DE102021120571A1 - Bissverschlüsselungszahnmaterialabschleifschablone - Google Patents

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DE102021120571A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bissverschlüsselungszahnmaterialabschleifschablone (1.0), die als Hilfsmittel zum Abschleifen von Zähnen verwendet wird, wobei durch die Erfindung eine visuelle Kontrolle ermöglicht wird, ob genug Zahnmaterial abgetragen worden ist. Die visuelle Kontrolle wird dadurch ermöglicht, indem das Material, aus dem die erfindungsgemäße Vorrichtung (1.0) besteht, transparent ist. Zudem erlaubt die Erfindung eine sehr genaue Übernahme der Bisssituation, da die Bisslage vor dem Abschleifen der Zähne durch die Erfindung verschlüsselt wird, wobei die verschlüsselte Bisslage dadurch erhalten bleibt, indem der Inhalt einzelner Quadranten (4.7, 4.8, 4.9, 4.10) abwechselnd abgeschliffen und mit einem aushärtenden Material (5.0) ausgefüllt wird.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet der Zahnmedizin. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung nach Anspruch 1, sowie ein Kombinationserzeugnis als Hilfsmittel zum Abschleifen von Zahnsubstanz, wobei eine korrekte Bissübernahme ermöglicht ist. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Abschleifen von Zahnsubstanz unter Beibehaltung einer korrekten, insbesondere der ursprünglichen Bisslage mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung, sowie die Verwendung der Vorrichtung zu diesem Zweck.
  • Stand der Technik
  • Der prothetische Behandlungsbedarf in der BRD wird auch in Zukunft konstant bleiben. Dabei tritt der Zahnverlust oft erst in einem hohen Lebensalter auf. Die Art und die Herstellung von Zahnersatz werden entscheidend durch altersbedingte Einschränkungen bestimmt. Ein großer Anteil der Patienten hat einen hohen Anspruch an eine exzellente Ästhetik. Bei fehlenden Zähnen ermöglichen, neben vielen anderen prothetischen Möglichkeiten, z.B. Implantate prothetisch hochwertige Therapieergebnisse.
  • Der Biss, bzw. die Verzahnung (auch: Okklusion genannt), ist verantwortlich für das Wohlbefinden und anatomisch korrekte Beißen des Menschen. Bei bezahnten Kiefern spricht man vom maximalen Okklusionskontakt (auch: Schlussbiss genannt). Der zentrische Biss bezeichnet die korrekte anatomische dreidimensionale Lage der beiden Kiefer in allen drei Ebenen (transversal, sagittal, horizontal) zueinander.
  • Abweichungen von der optimalen Okklusion können zu Kaufunktionsstörungen führen. Besonders Vorkontakte/Frühkontakte, also ein vorzeitiges Aufeinandertreffen von einzelnen Zähnen im Front- oder Seitenzahnbereich, sind verantwortlich für einen unnatürlichen Abrieb der Zähne. Dabei geht die Zahnhartsubstanz (auch: Zahnmaterial) verloren, die Zähne werden kürzer und es entwickelt sich eine Bissfehlstellung, wodurch die Kiefergelenke überbelastet werden.
  • Dieser Prozess wird noch durch Pressen und Knirschen mit den Zähnen mit sehr hoher Kaukraft verstärkt. In Folge kommt es zu massiven Verspannungen der Kau-, Gesichts- und Kopfmuskulatur mit Auswirkungen auf andere Körperregionen. Psychischer Stress gilt als wesentlicher Verstärkerfaktor im Krankheitsverlauf. Okklusionsstörungen können auch zu Körperfehlhaltungen führen bzw. dazu beitragen und entsprechende Muskel- und Gelenkfehlbelastungen auslösen.
  • Bei Patienten mit ganz oder teilweise fehlenden Zähnen, die eine Zahnprothese erforderlich machen, neigen ganz besonders zu einer Bissfehlstellung.
  • Bei Zahnprothesen muss eine dreidimensionale Zuordnung des Unterkiefers zum Oberkiefer in allen drei Ebenen vorgenommen werden und der zentrische Biss muss durch eine Bissnahme (Kieferrelationsbestimmung) richtig eingestellt werden. Ein Hilfsmittel hierfür sind Bissregistrate, die der Feststellung der Position der Antagonisten, also der Oberkieferzähne und Unterkieferzähne im Gebiss, dienen.
  • Durch das Bissregistrat wird überprüft, ob bei der Herstellung einer prothetischen Arbeit der anatomisch optimale/ korrekte Biss gewährleistet ist. Als Material für Bissregistrate werden neben Wachs auch Silikone unter Zusatz von Strukturviskosen verwendet.
  • Das Bissregistrat wird vom Zahnarzt für die Aufzeichnung der Kontaktpunkte der aufeinander beißenden Zähne verwendet und ist ein Hilfsmittel zur Erkennung, Vermessung (Vermessung Oberkiefer und Unterkiefer vorher und nachher) und Fixierung von Kieferstellungen und Kieferkontakten aller Art.
  • Die Kieferrelationsbestimmung besteht aus drei miteinander verknüpften Faktoren: i) Die Relation des Unterkiefers zur Schädelbasis, ii) Die Position des Kiefergelenks, iii) Die Okklusion der Zahnreihen.
  • Das Bissregistrat wird zwischen die Zahnreihen oder die zahnlosen Kiefer des Patienten eingebracht, um die Lage des Unterkiefers zum Oberkiefer aufzuzeigen (auch: verschlüsseln zu lassen). Indem der Patient mit den Zähnen leicht in das Registrat beißt, wird die Kieferrelation, also die Position der Kiefer zueinander, festgehalten.
  • Die Kieferrelationsbestimmung ist eine wichtige Grundlage für eine passende Zahnprothese. Vom Zahnarzt mittels eines Bissregistrats abgenommen wird sie einem Zahnlabor übergeben und in einen Artikulator (auch: Kausimulator) übertragen.
  • Vorher erzeugte Negative (auch: Negativabformungen) des Gebisses werden mit Gips ausgegossen, um Positive (Arbeitsmodelle) des Gebisses zu erzeugen, anhand derer das zahnmedizinische Labor eine neue Prothese formen kann. Dafür werden die Gipsmodelle in einen Artikulator positioniert, der die Kieferbewegungen/-relation möglichst genau nachbildet. Hierfür muss mittels eines Bissregistrats die Kieferrelation (auch: Bisslage) ermittelt werden. Für eine korrekte Positionierung der Gipsmodelle im Artikulator ist weiterhin ein Gesichtsbogen notwendig. Der Gesichtsbogen dient der Lagebestimmung des Oberkiefers im Verhältnis zur Schädelbasis bzw. zum Kiefergelenk.
  • Bei einem Artikulator handelt es sich um ein Gerät zur Simulation der Kiefergelenksbewegung. Dafür werden Gipsmodelle der Zahnbögen des Ober- und Unterkiefer in Okklusion in den Artikulator montiert. Im Anschluss kann die Bewegung der Kiefer zueinander simuliert werden. Während der Simulation der Bewegung wird offensichtlich, an welchen Stellen eine Zahnprothese angepasst werden muss, um eine optimale Okklusion zu gewährleisten.
  • Damit die Prothese sich nahtlos in das Gebiss des Patienten einfügt, die Bisslage also optimal übernommen wird, muss mit einem (meistens wachs- oder silikonhaltigen) Bissregistrat ein Abdruck des Gebisses genommen werden. Wenn das Abformmaterial/Bissregistrat ausgehärtet ist, dient es dem Zahntechniker als Grundlage für die Modellierung einer maßgefertigten Prothese, welche die Bisslage möglichst genau übernimmt. Anhand des im Artikulator befindlichen originalgetreuen Modells des Gebisses (Situationsmodell), lässt sich das passgenaue Zusammenwirken von Ober- und Unterkiefer an der Prothese sicherstellen. Dies ist sehr wichtig, weil kleinste Unregelmäßigkeiten an den Beißflächen extrem störend wirken und das Kauen behindern können.
  • Beispielhaft soll die Herstellung einer Teleskop-Zahnprothese (auch: Teleskop-Teilprothese, Teleskop-Prothese) nach dem Weigl-Protokoll erläutert werden. Teleskop-Zahnprothesen bestehen aus einer Prothese, die durch so genannte Teleskopkronen gehalten wird. Teleskopkronen sind Doppelkronen, d.h. sie bestehen aus zwei Teilen, die exakt aufeinander passen. Die innere Krone, meist bestehend aus einer Keramik, oder aus einer Nichtedelmetalllegierung (z.B. Kobalt-Chrom-Molybdän-Legierung), wird Primärkrone (auch: Innenteleskop) genannt und wird direkt auf den präparierten Ankerzähnen oder dem (Implantat-)Abutments aufgebracht und fest einzementiert. Die Primärkrone ist nicht herausnehmbar und gleicht mehr einem Kegel als einem Zahn. Ein Abutment bezeichnet das verbindende Element, welches das Implantat mit der Prothese verbindet und meist mit dem Implantat verschraubt ist. Häufig bestehen Abutments sowie auch die Primärkronen aus einer Metalllegierung oder einer Keramik wie Titandioxid oder Zirkondioxid. Die Sekundärkronen (auch: Sekundärteleskop, Sekundärteil, Außenteleskop) werden in die herausnehmbare Teleskopprothese eingearbeitet und sorgen durch die hohe Präzision für einen hervorragenden Prothesenhalt. Der Prothesenhalt, bzw. die Haftkraft wird durch speichelvermittelte Adhäsion der Sekundärkrone (welche aus Galvanogold besteht) an der Primärkrone bewirkt.
  • Der Patient wird zur ersten Sitzung in die Praxis einbestellt. Die Ankerzähne (auch: Pfeilerzähne) des Patienten müssen präpariert werden. Dies umfasst hauptsächlich das Abschleifen der Zahnhartsubstanz. Beim abschleifenden Formen der Ankerzähne orientiert sich der Zahnarzt an der Form des natürlichen Zahns, damit die rund um den Nerv (Pulpa) übrig bleibende Dentinschicht so dick und so gleichmäßig wie möglich ist. Gleichzeitig muss der Zahnarzt so viel Zahnsubstanz abnehmen, dass genügend Raum für das Material der Primär- und Sekundärkrone sowie der Tertiärstruktur der Teleskop-Zahnprothese bleibt. Bei der Präparation wird der Ankerzahn zirkulär und in seiner Höhe so reduziert, dass nach Einsetzen der Primär- und Sekundärkrone die ursprüngliche Zahnform nahezu wieder erreicht wird.
  • Die präparierten Zähne sowie eventuell vorhandene Abutments werden mit einem dünnfließendem (auch: leichtviskosen) Abformmaterial aus beispielsweise Polysyloxan oder einem Silikon abgeformt. Sobald dieses ausgehärtet ist, wird dieses mit einem Skalpell zurückgeschnitten und dann wird ein zähfließendes (auch: viskoses) Löffelmaterial (z.B. Silikon) um das Abformmaterial aufgebracht. So entsteht ein definitiver Abdruck, ein Negativ, anhand dessen im zahntechnischen Labor ein Positiv aus Gips gefertigt wird.
  • Während des ersten Behandlungstermins erfolgt eine erste provisorische Kieferrelationsbestimmung und eine Erfassung der Ästhetikparameter. Dafür wird im einfachsten Fall ein Bissregistrat eingebracht, auf welches der Patient mit seinen präparierten Zähnen beißt, um die Kieferrelation (auch: Bisslage) zu ermitteln. Das Bissregistrat kann beispielsweise aus erwärmten Wachs oder einem autopolymerisierenden Kunststoff bestehen. Auf dem Bissregistrat wird die Lippenlinie sowie die Eckzahnlinie markiert. Die Zahnform und die -Farbe kann dann mit dem Patienten ausgesucht werden.
  • Damit die abgeschliffenen Zahnstümpfe nicht frei liegen, wird der Patient vorerst mit einem Provisorium versorgt, welches vom Zahnarzt während der ersten Sitzung hergestellt wird. Dafür nimmt der Zahnarzt vor dem Beschliff der Zähne ein Negativ (mit beispielsweise Alginat) und füllt dieses mit Kunststoff aus, um das Provisorium herzustellen, dass er über die beschliffenen Zähne setzt. Direkt im Patientenmund hergestellte Übergangskronen aus Kunststoff werden mit leicht wieder zu entfernendem provisorischem Zement eingesetzt und schützen so die Dentinwunde und verhindern Zahnwanderungen bis zum Zementieren der definitiven Versorgung, der Teleskopprothese. Die erste Sitzung ist damit beendet.
  • Im Labor wird in der ersten Phase vom Negativ des definitiven Abdrucks zwei Modelle (Positive) aus Gips gefertigt: Ein Arbeitsmodell (auch: Situationsmodell) sowie ein Sägeschnittmodell, das in einzelne Arbeitsstümpfe unterteilt wird, welche mit Pins versehen werden, so dass sie nach dem Zersägen des Sägeschnittmodells wieder in den Sockel gesteckt werden können. In der Regel stellt jeder Arbeitsstumpf das Positiv eines einzelnen abgeschliffenen Zahns oder eines Abutments dar. Von jedem Arbeitsstumpf wird mit einem 3D-Scanner ein dreidimensionales Modell erstellt. Dieses wird dann mit einem 3D-Drucker gedruckt und dann inhouse im Labor händisch gegossen oder stattdessen an eine Fabrik (Fräszentrum) gesandt, welche anhand des Modells aus einer Keramik wie beispielsweise Zirkonoxid oder einem Metall (NEM-Nichtedelmetall oder Titantoxid), eine Primärkrone (auch: Konuskrone) fräst, deren Innenfläche genau auf den abgeschliffenen Zahn passt. Die Außenfläche der Primärkorne ist konusförmig und weist einen Winkel von meist 2° auf, wobei die Wandstärke der Konuskronen mindestens 0,3 µm beträgt. Der Zahntechniker setzt die Primärkronen auf die jeweiligen Arbeitsstümpfe auf. Im Anschluss wird die Sekundärkrone erzeugt.
  • Die äußere Krone, die Sekundärkrone, ist später fest mit dem Gerüst der Prothese, der Tertiärstruktur (auch: Tertiärgerüst), welche die künstlichen Zähne trägt, verbunden. Die Anfertigung der Sekundärkrone erfolgt nach dem Weigl-Protokoll durch Galvanoforming an den Primärkronen. Diese werden mit einem Silberleitlack hauchdünn überzogen (mit einer airbrush oder einem Pinsel) und dann in einem Elektrolysebad mit Feingold beschichtet. Die Galvanomatrize ist mindestens 0,2 mm dünn. Die Außenfläche der Primärkrone definiert somit die Innenfläche der Sekundärkrone. Der Zahnarzt erhält die Primärkrone und die Sekundärkrone in zusammengefügtem Zustand und trennt diese nicht. Die Tertiärstruktur besteht beispielsweise aus einer Cobalt-Chrom-Legierung. Der Zahntechniker formt die Tertiärstruktur im Einstückgussverfahren, oder fügt dies dann über Metallfügen in Form von Lasern oder Löten. Als Grundlage hierfür dient ihm das Arbeitsmodell, auf welches er die Primär- und Sekundärkronen aufsetzt. Um diese herum wird die Tertiärstruktur gebildet.
  • Die auf dem Bissregistrat eingezeichnete Mittel- oder Lippenlinie dient dem Zahntechniker zur Aufstellung der Frontzähne. Die Frontzähne befinden sich in einem Aufbau aus Wachs, welcher mit einer Steckverbindung mit dem Tertiärgerüst verbunden wird. Der aufgesteckte Wachsaufbau wird auch als Ästhetikschablone bezeichnet. Mit dieser können in der zweiten Sitzung Stellung, Form und Farbe der künstlichen Zähne kontrolliert und angepasst werden.
  • Auf Basis des Arbeitsmodells formt der Zahntechniker zudem ein Prothesen-Provisorium (Reiseprothese) aus Kunststoff. Dieses ist im Bereich der Konuskronen großzügig ausgeschliffen und wird dem Patienten nach Abschluss der zweiten Sitzung eingesetzt und kann mit einem weichbleibendem Unterfütterungsmaterial unterfüttert werden.
  • Für die zweite Sitzung erhält der Zahnarzt vom Zahntechniker die Konuskronen mit Feingoldmatrizen, das Tertiärgerüst, den Wachsaufbau mit den Frontzähnen und das Prothesenprovisorium aus Kunststoff. Während der zweiten Sitzung setzt der Zahnarzt die Konuskronen auf die Ankerzähne und/oder Abutments auf. Die Feingoldmatrize wird nicht von der Konuskrone getrennt/abgezogen/gelöst. Im Anschluss erfolgt die erste Einprobe und eventuelle Anpassung des Tertiärgerüsts.
  • Vor der intraoralen Tertiärgerüstfügung müssen die Konuskronen an die Ankerzähne und/oder Abutments definitiv zementiert werden. Die Innenflächen der Konuskronen sind für einen besseren Halt des Zements sandgestrahlt, werden vom Zahnarzt mit Zement gefüllt und einzeln auf die Ankerzähne oder Abutments aufgesetzt und dort fixiert. Im Anschluss erfolgt die zweite Einprobe und Anpassung des Tertiärgerüsts. Kleine durch die Befestigung der Konuskronen bedingte Positionsveränderungen müssen gegebenenfalls durch ein Ausschleifen des Tertiärgerüsts korrigiert werden. Das Tertiärgerüst muss spannungsfrei und nur im Bereich der Okklusalflächen auf den Sekundärkronen liegen. Es folgt die intraorale Verklebung des Tertiärgerüsts mit den Sekundärkronen.
  • Anschließend folgt die Einprobe der Ästhetikschablone am verklebten Tertiärgerüst. Die Aufstellung der Zähne liefert wichtige ästhetische Grundparameter für die Fertigstellung der Arbeit. Dies ermöglicht dem Patienten zudem eine nochmalige Überprüfung der gewählten Zahnfarbe und Zahnform. Nun wird das Tertiärgerüst mit den definitiv eingeklebten Sekundärkronen (Feingoldmatrizen) an mehreren Stellen vorsichtig gelockert. Das passiv sitzende Tertiärgerüst dient als Basis für die definitive Kieferrelationsbestimmung mit Hilfe eines Bissregistrats.
  • Damit die Prothese auch korrekt der Schleimhaut aufsitzt, muss eine Überabformung des Tertiärgerüsts (Schleimhautabformung) vorgenommen werden. Hierfür wird zunächst der Abformlöffel einprobiert. Das Tertiärgerüst wird im Bereich der Schleimhäute mit dünnflüssigem Abformmaterial unterspritzt. Dieser Vorgang wird als drucklose Schleimhautabformung bezeichnet. Anschließend wird ein konfektionierter Abformlöffel mit einem zähflüssigen Abformmaterial über das Tertiärgerüst platziert. Nach dem Aushärten wird die Überabformung mitsamt des Tertiärgerüsts entnommen. Dieses Verfahren führt im zahntechnischen Labor zu einem Remontagemodell aus Gips, das eine exakte Relation des Tertiärgerüsts zu den prothesenbedeckten Schleimhautarrealen wiedergibt.
  • Am Ende der zweiten Sitzung wird das Prothesen-Provisorium (Reiseprothese) aus Kunststoff eingegliedert. Dieses besteht aus einer gaumenfreien Prothese, die im Bereich der Konuskronen ausgeschliffen wurde. Bei einer ausreichenden Zahl von Primärkronen hält das Provisorium auch ohne weitere Unterfütterungsmaßnahmen. Die zweite Sitzung ist somit beendet.
  • Im Labor wird nun in der zweiten Phase mit Hilfe des Remontagemodells der definitive Zahnersatz, also die fertige Prothese, hergestellt. Das Remontagemodell wird mit dem daran platzierten Tertiärgerüst und der vorangegangenen definitiven Kieferrelationsbestimmung okkludiert. Der Zahntechniker formt dann anhand des Remontagemodells mit dem darin befindlichen Tertiärgerüst den definitiven Zahnersatz, also die fertige Prothese.
  • In der dritten Sitzung erfolgt die Eingliederung des definitiven Zahnersatzes. Die fertige Prothese wird dann in den Mundraum des Patienten eingegliedert. Dafür wird zuerst das Prothesen-Provisorium (Reiseprothese) entfernt. Der Zahnarzt setzt die fertige Prothese ein.
  • Nun muss der Zahnarzt prüfen, ob der Biss korrekt eingestellt ist, also ob die Okklusion ordnungsgemäß ist. Oft ist dies aber nicht der Fall, da der Patient beispielsweise bei der Bissnahme nicht gleichmäßig auf das Bissregistrat gebissen hat. Dieser Fehler überträgt sich bis auf die fertige Prothese, so dass der Zahnarzt Material der Prothese abtragen muss, bis eine passende Okklusion eingestellt ist. Die Okklusion kann so ungenügend sein, dass die Prothese mit den entsprechenden Arbeitsschritten (erneute Bissnahme) nachgefertigt werden muss. Dies bedeutet einen zeitlichen und finanziellen Mehraufwand für den behandelnden Zahnarzt und den Patienten.
  • Die Rekonstruktion der Bisslage , also die Lagebeziehung vom Unterkiefer zum Oberkiefer im Schlussbiss (Okklusion) ist mit den verwendeten Methoden eher ungenau, insbesondere dann, wenn der Zahnarzt die Bisslage nach der Präparation der Zähne bestimmt, da der Patient durch die anhaltende Anästhesie/Betäubung gar kein Gefühl im Mund hat. Daher ist eine Anpassung der neuen Prothese nach ihrer Eingliederung erforderlich.
  • Während der Präparation der Ankerzähne nimmt der Zahnarzt Zahnsubstanz ab. Allerdings kann es sein, dass er zu wenig Zahnsubstanz abnimmt, so dass zu wenig Raum für das Material der Primär- und Sekundärkrone sowie der Tertiärstruktur der Teleskop-Teilprothese bleibt. Dieser Fehler fällt erst im zahnmedizinischen Labor auf und hat zu Konsequenz, dass der Patient erneut einbestellt werden muss, um weitere Zahnsubstanz abzuschleifen, um im Anschluss daran erneut ein definitiven Abdruck herzustellen.
  • Bei dem beschriebenen Verfahren nach dem Weigl-Protokoll kann die Bisslage nach der Präparation der Zähne häufig nicht ausreichend übertragen werden, da es durch den Abtrag der Zahnsubstanz während der Präparation zum Verlust der korrekten Bisslage kommt. Bei der Verwendung von Wachs als Bissregistrat, kommt es häufig zu einer ungleichmäßigen Erwärmung der Wachsoberfläche, so dass der Patient beispielsweise in eine stärker erwärmte Seite des Wachs-Bissregistrats tiefer einbeißt, als in die gegenüberliegende kältere und damit härtere Seite. Nachteilig ist somit insbesondere die Beschaffenheit und Verarbeitung des Wachs-Materials durch den Behandler, also wenn das Wachs nicht richtig, bzw. zu wenig oder zu sehr erwärmt wird. Erschwerend kommt hinzu, dass es generell ein großes Problem bzw. eine Herausforderung ist, vom Patienten generell auch ohne Anästhesie/Betäubung im Wachzustand eine exakte Bissnahme zu erhalten. Wenn Patienten aktiv und nicht unbewusst zubeißen folgt daraus meistens eine komplett falsche und unnatürliche Bisslage.
  • Auch die Bissregistrate auf Silikonbasis sind unbefriedigend, da sie recht labil sind und ebenso nicht verhindern, dass der Patient nach der Präparation falsch einbeißt. Aufgrund der weichen Beschaffenheit eines Silikon-Bissregistrates, oder eines Bissregistrates aus einer aushärtenden Bis-Acrylat-Mischung fehlt dem Patienten der Widerstand beim Einbeißen, wodurch der Biss verrutscht. Somit finden Patienten ihren eigenen Biss bei Teilbezahnung bzw. zahnlosen Kiefer schlecht bis gar nicht. Etwa die Hälfte bis Dreiviertel aller Bissnahmen ist unbefriedigend und erfordert häufig eine erneute Einbestellung des Patienten.
  • Weiterhin ist nachteilig, dass der Patient während der Präparation zumindest lokal anästhesiert wird und demnach kein Gefühl für ein korrektes Einbeissen in ein Bissregistrat hat.
  • Aufgabe
  • Die Erfindung möchte eine Vorrichtung sowie ein Verfahren bereitstellen, welches eine deutlich exaktere Übernahme der Kieferrelation ermöglicht, damit der Zahnersatz präziser hergestellt werden kann und erneute Einbestellungen des Patienten sowie aufwändige Arbeiten für die Angleichung der Prothese entfallen.
  • Lösung
  • Die Aufgabe wird mit einer Bissverschlüsselungszahnmaterialabschleifschablone (auch: Schablone, Schiene) nach Anspruch 1 erfüllt. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Ausführungsbeispielen zu entnehmen.
  • Allgemeine Vorteile
  • Mit der Erfindung kann eine definierte Bisslage vor der Behandlung/ Präparation übernommen werden, wobei eine sehr genaue (korrekte) Übernahme der Bisssituation/Bisslage während der Behandlung stattfindet.
  • Zudem dient die transparente Schiene zur visuellen Kontrolle für den Zahnarzt, um während der Behandlung (bei der Präparation/ dem Beschliff der Zähne) den ausreichenden Abtrag der Zahnsubstanz zu überwachen/überprüfen, denn durch den Abtrag entsteht der Verlust der Bisslage. Diese wird jedoch durch die Erfindung während der Behandlung exakt beibehalten.
  • Durch die Vorabnahme des Bissregistrats kann das Weigl-Protokoll nun dahingehend modifiziert werden, dass auch die durch die Prämolaren und Molaren gebildeten Stützzonen genauer abgebildet werden können.
  • Die Erfindung erlaubt eine wesentlich genauere Übernahme der definierten Bisslage des Unterkiefers zum Oberkiefer während der Behandlung. Übrigens auch dann, wenn der Patient zumindest lokal anästhesiert ist. Durch die transparente Schiene kann der Behandler wesentlich besser beurteilen, wie viel Zahnsubstanz noch abgenommen werden muss, um eine optimale prothetische Versorgung zu ermöglichen.
  • Zudem wird die Anzahl der notwendigen Schritte reduziert. Mit der Erfindung entfällt die (ungenaue) Bissnahme nach der Präparation der Zähne, da der Biss durch die verblockte Schiene kodiert (auch: verschlüsselt) ist.
  • Aufgrund der Reduzierung von Fehlerquellen, welche ansonsten eine Wiederholung des Vorgangs (Bissnahme, Anpassung von Okklusion, evtl. Sekundärkronen, Anpassung Tertiärgerüst) erforderlich machen würden, wird eine deutliche Zeitersparnis im Herstellungsprozess einer Prothese erreicht. Patienten müssen seltener erneut für eine Bissnahme und Anpassung einbestellt werden. Des Weiteren ergibt sich eine große Zeitersparnis für die Zahnarztpraxis/Zahnarzt/Behandler und ihre durchgetakteten zeitlichen Abläufe in den Praxen, wo ungeplante erforderliche Wiederholungen sehr ungern gesehen sind. Erste Versuche mit der Verwendung der Erfindung erlaubten eine durchschnittliche Reduzierung des Zeitaufwands im Herstellungsprozess um bis zu 40%. Dies bedeutet einen beträchtlichen wirtschaftlichen Mehrwert für Zahnarztpraxen.
  • Weitere Vorteile der Erfindung sind der Beschreibung und den Ausführungsbeispielen zu entnehmen.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um die Vorrichtung einer Bissverschlüsselungszahnmaterialabschleifschablone (1.0), die als Hilfsmittel zum Präparieren von Zähnen verwendet wird. Der hier verwendete Begriff „Schablone“ umfasst ein Abformmaterial, das einen gesamten oder partiellen Negativabdruck eines ganz oder teilweise bezahnten Ober- und/oder Unterkiefers, mindestens einer Zahnreihe oder mindestens eines Zahns aufweist. Dadurch ist die Schablone individuell auf den Patienten abgestimmt, von dessen Kiefer der Negativabdruck stammt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt vorteilhaft die Verschlüsselung der korrekten Bisslage eines Individuums.
  • Erfindungsgemäß wird unter einem Zahn ein Hartgebilde in der Mundhöhle von Wirbeltieren verstanden, welches dazu dient, Nahrung zu ergreifen, zerkleinern und zu zermahlen. Erfindungsgemäß umfasst ein Zahn ein Gebilde, das aus zumindest 60% Hydroxylapatit gebildet ist. Ebenso wird unter einem Zahn ein Gebilde verstanden, welches zumindest teilweise aus Hydroxylapatit und einem damit form- und/oder stoffschlüssig verbundenen Kunststoff oder Keramik gebildet ist (z.B. Zahnfüllungen, Zahnprothesen). Weiterhin umfasst ein Zahn auch Implantate, die im Ober- oder Unterkiefer des Wirbeltieres angeordnet sind. Ein Zahn kann auch vollständig aus einem Kunststoff oder einem Metall gebildet sein. Sofern ein Zahn vollständig aus einem nicht-biologischen Material gebildet ist, kann der Zahn auch als Kunstzahn oder synthetisch erzeugter Zahn bezeichnet werden. Das Material aus dem ein Zahn besteht wird auch als Zahnmaterial oder Zahnsubstanz bezeichnet.
  • Ein Zahn befindet sich bevorzugt innerhalb eines Zahnraums, bei dem es sich im Wesentlichen um eine Mundhöhle (auch: Mundraum) eines Wirbeltieres, bevorzugt eines Säugetieres, insbesondere eines Menschen handelt. Der Mundraum umfasst einen Ober- und einen Unterkiefer, wobei beide jeweils zumindest einen Zahn oder eine Zahnreihe, d.h. nebeneinander angeordneten Zähnen, umfassen. Bevorzugt umfasst ein Oberkiefer oder ein Unterkiefer zumindest zwei oder mehr Zähne, so dass die erfindungsgemäße Vorrichtung vorteilhaft möglichst gut formschlüssig und stabil im Mundraum angeordnet werden kann. Die Gesamtheit der Zähne innerhalb eines Zahnraums, insbesondere zusammenwirkend mit dem Ober- und Unterkiefer, werden hierin als Gebiss bezeichnet.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird bei bestimmungsgemäßem Gebrauch in der Mundhöhle, also oral, appliziert. Es kann auch gewünscht sein, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht in den Mundraum eines Menschen eingeführt wird, sondern stattdessen in den Mundraum eines Versuchsobjekts. So ist denkbar, dass beispielsweise Zahnmedizinstudenten das weiter unten beschriebene Verfahren an einem Dummy testen. Bei einem Dummy handelt es sich im Wesentlichen um eine Vorrichtung, die zumindest den Mundraum eines oben genannten Wirbeltieres, insbesondere den Mundraum eines Menschen, simuliert und dafür mit Zähnen ausgestattet ist. Die Zahnmedizinstudenten können dann an dem Dummy beispielsweise das Präparieren von Zähnen mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung üben.
  • Die Bissverschlüsselungszahnmaterialabschleifschablone kann einem Wirbeltier, bei dem es sich bevorzugt um einen Menschen handelt, oder in einem Dummy platziert werden. Zusätzlich ist die erfindungsgemäße Vorrichtung auch anderen Wirbeltieren, wie etwa Pferden, insbesondere Dressur- oder Reitpferde, oder Hunden oral einsetzbar. Bei Hunden, bei denen der Reißzahn abgebrochen ist, besteht die Gefahr dass der contralaterale Reißzahn beim Zubeißen ebenfalls abbricht. Insbesondere Arbeitshunde, die im Polizei-, Schutz- oder Zolldienst stehen, können dann nicht mehr eingesetzt werden und sind für ihre Dienste „arbeitsunfähig“. Zuchthunde werden für Ausstellungen und Auszeichnungen untauglich. Insofern ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung als Hilfsmittel zur Herstellung einer gut sitzenden Zahnprothese bei Hunden, aber auch bei Pferden (z.B. Rennpferde, Zuchtpferde), nahegelegt.
  • Unter dem Präparieren von Zähnen wird das Abtragen von Zahnsubstanz verstanden. Dies erfolgt i.d.R. mit zahnmedizinischen Schleifinstrumenten. Unter Abtragen ist auch ein Bohren in die Zahnsubstanz umfasst.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst zumindest eine Oberkieferschiene (1.1) und/oder eine Unterkieferschiene (1.2). Bei diesen handelt es sich im Wesentlichen um Elemente, die eine Impression zumindest eines Zahns oder zumindest einer Zahnreihe umfassen. Der hier verwendete Begriff „Impression“ wird durch einen Negativabdruck, z. B. eines Zahnes oder Kiefers definiert, der in einem formbarem Material eine Vertiefung hinterlässt. In einer bevorzugten Ausgestaltung wird von nicht präparierten Zähnen des Oberkiefers und/oder des Unterkiefers ein Negativabdruck genommen, wovon beispielsweise ein Gipsmodell als Positiv gebildet wird. Von dem Gipsmodell des Ober- als auch des Unterkiefers kann über ein Tiefziehverfahren oder Stopfverfahren oder 3D-Druck oder CAD/CAM Fräsverfahren, welches weiter untern beschrieben ist, die Oberkieferschiene und/oder die Unterkieferschiene voneinander unabhängig abgeformt werden. Bei der Verwendung einer, dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannten, Tiefziehfolie oder -platte aus einem Kunststoff kann es erforderlich sein, die Ränder nach dem Tiefziehen entsprechend einzukürzen, so dass die Oberkieferschiene und die Unterkieferschiene bevorzugt keinen Grat aufweisen. Das Gleiche gilt auch für die anderen Herstellungsverfahren (Stopfverfahren, 3D-Druck, CAD/CAM gefrästen Verfahren).
  • Für das Stopfverfahren kann das Material, aus welchem die erfindungsgemäße Vorrichtung gebildet ist, in einem leicht flüssigen bis stark viskosen Zustand auf die Zahnreihen des Gipsmodells aufgebracht/gegossen werden, so dass das Material möglichst formschlüssig an den Konturen der Zähne anliegt. Das Material kann auch so viskos sein, dass es einer knetbaren Masse gleicht. Die Aufbringung des Materials auf die Zahnreihen erfolgt dann, indem dieses an die Zahnreihen gedrückt wird. Die Aufbringung des Materials erfolgt dabei bevorzugt bei okkludierten Zahnreihen, um die Bisslage zu verschlüsseln. Das Material härtet dann aus. Sofern die Ober- und die Unterkieferschiene über das beschriebene Stopfverfahren gebildet werden, stellt das Material der Ober- und der Unterkieferschiene eine Kontinuität dar. Es ist auch eine Kombination verschiedener Herstellungsverfahren denkbar. So könnte die erfindungsgemäße Vorrichtung auch gebildet werden, indem die über ein Tiefziehverfahren gebildete Ober- und Unterkieferschiene mittels eines Stopfverfahrens miteinander verbunden/verblockt werden.
  • Erfindungswesentlich ist die Verbindung/Verblockung der Oberkieferschiene mit der Unterkieferschiene, wobei unter einer Verbindung eine bevorzugt stoffschlüssige Verbindung gewählt ist. Alternativ dazu kann eine formschlüssige Verbindung gewählt werden, wobei diese beispielsweise über ineinander eingreifende Fortsätze und Vertiefungen innerhalb der Oberfläche der Oberkieferschiene und der Unterkieferschiene realisiert werden kann. Beispielhaft kann hierfür eine Steckverbindung gewählt werden. Vorteilhaft ergibt sich aus der Wahl einer formschlüssigen Verbindung eine reversible Verbindungsmöglichkeit der Ober- mit der Unterkieferschiene. Aus einer stoffschlüssigen Verbindung ergibt sich vorteilhaft eine stabilere Verbindung der Oberkiefer- mit der Unterkieferschiene, als bei einer formschlüssigen Verbindung. Die erfindungsgemäße Vorrichtung, insbesondere die miteinander verbundenen Oberkiefer- und Unterkieferschienen, kann demnach auch als verblockte Schiene bezeichnet werden.
  • Es kann gewünscht sein, dass die Bissverschlüsselungszahnmaterialabschleifschablone entweder zumindest eine Oberkieferschiene, oder zumindest eine Unterkieferschiene, oder bevorzugt beides umfasst.
  • Die Oberkieferschiene liegt zumindest einem Zahn oder einer Zahnreihe oder der Schleimhaut des Oberkiefers auf, wohingegen die Unterkieferschiene zumindest einem Zahn oder einer Zahnreihe oder der Schleimhaut des Unterkiefers aufliegt. Die Oberkiefer-, als auch die Unterkieferschiene weisen demzufolge eine zahnzugewandte Fläche auf. Einer zahnzugewandte Fläche (1.3) ist inhärent, dass sie die Zahnoberfläche kontaktiert, oder zumindest dieser direkt zugewandt ist. Gegenüber der zahnzugewandten Fläche ist eine Schienenverbindungsfläche angeordnet. Die Funktion der Schienenverbindungsfläche (1.4) besteht darin, eine Kontaktfläche zur Verfügung zu stellen, über welche die Oberkiefer- und die Unterkieferschiene miteinander, wie oben beschrieben, verbunden werden können. Die Schienenverbindungsflächen der Oberkieferschiene und der Unterkieferschiene sind bei bestimmungsgemäßem Gebrauch einander kontaktierend, zumindest jedoch einander direkt zugewandt angeordnet. Alternativ können die Schienenverbindungsflächen auch nicht miteinander verbunden werden.
  • Zusätzlich zu der zahnzugewandten Fläche und der Schienenverbindungsfläche kann die Oberkiefer- und die Unterkieferschiene eine linguale umlaufende Fläche (1.5) umfassen, die zur Zunge hin orientiert ist und im Wesentlichen senkrecht zur zahnzugewandten Fläche und der Schienenverbindungsfläche orientiert ist. Der lingualen umlaufenden Fläche ist eine vestibuläre umlaufende Fläche (1.6) gegenüber angeordnet, die ebenfalls im Wesentlichen senkrecht zur zahnzugewandten Fläche und der Schienenverbindungsfläche und demzufolge im Wesentlichen parallel zur lingualen umlaufenden Fläche angeordnet ist. Unter einer vestibulären Fläche wird eine solche verstanden, die der Wange oder der Lippe zugewandt ist.
  • Das Vorhandensein einer lingualen umlaufenden Fläche oder einer vestibulären umlaufenden Fläche erlaubt vorteilhaft deren Verwendung als weitere Flächen, die für eine Verbindung der Oberkieferschiene mit der Unterkieferschiene verwendet werden kann. So kann diese Verbindung beispielsweise dadurch realisiert werden, indem die lingualen umlaufende Flächen der Ober- und der Unterkieferschiene, oder die vestibulären umlaufenden Flächen der Ober- oder Unterkieferschiene über ein verbindendes Element verbunden werden, wobei ein solches Element z.B. ein gering flexibles oder starres Element aus einem Kunststoff oder Metall sein kann.
  • Bevorzugt weist die erfindungsgemäße Vorrichtung im Wesentlichen eine U-förmige Gestalt auf. Vorteilhaft ist eine solch gewählte Gestalt den anatomischen Gegebenheiten eines ganz oder teilweise bezahnten Ober- und/oder Unterkiefers nachempfunden. Bei einer Draufsicht auf die anterior-posterior Körperachse weisen der Ober- als auch der Unterkiefer ebenfalls eine im Wesentlichen U-förmige Gestalt auf, welcher die Form der erfindungsgemäßen Vorrichtung nachgebildet ist. Demzufolge folgt die Form der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Lage der Zahnreihen innerhalb des Mundraums.
  • Einer U-förmigen Gestalt ist inhärent, dass diese einen Scheitelpunkt aufweist, wobei dieser den Grenzübergang zwischen den beiden Schenkeln der U-förmigen Gestalt bezeichnet. Bevorzugt weist die Form der Oberkieferschiene und der Unterkieferschiene eine U-förmige Gestalt auf. Folglich ist ein Scheitelpunkt der Oberkieferschiene (1.7) von der Oberkieferschiene und ein Scheitelpunkt der Unterkieferschiene (1.8) von der Unterkieferschiene umfasst. Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sind die Scheitelpunkte näher an der Öffnung des Mundraumes positioniert als die Schenkel der Oberkieferschiene und der Unterkieferschiene.
  • Erfindungsgemäß wird unter einem Schenkel der Oberkieferschiene oder der Unterkieferschiene ein Element verstanden, welches sich vom Scheitelpunkt ausgehend in rachenseitig erstreckt, also bei bestimmungsgemäßem Gebrauch weiter von der Öffnung der Mundhöhle entfernt ist als der Scheitelpunkt. Eine Oberkieferschiene umfasst einen ersten Schenkel der Oberkieferschiene (1.9), sowie einen zweiten Schenkel der Oberkieferschiene (1.11), wobei die beiden Schenkel sich gegenüberliegend angeordnet sind. Eine Unterkieferschiene umfasst einen ersten Schenkel der Unterkieferschiene (1.10), sowie einen zweiten Schenkel der Unterkieferschiene (1.12), wobei die beiden Schenkel sich gegenüberliegend angeordnet sind.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann die erfindungsgemäße Vorrichtung, insbesondere die Oberkieferschiene oder die Unterkieferschiene auch eine nicht U-förmige Gestalt aufweisen. So ist vorstellbar, dass beispielsweise nur die ersten Schenkel der Ober- und der Unterkieferschiene oder die zweiten Schenkel der Ober- und der Unterkieferschiene von der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst sind. Dies kann beispielsweise dann gewünscht sein, wenn die Vorrichtung nur partiell im Mundraum, beispielsweise auf einer rechten oder linken Zahnreihe, platziert werden soll. Sofern nur die ersten oder die zweiten Schenkel umfasst sind, ist kein Scheitelpunkt vorhanden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann von einem physischen oder digitalen Zahnmodell abformbar sein. Ein physisches Zahnmodell umfasst bevorzugt ein Modell, oder eine Struktur, welche die aktuelle Situation um Mundraum, insbesondere die Lage und Form der Zähne, abbildet. Ein physisches Zahnmodell kann wie aus dem Stand der Technik bekannt beispielsweise erzeugt werden, indem von den Zähnen mittels eines Abformmaterials (z.B. Alginat oder Polyvinylsiloxan) zuerst ein Negativ erzeugt wird, welches aushärtet. Von dem Negativ kann dann beispielsweise mit Gips ein Positiv erzeugt werden, welches somit eine Kopie des Gebisses darstellt und als Gipsmodell bezeichnet wird. Es ist für die Erfindung nicht relevant, aus welchem Material das physische Zahnmodell gebildet ist, sofern eine ausreichende Abformung gewährleistet ist. Ein physisches Zahnmodell kann von nicht präparierten als auch von präparierten Zähnen gebildet werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch von einem digitalen Zahnmodell abformbar sein. Ein digitales Zahnmodell umfasst ein Abbild der Situation des Gebisses, welches beispielsweise mit optoelektronischen Methoden generiert worden ist und als Datei, z.B. als eine Vektorgrafik, in einem informationstechnischen System abrufbar gespeichert ist. Dem Fachmann sind solche Methoden aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt.
  • Unter einer Abformung wird ein Vorgang verstanden, bei dem ein Material, insbesondere das Material der erfindungsgemäßen Vorrichtung, formschlüssig an die Konturen einer Struktur angeordnet wird. Eine Abformung und somit die Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung von einem physischen Zahnmodell kann mit dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannten Mitteln realisiert werden. Beispielsweise kann der Fachmann zur Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Folie oder Platte aus einem tiefziehfähigen Material wählen, um diese über das physische Zahnmodell zu ziehen. Das Tiefziehverfahren ist ein Verfahren in der Fertigungstechnik, welches ein Herstellen von Kunststoff- und Metallteilen in Form von Hohlkörpern relativ einfach ermöglicht. Insofern ist die erfindungsgemäße Vorrichtung auch als ein Hohlkörper zu verstehen, der gebildet wird, indem das tiefziehfähige Material über das physische Zahnmodell gezogen wird.
  • Im Falle eines digitalen Zahnmodells, kann natürlich kein Tiefziehverfahren angewendet werden, um die erfindungsgemäße Vorrichtung herzustellen. Hier ist denkbar, dass ein Fräsverfahren angewendet wird, um aus einem Vollmaterial anhand der Vorgaben des digitalen Zahnmodells die erfindungsgemäße Vorrichtung herzustellen. Alternativ dazu kann diese auch über ein dreidimensionales Druckverfahren (auch: 3D-Druckverfahren) hergestellt werden. Verschiedene Fräsverfahren oder 3D-Druckverfahren, um die erfindungsgemäße Vorrichtung herzustellen, sind dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt. Der Fachmann kann auch weitere Herstellungsverfahren wählen, sofern ihm diese geeignet erschienen die erfindungsgemäße Vorrichtung herzustellen.
  • Wie oben bereits beschrieben, handelt es sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung um ein Hilfsmittel zum Präparieren von Zähnen. Im Sinne der Erfindung kann die Vorrichtung als ein, aus einem Abformmaterial gebildeter, gesamter oder partieller Negativabdruck eines Gebisses, eines ganz oder teilweise bezahnten Ober- und/oder Unterkiefers, zumindest einer Zahnreihe oder zumindest eines Zahns, verstanden werden. Bevorzugt wird die Oberkieferschiene von einem physischen oder digitalen Modell des Oberkiefers und die Unterkieferschiene von einem physischen oder digitalen Modell des Unterkiefers gebildet.
  • In einer Ausgestaltung sind die Oberkieferschiene und die Unterkieferschiene über deren Schienenverbindungsflächen miteinander reversibel verbindbar, wobei unter einer reversiblen Verbindung eine solche verstanden wird, die sich bevorzugt einer kraftschlüssigen und/oder stoffschlüssigen Verbindung bedient. Aus einer solchen Verbindung ergibt sich vorteilhaft, dass die Oberkieferschiene und die Unterkieferschiene nach Wunsch aneinander fixiert oder voneinander gelöst werden können.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung können die Oberkieferschiene und die Unterkieferschiene nicht reversibel miteinander verbunden werden. Eine solche Verbindung ist beispielsweise über eine stoffschlüssige Verbindung realisierbar. Vorteilhaft ergibt sich aus einer nicht reversiblen Verbindung eine festere Verbindung der Oberkiefer- mit der Unterkieferschiene, als es bei einer kraft- oder formschlüssigen Verbindung der Fall ist. Unter einer nicht reversiblen Verbindung der Ober- mit der Unterkieferschiene wird auch verstanden, wenn diese über das oben beschriebene Stopfverfahren gebildet wurden, oder das Material der beiden Scheinen im Wesentlichen eine Kontinuität ausbildet.
  • In einer Ausführungsform ist eine kraft-, form- und/oder stoffschlüssige Verbindung der Oberkieferschiene mit der Unterkieferschiene nicht notwendig. Dies kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass die Vorrichtung mittels eines o.a. Stopf-, Fräs- oder 3D-Druckverfahrens hergestellt wird. Vorteilhaft kann die erfindungsgemäße Vorrichtung so schneller produziert werden, da eine Verbindung der Oberkieferschiene mit der Unterkieferschiene nicht stattfindet. Dem Fachmann ist klar, dass die korrekte Bisslage entsprechend dem Stand der Technik übernommen werden muss, um diese in der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu verschlüsseln.
  • Eine Verbindung der Ober- mit der Unterkieferschiene kann mit einem verbindenden Mittel (3.0) erfolgen. Ein verbindendes Mittel für die Etablierung einer stoffschlüssigen Verbindung kann bevorzugt ein bevorzugt aushärtendes Haftmittel (auch: Kleber) sein. Dem Fachmann sind aus dem Stand der Technik verschiedene Kleber bekannt. Beispielsweise können Kleber Verwendung finden, die unter Luftabschluss oder ultraviolettem Licht aushärten. Sofern die Haftmittel dem Fachmann als geeignet erscheinen, kann er aus weiteren aus dem Stand der Technik bekannten Haftmitteln auswählen. Bekannte Haftmittel sind beispielsweise selbsthärtende temporäre Zemente auf Zinkoxid-Eugenol-Basis, oder Kleber auf Basis von 10-Methacryloyloxydecyl-Dihydrogenphosphat, 2-HydroxyethylMethacrylat und weitere dem Fachmann bekannte und als geeignete Haftmittel erscheinende Kleber.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann als ein Haftmittel verwendet werden, dessen ausgehärteter Zustand reversibel ist. Dies kann dann der Fall sein, wenn das Haftmittel durch beispielsweise Temperatureintrag wieder in einen zumindest viskosen oder flüssigen Zustand versetzt werden kann. Vorteilhaft ergibt sich dadurch, dass die Oberkieferschiene und die Unterkieferschiene nach wieder voneinander getrennt werden können, um beispielsweise eine Korrektur der Lage zueinander vornehmen zu können.
  • Die Materialstärke der stoffschlüssigen Verbindung, bzw. des ausgehärteten Haftmittels ist dabei so zu wählen, dass eine optimale individuelle Bisslage gewährleistet und verschlüsselt wird.
  • In einer Ausführungsform werden die Gipsmodelle des Oberkiefers und des Unterkiefers in einen Artikulator oder Okkludator positioniert, wobei die registrierte Bisslage ebenfalls in den Artikulator übernommen wird. Die abgeformte Ober- und Unterkieferschiene wird jeweils formschlüssig an die Zähne des Gipsmodells angelegt, um diese im Anschluss miteinander zu verbinden. Durch die Einstellungen des Artikulators ist die Bisslage somit in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verschlüsselt.
  • Alternativ können die Ober- und die Unterkieferschiene auch im Mund miteinander verbunden werden. Hierfür ist es vorteilhaft, wenn man zuerst eine formschlüssige Verbindung gewählt wird. Hierfür kann das verbindendende Element auch als ein mechanisches Element ausgestaltet sein. So ist es denkbar, dass die vestibulären umlaufenden Flächen der Oberkieferschiene und der Unterkieferschiene, aufgrund der einfachen Zugänglichkeit, über zumindest einen daran anbringbaren Steg provisorisch miteinander verbunden werden. Im Anschluss kann die Vorrichtung dem Mundraum entnommen werden und die Oberkiefer- und die Unterkieferschiene können stoffschlüssig miteinander verbunden werden, worauf die mechanischen Elemente (z.B. anbringbare Stege) entfernt werden können.
  • Die Verbindung der Oberkiefer- mit der Unterkieferschiene kann an zumindest einem Punkt der Schienenverbindungsflächen, bevorzugt aber allflächig, also an der gesamten Fläche der Schienenverbindungsflächen, erfolgen. Zudem ist eine Verbindung der Oberkiefer- mit der Unterkieferschiene über die linguale umlaufende Fläche und/oder die vestibuläre umlaufende Fläche denkbar.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung liegen die Oberkieferschiene und/oder die Unterkieferschiene formschlüssig an der Kontur der nicht präparierten Zähne (2.1) an, so dass der Abstand zwischen der Oberkieferschiene und den nicht präparierten Zähnen, oder der Unterkieferschiene und den nicht präparierten Zähnen möglichst minimal, bevorzugt aber weniger als 500 µm, besonders bevorzugt weniger als 100 µm und ganz besonders bevorzugt weniger als 50 µm beträgt. Der Abstand ist hauptsächlich durch den Fertigungsprozess und das für die Vorrichtung verwendete Material bestimmt. So ist zu erwarten, dass eine Tiefziehfolie oder -platte mit einer Stärke von beispielsweise 100 µm formschlüssiger mit einem geringeren Abstand zu den und an den nicht präparierten Zähnen anliegt, als eine Tiefziehfolie oder -platte mit einer Stärke von beispielsweise 500 µm. Der Fachmann wird also eine Tiefziehfolie oder -platte auswählen, die eine geeignete Stärke aufweist, um einen möglichst geringen Abstand der zahnzugewandten Fläche der Vorrichtung zu den nicht präparierten Zähnen zu realisieren.
  • Sofern die erfindungsgemäße Vorrichtung über das o.a. Stopfverfahren gebildet wird, kann der Fachmann die Viskosität des Materials entsprechend eigener Präferenzen wählen.
  • Durch die Präparation der Zähne, beispielsweise deren Beschleifen um Zahnsubstanz abzutragen, kommt es zur Bildung der präparierten Zähne (2.2), deren Durchmesser im Vergleich zu den nicht präparierten Zähnen reduziert ist. Während der Präparation der Zähne entsteht ein ausfüllbarer Hohlraum (4.0). Unter diesem wird das Volumen verstanden, welches alle Abstände der Zähne zu der zahnzugewandten Fläche umfasst. Demzufolge wird der ausfüllbare Hohlraum größer, je mehr Zahnsubstanz während der Präparation abgenommen wird. Der ausfüllbare Hohlraum, der von der Oberkieferschiene, d.h. vielmehr der zahnzugewandten Fläche, umfasst ist, wird als ausfüllbarer oberer Hohlraum (4.1) bezeichnet. Der ausfüllbare Hohlraum, der von der Unterkieferschiene, d.h. vielmehr der zahnzugewandten Fläche, umfasst ist, wird als ausfüllbarer unterer Hohlraum (4.2) bezeichnet.
  • Der ausfüllbare obere Hohlraum und der ausfüllbare untere Hohlraum können mit einem weiter unten beschriebenen aushärtenden Material ausgefüllt (auch: verfüllt) werden. In einer Ausgestaltung kann der obere und/oder der untere ausfüllbare Hohlraum evakuiert werden. Unter einer Evakuierung ist ein Vorgang zu verstehen, der innerhalb des oberen und/oder unteren Hohlraumes einen Unterdruck erzeugt. Beispielsweise könnte der obere und/oder untere Hohlraum über zumindest eine Öffnung mit einem evakuierbaren Raum außerhalb des Mundraums fluidverbunden werden, wobei beispielsweise ein Unterdruck erzeugendes Gerät in dem evakuierbaren Raum einen Unterdruck, bezogen auf den Mundraum, erzeugt. Über die Fluidverbundenheit des evakuierbaren Raumes mit dem oberen und/oder unteren Hohlraum kann dieser evakuiert werden. Vorteilhaft kann sich somit das aushärtende Material gleichmäßiger im oberen und/oder unteren ausfüllbaren Hohlraum verteilen.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann es vorgesehen sein, dass der evakuierbare Raum ein aushärtendes Material enthält, so dass anstelle eines Unterdrucks ein aushärtendes Material über die Fluidverbindung in den ausfüllbaren oberen und/oder unteren Hohlraum gelangt.
  • Der ausfüllbare obere Hohlraum kann in zumindest zwei obere Quadrantenhohlräume unterteilt werden, die einander benachbart sind. Ein Quadrantenhohlraum umfasst einen Teil eines ausfüllbaren Hohlraums, bzw. umfasst der ausfüllbare obere Hohlraum zumindest zwei obere Quadrantenhohlräume. Bevorzugt umfasst der ausfüllbare obere Hohlraum einen oberen ersten Quadrantenhohlraum (4.3) und einen diesem benachbarten oberen zweiten Quadrantenhohlraum (4.5). Diese beiden Räume können durch den Scheitelpunkt der Oberkieferschiene voneinander abgegrenzt werden.
  • Der ausfüllbare untere Hohlraum kann in zumindest zwei untere Quadrantenhohlräume unterteilt werden, die einander benachbart sind. Ein Quadrantenhohlraum umfasst einen Teil eines ausfüllbaren Hohlraums, bzw. umfasst der ausfüllbare untere Hohlraum zumindest zwei untere Quadrantenhohlräume. Bevorzugt umfasst der ausfüllbare untere Hohlraum einen unteren ersten Quadrantenhohlraum (4.4) und einen diesem benachbarten unteren zweiten Quadrantenhohlraum (4.6). Diese beiden Räume können durch den Scheitelpunkt der Unterkieferschiene voneinander abgegrenzt werden.
  • Ein oberer erster Quadrant (4.7) umfasst zumindest einen oberen ersten Quadrantenhohlraum, sowie den ersten Schenkel der Oberkieferschiene. Ein oberer zweiter Quadrant (4.9) umfasst zumindest einen oberen zweiten Quadrantenhohlraum und den zweiten Schenkel der Oberkieferschiene. Weiterhin umfasst ein oberer erster und oberer zweiter Quadrant zumindest einen nicht präparierten oder präparierten Zahn oder eine Zahnreihe, die nächstliegend zu dem ersten oder zweiten Schenkel der Oberkieferschiene orientiert sind.
  • Ein unterer erster Quadrant (4.8) umfasst zumindest einen unteren ersten Quadrantenhohlraum, sowie den ersten Schenkel der Unterkieferschiene. Ein unterer zweiter Quadrant (4.10) umfasst zumindest einen unteren zweiten Quadrantenhohlraum und den zweiten Schenkel der Unterkieferschiene. Weiterhin umfasst ein unterer erster und unterer zweiter Quadrant zumindest einen nicht präparierten oder präparierten Zahn oder eine Zahnreihe, die nächstliegend zu dem ersten oder zweiten Schenkel der Unterkieferschiene orientiert sind.
  • Als zwei einander benachbarte Quadrantenhohlräume, oder Quadranten, sind solche zu verstehen, die entweder beide im Bereich der Oberkieferschiene oder im Bereich der Unterkieferschiene lokalisiert sind.
  • Wie oben erwähnt, kann der ausfüllbare Hohlraum, insbesondere der obere erste und zweite Quadrantenhohlraum, und/oder der untere erste und zweite Quadrantenhohlraum mit einem aushärtenden Material ausgefüllt werden. Dabei können die jeweiligen Quarantenhohlräume abhängig oder unabhängig voneinander, also gleichzeitig oder bevorzugt nicht gleichzeitig (auch: sequentiell) mit dem aushärtenden Material ausgefüllt werden. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung wird das aushärtende Material erst dann in die Quadrantenhohlräume eingebracht, wenn die Zähne präpariert worden sind.
  • Das aushärtende Material (5.0) (auch: abbindendes Material) ist beliebig vom Fachmann wählbar. Gängige aushärtende Materialen, die Anwendung finden umfassen beispielsweise autopolymerisierende Kunststoffe, kondensationsvernetzende Silikone (K-Silikone) oder additionsvernetzende Silikone (A-Silikone), wobei A-Silikone bevorzugt zu verwenden sind, da bei diesen vorteilhaft eine nur sehr Abbindeschrumpfung während des Aushärteprozesses auftritt. Weiterhin umfasst ein aushärtendes Material auch Materialen auf Bis-Acrylat-Basis. Diese weisen vorteilhaft eine größere Härte und Festigkeit als K-Silikone oder A-Silikone auf. Weiterhin umfasst ein aushärtendes Material Wachse oder andere aushärtende oder abbindende Materialen, die dem Fachmann als geeignet erscheinen die Quadrantenhohlräume damit auszufüllen.
  • In einer Ausführungsform kann das aushärtende Material aus dem gleichen Material gebildet sein wie die erfindungsgemäße Vorrichtung. So ist zum Beispiel denkbar, dass die oben beschriebene Abformung von einem physischen Zahnmodell -um die Vorrichtung herzustellen- mit einem leichtviskosen oder zähviskosen aushärtenden Material vorgenommen wird, welches nach dem Aushärten oder Abbinden dem bestimmungsgemäßen Gebrauch zugeführt wird. Das gleiche leichtviskose oder zähviskose aushärtende Material kann dazu verwendet werden, die Quadrantenhohlräume auszufüllen. Weiterhin kann das aushärtende Material aus einem transparenten oder halbtransparenten Material gebildet sein.
  • Bevorzugt ist das aushärtende Material im nicht ausgehärteten Zustand formschlüssig an der Kontur der präparierten Zähne verteilbar, wobei das aushärtende Material auch kleinste Unebenheiten in der Zahnoberfläche ausfüllt und im ausgehärteten Zustand, bis auf eine möglichst minimale Abbindeschrumpfung, weiterhin der Kontur der präparierten Zähne anliegt.
  • Bevorzugt sind die Quadrantenhohlräume nicht gleichzeitig vorhanden. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung werden zuerst die Zähne eines oberen ersten Quadranten präpariert. Im Anschluss wird der so entstandene obere erste Quadrantenhohlraum gebildet, der dann mit dem aushärtenden Material ausgefüllt wird. Nachdem das aushärtende Material ausgehärtet ist, kann mit der Präparation der Zähne im oberen zweiten Quadranten begonnen werden. Im Anschluss wird der so entstandene obere zweite Quadrantenhohlraum gebildet, der dann mit dem aushärtenden Material ausgefüllt wird. Der Vorgang wird für die unteren ersten und zweiten Quadranten wiederholt. Es kann auch mit einem der unteren Quadranten begonnen werden. Die Reihenfolge in welcher die Quadranten präpariert und ausgefüllt werden ist dabei nicht relevant und kann sich nach den Präferenzen des Fachmannes richten. Vorteilhaft ergibt sich durch die sequentielle zeitliche Abfolge der Präparation der Zähne eines Quadranten, der Befüllung eines Quadrantenhohlraumes mit dem aushärtenden Material, dessen Aushärten und der Wiederholung des Vorganges für die anderen Quadranten eine spielfreie Stabilisation der erfindungsgemäßen Vorrichtung innerhalb des Mundraumes.
  • Das Material aus dem die erfindungsgemäße Vorrichtung gebildet ist umfasst in einer besonders bevorzugten Ausführungsform ein transparentes oder zumindest halbtransparentes Material. Ein transparentes Material umfasst Materialien, die vom größten Teil des sichtbaren Lichts ohne Streuung durchdrungen werden, wobei die Farbe des Lichts (bzw. Teile des elektromagnetischen Spektrums) jedoch zu einem gewissen Grad vom transparenten Material absorbiert werden kann. Im Allgemeinen werden transparente Materialien auch als durchsichtige Materialien bezeichnet. Bevorzugt ist das Material der Vorrichtung aus einem farblosen Material gebildet. So kann das Material der erfindungsgemäßen Vorrichtung beispielsweise aus dem gleichen Material wie das gängiger gegen Bruxismus verwendeter Aufbissschienen bestehen. Ein solches Material umfasst beispielsweise Polymethylmethacrylat (PMMA), Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP) oder andere dem Fachmann als geeignet erscheinende transparente Materialien. Die Verwendung eines transparenten Materials erlaubt vorteilhaft die Beurteilung, wie viel Zahnmaterial abgenommen werden muss, um ausreichend Raum für die Primär- und Sekundärkrone einer Prothese zu schaffen. Ein halbtransparentes Material umfasst ein transparentes Material, welches opaker ist, als das transparente Material, aber dennoch für einen Teil des sichtbaren Lichts durchlässig ist.
  • Bevorzugt ist als transparentes oder halbtransparentes Material ein solches ausgewählt, dass es erlaubt, die nicht präparierten und die präparierten Zähne durch das Material der erfindungsgemäßen Vorrichtung, vorzugsweise durch das die linguale umlaufende Fläche und die vestibuläre umlaufende Fläche trennende Material, hindurch zu sehen. Weiterhin bevorzugt sollte eine optische Beurteilung vorgenommen werden können, wie groß die Abstände zwischen den präparierten Zähnen und der zahnzugewandten Fläche etwa sind.
  • In einer Ausführungsform kann das Material der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus einem für Röntgenstrahlen transparenten Material gebildet sein. So können vorteilhaft der Oberkiefer und der Unterkiefer bei in den Mundraum eingelegter Vorrichtung geröntgt werden. Weiterhin vorteilhaft ist, dass somit die Bisslage der präparierten Zähne im Röntgenbild sichtbar ist.
  • In einer Ausführungsform kann die Vorrichtung eine pharmazeutisch wirksame Substanz und/oder einen Geschmacksstoff umfassen. Eine pharmazeutische wirksame Substanz umfasst Stoffe oder Stoffgemische, die im Körper des Individuums in biochemische Vorgänge eingreift, bzw. diese beeinflusst. So kann eine pharmazeutisch wirksame Substanz beispielsweise ein Beruhigungsmittel oder ein Schmerzmittel sein. Dabei sind solche dem Fachmann bekannt. Vorteilhaft ergibt sich aus der Verwendung eines Beruhigungs- und/oder Schmerzmittels, dass das Individuum, dessen Zähne präpariert werden, sich während der Prozedur entspannt. Das Material der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann so gestaltet sein, dass es die pharmazeutisch wirksame Substanz bevorzugt graduell freigibt. So könnte auch ein Material verwendet werden, welches eine graduelle Freigabe durch die Einwirkung von Speichel auf das Material der Vorrichtung bewirkt. Alternativ kann die Vorrichtung auch mit einem Material bestrichen werden, welches die pharmazeutisch wirksame Substanz enthält oder aus dieser besteht.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann das Material der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch einen Geschmackstoff umfassen, wobei die Wahl der Geschmackstoffe beliebig ist. Beispielsweise kann der Fachmann einen Geschmackstoff verwenden, der nach Erdbeere, Banane, Kirsch, Pfefferminz oder Schokolade schmeckt. Dadurch ergibt sich vorteilhaft, dass das Individuum, bei dem die Zähne präpariert werden, einen angenehmen Sinneseindruck während der Prozedur erhält. Dem Fachmann sind weitere Geschmacksstoffe bekannt, sowie die Verfahren, wie diese mit bevorzugt Kunststoffen lösbar (auch: volatil) verbunden sind. Das Herauslösen eines Geschmacksstoffes aus dem Material der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann beispielsweise über Speichel induziert werden.
  • Das Material der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst bevorzugt einen Kunststoff, besonders bevorzugt einen thermoplastischen Kunststoff und ganz besonders bevorzugt einen thermoplastischen und zumindest transparenten Kunststoff. Die bereits oben genannten Kunststoffe (PMMA, PE, PP) können Verwendung finden, wobei dem Fachmann jedoch noch weitere infrage kommende Kunststoffe, die sich zur Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung eignen, bekannt sind. Weiterhin kann von einem Material auch ein synthetisches Harz oder ein dehydriertes natürliches Harz (z.B. Resine), oder eine Keramik oder ein Glas umfasst sein. Es kann gewünscht sein, dass das Material der der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter UV-Licht aushärtet. Sofern ein 3D-Druckverfahren verwendet werden soll, um die Vorrichtung herzustellen, wird der Fachmann darauf achten ein dafür geeignetes Material auszuwählen.
  • Abschließend sei angemerkt, dass sämtlichen Merkmalen, die in den Anmeldungsunterlagen und insbesondere in den abhängigen Ansprüchen genannt sind, trotz des vorgenommenen formalen Rückbezugs auf einen oder mehrere bestimmte Ansprüche, auch einzeln oder in beliebiger Kombination eigenständiger Schutz zukommen soll.
  • Ausführungsbeispiele
  • Anhand folgender Figuren und Ausführungsbeispiele wird die vorliegende Erfindung näher erläutert, ohne die Erfindung auf diese zu beschränken.
  • Dabei zeigt
    • 1A-C eine erfindungsgemäße Vorrichtung (1.0) umfassend eine Oberkieferschiene (1.1) und eine Unterkieferschiene (1.2), die miteinander verbunden sind.
    • 2: eine in einen Mundraum eingelegte Vorrichtung (1.0), wobei das Gebiss in Quadranten (4.7, 4.8, 4.9, 4.10) unterteilt ist.
    • 3A-I: eine mögliche Abfolge von Schritten des Abtragens von Zahnmaterial und des Auffüllens der entstandenen Hohlräume (4.3, 4.4, 4.5, 4.6) mit einem aushärtenden Material (5.0).
  • In den unterschiedlichen Figuren sind hinsichtlich ihrer Funktion gleichwertige Teile stets mit denselben Bezugszeichen versehen, sodass diese in der Regel auch nur einmal beschrieben werden.
  • In 1A ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung (1.0) dargestellt. Die Vorrichtung (1.0) umfasst zwei miteinander stoffschlüssig verbundene Schienen, eine Oberkieferschiene (1.1) und eine Unterkieferschiene (1.2), die beide aus einem transparenten Material (hier: Polypropylen) gefertigt sind. Jede Schiene bildet den Zustand der unpräparierten Zahnreihen ab. Durch die stoffschlüssige Verbindung ist die Bisslage verschlüsselt.
  • Die 1B und 1C zeigen die Oberkieferschiene (1.1) und die Unterkieferschiene (1.2) im nicht verbundenen Zustand. Dabei sind die einzelnen Bereiche der Schienen bezeichnet. Um die Oberkieferschiene (1.1) mit der Unterkieferschiene (1.2) zu verbinden, wird auf die Schienenverbindungsfläche (1.4) der Oberkieferschiene (1.1) und/oder der Unterkieferschiene (1.2) ein verbindendes Mittel (3.0), z.B. ein Kleber auf Cyanacrylat-Basis aufgetragen und die Schienen miteinander verbunden.
  • Die 2 zeigt eine Vorderansicht auf das Gebiss mit der eingefügten Vorrichtung (1.0) gemäß der 1A bis 1C. Die miteinander stoffschlüssig verbunden Schienen liegen formschlüssig an den Konturen der nicht präparierten Zähne (2.1) an. Das Gebiss kann in vier Quadranten unterteilt werden, die durch die gestrichelten Linien voneinander abgegrenzt sind: Einen oberen ersten Quadranten (4.7), einen unteren ersten Quadranten (4.8), einen oberen zweiten Quadranten (4.9) und einen unteren zweiten Quadranten (4.10).
  • Die 3A bis 3I zeigt eine Abfolge an Schritten, die mit der, in den vorherigen Figuren dargestellten, Vorrichtung (1.0) vorgenommen werden, um die Zahnsubstanz unpräparierter Zähne (2.1) abzunehmen. Im ersten Schritt (3A) wird die Vorrichtung (1.0) in den Mundraum eingelegt. Im folgenden Schritt (3B) wird innerhalb des ersten oberen Quadranten (4.7) Zahnsubstanz abgeschliffen, wobei das transparente Material der Vorrichtung (1.0) dem Behandler eine zuverlässige Beurteilung darüber erlaubt ob noch mehr Zahnsubstanz abgetragen werden muss, oder nicht. Durch das Abtragen von Zahnsubstanz wird zwischen der Vorrichtung (1.0) und den präparierten Zähnen (2.2) ein ausfüllbarer oberer Hohlraum (4.1), hier als oberer erster Quadrantenhohlraum (4.3) bezeichnet, gebildet. Ist die Präparation der Zähne erfolgt, wird im folgenden Schritt (3C) der obere erste Qudrantenhohlraum (4.3) mit einem aushärtenden Material (5.0), vorzugsweise einem transparentem Material auf Silikonbasis, ausgefüllt. Mit dem aushärten des aushärtenden Materials (5.0) bleibt die Bisslage weiterhin verschlüsselt, so dass im nächsten Schritt (3D) die Präparation der Zähne im oberen zweiten Quadranten (4.9) erfolgen kann, wodurch der obere zweite Quadrantenhohlraum (4.5) gebildet wird, der ebenso mit dem aushärtenden Material (5.0) ausgefüllt wird (3E). Die Schritte werden auch für den unteren ersten Quadranten (4.4) und den unteren zweiten Quadranten (4.6) durchgeführt (3F bis 3I). Die Vorrichtung (1.0), die nun zusätzlich zum Material der Oberkieferschiene (1.1) und der Unterkieferschiene (1.2) das ausgehärtete aushärtende Material (5.0) umfasst, steht nun für die weiteren Schritte in der Herstellung einer Zahnprothese breit.
  • Die gezeigten Ausführungsformen der Erfindung sind jeweils beispielhaft und nicht beschränkend zu verstehen. Die Erfindung kann auch auf hiervon abweichende Weise ausgeführt werden. Beispielsweise kann die Reihenfolge der Quadranten variiert werden, oder es können andere als die beschriebenen Materialen verwendet werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1.0
    Bissverschlüsselungszahnmaterialabschleifschablone
    1.1
    Oberkieferschiene
    1.2
    Unterkieferschiene
    1.3
    zahnzugewandte Fläche
    1.4
    Schienenverbindungsfläche
    1.5
    linguale umlaufende Fläche
    1.6
    vestibuläre umlaufende Fläche
    1.7
    Scheitelpunkt der Oberkieferschiene
    1.8
    Scheitelpunkt der Unterkieferschiene
    1.9
    erster Schenkel der Oberkieferschiene
    1.10
    erster Schenkel der Unterkieferschiene
    1.11
    zweiter Schenkel der Oberkieferschiene
    1.12
    zweiter Schenkel der Unterkieferschiene
    2.1
    nicht präparierter Zahn
    2.2
    präparierter Zahn
    3.0
    Verbindendes Mittel
    4.0
    ausfüllbarer Hohlraum
    4.1
    ausfüllbarer oberer Hohlraum
    4.2
    ausfüllbarer unterer Hohlraum
    4.3
    oberer erster Quadrantenhohlraum
    4.4
    unterer erster Quadrantenhohlraum
    4.5
    oberer zweiter Quadrantenhohlraum
    4.6
    unterer zweiter Quadrantenhohlraum
    4.7
    oberer erster Quadrant
    4.8
    unterer erster Quadrant
    4.9
    oberer zweiter Quadrant
    4.10
    unterer zweiter Quadrant
    5.0
    aushärtendes Material

Claims (32)

  1. Bissverschlüsselungszahnmaterialabschleifschablone (1.0) als Hilfsmittel zum Präparieren von Zähnen, wobei die Vorrichtung (1.0) einem Wirbeltier oral einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1.0) zumindest eine transparente Oberkieferschiene (1.1) und/oder eine transparente Unterkieferschiene (1.2) umfasst, wobei die Oberkieferschiene (1.1) und die Unterkieferschiene (1.2) miteinander stoffschlüssig verbindbar sind.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Oberkieferschiene (1.1) und die Unterkieferschiene (1.2) zumindest eine zahnzugewandte Fläche (1.3) und eine dieser gegenüberliegende Schienenverbindungsfläche (1.4) umfasst.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Vorrichtung eine U-förmige Gestalt umfasst, die der Lage der Zahnreihen folgt.
  4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, wobei ein Scheitelpunkt der Oberkieferschiene (1.7) und ein Scheitelpunkt der Unterkieferschiene (1.8) lippenseitig orientiert sind.
  5. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, wobei sich, ausgehend vom Scheitelpunkt der Oberkieferschiene (1.1), ein erster Schenkel der Oberkieferschiene (1.9) und ein zweiter Schenkel der Oberkieferschiene (1.11) rachenseitig erstreckt.
  6. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, wobei sich, ausgehend vom Scheitelpunkt der Unterkieferschiene (1.8), ein erster Schenkel der Unterkieferschiene (1.10) und ein zweiter Schenkel der Unterkieferschiene (1.12) rachenseitig erstrecken.
  7. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Oberkieferschiene (1.1) und die Unterkieferschiene (1.2) von einem physischen Zahnmodell oder digitalen Zahnmodell abformbar sind.
  8. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, wobei die Schienenverbindungsflächen (1.4) der Oberkieferschiene (1.1) und der Unterkieferschiene (1.2) reversibel oder bevorzugt nicht reversibel miteinander verbindbar sind.
  9. Vorrichtung gemäß Anspruch 8, wobei die Schienenverbindungsfläche (1.4) der Oberkieferschiene (1.1) und die Schienenverbindungsfläche (1.4) der Unterkieferschiene (1.2) an zumindest einem Punkt, oder allflächig miteinander verbindbar sind.
  10. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, wobei die zahnzugewandte Fläche (1.3) der Oberkieferschiene (1.1) und/oder der Unterkieferschiene (1.2) formschlüssig an der Kontur der nicht präparierten Zähne (2.1) anliegt.
  11. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, wobei zwischen der zahnzugewandten Fläche (1.3) der Oberkieferschiene (1.1) und präparierten Zähnen (2.2) ein ausfüllbarer oberer Hohlraum (4.1) umfasst ist.
  12. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, wobei zwischen der zahnzugewandten Fläche (1.3) der Unterkieferschiene (1.2) und präparierten Zähnen (2.2) ein ausfüllbarer unterer Hohlraum (4.2) angeordnet ist.
  13. Vorrichtung gemäß Anspruch 11, wobei der ausfüllbare obere Hohlraum (4.1) in zumindest zwei benachbarte obere Quadrantenhohlräume (4.3, 4.5), bevorzugt einen oberen ersten Quadrantenhohlraum (4.3) und einen oberen zweiten Quadrantenhohlraum (4.5) unterteilbar ist, die durch den Scheitelpunkt der Oberkieferschiene (1.7) voneinander abgegrenzt sind.
  14. Vorrichtung gemäß Anspruch 12, wobei der ausfüllbare untere Hohlraum (4.2) in zumindest zwei benachbarte untere Quadrantenhohlräume (4.4, 4.6), bevorzugt einen unteren ersten Quadrantenhohlraum (4.4) und einen unteren zweiten Quadrantenhohlraum (4.6) umfasst, die durch den Scheitelpunkt der Unterkieferschiene (1.8) voneinander abgegrenzt sind.
  15. Vorrichtung gemäß Anspruch 5 oder 13, wobei ein oberer erster Quadrant (4.7) den oberen ersten Quadrantenhohlraum (4.3) und den ersten Schenkel der Oberkieferschiene (1.9) umfasst und ein oberer zweiter Quadrant (4.9) den oberen zweiten Quadrantenhohlraum (4.5) und den zweiten Schenkel der Oberkieferschiene (1.11) umfasst.
  16. Vorrichtung gemäß Anspruch 5 oder 14, wobei ein unterer erster Quadrant (4.8) den unteren ersten Quadrantenhohlraum (4.4) und den ersten Schenkel der Unterkieferschiene (1.10) umfasst und ein unterer zweiter Quadrant (4.10) den unteren zweiten Quadrantenhohlraum (4.6) und den zweiten Schenkel der Unterkieferschiene (1.12) umfasst.
  17. Vorrichtung gemäß Anspruch 11 oder 12, wobei der ausfüllbare obere Hohlraum (4.1) und der ausfüllbare untere Hohlraum (4.2) mit einem aushärtenden Material (5.0) ausfüllbar sind.
  18. Vorrichtung gemäß Anspruch 17, wobei das aushärtende Material (5.0) in einem nicht ausgehärteten Zustand formschlüssig an der Kontur der präparierten Zähne (2.2) verteilbar ist.
  19. Vorrichtung gemäß Anspruch 17, wobei das aushärtende Material (5.0) in einem ausgehärteten Zustand formschlüssig an der Kontur der präparierten Zähne (2.2) anliegt.
  20. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 11 bis 19, wobei die Quadranten (4.7, 4.8, 4.9, 4.10) gleichzeitig oder bevorzugt sequentiell mit dem aushärtenden Material (5.0) ausfüllbar sind.
  21. Vorrichtung gemäß Anspruch 20, wobei ein oberer erster oder zweiter Quadrant (4.7, 4.9) mit dem aushärtenden Material (5.0) im nicht ausgehärteten Zustand ausfüllbar ist, wenn das aushärtende Material (5.0) des zu dem ausfüllbaren oberen ersten oder zweiten Quadranten (4.7, 4.9) bevorzugt benachbarten Quadranten (4.9, 4.7) ausgehärtet ist.
  22. Vorrichtung gemäß Anspruch 20, wobei ein unterer erster oder zweiter Quadrant (4.8, 4.10) mit dem aushärtenden Material (5.0) im nicht ausgehärteten Zustand ausfüllbar ist, wenn das aushärtende Material (5.0) des zu dem ausfüllbaren unteren ersten oder zweiten Quadranten (4.8, 4.10) bevorzugt benachbarten Quadranten (4.10, 4.8) ausgehärtet ist.
  23. Vorrichtung gemäß Anspruch 13, wobei ein benachbarter oberer Quadrantenhohlraum (4.3, 4.5) bildbar ist, wenn das aushärtende Material (5.0) des bevorzugt benachbarten Quadrantenhohlraumes (4.5, 4.3) ausgehärtet ist.
  24. Vorrichtung gemäß Anspruch 14, wobei ein benachbarter unterer Quadrantenhohlraum (4.4, 4.6) bildbar ist, wenn das aushärtende Material (5.0) des bevorzugt benachbarten Quadrantenhohlraumes (4.6, 4.4) ausgehärtet ist.
  25. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, wobei die Oberkieferschiene (1.1) und/oder die Unterkieferschiene (1.2) von einem physischen Zahnmodell mittels eines Tiefziehverfahrens herstellbar ist.
  26. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, wobei die Oberkieferschiene (1.1) und/oder die Unterkieferschiene (1.2) von einem digitalen Zahnmodell mittels eines Fräsverfahrens oder eines 3D-Druckverfahrens herstellbar ist.
  27. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei das Material aus dem die Vorrichtung (1.0) gebildet ist ein transparentes oder halbtransparentes Material umfasst.
  28. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei das Material aus dem die Vorrichtung (1.0) gebildet ist eine pharmazeutisch wirksame Substanz und/oder einen Geschmacksstoff umfasst.
  29. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei das Material aus dem die Vorrichtung (1.0) gebildet ist einen Kunststoff, ein synthetisches Harz, eine Keramik, ein Glas, oder eine Kombination aus zumindest einem der genannten umfasst.
  30. Kombinationserzeugnis zum Präparieren von Zähnen umfassend a) Eine Oberkieferschiene (1.1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 29, b) Eine Unterkieferschiene (1.2) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 29, c) Ein verbindendes Mittel (3.0), dadurch gekennzeichnet, dass das Kombinationserzeugnis (1.0) hergestellt wird, indem die Oberkieferschiene (1.1) mit der Unterkieferschiene (1.2) über das verbindende Mittel (3.0) verbunden wird, wobei das verbindende Mittel (3.0) eine reversible oder bevorzugt irreversible Verbindung der Oberkieferschiene (1.1) mit der Unterkieferschiene (1.2) bewirkt.
  31. Verfahren zum Präparieren von Zähnen unter Zuhilfenahme einer Zahnmaterialabschleifschablone, umfassend die folgenden Schritte a) Bereitstellen einer Oberkieferschiene (1.1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 29, b) Bereitstellen einer Unterkieferschiene (1.2) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 29, wobei die Oberkieferschiene (1.1) und die Unterkieferschiene (1.2) miteinander verbunden werden, c) Einbringen der Oberkieferschiene (1.1) und/oder der Unterkieferschiene (1.2) in einen Zahnraum, d) Abtragen von Zahnsubstanz innerhalb von zumindest eines Quadranten (4.7, 4.8, 4.9, 4.10), wodurch ein ausfüllbarer Quadrantenhohlraum (4.3, 4.4, 4.5, 4.6) zwischen der zahnzugewandten Fläche (1.3) und der Oberfläche der präparierten Zähne (2.2) gebildet wird, e) Ausfüllen des entstandenen Quadrantenhohlraumes (4.3, 4.4, 4.5, 4.6) mit einem aushärtenden Material (5.0) im nicht ausgehärteten Zustand, f) Aushärten des aushärtenden Materials (5.0) innerhalb des Quadrantenhohlraumes (4.3, 4.4, 4.5, 4.6), g) Wiederholen der Schritte d) bis f) für zumindest einen weiteren Quadranten, der zu dem vorherigen Quadranten bevorzugt benachbart ist,
  32. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 29, oder eines Kombinationserzeugnisses nach Anspruch 30 als Hilfsmittel zum Abtragen von Zahnsubstanz innerhalb eines Zahnraums und/oder der Übertragung der optimalen Bisslage des Oberkiefers zum Unterkiefer nach der Präparation der Zähne.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202010006114U1 (de) 2010-04-28 2010-09-30 Popp, Thomas Bissschablone aus Kunststoff
WO2016142265A1 (en) 2015-03-06 2016-09-15 Forstgarten International Holding Gmbh Dental auxiliary structure and manufacturing method
DE102017003811A1 (de) 2017-04-20 2018-10-25 Helge Niss Wiederverwendbares, zahnmedizinisches Materialträgermodul und ein wiederverwendbares, zahnmedizinisches Materialträger-System, aus Sets von Materialträgermodulen und Verfahren

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