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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Bausatz zur leichten
und in kurzer Zeit möglichen
Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
(Schiene), die verwendet wird, indem sie zwischen dem Oberkiefer-
und dem Unterkieferzahnbogen eingefügt wird, und auf eine mittels
eines solchen Bausatzes hergestellte Okklusionsflächen-Anhebungsplatte.
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Das
allgemeine Augenmerk richtet sich nun auf Symptome, die als Arthrose
des Schläfenbein- und
Unterkiefergelenks bekannt sind. Diese Symptome sind einer lang
andauernden Muskelspannung, einschließlich des Schläfenmuskels,
Kaumuskels, seitlichen Flugelmuskels, mittleren Flügelmuskels, Sternomastoidmuskels
sowie Kappenmuskels um das Schläfenbein-
und Unterkiefergelenk herum, zuordenbar, welche durch ein unbewusstes
Zusammenbeißen
oder Knirschen der Zähne
verursacht wird, was unter anhaltendem Stress oder harter Anspannung
der Muskeln für
den Gesichtsausdruck geschieht.
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Das
unter Stress erfolgende, unbewußte
Zusammenbeißen
oder Knirschen der Zähne
wird „Bruxismus" genannt, was nicht
nur im Schlaf, sondern auch im Wachzustand auftreten kann, und die
Zahl der Autolenker und insbesondere Computerbediener, die unbewusst
ihre Zähne
zusammenbeißen,
tendiert in jüngster
Zeit zu einer Zunahme. Beim Auftreten von Bruxismus beißen die
Ober- und Unterkieferzähne
mit maximaler Beißkraft
aufemander, so dass eine Person, die eine fehlerhafte Okklusion
oder Schwierigkeiten mit der Okklusion aufweist, an einem häufigeren
Auftreten einer Arthrose des Schläfenbein- und Unterkiefergelenks
leidet und eine Verschlechterung des Erkrankungszustands angenommen
wird.
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Die
direkten Symptome einer Arthrose des Schläfenbein- und Unterkiefergelenks
umfassen verschiedene Muskelschmerzen, Muskelermüdungen und Muskelkrämpfe rund
um den obenstehend beschriebenen Schläfenbein- und Unterkieferabschnitt, und
die indirekten Symptome umfassen eine autonome Funktionsstörung, eine
Gereiztheit oder ein Gefühl
des Unwohlseins mit unbekannter Ursache, Mattigkeit, Steifheit der
Schultern, Lumbago, chronische Kopfschmerzen, Taubheit der Glieder,
Bluthochdruck, einige Symptome des Diabetes mellitus, Magengeschwürs, Zwölffingerdarmgeschwürs, Rhythmusstörungen,
Angina pectoris, Gelenksrheumatismus, einen Mangel an Geduld oder
Konzentration, und von verschiedenen anderen Symptomen wird angenommen,
dass sie einem abnormen Muskeltonus oder einer fehlerhaften Okklusion
zugeschrieben werden können.
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Herkömmlicherweise
wurden mehrere Mittel zum Lindern dieser Symptome einer Arthrose
des Schläfenbein-
und Unterkiefergelenks vorgeschlagen, davon ist allerdings keines
zufriedenstellend.
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Die
japanische Patentveröffentlichung
Nr. S62-38, 985(38, 985/1987) offenbart beispielsweise ein orthodontisches
Gerät,
das intraoral angeordnet wird und den von den Kaumuskeln verursachten Druck
und Schmerz lindert, der aus dem unterschiedlichen Beißdruck entlang
des oberen und des unteren Zalmbogens resultiert. Dieses orthodontische
Gerät umfasst
ein elastisches Bauteil, das innen mit einem ein Fluid aufnehmenden
Pfad versehen ist, und das darin befindliche Fluid gleicht einen
durch die Beißkraft
erzeugten Druckunterschied in hydrostatischer Weise aus. Da dieses
orthodontische Gerät
jedoch eine Konfiguration aufweist, bei der ein Fluid wie z.B. Wasser
im elastischen Bauteil eingeschlossen ist, kann das Gerät beim Gebrauch
zerbrechen und das darin befindliche Fluid in die Mundhöhle ausfließen. Insbesondere
wenn das obere und das untere Gebiss mit maximaler Beißkraft zubeißen, wie
dies beim obenstehend beschriebenen Bruxismus der Fall ist, kann
das Gerät
dem nicht standhalten.
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Die
U.S.-Patente Nr. 3,488,848 und Nr. 3,532,091 offenbaren ebenfalls
orthodontische Geräte,
die jenem der JP 562-38,985 ähnlich
sind. Diese orthodontischen Geräte
besitzen eine Konfiguration mit einem elastischen Bauteil, das innen
ein Fluid beherbergt, und stellen insofern ein Problem dar, als das
Risiko besteht, dass das in ihnen enthaltene Fluid beim Brechen
während
der Verwendung ausfließt, und
weiters wird keine Gegenmaßnahme
gegen Bruxismus getroffen.
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Überdies
ist eine Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
erhältlich,
die hergestellt wird, indem ein härtbares Material entsprechend
der Zahnform des Patienten gehärtet
wird, d.h., ein Dentist kopiert die Form des oberen und des unteren
Gebisses des Patienten und stellt auf Basis dessen separat eine
Anhebungsplatte her. Diese Okklusionsflächen-Anhebungsplatte ist insofern
mangelhaft, als zu ihrer Herstellung viel Zeit und technisches Fachkönnen erforderlich
sind.
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Die
WO 93/17631 offenbart ein interokklusales zahnärztliches Gerät zur Verwendung
in Verbindung mit einer othodontischen/orthopädischen Behandlung der Zähne und
Kiefer im Mund eines Patienten. Das Gerät umfasst einen ersten Bereich,
der eine relativ harte Fläche
schafft, die von einer Zahnreihe kontaktiert werden kann, und einen
aus einem zweiten Material hergestellten zweiten Bereich, der eine
relativ weiche, durchgehend elastische Einfassung für die andere
Zahnreihe schafft. Das interokklusale zahnärztliche Gerät der WO
93/17631 wird durch herkömmliche
Formungstechniken hergestellt.
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Die
vorliegende Erfindung gemäß den angeschlossenen
Ansprüchen
wurde entwickelt, um die Mängel
des obenstehend beschriebenen herkömmlichen Stands der Technik
zu beheben, und ihr Ziel ist es, die leichte und in kurzer Zeit
mögliche
Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
zu gestatten, welche das Risiko ausschließt, dass beim Gebrauch ein
internes Fluid ausfließt,
und auch bei Bruxismus wirksam ist.
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Die
vorliegende Erfindung löst
die vorhergehenden Probleme durch das Bereitstellen eines Bausatzes
zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte mit zumindest
einem Baukörper
zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte, welcher zumindest
ein weiches und dünnes
unteres Glied und ein oberes Glied, das geringer an Weichheit als
das untere Glied ist, umfasst, sowie mit einem hohlen Teil, der
zum Unterbringen eines härtbaren
Materials in der Lage ist.
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Der
Bausatz zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Okklusionsflächen-Anhebungsplatte kann
weiters mit einem härtbaren
Material ausgestattet sein. Das härtbare Material wird in den
hohlen Teil des Baukörpers
zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte gespritzt oder dort
angeordnet und wird unter einem durch Daraufbeißen verursachten, hydrostatischen
Druck gehärtet,
wodurch die Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte in einer
Form, die jener der Zähne
des Patienten entspricht, ermöglicht
wird. Da das Einspritzen mit relativ einfachen Mitteln bewerkstelligt wird
und das härtbare
Material rasch aushärtet,
kann jeder ohne weiteres eine Okklusionsflächen-Anhebungsplatte herstellen. Die erfindungsgemäße Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
umfasst ein härtbares
Material und schließt
so das Risiko aus, dass das interne Fluid beim Brechen während der
Verwendung ausfließt.
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Das
untere Glied des erfindungsgemäßen Baukörpers zur
Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
wird aus einem weichen und dünnen
Material hergestellt. Das untere Glied kann daher beim Kontakt mit
dem Patienten entsprechend der Bissfläche des Unterkiefergebisses
verformt werden, so dass die Form der Bissfläche des Unterkiefergebisses
auf der aushärtenden
Fläche
des härtbaren
Materials genau kopiert wird. Andererseits besteht das obere Glied
des erfindungsgemäßen Baukörpers zur
Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
aus einem Material, das geringer an Weichheit als das untere Glied
ist. Die Verformung des oberen Glieds erfolgt daher in einem solchen Ausmaß, dass
beim Kontakt nur eine Einkerbung des Kehlkopfdeckels des Oberkiefergebisses
abgedrückt wird.
Als Ergebnis besitzt die dem Oberkiefergebiss des Patienten entsprechende,
ausgehärtete
Fläche, welche
einige Kehlkopfeinkerbungen aufweist, eine im Wesentlichen flache
Oberfläche.
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Das
ausgehärtete
härtbare
Material wird nach dem Abschälen
(oder ohne Abschälen)
des Baukörpers
zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte, der das
härtbare
Material enthalten hat, als Okklusionsflächen-Anhebungsplatte verwendet.
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Die
aus dem erfindungsgemäßen Produktionsbausatz
gefertigte Okklusionsflächen-Anhebungsplatte,
deren untere Fläche
genau den Vorsprüngen
und Eintiefungen auf der Bissfläche
des Unterkiefergebisses des Patienten entspricht, passt perfekt
zum Unterkiefergebiss, und eine Abweichung tritt niemals auf. Andererseits
ist die obere Fläche
der mittels des erfindungsgemäßen Produktionsbausatzes
hergestellten Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
im Wesentlichen flach, abgesehen von einigen Einkerbungen am Oberkiefer-Kehlkopfdeckel
des Patienten, und kopiert die Form der oberen Bissfläche nur
ungefähr.
Es ist daher möglich,
dass sich das Oberkiefergebiss in einer Vorwärts/Rückwärtsrichtung und in einer Rechts/Linksrichtung
verschiebt. Dies ist eines der bemerkenswerten Merkmale der Erfindung:
es erlaubt dem Patienten die freie Bewegung des Ober- und Unterkiefers
in einer Vorwärts/Rückwärtsrichtung
und in einer Rechts/Linksrichtung während der Befestigung der erfindungsgemäßen Okklusionsflächen-Anhebungsplatte,
indem der oberen Fläche
der Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
bis zu einem gewissen Grad ein Maß an Freiheit gewährt wird.
Als Ergebnis wird der Patient niemals einem unnötigen Stress ausgesetzt, und
ein Bruxismus, wie z.B. das Zusammenbeißen oder Knirschen der Zähne im Schlaf
oder im Wachzustand, wird niemals direkt auf die anderen Zähne oder
Kiefer übertragen.
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Der
hier verwendete Begriff „weich
und dünn" weist auf eine Stoffeigenschaft
hin, welche beim leichten Zubeißen
eine Verformung entsprechend den leichten Vorsprüngen und Eintiefungen der Bissfläche ermöglicht,
wobei das härtbare
Material, wie obenstehend beschrieben, im Inneren untergebracht
ist. Geringer an Weichheit zu sein, bedeutet eine Stoffeigenschaft,
wonach sich das Material beim Zubeißen durch die Unterbringung
des härtbaren Materials
im Inneren entsprechend den feinen Vorsprüngen und Eintiefungen der Bissfläche nicht
so sehr verformt wie das weiche und dünne Material, d.h. es verformt
sich nur bis zu einem gewissen Grad, so dass höchstens Einkerbungen des Kehlkopfdeckels
abgedrückt
smd.
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Die
Begriffe „oberes
Glied" und „unteres Glied" sind relativ und
bedeuten nicht, dass das obere Glied beim Gebrauch stets über dem
unteren Glied liegt. Wie nachstehend beschrieben, ist es möglich, das
untere Glied in Kontakt mit dem Oberkiefergebiss und das obere Glied
in Kontakt mit dem Unterkiefergebiss zu verwenden; die erfindungsgemäße Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
kann als Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
für das
Unterkiefergebiss verwendet werden, indem sie dazu gebracht wird, perfekt
zum Unterkiefergebiss zu passen, so wie obenstehend beschrieben,
oder als Okklusionsflächen-Anhebungsplatte für das Oberkiefergebiss,
indem sie dazu gebracht wird, perfekt zum Oberkiefergebiss zu passen.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die angeschlossenen
Zeichnungen rein beispielhaft beschrieben, wobei:
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1 eine Ausführungsform
des Bausatzes zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
darstellt;
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2 eine perspektivische Ansicht
ist, die einen Baukörper
zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte zeigt;
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3 den Vorgang des Verformens
des Baukörpers
zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte beim leichten
Daraufbeißen zeigt;
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4 eine weitere Ausführungsform
des Baukörpers
zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte darstellt;
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5 eine Schnittansicht ist,
die eine weitere Ausführungsform
des Baukörpers
zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte und das Einführen einer
Spritze zeigt;
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6 eine Schnittansicht ist,
die wiederum eine weitere Ausführungsform
des Baukörpers
zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte und das
Einführen
einer Spritze zeigt;
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7 eine konzeptionelle Ansicht
ist, welche die Befestigung der erfindungsgemäßen Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
zeigt;
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8 eine Schnittansicht ist,
die eine weitere Ausführungsform
des Baukörpers
zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte zeigt;
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9 eine konzeptionelle Ansicht
ist, welche die Befestigung der Okklusionsflächen-Anhebungsplatte am Oberkiefergebiss
zeigt; und
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10 eine konzeptionelle Ansicht
ist, welche die Befestigung der Okklusionsflächen-Anhebungsplatte am Unterkiefergebiss
zeigt.
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Der
Bausatz zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Okklusionsflächen-Anhebungsplatte kann
beispielsweise die in 1 gezeigten
Elemente umfassen. Im Besonderen umfasst in 1 der mit der Bezugsziffer 1 bezeichnete
Bausatz zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte einen
Baukörper 2 zur
Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte,
eine Spritze 4 für
das härtbare
Material, eine Feile 7 und ein Lineal 8. Ein Material
A (in diesem Fall ein Pulver) aus den härtbaren Materialien wird zuvor
im Baukörper 2 zur
Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte untergebracht,
wie in einem Teilauschnitt gezeigt, und die Spritze 4 für das härtbare Material
wird mit einem anderen Material B (in diesem Fall einer Flüssigkeit)
aus den härtbaren
Materialien gefüllt.
Die Bezugsziffer 3 ist eine Einspritzöffnung für das härtbare Material, die im Baukörper 2 zur
Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
vorgesehen ist; 5 ist eine Nadel für die Spritze für das härtbare Material;
und 6 ist ein Kolben der Spritze für das härtbare Material.
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Die
Feile 7 dient zum Formen der gehärteten Okklusionsflächen-Anhebungsplatte,
indem die Spur der Einspritzöffnung 3 abgeschliffen
wird, und das Lineal 8 dient zum Messen der Größe des Oberkiefer- und
Unterkieferzahnbogens des Patienten. Wenn der Patient bzw. die Patientin
die Größe seines
oder ihres Zahnbogens kennt, kann er bzw. sie unter den Baukörpern 2 zur
Herstellung von Okklusionsflächen-Anhebungsplatten,
die verschiedene Größen aufweisen und,
wie nachfolgend beschrieben, im Vorhinein hergestellt wurden, leicht
einen passenden auswählen.
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Bei
dieser Ausführungsform
umfasst der Bausatz zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte 1 den
Baukörper 2 zur
Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte,
die Spritze 4 für
das härtbare
Material, die Feile 7 und das Lineal 8. Bei Bedarf
kann der Bausatz nur den Baukörper 2 zur
Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte umfassen.
Im diesem Fall wird mittels einer Spritze für separat hergestelltes härtbares
Material ein separat hergestelltes härtbares Material in den Baukörper 2 zur
Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
gespritzt.
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2 stellt den Baukörper 2 zur
Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
nur so dar, wie er aus dem Bausatz kommt. Denselben Gliedern sind
dieselben Bezugsziffern wie in 1 zugeordnet.
In 2 ist 9 ein
unteres Glied des Baukörpers 2 zur
Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
und 10 ein oberes Glied des Baukörpers 2 zur Herstellung
einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte.
Das untere Glied 9 und das obere Glied 10 sind
durch Verbindungsmittel, wie z.B. eine Heißsiegelung oder einen Klebstoff,
flüssigkeitsdicht
miteinander verbunden und besitzen einen hohlen Teil 11 zum
Unterbringen des härtbaren
Materials. Die Bezugsziffer 12 ist eine Abschälrippe zum
Ablösen des
unteren Glieds 9 vom oberen Glied 10 nach dem Aushärten des
härtbaren
Materials.
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Das
untere Glied 9 ist relativ weich und in geringer Dicke
gefertigt und wird beim Einfügen
zwischen dem oberen und dem unteren Gebiss und beim leichten Daraufbeißen verformt,
wobei es beim Kontakt der Form der Bissfläche des Unterkiefergebisses 13 genau
folgt. Das Material für
das untere Glied sollte hinsichtlich der Gesundheit des Menschen
unbedenklich sein, da es in die Mundhöhle eingeführt wird. Sofern diese Bedingung
erfüllt
wird, kann jedes Material verwendet werden: ein bevorzugtes Material
ist ein Film aus Kunstharzen wie z.B. Polyethylen, Polypropylen,
Polyvinylidenchlorid, Polyvinylchlorid, Polybutadien, Nylon und
Polyethylenglycolterephthalat. Die Dicke sollte die kleinstmögliche sein.
Sie sollte vorzugsweise bis zu 100 μm oder bevorzugter bis zu 30 μm oder noch
bevorzugter bis zu 10 μm
betragen.
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Andererseits
wird das obere Glied 10 solcherart hergestellt, dass es
dicker und geringer an Weichheit als das untere Glied 9 ist.
Sogar wenn es zwischen dem oberen und dem unteren Gebiss eingefügt wird
und wenn leicht daraufgebissen wird, wie in 3 gezeigt, verformt sich das obere Glied 10 nicht,
indem es der Form der Bissfläche 16 des
Oberkiefergebisses 14 folgt, und seine Verformung ist so, dass
sich nur eine Einkerbung des Kehlkopfdeckels (Oberkieferzungenspitze
in 3), wie durch die
Bezugsziffer 17 gekennzeichnet, ergibt. Ein Film aus einem
Kunstharz wie z.B. Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylidenchlorid,
Polyvinylchlorid, Polybutadien, Nylon oder Polyethylenglycolterephthalat,
das hinsichtlich der Gesundheit des Menschen unbedenklich ist, wird
hierfür
als Material verwendet, so wie beim unteren Glied 9. Unter
anderem ist ein etwas dickerer Polyvinylchloridfilm oder Polyethylenfilm
besonders geeignet. Dessen Dicke sollte in Abhängigkeit von der Weichheit
des Materials vorzugsweise so sein, dass der Film im Wesentlichen
flach bleibt, wenn leicht daraufgebissen wird und von innen ein hydrostatischer
Druck aufgebracht wird. Wenn es schwierig ist, mit einem einlagigen
Film die vorgeschriebenen Eigenschaften zu erzielen, können Filme
aus demselben Material oder aus verschiedenen Materialien bei einer
Laminierung verwendet werden.
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Obgleich 3 einen Fall veranschaulicht, bei
dem das untere Glied 9 die Bissfläche 15 des Unterkiefergebisses 13 berührt und
das obere Glied 10 die Bissfläche 16 des Oberkiefergebisses 14 berührt, kann
auch ein umgekehrtes Verhältnis
angewandt werden. Genauer ist das Verhältnis zwischen oben und unten
beim Baukörper 2 zur
Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
umgekehrt und ist der Baukörper 2 zwischen
dem oberen und dem unteren Gebiss des Patienten eingefugt, um die
Form der Bissfläche 16 des
Oberkiefergebisses 14 genau zu kopieren. Das obere Glied 10 kopiert
andererseits die Form der Bissfläche
des Unterkiefergebisses 13 in einem solchen Ausmaß, dass
eine Einkerbung des Kehlkopfdeckels abgedrückt wird.
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Der
erfindungsgemäße Baukörper 2 zur
Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte kann
ein Zwischenbauteil 18 zwischen dem oberen Glied 10 und
dem unteren Glied 9 aufweisen, wie beispielsweise in 4 gezeigt. Das Zwischenbauteil 18 ist
aus einem Material gefertigt, das geringer an Weichheit als jenes
des unteren Glieds ist. Wenn beim Herstellen einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
ein Beißdruck
aufgebracht wird, wie durch die nach oben und unten weisenden Pfeile
dargestellt, so hat das Zwischenbauteil 18 die Wirkung, zu
verhindern, dass sich die Seiten des Baukörpers 2 zur Herstellung
einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
unnötigerweise
in die Querrichtung ausdehnen. Der Weichheitsgrad des Zwischenbauteils 18 sollte
vorzugsweise zwischen jenem des oberen Glieds 10 und des
unteren Glieds 9 liegen, kann jedoch dieselbe Größenordnung
aufweisen wie jener des oberen Glieds 10.
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5 ist eine horizontale Schnittansicht
des Baukörpers 2 zur
Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte,
wobei das Einführen
der Spritze 4 für
das härtbare
Material in die Einspritzöffnung 3 gezeigt
wird. Die Einspritzöffnung 3 kann nach
dem Eindringen der Nadel 5 der Spritze 4 für das härtbare Material
mit dem hohlen Innenteil 11 in Verbindung stehen, wie in 5 gezeigt. Nach dem Entfernen
der Nadel 5 stellt die Einspritzöffnung 3 durch ihre
Elastizität
die ursprüngliche
Position wieder her und verstopft den Eindringpfad der Nadel 5. In 5 ist die Einspritzöffnung 3 in
integrierter Weise aus dem Material für das obere Glied 10 gebildet. Sollte
die Elastizität
des oberen Glieds 10 ein Problem verursachen, so kann die
Einspritzöffnung 3 separat
aus einem elastischen Gummi hergestellt und mit dem oberen Glied 10 verbunden
werden. Das Verstopfen der Einspritzöffnung 3 nach dem
Einspritzen des härtbaren
Materials kann erzielt werden, indem die Einspritzöffnung 3 mit
den Fingern zusammengedrückt
oder verdreht wird.
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Obwohl
jedes härtbare
Material verwendet werden kann, sollte das Material hinsichtlich
der Gesundheit des Menschen unbedenklich sein, da es in der Mundhöhle verwendet
wird. Das härtbare
Material sollte vorzugsweise ein Sofort-Polymerisationsharz oder
ein Photopolymerisationsharz sein, das für zahnärztliche Zwecke verwendet wird,
wie z.B. Methylmethacrylat. Ein Sofort-Polymerisationsharz liegt üblicherweise
in zwei Formen, nämlich
als Pulver und als Flüssigkeit,
vor, deren In-Kontakt-Bringen oder Vermischen eine sofortige Polymerisation
bewirkt, was zum Aushärten
führt.
Ein Photopolymerisationsharz wird durch Licht polymerisiert und
gehärtet.
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Die
obenstehende Ausführungsform
umfasst die Schritte, wonach der hohle Innenteil 11 des
Baukörpers 2 zur
Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
zuvor mit dem pulverförmigen Material
A gefüllt
und beim Gebrauch das flüssige Material
B mittels der Spritze 4 für das härtbare Material in den hohlen
Teil 11 gespritzt wird. Der Zeitpunkt des Einspritzens
und die Einspritzmittel beschränken
sich nicht auf das Obige, sondern ändern sich mit dem härtbaren
Material, das verwendet wird. Wenn zum Beispiel die beiden Materialien,
die durch Vermischung oder Kontakt auszuhärten beginnen, Flüssigkeiten
sind, können
beim Gebrauch beide Materialien in den hohlen Teil 11 eingespritzt
werden. Es ist auch möglich,
eines der beiden Materialien in eine Mikrokapsel einzufüllen und
es vorher zusammen mit dem anderen Material im hohlen Teil 11 unterzubringen.
Beim Gebrauch wird die Mikrokapsel durch leichtes Daraufbeißen oder
Drücken
mit den Fingern aufgebrochen, wodurch ein Vermischen der beiden Materialien
herbeigeführt
wird.
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Bei
Verwendung eines Photopolymerisationsharzes sollten die härtbaren
Materialien vorzugsweise vorher im Baukörper 2 zur Herstellung
einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
untergebracht werden, und bei Bedarf sollten der Baukörper 2 zur Herstellung
einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
und/oder der Bausatz 1 zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
mit einem Material umwickelt werden, das keine Übertragung von Licht zulässt. Beim
Gebrauch wird Licht auf den Baukörper 2 zur
Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
zwischen dem oberen und dem unteren Gebiss des Patienten gestrahlt,
um ein Aushärten
zu bewirken. In diesem Fall versteht sich von selbst, dass die Spritze 4 für das härtbare Material
oder die Feile 7 im Bausatz 1 zur Herstellung
einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
nicht notwendig ist. Der Baukörper 2 zur
Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
ist natürlich
aus einem lichtübertragenden
Material gefertigt.
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6 ist eine Schnittansicht,
welche eine weitere Ausführungsform
der Spritze 4 für
das härbare
Material zeigt. Bei dieser Ausführungsform
sind die Spritze 4 für
das härtbare
Material und der Baukörper 2 zur
Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
in einem geformt und ist der hohle Teil 11 durch eine dünne Membran 19 vom
Innenraum der Spritze 4 für das härtbare Material getrennt, um
eine Verbindung zwischen den beiden Räumen zu ermöglichen. Das Vorhandensein
dieser Membran 19 verhindert einen Kontakt oder ein Vermischen
zwischen dem im hohlen Teil 11 untergebrachten härtbaren Material
A und dem in der Spritze 4 für das härtbare Material untergebrachten
härtbaren
Material B. Beim Gebrauch wird der Druck in der Spritze 4 für das härtbare Material
erhöht,
indem die Spritze 4 für
das härtbare
Material zusammengedrückt
wird, und schließlich
ermöglicht
die Membran 19 eine Verbindung zwischen den beiden Räumen, um
einen Kontakt und ein Vermischen der härtbaren Materialien A und B herbeizuführen, damit
das Aushärten
beginnt. Nach dem Einspritzen kann die Spritze 4 für das härtbare Material
am Halsteil der Verbindung mit dem Baukörper 2 zur Herstellung
einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
abgedreht werden oder kann bis zum Ende des Aushärtens so gelassen werden, wie
sie ist.
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Nach
Beendigung des Aushärtens
werden das untere Glied 9 und das obere Glied 10 des
Baukörpers 2 zur
Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
von der gehärteten
Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
abgeschält,
wobei eine Abziehrippe 12 oder dergleichen verwendet wird.
Um das Abschälen
glatter zu machen, sollte vorher auf die Innenseite des unteren
Glieds 9 und des oberen Glieds 10 Vaseline gestrichen
werden. Obwohl es möglich
ist, die Okklusionsflächen-Anhebungsplatte ohne
Abschälen
des unteren Glieds 9 oder des oberen Glieds 10 zu
verwenden, zerbrechen diese Glieder beim Gebrauch teilweise. Es
ist daher wünschenswert,
diese Glieder 9 und 10 vorher abzuschälen.
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7 zeigt die Verwendung der
Okklusionsflächen-Anhebungsplatte 20 nach
dem Abschälen des
unteren Glieds 9 und des oberen Glieds 10. Vor der
Verwendung sollten Kanten, die nach dem Einspritzen der härtbaren
Materialien geschaffen werden, vorzugsweise mit einer dem Produktionsbausatz
beigefügten
Feile 7 abgeschliffen werden. Das Befestigen kann im Schlaf
oder im Wachzustand erfolgen, und ein durchgehendes Befestigen für eine lange
Zeitdauer wird bevorzugt.
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Die
erfindungsgemäße Okklusionsflächen-Anhebungsplatte 20 wird
wie obenstehend beschrieben verwendet, indem sie zwischen dem oberen
und dem unteren Gebiss eingefügt
wird, und als Ergebnis der Befestigung der erfindungsgemäßen Okklusionsflächen-Anhebungsplatte 20 werden
das obere und das untere Gebiss des Patienten stets so gehalten,
dass beim mittleren Schneidezahn ein Abstand X und beim wahren Backenzahn
ein Abstand Y auftritt, wie in 7 dargestellt.
Der Abstand X sollte, obwohl er vom Patienten abhängt, vorzugsweise
in einem Bereich von 3 bis 20 mm liegen, und insbesondere wird bevorzugt,
dass der Abstand ständig
in einem Bereich von 6 bis 10 mm gehalten wird, da so ein spontanes
Ausstoßen
während
der Ruhezeit reduziert wird und verschiedene Symptome gelindert werden.
Der Abstand Y sollte vorzugsweise in einem Bereich von 1,5 bis 10
mm liegen, und insbesondere wird bevorzugt, dass der Abstand ständig in
einem Bereich von 3 bis 5 mm gehalten wird, da so ein spontanes
Ausstoßen
während
der Ruhezeit reduziert wird und verschiedene Symptome gelindert
werden. Das Anpassen dieser Abstände
kann leicht bewerkstelligt werden, indem das Volumen des hohlen Teils 11 des
Baukörpers 2 zur Herstellung
einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
und/oder die Menge der härtbaren
Materialien, die im hohlen Teil 11 aushärten, angepasst wird bzw. werden.
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Der
Grund, weshalb diese Zwischenräume besonders
wünschenswert
sind, ist nicht genau bekannt. Es wird angenommen, dass der Zustand,
in dem diese bevorzugten Zwischenräume eingehalten werden, eine
unnötige
Spannung in den Muskeln, die das Oberkiefer und das Unterkiefer
stützen,
beseitigt und den entspanntesten Zustand herbeiführen kann. Wie oberstehend
beschrieben, wirkt die erfindungsgemäße Okklusionsflächen-Anhebungsplatte dahingehend,
die Zwischenräume
zwischen dem oberen und dem unteren Gebiss im natürlichsten
und entspanntesten Zustand zu halten.
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Bei
der oben gezeigten Ausführungsform
bedeckt die Okklusionsflächen-Anhebungsplatte die gesamte
Bissfläche
des oberen und des unteren Gebisses. Bei Bedarf kann die Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
jedoch nur den wahren Backenzahn oder nur den wahren Backenzahn
und den falschen Backenzahn bedecken.
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Die
in 8 gezeigte Ausführungsform
besitzt eine Konfiguration, bei welcher der hohle Teil 11 des
Baukörpers 2 zur
Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
auf der rechten und linken Seite verbreiterte Teile und einen schmalen
Teil in der Mitte umfasst. Der schmale Teil in der Mitte kann je nach
Bedarf eine Dicke aufweisen, die geringer ist als jene der anderen
Teile. Die verbreiterten Teile auf der rechten und linken Seite
weisen andererseits eine übliche
Dicke und Breite auf und sind so gefertigt, um den Eckzahn Nr. 3
und die nachfolgenden Zähne
zu bedecken. Vom Standpunkt der praktischen Vorteile aus betrachtet,
ist es wichtig, zumindest den Eckzahn Nr. 3 mit der oberstehend
beschriebenen erfindungsgemäßen Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
zu bedecken.
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Während in 8 die verbreiterten Teile
auf der rechten und linken Seite miteinander in Verbindung stehen,
ist es auch möglich,
den hohlen Teil 11 in einen rechten und einen linken Teil
zu teilen und in jedem dieser Teile eine Einspritzöffnung für härtbares Material
vorzusehen.
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9 und 10 zeigen das Befestigen einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte 20,
welche durch die Verwendung des in 8 gezeigten
Baukörpers 2 zur
Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
hergestellt wurde. 9 zeigt einen
Fall des Befestigens einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte 20 für Oberkiefergebisse,
und 10 zeigt einen Fall
des Befestigens einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte 20 für ein Unterkiefergebiss.
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Wie
aus den 9 und 10 hervorgeht, beißen nach
dem Befestigen der Okklusionsflächen-Anhebungsplatte 20 für das Oberkiefergebiss
der rechte und der linke mittlere Schneidezahn und der rechte und
der linke seitliche Schneidezahn des Unterkiefergebisses nicht auf
das Oberkiefergebiss und wird zwischen diesen ein Abstand gewahrt.
Nach dem Befestigen der Okklusionsflächen-Anhebungsplatte 20 für das Unterkiefergebiss beißen der
rechte und der linke mittlere Schneidezahn und der rechte und der linke
seitliche Schneidezahn des Oberkiefergebisses nicht auf das Unterkiefergebiss
und wird zwischen diesen ein Abstand gewahrt. Die Symptome einer
Arthrose des Schläfenbein-
und Unterkiefergelenks werden weiter gelindert, indem der rechte
und der linke mittlere Schneidezahn und die seitlichen Schneidezähne des
Oberkiefer- oder Unterkiefergebisses daran gehindert werden, auf
das korrespondierende Gebiss zu beißen.
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Der
Baukörper 2 zur
Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
besitzt eine im Wesentlichen U-förmige
Querschnittsform und sollte eine Form und eine Größe aufweisen,
welche der Form und Größe des Zahnbogens
des Patienten entsprechen. Es ist wünschenswert, zuerst auf Basis
der Rassen-, Geschlechts- und Altersdaten mehrere oder mehrere Dutzend
Formmuster vorzubereiten und Bausätze zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
herzustellen, welche verschiedenen Altern, Geschlechtern und Rassen
gerecht werden können.
Es ist natürlich
notwendig, die Menge der härtbaren
Materialien entsprechend der Form und Größe des Baukörpers 2 zur Herstellung einer
Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
zu verändern.
Indem mehrere oder mehrere Dutzend Bausätze zur Herstellung von Okklusionsflächen-Anhebungsplatten,
so wie oberstehend beschrieben, bereitgestellt werden, ist es möglich, innerhalb
kurzer Zeit ohne weiteres eine Okklusionsflächen-Anhebungsplatte herzustellen,
die einem Patienten angepasst ist.
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BEISPIELE
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Nun
wird die vorliegende Erfindung untenstehend anhand einiger Beispiele
beschrieben. Es versteht sich von selbst, dass sich die vorliegende
Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt.
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Beispiel 1
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Eine
Okklusionsflächen-Anhebungsplatte wurde
unter Verwendung eines Bausatzes zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte, wie
in 1 gezeigt, hergestellt.
Ein Polyethylen-Überlappungsfilm
wurde als unteres Glied verwendet, und als oberes Glied wurde ein
Polyethylenfilm mit einer Dicke von etwa 0,04 mm verwendet. Nachdem
diese Filme in geeignete Formen gebracht wurden, wurden die Filme
verbunden, um einen Baukörper
zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte herzustellen.
Ein Sofort-Polymerisationsharz „ORTHOFAST" (hergestellt von GC Dental Products
Co.) wurde als härtbares
Material verwendet, und nach dem Verbinden des unteren Glieds und des
oberen Glieds wurde ein pulverförmiges
Material, welches das Härtungsnebenprodukt
davon ist, im hohlen Teil des Baukörpers zur Herstellung einer
Okklusionsflächen-Anhebungsplatte untergebracht.
Andererseits wurde ein flüssiges
Material, welches das Haupthärtungsprodukt
ist, in einer injektorähnlichen Spritze
für härtbares
Material unterge bracht, wodurch ein Bausatz zur Herstellung einer
Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
vervollständigt
wurde.
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Beim
Gebrauch wurde die Spritze in eine Einspritzöffnung des Baukörpers zur
Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
eingeführt, und
nach dem Einspritzen des Haupthärtungsprodukts
in den Baukörper
zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte wurde das resultierende
Produkt mit den Fingern zerbröselt,
um das Vermischen der härtbaren
Materialien zu fördern, und
in einem Zustand, in dem die Materialien begannen, zu einer reiskuchenartigen
Beschaffenheit auszuhärten,
wurde das Produkt zwischen dem oberen und dem unteren Gebiss eines
Patienten eingefügt. Das
Aushärten
begann nach etwa 30 Sekunden und war mnerhalb kurzer Zeit beendet.
Das Einspritzen und Aushärten
der härtbaren
Materialien dauerte etwa drei Minuten. Nach dem Aushärten wurde
es herausgenommen, und das obere Glied und das untere Glied wurden
abgeschält.
Einspritzspuren wurden mit einer Feile abgeschliffen.
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Die
so hergestellte Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
wurde tatsächlich
an einem Patienten befestigt: zwischen den mittleren Schneidezähnen wurde
ein Abstand von etwa 7 mm gelassen, und zwischen den wahren Backenzähnen wurde
ein Abstand von etwa 3 mm gelassen. Die relative Bewegung in einer
Vorwärts/Rückwärtsrichtung
und in einer Rechts/Linksrichtung des Ober- und Unterkiefers war
relativ frei.
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Beispiel 2
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Unter
Verwendung derselben Materialien wie in Beispiel 1 wurde ein Baukörper zur
Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
hergestellt. Als härtbares
Material wurde ein Photopolymerisationsharz (Produktname: „CYLAXPLUS#5703)", hergestellt von
Three-M Chemicals Co.) verwendet. Vor dem vollständigen Verbinden des oberen
Glieds und des unteren Glieds wurde das Photopolymerisationsharz
aus einer zwischen dem oberen Glied und dem unteren Glied verbleibenden Öffnung eingespritzt, und
die Öffnung
wurde verklebt. Der Baukörper
zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte wurde
somit hergestellt und mit einem lichtabschirmenden Blatt bedeckt,
um einen Bausatz zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
zu bilden.
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Beim
Gebrauch wurde die Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
durch Zerreißen
des lichtabschirmenden Blattes herausgenommen, und in einem Zustand,
in dem die Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
zum Aushärten
zwischen dem oberen und dem unteren Gebiss eines Patienten eingefügt war,
wurde Licht eingestrahlt. Es wurde ein im Handel als „OPTILUX
400" bekannter Lichtstrahler
(von Three-M Chemicals Co. hergestellt und ein Licht mit einer Wellenlänge von
740 nm ausstrahlend) eingesetzt. Sobald das Harz nach der Lichteinstrahlung
innerhalb von etwa drei Minuten ausgehärtet war, wurde es herausgenommen,
und das obere Glied und das untere Glied wurden abgeschält. Das
Glätten
der Oberfläche,
die frei von Einspritzspuren war, und das Abschleifen mit einer
Feile waren nicht notwendig.
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Die
so hergestellte Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
wurde tatsächlich
am Patienten befestigt. Der Abstand zwischen den mittleren Schneidezähnen wurde
bei etwa 7 mm gehalten, und der Abstand zwischen den wahren Backenzähnen wurde bei
etwa 3 mm gehalten. Die relative Bewegung in einer Vorwärts/Rückwärtsrichtung
und in einer Rechts/Linksrichttmg des Ober- und Unterkiefers war relativ
frei.
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Gemäß dem obenstehend
beschriebenen Bausatz zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
ist es möglich, eine
Okklusionsflächen-Anhebungsplatte sehr
leicht und in kurzer Zeit herzustellen. Die resultierende Okklusionsflächen-Anhebungsplatte
enthält
kein Fluid wie z.B. Wasser, so dass kein Risiko besteht, dass bei
einem durch starkes Zubeißen
verursachten Zerbrechen ein internes Fluid ausfließt. Außerdem ist eine
relative Bewegung des Ober- und Unterkiefers möglich. Es ist daher möglich, verschiedene
Symptome einer durch Bruxismus oder eine fehlerhafte Okklusion verursachten
Arthrose des Schläfenbein-
und Unterkiefergelenks wirksam zu lindern oder auszuschalten, ohne
den Patienten einem unnötigen Stress
auszusetzen.