DE69816598T2 - Gammastrahlendetektor - Google Patents

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    • G01T1/00Measuring X-radiation, gamma radiation, corpuscular radiation, or cosmic radiation
    • G01T1/16Measuring radiation intensity
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gammastrahlendetektor zum Bestimmen des Ortes von Wechselwirkungen von Gammastrahlen mit einer Vielzahl von Detektoren, die zum Erzeugen eines Bildes eines abgetasteten Objekts angeordnet sind. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Detektor, der die X-, die Y- und die Z-Koordinate jeder Wechselwirkung bestimmen und wahlweise den Winkel des Gammastrahls ermitteln kann, der diese Wechselwirkung hervorruft.
  • Gammastrahlendetektoren werden in einer großen Vielfalt von Geräten verwendet, beispielsweise in Positronen-Emissions-Tomographen (PET), Einzelphotonen-Emissions-Computer-Tomographen (SPECT), Explosivstoffdetektoren und dergleichen. Alle Geräte dieser Art sind teilweise abhängig von Detektoren, die den Ort von Wechselwirkungen von Gammastrahlen mit den Detektoren bestimmen können, damit mit einer Vielzahl dieser Ortsbestimmungen eine Abbildung eines interessierenden Objekts angefertigt werden kann. Diese Verfahren sind dem Fachmann bekannt und bedürfen keiner weiteren Beschreibung an dieser Stelle.
  • Die Schwierigkeit bei all diesen Detektoren besteht darin, dass zum Durchführen einer Abtastung eine Vielzahl dieser Detektoren benötigt wird und der Ort von Wechselwirkungen von Gammastrahlen mit den Detektoren so bestimmt werden muss, dass mit einer Vielzahl solcher Ortsbestimmungen, z. B. in einer Größenordnung von Millionen, genügend Daten erhalten werden, um ein genaues Scanbild des interessierenden Objekts zu erhalten. Da jeder dieser Detektoren in der Lage sein muss, Positionsdaten für eine Gammastrahlen-Wechselwirkung zu erzeugen, werden für die Erfassung dieser Positionsdaten und deren Zusammenstellung, z. B. durch einen Rechner, sehr stabile und teure Geräte benötigt. Typischerweise werden die Daten dieser Detektoren durch ein Erzeugen von Licht in einer Szintillationssubstanz des Detektors initiiert, wenn ein Gammastrahl mit diesem in Wechselwirkung tritt. Durch Ermitteln des Detektors, in dem dieses Licht ausgesendet wurde, und der Position des ausgesendeten Lichts innerhalb des Detektors wird ein Datenpunkt für eine Abtastung erzeugt. Indem eine Vielzahl dieser Detektoren vorgesehen wird, deren Anzahl je nach Anwendung Tausende betragen kann, können eine Vielzahl von Datenpunkten erfasst und durch Zusammenstellung in einem Rechner zu einem Bild des interessierenden Objekts aufgelöst werden.
  • Typischerweise werden zum Beispiel vier Fotodetektoren mit einer Gruppe von Szintillationsdetektoren ausgestattet, wobei die Fotodetektoren das Aussenden von Licht in den Szintillationsdetektoren erfassen. Zum Ermitteln der Position des ausgesendeten Lichts kann eine Logikschaltung verwendet werden. Wie jedoch nachvollziehbar ist, führt die Ausstattung mit Überwachungsgeräten, einschließlich Fotodetektoren, Logikschaltungen und dazugehörige Steuer- und Signaleinheiten (zusammen als Auslesekanal bezeichnet), zu einer sehr komplexen Geräteausstattung, insbesondere, wenn für das vorgesehene Scanbild eine große Zahl von Detektoren benötigt wird.
  • Ferner dient als üblicher Detektor für diese Gammastrahlen-Abtastgeräte eine anorganische kristalline Szintillationssubstanz, z. B. mit Zer dotiertes Lutetium-Oxyorthosilikat (LSO) oder Wismut-Germanat [germinate] (BGO), das von sich aus teuer ist. Das kristalline Material ist eine Szintillationssubstanz, die Licht aussendet, weshalb der Ort der Wechselwirkung eines Gammastrahls ermittelt werden kann. Die Auflösung der X- und Y-Positionen beträgt bei diesen Detektoren typischerweise 20 Quadratmillimeter und ist typischerweise nicht für alle Positionen einheitlich, was eine grundlegende Ungenauigkeit dahingehend bewirkt, dass man nicht weiß, wo genau im Detektor, d. h. bei der X- oder Y-Koordinate, die jeweilige Wechselwirkung stattgefunden hat. Zudem wird die Tiefe der Wechselwirkung, d. h. die Z-Koordinate, im Allgemeinen nicht oder nur unzureichend ermittelt, was zu einem so genannten Parallaxenfehler und zu weiterer Ungenauigkeit des Bildes führt. Diese Effekte führen zu einer geringeren Genauigkeit von Scanbildern als dies für das interessierende Objekt gewünscht wird.
  • Wie aus den obigen Ausführungen geschlossen werden kann, wäre es von entscheidendem Vorteil, wenn für diesen Bereich der Technik ein Gammastrahlendetektor bereitgestellt wird, der kostengünstig gebaut werden kann, weit weniger Überwachungsgeräte zum Erfassen der erforderlichen Daten benötigt und die X-, Y- und Z-Koordinaten von Gammastrahlen-Wechselwirkungen ermitteln kann.
  • Es wurde nun festgestellt, dass ein verbesserter Gammastrahlendetektor in der Weise bereitgestellt werden kann, dass eine große Anzahl der Detektoren durch ein einzelnes Gerät mit einer sehr reduzierten Anzahl von Überwachungsgeräten (zusammen als Auslesekanäle bezeichnet) so überwacht werden kann, dass die Gesamtzahl und die Komplexität der für eine Gruppe von Detektoren benötigten Überwachungsgeräte viel geringer als die von herkömmlichen Detektoren benötigte ist. Zusätzlich kann der vorliegende Detektor die X-, Yund Z-Koordinate der Wechselwirkung eines Gammastrahls mit dem Detektor bestimmen, und diese Koordinaten ergeben genauere Datenpunkte für die Zusammenstellung eines Gammastrahlen-Scanbildes.
  • Die Erfindung basiert auf verschiedenen primären und sekundären Beobachtungen und Entdeckungen. Zuerst wurde festgestellt, dass für den Detektor anstelle eines kristallinen Materials, das als interaktiver Szintillator für die Gammastrahlen fungiert, ein inaktiver Wandler (der anders als bei der herkömmlichen Technik kein Licht erzeugt) verwendet werden kann, um die Gammastrahlen abzufangen und in geladene Teilchen umzuwandeln, die ihrerseits zum Ermitteln der X- und der Y-Position verwendet werden können.
  • Als weitere primäre Beobachtung stellte sich heraus, dass zum Bestimmen der Position der Wechselwirkung eines Gammastrahls anstelle des szintillierenden kristallinen Materials ein herkömmlicher Zweikoordinaten-Positionsdetektor zum Ermitteln der X- und Y-Koordinate der geladenen Teilchen verwendet werden kann, die durch den Wandler erzeugt werden und mit diesem Zweikoordinaten-Positionsdetektor in Wechselwirkung stehen. Dadurch wird der Detektor als Ganzes beträchtlich vereinfacht.
  • Als grundlegende Entdeckung wurde festgestellt, dass mit den durch den Wandler erzeugten geladenen Teilchen ein kleiner, Licht aussendender Szintillator verwendet werden kann, um die Gammastrahl-Wechselwirkung im Wandler zu signalisieren, und dass dieser Szintillator kein kristallines Material sein muss, sondern ein sehr gängiges und preisgünstiges Material sein kann, zum Beispiel ein durchsichtiger szintillierender Kunststoff. Ein solcher durchsichtiger szintillierender Kunststoff und dergleichen kann in Form von Platten, Stäben und insbesondere in Form von Fasern etc. vorliegen, die biegsam sind, wobei diese Fasern in Bündel zusammengefasst werden können, so dass ein ganzes Fasernbündel von einem einzelnen Fotodetektor überwacht werden kann, und Fasernbündel von mehreren Detektoren von einem einzelnen Fotodetektor überwacht werden können.
  • Als eine wichtige Entdeckung stellte sich heraus, dass deshalb eine Signaleinheit zum Signalisieren der Anwesenheit von ausgesendetem Licht im Szintillator verwendet werden kann, und dass diese Signaleinheit die verschiedenen Positionsdetektoren so aktivieren oder inaktivieren kann, dass mit einer sehr reduzierten Zahl von Überwachungsgeräten festgestellt werden kann, welcher Detektor durch eine Wechselwirkung mit einem Gammastrahl aktiviert wurde, und dementsprechend die X- und die Y-Position derselben bestimmt werden kann. Die Z-Koordinate, die sich entlang der Richtung des Gammastrahls befindet, ergibt sich durch die Stelle der ermittelten Position.
  • Kurz gesagt, stellt die vorliegende Erfindung dementsprechend einen Gammastrahlendetektor zum Bestimmen der Position von Gammastrahlen-Wechselwirkungen bereit. Der Detektor umfasst wenigstens ein Modul, und jedes Modul umfasst einen Wandler zum Umwandeln von Gammastrahlen in geladene Teilchen. Es ist ein Szintillator zum Aussenden von Licht in Antwort auf die vom Wandler erzeugten geladenen Teilchen vorgesehen. Ein Fotodetektor ermittelt, wann Licht vom Szintillator ausgesendet wird. Zum Ermitteln der X-, Y- und Z-Koordinaten der geladenen Teilchen, die mit dem Positionsdetektor in Wechselwirkung stehen, ist ein Zweikoordinaten-Positionsdetektor vorgesehen. Zum Signalisieren der Anwesenheit von ausgesendetem Licht in den Fotodetektoren und zum Aktivieren des Positionsdetektors ist eine Steuer- und Signaleinheit vorgesehen.
  • Die Merkmale der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen in Zusammenhang mit den beigefügten, nachfolgend aufgeführten Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine idealisierte schematische Querschnittsansicht des Detektors gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2 den Detektor gemäß der vorliegenden Erfindung mit zusammengebündelten Szintillatorfasern zur Überwachung durch einen einzelnen Fotodetektor;
  • 3 eine Gruppe von Detektoren, wobei die einzelnen Detektoren in der Gruppe eine gemeinsame Mittellinie aufweisen;
  • 4 eine idealisierte Darstellung dessen, wie eine Gruppe von Detektoren gemäß der vorliegenden Erfindung den Winkel bestimmen kann, in dem ein Gammastrahl die Gruppe von Detektoren durchdringt;
  • 5 ein Histogramm der Positionsauflösung für 9 MeV Gammastrahlen;
  • 6 eine diagrammatische Darstellung einer Anordnung der Gruppe von Detektoren zum Abtasten eines Objekts mit Gammastrahlen, und
  • 7 eine schematische Darstellung der in 1 gezeigten Überwachungsgeräte (Auslesekanal).
  • 1 zeigt eine sehr idealisierte schematische Querschnittsansicht der Grundkomponenten des Detektors gemäß der vorliegenden Erfindung. Diese Grundkomponenten werden zusammen als ein Modul bezeichnet, da eine Vielzahl von Modulen als eine Gruppe von Modulen angeordnet werden kann, die entlang der Richtung des Gammastrahls bzw. in Z-Richtung geschichtet werden können. Das Grundmodul, das allgemein mit (1) gekennzeichnet ist, umfasst als Grundelemente einen Wandler (2) zum Umwandeln von Gammastrahlen (3) in geladene Teilchen (4). Ein Szintillator (5) sendet in Antwort auf die vom Wandler (2) erzeugten geladenen Teilchen (4) Licht aus. Ein Fotodetektor (6) ermittelt, wann Licht vom Szintillator (5) ausgesendet wird. Ein Zweikoordinaten-Positionsdetektor, der allgemein mit (7) gekennzeichnet ist, ermittelt die X- und die Y-Koordinaten von geladenen Teilchen, die mit dem Positionsdetektor (7) in Wechselwirkung stehen. Eine Steuer- und Signaleinheit (Auslesekanal), die allgemein mit (8) gekennzeichnet ist, signalisiert die Anwesenheit von ausgesendetem Licht im Fotodetektor.
  • Neben der Steuer- und Signaleinheit (8) bestehen die Hauptkomponenten des Moduls daher aus dern Wandler (2), dem Szintillator (5) und dem Zweikoordinaten-Positionsdetektor (7). Diese drei Elemente sind zusammengeschichtet, um ein Modul zu ergeben, das allgemein mit (1) gekennzeichnet ist. Hier ist anzumerken, dass 3 eine Vielzahl von Modulen (1) zeigt, die zusammen in einer Gruppe angeordnet sind, die nachfolgend ausführlicher erläutert wird.
  • Bei der in 2 gezeigten Ausführungsform besteht der Szintillator aus einer Vielzahl szintillierender, biegsamer Kunststoffplatten, -stäbe und insbesondere -fasern etc. (20), die an Enden (21) gebündelt sind, so dass alle Szintillatorfasern (20) von einem einzelnen Fotodetektor (6) überwacht werden können. Im Gegensatz zur herkömmlichen Technik werden bei der vorliegenden Erfindung diese Szintillatorfasern (20) nicht zum Ermitteln der X- und der Y-Position der sich aus dem mit dem Wandler (2) in Wechselwirkung befindlichen Gammastrahl (3) ergebenden geladenen Teilchen (4) verwendet, sondern dienen lediglich dazu, zu veranlassen, dass im Szintillator (5) Licht ausgesendet wird, um durch den Fotodetektor (6) erfassbares Licht zu erzeugen. Vom Fotodetektor (6) wird ein elektrisches Signal erzeugt, und dieses Signal wird zum Auslösen von Funktionen der Steuer- und Signaleinheit (θ) verwendet, wie nachstehend näher erläutert wird.
  • Der Zweikoordinaten-Positionsdetektor (7) kann aus einer Vielfalt allgemein bekannter Zweikoordinaten-Positionsdetektoren gewählt sein, beispielsweise ein Gasverstärkungs-Ionisationsdetektor, ein Vielleiter-Proportionaldetektor, ein Mikrostreifendetektor, ein Mikrospaltkammerdetektor oder ein Zeit-Projektionskammer-Detektor und dergleichen. Der bevorzugte Positionsdetektor ist jedoch ein Gasverstärkungs-Ionisationsdriftdetektor und in dieser Hinsicht insbesondere ein Lawinen-Verstärkungs-Proportionaldriftkammerdetektor. Ein Driftkammerdetektor, der die bevorzugteste Ausführungsform des Zweikoordinaten-Positionsdetektors ist, ist in 1 dargestellt. Die Funktionen von Detektoren der vorstehend beschriebenen Art sind dem Fachmann allgemein bekannt (siehe beispielsweise Physical Review D, 1. Juli 1996, herausgegeben von The American Physical Society, Band 54, Nr. 1) und werden, mit Ausnahme der bevorzugtesten Ausführungsform zum Zweck einer näheren Erläuterung, hierin daher nicht weiter beschrieben.
  • Wie in 1 gezeigt ist, wird ein Gammastrahl (3) im Wandler (2) in geladene Teilchen umgewandelt (ein Elektronen-Positronen-Paar oder Compton-Elektron). Diese geladenen Teilchen können in sehr einfachen Szintillatoren, wie nachstehend näher erläutert wird, ein Aussenden von Licht bewirken, wobei das ausgesendete Licht zu Signalisierungs- und Steuerungszwecken, wie nachstehend erläutert wird, vom Fotodetektor (6) abgetastet wird. Die geladenen Teilchen dringen in den Positionsdetektor (7) ein, der mit einem ionisierbaren Gas, das allgemein mit (9) gekennzeichnet ist, in einer Driftkammer (10) gefüllt ist. Die geladenen Teilchen bewirken, dass aus dem ionisierbaren Gas Ionisationselektronen entstehen. Die Zeit der Drift der Ionisationselektronen in der Driftkammer (10) von der ursprünglichen Ionisation, die durch den Szintillator (5) signalisiert wird, zu einer Anode (13) wird zur Ermittlung der X-Position der Wechselwirkung des Gammastrahls (3) mit dem Modul (1) verwendet. Die Y-Position wird durch die induzierte Ladung einer Kathode (14) ermittelt, und alle diese Vorgänge werden nachstehend ausführlich beschrieben. Die Z-Koordinate der Wechselwirkung des Gammastrahls ergibt sich durch die Lokalisierung derjenigen Driftkammer, die durch den Gammastrahl aktiviert wurde.
  • Elektrofeldstreifen oder -elemente (11) und (11a) erzeugen ein elektrisches Spannungsgefälle entlang der vertikalen Richtung der Driftkammer (vertikale Richtung wird hier lediglich als Bezeichnung verwendet und nicht als Richtung im Raum). Das Spannungsgefälle des elektrischen Feldes bewirkt, dass die Ionisationselektronen in der Driftkammer (10) nach oben wandern (wiederum eine Bezeichnung und keine Richtung). Die Ionisationselektronen treffen auf eine Gittervorrichtung (12), die normalerweise unter Vorspannung steht, um deren Durchgang zu blockieren, aber so geschaltet werden kann, dass die Ionisationselektronen hindurchgelassen werden. Die Gittervorrichtung (12) kann einfach aus einer Reihe geladener Drähte bestehen, um ein elektrisches Feld um diese Drähte herum zu erzeugen, das so stark ist, dass die Ionisationselektronen nicht durch diese hindurchgelangen können. Gittervorrichtungen dieser Art sind dem Fachmann bekannt (siehe Bryman et al., Nuc. Instr. Meth. A234 (1985) 42–46) und bedürfen an dieser Stelle keiner ausführlichen Beschreibung. Wenn jedoch Licht vom Szintillator (5) ausgesendet wird, wird im Fotodetektor (6), der an die Steuer- und Signaleinheit (8) angeschlossen ist, ein Signal (z. B. Spannung) erzeugt. Die Anwesenheit von Licht im Szintillator (5) bewirkt, dass das elektrische Feld der Gittervorrichtung (12) so verändert wird, dass die Ionisationselektronen durch dieses hindurchgelangen können, wie in der vorstehend zitierten Publikation von Bryman et al. ausführlich erläutert ist.
  • Eine Anode (13), die beispielsweise ein vergoldeter, länglicher Anodendraht aus Wolfram mit einem Durchmesser von 20 Mikrometern sein kann, ist über der Gittervorrichtung (12) angeordnet, und wenn der Fotodetektor (6) ein Aussenden von Licht aus dem Szintillator (5) abtastet, wird die Gittervorrichtung (12) zum Durchlassen der Ionisationselektronen geöffnet, wie wiederum in der vorstehend zitierten Publikation von Bryman et al. ausführlich beschrieben ist. Die Ionisationselektronen wandern auf die Anode (13) zu und induzieren in dieser einen Strom (siehe Fulda-Quenzer et al., Nuc. Instr. Meth. A235 (1985) 517–522, mit einer umfassenden Erläuterung dieser Funktion).
  • Bei herkömmlichen Gasverstärkungs-Ionisationsdetektoren, die sich beispielsweise eines Argon-Methan-Gases bedienen, bewirkt das durch die Elektrofeldelemente (11) und (11a) erzeugte elektrische Feld, dass in den Ionisationsgasen durch die geladenen Teilchen (4) erzeugte Elektronen mit Geschwindigkeiten von etwa 7 Zentimetern pro Mikrosekunde, beispielsweise bei einem von den Elektrofeldelementen (11) und (11a) erzeugten elektrischen Feld von 25 kV/m, nach oben wandern. Daher beträgt zum Beispiel bei einer Driftkammer von 10 Zentimetern Höhe die maximale Zeitverzögerung für die Ionisationselektronen zum Durchwandern der Driftkammer und zum Induzieren von Strom in der Anode (13) etwa 1,4 Mikrosekunden, was eine recht kleine Größe ist. Es können jedoch viel kürzere Driftkammern, die beispielsweise eine Höhe von nur wenigen Zentimetern aufweisen, verwendet werden, die sehr kurze Zeitverzögerungen ergeben.
  • Die Ionisationselektronen induzieren solchermaßen Strom in der Anode (13), dass es zu einer großen vervielfachten Verstärkung kommt (eine „Lawine"), beispielsweise etwa im Bereich von ungefähr 5 × 104. Daher kann das Zeitintervall zwischen dem Erfassen einer Aussendung von Licht im Szintillator (5) durch den Fotodetektor (6) (und die gleichzeitig stattfindende Bildung von Ionisationselektronen in dem Gas (9)) und dem Erfassen eines Stroms in der Anode (13) zum Berechnen des Orts einer Gammastrahlen-Wechselwirkung im Modul (1) bezüglich der X-Position verwendet werden (siehe 3). So kann beispielsweise angenommen werden, dass der in 1 gezeigte Gammastrahl (3) etwa am Mittelpunkt in das Modul (1) eintritt, wie in 1 gezeigt ist, und ein Zeitintervall A ergibt. Wenn dieser Gammastrahl an einer tieferen Stelle als die in 1 gezeigte in das Modul (1) eintritt, würde dieses Zeitintervall A + B betragen. Wenn der Gammastrahl hingegen an einer höheren Stelle als die in 1 gezeigte in das Modul eintritt, würde das Zeitintervall A-B betragen. Somit ist das Zeitintervall zwischen dem Erfassen von Licht durch den Fotodetektor (6) und dem in der Anode (13) induzierten Strom proportional zur X-Position der durch den Gammastrahl (3) erzeugten geladenen Teilchen.
  • Zum Bereitstellen der Y-Position sind im Modul (1) eine Reihe von leitenden Kathoden (14) (z. B. Drähte, Platten, Streifen, etc.) angeordnet. Ein wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Kathoden einer Reihe von Modulen in einer Gruppe gemeinsam sein können, wie nachstehend erläutert ist. Wie in 3 gezeigt ist, sind die Kathoden (14a) entlang der einzelnen Module (1) so beabstandet, dass sich entlang der Transversalen der Y-Richtung des Moduls eine Gruppe von Kathcden (14a) präsentiert. Durch das lawinenartige Auftreten von Ionisationselektronen an der Anode (13) wird in einer der Kathoden oder in verschiedenen oder mehreren Kathoden ein Strom induziert. Die jeweils beteiligte(n) Kathode(n) kann bzw. können durch das Vorhandensein einer in der/den Kathode(n) induzierten elektrischen Ladung oder durch das in verschiedenen Kathoden induzierte Ladungsmuster ermittelt werden, und daher kann auch die Y-Position der Wechselwirkung des Gammastrahls mit dem Modul bestimmt werden. Kathodenstreifen oder Kathoden-Pads von kleiner Abmessung, z. B. 5 mm, die in Abständen von etwa 6 mm gruppiert werden, liefern sehr genaue Ergebnisse.
  • Selbstverständlich müssen zum Betreiben des oben beschriebenen Moduls Stromversorgungen, Spannungsregler, Zeitmessgeräte, Spannungs- und Ladungsmesser sowie Logikschaltungen durch die Steuer- und Signaleinheit (8) bereitgestellt werden, wobei es sich hier um Geräte handelt, die dem Fachmann jeweils bekannt sind. Zusammen bilden diese Geräte einen Teil des Auslesekanals und sind dem Fachmann bekannt, weshalb sie hierin nicht weiter beschrieben werden müssen.
  • Die vorliegende Erfindung weist einen weiteren Vorteil dahingehend auf, dass durch die Verwendung der vorliegenden Kombination aus Wandler, Szintillator und Positionsdetektor für diese jeweils kostengünstige Materialien verwendet werden können. So kann der Wandler ein beliebiges hochdichtes Material sein, da nur erforderlich ist, dass die Gammastrahlen in geladene Teilchen umgewandelt werden. So könnte der Wandler bei energiearmen Gammastrahlen beispielsweise einfach eine dünne Wasserkanmer sein. Bei Gammastrahlen höherer Energie wäre die erforderliche Stärke der Wasserkammer jedoch unzweckmäßig. Für energieärmere Gammastrahlen könnten Kunststoffe oder Keramik verwendet werden, wobei zweckmäßigere Wandler jedoch Metalle, insbesondere Metalle hoher Dichte sind, da diese die Wandlerfunktionen bei relativ geringen Dicken bereitstellen. Wenngleich jedes Metall verwendet werden kann, werden Titan, Wolfram, Gold, Silber, Kupfer und Blei bevorzugt, wobei angesichts der sehr hohen Dichte und der Kostengünstigkeit insbesondere Blei bevorzugt wird. So ist beispielsweise Blei mit einer Dicke von 0,15 mm für einen 9 MeV Gammastrahl als Wandler ausreichend. Für die meisten Gamma-Energien sind Dicken von 0,01 bis 2,0 mm zweckmäßig.
  • Der Szintillator gemäß der vorliegenden Erfindung kann jedes Material sein, das geladene Teilchen und durch Wechselwirkung mit diesen induziertes Licht erzeugt und durchlässt. Anders als bei der herkömmlichen Technik, bei der der Szintillator ein spezielles Kristall (z. B. BGO) ist, damit die Gammastrahlen direkt auf den Szintillator einwirken und Licht aussenden, muss der vorliegende Szintillator zum Erzeugen von Licht nur mit den geladenen Teilchen in Wechselwirkung treten. Daher kann der erfindungsgemäße Szintillator anders als ein herkömmlicher Szintillator aus einer Vielzahl von Materialien bestehen, da es viele Materialien gibt, die mit geladenen Teilchen in Wechselwirkung treten, um Licht auszusenden. Bevorzugte Szintillator-Materialien sind entweder kristalline Materialien oder ein szintillierender Kunststoff, und wenngleich diese kristallinen Materialien bisher verwendete, herkömmliche Kristalle (z. B. BGO) sein können, ist es nicht notwendig, diese teuren Materialien zu verwenden, sondern es werden weniger teure Materialien wie beispielsweise Kunststoff-Szintillatoren bevorzugt. Licht aussendende Kunststoff-Szintillatoren sind in großer Zahl bekannt (siehe die oben zitierte Publikation Physical Review, und eine Auswahl dieser Materialien wird von Bicron, Newbury, Ohio, USA, hergestellt), und müssen an dieser Stelle nicht näher erläutert werden. Die bevorzugte Form des Szintillators ist ein Licht aussendender, szintillierender Kunststoff. Diese Kunststoff-Szintillatoren weisen auch weitere Vorteile auf. Wenn der Kunststoff-Szintillator durchsichtig ist und in einer länglichen Fasernkonfiguration vorliegt, die zudem biegsam ist, können die Enden dieser Fasern (20), die, wie in 2 gezeigt ist, aus dem Modul (1) herausragen, zu einem Bündel (21) zusammengefasst werden, wie in 2 gezeigt ist, und durch einen einzelnen Fotodetektor (6) überwacht werden. Auch können eine Anzahl von Bündeln (21) einer Anzahl von Modulen (1) zusammengefasst und von einem einzelnen Fotodetektor (6) überwacht werden, wie in 3 gezeigt ist. Bevorzugte Kunststoff-Szintillatoren weisen einen Kern auf Polystyrol-Basis auf und sind mit einer optischen Plattierung aus Polymethylmethacrylat versehen (siehe Hauptkatalog von Bicron). Ein weiterer Vorteil von Kunststoff-Szintillatoren gegenüber den meisten kristallinen Materialien ist eine schnellere Reaktionszeit.
  • Der Szintillator sollte im Grunde im Wesentlichen quer zur Richtung des Gammastrahls angeordnet sein, wie in 1 gezeigt ist. In dieser Hinsicht meint im Wesentlichen jedoch nur, dass der Szintillator so vorzusehen ist, dass er die geladenen Teilchen abfangen und Licht so aussenden kann, dass dieses durch den Fotodetektor (6) erfasst werden kann. Der Szintillator könnte in Form einer Platte, eines Streifens oder in einer anderen Form vorgesehen werden, wobei die bevorzugte Form jedoch die ist, bei der der Szintillator (5) in der Form von länglichen biegsamen Fasern vorliegt, die als eine Reihe ausgebildet sind, wie in 1 gezeigt ist, in der benachbarte Fasern einander berühren, oder als mehrere dieser Reihen. Bei dieser bevorzugten Form werden daher eine Vielzahl benachbarter Fasern-Szintillatoren in Richtungen angeordnet, die im Wesentlichen quer zur Richtung des Gammastrahls verlaufen, und diese länglichen Kunststofffaser-Szintillatoren werden in Bündel zusammengefasst, wie in 2 gezeigt ist, um von einem einzelnen Fotodetektor (6) überwacht zu werden, d. h. wenn wenigstens ein Fotodetektor nahe wenigstens eines Endes einer Vielzahl von Szintillatoren angeordnet ist. Wie ebenfalls in 2 gezeigt ist, könnte ein gleichartiges Bündel (21b) aus Fasern (20D) aus dem gegenüberliegenden Ende des Moduls (1) herausragen und genauso gebündelt sein, damit ein Fotodetektor (6b) zu den nachstehend erläuterten Zwecken zum Summieren und Unterscheiden von Signalen aus einer Gruppe von Modulen verwendet werden kann.
  • Da die Szintillatoren aus einem Licht aussendendem, szintillierenden Kunststoff oder dergleichen bestehen, kann bei sehr energiearmen Gammastrahlen Licht durch eine direkte Wechselwirkung der Gammastrahlen mit dem Szintillator (5) ausgesendet werden, wobei es in diesem Fall nicht erforderlich ist, einen Wandler (2) vorzusehen. Somit fungiert der Szintillator in den Fällen, in denen der abgetastete Gammastrahl sehr energiearm ist und der Szintillator aus einem dichten, szintillierenden Kunststoff besteht, auch als Wandler. Dieser Fall ist jedoch nicht sehr üblich und stellt keine bevorzugte Ausfiihrungsform der Erfindung dar.
  • Auch kann bei der vorliegenden Erfindung der Fotodetektor eine sehr kostengünstige Fotovervielfacherröhre oder eine Fotodiode sein, da die Hauptaufgabe des Fotodetektors das Erfassen eines Aussendens von Licht in dem Szintillator (5) und das Erzeugen eines Signals zum Betreiben der Gittervorrichtung (12), wie oben beschrieben wurde, sowie anderer Teile des Moduls (1) ist, wie nachstehend erläutert wird.
  • Nimmt man nun wieder Bezug auf 1, so weist der spezifisch dargestellte Driftkammer-Detektor, wie oben erwähnt, ein Potentialgefälle mit Spannungen, die von nahe einer Seite (15) der Kammer (10) zur gegenüberliegenden Seite (16) der Kammer (10) nahe der Gittervorrichtung (12) abnehmen, eine Kathode (14) nahe der gegenüberliegenden Seite (16) und eine zwischen der Gittervorrichtung (12) und der Kathode (14) angeordnete Anode (13) auf. Die Bauweise solcher Driftkammern ist dem Fachmann bekannt (siehe Fulda-Quenzer et al., Nuc. Instr. Meth. A235 (1985), Seite 517; Bryman et al., Nuc. Instr. Meth. A 234 (1985), 42, und Hargrove et al., Nuc. Instr. Meth. 219 (1984), 461).
  • Hinsichtlich dieses letzteren Aspekts und wie in 3 gezeigt ist, ist eine bevorzugte Ausführungsform die, bei der eine allgemein mit (30) gekennzeichnete Gruppe von Modulen (1) zusammengefügt, beispielsweise durch einen Klebstoff, oder so geschichtet ist, dass die Mittellinien (31) der einzelnen Module (1) im Wesentlichen auf einer gemeinsamen Achse liegen, d. h. dass die Achse die Mittellinie (31) ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer solchen Gruppe (30) ist die Kathode (14) der einzelnen Module (1) jeweils als Pad oder als Streifen (14a) ausgeführt, wobei jeder Streifen (14a) mit dem Kathodenstreifen (14a) eines benachbarten Moduls (1) verbunden ist, um für die Gruppe von Modulen durchgehende Kathodenstreifen zu bilden. Durch eine Verwendung dieser Anordnung kann die Gruppe (30) von Modulen (1) sehr kostengünstig hergestellt und kostengünstig instrumentiert werden, so dass der Fotodetektor (6) und die Steuer- und Signaleinheit (8), die in 1 gezeigt sind, einer Vielzahl von Modulen (1), wie in 3 gezeigt ist, dienen können, die in einer Gruppe (30) angeordnet sind.
  • In letzterer Hinsicht lässt die Gittervorrichtung (12), wie oben erwähnt wurde, den Durchgang von Ionisationselektronen zu oder schließt diesen in Antwort auf die Signaleinheit (8), die ihrerseits auf die Anwesenheit oder Abwesenheit von Licht im Szintillator (5) reagiert, wie dies jeweils durch den Fotodetektor (6) ermittelt wird. Wie ebenfalls oben erwähnt wurde, ist die Gittervorrichtung (12) mit einer Vorspannung versehen, um einen Durchgang der Ionisationselektronen durch die Gittervorrichtung zu verhindern, wenn vom Fotodetektor (6) im Szintillator (5) kein ausgesendetes Licht erfasst wird oder wenn der Fotodetektor (6) nicht der erste Fotodetektor in der Gruppe von Modulen ist, die durch die geladenen Teilchen (4) zu aktivieren sind. In diesem Fall wird die Gittervorrichtung (12) nicht elektrisch entladen oder mit einer veränderten Ladung versehen, um einen Durchgang der Ionisationselektronen zu ermöglichen.
  • Dementsprechend wird nur der erste Positionsdetektor in jeder Gruppe von Modulen (1), wie in 3 gezeigt ist, aktiviert, wenn Licht aus dem Szintillator (5) ausgesendet wird. Wenn kein Licht aus dem Szintillator (5) ausgesendet wird, bleibt das Modul inaktiv, und es bleibt auch inaktiv, wenn Licht aus dem Szintillator (5) ausgesendet wird, das betreffende Modul aber nicht das erste aktivierte Modul ist. Betrachtet man nun 3, bleibt in dem Fall, dass der in geladene Teilchen (4) umgewandelte Gammastrahl (3) den Szintillator in Modul A nicht aktiviert, dieses Modul inaktiv. Ebenso bleibt beispielsweise in dem Fall, dass der in geladene Teilchen (4) umgewandelte Gammastrahl (3) den Szintillator in Modul B nicht aktiviert, dieses Modul ebenfalls inaktiv. Wenn jedoch die durch den Gammastrahl (3) erzeugten geladenen Teilchen (4) das Modul C (welches zum ersten aktivierten Niodul wird) aktivieren, öffnet der Fotodetektor (6) mittels der Steuer- und Signaleinheit (8) die Gittervorrichtung (12) und wahlweise die Elektrofeldelemente (11) und (11a), um eine Messung der X- und Y-Positionen der vom Wandler (2) in Antwort auf den Gammastrahl (3) im Modul C erzeugten geladenen Teilchen (4) zu veranlassen, wie vorstehend erläutert wurde. Somit ermittelt in dem Fall, dass das Modul C das erste aktivierte Modul ist, dieses Modul die X- und Y-Positionen, und es muss keine Überwachung der übrigen Module A, B, D, E und F vorgesehen werden. Dadurch wird die Ausstattung mit Überwachungsgeräten beträchtlich vereinfacht, und eine Mehrfachausnutzung der Szintillatoren (5), des Fotodetektors (6) und der Steuer- und Signaleinheit (8) wird ermöglicht.
  • Eine bevorzugte Methode des Aktivierens eines bestimmten Moduls ist die, bei der die Anode eines ersten aktivierten Moduls in einer Gruppe durch die Ionisationselektronen einen Strom induziert. Alle anderen Anoden aller übrigen Module in der Gruppe weisen keinen auf diese Weise induzierten Strom auf und bleiben daher inaktiv. Da daher wiederum nur ein Modul aktiviert ist, wird daher nur von diesem aktivierten Modul ein Signal erzeugt, das zum Ermitteln der X- und Y-Positionen der durch den Gammastrahl erzeugten geladenen Teilchen verwendet werden kann. Dies ermöglicht, dass die Kathode (14a), wie in 3 gezeigt, ein wie oben erwähnter durchgehender Streifen sein kann. Dadurch wird die Herstellung der Gruppe weiter vereinfacht, und für eine ganze Gruppe (30) aus vielen Modulen (1), wie in 3 gezeigt ist, können ein einzelnes oder eine kleine Anzahl von Datenerfassungs- und Überwachungsgeräten (Auslesekanal), d. h. Fotodetektoren (6) und Steuer- und Signaleinheiten (8), verwendet werden.
  • Mit dem Detektor der vorliegenden Erfindung kann auch der Winkel bestimmt werden, in dem der Gammastrahl mit einer Gruppe von Modulen in Wechselwirkung steht. Wie zum Beispiel in 4 gezeigt ist, die eine sehr idealisierte Darstellung von Wechselwirkungen geladener Teilchen mit den Modulen und X- sowie Y-Ermittlungen ist, wird zum Beispiel in dem Fall, dass in einer Gruppe (30) von Modulen (1) vier Module nacheinander aktiviert werden und jedes die X- und die Y-Koordinaten ermittelt, dann durch übliche Berechnung der X- und Y-Koordinaten der Wechselwirkungen von zum Beispiel der Module A, B, C, D und F eine Berechnung des Winkels ermöglicht, in dem die aus dem Gammastrahl (3) stammenden geladenen Teilchen mit der Gruppe (30) von Modulen (1) in Wechselwirkung standen. In diesem Fall wäre für jedes Modul ein separater Satz Kathodenstreifen und Auslesekanäle erforderlich, wie nachstehend erläutert ist.
  • Wie oben angemerkt, bestimmt die Kathode die Y-Koordinate der Wechselwirkung durch Induzieren einer Ladung in der Kathode (14) und insbesondere in einem Kathodenstreifen (14a). Der Ort der Wechselwirkung auf der Kathode zum Ermitteln der Y-Koordinate kann durch eine Reihe unterschiedlicher bekannter Vorrichtungen bestimmt werden. So kann beispielsweise mit einem Analog-Digital-Wandler eine analoge Impulshöhe erhalten werden, um die Y-Position der Wechselwirkung auf dem Kathodenstreifen (14a) durch Ermitteln des Schwerpunkts der induzierten Ladung des Kathodenstreifens (14a) zu bestimmen. Der Schwerpunkt der induzierten Ladung kann beispielsweise durch Messen der Spannung oder des Stroms an beiden Enden eines Kathodenstreifens (14a) ermittelt werden. Alternativ können herkömmliche Diskriminatoren zum Bestimmen des Musters der Streifen, bei denen eine Ladung induziert ist, verwendet werden. Eine grobe Y-Position kann in Fällen, in denen keine große Genauigkeit erforderlich ist, ermittelt werden, indem für die Anode einfach ein Widerstandsdraht verwendet und an jedem Ende die Impulshöhe gemessen wird, um die Y-Koordinate zu bestimmen. Alternativ können über die gesamte Strecke ermittelte zeitbezogene Daten verwendet werden, um zu bestimmen, an welcher Stelle entlang der Länge des Anodendrahts eine Ladung induziert wurde, um die Y-Koordinate zu bestimmen.
  • Wenn der Szintillator in der vorstehend erläuterten Form von Kunststofffasern unter Verwendung herkömmlicher Szintillator-Kunststoffe (wie beispielsweise Kuraray SCSN-33) vorliegt, können diese Fasern recht klein sein, z. B. im Bereich von Durchmessern von 1,0 Millimeter. Es können jedoch auch flache Szintillator-Platten oder Szintillator-Streifen verwendet werden, wobei in diesem Fall biegsame oder geformte Lichtleitstäbe, die an den Enden der Platten angebracht sind, zum Bündeln der Lichtleiter zu den oben beschriebenen Zwecken verwendet werden können. Alternativ können zu diesem Zweck handelsübliche Wellenlängenschieberfasern oder -streifen verwendet werden.
  • Wenn eine Gruppe von Modulen verwendet wird, wie in 3 gezeigt ist, können mehrere Module hinter dem ersten Modul gleichzeitig von Gammastrahl-Umwandlungsprodukten mit nachfolgender Wechselwirkung getroffen werden, wobei aber nur das erste Modul in der oben beschriebenen Weise aktiviert werden muss, um die X-, Y- und Z-Koordinaten der Gammastrahl-Wechselwirkung zu ermitteln. In diesem Fall kann die Datenerfassung durch eine herkömmliche, elektronische Logikschaltung in der Steuer- und Signaleinheit (8) auf dieses erste aktivierte Modul begrenzt werden. Dies ermöglicht ein Zusammenfassen der Auslesekanäle zu gemeinsamen (mehrfach genutzten) Anordnungen für alle Module. Das λktivieren des Auslesekanals (Fotodetektor (6) und Steuer- und Signaleinheit (8)) für die Gruppe (30) kann durch einen minimalen Energiepegel, der als Summe von allen Szintillatoren in der Gruppe erfasst wird, oder durch das Erfassen einer Mindestzahl von Szintillatoren ausgelöst werden, die Licht aussenden. Diese beiden letztgenannten Ansätze können Fehlauslösungen infolge von Hintergrundstrahlung eliminieren.
  • Betrachtet man nun wieder 2, können, wie oben beschrieben ist, zu einem Bündel (21) zusammengefasste Fasern (20) durch einen einzelnen Fotodetektor (6) für die Signal- und Steuereinheit (8) überwacht werden. Gegenüberliegende Enden von Fasern (20) können aus dem Modul (1) als Fasern (20b) herausragen und zu Bündeln (21b) ausgebildet werden, die durch den Fotodetektor (6b) überwacht werden. Der Fotodetektor (6b) (einer für jedes Modul in einer Gruppe (30)) kann durch entsprechende Zeitsteuerung desselben bestimmen, welches Modul in einer Gruppe (30) zuerst aktiviert wurde (von einem Gammastrahl (3) getroffen wurde). Wenn ein erstes zu aktivierendes Modul in einer Gruppe von Modulen die Gittervorrichtung (12) dieses Moduls öffnet, kann es bewirken, dass die Steuer- und Signaleinheit (8) veranlasst, dass alle anderen Module in der Gruppe inaktiv bleiben.
  • Auch können die Fasern (20b) und Bündel (21b) eines ersten Moduls in einer Gruppe mit einem ersten Modul in einer zweiten Gruppe, einem ersten Modul in einer dritten Gruppe usw. gebündelt werden, so dass ein einzelner Fotodetektor jeweils das erste Modul in einer Reihe von Modulgruppen überwachen kann. Ähnliche Anordnungen können für das zweite und das dritte usw. Modul in einer Reihe von Gruppen vorgesehen werden. Mit dieser Anordnung kann die Z-Koordinate durch Ermitteln des Moduls, d. h. das erste oder das zweite oder das dritte usw. Modul einer Gruppe, das zuerst durch einen Gammastrahl aktiviert bzw. getroffen wurde, einfach bestimmt werden.
  • Hauptsächlich aufgrund einer mehrfachen Coulomb-Streuung hängt die erreichbare Positionsauflösung (Genauigkeit der ermittelten X- und Y-Positionen) von der Dicke des Wandlers und vom Abstand des Zweikoordinaten-Positionsdetektors von diesem ab. Bei einer Gruppe von Modulen, beispielsweise wie bei der in 3 gezeigten, die 9 MeV Gammastrahlen ausgesetzt werden, wobei 0,15 mm dicke Bleiwandler, Kunststoff-Szintillatorfasern mit einem Durchmesser von 2,0 mm und eine 5,0 mm dicke Driftkammer verwendet werden, können jedoch sehr genaue Bestimmungen vorgenommen werden, und in 5 ist ein Histogramm einer simulierten ermittelten Gammaposition bezüglich der tatsächlichen Gammaposition gezeigt. Die typische Auflösung der Gammaposition betrug 3,5 mm (Peak-Halbwertsbreite), wenn man sich einer inneren Positionsauflösung der Driftkammer von 2,5 mm (Peak-Halbwertsbreite) bediente. Die Ausbeute bei der Ermittlung von 9 MeV Gammastrahlen für 150 Module betrug 84%.
  • 6 zeigt eine diagrammatische Darstellung mehrerer, allgemein mit (60) gekennzeichneten Gruppen von Modulen (1). In diesem Fall sind eine Vielzahl von Gruppen (60) von Modulen (1) nebeneinander angeordnet, wobei die Mittellinien der einzelnen Gruppen, wie in 3 gezeigt ist, jeweils parallel verlaufen. Die zweckmäßige Anzahl von Modulen in den einzelnen Gruppen kann durch Messen (oder Berechnen) der maximalen Anzahl von Modulen ermittelt werden, die zur Wechselwirkung von Gammastrahlen aus einer Gammastrahlenquelle (61) getroffen werden, die innerhalb eines Gammastrahlenbogens (63) vorgegebener Energie ein Objekt (62) abtastet. Die jeweils ersten getroffenen (aktivierten) Module in jeder Gruppe können zusammengefasst und mit einem einzelnen Fotodetektor ausgelesen werden. Es können auch die Energiesummen horizontaler Gruppierungen von Gruppen für jede Gruppe gebildet werden, um festzustellen, in welcher Gruppe eine Wechselwirkung stattgefunden hat. Es kann eine herkömmliche, elektronische Logikeinheit verwendet werden, um die Adresse (Gruppennummer, Modulnummer, etc.) des zu aktivierenden Moduls und die zeitliche Länge der Aktivierung eindeutig zu ermitteln, um die horizontale Gruppe zu ermitteln, die aktiviert wurde.
  • Wenngleich die oben angeführte Publikation von Bryman et al., Nuc. Instr. Meth. A234 (1985), 42–46, eine ausführliche Beschreibung der Steuer- und Signaleinheit (8) enthält, ist diese in 7 in vereinfachter schematischer Darstellung gezeigt. In dieser Figur wird Licht (70) aus dem Szintillator (5) in einer Fotovervielfachenöhre/Stromversorgung (71) erfasst, und das dadurch erzeugte elektrische Signal wird an einen Verstärker (72) weitergeleitet. Das verstärkte Signal wird an einen Analog-Digital-Wandler (73), einen Szintillator-Analogsummierer (74) und einen Diskriminator (75) weitergeleitet. Durch den Summierer (74) wird ein „Auslöse"-Signal erzeugt, das betivirkt, dass eine Logikeinheit (76) in Betrieb geht, um zusammen mit Angaben vom Diskrimirator (75) ein „Auf- oder „Zu"-Signal 77. 78, 79 und 80 für die Gittervorrichtungen (12) der verschiedenen Module (1) zu erzeugen.
  • Alle Komponenten des vorliegenden Moduls und der Steuer- und Signaleinheit sind dem Fachmann bekannt, wobei diese Komponenten jedoch nicht zu einem Detektormodul der vorliegenden Art zusammengebaut wurden. Die Erfindung bietet den Vorteil, dass das erste Modul in einer Gruppe, in dem der Gammastrahl in geladene Teilchen umgewandelt wird, leicht zum alleinigen Auslesen ausgewählt werden kann, was einen höheren Grad einer Gemeinsamkeit (Mehrfachausnutzung) von Auslesekanälen und daher eine Reduzierung der Anzahl der benötigten Auslesekanäle um einen hohen Faktor ermöglicht. Das Auflösungsverhalten des Detektors bezüglich der Position ist gleichmäßig, und die drei Ortskoordinaten der ersten Wechselwirkung eines Gammastrahls werden genau und eindeutig ermittelt. Da die Module kostengünstig sind, können sie zum Abdecken sehr großer Flächen zu geringfügigen Kosten hergestellt werden.
  • Nachdem die Erfindung nun beschrieben ist, ist beabsichtigt, dass die beanspruchte Erfindung sich auf den Umfang der beiliegenden Ansprüche erstreckt.

Claims (24)

  1. Gammastrahlendetektor zum Bestimmen des Orts einer Gammastrahlen-Wechselwirkung, welcher wenigstens ein Modul aufweist, wobei das Modul die folgenden Merkmale umfasst: (1) Einen Wandler (2) zum Umwandeln von Gammastrahlen in geladene Teilchen (4); (2) Einen Szintillator (5) zum Aussenden von Licht in Antwort auf die von Wandler (2) erzeugten geladenen Teilchen (4); (3) Einen Fotodetektor (6) zum Bestimmen, wann Licht vom Szintillator (5) ausgesendet wird; (4) Einen Zweikoordinaten-Positionsdetektor (7) zum Bestimmen der X- und der Y-Koordinaten der mit dein Positionsdetektor (7) in Wechselwirkung befindlichen geladenen Teilchen (4); (5) Eine Steuer- und Signaleinheit (8) zum Signalisieren der Anwesenheit von ausgesendetem Licht im Fotodetektor (6) und zum Aktivieren des Positionsdetektors (7).
  2. Gammastrahlendetektor nach Anspruch 1, bei dem der Wandler ein Material hoher Dichte ist.
  3. Gammastrahlendetektor nach Anspruch 2, bei dem der Wand1er ein Metall oder Kunststoff ist.
  4. Gammastrahlendetektor nach Anspruch 3, bei dem der Wandler aus Blei ist.
  5. Gammastrahlendetektor nach Anspruch 1, bei dem der Szintillator ein szintillierender Kristall oder Kunststoff ist.
  6. Gammastrahlendetektor nach Anspruch 5, bei dem der Szintillator ein durchsichtiger szintillierender Kunststoff in einer länglichen Faserkonfiguration ist und die Konfiguration biegsam ist.
  7. Gammastrahlendetektor nach Anspruch 6, bei dem der Gammastrahlendetektor eine Vielzahl von benachbarten Szintillatoren umfasst, die in Richtungen angeordnet sind. die im Wesentlichen quer zu einer Richtung des Gammastrahls verlaufen.
  8. Gammastrahlendetektor nach Anspruch 7, bei dem der Fotodetekor an Enden der Vielzahl von Szintillatoren angeordnet ist.
  9. Gammastrahlendetektor nach Anspruch 3, bei dem die Enden der Vielzahl von Szintillatoren zusammengebündelt sind und der Fotodetektor nahe der gebündelten Enden angeordnet ist.
  10. Gammastrahlendetektor zum Bestimmen des Orts einer Wechselwirkung eines niederenergetischen Gammastrahls, welcher wenigstens ein Modul aufvveist, wobei das Modul die folgenden Merkmale umfasst, (1) Einen Szintillator zum Aussenden von Licht in Antwort auf Gammastrahlen, der auch als Wandler zum Umwandeln von Gammastrahlen in geladene Teilchen dient; (2) Einen Fotodetektor zum Bestimmen, wann Licht vom Szintillator ausgesendet wird; (3) Einen Zweikoordinaten-Positionsdetektor zum Bestimmen der X- und der Y-Koordinaten der mit dem Positionsdetektor in Wechselwirkung befindlichen geladenen Teilchen; und (4) Eine Steuer- und Signaleinheit zum Signalisieren der Anwesenheit von ausgesendetem Licht im Fotodetektor und zum Aktivieren des Positionsdetektors.
  11. Gammastrahlendetektor nach Anspruch 1, bei dem der Fotodetektor eine Fotovervielfacherröhre ist.
  12. Gammastrahlendetektor nach Anspruch 1, bei dem der Positionsdetektor aus einem Gasverstärkungs-lunisationsdetektor, einem Vielleiter-Proportionaldetektor, einem Mikrostreifendetektor, einem Mikrospaltkammerdetektor und einem Zeit-Projektionskammer-Detektor gewählt wird.
  13. Gammastrahlendetektor nach Anspruch 12, bei dem dem Positionsdetektor ein Gasverstärkungs-Ionisationsdetektor ist.
  14. Gammastrahlendetektor nach Anspruch 13, bei dem der Gasverstärkungs-Ionisationsdetektor ein Driftkammer-Detektor ist.
  15. Gammastrahlendetektor nach Anspruch 14, bei dem die Drittkammer folgende Merkmale aufweist: (i) Ein Potentialgefälle mit Spannungen, die von nahe einer Seite der Kammer zu einer gegenüberliegenden Seite der Kammer abnehmen: (ii) eine Gittervorrichtung nahe der gegenüberliegenden Seite der Kammer: (iii) eine Kathode nahe der gegenüberliegenden Seite, und (iv) eine zwischen der Gittervorrichtung und der Kathode angeordnete Anode.
  16. Gammastrahlendetektor nach Anspruch 15, bei dem die Gittervorrichtung zum Durchgang von Ionisationselektroden in Antwort auf die Steuer- und Signaleinheit, die ihrerseits auf die Anwesenheit und Abwesenheit von Licht im Szintillator, wie jeweils durch den Fotodetektor bestimmt, geöffnet oder geschlossen wird.
  17. Gammastrahlendetektor nach Anspruch 16, bei dem die Gittervorrichtung eine elektrische Vorspannung aufweist, um den Drchgang von Ionisationselektronen durch diese zu verhindern, wenn der Fotodetektor im Szintillator kein abgeriebenes Licht abtastet, und elektrisch verändert wird, um den Durchgang von Ionisationselektronen durch diese zuzulassen, wenn der Fotodetektor im Szintillator abgegebenes Licht wahrnimmt.
  18. Gammastrahlendetektor nach Anspruch 17, bei dem die Kathode die Y-Koordinate der beladenen Teilchen durch in der Kathode induzierte elektrische Ladungen bestimmt, während durch das Zeitintervall zwischen dem Erfassen von dem im Szintillatoi abgegebenen Licht und dem Erfassen von elektrischen Ladungen durch die Anode die X-Koordinate der geladenen Teilchen bestimmt wird.
  19. Gammastrahlendetektor nach Anspruch 17, bei dem die Steuer- und Signaleinheit eine Logikeinheit beinhaltet.
  20. Gammastrahlendetektor nach Anspruch 1,bei dem eine Vielzahl der Module in einer Gruppe von Modulen angeordnet sind, wobei die Mittellinien der Module im Wesentlichen auf einer Gemeinsamen Achse liegen.
  21. Gammastrahlendetektor nach Anspruch 20, bei dem eine Kathode von jedem Miodul mit einer Kathode eines benachbarten Moduls verbunden ist, um für die Gruppe von Modulen eine durchgehende Kathode zu bilden.
  22. Gammastrahlendetektor nach Anspruch 20, bei dem eine Vielzahl von Gruppen von Modulen einander benachbart angeordnet sind, wobei die Mittellinien der einzelnen Gruppen im Wesentlichen parallel verlaufen.
  23. Gammastrahlendetektor nach Anspruch 21, bei dem die Steuer- und Signaleinheit eines Moduls in einer Gruppe, das zuerst eine Ladung durch ein geladenes Teilchen erfährt, aktiviert wird, während die Steuer- und Signaleinheiten für alle anderen Module in der Gruppe inaktiv bleiben.
  24. Gammastrahlendetektor nach Anspruch 23, bei dem ein einzelner Fotodetektor und eine einzelne Steuer- und Signaleinheit mit jeder Gruppe von Modulen verbunden sind.
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