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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemeinen gesehen auf medizinische
Geräte
und insbesondere bezieht sie sich auf verbesserte medizinische Katheter,
welche sich durch einen Kerndraht an dem distalen Ende des Katheters
auszeichnen, so wie etwa solche Katheter, die in dem Patent
EP 0442480 offen gelegt
worden sind.
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Medizinische
Katheter, wie Ballonokklusionskatheter und Ballondilatationskatheter
haben sich als wirksam erwiesen bei der Behandlung einer breiten
Vielfalt von Störungen
der Blutgefäße. Darüber hinaus
haben diese Typen von Kathetern den Klinikern erlaubt Störungen nach
Verfahren einer minimalen invasiven Chirurgie zu behandeln, welche
in der Vergangenheit komplexe und vielleicht lebensbedrohende chirurgische
Behandlungen erforderlich gemacht hätten. Ballonangioplastik zum
Beispiel ist jetzt ein allgemein gebräuchliches Verfahren, um stenotische
Schädigungen
(d. h. verstopfte Arterien) in Blutgefäßen zu mildern, wodurch die
Notwendigkeit von Bypassoperationen am Herzen vermindert wird.
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Weil
medizinische Katheter durch ein kurvenreiches Netzwerk von Blutgefäßen hindurch
geschoben werden müssen,
um die Stelle der beabsichtigten Behandlung zu erreichen, ist es
wünschenswert,
dass die Katheter annehmbar flexibel sind, dies insbesondere an
dem distalen Ende. Das distale Ende darf jedoch nicht so ausgesprochen
flexibel sein, dass es dazu neigt, sich entlang sich selbst nach
rückwärts zu biegen,
wenn der Kliniker das distale Ende des Katheters durch den Patienten hindurch
nach vorne schiebt.
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Ein
Verfahren, dem Katheter die gewünschten
Eigenschaften der Flexibilität
zu verleihen, hat darin bestanden, dem distalen Ende des Katheters einen „Kerndraht" mit einzuverleiben.
Ein Kerndraht ist ein Draht, welcher sich durch den röhrenförmigen Körper des
Katheters hindurch erstreckt und dabei an dem distalen Ende eine
strukturelle Unterstützung zur
Verfügung
stellt, um ein Zurückbiegen
während des
Vorwärtsschiebens
des Katheters zu verhindern. Weiterhin ist der Kerndraht auch flexibel,
so dass das distale Ende des Katheters durch die kurvenreichen Netzwerke
von Blutgefäßen hindurch
navigieren kann.
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Bis
jetzt bekannt gewordene Kerndrähte
von Kathetern weisen eine komplexe Bauweise auf, die bei der Herstellung
eine große
Anzahl von Schritten erfordert, um den Kerndraht in den Katheter
einzubinden. Dies erhöht
die Herstellungskosten des Katheters, Kosten welche letztlich an
die Krankenhäuser und
an die Patienten weitergereicht werden. Darüber hinaus sind die bis jetzt
bekannten Kerndrähte
nicht ausreichend flexibel. Dementsprechend besteht ein Bedarf für Kerndrähte von
Kathetern, welche leichter herzustellen sind und welche über die
gewünschten Flexibilitätsprofile
verfügen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung liefert einen Kerndraht für einen Katheter mit einer
verbesserten Flexibilität
und mit einem einfachen und leicht herzustellenden Design. Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Katheter geliefert, welcher über einen
röhrenförmigen Körper mit
einem proximalen Ende und mit einem distalen Ende verfügt. Der röhrenförmige Körper besitzt
ein Lumen, welches sich durch denselben hindurch erstreckt. Ein
ausdehnbares Element ist an dem distalen Ende des röhrenförmigen Körpers montiert.
Das ausdehnbare Element verfügt über einen
proximalen Teil und über einen
distalen Teil, welche beide an dem röhrenförmigen Körper befestigt sind.
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Ein
Kerndraht wird an dem distalen Ende in das Lumen eingeführt. Der
Kerndraht weist ein Ende auf, welches im Innern des distalen Endes
des Lumens befestigt ist, und er weist einen sich ausdehnenden Teil
auf, welcher sich von dem distalen Ende des röhrenförmigen Körpers aus erstreckt. Gemäß einem
Aspekt der Erfindung verjüngt
sich der sich ausdehnende Teil über
eine Länge
von nicht mehr als 60 mm, aber von mindestens 5 mm, vorzugsweise von
60 bis 15 mm, mit einem größeren Vorzug
für eine
Länge von
50 bis 15 mm und wahlweise von 35 bis 15 mm.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführung
verjüngt
sich der Kerndraht über
eine Länge
von nicht mehr als 40 mm, aber von mindestens 10 mm und er ist aus
einer Legierung von Nitinol oder aus einem rostfreien Stahl hergestellt.
Der Kerndraht kann eine erste Querschnittsfläche an dem einen Ende der Verjüngung aufweisen
und er kann eine zweite Querschnittsfläche an dem anderen Ende der
Verjüngung aufweisen,
wobei die erste Querschnittsfläche
um mindestens 20% größer ist
als die zweite Querschnittsfläche.
Bei einer anderen Ausführung
ist die erste Querschnittsfläche
um mindestens 70% größer ist
als die zweite Querschnittsfläche.
Bei diesen Ausführungen
kann der sich ausdehnende Teil auch einen Bereich mit einer konstanten
Querschnittsfläche aufweisen.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein hohler Führungsdraht
bereitgestellt, welcher aus einem Hyporohr aus Nitinol mit einem
proximalen Ende und mit einem distalen Ende gebildet worden ist.
Das proximale Ende hat eine erste Wanddicke und das distale Ende
hat eine zweite Wanddicke. Die erste Wanddicke ist größer als
die zweite Wanddicke. Ein ausdehnbares Element ist an dem distalen
Ende des Hyporohres montiert und es ist ein verjüngter, spitz zugelaufener Kerndraht
vorhanden, welcher sich von dem distalen Ende des Hyporohres aus
erstreckt. Gemäß einer Ausführung ist
die erste Wanddicke 20% stärker
als die zweite Wanddicke.
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Entsprechend
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein hohler
Führungsdraht
bereitgestellt, welcher aus einem Hyporohr aus Nitinol mit einem
proximalen Ende und mit einem distalen Ende hergestellt ist. Das
Hyporohr aus Nitinol besitzt ein Lumen, welches sich zwischen dem
proximalen Ende und dem distalen Ende erstreckt. Ein ausdehnbares
Element ist an dem distalen Ende montiert. Ein Kerndraht wird in
das Lumen an dem distalen Ende des Hyporohres aus Nitinol eingeführt und
das entfernte Ende ist auf dem Kerndraht gecrimpt, um es im Innern
des Lumens zu befestigen.
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Es
wird ein Katheter mit einem röhrenförmigen Körper offenbart.
Der röhrenförmige Körper hat ein
proximales Ende und ein distales Ende und ein Irrigationslumen,
welches sich durch dieselben hindurch erstreckt. Eine Irrigationsöffnung liegt
an dem distalen Ende des röhrenförmigen Körpers. Die Irrigationsöffnung besteht
in einer Fluidverbindung mit dem Irrigationslumen. Ein Kerndraht
weist ein Ende auf, welches im Innern des Lumens montiert ist. Der Kerndraht
weist einen sich ausdehnenden Teil auf, welcher sich von dem distalen
Ende des röhrenförmigen Körpers aus
erstreckt, wobei der sich ausdehnende Teil sich über eine Länge von nicht mehr als 60 mm,
aber von mindestens 5 mm verjüngen
wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist eine Seitenansicht
eines Katheters, welcher den Kerndraht der vorliegenden Erfindung mit
einbindet.
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2 ist eine Querschnittsansicht
entlang den Linien 2-2 in der 1.
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3 ist eine Querschnittsansicht
entlang den Linien 3-3 in der 1
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4 ist eine der Länge nach
verlaufende Querschnittsansicht des distalen Endes eines Katheters
mit dem Kerndraht gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Gemäß der in 1 dargestellten Ausführung ist
der Kerndraht nach der vorliegenden Erfindung mit in einen der Okklusion
dienenden Ballonkatheter 10 integriert. Der Katheter 10 umfasst
im Allgemeinen einen verlängerten,
flexiblen röhrenförmigen Körper 18,
welcher sich zwischen einem proximalen Steuerende 12 und
einem distalen funktionellen Ende 14 erstreckt. Der röhrenförmige Körper 18 verfügt über ein
zentrales Lumen 40, welches sich zwischen den Enden 12 und 14 erstreckt.
Ein aufblasbarer Eingang 22 ist auf dem röhrenförmigen Körper 18 in
der Nähe
des proximalen Endes vorgesehen. Der aufblasbare Eingang 22 steht
in einer Fluidverbindung mit dem Lumen 40, so dass das
Fluid, welches durch den aufblasbaren Eingang 22 in oder
aus dem Lumen 40 herein- oder heraustritt, dazu verwendet werden
kann, um die aufblasbaren Ballons in Verbindung mit dem Lumen 40 aufzublasen
oder zur Schrumpfung zu bringen. Das Lumen 40 wird an dem distalen
Ende 14 auf dichte Weise gegenüber dem Fluid verschlossen.
Der aufblasbare Eingang 22 kann ähnlich sein wie die bestehenden
Steckbuchsenadapter für
ein Luer-Schloss oder er könnte
aus einem auswechselbaren Ventil an dem Ende bestehen.
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Die
Länge des
röhrenförmigen Körpers 18 kann
in Abhängigkeit
von der gewünschten
Anwendung beträchtlich
variiert werden. Zum Beispiel besteht dort, wo der Katheter 10 als
ein Führungsdraht für andere
Katheter bei einem herkömmlichen
perkutanen, transluminalen Verfahren zur Koronarangioplastie dient,
welches einen Zugang zur der Femoralarterie impliziert, der röhrenförmige Körper 18 aus
einem hohlen Hyporohr mit einer Länge in dem Bereich von etwa
160 bis etwa 320 Zentimeter, wobei eine Länge von etwa 180 Zentimeter
für ein
einzelnes Operationsgerät
optimal ist und ein solches von 300 Zentimetern für über den
Draht gehende Anwendungen. Alternativ können für ein unterschiedliches Behandlungsverfahren,
welches keine so lange Länge des
röhrenförmigen Körpers 18 erfordert,
kürzere Längen des
röhrenförmigen Körpers 18 vorgesehen werden.
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Der
röhrenförmige Körper 18 besitzt
im Allgemeinen einen Querschnitt mit einer kreisförmigen Konfiguration
und einem äußeren Durchmesser
in dem Bereich von etwa 0,2 bis 3,5 mm (0,008 Inch bis 0,14 Inch).
Bei vielen Anwendungen, bei denen der Katheter 10 als ein
Führungsdraht
für andere
Katheter verwendet werden soll, reicht der äußere Durchmesser des röhrenförmigen Körpers 18 von
0,25 bis 0,9 mm (0,010 Inch bis 0,038 Inch) und vorzugsweise liegt
der äußere Durchmesser
bei 0,45 mm (0,018 Inch) oder er ist kleiner. Nicht kreisförmige Konfigurationen
beim Querschnitt des Lumens 40 können ebenfalls für eine Anwendung
im Rahmen der vorliegenden Erfindung angepasst werden. Zum Beispiel können eine
rechtwinklige, eine dreieckige, eine ovale und noch andere nicht
kreisförmige
Querschnittskonfigurationen ebenfalls leicht für eine Anwendung bei der vorliegenden
Erfindung integriert werden, wie dies von den Experten auf diesem
Gebiet erkannt werden kann.
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Der
röhrenförmige Körper 18 weist
eine ausreichende strukturelle Integrität oder „Stoßfähigkeit" auf, um es dem Katheter 10 zu
ermöglichen,
durch das Gefäßsystem
hindurch zu den distalen Arterienstellen vorgeschoben zu werden,
ohne dass dabei der röhrenförmige Körper 18 verbogen
oder in unerwünschter
Weise geknickt wird. Es ist auch wünschenswert dass der röhrenförmige Körper 18 die
Fähigkeit
besitzt, einen Drehmoment zu übertragen,
wie etwa in solchen Ausführungen,
bei denen es wünschenswert
sein kann, den röhrenförmigen Körper 18 nach
der Einführung
in den Patienten einer Drehung zu unterziehen. Die gewünschten
Eigenschaften der strukturellen Integrität und der Übertragung des Drehmomentes
werden dadurch erreicht, dass man den röhrenförmigen Körper 18 aus einer
Legierung von Titan und Nickel, in herkömmlicher Weise als Nitinol
bezeichnet, herstellt. Bei einer stärker bevorzugten Ausführung besteht
die Nitinollegierung, welche zur Herzustellung des röhrenförmigen Körpers 18 verwendet
worden ist, zu etwa 50,8% aus Nickel und der Rest ist Titan, Legierung
welche unter dem Handelsnamen TinelTM von
der Memry Corporation verkauft wird. Man hat herausgefunden, dass
ein röhrenförmiger Katheterkörper, welcher
diese Zusammensetzung aus Nickel und Titan aufweist, über eine
im Vergleich zu anderen Materialien verbesserte Kombination der
Eigenschaften von Flexibilität
und Knickresistenz verfügt.
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Wie
in den 1–3 gezeigt, kann der röhrenförmige Körper 18 aus
einem hohlen, Nitinolhyporohr hergestellt werden. Das Nitinolhyporohr 18 besitzt
einen proximalen Teil 50 mit einer ersten Wanddicke 52 und
einen distalen Teil 60 mit einer zweiten Wanddicke 62.
Die Wanddicke 52 ist mindestens 5% größer, vorzugsweise mindestens
20% größer, mit
einem noch größeren Vorzug
mindestens 40% größer, und sie
kann bis zu 60% oder mehr größer sein
als die Wanddicke 62. Zum Beispiel dort, wo der proximale Teil 50 eine
Wanddicke von 0,05 mm (0,002'') aufweist, besitzt
der distale Teil 60 eine Wanddicke von 0,03 mm (0,0013''). Die Wanddicke kann an dem distalen
Ende des röhrenförmigen Körpers vermindert werden,
ausgehend von Punkten, welche etwa 30 cm proximal zu dem Ballon 20 starten
bis hin zu Punkten, welche gerade distal zu dem Ballon liegen. Zum
Beispiel kann die Wanddicke vermindert werden, indem man an Punkten
1 cm, 5 cm, 10 cm, 20 cm oder 30 cm proximal zu dem Ballon 20 beginnt.
Alternativ kann die Wandverdickung vermindert werden, indem man
an einem Punkt beginnt, welcher geradezu distal zu dem Ballon 20 liegt.
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In
einer bestimmten Ausführung
wird die Wanddicke dadurch vermindert, dass man Wandmaterial von
dem äußeren Durchmesser
des röhrenförmigen Körpers entfernt,
während
der Durchmesser 40 des Lumens konstant gehalten wird, um
so eine graduelle Verjüngung
in den röhrenförmigen Körper einzuführen. Die
Wanddicke des röhrenförmigen Körpers aus
Nitinol kann durch irgendwelche Mittel vermindert werden, welche
den Experten auf diesem Gebiet bekannt sind, wie etwa durch Schleifen,
Gesenkschmieden oder durch Ätzen.
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Bezug
nehmend auf die 4 sieht
man dort die Darstellung eines distalen Endes 114 eines
Katheters. Das distale Ende 114 ist mit einem sich verjüngenden
und spitz zulaufenden Kerndraht 120 an dem distalen Ende
eines röhrenförmigen Körpers 118 versehen.
Der röhrenförmige Körper 118 kann unterschiedliche
Wanddicken entlang seiner Länge aufweisen,
so wie dies oben beschrieben worden ist. Der Kerndraht 120 ist
vorzugsweise aus einer Formgedächtnislegierung
hergestellt, etwa eine solche aus Nitinol, aber sie kann auch aus
anderen Materialien, wie etwa aus rostfreiem Stahl, hergestellt
werden. Ein proximales Ende 122 des Kerndrahtes 120 wird
in ein Lumen 140 des röhrenförmigen Körpers 118 eingeführt und
wird in demselben befestigt. Das Ende 122 kann an dem Lumen 140 durch
irgendwelche Mittel befestigt werden, welche den Experten auf diesem
Gebiet bekannt sind, wie etwa durch Klebstoffe. Besonders bevorzugte
Haftmittel für
die Befestigung sind Cyanoacrylate des unter dem Handelsnamen LoctiteTM verkauften Typs. Andere Haftmittel, wie
etwa Haftmittel zum Binden von Metall an Metall, können auch
verwendet werden. Das Ende des Kerndrahtes 122 kann auch
innerhalb des Lumens 140 durch Schweißen oder durch Löten befestigt
werden.
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Alternativ
kann in einer anderen bevorzugten Ausführung das proximale Ende 122 des
Kerndrahtes 120 innerhalb des Lumens 140 befestigt
werden, indem der röhrenförmige Körper 118 so
gefaltet wird, dass die innere Oberfläche des röhrenförmigen Körpers 118, welche
das Lumen 140 definiert, mit dem proximalen Ende 122 in
Berührung
tritt und dasselbe fest innerhalb des Lumens 140 befestigt.
Vorzugsweise wird der röhrenförmige Körper 118 mindestens an
zwei Punkten gefaltet und mit einem größeren Vorzug an drei oder an
noch mehr Punkten, um das proximale Ende 122 innerhalb
des Lumens 140 zu befestigen. In jenen Anwendungen, bei
denen der röhrenförmige Körper 118 aus
Nitinol hergestellt ist, muss ein ausreichend großer Faltdruck
auf den röhrenförmigen Körper 118 ausgeübt werden,
um die elastische Federung des Nitinols zu überwinden. Im Allgemeinen erfordert
dies das Ausüben
eines ausreichend hohen Druckes, um den röhrenförmigen Körper 118 aus Nitinol
um 9% oder um mehr zu deformieren. Für einen röhrenförmigen Körper 118 aus Nitinol
mit einem äußeren Durchmesser
von 0,35 mm (0,014 Inch) und mit einem inneren Durchmesser von 0,24
mm (0,0095 Inch), welcher über
ein Ende eines Kerndrahtes 122 aus Nitinol mit einem äußeren Durchmesser
von 0,2 mm (0,009 Inch) gefaltet werden soll, hat man herausgefunden,
dass ein Druck von 120 ksi ausreichend hoch ist. Andere Drücke können auch
aufgebracht werden, vorausgesetzt, dass sie ausreichend hoch sind,
um den röhrenförmigen Körper 118 zu
veranlassen, den Kerndraht 122 fest zu berühren, dabei
aber den Kontakt nicht so groß werden
zu lassen, dass der röhrenförmige Körper 118 übermäßig verbogen
wird.
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Der
Kerndraht 120 kann in seiner Länge in dem Bereich von etwa
20 mm bis etwa 100 mm oder mehr liegen, vorzugsweise von 25 mm bis
50 mm, wobei für
die meisten Anwendungen der zur Okklusion dienenden Geräte die Länge in typischer
Weise bei etwa 40 mm liegt. Der sich ausdehnende Teil 124 kann
eine Länge
aufweisen, welche zwischen etwa 15 mm und etwa 95 mm oder mehr variiert,
vorzugsweise zwischen 20 mm und 45 mm und welche in optimaler Weise
bei etwa 35 mm liegt.
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Der
Kerndraht 120 besitzt einen Teil 124, welcher
sich von dem röhrenförmigen Körper 118 aus erstreckt.
Der sich ausdehnende Teil 124 verjüngt sich und läuft von
einem großen
Querschnittsdurchmesser zu einem kleinen Querschnittsdurchmesser spitz
zu. Vorzugsweise tritt im Wesentlichen die gesamte Verjüngung des
Kerndrahtes 120 in diesem sich ausdehnenden Teil 124 auf.
In einer bevorzugten Ausführung
nimmt die Querschnittsfläche
des sich ausdehnenden Teiles 124 um mindestens 20% ab, vorzugsweise
um 60%, mit einem größeren Vorzug um
70% und in optimaler Weise um 85%, dies ausgehend von einem Punkt 126,
der gerade distal zu dem Ende des röhrenförmigen Körpers 118 liegt, bis
hin zu einem zweiten, noch weiter distalen entfernt liegenden Punkt 123 auf
dem sich ausdehnenden Teil 124. Zum Beispiel verjüngt sich
dort, wo ein Kerndrahtende 122 eine Querschnittsfläche von
etwa 0,002 mm2 (0,00003 in2)
aufweist und in einen Katheter mit einem röhrenförmigen Körper eingeführt wird, welcher ein Lumen
mit einem inneren Durchmesser von etwa 0,2 mm (0,0093'') aufweist, dieser Kerndraht 120 vorzugsweise
von einer Querschnittsfläche von
etwa 0,2 mm2 (0,0003 in2)
am Punkt 126 bis auf einen solchen von etwa 0,003 mm2 (0,0000049 in2) am
Punkt 123. Ein Bereich einer konstanten Querschnittsfläche 129 kann
an dem Kerndraht 120 an denjenigen Punkten vorgesehen werden,
welche distal zu dem Teil 123 liegen. In dieser und in
anderen Ausführungen
kann der röhrenförmige Katheterkörper 118 eine
veränderliche
Wanddicke aufweisen, so wie dies oben beschrieben worden ist.
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Wie
man es in der 4 dargestellt
hat, ist ein aufblasbarer Ballon 160 auf dem röhrenförmigen Körper 118 montiert.
Der Ballon 160 hat einen proximalen Teil 162 und
einen distalen Teil 164. Der proximale Teil 162 und
der distale Teil 164 sind beide an der äußeren Oberfläche des
röhrenförmigen Körpers 118 befestigt.
Der Ballon 160 kann an dem röhrenförmigen Körper 118 durch irgendwelche
Mittel befestigt werden, welche den Experten auf diesem Gebiet bekannt
sind, wie etwa mit Hilfe von Haftmitteln oder durch eine Heißverklebung.
In einer bevorzugten Ausführung
ist der Ballon 160 ein anpassungsfähiger Ballon, welcher aus einem
Material hergestellt ist, welches aus einem Blockcopolymer von Styren-ethylen-butadien-styren
besteht, wie unten beschrieben. Verjüngungen 166 können proximal
und distal zu dem Ballon 160 angebracht werden.
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Der
Kerndraht 120 kann mit einer Biegung 125 ausgestattet
sein, so dass der Kerndraht 120 sich um sich selbst nach
hinten biegt, um die Teile 127a und 127b zu bilden,
wie sie in 4 gezeigt werden.
Die Biegung 125 und die Teile 127a und 127b ermöglichen
eine Formgebung der distalen Extremität eines Führungsdrahtes, welcher den
Kerndraht 120 enthält,
während
seines Gebrauches. In einer bevorzugten Ausführung sind die Teile 127a und 127b des
Kerndrahtes annähernd
von der gleichen Länge.
Die Biegung 125 ist innerhalb eines halbkugeligen Löthöckers oder
Vorsprunges 150 befestigt, welcher von der distalen Extremität einer
Spule 180 getragen wird, welche aus einem geeigneten, strahlenundurchlässigen Material,
etwa aus Gold, Platin oder aus einer Platinlegierung hergestellt
ist. Die Spule 180 kann einen geeigneten Außendurchmesser
besitzen, welcher dem Außendurchmesser
des röhrenförmigen Körpers 118 entspricht,
und sie kann eine geeignete Länge
aufweisen, welche von etwa 2 bis zu etwa 10 cm reicht. Zum Beispiel
kann die Spule 180 dort, wo der röhrenförmige Körper 118 einen Außendurchmesser
von 0,35 mm (0,014 Inch) aufweist und wo der Kerndraht 120 eine
Länge von
37 mm besitzt, eine Länge
von etwa 35 mm haben.
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Die
Spule 180 ist an dem distalen Ende des röhrenförmigen Körpers 118 durch
geeignete Mittel befestigt, etwa durch ein Kleb- und Haftmittel
oder durch Löten
oder Hartlöten.
Ein bevorzugter Typ eines Bindemittels für das Verbinden der Spule 180 mit dem
röhrenförmigen Körper 118 ist
Cyanoacrylat, obwohl, so wie es die Experten auf diesem Gebiet zu beurteilen
wissen, andere ähnliche
Bindemittel ebenfalls verwendet werden können, welche darauf ausgelegt
sind eine Verbindungen von Metall zu Metall herzustellen.
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Ausdehnbare
Elemente, wie etwa in Kathetern verwendete Ballons, die den Kerndraht
mit einbeziehen, können
aus irgendeinem Material hergestellt werden, welches dazu verwendet
wird, um aufblasbare Katheterballons herzustellen, etwa Latex, Silikon
oder unelastische Materialien, wie Polyethylenterephthalat, oder
Verbindungen eines Materials, das ein Blockcopolymer aus Styren-ethylen-butadien-styren
(SEBS) mit umfasst. Man hat herausgefunden, dass SEBS Harze verwendet
werden können, um
Katheterballons mit einer im Vergleich zu anderen anpassungsfähigen Ballonmaterialien
verbesserten Elastizität
herzustellen. Bevorzugte SEBS Harze für Ballons können unter dem Handelsnamen
C-FLEX gekauft werden, und stehen bei Consolidated Polymer Technologies
zum Verkauf an. Insbesondere gibt man gegenwärtig dem C-FLEXTM Harz
Grad R70-050000 den Vorzug.
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Als
ein erster Schritt bei dem Verfahren zur Herstellung von Ballons
wird das ausgewählte
SEBS Harz extrudiert, um ein Rohr herzustellen, welches nachfolgend
zu der Gestalt eines Ballons umgeformt wird. Das Harz kann extrudiert
werden, um Rohre mit einer Vielfalt unterschiedlicher innerer und äußerer Durchmesser
herzustellen, wie dies leicht von den Experten auf diesem Gebiet
erkannt werden kann. Es ist jedoch vorzuziehen, dass der innere
Durchmesser des extrudierten Rohrstranges nicht größer als
etwa 120% und vorzugsweise nicht größer als etwa 80% des äußeren Durchmessers
des röhrenförmigen Katheterkörpers sein
soll, an welchen der fertige Ballon befestigt werden wird. Zum Beispiel
liegt dort, wo der äußere Durchmesser
des röhrenförmigen Körpers 18 etwa
0,35 mm (0,014 Inch) aufweist, wie es vorzugsweise für viele
Anwendungen mit einem hohlen Führungsdraht
der Fall ist, der innere Durchmesser dieses extrudierten SEBS Rohrstranges
vorzugsweise in dem Bereich zwischen etwa 0,4 mm (0,016 Inch) bis
etwa 0,75 mm (0,030 Inch), mit einem größeren Vorzug liegt er bei etwa
0,5 mm bis etwa 0,7 mm (0,020 Inch bis etwa 0,027 Inch) und in optimaler Weise
liegt er bei etwa 0,63 mm (0,025 Inch). Der äußere Durchmesser des extrudierten
SEBS Rohres liegt vorzugsweise in dem Bereich zwischen etwa 0,9 bis
1,5 mm (0,035 Inch bis etwa 0,060 Inch), mit einem größeren Vorzug
liegt er bei etwa 1 mm bis 1,5 mm (0,042 Inch bis etwa 0,058 Inch)
und in optimaler Weise liegt er bei 1,35 mm (0,053 Inch). (Für einen 3,5–4,5 mm
Ballon).
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Irgendein
geeigneter Extrusionsapparat auf einer Eininchbasis kann dazu verwendet
werden, um die extrudierten SEBS Rohre herzustellen. Zum Beispiel
können
die Ballons hergestellt werden aus einem Rohr, welches auf einem
6,25 mm (1'') Extruder nach Harrel
extrudiert worden ist, welcher eingeregelt worden ist auf ein Herunterziehverhältnis von etwa
1 zu etwa 1,4 wobei einem Herunterziehverhältnis von etwa 1 zu etwa 1,2
ein größerer Vorzug
gegeben wird.
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Es
ist wichtig, das Extrusionsverfahren zu überwachen, um zu gewährleisten,
dass der resultierende Rohrstrang im Wesentlichen gleichmäßige innere
und äußere Durchmesser
entlang seiner Länge aufweist.
Mit anderen Worten, die gleichmäßige Konzentrizität des resultierenden,
extrudierten Rohres ist sehr wichtig. Eine wichtige, variable Größe, welche überwacht
und gesteuert werden muss, ist das Ausmaß an Spannung, welche während des
Extrusionsverfahrens auf den Rohrstrang ausgeübt wird. Es ist wichtig, keine
zu große
Spannung anzuwenden, so dass der Rohrstrang geeignete Dimensionen
entlang seiner Länge
beibehält.
Zum Beispiel, für
eine Extrusion eines Rohrstranges mit einem inneren Durchmesser
von etwa 0,025 Inch und mit einem äußeren Durchmesser von etwa
1,35 mm (0.053 Inch), überschreitet
die angelegte Spannung während
der Ausdehnung vorzugsweise nicht 0,11 kg (4 oz).
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Die
Extrusionsspannung kann durch eine vielfältige Anzahl von Mitteln gesteuert
werden, wie dies den Experten auf diesem Gebiet bekannt ist. Zum
Beispiel kann die Extrusionsspannung gesteuert werden durch die
Anwendung einer Extrusion von Hand, eines unter schwacher Spannung
stehenden Ziehgerätes,
eines unter schwacher Spannung stehenden Aufwickelgerätes oder
anderer Mittel, die den Experten auf diesem Gebiet bekannt sind.
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Der
extrudierte SEBS Rohrstrang hat einen inneren Durchmesser, welcher
viel größer als
der äußere Durchmesser
des röhrenförmigen Katheterkörpers ist,
so dass der Rohrstrang nicht direkt auf den röhrenförmigen Körper montiert werden kann,
um einen Ballon zu bilden. Demgemäß muss der innere Durchmesser
des SEBS Rohrstranges vermindert werden, bevor das SEBS Rohr als
ein Ballon auf den röhrenförmigen Katheterkörper montiert
werden kann.
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Somit
impliziert ein wichtiger Schritt der Herstellung der Ballons die
Verringerung beider Durchmesser, sowohl des inneren als auch des äußeren Durchmessers
der SEBS Rohre, durch ein Vorabdehnungsverfahren. In vorteilhafter
Weise vermindert das Vorabdehnungsverfahren nicht nur den inneren
und den äußeren Durchmesser,
so dass der SEBS Rohrstrang auf einen röhrenförmigen Katheterkörper wie
etwa einen Ballon drauf montiert werden kann, sondern es führt auch
zu einem fertigen, anpassungsfähigen
Ballon, welcher eine verminderte in Längsrichtung verlaufende Ausdehnung
im Anschluss an das Aufblähen
zeigt. Tatsächlich
hat man entdeckt, dass das Vorabdehnungsverfahren in der Lage ist,
die in Längsrichtung verlaufende
Ausdehnung von fertigen SEBS Ballons um etwa 20% bis etwa 50% vermindern
kann.
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Das
Vorabdehnungsverfahren umfasst im Allgemeinen ein in der Längsrichtung
verlaufendes Dehnen des extrudierten SEBS Rohres um mindestens 200%,
so dass im Wesentlichen die gesamte der Längsseite entlang verlaufende
Verformung des SEBS Rohres entlang einer Linie auftritt, welche
parallel zu der longitudinalen Achse des SEBS Rohres verläuft. Mit
anderen Worten, das Rohr wird in der Längsrichtung gedehnt, während die
Variablen des Dehnungsprozesses gesteuert werden, um die Krümmung oder
andere Verbiegungen des Rohres zu minimieren. Vorzugsweise wird
das extrudierte SEBS Rohr um mindestens 400% gedehnt, mit einem
größeren Vorzug
um mindestens 600% und in einer optimalen Weise um mindestens 900%,
so dass der innere Durchmesser des SEBS Rohres von seiner Startgröße auf eine
Größe abnimmt,
welche etwa 0,05–0,075
mm (0,002–0,003
Inch) größer ist als
der äußere Durchmesser
des röhrenförmigen Katheterkörpers, an
den das extrudierte Rohr als ein Ballon montiert werden soll. Weiterhin
vermindert das Vorabdehnungsverfahren auch vorzugsweise den äußeren Durchmesser
des SEBS Rohres von seiner Startgröße auf einen äußeren Durchmesser,
welcher mindestens 15% kleiner, mit einem größeren Vorzug 25% kleiner und
in optimaler Weise um mindestens 30% kleiner ist als die Startgröße des äußeren Durchmessers.
Zum Beispiel kann dort wo am Beginn der innere Durchmesser eines
extrudierten SEBS Rohres etwa bei 0,6 mm (0,025 Inch) liegt und am
Beginn der äußere Durchmesser
des Rohres bei 1,35 mm (0,053 Inch) liegt, das Rohr so gedehnt werden,
dass seine Länge
um etwa 600–700%
ansteigt, so dass der resultierende innere Durchmesser des Rohres
bei etwa 0,4 mm (0,016 Inch) und der resultierende äußere Durchmesser
bei etwa 0,9 mm (0,035 Inch) liegt. Ein gedehntes Rohr mit diesen
Dimensionen wird bevorzugt an der Ausführung des röhrenförmigen Körpers 118 mit einem äußeren Durchmesser
von etwa 0,35 mm (0,014 Inch) montiert, um einen Ballon zu bilden.
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Wie
die Experten auf diesem Gebiet dies leicht beurteilen können, nimmt
auch die Dicke des Rohres dort ab, wo der äußere Durchmesser des Rohres
um mehr als der innere Durchmesser vermindert ist. Vorzugsweise
wird die Dicke um mindestens 10%, mit einem größeren Vorzug um mindestens 20%
und in optimaler Weise um mindestens 30% vermindert. Größere Verminderungen
in der Dicke können
sich auch aus dem Vorabdehnungsverfahren ergeben und sie sind immer
noch möglich,
dies in Funktion von dem Grad des SEBS Harzes und von den verwendeten
Dehnbedingungen. Die Art und Weise, wie diese verschiedenen Harzgrade
und Dehnbedingungen angepasst werden, wird angesichts der hier vorgenommenen
Beschreibung offensichtlich sein für die Experten auf diesem Gebiet.
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Das
Vorabdehnungsverfahren wird vorzugsweise bei einer Temperatur durchgeführt, welche
das Dehnen ermöglicht,
ohne dass sie dabei zu irgendeiner unerwünschten Biegung des Rohres
beiträgt.
Für die
meisten Grade von SEBS wird eine Temperatur zwischen 0° und etwa
90°C bevorzugt.
Niedrigere Temperaturen als diese erfordern im Allgemeinen die Anwendung
einer erhöhten
längsgerichteten
Kraft, um den Dehnungsprozess auszuführen, was zu einem erhöhten Risiko
einer ungleichmäßigen Dehnung
oder Biegung des resultierenden Rohres führt. Darüber hinaus neigt bei Temperaturen
von mehr als etwa 90°C
das SEBS Blockcopolymer, welches dazu verwendet wird das Rohr zu
bilden, zu einer beträchtlichen
Erweichung, so dass die Schwerkraft eine unerwünschte Biegung oder Krümmung in
das Rohr einführen
kann. In optimaler Weise findet das Dehnen bei etwa 25–30°C statt.
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Die
Geschwindigkeit des Dehnens hat auch eine bedeutende Auswirkung
auf die Eigenschaften des resultierenden Ballons. Vorzugsweise wird
der SEBS Rohrstrang mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,5 cm pro
Minute bis zu etwa 50 cm pro Minute gedehnt, mit einem größeren Vorzug
findet eine Geschwindigkeit von weniger als 30 cm/min Anwendung,
während
im optimalen Fall der Rohrstrang mit einer Geschwindigkeit von 10
cm pro Minute bei Raumtemperatur gedehnt wird. Dehngeschwindigkeiten,
die über
dem maximalen Ausmaß liegen,
können
zu einer unerwünschten
residuellen Verlängerung
führen.
Nachdem das Vorabdehnungsverfahren abgeschlossen ist, wird dem SEBS
Rohrstrang vorzugsweise erlaubt sich während einer Zeitdauer von etwa
10–15
Sekunden zu entspannen vor derselbe aus der Dehnvorrichtung entfernt
wird.
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Wenn
das Vorabdehnungsverfahren erst einmal abgeschlossen ist, dann wird
der gedehnte Rohrstrang vorzugsweise auf eine geeignete Ballonlänge geschnitten,
und zwar innerhalb von zwei Stunden nach dem Dehnen, anderenfalls
kann eine Rohrentspannung auftreten, welche die Dimensionen des
gedehnten Rohres nachteilig beeinträchtigt. Das Schneiden kann
ausgeführt
werden unter Zuhilfenahme von irgendwelchen Mitteln, wie sie den
Experten auf diesem Gebiet bekannt sind. Ein bevorzugtes Schneidverfahren
umfasst das Einführen
eines rostfreien Stahldornes in ein Polyamidrohr und dann das Einführen dieser
Dorn/Polyamidrohrverbindung in das Lumen des gedehnten SEBS Rohres.
Der rostfreie Stahldorn wird dann entfernt, wobei er das Polyamidrohr
innerhalb des gedehnten SEBS Rohres zurücklässt. Das Polyamidrohr liefert
dem SEBS Rohr während
des Schnittverfahrens eine strukturelle Auflagenunterstützung, wodurch
die Ausbildung von geraden Schnittkanten erleichtert wird. Zum Beispiel wird
für ein
gedehntes SEBS Rohr mit einem inneren Durchmesser von etwa 0,4 mm
(0,016 Inch) und mit einem äußeren Durchmesser
von etwa 0,9 mm (0,035 Inch) ein rostfreier Stahldorn mit einem äußeren Durchmesser
von 0,33 mm (0,013 Inch) in ein Polyamidrohr eingeführt, welches
einen inneren Durchmesser von 0,37 mm (0,0145 Inch) und einen äußeren Durchmesser
von 0,04 mm (0,0155 Inch) aufweist. Diese Kombination wird dann
in das gedehnte SEBS Rohr eingeführt
und der rostfreie Stahldorn wird entfernt. Ein Standardschnittwerkzeug
wie etwa eine Rasierklinge wird dann verwendet, um durch den SEBS
Rohrstrang zu schneiden und um den Polyamidrohrstrang in Segmente
mit Längen
von annähernd
9 mm zu schneiden. Nachdem das Schneiden vollzogen ist, wird der
Polyamidrohrstrang entfernt.
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Die
gedehnten und geschnittenen Teile des SEBS Rohrstranges können dann
mit den röhrenförmigen Katheterkörpern verbunden
werden, um anpassungsfähige,
aufblasbare Ballons herzustellen. Die herkömmlichen Techniken der Ballonverbindung können verwendet
werden, um die SEBS Ballons an die röhrenförmigen Katheterkörper zu montieren. Solche
Techniken schließen
eine Haft-/Klebbindung und eine Heißverklebung mit ein, wie sie
den Experten auf diesem Gebiet bekannt sind. In einer bevorzugten
Ausführung,
bei welcher der röhrenförmige Katheterkörper Nitinol
umfasst, wird zuerst ein Primer auf die innere Oberfläche eines
jeden Endes des SEBS Rohres aufgetragen, um die Bindung des SEBS
Rohres an das Nitinol zu verbessern. Ein geeigneter Primer, welchen
man als in nützlicher
Weise für
den Primerschritt fand, ist das von der Loctite Corp verkaufte 7701
LOCTITE. Es können
jedoch, wie dies leicht von den Experten auf diesem Gebiet erkannt
werden kann, auch andere Primer verwendet werden. Der Primer wird
vorzugsweise nur auf der inneren Oberfläche des SEBS Rohres an dessen
Enden verwendet, und mehr spezifisch wird jedes Ende der inneren
Oberfläche
mit einem Primer versehen, welcher sich über eine Entfernung von etwa
2 mm nach innen erstreckt.
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Nach
diesem Primerschritt wird der mit dem Primer versehene Rohrstrang über den
röhrenförmigen Katheterkörper zu
der geeigneten Ballonposition geschoben, wie etwa über ein
Füllloch
welches mit einem aufblasbaren Lumen in Verbindung steht. Ein jedes
Ende des SEBS Rohrstranges wird dann an dem röhrenförmigen Katheterkörper montiert,
um einen fluiddichten Verschluss herzustellen. In einer bevorzugten
Ausführung
wird ein Cyanoacrylatbindemittel verwendet, um den SEBS Rohrstrang
mit dem röhrenförmigen Katheterkörper aus
Nitinol zu verbinden. Ein bevorzugtes Cyanoacrylat ist LOCTITE 4011,
verkauft von der Loctite Corp. Wenn man das LOCTITE 4011 Bindemittel
verwendet, dann ist es jedoch wichtig, die Feuchtigkeit der Umgebung
zu steuern, so dass die Feuchtigkeit bei mindestens 35% bis 40%
aufrechterhalten wird.
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Während die
Haftverbindung stattfindet, werden Klemmen vorzugsweise in der Nähe von dem
Arbeitsbereich des Ballons angeordnet, um einen Bindemittelfluss
nach innen zu verhindern. Zum Beispiel, wenn ein 9 mm SEBS Rohr
mit einem röhrenförmigen Katheterkörper entlang
2 mm an einem jeden Ende verbunden wird, dann werden Klemmen leicht
nach innen von der 2 mm Markierung angeordnet, so dass 5 mm des
Rohrstrangs nicht an den röhrenförmigen Körper gebunden
sind und als Ballon funktionieren können.
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Nachdem
das SEBS Rohr mit dem röhrenförmigen Katheterkörper verbunden
worden ist, um einen Ballon herzustellen, und nachdem sich das Bindemittel
festgesetzt hat, werden vorzugsweise Verjüngungen an dem Ballon ausgebildet,
um eine ungehinderte Bewegung innerhalb des Patienten zu ermöglichen.
Verjüngungen
können
durch herkömmliche
Verfahren hinzugefügt
werden, wie dies den Experten auf diesem Gebiet bekannt sind, wie
etwa eine haftende Verbindung der verjüngten Teile getrennt mit dem
Katheter, nachdem der Ballon befestigt worden ist. Alternativ können Verjüngungen
hergestellt werden durch Bindemittel, welche auf dem Ballon aufgetragen
werden. Zusätzlich
ist es möglich,
den Ballon mit einer Verjüngung
zu formen und ihn dann zu befestigen.
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Man
wird erkennen, dass bestimmte Varianten des Kerndrahtes der vorliegenden
Erfindung sich den Experten auf diesem Gebiet von selbst erschließen.