DE69727941T2 - Sonde und Verfahren zur Prüfung einer elektrischen Leiterplatte - Google Patents

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Kouichi Matsumoto-shi Yamazaki
Hiroto Omiya-shi Komatsu
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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sonde und ein Verfahren für die Prüfung einer elektronischen Leiterplatte, wie beispielsweise IC-Gehäusesubstrate, die bei der Montage von chipgebildeten Halbleitervorrichtungen verwendet werden, und Halbleitersiliziumwafer durch elektrische Prüfungen; (siehe z.B. JP-A-58 165 056).
  • Zusammen mit der erstaunlichen Tendenz bei der Herstellung von elektronischen Geräten hin zu mehr und mehr kompakteren Ausgestaltungen, einer höheren und höheren Integrationsdichte oder Montagedichte von Vorrichtungen, einer höheren und höheren Feinheit und höheren und höheren Leistung, die von diesen verlangt wird, und so weiter, werden verschiedene Arten von innovativen Technologien vielfach und extensiv dafür benutzt, obwohl einige dieser modernen führenden Technologien manchmal immer noch auf dem Entwicklungsweg des Produktionsprozesses sind, sodass es fast immer unerlässlich ist, Zwischenanordnungen der Produkte aufzuweisen, die verschiedenen Tests für die Prüfung bei jedem der Verarbeitungsschritte zu unterziehen sind.
  • Wenn eine Halbleitervorrichtung mit einer erhöhten Integrationsdichte, Feinheit und verbesserten Leistung auf einer elektronischen Leiterplatte anzubringen ist, ist es eine konsequente Anforderung an die Leiterplatte, dass die Anzahl von Elektrodenanschlüsse darauf für die elektrische Verbindung mit den Anschlüssen der Halbleitervorrichtungen dementsprechend zusammen mit einer Verringerung in dem Anordnungsabstand der Elektroden erhöht werden muss.
  • Mit einer Aufgabe, der sehr starken Nachfrage nach elektronischen Geräten erhöhter Kompaktheit zu entsprechen, sind nun Entwicklungsarbeiten im Gange, um die Montageart mittels herkömmlicher Halbleitergehäuse mit der so genann ten Flip-Chip-Montage, bei der Halbleitervorrichtungen auf einer Leiterplatte in der Form von Chips angebracht werden, und der Mehrchip-Modulmontage, bei der eine Mehrzahl von Halbleitervorrichtungen gleichzeitig auf der Leiterplatte angebracht werden, zu ersetzen. Es wird erwartet, dass diese Montagetechnologien nicht nur dazu beitragen, eine kompaktere Ausgestaltung der elektronischen Geräte zu ermöglichen, sondern ebenfalls zu einer Verbesserung der Leistung der elektronischen Geräte beitragen.
  • Außerdem wird die Schaltungsverdrahtung einer Leiterplatte, auf der die Halbleiterchips angebracht sind, durch Verwenden feinerer und feinerer Drähte oder Fäden zusammen mit einem Anstieg in der Verdrahtungsdichte hergestellt, sodass die Prüftechniken ebenfalls mit dieser Tendenz bei der Verdrahtung übereinstimmen müssen. Eine Prüfsonde einer Art für die Prüfung derartiger elektronischer Leiterplatten ist mit einer Anzahl von Stiften versehen, die aus einem harten Metall, wie beispielsweise Wolfram, hergestellt und angeordnet sind, um der Anzahl und dem Anordnungsabstand der Elektroden auf der unter Prüfung befindlichen Leiterplatte zu entsprechen. Die Erstellung einer derartigen Prüfsonde wird bis jetzt in einer sehr feinen manuellen Arbeit durchgeführt, bei der der Endpunkt jeder der Wolframstifte durch Ätzen geschärft wird, und die somit geschärften Wolframstifte an der Sondenbase unter einem Mikroskop in einer Anordnung befestigt werden, um der Anzahl und dem Abstand der Elektroden auf den unter Prüfung befindlichen Leiterplatten zu entsprechen. Diese extrem feine mikroskopische Arbeit für die Erstellung von Prüfsonden, die eine große Anzahl von Stiften beinhaltet, ist so arbeitsam und zeitaufwendig, dass somit ein großer Anstieg in den Produktionskosten unvermeidbar ist. Es erübrigt sich, dass eine derartige Prüfsonde speziell nur für die Prüfung einer Art der Leiterplatten verwendet werden kann, und jede Art der zu prüfenden Leiterplatten erfordert eine speziell ausgestaltete Prüfsonde.
  • Zusätzlich zu den oben erwähnten hohen Kosten sind diese Prüfsonden mit Wolframstiften nicht immer für eine Hochgeschwindigkeitsprüfung von Halbleitervorrichtungen geeignet, da jeder der Wolframstifte eine relativ große Länge von beispielsweise ungefähr 50 mm von dem Stiftpunkt zu dem Ende aufweist, der den verbindenden Teil der Leiterplatte erreicht. Außerdem wird die Prüfung mit einer derartigen Prüfsonde mittels stiftweiser hintereinander folgenden Messungen ausgeführt, und ein einzelner Prüftest kann nur mit einer Anzahl von Messungen abgeschlossen werden, die eine lange Zeit benötigen. Bis jetzt wurde keine geeignete Verbindungstechnologie festgelegt, um den modernen Leiterplatten mit feinen Elektroden vollständig zu entsprechen, die in einer hohen Dichte oder mit einer feinen Beabstandung angeordnet sind.
  • Wie es aus der oben gegebenen Beschreibung ersichtlich ist, ist die Entwicklung einer Hochleistungsprüfsonde und einer Prüftechnologie eine dringende Notwendigkeit, um dem schnellen Fortschritt bei der modernen Herstellungstechnologie von Leiterplatten und der Montagetechnologie von Halbleitervorrichtungen zu entsprechen. Die Anforderung ist in dieser Hinsicht nicht auf die Prüftechnologie begrenzt, um mit den Flip-Chip-Montage und der Mehrchip-Modulmontage als eine Selbstverständlichkeit übereinzustimmen, sondern umfasst ebenfalls die Prüftechnologie von Halbleitervorrichtungen in der Form eines Chips an sich oder eines Wafers. Trotz der so großen Bemühungen für die Entwicklung von Prüfsonden und dem Verfahren zur Prüfung von elektronischen Leiterplatten sind die bis jetzt vorgeschlagenen Prüfsonden nicht frei von verschiedenen Problemen in Verbindung mit der Feinheit in dem Anordnungsabstand von Elektroden und in der Hochgeschwindigkeitssignalübertragung, sodass das Erscheinen verbesserter Prüfsonden und Verfahren für die Prüfung von elektronischen Leiterplatten ungeduldig gewünscht wird.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung hat demgemäß eine Aufgabe hinsichtlich der oben beschriebenen Probleme und Nachteile des Stands der Technik eine neuartige und verbesserte Sonde für die Prüfung von elektronischen Leiterplatten, die mit außergewöhnlich niedrigen Kosten hergestellt werden kann, sowie auch ein Verfahren zur Prüfung derselben, das imstande ist, eine Hochgeschwindigkeitsprüfung sogar für eine elektronische Leiterplatte zu gewährleisten, die mit einer großen Anzahl mit extrem feiner Beabstandung angeordneten Elektroden ausgestattet ist, bereitzustellen.
  • Somit ist die Prüfsonde für eine elektronische Leiterplatte, die von der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird, eine Anordnung, die umfasst:
    • (a) eine Basisplatte, die aus einem elektrisch isolierenden Kunststoffharz hergestellt ist und eine Öffnung aufweist;
    • (b1) eine erste Gruppe von Elektroden, die an der Basisplatte in der Nähe des Umfangs der Öffnung befestigt und angeordnet sind;
    • (b2) eine zweite Gruppe von Elektroden, die an der Basisplatte in der Nähe des äußeren Umfangs der Basisplatte befestigt und angeordnet sind, wobei die erste Gruppe von Elektroden und die zweite Gruppe von Elektroden elektrisch verbunden sind, um eine elektrische Schaltung zu bilden;
    • (c) verbindende Anschlussdrähte, die jeweils an einem Ende mit einer der ersten Gruppe von Elektroden gebondet sind, wobei sich das andere Ende nach unten durch die Öffnung in der Basisplatte erstreckt;
    • (d) eine Verkapselung, die aus einem isolierenden elastomeren Polymer vergossen ist, die eine Flexibilität aufweist, um die verbindenden Anschlussdrähte als Ganzes einzubetten, wobei das sich nach unten erstreckende Ende jeder der verbindenden Anschlussdrähte von der Verkapselung freigelegt ist, um auf eine solche Art und Weise nach unten zu liegen, um imstande zu sein, mit einer der Elektroden auf einer unter Prüfung befindlichen elektronischen Leiterplatte kontaktiert zu werden; und
    • (e) eine Verstärkung, die aus einem starren Material vergossen ist, um die Verkapselung abzudecken.
  • Die vorliegende Erfindung liefert ferner ein neuartiges Verfahren zur Prüfung einer elektronischen Leiterplatte durch Verwenden der oben definierten Prüfsonde auf eine solche Art und Weise, um die folgenden Schritte zu umfassen:
    • i) in Berührung bringen des freigelegten Endes jeder der verbindenden Anschlussdrähte mit einer der Elektroden einer ersten Gruppe auf der unter Prüfung befindlichen elektronischen Leiterplatte;
    • ii) elektrisches Verbinden jeder einer zweiten Gruppe von Elektroden auf der unter Prüfung befindlichen elektronischen Leiterplatte mit einer der Elektroden auf einer ersten Basisplatte eines Prüfgeräts entweder direkt oder mit einem dazwischen liegenden elastischen Verbinder; und
    • iii) elektrisches Verbinden jeder der Elektroden auf einer zweiten Leiterplatte des Prüfgeräts, die durch Verdrahtung mit der ersten Basisplatte des Prüfgeräts in Verbindung sind, mit einer der zweiten Gruppe von Elektroden der Prüfsonde mit einem dazwischen liegenden elastischen Verbinder.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnung
  • 1 ist eine vertikale Querschnittsansicht der erfinderischen Prüfsonde als eine Grundausführungsform.
  • 2A und 2D sind jeweils eine Darstellung einer der aufeinanderfolgenden Schritte bei der Erstellung einer erfinderischen Prüfsonde mittels eines vertikalen Querschnitts derselben.
  • 3 ist eine vertikale Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform der erfinderischen Prüfsonde, bei der die Basisplatte eine geschichtete Struktur mit treppenartigen Stufenunterschieden der Oberfläche um die Öffnung aufweist, und die erste Gruppe von Elektroden an der treppenartigen Oberfläche vorgesehen ist.
  • 4 ist eine vertikale Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform der erfinderischen Prüfsonde, die auf eine elektronische Leiterplatte zur Prüfung mit einer treppenartigen Oberfläche anpassbar ist.
  • 5 ist eine vertikale Querschnittsansicht der erfinderischen Prüfsonde einer noch unterschiedlichen Ausführungsform, bei der die starre Verstärkung ein Sichtloch aufweist, um eine genaue Montage der Prüfsonde auf der unter Prüfung befindlichen elektronischen Leiterplatte zu gewährleisten.
  • 7A und 7B sind jeweils eine Darstellung der Verbindung zwischen einer elektronischen Leiterplatte und einem Prüfgerät bei einer Ausführungsform mittels einer vertikalen Querschnittsansicht.
  • 8 ist eine Darstellung der Verbindung zwischen einer elektronischen Leiterplatte und einem Prüfgerät bei einer weiteren Ausführungsform mittels einer vertikalen Querschnittsansicht.
  • 9 ist eine Darstellung der Verbindung zwischen einer elektronischen Leiterplatte und einem Prüfgerät bei einer weiteren unterschiedlichen Ausführungsform mittels einer vertikalen Querschnittsansicht.
  • Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Bei der oben definierten Prüfsonde der Erfindung ist die Basisplatte der Sonde mit Gruppen von Elektrodenanschlüssen jeweils an einer Position ausgestattet, die einer der Elektrodenanschlüsse an der unter Prüfung befindlichen elektronischen Leiterplatte entsprechen, die hier nachstehend einfach als die Prüfplatte bezeichnet wird. Die Basisplatte der Prüfsonde weist mindestens eine Öffnung auf, und die Elektrodenanschlüsse einer ersten Gruppe sind in der Nähe von oder um den Umfang dieser Öffnung positioniert, während die Elektrodenanschlüsse einer zweiten Gruppe in der Nähe von oder entlang des Randumfangs der Basisplatte positioniert sind. Jeder der Elektrodenanschlüsse in der ersten Gruppe ist elektrisch durch eine Verdrahtung verbunden, die beispielsweise in der radialen Richtung zu einem der Elektrodenanschlüsse in der zweiten Gruppe läuft. Es ist manchmal vorteilhaft, wenn der Anordnungsabstand der Elektrodenanschlüsse in der Prüfplatte sehr fein ist, eine Abstandumwandlungs-Basisplatte zu verwenden, durch die die zweite Gruppe von Elektroden der Basisplatte einen Abstand aufweisen kann, der konvergiert ist, um dem Elektrodenabstand auf der Prüfplatte zu entsprechen. Eine Mehrzahl verbindender Anschlussdrähte ist vorgesehen, wobei jeder dieser an einem Ende mit einem der Elektrodenanschlüsse der ersten Gruppe gebondet ist und einen kontaktierenden Anschluss an dem anderem Ende aufweist. Der Anordnungsabstand der Elektrodenanschlüsse in der zweiten Gruppe kann der gleiche wie derjenige bei der ersten Gruppe sein. Es ist vorteilhaft, wenn die Elektrodenanschlüsse der Prüfplatte mit einem feinen Abstand, der 0,5 mm nicht überschreitet, oder in dem Bereich von 0,2 bis 0,5 mm angeordnet sind, wobei jedoch eine geeignete Modifikation in dem Anordnungsabstand der Elektrodenanschlüsse der zweiten Gruppe bewirkt wird. Wenn die Prüfsonde der Erfindung bei der Prüfung von Prüfplatten des Flächenarraytyps zu verwenden ist, ist es vorzuziehen, dass die Basisplatte der Prüfsonde aus einer mehrschichtigen laminierten Platte hergestellt ist.
  • Jeder der verbindenden Anschlussdrähte ist aus einem feinen Metallfaden hergestellt und an einem Ende mit einem der Elektrodenanschlüsse der ersten Gruppe auf der Basisplatte durch das Drahtbondverfahrens gebondet, während sich dessen andere Ende durch die Öffnung der Basisplatte nach unten erstreckt. Das den Metallfaden für die verbindenden Anschlussdrähte bildende metallische Material kann aus Metallen und Legierungen ausgewählt werden, die für das Drahtbonden geeignet sind, wie beispielsweise Gold, goldbasierte Legierungen, Kupfer, Aluminium, Aluminiumsiliziumlegierungen, Berylliumkupfer, Messing, Nickel, Molybdän, Wolfram und rostfreie Stähle, wobei es jedoch nicht speziell darauf begrenzt ist. Es ist vorteilhaft, dass Nichtgoldmetallfäden mit Gold oder einer Gold-basierten Legierung plattiert sind, um eine Korrosionsfestigkeit zu erlangen, obwohl Goldfäden die Bevorzugtesten sind, wenn es nicht für deren Kostspieligkeit wäre. Der Durchmesser des Metallfadens wird in Übereinstim mung mit dem Anordnungsabstand der Elektrodenanschlüsse auf der Prüfplatte und dessen metallischem Material ausgewählt, wobei es jedoch gewöhnlicherweise in dem Bereich von 18 bis 50 μm oder vorzugsweise von 25 bis 30 μm ist, wenn der Faden aus Gold ist.
  • Das Ende des sich nach unten durch die Öffnung der Basisplatte geführten verbindenden Anschlussdrahtes ist mit einem halbsphärischen Kontaktpunkt versehen, der vorzugsweise mit Gold plattiert ist, um den Kontaktwiderstand zu minimieren, wenn der Kontaktpunkt mit dem Elektrodenanschluss der Prüfplatte in Kontakt gebracht wird.
  • Die Anordnung der verbindenden Anschlussdrähte, die sich jeweils von einem der Elektrodenanschlüsse der ersten Gruppe auf der Basisplatte durch deren Öffnung nach unten erstrecken, ist als Ganzes in einer Verkapselung eines elektrisch isolierenden elastischen Materials eingebettet, das mit Ausnahme der oben erwähnten Kontaktpunkte eine Flexibilität an den jeweiligen, der Elektrodenanschlüsse entgegengesetzten Enden aufweist. Das oben erwähnte elastische Material kann aus verschiedenen Arten von kautschukartigen Materialien, einschließlich Siliziumkautschuken, Epoxidkautschuken, Urethankautschuken und anderen synthetischen Kautschuken ausgewählt werden. Die elastische Verkapselung dient dazu, den Verbindungsdrähten eine Nachgiebigkeit zu verleihen, um einen ausreichenden Kontaktdruck zwischen dem Kontaktpunkt des verbindenden Anschlussdrahts und dem Elektrodenanschluss auf der Prüfplatte durch elastische Übereinstimmung mit der Verformung der verbindenden Anschlussdrähte zu gewährleisten. Die elastische Verkapselung ist mit einer starren Verstärkung abgedeckt, die aus einem starren Material, wie beispielsweise technischen Allzweckharzen aus Kunststoff, Keramiken und Metallen vergossen wird, indem der Wärmewiderstand, die Maßhaltigkeit und der Formverarbeitbarkeit des Materials berücksichtigt werden.
  • Verglichen mit herkömmlichen Prüfsonden umfasst die Prüfsonde der vorliegenden Erfindung mit der oben beschriebenen Struktur einen Vorteil, die Hochgeschwindigkeitsprüfung von Prüfplatten als Folge des stark verringerten Verbin dungsabstands, der selten 5 mm überschreitet, zusätzlich zu dem Vorteil der Anpassbarkeit an eine Prüfplatte mit Elektrodenanschlüssen, die mit einer sehr feinen Beabstandung angeordnet sind, zu ermöglichen. Insbesondere ist die erfinderische Prüfsonde, die durch Verwenden einer mehrschichtigen Platte als die Basisplatte gebildet wird, für die Prüfung einer Prüfplatte mit einer großen Anzahl von Elektrodenanschlüssen geeignet, die beispielsweise in einer Matrixanordnung angeordnet sind, um der Tendenz hin zu einer ansteigenden großen Zahl von Elektrodenanschlüssen zu entsprechen.
  • Da die Kontaktpunkte außerdem auf einer Stufe bereitgestellt werden, die niedriger als die untere Oberfläche der Basisplatte der Sonde ist, und die verbindenden Anschlussdrähte als Ganzes mit einem elastischen kautschukartigen Material verkapselt sind, kann eine hohe Zuverlässigkeit in dem Kontaktzustand zwischen den Kontaktpunkten der verbindenden Anschlussdrähte und der Elektrodenanschlüsse auf der Prüfplatte Kraft der an den Kontaktpunkten gegebenen elastischen Nachgiebigkeit sichergestellt werden, ohne durch Verziehung und Welligkeit der Prüfplatte beeinflusst zu werden.
  • Bei einem alternativen Aspekt der Erfindung wird ein neuartiges Verfahren für die Prüfung einer elektronischen Leiterplatte durch Verwenden der oben beschriebenen Prüfsonde bereitgestellt. Somit umfasst das Verfahren der Erfindung die folgenden Schritte:
    • i) in Berührung bringen des freigelegten Endes jeder der verbindenden Anschlussdrähte mit einer der Elektroden einer ersten Gruppe auf der unter Prüfung befindlichen elektronischen Leiterplatte;
    • ii) elektrisches Verbinden jeder einer zweiten Gruppe von Elektroden auf der unter Prüfung befindlichen elektronischen Leiterplatte mit einer der Elektroden auf einer ersten Basisplatte eines Prüfgeräts entweder direkt oder mit einem dazwischen liegenden elastischen Verbinder; und
    • iii) elektrisches Verbinden jeder der Elektroden auf einer zweiten Basisplatte des Prüfgeräts, die durch Verdrahtung mit der ersten Basisplatte des Prüfgeräts in Verbindung sind, mit einer der zweiten Gruppe von Elektroden der Prüfsonde mit einem dazwischen liegenden elastischen Verbinder.
  • Bei Schritt ii) des oben beschriebenen Verfahrens ist es eine alternative Art und Weise, dass die Verbindung zwischen den Elektroden auf einer ersten Basisplatte eines Prüfgeräts, das mit einer Mehrzahl von Pogo-Stiften versehen ist, und die zweite Gruppe von Elektroden auf der elektronischen Leiterplatte unter Prüfung durchgeführt wird.
  • Bei dem Prüfverfahren der vorliegenden Erfindung mittels einer oben beschriebenen Prüfsonde, die verbindende Anschlussdrähte aufweist, die sich durch die Öffnung in der Basisplatte der Prüfsonde von der ersten Gruppe von Elektroden in der Nachbarschaft von oder um den Umfang der Basisplatte erstrecken und in einer elastischen Verkapselung eingebettet sind, werden elastische Verbinder benutzt, durch die eine elektrische Verbindung zwischen den Kontaktpunkten der verbindenden Anschlussdrähte und der ersten Gruppe von Elektroden der Prüfplatte und zwischen der zweiten Gruppe von Elektroden der Prüfplatte und den Elektroden auf der ersten Leiterplattenprüfinstruments zusammen mit einer direkten Verbindung der Elektroden auf der ersten Basisplatte des Prüfinstruments, wie sie mit einer Mehrzahl von Pogo-Stiften gebildet wird, und eine Verbindung durch einen elastischen Verbinder zwischen der zweiten Gruppe von Elektroden der Prüfsonde und den Elektroden auf der zweiten Basisplatte des Prüfgeräts aufgebaut wird. Da diese Verbindungen mit elastischer Nachgiebigkeit unter Druck aufgebaut sind, wird die Zuverlässigkeit einer elektrischen Verbindung durch Anlegen einer geringen Kompressionskraft daran sichergestellt. Aufgrund der stark verringerten Verbindungslänge kann außerdem eine elektrische Verbindung mit einer hohen Geschwindigkeit und mit Zuverlässigkeit sogar aufgebaut werden, wenn die Elektroden auf der Prüfplatte in einer hohen Dichte angeordnet sind.
  • Beim Durchführen der Prüfung einer Prüfplatte mit extrem feinen Elektroden, die in einer hohen Dichte angeordnet sind, oder beispielsweise bei der Prüfung einer Prüfplatte, deren Substrat aus einer mehrschichtigen Platte mit einer Ausnehmung hergestellt ist und bei der Elektroden an den jeweiligen treppenartigen Bereichen der jeweiligen Schichten um die Ausnehmung vorgesehen sind, oder einer IC-Gehäuseplatte, kann die Prüfung durch Verwenden einer Prüfsonde durchgeführt werden, bei der die erste Gruppe von Elektroden um die Öffnung der Basisplatte vorgesehen sind, wenn sie in einer Querstich- oder Zickzackanordnung hervorstehen, um mit der Anordnung der Elektroden an den treppenartigen Bereichen der Prüfplatte übereinzustimmen.
  • Alternativ kann die Prüfsonde mit einer mehrschichtigen Basisplatte ausgebildet sein, die treppenartige Bereiche um die Öffnung mit an den jeweiligen treppenartigen Bereichen gebondeten Verbindungsanschlussdrähten aufweist.
  • Beim Durchführen der Prüfung einer elektronischen Leiterplatte gemäß dem erfinderischen Verfahren wird die Prüfplatte zuerst an den Elektroden auf der ersten Basisplatte des Prüfgeräts auf eine solche Art und Weise angebracht, dass die zweite Gruppe von Elektroden der Prüfplatte mit den Elektroden auf der ersten Basisplatte des Prüfgeräts elektrisch verbunden werden. In diesem Fall kann ein elastischer Verbinder zwischen zwei Gruppen von Elektroden angeordnet sein. Wenn der Anordnungsabstand der zweiten Gruppe von Elektroden auf der Prüfplatte relativ groß, beispielsweise 0,5 mm oder größer ist, kann selbst mit einer kleinen Beabstandung der zweiten Gruppe von Elektroden in dem Bereich von 0,18 bis 0,20 mm eine Mehrzahl von Pogo-Stiften in den Elektroden auf der ersten Basisplatte des Prüfgeräts vorgesehen werden, die in eine direkte Verbindung mit der zweiten Gruppe von Elektroden auf der Prüfplatte gebracht werden.
  • Als nächstes wird die erste Gruppe von Elektroden der Prüfplatte mit der ersten Gruppe von Elektroden auf der Basisplatte der Prüfsonde mittels der verbindenden Anschlussdrähte verbunden, und die zweite Gruppe von Elektroden auf der unteren Oberfläche der Basisplatte der Prüfsonde wird außerdem mit den Elek troden auf der zweiten Basisplatte des Prüfgeräts mit einem dazwischen liegenden elastischen Verbinder, einer anisotropischen elektroleitenden Schicht oder einer Kunststoffschicht mit metallischen Verbindungspunkten in der Form von Höckern verbunden, um eine elektrische Schaltung für die Prüfung aufzubauen.
  • Von den oben erwähnten elastischen Verbindern, anisotropischen elektroleitenden Schichten und Kunststoffschichten mit metallischen Kontaktierungshöckern werden elastische Verbinder bevorzugt, da die anderen Mittel auf einen kleinen Abstand von 0,5 mm oder kleiner bei der Anordnung der Elektrodenanschlüsse nicht zuverlässig anpassbar sind. Elektrische Verbinder sind als ein handelsübliches Produkt mit Verbindern des Typs MT (Produkte von Shin-Etsu Polymer Co.) verfügbar, die eine Vielfachheit von feinen Metallfäden aufweisen, die parallel mit einem speziellen Neigungswinkel innerhalb einer isolierenden Matrixschicht eines kautschukartigen Elastomers eingebettet sind.
  • In dem folgenden werden mehrere unterschiedliche Ausführungsformen der erfinderischen Prüfsonde und des Verfahrens für deren Prüfung derselben ausführlicher mittels Beispielen beschrieben, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird, die die Prüfsonde jeweils mittels einer vertikalen Querschnittsansicht zeigen.
  • Beispiel 1
  • Wie es in 1 mittels einer vertikalen Querschnittsansicht dargestellt ist, war die bei diesem Beispiel erstellte Prüfsonde eine Grundausführungsform der Erfindung und umfasste eine Basisplatte 1, die aus einem isolierenden Material, wie beispielsweise einem Kunststoffharz, hergestellt wurde und eine Öffnung 4 bei ungefähr deren Mitte aufweist. Eine Mehrzahl von verbindenden Anschlussdrähten 2 wurden jeweils an einem Ende mit einer der Elektroden der ersten Gruppe 3 auf der Basisplatte 1 in der Nähe von oder um die Mittelöffnung 4 gebondet. Eine zweite Gruppe von Elektroden 3' wurde an der Basisplatte 1 in der Nähe von oder entlang der Randumfänge der Basisplatte 1 bereitgestellt, wobei jede der Elektroden der zweiten Gruppe 3' elektrisch mit einer der Elektroden der ersten Gruppe 3 verbunden wurde. Jeder der verbindenden An schlussdrähte 2 wurde nach unten durch die Mittelöffnung 4 geführt, während die verbindenden Anschlussdrähte 2 als Ganzes in einer aus einem elektrisch isolierenden elastischen Material, wie beispielsweise einem Kautschuk, hergestellten Verkapselung 5 eingebettet wurden, wobei die anderen Endpunkte 7 ausgenommen wurden, die von der elastischen Verkapselung 5 freigelegt wurden, um nach unten zu liegen. Der Endpunkt 7 wurde mit einem halbsphärischen Kontaktpunkt 8 versehen und mit Gold plattiert, um damit eine hohe Zuverlässigkeit des elektrischen Kontakts sicherzustellen. Die elastische Verkapselung 5 wurde vollständig mit einer starren Verstärkung 6 abgedeckt, um als ein Schutzmittel zu dienen.
  • 2A bis 2D sind jeweils für die Darstellung einer der Herstellungsschritte der Reihe nach für die Erstellung der Prüfsonde, wie es oben beschrieben ist.
  • Zuerst wurde, wie es in 2A dargestellt ist, eine Kupferabstandsschicht 10 mit einer Dicke von ungefähr 0,5 mm auf einer Ausrichtungslehrplatte 9 an einer genauen Position mittels der Lokalisierungsstifte 11 angebracht. Die Kupferabstandsschicht 10 umfasste eingravierte Pits von 0,3 mm Tiefe an Positionen, die der Elektrodenanordnung in der Prüfplatte entsprechen, um als die Bereiche für die ersten und zweiten Gruppen von Elektroden 3, 3' bei der Prüfsonde zu dienen. Die Oberflächen der eingravierten Pits wurden mit Gold plattiert. Eine Basisplatte 1 wurde auf der Kupferabstandsschicht 10 mit genauer Positionierung mittels der Lokalisierungsstifte 10 angebracht. Außerdem wurde eine Sicherungsplatte 12 auf der Basisplatte 1 überlagert, um die gesamte Anordnung zu sichern.
  • Die Basisplatte 1 mit einer Mittelöffnung wurde mit Elektroden der ersten Gruppe 3 um die Mittelöffnung und mit Elektroden der zweiten Gruppe 3' entlang der äußeren Umfänge der Basisplatte 1 in der gleichen Anordnung und Beabstandung versehen, wie die Elektrodenanschlüsse der Prüfplatte strukturiert wurden.
  • Ein Goldfaden mit einem Durchmesser von 25 μm wurde mittels das Drahtbondverfahrens mit der goldplattierten Oberfläche jeder der eingravierten Pits in der Kupferabstandsschicht 10 gebondet, um als der verbindende Anschlussdraht 2 an der Position zu dienen, die einem der Elektrodenanschlüsse auf der Prüfplatte dienen, und das andere Ende jeder der verbindenden Anschlussdrähte 2 wurde mit einer der Elektroden der ersten Gruppe 3 auf der Basisplatte 1 gebondet. Diese Bondarbeit an beiden Enden jedes der verbindenden Anschlussdrähte 2 wurde gemäß Anzahl der Elektrodenanschlüsse an der Prüfplatte wiederholt. Nach Beendigung dieser Bondarbeit wurde die Sicherungsplatte 12 entfernt.
  • Als nächstes wurde, wie es in 2B dargestellt ist, eine vergossene Verstärkung 6 auf der Basisplatte 1 angebracht, und die gesamte Anordnung wurde durch Anbringen einer weiteren Sicherungsplatte 13 gesichert. Die Verstärkung 6 wurde mit einer Öffnung (in der Figur nicht gezeigt) zum Injizieren eines nicht ausgehärteten fließfähigen Elastomers für die Verkapselung versehen, und ein nicht ausgehärtetes Urethanharz wurde durch die Öffnung in der Verstärkung 6 in den Hohlraum zwischen der Verstärkung 6 und der Basisplatte 1 injiziert. Das nicht ausgehärtete Urethanharz wurde durch Halten auf Raumtemperatur für 24 Stunden gefolgt von einer Alterung bei 60° C für zwei Stunden ausgehärtet, um eine Verkapselung 5 eines ausgehärteten Urethankautschuks fertig zu stellen. Die Basisplatte 1 und die Verstärkung 6 wurden einstückig durch Kleben an der Verkapselung 5 des ausgehärteten Urethankautschuks zusammen gebondet. Die Verstärkung 6 wurde aus einem Polyphenylensulfidharz als starrer Kunststoffharz mit ausgezeichneten elektrischen Eigenschaften gebildet.
  • Der folgende Schritt bestand aus dem Ätzen der Kupferabstandsschicht 10. Somit wurden, nachdem die Basisplatte 1 und die starre Verstärkung 6 fest durch Kleben zusammen gebondet sind, die Sicherungsplatte 13 und die Ausrichtungslehrplatte 9 entfernt, und die Kupferabstandsschicht 10 wurde durch Ätzen mit einer wässrigen Lösung von Eisen(III)-Chlorid in einer geeigneten Konzentration weggelöst, sodass die Endabschnitte 7 der jeweiligen verbindenden Anschlussdrähte 2 koplanar an der unteren Oberfläche der elastischen Verkapselung 5 freigelegt wurden, wie es in 2C dargestellt ist, während die verbinden den Anschlussdrähte 2 als Ganzes gesichert wurden, indem sie in der Verkapselung 5 eingebettet wurden.
  • Da die an der unteren Oberfläche der elastischen Verkapselung 5 koplanar freigelegten Endabschnitt 7 keinen zuverlässigen Kontaktzustand aufbauen konnten, wenn die oben erhaltene Anordnung auf die Elektrodenanschlüsse einer Prüfplatte gelegt wurde, wurde jeder der Endpunkte 7 der verbindenden Anschlussdrähte 2 mit einem halbsphärischen Kontaktpunkt 8 von einer Höhe von ungefähr 40 μm mit einer harten Goldplattierungsschicht versehen, die eine Dicke von ungefähr 3 μm aufweist, wie es in 2D dargestellt ist, um die Verschleißfestigkeit der Kontaktpunkte 8 zu verbessern.
  • Die oben angegebene Beschreibung dient lediglich dazu, ein Beispiel der Herstellungsschritte der erfinderischen Prüfsonden zu zeigen, und selbstverständlich sind verschiedene Modifikationen daran abhängig von der besonderen Ausgestaltung der Sonde und den Materialien der jeweiligen Teile möglich.
  • Beispiel 2
  • Die bei diesem Beispiel erstellte Prüfsonde ist in 3 mittels einer vertikalen Querschnittsansicht dargestellt. Bei dieser Ausführungsform wurde eine dreischichtige Platte 14 anstatt der bei dem Beispiel 1 beschriebenen, aus einer einzigen Platte hergestellten Basisplatte 1 verwendet. Die Basisplatte 14 umfasste treppenartige Stufenunterschiede um die Mittelöffnung 4 mit treppenartigen Bereichen, die sich nach unten zu der Mittelöffnung 4 hin abstufen. Die verbindenden Anschlussdrähte 2 wurden in drei Untergruppen unterteilt, und die Anschlussdrähte 2 jeder der Untergruppen wurden durch Drahtbonden mit einer der Elektroden der ersten Gruppe 3 an einem der treppenartigen Bereiche der Basisplatte 14 um die Mittelöffnung 4 gebondet.
  • Die erste Gruppe von Elektroden 3 an den unteren, mittleren und oberen treppenartigen Bereichen wurden in einer Kreuzstich- oder Zickzackanordnung bezüglich der benachbarten Untergruppe der Elektroden 3 Struktur-angeordnet, sodass die Drahtbondarbeit erfolgreich durchgeführt werden konnte, obwohl jede Elektrode eine Breite kleiner als 100 μm aufwies, wie es gewöhnlicherweise für Drahtbonden erforderlich ist, sodass der Anordnungsabstand der Kontaktpunkte 8 an der unteren Oberfläche der elastischen Verkapselung 5 dementsprechend so fein sein konnte.
  • Obwohl es hier nicht beschrieben ist, konnte die oben beschriebene Prüfsonde einer modifizierten Ausführungsform in im Wesentlichen der gleichen Prozedur wie beim Beispiel 1 mit der Ausnahme erstellt werden, dass eine mehrschichtige Basisplatte 14 anstatt der einschichtigen Basisplatte 1 im Beispiel 1 verwendet wird.
  • Beispiel 3
  • Die bei diesem Beispiel erstellte Prüfsonde ist in 4 mittels einer vertikalen Querschnittsansicht dargestellt. Bei dieser Ausführungsform umfasste die untere Oberfläche der elastischen Verkapselung 5 treppenartige Stufenunterschiede, um treppenartige Ringbereiche 15 um die Mittelöffnung 4 der Basisplatte 14 zu bilden, die ein zweischichtiges Laminat mit treppenartigen Ringbereichen um die Mittelöffnung 4 war. Demgemäß wurden die verbindenden Anschlussdrähte 2 in zwei Gruppen aufgeteilt, sodass jeder der Anschlussdrähte 2 einer der Gruppen mit der Elektrode 3 an einem der treppenartigen Ringbereiche der Basisplatte 14 an einem Ende gebondet wurde, während das andere Ende an einem der treppenartigen Ringbereiche 15 auf der unteren Oberfläche der Verkapselung 5 freigelegt wurde, und jeder der verbindenden Anschlussdrähte 2 der anderen Gruppe mit der Elektrode 3 an dem anderen treppenartigen Ringbereich der Basisplatte 14 an einem Ende gebondet wurde, während dessen andere Ende an dem anderen treppenartigen Ringbereich 15 auf der unteren Oberfläche der Verkapselung 5 freigelegt war.
  • Dieses Modell der erfinderischen Prüfsonde wies eine Anpassungsfähigkeit an die Prüfung einer Prüfplatte mit Elektrodenanschlüssen sowohl in dem Boden als auch um eine Ausnehmung oder einen Hohlraum auf.
  • Beispiel 4
  • Die bei diesem Beispiel erstellte Prüfsonde ist in 5 mittels einer vertikalen Querschnittsansicht dargestellt. Diese Ausführungsform war eine einfache Modifikation der Ausführungsform im Beispiel 1, bei dem die starre Verstärkung 6 mit einem Sichtloch 16 ausgestattet war, durch das die Prüfplatte unter der Prüfsonde betrachtet werden konnte, sodass die Prüfsonde auf der Prüfplatte sehr genau und akkurat angebracht werden konnte.
  • Obwohl es in den meisten Fällen vorzuziehen ist, dass das Positionierungssichtloch 16 bei etwa der Mitte der Öffnung 4 in der Basisplatte 1 ausgebildet ist, wie es in 5 dargestellt ist, ist die Position des Sichtlochs 16 nicht besonders beschränkend, vorausgesetzt, dass keine Interferenz oder Störung mit der Verdrahtung und der elektrischen Verbindung verursacht wird.
  • Beispiel 5
  • Die bei diesem Beispiel erstellte Prüfsonde ist in 6 mittels einer vertikalen Querschnittsansicht dargestellt. Die Prüfsonde dieser Ausführungsform war an sich im wesentlichen die gleiche wie beim Beispiel 1, wobei jedoch ein gerippter Wärmeableiter 17 auf der starren Verstärkung 6 in direktem Kontakt damit angebracht ist, um den Wirkungsgrad der Wärmeableitung stark zu verbessern, sodass die Prüfung mit der Prüfsonde sicher durchgeführt werden konnte, sogar wenn die Prüfplatte unter den Prüfarbeiten Wärme erzeugte. Der Wärmeableiter 17 ist mit einer großen Anzahl von Rippen 17A auf der oberen Oberfläche ausgestattet, um die für die Wärmeableitung verfügbaren Oberflächenbereiche stark zu erhöhen. Außerdem ist der Wärmeableiter 17 mit einem sich nach unten erstreckenden Mittelbuckel 17B ausgestattet, der in die in der starren Verstärkung 5 ausgebildeten Öffnung 4 eingeführt wird und diese durchdringt, sodass der Oberflächenbereich des Wärmeableiters 17 folglich sehr erhöht wird.
  • Das Material, aus dem der Wärmeableiter 17 gebildet ist, ist nicht besonders eingeschränkt, vorausgesetzt, dass das Material eine hohe Wärmeleitfähigkeit und eine gute Verarbeitbarkeit beim Formen aufweist. In dieser Hinsicht wurde Aluminium bei diesem Beispiel für den Wärmeableiter 17 verwendet.
  • Beispiel 6
  • 7A und 7B veranschaulichen jeweils die Testprozedur für die Prüfung einer elektronischen Leiterplatte 21 mit einer im Allgemeinen flachen Konfiguration, wie beispielsweise eines IC-Substrats, eines Halbleiterwafers und dergleichen als die Prüfplatte gemäß dem erfinderischen Verfahren. Das heißt, dass jede der 7A und 7B eine vertikale Querschnittsansicht einer Anordnung ist, die aus der Prüfplatte 21, der ersten und zweiten Basisplatten 22, 23 eines Prüfgeräts (in den Figuren nicht gezeigt) und der Prüfsonde 24 in elektrischer Verbindung aufgebaut ist. Bei der in 7A dargestellten Ausführungsform wurde die ersten Gruppe von Elektroden 3 der Prüfsonde 24 in der Nachbarschaft der Öffnung 4 der Basisplatte davon bereitgestellt, während bei der in 7B dargestellten Ausführungsform die erste Gruppe von Elektroden 3 der Prüfsonde 24 in der Nähe des Umfangs der Basisplatte 1 davon bereitgestellt wurde.
  • Zuerst wurde ein elastischer Verbinder 25 an den Elektroden 22A der ersten Basisplatte 22 des Prüfgeräts angebracht, und die Prüfplatte 21 wurde ferner auf eine solche Art und Weise darüber gelegt, dass die zweite Gruppe von Elektroden 21B der Prüfplatte 21 in eine elektrische Verbindung mit der ersten Basisplatte 22 des Prüfgeräts durch den elastischen Verbinder 25 gebracht wurde.
  • Als nächstes wurde die Prüfsonde 24 zu einer Position nahe der Prüfplatte 21 bewegt, um eine elektrische Verbindung zwischen den Endabschnitten der verbindenden Anschlussdrähte 2 aufzubauen, die mit der ersten Gruppe von Elektroden 3 der Prüfsonde 24 gebondet waren. Außerdem wurde ein Elastomerverbinder 28 (Typ MT, ein Produkt von Shin-Etsu Polymer Co.) an den Elektroden 23B der zweiten Basisplatte 23 des Prüfgeräts angebracht, so dass eine elektrische Verbindung zwischen der zweiten Gruppe von Elektroden 3' der Prüfsonde 24 und den Elektroden 23B der Basisplatte 23 durch den dazwischen angeordneten elastischen Verbinder 28 aufgebaut wurde, um die Prüfschaltung fertig zu stellen.
  • Die Prüfung der Prüfplatte 21 wurde durch Anlegen einer vertikalen Kraft in der durch den Pfeil P angegebenen Richtung an die Prüfsonde 24 durchgeführt, die an der Prüfplatte 21 angebracht war, deren Elektrodenanschlüsse der ersten und zweiten Gruppe mit einer Beabstandung von 200 μm angeordnet waren, sodass eine sehr zuverlässige elektrische Verbindung mit jeder der Elektroden erhalten werden konnte, um die elektrische Prüfung der Prüfplatte 21 sehr zuverlässig und sehr schnell durchzuführen.
  • Beispiel 7
  • 8 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform des erfinderischen Verfahrens für die Prüfung einer Prüfplatte 21, deren erste Gruppe von Elektroden 21A an den treppenartigen Bereichen der Platte 21 ausgebildet sind, wie es manchmal der Fall bei IC-Gehäuseplatten ist, wobei das Verfahren in anderer Hinsicht mit dem bei Beispiel 6 beschriebenen identisch ist.
  • Durch Anlegen einer Druckkraft in der durch den Pfeil P angegebenen vertikalen Richtung auf die Prüfsonde 24 konnte eine elektrische Prüfung der Prüfplatte 21 sehr zuverlässig und sehr schnell durchgeführt werden.
  • Beispiel 8
  • Dieses Beispiel ist für eine Ausführungsform, bei der, wie es in 9 mittels einer vertikalen Querschnittsansicht dargestellt ist, die Elektroden 22A der ersten Basisplatte 22 des Prüfgeräts (in der Figur nicht gezeigt) und die zweite Gruppe von Elektroden 21B der Prüfplatte 21, anstatt einen bei den Beispielen 6 und 7 verwendeten elektrischen Verbinder 25 zu verwenden, mittels einer Elektrodenanordnung 22A direkt verbunden sind, die mit einer Mehrzahl von goldplattierten Pogo-Stiften 32 versehen ist, die jeweils einen Durchmesser von 0,5 mm aufweisen. Das Verfahren ist in anderer Hinsicht mit dem bei den Beispielen 6 und 7 beschriebenen Verfahren identisch. Mittels der Federmittel der Pogo-Stifte 32 konnten die Elektrodengruppen miteinander mit Nachgiebigkeit kontaktiert werden, um eine elektrische Verbindung dazwischen zuverlässig aufzubauen.

Claims (6)

  1. Prüfsonde für eine elektronische Leiterplatte, die eine Baugruppe ist, mit: (a) einer Basisplatte, die aus einem elektrisch isolierenden Kunststoffharz hergestellt ist und eine Öffnung aufweist; (b1) einer ersten Gruppe von Elektroden (3), die an der Basisplatte (1) in der Nähe des Umfangs der Öffnung (4) befestigt und angeordnet sind; (b2) einer zweiten Gruppe von Elektroden (3'), die an der Basisplatte in der Nähe des äußeren Umfangs der Basisplatte befestigt und angeordnet sind, wobei die erste Gruppe von Elektroden und die zweite Gruppe von Elektroden elektrisch verbunden sind, um eine elektrische Schaltung zu bilden; (c) verbindende Anschlussdrähte (2), die jeweils an einem Ende mit einer der ersten Gruppe von Elektroden gebondet sind, wobei sich das andere Ende nach unten durch die Öffnung in der Basisplatte erstreckt; (d) einer Verkapselung (5), die aus einem isolierenden elastomerischen Polymer geformt ist, mit einer Flexibilität, um die verbindenden Anschlussdrähte als ganzes einzubetten, wobei das sich nach unten erstreckende Ende (7, 8) jeder der verbindenden Anschlussdrähte von der Verkapselung freigelegt ist, um auf eine solche Art und Weise nach unten zu liegen, um im Stande zu sein, mit einer der Elektroden auf einer unter Prüfung befindlichen elektronischen Leiterplatte kontaktiert zu werden; und (e) einer Verstärkung (6), die aus einem starren Material geformt ist, um die Verkapselung abzudecken.
  2. Prüfsonde für eine elektronische Leiterplatte gemäß Anspruch 1, bei der die Basisplatte (14) eine abgestufte Oberfläche um die Öffnung mit abgestuften Oberflächen aufweist, die sich nach unten zu der Öffnung hin abstufen, und die erste Gruppe von Elektroden an den abgestuften Bereichen der Basisplatte ausgebildet sind.
  3. Prüfprobe für eine elektronische Leiterplatte gemäß Anspruch 1, bei der die Verstärkung ein Sichtloch (16) aufweist, das dahindurch dringt und sich zu der Öffnung in der Basisplatte öffnet.
  4. Prüfprobe für eine elektronische Leiterplatte gemäß Anspruch 1, bei der die Verstärkung einer Mehrzahl von wärmedissipierenden Rippen (17A) aufweist.
  5. Verfahren zum Prüfen einer elektronischen Leiterplatte durch Anbringen der in Anspruch 1 definierten Prüfprobe darauf, mit folgenden Schritten: i) in Berührung bringen des freigelegten Endes jeder der verbindenden Anschlussdrähte mit einer der Elektroden einer ersten Gruppe auf der unter Prüfung befindlichen elektronischen Leiterplatte; ii) elektrisches Verbinden jeder einer zweiten Gruppe von Elektroden auf der unter Prüfung befindlichen elektronischen Leiterplatte mit einer der Elektroden auf einer ersten Basisplatte eines Prüfgerätes entweder direkt oder mit einem dazwischenliegenden elastischen Verbinder; und iii) elektrisches Verbinden jeder der Elektroden auf einer zweiten Leiterplatte des Prüfgerätes, die durch Verdrahtung mit der ersten Basisplatte des Prüfgerätes in Verbindung sind, mit einer der zweiten Gruppe von Elektroden der Prüfprobe mit einem dazwischenliegenden elastischen Verbinder.
  6. Verfahren zum Prüfen einer elektronischen Leiterplatte durch Anbringen der Prüfprobe darauf gemäß Anspruch 5, bei dem die Elektroden einer ersten Basisplatte eines Prüfgeräts mit einer Mehrzahl von Pogo-Stiften (32) versehen sind, die mit der zweiten Gruppe von Elektroden auf der elektronischen Leiterplatte in Berührung kommen, um eine elektrische Verbindung dazwischen einzurichten.
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