte Karte" und eine "korrigierte
Karte" zu speichern. Eine periphere Darstellungseinrichtung
140, wie z. B. eine CRT-Darstellung, ist an
das Datensystem 130 angekoppelt, um eine Darstellung
der "unkorrigierten" oder der "korrigierten Karte" für
eine Sichtuntersuchung oder zum Fotografieren für Dokumentationszwecke
zu ermöglichen.
In Fig. 7 ist ein System mit Anwendung von zuvor gemessenen
Koordinatenkorrekturfaktoren gezeigt, welche
das Koordinatenausgangssignal, das einem jeden Szintillationsereignis
entspricht, korrigieren. Ein Datensystem
150 mit durch Verdrahtung festgelegtem Programm erhält
ein Paar digitalisierter Koordinatensignale vom ADC 90
und korrigiert die digitalisierten Signale in Übereinstimmung
mit Koordinatenkorrekturfaktoren, die in einem
Speicher 180 gespeichert sind. Die korrigierten digitalisierten
Signale können auf einem Direktbandspeichersystem
190 oder auf jedem anderen bekannten Datenspeichergerät
aufgezeichnet werden, oder sie können durch einen
Digitalanalogumsetzer (DAC) 160 geleitet und auf einer
CRT-Darstellung 170 dargestellt werden. Das Verfahren
zur Korrektur eines jeden Paares von Koordinatensignalen
soll anhand von Fig. 4 erklärt werden.
Jedes x-, y-Koordinatensignal wird zu einem 8-Bit-Wort
digitalisiert, was eine 256 × 256-Matrixanordnung ergeben
würde, und wird dann in einem 10-Bit-Register gespeichert,
wobei das Wort um 2 Bits nach links verschoben
wird (was das gleiche bedeutet, wie eine Multiplikation
mit 4), um auf bequeme Weise einen 4-Bit-Korrekturfaktor
zu addieren, ohne daß Gleitkomma-Arithmetik
angewendet werden muß. Somit kann z. B. das digitalisierte
x-Koordinatensignal das folgende binäre Wort
sein, nachdem es verschoben wurde:
1000001000.
1000001000.
Dies repräsentiert ein Element x = 130 in einer 256 × 256-
Matrixanordnung. Ein Korrekturfaktor, der 0,75 Matrixelementen
entspricht, wird nach Multiplikation mit 4 in dezimaler
Form durch die Zahl 3 und in binärer Form wie
folgt dargestellt:
0000000011.
0000000011.
Die Addition dieses Korrekturfaktors zu der x-Koordinate
gibt das folgende Ergebnis:
1000001011.
1000001011.
Um eine Überlappung des verschobenen Elementes zwischen
den Elementen in der Originalmatrix zu ermöglichen, wird
eine willkürliche Zahl zu der korrigierten Koordinate
addiert. Diese zufällig ausgewählte Zahl kann vier Werte
zwischen -0,5 und +0,5 Matrixelementen annehmen, oder,
was äquivalent dazu ist, zwischen 0 und +1 Matrixelementen. Damit ergeben
sich für den erstgenannten Fall die
folgenden möglichen zufälligen Zahlen in binärer Form:
-0000000010
-0000000001
+0000000001
+0000000010
-0000000001
+0000000001
+0000000010
Addition jeder dieser Zahlen zu der korrigierten Koordinate
1000001011 ergibt:
1000001001
1000001010
1000001100
1000001101.
1000001010
1000001100
1000001101.
Wenn diese vier möglichen Ergebnisse jeweils um 2 Bits
nach rechts verschoben werden, wird die korrigierte
Koordinate entweder x = 130 oder x = 131 sein, abhängig
davon, welcher zufällige Zahlenwert addiert wurde. Da
die Koordinatensignale bei einer Anger-Kamera zufällig
auftreten, kann die Zufälligkeit dadurch erreicht werden,
daß die "zufällige" Zahl um 1 bei jedem Szintillationsereignis
erhöht wird. Die endgültig korrigierte Koordinate
wird um 2 Bits nach rechts verschoben, um eine
256 × 256-Matrixanordnung zu erhalten. Wenn dagegen die
korrigierte Koordinate als Zählung in einer 64 × 64-Matrixanordnung
gespeichert werden soll, wird die korrigierte
Koordinate um 4 Bits nach rechts verschoben.
Das Addieren von unterschiedlichen zufälligen Zahlen
führt in manchen Fällen zu Koordinaten, die zwischen angrenzenden
Elementen in der 64 × 64-Matrixanordnung alternieren,
wie in dem folgenden Beispiel gezeigt ist:
Claims (3)
1. Verfahren zur Korrektur von Inhomogenitäten in den Abbildungseigenschaften
einer Szintillationskamera, die einen Detektorkopf
aufweist, bei dem mit Hilfe einer Gammastrahlen
aussendenden Eichvorrichtung Korrekturfaktoren zur Korrektur
digitaler Szintigramme gewonnen werden, gekennzeichnet
durch die Verwendung eines aus einer durchlöcherten Aperturplatte
(30) und einer an die Aperturplatte (30) angrenzend angeordneten
schichtförmigen Quelle (40) aus Gammastrahlen aussendendem
Material bestehenden Eichvorrichtung, wobei die Aperturplatte
(30) an den Detektorkopf (60) angrenzend angeordnet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß durch die Aperturplatte (30)
ein regelmäßiges Muster von Meßpunkten vorgegeben wird und daß
ein Paar von Korrekturfaktoren für jeden Meßpunkt gewonnen wird
und daß weitere Korrekturfaktoren zwischen den vorgegebenen
Meßpunkten durch Interpolation gewonnen werden können.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch eine am Detektorkopf
(60) angrenzend angeordnete Aperturplatte (30) und eine an
der Aperturplatte (30) angrenzend angeordnete schichtförmige
Quelle (40) aus Gammastrahlen aussendendem Material.
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