DE69728110T2 - Bausatz zur Herstellung einer Platte zum Anheben okklusaler Zahnoberflächen - Google Patents

Bausatz zur Herstellung einer Platte zum Anheben okklusaler Zahnoberflächen Download PDF

Info

Publication number
DE69728110T2
DE69728110T2 DE69728110T DE69728110T DE69728110T2 DE 69728110 T2 DE69728110 T2 DE 69728110T2 DE 69728110 T DE69728110 T DE 69728110T DE 69728110 T DE69728110 T DE 69728110T DE 69728110 T2 DE69728110 T2 DE 69728110T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
occlusal surface
kit
surface elevation
elevation plate
patient
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69728110T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69728110D1 (de
Inventor
Goji Kodama
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE69728110D1 publication Critical patent/DE69728110D1/de
Publication of DE69728110T2 publication Critical patent/DE69728110T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/56Devices for preventing snoring

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Otolaryngology (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • Nursing (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)
  • Artificial Fish Reefs (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Bausatz zur leichten und in kurzer Zeit möglichen Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte (Schiene), die verwendet wird, indem sie zwischen dem Oberkiefer- und dem Unterkieferzahnbogen eingefügt wird, und auf eine mittels eines solchen Bausatzes hergestellte Okklusionsflächen-Anhebungsplatte.
  • Das allgemeine Augenmerk richtet sich nun auf Symptome, die als Arthrose des Schläfenbein- und Unterkiefergelenks bekannt sind. Diese Symptome sind einer lang andauernden Muskelspannung, einschließlich des Schläfenmuskels, Kaumuskels, seitlichen Flugelmuskels, mittleren Flügelmuskels, Sternomastoidmuskels sowie Kappenmuskels um das Schläfenbein- und Unterkiefergelenk herum, zuordenbar, welche durch ein unbewusstes Zusammenbeißen oder Knirschen der Zähne verursacht wird, was unter anhaltendem Stress oder harter Anspannung der Muskeln für den Gesichtsausdruck geschieht.
  • Das unter Stress erfolgende, unbewußte Zusammenbeißen oder Knirschen der Zähne wird „Bruxismus" genannt, was nicht nur im Schlaf, sondern auch im Wachzustand auftreten kann, und die Zahl der Autolenker und insbesondere Computerbediener, die unbewusst ihre Zähne zusammenbeißen, tendiert in jüngster Zeit zu einer Zunahme. Beim Auftreten von Bruxismus beißen die Ober- und Unterkieferzähne mit maximaler Beißkraft aufemander, so dass eine Person, die eine fehlerhafte Okklusion oder Schwierigkeiten mit der Okklusion aufweist, an einem häufigeren Auftreten einer Arthrose des Schläfenbein- und Unterkiefergelenks leidet und eine Verschlechterung des Erkrankungszustands angenommen wird.
  • Die direkten Symptome einer Arthrose des Schläfenbein- und Unterkiefergelenks umfassen verschiedene Muskelschmerzen, Muskelermüdungen und Muskelkrämpfe rund um den obenstehend beschriebenen Schläfenbein- und Unterkieferabschnitt, und die indirekten Symptome umfassen eine autonome Funktionsstörung, eine Gereiztheit oder ein Gefühl des Unwohlseins mit unbekannter Ursache, Mattigkeit, Steifheit der Schultern, Lumbago, chronische Kopfschmerzen, Taubheit der Glieder, Bluthochdruck, einige Symptome des Diabetes mellitus, Magengeschwürs, Zwölffingerdarmgeschwürs, Rhythmusstörungen, Angina pectoris, Gelenksrheumatismus, einen Mangel an Geduld oder Konzentration, und von verschiedenen anderen Symptomen wird angenommen, dass sie einem abnormen Muskeltonus oder einer fehlerhaften Okklusion zugeschrieben werden können.
  • Herkömmlicherweise wurden mehrere Mittel zum Lindern dieser Symptome einer Arthrose des Schläfenbein- und Unterkiefergelenks vorgeschlagen, davon ist allerdings keines zufriedenstellend.
  • Die japanische Patentveröffentlichung Nr. S62-38, 985(38, 985/1987) offenbart beispielsweise ein orthodontisches Gerät, das intraoral angeordnet wird und den von den Kaumuskeln verursachten Druck und Schmerz lindert, der aus dem unterschiedlichen Beißdruck entlang des oberen und des unteren Zalmbogens resultiert. Dieses orthodontische Gerät umfasst ein elastisches Bauteil, das innen mit einem ein Fluid aufnehmenden Pfad versehen ist, und das darin befindliche Fluid gleicht einen durch die Beißkraft erzeugten Druckunterschied in hydrostatischer Weise aus. Da dieses orthodontische Gerät jedoch eine Konfiguration aufweist, bei der ein Fluid wie z.B. Wasser im elastischen Bauteil eingeschlossen ist, kann das Gerät beim Gebrauch zerbrechen und das darin befindliche Fluid in die Mundhöhle ausfließen. Insbesondere wenn das obere und das untere Gebiss mit maximaler Beißkraft zubeißen, wie dies beim obenstehend beschriebenen Bruxismus der Fall ist, kann das Gerät dem nicht standhalten.
  • Die U.S.-Patente Nr. 3,488,848 und Nr. 3,532,091 offenbaren ebenfalls orthodontische Geräte, die jenem der JP 562-38,985 ähnlich sind. Diese orthodontischen Geräte besitzen eine Konfiguration mit einem elastischen Bauteil, das innen ein Fluid beherbergt, und stellen insofern ein Problem dar, als das Risiko besteht, dass das in ihnen enthaltene Fluid beim Brechen während der Verwendung ausfließt, und weiters wird keine Gegenmaßnahme gegen Bruxismus getroffen.
  • Überdies ist eine Okklusionsflächen-Anhebungsplatte erhältlich, die hergestellt wird, indem ein härtbares Material entsprechend der Zahnform des Patienten gehärtet wird, d.h., ein Dentist kopiert die Form des oberen und des unteren Gebisses des Patienten und stellt auf Basis dessen separat eine Anhebungsplatte her. Diese Okklusionsflächen-Anhebungsplatte ist insofern mangelhaft, als zu ihrer Herstellung viel Zeit und technisches Fachkönnen erforderlich sind.
  • Die WO 93/17631 offenbart ein interokklusales zahnärztliches Gerät zur Verwendung in Verbindung mit einer othodontischen/orthopädischen Behandlung der Zähne und Kiefer im Mund eines Patienten. Das Gerät umfasst einen ersten Bereich, der eine relativ harte Fläche schafft, die von einer Zahnreihe kontaktiert werden kann, und einen aus einem zweiten Material hergestellten zweiten Bereich, der eine relativ weiche, durchgehend elastische Einfassung für die andere Zahnreihe schafft. Das interokklusale zahnärztliche Gerät der WO 93/17631 wird durch herkömmliche Formungstechniken hergestellt.
  • Die vorliegende Erfindung gemäß den angeschlossenen Ansprüchen wurde entwickelt, um die Mängel des obenstehend beschriebenen herkömmlichen Stands der Technik zu beheben, und ihr Ziel ist es, die leichte und in kurzer Zeit mögliche Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte zu gestatten, welche das Risiko ausschließt, dass beim Gebrauch ein internes Fluid ausfließt, und auch bei Bruxismus wirksam ist.
  • Die vorliegende Erfindung löst die vorhergehenden Probleme durch das Bereitstellen eines Bausatzes zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte mit zumindest einem Baukörper zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte, welcher zumindest ein weiches und dünnes unteres Glied und ein oberes Glied, das geringer an Weichheit als das untere Glied ist, umfasst, sowie mit einem hohlen Teil, der zum Unterbringen eines härtbaren Materials in der Lage ist.
  • Der Bausatz zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Okklusionsflächen-Anhebungsplatte kann weiters mit einem härtbaren Material ausgestattet sein. Das härtbare Material wird in den hohlen Teil des Baukörpers zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte gespritzt oder dort angeordnet und wird unter einem durch Daraufbeißen verursachten, hydrostatischen Druck gehärtet, wodurch die Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte in einer Form, die jener der Zähne des Patienten entspricht, ermöglicht wird. Da das Einspritzen mit relativ einfachen Mitteln bewerkstelligt wird und das härtbare Material rasch aushärtet, kann jeder ohne weiteres eine Okklusionsflächen-Anhebungsplatte herstellen. Die erfindungsgemäße Okklusionsflächen-Anhebungsplatte umfasst ein härtbares Material und schließt so das Risiko aus, dass das interne Fluid beim Brechen während der Verwendung ausfließt.
  • Das untere Glied des erfindungsgemäßen Baukörpers zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte wird aus einem weichen und dünnen Material hergestellt. Das untere Glied kann daher beim Kontakt mit dem Patienten entsprechend der Bissfläche des Unterkiefergebisses verformt werden, so dass die Form der Bissfläche des Unterkiefergebisses auf der aushärtenden Fläche des härtbaren Materials genau kopiert wird. Andererseits besteht das obere Glied des erfindungsgemäßen Baukörpers zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte aus einem Material, das geringer an Weichheit als das untere Glied ist. Die Verformung des oberen Glieds erfolgt daher in einem solchen Ausmaß, dass beim Kontakt nur eine Einkerbung des Kehlkopfdeckels des Oberkiefergebisses abgedrückt wird. Als Ergebnis besitzt die dem Oberkiefergebiss des Patienten entsprechende, ausgehärtete Fläche, welche einige Kehlkopfeinkerbungen aufweist, eine im Wesentlichen flache Oberfläche.
  • Das ausgehärtete härtbare Material wird nach dem Abschälen (oder ohne Abschälen) des Baukörpers zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte, der das härtbare Material enthalten hat, als Okklusionsflächen-Anhebungsplatte verwendet.
  • Die aus dem erfindungsgemäßen Produktionsbausatz gefertigte Okklusionsflächen-Anhebungsplatte, deren untere Fläche genau den Vorsprüngen und Eintiefungen auf der Bissfläche des Unterkiefergebisses des Patienten entspricht, passt perfekt zum Unterkiefergebiss, und eine Abweichung tritt niemals auf. Andererseits ist die obere Fläche der mittels des erfindungsgemäßen Produktionsbausatzes hergestellten Okklusionsflächen-Anhebungsplatte im Wesentlichen flach, abgesehen von einigen Einkerbungen am Oberkiefer-Kehlkopfdeckel des Patienten, und kopiert die Form der oberen Bissfläche nur ungefähr. Es ist daher möglich, dass sich das Oberkiefergebiss in einer Vorwärts/Rückwärtsrichtung und in einer Rechts/Linksrichtung verschiebt. Dies ist eines der bemerkenswerten Merkmale der Erfindung: es erlaubt dem Patienten die freie Bewegung des Ober- und Unterkiefers in einer Vorwärts/Rückwärtsrichtung und in einer Rechts/Linksrichtung während der Befestigung der erfindungsgemäßen Okklusionsflächen-Anhebungsplatte, indem der oberen Fläche der Okklusionsflächen-Anhebungsplatte bis zu einem gewissen Grad ein Maß an Freiheit gewährt wird. Als Ergebnis wird der Patient niemals einem unnötigen Stress ausgesetzt, und ein Bruxismus, wie z.B. das Zusammenbeißen oder Knirschen der Zähne im Schlaf oder im Wachzustand, wird niemals direkt auf die anderen Zähne oder Kiefer übertragen.
  • Der hier verwendete Begriff „weich und dünn" weist auf eine Stoffeigenschaft hin, welche beim leichten Zubeißen eine Verformung entsprechend den leichten Vorsprüngen und Eintiefungen der Bissfläche ermöglicht, wobei das härtbare Material, wie obenstehend beschrieben, im Inneren untergebracht ist. Geringer an Weichheit zu sein, bedeutet eine Stoffeigenschaft, wonach sich das Material beim Zubeißen durch die Unterbringung des härtbaren Materials im Inneren entsprechend den feinen Vorsprüngen und Eintiefungen der Bissfläche nicht so sehr verformt wie das weiche und dünne Material, d.h. es verformt sich nur bis zu einem gewissen Grad, so dass höchstens Einkerbungen des Kehlkopfdeckels abgedrückt smd.
  • Die Begriffe „oberes Glied" und „unteres Glied" sind relativ und bedeuten nicht, dass das obere Glied beim Gebrauch stets über dem unteren Glied liegt. Wie nachstehend beschrieben, ist es möglich, das untere Glied in Kontakt mit dem Oberkiefergebiss und das obere Glied in Kontakt mit dem Unterkiefergebiss zu verwenden; die erfindungsgemäße Okklusionsflächen-Anhebungsplatte kann als Okklusionsflächen-Anhebungsplatte für das Unterkiefergebiss verwendet werden, indem sie dazu gebracht wird, perfekt zum Unterkiefergebiss zu passen, so wie obenstehend beschrieben, oder als Okklusionsflächen-Anhebungsplatte für das Oberkiefergebiss, indem sie dazu gebracht wird, perfekt zum Oberkiefergebiss zu passen.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die angeschlossenen Zeichnungen rein beispielhaft beschrieben, wobei:
  • 1 eine Ausführungsform des Bausatzes zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Okklusionsflächen-Anhebungsplatte darstellt;
  • 2 eine perspektivische Ansicht ist, die einen Baukörper zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte zeigt;
  • 3 den Vorgang des Verformens des Baukörpers zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte beim leichten Daraufbeißen zeigt;
  • 4 eine weitere Ausführungsform des Baukörpers zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte darstellt;
  • 5 eine Schnittansicht ist, die eine weitere Ausführungsform des Baukörpers zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte und das Einführen einer Spritze zeigt;
  • 6 eine Schnittansicht ist, die wiederum eine weitere Ausführungsform des Baukörpers zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte und das Einführen einer Spritze zeigt;
  • 7 eine konzeptionelle Ansicht ist, welche die Befestigung der erfindungsgemäßen Okklusionsflächen-Anhebungsplatte zeigt;
  • 8 eine Schnittansicht ist, die eine weitere Ausführungsform des Baukörpers zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte zeigt;
  • 9 eine konzeptionelle Ansicht ist, welche die Befestigung der Okklusionsflächen-Anhebungsplatte am Oberkiefergebiss zeigt; und
  • 10 eine konzeptionelle Ansicht ist, welche die Befestigung der Okklusionsflächen-Anhebungsplatte am Unterkiefergebiss zeigt.
  • Der Bausatz zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Okklusionsflächen-Anhebungsplatte kann beispielsweise die in 1 gezeigten Elemente umfassen. Im Besonderen umfasst in 1 der mit der Bezugsziffer 1 bezeichnete Bausatz zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte einen Baukörper 2 zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte, eine Spritze 4 für das härtbare Material, eine Feile 7 und ein Lineal 8. Ein Material A (in diesem Fall ein Pulver) aus den härtbaren Materialien wird zuvor im Baukörper 2 zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte untergebracht, wie in einem Teilauschnitt gezeigt, und die Spritze 4 für das härtbare Material wird mit einem anderen Material B (in diesem Fall einer Flüssigkeit) aus den härtbaren Materialien gefüllt. Die Bezugsziffer 3 ist eine Einspritzöffnung für das härtbare Material, die im Baukörper 2 zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte vorgesehen ist; 5 ist eine Nadel für die Spritze für das härtbare Material; und 6 ist ein Kolben der Spritze für das härtbare Material.
  • Die Feile 7 dient zum Formen der gehärteten Okklusionsflächen-Anhebungsplatte, indem die Spur der Einspritzöffnung 3 abgeschliffen wird, und das Lineal 8 dient zum Messen der Größe des Oberkiefer- und Unterkieferzahnbogens des Patienten. Wenn der Patient bzw. die Patientin die Größe seines oder ihres Zahnbogens kennt, kann er bzw. sie unter den Baukörpern 2 zur Herstellung von Okklusionsflächen-Anhebungsplatten, die verschiedene Größen aufweisen und, wie nachfolgend beschrieben, im Vorhinein hergestellt wurden, leicht einen passenden auswählen.
  • Bei dieser Ausführungsform umfasst der Bausatz zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte 1 den Baukörper 2 zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte, die Spritze 4 für das härtbare Material, die Feile 7 und das Lineal 8. Bei Bedarf kann der Bausatz nur den Baukörper 2 zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte umfassen. Im diesem Fall wird mittels einer Spritze für separat hergestelltes härtbares Material ein separat hergestelltes härtbares Material in den Baukörper 2 zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte gespritzt.
  • 2 stellt den Baukörper 2 zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte nur so dar, wie er aus dem Bausatz kommt. Denselben Gliedern sind dieselben Bezugsziffern wie in 1 zugeordnet. In 2 ist 9 ein unteres Glied des Baukörpers 2 zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte und 10 ein oberes Glied des Baukörpers 2 zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte. Das untere Glied 9 und das obere Glied 10 sind durch Verbindungsmittel, wie z.B. eine Heißsiegelung oder einen Klebstoff, flüssigkeitsdicht miteinander verbunden und besitzen einen hohlen Teil 11 zum Unterbringen des härtbaren Materials. Die Bezugsziffer 12 ist eine Abschälrippe zum Ablösen des unteren Glieds 9 vom oberen Glied 10 nach dem Aushärten des härtbaren Materials.
  • Das untere Glied 9 ist relativ weich und in geringer Dicke gefertigt und wird beim Einfügen zwischen dem oberen und dem unteren Gebiss und beim leichten Daraufbeißen verformt, wobei es beim Kontakt der Form der Bissfläche des Unterkiefergebisses 13 genau folgt. Das Material für das untere Glied sollte hinsichtlich der Gesundheit des Menschen unbedenklich sein, da es in die Mundhöhle eingeführt wird. Sofern diese Bedingung erfüllt wird, kann jedes Material verwendet werden: ein bevorzugtes Material ist ein Film aus Kunstharzen wie z.B. Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylidenchlorid, Polyvinylchlorid, Polybutadien, Nylon und Polyethylenglycolterephthalat. Die Dicke sollte die kleinstmögliche sein. Sie sollte vorzugsweise bis zu 100 μm oder bevorzugter bis zu 30 μm oder noch bevorzugter bis zu 10 μm betragen.
  • Andererseits wird das obere Glied 10 solcherart hergestellt, dass es dicker und geringer an Weichheit als das untere Glied 9 ist. Sogar wenn es zwischen dem oberen und dem unteren Gebiss eingefügt wird und wenn leicht daraufgebissen wird, wie in 3 gezeigt, verformt sich das obere Glied 10 nicht, indem es der Form der Bissfläche 16 des Oberkiefergebisses 14 folgt, und seine Verformung ist so, dass sich nur eine Einkerbung des Kehlkopfdeckels (Oberkieferzungenspitze in 3), wie durch die Bezugsziffer 17 gekennzeichnet, ergibt. Ein Film aus einem Kunstharz wie z.B. Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylidenchlorid, Polyvinylchlorid, Polybutadien, Nylon oder Polyethylenglycolterephthalat, das hinsichtlich der Gesundheit des Menschen unbedenklich ist, wird hierfür als Material verwendet, so wie beim unteren Glied 9. Unter anderem ist ein etwas dickerer Polyvinylchloridfilm oder Polyethylenfilm besonders geeignet. Dessen Dicke sollte in Abhängigkeit von der Weichheit des Materials vorzugsweise so sein, dass der Film im Wesentlichen flach bleibt, wenn leicht daraufgebissen wird und von innen ein hydrostatischer Druck aufgebracht wird. Wenn es schwierig ist, mit einem einlagigen Film die vorgeschriebenen Eigenschaften zu erzielen, können Filme aus demselben Material oder aus verschiedenen Materialien bei einer Laminierung verwendet werden.
  • Obgleich 3 einen Fall veranschaulicht, bei dem das untere Glied 9 die Bissfläche 15 des Unterkiefergebisses 13 berührt und das obere Glied 10 die Bissfläche 16 des Oberkiefergebisses 14 berührt, kann auch ein umgekehrtes Verhältnis angewandt werden. Genauer ist das Verhältnis zwischen oben und unten beim Baukörper 2 zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte umgekehrt und ist der Baukörper 2 zwischen dem oberen und dem unteren Gebiss des Patienten eingefugt, um die Form der Bissfläche 16 des Oberkiefergebisses 14 genau zu kopieren. Das obere Glied 10 kopiert andererseits die Form der Bissfläche des Unterkiefergebisses 13 in einem solchen Ausmaß, dass eine Einkerbung des Kehlkopfdeckels abgedrückt wird.
  • Der erfindungsgemäße Baukörper 2 zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte kann ein Zwischenbauteil 18 zwischen dem oberen Glied 10 und dem unteren Glied 9 aufweisen, wie beispielsweise in 4 gezeigt. Das Zwischenbauteil 18 ist aus einem Material gefertigt, das geringer an Weichheit als jenes des unteren Glieds ist. Wenn beim Herstellen einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte ein Beißdruck aufgebracht wird, wie durch die nach oben und unten weisenden Pfeile dargestellt, so hat das Zwischenbauteil 18 die Wirkung, zu verhindern, dass sich die Seiten des Baukörpers 2 zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte unnötigerweise in die Querrichtung ausdehnen. Der Weichheitsgrad des Zwischenbauteils 18 sollte vorzugsweise zwischen jenem des oberen Glieds 10 und des unteren Glieds 9 liegen, kann jedoch dieselbe Größenordnung aufweisen wie jener des oberen Glieds 10.
  • 5 ist eine horizontale Schnittansicht des Baukörpers 2 zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte, wobei das Einführen der Spritze 4 für das härtbare Material in die Einspritzöffnung 3 gezeigt wird. Die Einspritzöffnung 3 kann nach dem Eindringen der Nadel 5 der Spritze 4 für das härtbare Material mit dem hohlen Innenteil 11 in Verbindung stehen, wie in 5 gezeigt. Nach dem Entfernen der Nadel 5 stellt die Einspritzöffnung 3 durch ihre Elastizität die ursprüngliche Position wieder her und verstopft den Eindringpfad der Nadel 5. In 5 ist die Einspritzöffnung 3 in integrierter Weise aus dem Material für das obere Glied 10 gebildet. Sollte die Elastizität des oberen Glieds 10 ein Problem verursachen, so kann die Einspritzöffnung 3 separat aus einem elastischen Gummi hergestellt und mit dem oberen Glied 10 verbunden werden. Das Verstopfen der Einspritzöffnung 3 nach dem Einspritzen des härtbaren Materials kann erzielt werden, indem die Einspritzöffnung 3 mit den Fingern zusammengedrückt oder verdreht wird.
  • Obwohl jedes härtbare Material verwendet werden kann, sollte das Material hinsichtlich der Gesundheit des Menschen unbedenklich sein, da es in der Mundhöhle verwendet wird. Das härtbare Material sollte vorzugsweise ein Sofort-Polymerisationsharz oder ein Photopolymerisationsharz sein, das für zahnärztliche Zwecke verwendet wird, wie z.B. Methylmethacrylat. Ein Sofort-Polymerisationsharz liegt üblicherweise in zwei Formen, nämlich als Pulver und als Flüssigkeit, vor, deren In-Kontakt-Bringen oder Vermischen eine sofortige Polymerisation bewirkt, was zum Aushärten führt. Ein Photopolymerisationsharz wird durch Licht polymerisiert und gehärtet.
  • Die obenstehende Ausführungsform umfasst die Schritte, wonach der hohle Innenteil 11 des Baukörpers 2 zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte zuvor mit dem pulverförmigen Material A gefüllt und beim Gebrauch das flüssige Material B mittels der Spritze 4 für das härtbare Material in den hohlen Teil 11 gespritzt wird. Der Zeitpunkt des Einspritzens und die Einspritzmittel beschränken sich nicht auf das Obige, sondern ändern sich mit dem härtbaren Material, das verwendet wird. Wenn zum Beispiel die beiden Materialien, die durch Vermischung oder Kontakt auszuhärten beginnen, Flüssigkeiten sind, können beim Gebrauch beide Materialien in den hohlen Teil 11 eingespritzt werden. Es ist auch möglich, eines der beiden Materialien in eine Mikrokapsel einzufüllen und es vorher zusammen mit dem anderen Material im hohlen Teil 11 unterzubringen. Beim Gebrauch wird die Mikrokapsel durch leichtes Daraufbeißen oder Drücken mit den Fingern aufgebrochen, wodurch ein Vermischen der beiden Materialien herbeigeführt wird.
  • Bei Verwendung eines Photopolymerisationsharzes sollten die härtbaren Materialien vorzugsweise vorher im Baukörper 2 zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte untergebracht werden, und bei Bedarf sollten der Baukörper 2 zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte und/oder der Bausatz 1 zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte mit einem Material umwickelt werden, das keine Übertragung von Licht zulässt. Beim Gebrauch wird Licht auf den Baukörper 2 zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte zwischen dem oberen und dem unteren Gebiss des Patienten gestrahlt, um ein Aushärten zu bewirken. In diesem Fall versteht sich von selbst, dass die Spritze 4 für das härtbare Material oder die Feile 7 im Bausatz 1 zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte nicht notwendig ist. Der Baukörper 2 zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte ist natürlich aus einem lichtübertragenden Material gefertigt.
  • 6 ist eine Schnittansicht, welche eine weitere Ausführungsform der Spritze 4 für das härbare Material zeigt. Bei dieser Ausführungsform sind die Spritze 4 für das härtbare Material und der Baukörper 2 zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte in einem geformt und ist der hohle Teil 11 durch eine dünne Membran 19 vom Innenraum der Spritze 4 für das härtbare Material getrennt, um eine Verbindung zwischen den beiden Räumen zu ermöglichen. Das Vorhandensein dieser Membran 19 verhindert einen Kontakt oder ein Vermischen zwischen dem im hohlen Teil 11 untergebrachten härtbaren Material A und dem in der Spritze 4 für das härtbare Material untergebrachten härtbaren Material B. Beim Gebrauch wird der Druck in der Spritze 4 für das härtbare Material erhöht, indem die Spritze 4 für das härtbare Material zusammengedrückt wird, und schließlich ermöglicht die Membran 19 eine Verbindung zwischen den beiden Räumen, um einen Kontakt und ein Vermischen der härtbaren Materialien A und B herbeizuführen, damit das Aushärten beginnt. Nach dem Einspritzen kann die Spritze 4 für das härtbare Material am Halsteil der Verbindung mit dem Baukörper 2 zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte abgedreht werden oder kann bis zum Ende des Aushärtens so gelassen werden, wie sie ist.
  • Nach Beendigung des Aushärtens werden das untere Glied 9 und das obere Glied 10 des Baukörpers 2 zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte von der gehärteten Okklusionsflächen-Anhebungsplatte abgeschält, wobei eine Abziehrippe 12 oder dergleichen verwendet wird. Um das Abschälen glatter zu machen, sollte vorher auf die Innenseite des unteren Glieds 9 und des oberen Glieds 10 Vaseline gestrichen werden. Obwohl es möglich ist, die Okklusionsflächen-Anhebungsplatte ohne Abschälen des unteren Glieds 9 oder des oberen Glieds 10 zu verwenden, zerbrechen diese Glieder beim Gebrauch teilweise. Es ist daher wünschenswert, diese Glieder 9 und 10 vorher abzuschälen.
  • 7 zeigt die Verwendung der Okklusionsflächen-Anhebungsplatte 20 nach dem Abschälen des unteren Glieds 9 und des oberen Glieds 10. Vor der Verwendung sollten Kanten, die nach dem Einspritzen der härtbaren Materialien geschaffen werden, vorzugsweise mit einer dem Produktionsbausatz beigefügten Feile 7 abgeschliffen werden. Das Befestigen kann im Schlaf oder im Wachzustand erfolgen, und ein durchgehendes Befestigen für eine lange Zeitdauer wird bevorzugt.
  • Die erfindungsgemäße Okklusionsflächen-Anhebungsplatte 20 wird wie obenstehend beschrieben verwendet, indem sie zwischen dem oberen und dem unteren Gebiss eingefügt wird, und als Ergebnis der Befestigung der erfindungsgemäßen Okklusionsflächen-Anhebungsplatte 20 werden das obere und das untere Gebiss des Patienten stets so gehalten, dass beim mittleren Schneidezahn ein Abstand X und beim wahren Backenzahn ein Abstand Y auftritt, wie in 7 dargestellt. Der Abstand X sollte, obwohl er vom Patienten abhängt, vorzugsweise in einem Bereich von 3 bis 20 mm liegen, und insbesondere wird bevorzugt, dass der Abstand ständig in einem Bereich von 6 bis 10 mm gehalten wird, da so ein spontanes Ausstoßen während der Ruhezeit reduziert wird und verschiedene Symptome gelindert werden. Der Abstand Y sollte vorzugsweise in einem Bereich von 1,5 bis 10 mm liegen, und insbesondere wird bevorzugt, dass der Abstand ständig in einem Bereich von 3 bis 5 mm gehalten wird, da so ein spontanes Ausstoßen während der Ruhezeit reduziert wird und verschiedene Symptome gelindert werden. Das Anpassen dieser Abstände kann leicht bewerkstelligt werden, indem das Volumen des hohlen Teils 11 des Baukörpers 2 zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte und/oder die Menge der härtbaren Materialien, die im hohlen Teil 11 aushärten, angepasst wird bzw. werden.
  • Der Grund, weshalb diese Zwischenräume besonders wünschenswert sind, ist nicht genau bekannt. Es wird angenommen, dass der Zustand, in dem diese bevorzugten Zwischenräume eingehalten werden, eine unnötige Spannung in den Muskeln, die das Oberkiefer und das Unterkiefer stützen, beseitigt und den entspanntesten Zustand herbeiführen kann. Wie oberstehend beschrieben, wirkt die erfindungsgemäße Okklusionsflächen-Anhebungsplatte dahingehend, die Zwischenräume zwischen dem oberen und dem unteren Gebiss im natürlichsten und entspanntesten Zustand zu halten.
  • Bei der oben gezeigten Ausführungsform bedeckt die Okklusionsflächen-Anhebungsplatte die gesamte Bissfläche des oberen und des unteren Gebisses. Bei Bedarf kann die Okklusionsflächen-Anhebungsplatte jedoch nur den wahren Backenzahn oder nur den wahren Backenzahn und den falschen Backenzahn bedecken.
  • Die in 8 gezeigte Ausführungsform besitzt eine Konfiguration, bei welcher der hohle Teil 11 des Baukörpers 2 zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte auf der rechten und linken Seite verbreiterte Teile und einen schmalen Teil in der Mitte umfasst. Der schmale Teil in der Mitte kann je nach Bedarf eine Dicke aufweisen, die geringer ist als jene der anderen Teile. Die verbreiterten Teile auf der rechten und linken Seite weisen andererseits eine übliche Dicke und Breite auf und sind so gefertigt, um den Eckzahn Nr. 3 und die nachfolgenden Zähne zu bedecken. Vom Standpunkt der praktischen Vorteile aus betrachtet, ist es wichtig, zumindest den Eckzahn Nr. 3 mit der oberstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Okklusionsflächen-Anhebungsplatte zu bedecken.
  • Während in 8 die verbreiterten Teile auf der rechten und linken Seite miteinander in Verbindung stehen, ist es auch möglich, den hohlen Teil 11 in einen rechten und einen linken Teil zu teilen und in jedem dieser Teile eine Einspritzöffnung für härtbares Material vorzusehen.
  • 9 und 10 zeigen das Befestigen einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte 20, welche durch die Verwendung des in 8 gezeigten Baukörpers 2 zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte hergestellt wurde. 9 zeigt einen Fall des Befestigens einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte 20 für Oberkiefergebisse, und 10 zeigt einen Fall des Befestigens einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte 20 für ein Unterkiefergebiss.
  • Wie aus den 9 und 10 hervorgeht, beißen nach dem Befestigen der Okklusionsflächen-Anhebungsplatte 20 für das Oberkiefergebiss der rechte und der linke mittlere Schneidezahn und der rechte und der linke seitliche Schneidezahn des Unterkiefergebisses nicht auf das Oberkiefergebiss und wird zwischen diesen ein Abstand gewahrt. Nach dem Befestigen der Okklusionsflächen-Anhebungsplatte 20 für das Unterkiefergebiss beißen der rechte und der linke mittlere Schneidezahn und der rechte und der linke seitliche Schneidezahn des Oberkiefergebisses nicht auf das Unterkiefergebiss und wird zwischen diesen ein Abstand gewahrt. Die Symptome einer Arthrose des Schläfenbein- und Unterkiefergelenks werden weiter gelindert, indem der rechte und der linke mittlere Schneidezahn und die seitlichen Schneidezähne des Oberkiefer- oder Unterkiefergebisses daran gehindert werden, auf das korrespondierende Gebiss zu beißen.
  • Der Baukörper 2 zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte besitzt eine im Wesentlichen U-förmige Querschnittsform und sollte eine Form und eine Größe aufweisen, welche der Form und Größe des Zahnbogens des Patienten entsprechen. Es ist wünschenswert, zuerst auf Basis der Rassen-, Geschlechts- und Altersdaten mehrere oder mehrere Dutzend Formmuster vorzubereiten und Bausätze zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte herzustellen, welche verschiedenen Altern, Geschlechtern und Rassen gerecht werden können. Es ist natürlich notwendig, die Menge der härtbaren Materialien entsprechend der Form und Größe des Baukörpers 2 zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte zu verändern. Indem mehrere oder mehrere Dutzend Bausätze zur Herstellung von Okklusionsflächen-Anhebungsplatten, so wie oberstehend beschrieben, bereitgestellt werden, ist es möglich, innerhalb kurzer Zeit ohne weiteres eine Okklusionsflächen-Anhebungsplatte herzustellen, die einem Patienten angepasst ist.
  • BEISPIELE
  • Nun wird die vorliegende Erfindung untenstehend anhand einiger Beispiele beschrieben. Es versteht sich von selbst, dass sich die vorliegende Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt.
  • Beispiel 1
  • Eine Okklusionsflächen-Anhebungsplatte wurde unter Verwendung eines Bausatzes zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte, wie in 1 gezeigt, hergestellt. Ein Polyethylen-Überlappungsfilm wurde als unteres Glied verwendet, und als oberes Glied wurde ein Polyethylenfilm mit einer Dicke von etwa 0,04 mm verwendet. Nachdem diese Filme in geeignete Formen gebracht wurden, wurden die Filme verbunden, um einen Baukörper zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte herzustellen. Ein Sofort-Polymerisationsharz „ORTHOFAST" (hergestellt von GC Dental Products Co.) wurde als härtbares Material verwendet, und nach dem Verbinden des unteren Glieds und des oberen Glieds wurde ein pulverförmiges Material, welches das Härtungsnebenprodukt davon ist, im hohlen Teil des Baukörpers zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte untergebracht. Andererseits wurde ein flüssiges Material, welches das Haupthärtungsprodukt ist, in einer injektorähnlichen Spritze für härtbares Material unterge bracht, wodurch ein Bausatz zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte vervollständigt wurde.
  • Beim Gebrauch wurde die Spritze in eine Einspritzöffnung des Baukörpers zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte eingeführt, und nach dem Einspritzen des Haupthärtungsprodukts in den Baukörper zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte wurde das resultierende Produkt mit den Fingern zerbröselt, um das Vermischen der härtbaren Materialien zu fördern, und in einem Zustand, in dem die Materialien begannen, zu einer reiskuchenartigen Beschaffenheit auszuhärten, wurde das Produkt zwischen dem oberen und dem unteren Gebiss eines Patienten eingefügt. Das Aushärten begann nach etwa 30 Sekunden und war mnerhalb kurzer Zeit beendet. Das Einspritzen und Aushärten der härtbaren Materialien dauerte etwa drei Minuten. Nach dem Aushärten wurde es herausgenommen, und das obere Glied und das untere Glied wurden abgeschält. Einspritzspuren wurden mit einer Feile abgeschliffen.
  • Die so hergestellte Okklusionsflächen-Anhebungsplatte wurde tatsächlich an einem Patienten befestigt: zwischen den mittleren Schneidezähnen wurde ein Abstand von etwa 7 mm gelassen, und zwischen den wahren Backenzähnen wurde ein Abstand von etwa 3 mm gelassen. Die relative Bewegung in einer Vorwärts/Rückwärtsrichtung und in einer Rechts/Linksrichtung des Ober- und Unterkiefers war relativ frei.
  • Beispiel 2
  • Unter Verwendung derselben Materialien wie in Beispiel 1 wurde ein Baukörper zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte hergestellt. Als härtbares Material wurde ein Photopolymerisationsharz (Produktname: „CYLAXPLUS#5703)", hergestellt von Three-M Chemicals Co.) verwendet. Vor dem vollständigen Verbinden des oberen Glieds und des unteren Glieds wurde das Photopolymerisationsharz aus einer zwischen dem oberen Glied und dem unteren Glied verbleibenden Öffnung eingespritzt, und die Öffnung wurde verklebt. Der Baukörper zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte wurde somit hergestellt und mit einem lichtabschirmenden Blatt bedeckt, um einen Bausatz zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte zu bilden.
  • Beim Gebrauch wurde die Okklusionsflächen-Anhebungsplatte durch Zerreißen des lichtabschirmenden Blattes herausgenommen, und in einem Zustand, in dem die Okklusionsflächen-Anhebungsplatte zum Aushärten zwischen dem oberen und dem unteren Gebiss eines Patienten eingefügt war, wurde Licht eingestrahlt. Es wurde ein im Handel als „OPTILUX 400" bekannter Lichtstrahler (von Three-M Chemicals Co. hergestellt und ein Licht mit einer Wellenlänge von 740 nm ausstrahlend) eingesetzt. Sobald das Harz nach der Lichteinstrahlung innerhalb von etwa drei Minuten ausgehärtet war, wurde es herausgenommen, und das obere Glied und das untere Glied wurden abgeschält. Das Glätten der Oberfläche, die frei von Einspritzspuren war, und das Abschleifen mit einer Feile waren nicht notwendig.
  • Die so hergestellte Okklusionsflächen-Anhebungsplatte wurde tatsächlich am Patienten befestigt. Der Abstand zwischen den mittleren Schneidezähnen wurde bei etwa 7 mm gehalten, und der Abstand zwischen den wahren Backenzähnen wurde bei etwa 3 mm gehalten. Die relative Bewegung in einer Vorwärts/Rückwärtsrichtung und in einer Rechts/Linksrichttmg des Ober- und Unterkiefers war relativ frei.
  • Gemäß dem obenstehend beschriebenen Bausatz zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Okklusionsflächen-Anhebungsplatte ist es möglich, eine Okklusionsflächen-Anhebungsplatte sehr leicht und in kurzer Zeit herzustellen. Die resultierende Okklusionsflächen-Anhebungsplatte enthält kein Fluid wie z.B. Wasser, so dass kein Risiko besteht, dass bei einem durch starkes Zubeißen verursachten Zerbrechen ein internes Fluid ausfließt. Außerdem ist eine relative Bewegung des Ober- und Unterkiefers möglich. Es ist daher möglich, verschiedene Symptome einer durch Bruxismus oder eine fehlerhafte Okklusion verursachten Arthrose des Schläfenbein- und Unterkiefergelenks wirksam zu lindern oder auszuschalten, ohne den Patienten einem unnötigen Stress auszusetzen.

Claims (10)

  1. Bausatz zur Herstellung einer Okklusionsflächen-Anhebungsplatte zum Einfügen zwischen dem Unterkiefergebiss und dem Oberkiefergebiss eines Patienten, wobei der Bausatz ein Gehäusebauteil (2) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäusebauteil ein unteres Glied (9) zum Kontaktieren des Unterkiefergebisses eines Patienten und ein oberes Glied (10) zum Kontaktieren des Oberkiefergebisses eines Patienten umfasst, wobei (a) entweder das untere Glied (9) oder das obere Glied (10) ein erstes Material umfasst, und (b) das andere entweder untere (9) oder obere Glied (10) ein zweites Material umfasst; und wobei das erste Material geringer an Weichheit als das zweite Material ist und das untere Glied und das obere Glied miteinander verbunden smd, um ein hohles Gehäuse (11) zu bilden.
  2. Bausatz gemäß Anspruch 1, wobei das Gehäusebauteil (2) weiters ein zwischen dem oberen Glied (10) und dem unteren Glied (9) angeordnetes Zwischenbauteil (18) umfasst, wobei das Zwischenbauteil (18) aus einem dritten Material gebildet ist, das geringer an Weichheit als das erste Material ist.
  3. Bausatz gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei der Bausatz zwei Arten von Material enthält, die durch Kontakt oder Vermischung zu härten beginnen.
  4. Bausatz gemäß Anspruch 3, wobei eine der beiden Materialarten im hohlen Gehäuse (11) untergebracht ist.
  5. Bausatz gemäß Anspruch 3 oder Anspruch 4, wobei der Bausatz mit einem Mittel zum Einspritzen (4) einer der beiden Materialarten in das hohle Gehäuse (11) ausgestattet ist.
  6. Bausatz gemäß Anspruch 5, wobei das Mittel zum Einspritzen (4) ein Einspritzbauteil mit einem Innenraum ist, welcher durch eine Membran (19) vom Inneren des hohlen Gehäuses (11) getrennt ist, welche Membran in der Lage ist, unter Druck eine Verbindung zwischen dem Innenraum und dem Inneren des hohlen Gehäuses zuzulassen.
  7. Bausatz gemäß Anspruch 4, wobei die beiden Materialarten solcherart im hohlen Gehäuse untergebracht sind, dass die beiden Materialarten nicht im gegenseitigen Kontakt stehen.
  8. Bausatz gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei der Bausatz ein Photopolymerisationsharz enthält.
  9. Bausatz gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gehäusebauteil einen U-förmigen Querschnitt aufweist, welcher der Form eines menschlichen Zahnbogens entspricht.
  10. Okklusionsflächen-Anhebungsplatte (20), welche aus dem Bausatz nach einem der Ansprüche 1–9 erhältlich ist, zum Einfügen zwischen dem Unterkiefergebiss und dem Oberkiefergebiss eines Patienten, umfassend eine untere Fläche zum Kontaktieren des Unterkiefergebisses eines Patienten und eine obere Fläche zum Kontaktieren des Oberkiefergebisses eines Patienten, wobei (a) entweder die untere Fläche oder die obere Fläche genau zum Unterkiefergebiss bzw. Oberkiefergebiss passt; (b) die andere entweder untere oder obere Fläche flach ist und nur Zahnspitzeneinkerbungen aufweist; dadurch gekennzeichnet, dass (c) beide Flächen aus demselben Material bestehen.
DE69728110T 1996-10-03 1997-10-03 Bausatz zur Herstellung einer Platte zum Anheben okklusaler Zahnoberflächen Expired - Fee Related DE69728110T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP28124696 1996-10-03
JP28124696 1996-10-03

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69728110D1 DE69728110D1 (de) 2004-04-22
DE69728110T2 true DE69728110T2 (de) 2005-01-20

Family

ID=17636401

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69728110T Expired - Fee Related DE69728110T2 (de) 1996-10-03 1997-10-03 Bausatz zur Herstellung einer Platte zum Anheben okklusaler Zahnoberflächen

Country Status (4)

Country Link
US (1) US5938445A (de)
EP (1) EP0841045B1 (de)
AT (1) ATE261711T1 (de)
DE (1) DE69728110T2 (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6217334B1 (en) * 1997-01-28 2001-04-17 Iris Development Corporation Dental scanning method and apparatus
US6149426A (en) * 1998-12-07 2000-11-21 Singer; Gary H. Dental impression modeling method and apparatus
IT1402098B1 (it) * 2008-10-09 2013-08-28 Tonlorenzi Compasso per stretching mandibolare e prototipo per costruzione bite per stretching mandibolare
US20100304325A1 (en) * 2010-01-26 2010-12-02 Fletcher Gayle J Elastically Deformable Bite Fork Stabilizer and Associated Methods
EP3021786A4 (de) * 2013-07-19 2017-04-26 P3 Athletics Inc. trading as PX3 Sports Science Leistungssteigernder bissregler und selbstabdrucksystem sowie verfahren zur anpassung davon
US10548698B2 (en) * 2015-01-14 2020-02-04 Brush Llc Teeth cleaning travel kit
IT201700053980A1 (it) * 2017-05-18 2018-11-18 Matteo Tomaiuolo "Dispositivo per la correzione di disfunzioni dell'articolazione temporo-mandibolare e dell'occlusione"

Family Cites Families (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1840703A (en) * 1929-05-16 1932-01-12 Prophylactic Brush Co Dental arch test card
US3488848A (en) 1968-05-02 1970-01-13 Martin D Lerman Intra-oral corrective device
US3532091A (en) * 1969-05-29 1970-10-06 Martin D Lerman Mouthpiece
US4551135A (en) * 1981-06-22 1985-11-05 Sterling Drug Inc. Syringe for extrusion of semi-plastic material
US4531914A (en) * 1981-07-27 1985-07-30 Spinello Ronald P Dental device and method for gingival retraction and conditioning
US5137448A (en) * 1984-07-31 1992-08-11 Dentsply Research & Development Corp. Dental impression method with photocuring of impression material in light transmissive tray
US4763791A (en) * 1985-06-06 1988-08-16 Excel Dental Studios, Inc. Dental impression supply kit
JPH0782534B2 (ja) * 1985-08-14 1995-09-06 株式会社日立製作所 リニアアレイセンサ感度むら除去装置
NZ225194A (en) * 1987-07-08 1990-07-26 David William Robert Wright Snore inhibiting device
US5103838A (en) * 1990-02-09 1992-04-14 Yousif Edward N Dental night guard
US5328362A (en) * 1992-03-11 1994-07-12 Watson Sherman L Soft resilient interocclusal dental appliance, method of forming same and composition for same
DK131593A (da) * 1993-11-24 1995-06-13 Natashia Sonnie Ingemarsson Mundbåren skinne til natlig anvendelse mod snork og søvnapnoe
US5511562A (en) * 1994-11-14 1996-04-30 Hancock; Raymond R. Temporomandibular joint appliance

Also Published As

Publication number Publication date
EP0841045A1 (de) 1998-05-13
EP0841045B1 (de) 2004-03-17
US5938445A (en) 1999-08-17
ATE261711T1 (de) 2004-04-15
DE69728110D1 (de) 2004-04-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1838259B1 (de) Stufenlos verstellbare unterkieferprotrusionsschiene zur behandlung von schnarchen und obstruktiver schlafapnoe
DE3790568C2 (de) Unterkieferschiene und Verfahren zur Behandlung von Kiefermuskelstörungen
DE69333032T2 (de) Weiche, elastische intra-okklusale zahnärtzliche Vorrichtung
EP2827794B1 (de) Apparatur für kiefergelenksbezügliche zahnstellungskorrekturen
DE102013108291B4 (de) Orthodontische Einrichtung
DE60317502T2 (de) Verringerung der gesichtsalterung und gerät dafür
EP2215967B1 (de) Dentalprotektor
DE112007001376T5 (de) Orthodontisches Indirektklebtray mit Feuchtigkeitskontrolle
EP2695588B1 (de) Medizinische Vorrichtung zur Bekämpfung von Übergewicht oder Fettsucht beim Menschen
WO2021074370A1 (de) Zahnschiene und zahnschienensystem zur funktionellen leistungssteigerung sowie herstellungsverfahren dafür
DE69728110T2 (de) Bausatz zur Herstellung einer Platte zum Anheben okklusaler Zahnoberflächen
EP1006925B1 (de) Kofferdam
EP2378996A2 (de) Interdentalvorrichtung
DE102015206490B4 (de) Mundeinsatz sowie Set umfassend mehrere Mundeinsätze
DE102004058081A1 (de) Stufenlos verstellbare Unterkieferprotrussionsschiene zur Behandlung von Schnarchen und obstruktiver Schlafapnoe
DE3915505A1 (de) Mundvorhofplatte
EP0137219B1 (de) Vorrichtung zum Abdrucknehmen für Zahnersatz
WO2023057011A1 (de) Trainingsmittel und verfahren zum konditionieren von ernährungsgewohnheiten
DE102021125638A1 (de) Trainingsmittel und Verfahren zum Konditionieren von Ernährungsgewohnheiten
DE102021125636A1 (de) Trainingsmittel und Verfahren zum Konditionieren von Ernährungsgewohnheiten
DE102021129440A1 (de) Mundvorhofplatte
DE102021120571A1 (de) Bissverschlüsselungszahnmaterialabschleifschablone
DE102020117124A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Zahnschiene und Zahnschiene
DE102021125637A1 (de) Trainingsmittel und Verfahren zum Konditionieren von Ernährungsgewohnheiten
WO2023222192A1 (de) Serie aus vorrichtungen zum vorbereiten der verlagerung, insbesondere einer bleibenden verlagerung, der kauebene einer person und zugehörige verfahren

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee