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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
allgemein intravenöse
Kathetereinführungsvorrichtungen
und insbesondere einen Katheternadelspitzenschutzsicherheitsmechanismus,
der klinisches Personal mit einem pannensicheren Schutz gegen die
Möglichkeit von
unbeabsichtigt erfolgenden Stichen durch verwendete intravenöse (IV)-Nadeln
versieht, indem eine automatische Katheternadelspitzenschutzstruktur
zur Verfügung
gestellt wird, die nach dem Zurückziehen
der Nadel aus dem Körper
eines Patienten funktionsfähig
wird.
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Genauer betrifft die Erfindung die
Bereitstellung einer zusammenschnappbaren Ansatz- und Schutzanordnung
für den
Sicherheitskatheter, die einen Katheteransatzfreisetzungsmechanismus
bereitstellt, und wobei die Ansatz- und Schutzanordnung der Kathetereinführungsvorrichtung
aus einer einstückigen
oder einstückig
geformten Konstruktion besteht, wodurch die Herstellungskosten verglichen
mit herkömmlichen
Strukturen dieser Art, die gewöhnlicherweise
aus einer Vielzahl von Einzelkomponenten zusammengesetzt sind, verringert
werden.
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Noch genauer wird eine einstückige oder
aus einem einzigen Stück
geformte Ansatz- und Schutzanordnung bereitgestellt, die neue gelenkig
verbundene Bestandteile enthält,
die erlauben, dass der Ansatz und der Schutz aus einem einzigen
Bestandteil geformt werden, das aus einem geeigneten Kunststoffmaterial
besteht und es leichter macht, dass die Nase um ein integriertes
Gelenk in eine Position geschwenkt wird, damit sie auf den Schutz
schnappt, um dadurch eine funktionsfähige Ansatz- und Schutzvorrichtung
für die
Kathetereinführungsvorrichtung
bereitzustellen; und auch ein weiteres integriertes Gelenk für einen
Hebel bereitstellt, der damit geformt ist, um die Loslösung eines
Katheteransatzes zu erleichtern, der an dem Ansatz positioniert
ist.
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Die Verwendung von klinischen Vorrichtungen,
bei denen spitze Hohlnadeln oder Kanülen verwendet werden, um die
Haut eines Patienten zu punktieren, und insbesondere von Kathetern,
die derartige Nadeln verwenden, um eine Venenpunktierung zu bewerkstelligen,
ist im medizinischen Bereich sehr gut bekannt und wird von Ärzten und
klinischem Personal zu Zwecken der Injektion von Flüssigkeiten
und Wirkstoffen direkt in den Blutstrom eines Patienten vielfach
angewendet. Zusätzlich
kann es während chirurgischer
Operationen oder Eingriffen häufig
erforderlich werden, dass einem Patienten Ganzblutransfusionen oder
parenterale Flüssigkeiten
verabreicht werden müssen,
der sich einem derartigen chirurgischen Eingriff unterzieht. Grundsätzlich hat,
wie gut bekannt und für
eine beachtliche Zeit angewandt worden ist, das Einführen derartiger
Flüssigkeiten
in das Herzkreislaufsystem eines Patienten die Notwendigkeit entstehen
lassen, dass eine Venenpunktierung vorgenommen wird, die eine feste
Hohlnadel mit einer proximalen Befestigungsstelle für eine Flüssigverbindung
verwendet, die ausgebildet ist, um die Nadel mit einer Quelle für intravenös verabreichte Flüssigkeiten
zu verbinden.
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Das vorher erwähnte Verfahren zur Verabreichung
von Flüssigkeiten
an Patienten durch Venenpunktierung war mit einigen ziemlich schwerwiegenden
Problemen bei der Verabreichung von Flüssigkeiten an Patienten mit
dieser medizinischen Technologie verbunden. Somit war ein erstes
Problem, dem man sich zuwenden musste, die inhärente Steifigkeit der Nadel,
wobei die letztere normalerweise im Allgemeinen aus Stahl chirurgischer
Qualität
bestand und, während
sie in die Vene eines Patienten eingeführt war, es erforderlich machte,
dass die Nadel aus Sicherheitsgründen
in einer festen Position an der allgemeinen Stelle der Venenpunktierung
für die
Dauer der Flüssigkeitsverabreichung
oder Transfusion verbleiben musste, wobei ein derartiges Verfahren
begreiflicherweise eine beachtliche Zeit beanspruchen konnte. Zusätzlich zu
dem Vorstehenden ist es gelegentlich notwendig geworden, periodisch
Blutproben zu ziehen und/oder nacheinander einem Patienten intravenöse Flüssigkeiten
zu verabreichen und machte es somit erforderlich, dass man an dem
Patienten eine Reihe oder Vielzahl von Venenpunktierungen vornahm,
wobei eine jede zu einem spezifischen Zeitpunkt und an verschiedenen
Stellen des Körpers vorgenommen
wurde, was zu einer vergleichsweise traumatischen Erfahrung des
Patienten hinsichtlich derartiger wiederholter und etwas schmerzlicher
und unangenehmer Venenpunktierungen führte.
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Um die vorstehenden Probleme zu verringern
oder möglicherweise
sogar zu beseitigen, geht man seit kurzem im Bereich der Medizintechnik
so vor, dass ein flexibler röhrenförmiger Katheter
aus einem Material mit geringer Reibung, wie beispielsweise ein
Silastic oder Teflon, in die Vene eines Patienten eingeführt wird,
um zu erlauben, dass die Katheterröhre in einer derartigen Position über längere Zeitspannen
verbleibt zu Zwecken, z. B., der wiederholten Verabreichung von
Flüssigkeiten,
einschließlich
parenteraler Flüssigkeiten,
Blut-/Plasmatransfusionen, Medikationen in flüssiger Form und auch für das Sammeln
von Blutproben und dergleichen. Auf diese Weise sind die zuvor aufgetretenen
Trauma, Extravasation und Infiltration, die durch wiederholte Venenpunktierung
verursacht werden, weitgehend vermieden worden und die Gefahr für einen
Patienten und das Unbehagen eines Patienten, dass eine steife Nadel
im Körper
für eine
längere
Zeitspanne verbleibt, im Allgemeinen überwunden worden. Um das distale
Ende einer derartigen flexiblen Katheterröhre innerhalb des Körperhohlraums
eines Patienten zu positionieren, wie beispielsweise eines Blutgefäßhohlraums
oder einer Vene, wird somit normalerweise eine Kanüle oder
eine hohle scharfspitzige Nadel verwendet, um die Venenpunktierung
vorzunehmen. Danach wird die Katheterröhre, die teleskopartig und
verschiebbar koaxial auf dem äußeren Umfang
der Kanüle
oder Hohlnadel angebracht ist, um sich darüber buchsenmäßig zu erstrecken,
entlang der Länge
der Nadel in die Vene vorgeschoben, nachdem die Nadel die Venenpunktierung
vorgenommen hat. Danach wird die Nadel angepasst, um aus dem Inneren
der Katheterröhre
zurückgezogen zu
werden, während
erlaubt wird, dass die letztere innerhalb des Körpers des Patienten an der
Stelle der Venenpunktur zurückbleibt
und die Nadel in geeigneter Weise entsorgt wird.
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Da die Nadel, die zuvor im Körper des
Patienten nach Durchführung
der Venenpunktierung positioniert worden ist, gegenüber infektiösen Agenzien exponiert
gewesen sein kann, z. B. einem Patienten, der mit dem erworbenen
Immundefizienzsyndrom (AIDS) infiziert ist, das letztendlich häufig oder
praktisch immer tödlich
ist, oder anderen gefährlichen
Infektionszuständen,
wie beispielsweise Hepatitis, besteht derzeit die Gefahr oder das
Risiko, dass sich das klinische Personal unabsichtlich oder im Rahmen
eines Unfalles mit der verwendeten Nadel nach dem Zurückziehen
aus dem Körper
des Patienten selbst sticht, mit der Möglichkeit der Infektion oder sogar
dem sich daraus ergebenden Tod.
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2. Diskussion
des Standes der Technik
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Obwohl eine Vielzahl von Kathetereinführungsvorrichtungen
und Katheternadelspitzenschutzvorrichtungs- und -sicherheitsmechanismen bei
dieser Technologie entwickelt worden sind, ist im Allgemeinen der
Ansatzabschnitt der Kathetereinführungsvorrichtung,
der ausgeführt
ist, um den Kathetersitz zu befestigen, als ein Bestandteil geformt,
der getrennt ist von der Nadelschutzstruktur, die die gebrauchte
Katheternadel nach dem Zurückziehen
aus der Venenpunktierungsstelle, die auf dem Patienten ausgeführt ist,
aufnimmt. Obwohl verschiedene derartige Vorrichtungen und Anordnungen
in der Medizin entwickelt worden sind, bestehen diese in den meisten
Fällen
aus einer Vielzahl von getrennten Bestandteilen, die zusammengebaut
werden, um eine funktionsfähige
Anordnung bereitzustellen, was einen erheblichen Aufwand an Handarbeit
erfordert, die aufgebracht werden muss, und derartige Vorrichtungen,
die Einwegartikel sein können,
häufig
unnötig
teuer und möglicherweise
in der Verwendung unökonomisch
macht.
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So offenbaren Purdy et al. in US-Patent
Nr. 5,215,528 eine Anordnung zum Einführen eines Katheters in ein
Blutgefäß, die einen
Nadelsitz mit einer daran befestigten Nadel umfasst, und die einen
Nadelschutz umfasst, der ausgeführt
ist, um sich die Nadel dort hinein zurückziehen zu lassen. Es gibt
jedoch keine Offenbarung eines einstöckigen Ansatzabschnittes zum
Befestigen des Nadelsitzes, der einstückig mit dem Schutz der Kathetereinführungsanordnung
ausgebildet ist.
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Lituchy offenbart in US-Patent Nr.
5,205,829 eine intravenöse
Katheteranordnung, bei der ein Nadelschutz ein Ansatzelement umfasst,
das daran befestigbar ist und das eine Befestigung eines Kathetersitzes
bereitstellt. In diesem Falle sind der Ansatz und der Schutz aus
zwei getrennt geformten Bestandteilen ausgebildet und benötigen im
Wesentlichen eine Vielzahl von Teilen, um die erforderliche Anordnungsstruktur
bereitzustellen.
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Lemieux offenbart in US-Patent Nr. 5,127,905
eine Kathetervorrichtung, die einen Sicherheitsnadelschutz zum Schutz
der Nadel nach der Verwendung der Vorrichtung umfasst, und wobei ein
Ansatzabschnitt, der von dem Nadelschutz lösbar ist, ausgeführt ist,
um einen Sitz einer Kanüle
zu befestigen. Wieder besteht die Struktur aus einer Vielzahl von
getrennt geformten Bestandteilen, was die gesamte Anordnung komplex
und teuer in der Herstellung macht.
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Luther et al. offenbaren in US-Patent
Nr. 4,950,252 einen Kanülenschutz
und eine Gehäusestruktur,
die wechselseitig relativ in Axialrichtung verlängerbar sind, um darin eine
Kanüle
in einer schützenden
Umgebung aufzunehmen.
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McDonald offenbart in US-Patent Nr. 4,944,725
einen intravenösen
Katheter, der eine Struktur enthält,
um einen Kliniker oder einen Arzt vor einer unbeabsichtigten Punktierung
zu schützen,
die zu der Übertragung
von gefährlichen
Infektionen von dem Patienten führen
kann. Der Katheter wird in den Körper
des Patienten mit der Hilfe einer Nadel mit einer Hohl- oder Kanülenkonstruktion
eingeführt,
die danach aus dem Patientenkörper
in ein Schutzgehäuse
zurückgezogen
wird, wobei keine Exposition der Nadel in einer Zwischenstufe des
Prozesses des Zurückziehens
erfolgt. Das Gehäuse
wird dann vor Ort nach dem Zurückziehen
der Nadel und zum Entriegeln eines Kathetersitzes vor Ort nach der
Zeit zugeschnappt, wobei das Zurückziehen
und Verriegeln in einer durchgängigen
Bewegung erfolgt.
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Eine weitere Veröffentlichung, die anwendbar
ist bei der Bereitstellung des Schutzes der Spitze einer Nadel nach
dem oder beim Entfernen derselben aus dem Körper eines Patienten, ist bei
Dombrowski et al. in US-Patent Nr. 4,790,828 offenbart, wo ein Ansatzabschnitt
oder eine Kappe mit einem Gehäuse
mittels einer zusammenklappbaren Haltestruktur verbunden wird, die
die Nadel so umfasst, dass die Nadel in eine hülsenähnliche expandierende Anordnung
zurückgezogen
werden wird, die eine potentielle Verletzung von Klinikpersonal
sicher vermeiden wird, die dadurch verursacht wird, dass es durch
eine exponierte verwendete Spitze einer Nadel gestochen wird.
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US-A-5,279,590 jedoch offenbart eine
Anordnung, bei der ein Nadelschutzmechanismus und ein Kathetersitzstützelement
einstückig
ausgebildet sind. Seine Offenbarung bildet die Grundlage für den Oberbegriff
des beigefügten
Anspruches 1.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Obwohl die vorher erwähnten Nadelschutzvorrichtungen,
die Ansatz- und Schutzstrukturen umfassen, im großen Umfang
verwendet werden und ähnliche
Arten von Anordnungen auch aus zahlreichen Veröffentlichungen von US-Patenten
bekannt sind, stellt im Wesentlichen keine einstückig konstruierte oder geformte
Ansatz- und Schutzstruktur bereit, die eine Vielzahl von Gelenken,
bevorzugterweise zwei Gelenke umfasst, um die Deformation oder das
Schwenken des Ansatzes relativ zum Schutz zu erlauben, um damit
einen Schnappeingriff in eine funktionsfähige zusammengebaute Beziehung
zu bilden und auch einen Kanülensitzfreigabehebel
bereitzustellen. Diese Art von einstückiger Ansatz- und Schutzkonstruktion
für die
Nadelschutzvorrichtung erlaubt, obwohl sie einen einteiligen oder
integral geformten Bestandteil bereitstellt, in einer extrem wirksamen
Weise, die Verringerung von Herstellungs- und Zusammenbaukosten,
da eine Vielzahl von Funktionen in ein einzelnes Kunststoffelement
eingeformt sind.
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Betreffend das vorstehend Gesagte
nimmt die Neukonstruktion der einstückigen oder einstückig geformten
und gelenkig verbundenen Ansatz- und Schutzanordnung, die einen
integralen Kanülensitzfreigabehebel
umfasst, eine Vielzahl von Funktionen ein, so dass z. B. der Ansatz-,
der Schutz- und der Kathetersitzhebel die Fähigkeit besitzen, einen Kathetersitz,
der am Ansatz angebracht ist, freizugeben, und die angepasst ist
für eine
einhändige
und anwenderfreundliche Katheterbedienung, während die Anzahl von geformten
Bestandteilen der Gesamtstruktur auf einem ökonomischen Minimum gehalten wird.
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Betreffend die einzigartige einstückig geformte
Konstruktion, so ist der Ansatz gelenkig mit dem vorderen Ende des
länglichen
Nadelschutzelementes verbunden und ausgebildet, um dieses Gelenk
in eine zusammengebaute Ausrichtung damit geschwenkt zu werden,
und umfasst hebelbetätigbare
Schnappstrukturen, um ein Einschnappen mit dem Schutz in dieser
funktionsfähigen
angeordneten Beziehung bereitzustellen. Darüber hinaus ist ein weiterer
Hebel integral damit geformt und um ein weiteres oder zweites Gelenk
schwenkbar, um eine sog. „zweigelenkige" Konstruktion bereitzustellen,
der manuell eingreifbar und nach vorne ablenkbar ist, um das Abstoßen oder
Abtrennen eines Kathetersitzes vom Ansatz zu erleichtern, wenn der
Kathetersitz daran mit einem im Allgemeinen reibungsvermittelten Oberflächeneigriff
befestigt ist.
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Diese integrale oder einstückige Konstruktion
in einem Stück
aus Ansatz, Schutz und Kathetersitzfreigabehebel und verbindenden
Gelenken erlaubt es, eine Verringerung der Kosten bei der Herstellung
dieser Bestandteile und bei der Positionierung in einer funktionsfähigen Beziehung
zueinander um einen erheblichen Faktor zu erreichen verglichen mit
derzeit verwendeten ähnlichen
Konstrukten, die eine Vielzahl von getrennt geformten und nachfolgend
stückweise
zusammengesetzten Bestandteilen umfassen.
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Entsprechend ist es ein Ziel der
vorliegenden Erfindung, neue einstückig gebildete oder geformte Ansatz-
und Schutzkonstruktionen für
eine Nadeleinführungs-
und Schutzvorrichtung bereitzustellen.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung besteht darin, eine einstückig konstruierte Katheternadelschutzvorrichtung
bereitzustellen, die einen Ansatz, einen Nadelschutz und einen Kathetersitzfreigabehebel
umfasst, die gelenkig miteinander verbunden sind und einen einhändigen anwenderfreundlichen
Aufbau und eine solche Verwendung erlauben.
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Noch ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung ist es, einen gelenkig verbundenen und einstückigen Ansatz,
Schutz und Kathetersitzfreigabehebel für eine intravenöse Kathetereinführungsvorrichtung
und eine Nadelspitzenschutzstruktur bereitzustellen, wobei alle
ihre primären
Funktionen in einer einzelnen geformten und leicht handzuhabbaren Struktur
integriert sind.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Im Folgenden wird nun auf die detaillierte
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zusammen
mit den beigefigten Zeichnungen Bezug genommen, wobei:
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1 allgemein
schematisch eine einstückig geformte
Ansatz- und Schutzanordnung eines Katheternadelspitzenschutzsicherheitsmechanismus
veranschaulicht;
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2 eine
Ansicht der Anordnung von 1 von
oben zeigt;
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3 eine
Ansicht der Anordnung von 1 von
unten zeigt,
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4 eine
Vorderansicht der Anordnung von 1 zeigt;
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5 eine
Seitenansicht der Anordnung in ihrer zusammengeschnappten funktionsfähigen Form
zeigt;
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6 genauer
und in einem etwas vergrößerten Maßstab den
vorderen Endabschnitt der Anordnung von 1 zeigt;
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7 einen
Querschnitt entlang der Linie 7-7 in 6 zeigt;
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8 einen
Querschnitt entlang die Linie 8-8 in 6 zeigt;
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9 einen
Querschnitt entlang der Linie 9-9 in 6 zeigt;
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10 eine
Seitenansicht des vorderen Endabschnittes der Anordnung zeigt, die
in der zusammengeschnappten zusammengesetzten Position gezeigt ist;
und
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11 eine
Ansicht ähnlich 10 zeigt, die einen teilweisen
Längsschnitt
davon veranschaulicht.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Unter Bezugnahme im Detail auf die
Zeichnungen und insbesondere 1 bis 8 ist eine Anordnung 10 mit
einem Schutz 12 für
eine Nadel gezeigt, die bei der Vornahme von Venenpunktierungen
oder der Verabreichung von intravenösen Flüssigkeiten verwendet wird,
wobei der Schutz 12 ein längliches Element mit einer
im Transversalschnitt im Allgemeinen kastenförmigen oder U-förmigen Form
ist, in etwa ähnlich
derjenigen, wie sie in EP-A-0 747 087 offenbart ist.
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Das vordere Ende oder Frontende 14 des Schutzes 12 umfasst
integral damit geformt ein oberes sich nach hinten erstreckendes
Druckstreifenmittel 16, das im Wesentlichen ein flaches
Element ist und das ausgebildet ist, um bei Verwendung der Anordnung
durch den Daumen oder einen Finger eines Anwenders in Eingriff gebracht
zu werden. Gelenkig damit verbunden und von dem Vorderende 14 des Schutzes 12 in
einem im Allgemeinen 90°-Winkel nach unten
gerichtet ist ein damit einstückig
geformter röhrenförmiger Ansatzabschnitt 20,
der mit dem Schutz durch das Zwischenstück eines integral geformten
Gelenkes 22 verbunden ist, das aus einer dünnwandigen
flexiblen Bandverbindung besteht. Der Ansatzabschnitt 20,
der im Wesentlichen ein hohles röhrenförmiges Element
ist, ist ausgebildet, um die intravenöse Nadel hindurch zu lassen
und weist eine äußere ringförmige Oberfläche auf,
die angepasst ist, damit der Sitz eines Katheters (nicht gezeigt)
daran angebracht wird, z. B. durch einen reibungsvermittelten Eingriff
damit. Der Sitz kann auf dem Ansatzabschnitt 20 aufsitzen,
so dass die Endwand des Sitzes (nicht gezeigt) nahe dem Gelenkabschnitt 22 des
Ansatzes 20 benachbart dem vorderen Ende 14 des
Schutzes 12 ist.
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Ein Hebelelement 28 ist
mit dem Ansatzabschnitt 20 integral geformt und erstreckt
sich davon in einem im Allgemeinen rechten Winkel, um die Freisetzung
des Kathetersitzes zu bewirken und wobei das Hebelelement 28 auch
im Wesentlichen relativ zum Ansatzabschnitt schwenkbar ist durch
das Zwischenstück
einer integral geformten Gelenkstruktur 30, die auch aus
einer dünnen
flexiblen Bandverbindung zwischen dem Ansatzabschnitt 20 und
dem Hebelelement 28 besteht. Das Hebelelement 28 kann eine
im Wesentlichen planare Plattenstruktur sein, die den Ansatzabschnitt 20 überspannt,
wie detaillierter in den 2 und 3 der Zeichnungen gezeigt, und
der ausgebildet ist, um abgelenkt zu werden, so dass er relativ
zur axial zusammengebauten Position des Ansatzabschnittes 20 und
des Schutzes 12 geschwenkt ist, wie in 5 der Zeichnungen dargestellt.
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Ein Schnappelement 36 erstreckt
sich, wie in 9 gezeigt,
im Allgemeinen koaxial von einem Ende 32 des Ansatzabschnittes 20 in
eine Richtung nach oben in rechten Winkeln zur Längserstreckung des Schutzes 12 und
greift, wenn der Ansatzabschnitt 20 um das Gelenk 22 in
eine zusammengesetzte axiale Ausrichtung mit dem Schutz 12 geschwenkt
ist, wie in 5, 10 und 11 der Zeichnungen gezeigt, durch eine
Aussparung und eine Feststelleinrichtung; tatsächlich greift es in eine Aussparung 38,
die durch das Druckstreifenmittel 16 gebildet ist, und
klickt darin durch den dazwischengreifende Vorsprung 40 auf
dem Druckstreifenmittel 16 und der Feststelleinrichtung 42 in
dem Schnappelement 36 ein, so dass der Ansatzabschnitt 20 in
einer axial zusammengebauten Position relativ zum länglichen Schutz 12 fixiert
ist. Die Freigabe zwischen dem Ansatzabschnitt 20 und dem
Schutz kann bewirkt werden durch einfaches Drücken des Druckstreifenmittels 16,
um den Vorsprung 40 aus der Feststelleinrichtung 42 freizugeben.
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Wie aus den 10 und 11 der
Zeichnungen entnommen werden kann, ist es lediglich erforderlich, wenn
es erwünscht
ist, den Katheter oder Kanülensitz
(nicht gezeigt) nach dem Zurückziehen
der Nadel in den Schutz von dem Ansatzabschnitt 20, auf
dem er aufsitzt, herunterzuschieben, wie, z. B., aus EP-A-0 747
087, EP-A-0 747 084 und EP-A-0 747 083 entnommen werden kann, einen
Fingerdruck gegen das Kathetersitzfreigabehebelelement 28 nach vorne
auszuüben,
um das Hebelelement 28 um sein Gelenk 30 zu schwenken,
das es mit dem Ansatzabschnitt 20 verbindet und dadurch
zu verursachen, dass der Sitz von dem Ansatzabschnitt, auf dem er aufsitzt,
heruntergleitet oder heruntergeschoben wird.
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Die vorstehende Konstruktion ist
insoweit extrem einfach, als dass sie es erlaubt, dass die gesamte
Anordnung 20, die aus dem Ansatzabschnitt 20, Schutzelement 12 und
dem Kathetersitzfreigabehebelelement 28 besteht, aus einem
einzelnen oder einstückigen
Teil geformt wird anstelle des bis davor erforderlichen Zusammenbaus
dieser Bestandteile aus einer Vielzahl von diskreten Einzelstücken und Elementen.
Diese Leichtigkeit verringert die Herstellungskosten ganz erheblich
und verringert auch die Zusammenbauzeit für die gesamte Anordnung. Obwohl
die Wirtschaftlichkeit und die für
eine jede derartige Anordnung erreichten Einsparungen verglichen
mit den Mehrkomponentenvorrichtungen des Standes der Technik nur
als Cents oder geringe Geldmengen gemessen werden können, sind
die sowohl bei den Herstellungskosten als auch der Handhabungszeit
erreichten finanziellen Einsparungen insgesamt ziemlich wesentlich,
da diese Anordnungen üblicherweise
einmal verwendet werden oder Wegwerfartikel sind und in Mengen hergestellt
und verwendet werden, die in die Millionen gehen.
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Der Formprozess zum Erreichen der
vorstehenden einstückigen
Konstruktion oder Anordnung 10 wird ganz einfach bewirkt
und obwohl sie auf den ersten Blick vergleichsweise komplex erscheint,
wird das Spritzformen aus einem einzelnen Kunststoffbestandteil,
das eine Vielzahl von Funktionen vereint, wie beispielsweise den
Ansatz, den Schutz und den Kathetersitzfreigabehebel, durch die
Verwendung der integralen Gelenkseigenschaften erreicht, die den
kristallinen Thermoplasten verliehen sind, z. B. jenen, die aus
der Gruppe von Materialien ausgewählt sind, die Polypropylen,
Polyethylen, Nylon, verschiedene Polyester, Acetale und so weiter
umfasst.
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Aus dem vorstehend Gesagten wird
es für den
Fachmann leicht ersichtlich, dass die Konstruktion des Ansatzes,
des Schutzes und des Katheterfreigabehebels aus einem einzigen geformten
Bestandteil die Herstellungskosten erheblich verringert und die
Handhabung und den Zusammenbau desselben vereinfacht, während alle
notwendigen Betriebs- und Konstruktionsmerkmale, die im Stand der
Technik von diesem Typ vorgesehen sind, beibehalten werden.
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Während
das, was als eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung betrachtet
wird, gezeigt und beschrieben wurde, wird es natürlich verstanden werden, dass
die Erfindung weder auf die genaue Form und die Details, wie sie
hierin gezeigt und beschrieben sind, noch auf weniger als die gesamte
Erfindung, wie sie im folgenden beansprucht wird, beschränkt ist.