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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein thermostatisches oder thermisch
gesteuertes Mischventil für Flüssigkeiten.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Mischventil, das zur Verwendung
in einem Notfalldusch- oder Augenspülsystem geeignet ist.
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Thermisch
gesteuerte oder thermostatische Mischventile sind wohlbekannt. Ventile
dieses Typs nehmen sowohl heiße
als auch kalte Flüssigkeit
auf, typischerweise Wasser, und erlaubt es den Flüssigkeiten,
sich bis zu einer vorbestimmten Temperatur zu mischen. Die Temperatur
wird mittels eines auf Temperatur reagierenden Steuerelements oder
eines Thermostaten gesteuert, das bzw. der die Temperatur der Flüssigkeit
gemäß der Vorgaben
des Anwenders aufrechterhält.
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Eine
besondere Anwendung von thermostatischen Mischventilen steht in
Verbindung mit Notfalldusch- und Augenspülsystemen. Giftige und gefährliche
Chemikalien werden in vielerlei industriellen Umfeldern verwendet.
Die Arbeitssicherheit- und Gesundheitsverordnung von 1970 wurde
erlassen, um zu gewährleisten,
dass für
Arbeiter sichere und gesundheitsfördernde Arbeitsbedingungen
geschaffen würden.
In Übereinstimmung
mit dieser Verordnung hat die Arbeitssicherheits- und Gesundheitsbehörde Bestimmungen
eingeführt,
welche die Verfügbarkeit von
Notfall-Augenspül-
und -duschsystemen zur Verwendung als eine Art der Erste-Hilfe-Behandlung
erforderlich macht. Notfalldusch- und Augenspülsysteme haben in einem weiten
Bereich von Industriezweigen Verbreitung gefunden, darunter in der
Automobil-, Lebensmittel verarbeitenden und Chemieindustrie, in
Erdölraffinerien,
bei der Stahlherstellung, in der Zellstoff- und Papierindustrie
und bei der Abwasserbehandlung. In jeder dieser Industriezweige
sind Arbeiter extrem gefährlichen
Chemikalien ausgesetzt, die eine ernsthafte Gewebeschädigung und
-zerstörung
verursachen können.
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Viele
Notfalldusch- und Augenspüleinrichtungen
werden mit Grundwasser versorgt, das bereits auf eine gemäßigte Temperatur
temperiert wurde, normalerweise im Bereich von 50 bis 60°F. Es wurde
jedoch herausgefunden, dass die gelieferten Wassertemperaturen,
die zu kalt sind, den Effekt des Entmutigens vor maximalem effektivem
Gebrauch der Notfallausrüstung
haben können.
Beispielsweise mag ein Arbeiter, der die Notfalldusche benutzt,
die Dusche augenblicklich verlassen, wenn er von einem Strahl Wasser
mit 50°F überschüttet wird.
Zudem befindet sich das Grundwasser in nördlichen Gegenden selbst typischerweise
knapp über
dem Gefrierpunkt, gewöhnlich
bei 35°F.
Unter diesen Umständen
liefert ein Notfalldusch- und Augenspülsystem, das sich ausschließlich auf
nicht temperiertes Grundwasser verlässt, Wasser, das zu kalt sein
würde,
um selbst von einem Opfer eines Chemieunfalls ertragen zu werden.
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Als
Folge sind die Notfalldusch- und Augenspülsysteme modifiziert worden,
um temperiertes Wasser zu liefern. Für gewöhnlich liegt dieser angenehme
Bereich der Temperatur zwischen 65 bis 95°F. Um temperiertes Wasser innerhalb
dieses Bereichs zu liefern, beinhalten die meisten Unfalleinrichtungen eine
Quelle für
sehr heißes
Wasser, typischerweise im Bereich von 140 bis 160°F, das mit
Grundwasser aus der Umgebung gemischt wird.
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Die
thermostatischen Ventile für
Notfalldusch- und Augenspülsysteme
müssen
bestimmte Probleme ansprechen. Erstens sollte beim Gebrauch die
Quelle für
das Wasser nicht unterbrochen werden. Das Opfer eines Chemieunfalls
wird über
eine längere
Zeitspanne hinweg einen fortwährenden Fluss
an Wasser benötigen.
Im Fall eines Unfalls sollte die beeinträchtigte Fläche typischerweise wenigstens
15 Minuten lang benässt
werden. Demgemäß sollte
die Quelle des temperierten Wassers in der Lage sein, wenigstens
diese Zeitdauer lang das Wasser zu liefern und die Temperatur innerhalb
eines für das
Unfallopfer angenehmen Bereichs aufrecht zu halten. Zudem muss das
thermostatische Ventil in der Lage sein, die Temperierung des Wassers
aufrecht zu halten, ungeachtet von extremen Schwankungen bei der
Zufuhr von heißem
oder kaltem Wasser zum thermostatischen Mischventil.
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Schließlich muss
das Ventil in der Lage sein, dem Versagen bei der Zufuhr von heißem oder
kaltem Wasser zum Ventil, sowie dem Versagen des Ventils selbst
Rechnung zu tragen. Das Ventil muss diesen Defekten Rechnung tragen,
ohne den Anwender des Notfalldusch- und Augenspülsystems einer größeren Gefahr
auszusetzen. Wenn beispielsweise die Zufuhr für kaltes Wasser versagt und
nur heißes Wasser
im Bereich von 140 bis 160°F
bereitgestellt wird, kann der Anwender Verbrennungen erleiden, die
schlimmer sein können,
als der Chemikalienspritzer, der behandelt wird.
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Bis
jetzt geht kein bekanntes Steuerventil angemessen all die Probleme
an, die mit der Versorgung mit heißem Wasser für Notfalldusch-
und Augenspülsystemen
verknüpft
sind. Während
viele dieser Systeme einige Vorkehrungen beinhalten, um der Vielfalt
von Defekten Rechnung zu tragen, die auftreten können, ist derzeit auf diesem
Feld kein Ventil erhältlich,
das eine im Grunde genommen vor Defekten sichere Leistung liefern
kann.
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Die
vorliegende Erfindung fasst ein thermisch gesteuertes Mischventilsystem
ins Auge, das besonders geeignet für den Gebrauch in Notfalldusch-
und Augenspülsystemen
ist. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel
beinhaltet das Ventilsystem einen Gusskörper, der derart geformt ist,
um ein Paar identischer thermostatischer Mischventile zu tragen. Der
Körper
beinhaltet Einlässe
für heiße und kalte Flüssigkeit,
wie etwa Wasser, und Kammern, die derart gestaltet sind, dass das
heiße
und das kalte Wasser zu jedem der beiden Mischventile übertragen wird.
Typischerweise ist der Einlass für
heißes
Wasser mit einer Quelle für
Wasser mit hoher Temperatur oder sogar mit einer Dampfzufuhr verbunden,
während
der Einlass für
kaltes Wasser mit einer Grundwasserquelle einer kommunalen Wasserzufuhr
verbunden ist. Der Körper
des Ventilsystems beinhaltet auch einen Auslass, der mit einer Mischkammer
in Verbindung steht, die von jedem Mischventil heiß/kalt gemischtes
Wasser erhält.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
sind die Mischventile in ihrem Aufbau und ihrer Funktionsweise identisch.
In einem speziellen Ausführungsbeispiel
beinhalten die Komponenten der Mischventile ein Thermostatgehäuse, einen
Thermostaten, der innerhalb des Gehäuses montiert ist, eine Ventilbuchse,
die über
Gewinde mit dem Gehäuse
in Eingriff kommt, ein Wechselventil, das innerhalb der Ventilbuchse
hinund herbeweglich montiert ist, und ein Rückdichtungsventil, das über Gewinde
mit dem Wechselventil in Eingriff kommt.
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Das
Thermostatgehäuse
grenzt eine Flüssigkeitskammer
ab, die das Wasser im Wesentlichen gemischt aufnimmt. Der Thermostat
ist innerhalb der Flüssigkeitskammer
angebracht und ist vorzugsweise eine Vorrichtung vom Faltenbalgtyp
in der sich eine Antriebsspindel in Erwiderung auf die Flüssigkeit
innerhalb der Flüssigkeitskammer
ausdehnt und zusammenzieht. Das temperierte Wasser fließt durch Auslassfenster
im Thermostatgehäuse
in die Mischkammer des Ventilkörpers
hinein. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel
liefert jedes der beiden Ventile im Wesentlichen gemischtes heißes kaltes
Wasser an die Mischkammer zur Ausgabe durch den Auslass.
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Von
den thermostatischen Ventilen enthält jedes eine Ventilbuchsenkomponente,
die mit der Kammer für
kalte Flüssigkeit
des Ventilkörpers
in Fließverbindung
steht. Die Ventilbuchse enthält
eine Vielzahl von Löchern
für kalte
Flüssigkeit,
die entlang des Umfangs um die Ventilbuchse herum angeordnet sind.
Bei einem Ausführungsbeispiel
dienen die Löcher
als der primäre
Fließweg
für das
kalte Wasser, das mit ankommendem heißem Wasser gemischt werden
soll. Die Ventilbuchse grenzt zudem eine Bohrung für heiße Flüssigkeit
ab, die mit der Kammer für
heiße
Flüssigkeit
des Ventilkörpers
in Verbindung steht. Die Buchse ist hohl, um eine Verschiebebohrung
abzugrenzen, innerhalb derer die heiße und kalte Flüssigkeit
wenigstens anfänglich
gemischt wird. Die Verschiebebohrung öffnet sich in die Flüssigkeitskammer
des Thermostatgehäuses,
so dass die heißkalte
Mischung, sowie sie durch die Buchse nach oben fließt, im Wesentlichen
gemischt wird, wenn sie den Thermostaten innerhalb der Flüssigkeitskammer erreicht.
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Das
thermostatische Ventil schließt
zudem ein Wechselventil ein, das sich in der Ventilbuchse hin- und
herbewegt. Das Wechselventil ist ebenfalls hohl, eine Flüssigkeit
mischende Bohrung abgrenzend, so dass Wasser, das durch die Buchsenlöcher und
die Bohrung für
heiße
Flüssigkeit
hindurch tritt, beginnt, sich innerhalb des Wechselventils zu vermischen.
Das Wechselventil schließt
auch Kalt-Nebenleitungsschlitze
ein, die so angeordnet sind, dass sie unter bestimmten Betriebsbedingungen
mit den Kalt-Nebenleitungsschlitzen in der Ventilbuchse ausgerichtet
sind. Im normalen Betriebsbereich für ein Ausführungsbeispiel schließt das Wechselventil
die Nebenleitungsschlitze in der Ventilbuchse, so dass das kalte
Wasser im Wesentlichen gänzlich
durch die Buchsenlöcher
fließt.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
liefern die Kalt-Nebenleitungsschlitze in der Buchse und im Wechselventil,
abhängig
von der Position des Wechselventils, bis zu zwei Drittel des Kaltwasserflusses.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird nominell ein Drittel des gesamten Wasserflusses durch die Bohrung
für heiße Flüssigkeit,
die Löcher
für kalte
Flüssigkeit
und die Kalt-Nebenleitungsschlitze geliefert.
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Beim
bevorzugten Ausführungsbeispiel
führt der
Fuß des
Wechselventils eine Absperrscheibe mit sich, die oberhalb der Bohrung
für heiße Flüssigkeit der
Ventilbuchse angeordnet ist. So wie sich das Wechselventil innerhalb
der Ventilbuchse moduliert, variiert der Abstand zwischen der Absperrscheibe und
der Bohrung für
heiße
Flüssigkeit,
um die für
das heiße
Wasser verfügbare
Fläche
des Flusses zu variieren. Zudem kann sich das Wechselventil an eine Position
bewegen, in der die Absperrscheibe die Bohrung für heiße Flüssigkeit vollständig verschließt, um den
Fluss des heißen
Wassers durch das Ventil zu beenden.
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Das
Rückdichtungsventil
kommt über
Gewinde mit dem Fuß des
Wechselventils in Eingriff. Das Rückdichtungsventil erstreckt
sich durch die Bohrung für
heiße
Flüssigkeit
in der Ventilbuchse und beinhaltet einen Rückdichtungsring, der an der
Bohrung anliegt. Der Rückdichtungsring
ist an der Seite der Bohrung für
heiße
Flüssigkeit
angebracht, die der Absperrscheibe gegenüber liegt. Das Rückdichtungsventil
ist vorgesehen, um den Fluss heißer Flüssigkeit im Fall eines Versagens
des Thermostaten vollständig
abzusperren.
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Beim
bevorzugten Ausführungsbeispiel
wirkt die Antriebsspindel des Thermostaten dem Rückdichtungsventil mittels einer
vorgespannten Feder entgegen. Da das Rückdichtungsventil am Wechselventil
angebracht ist, wird die Bewegung des Rückdichtungsventils in Erwiderung
auf den Thermostaten direkt auf das Wechselventil übertragen.
Bei einem Aspekt der Erfindung ist eine Rückstellfeder zwischen dem Wechselventil
und der Ventilbuchse angeordnet, um eine Rückstellkraft über das
Wechselventil auf das Rückdichtungsventil
auszuüben.
Im Fall eines Versagens des Thermostaten wird die Antriebsspindel
nicht weiter die Position des Rückdichtungsventils
und des Wechselventils steuern. Die Rückstellfeder gewährleistet,
dass das Wechselventil den Rückdichtungsring
des Rückdichtungsventils
gegen die Bohrung für
heiße
Flüssigkeiten
drückt,
um den Fluss des heißen
Wassers in das Ventil hinein zu beenden.
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Die
vorliegende erfinderische Ventilanordnung beinhaltet Sicherheitsmerkmale,
die für
die Anwendung bei Notfalldusch- und Augenspülsystemen sehr nützlich sind.
Beispielsweise wird ein Merkmal durch mehrere thermostatische Ventile
verkörpert, die
innerhalb eines herkömmlichen
Ventilkörpers
untergebracht sind, der in Fließverbindung
mit den Einlässen
für heiße und kalte
Flüssigkeit
und dem Auslass für
gemischte Flüssigkeit
steht. Wenn ein thermostatisches Ventil versagt, fahren die anderen
Ventile fort zu arbeiten, richtig temperiertes Wasser liefernd.
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Bei
einem anderen Merkmal trägt
das Rückdichtungsventil
dem Versagen des Thermostaten Rechnung. Wenn der Thermostat nicht
in der Lage ist, den Fluss des heißen Wassers relativ zum kalten Wasser
zu regulieren, besteht die Gefahr, dass die Temperatur des ausgelassenen
Wassers zu heiß für den Gebrauch
durch das Opfer sein wird. Unter diesen Umständen ist es unbedingt erforderlich,
dass der heiße
Fluss beendet wird, während
der Fluss des kalten Wassers zum Notfalldusch- und Augenspülsystem
aufrechterhalten wird.
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Ein
weiteres Sicherheitsmerkmal der vorliegenden Erfindung wohnt der
Absperrscheibe inne, die über
der Bohrung für
heiße
Flüssigkeit
angeordnet ist. Wenn der Fluss des kalten Wassers unterbrochen oder
beeinträchtigt
wird, wird der Thermostat das Wechselventil verschieben, um die
Absperrscheibe zu veranlassen, die Bohrung für heiße Flüssigkeit vollständig zu
verschließen,
wodurch der Fluss des heißen
Wassers durch das Ventil hindurch beendet wird. Im Fall eines Versagens
des kalten Wassers muss das Opfer vor Verbrühen und Gewebeverbrennung geschützt werden,
die auftreten können,
wenn nur Wasser mit hoher Temperatur in der Ventilanordnung vorhanden
ist. In diesem Fall ist es einsichtig, dass es für das Opfer besser ist, den
Wasserfluss zu beenden, als das Opfer möglicherweise 160°F heißem Wasser
auszusetzen.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine auf Temperatur
reagierende Mischventilanordnung bereitzustellen, die anwendbar
ist, um temperiertes Wasser an ein Notfalldusch- und Augenspülsystem
zu liefern. Eine weitere Aufgabe der Erfindung wohnt den Merkmalen
der Erfindung inne, die das Opfer mit im Grunde genommen vor Versagen gesichert
temperiertem Wasser versorgt.
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Ein
Vorteil, der durch das erfinderische thermostatische Ventilsystem
verwirklicht wird, wird durch die überzähligen Ventile erreicht, die
gegenseitig temperierte Flüssigkeit
an den Auslass der Ventilanordnung liefern.
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Ein
anderer Vorteil ist der, dass die Ventilanordnung den Fluss von
Wasser mit hoher Temperatur auf das Unfallopfer verhindert, um das
Risiko von Verbrühen
und Gewebeverbrennungen zu vermeiden.
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Andere
Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch das
Lesen der folgenden schriftlichen Beschreibung und die angefügten Figuren
ersichtlich werden.
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1 ist eine Querschnittansicht
von der Seite einer thermisch gesteuerten Mischventilanordnung nach
dem Stand der Technik.
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2 ist eine Querschnittansicht
von der Seite einer thermisch gesteuerten Mischventilanordnung gemäß eines
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung.
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3 ist eine Aufrissansicht
von der Seite eines Thermostatgehäuses, das bei der thermostatischen
Ventilanordnung verwendet wird, die in 2 anschaulich dargestellt ist.
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4 ist eine Aufrissansicht
von der Seite einer Ventilbuchse, die bei der thermostatischen Ventilanordnung
der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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5 ist eine Aufrissansicht
von der Seite eines Wechselventils, das bei der thermostatischen Mischventilanordnung
der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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6 ist eine Aufrissansicht
von der Seite eines Rückdichtungsventils,
das bei der thermostatischen Mischventilanordnung verwendet wird,
die in 2 anschaulich
dargestellt ist.
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7 ist eine vergrößerte Querschnittansicht
eines Teils eines thermostatischen Ventils, das innerhalb der Ventilanordnung
von 2 platziert ist, welche
die normalen Bedingungen des Flüssigkeitsflusses
zeigt.
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8 ist eine vergrößerte Querschnittansicht
eines Teils eines thermostatischen Ventils, das innerhalb der Ventilanordnung
von 2 platziert ist, die
eine Bedingung zeigt, bei welcher der Fluss des heißen Wassers
abgesperrt ist.
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9 ist eine vergrößerte Querschnittansicht
eines Teils eines thermostatischen Ventils, das innerhalb der Ventilanordnung
von 2 platziert ist, die
eine Erwiderung eines Ventils auf die Bedingung eines Versagens
des Thermostaten zeigt.
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Zum
Zweck, das Verständnis
der Grundgedanken der Erfindung zu fördern, wird nun auf das Ausführungsbeispiel
Bezug genommen werden, das in der Zeichnung veranschaulicht ist,
und es wird eine bestimmte Sprache verwendet werden um dieses zu beschreiben.
Es wird dessen ungeachtet verständlich
sein, dass dadurch keine Beschränkung
des Umfangs der Erfindung beabsichtigt ist. Jede Abänderung
und weitere Modifikationen in der beschriebenen Vorrichtung und
jede weitere Anwendung der Grundgedanken der Erfindung, wie sie
hierin beschrieben werden, sind in Betracht gezogen worden, wie
es normalerweise durch den Fachmann geschehen würde, auf den sich die Erfindung
bezieht.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein thermostatisches Mischventil,
das für
die Verwendung in Notfalldusch- und Augenspülsystemen besonders geeignet
ist. Die Ventilanordnung gemäß einem
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung stellt ein überzähliges Ventilsystem
bereit, bei dem ein einzelnes Gussteil eine Vielzahl von identischen
thermostatischen Mischventilen trägt. Heiße und kalte Flüssigkeit,
wie etwa Wasser, wird durch die Ventile geliefert und jedes der
Ventile temperiert den Auslass der Flüssigkeit auf eine vorbestimmte
Temperatur, die für den
Gebrauch in Notfalldusch- und Augenspülsystemen geeignet ist. Zudem
stellt die erfinderische Ventilanordnung Mittel bereit, um im Fall
einer Unterbrechung oder des Versagens der Zuführung von kalter Flüssigkeit
an die Ventilanordnung den Fluss der heißen Flüssigkeit in die Ventile hinein
zu stoppen. Auch enthält
jedes der Ventile in der Ventilanordnung eine Rückdichtung, um dem Versagen
des Thermostaten selbst Rechnung zu tragen. In Ubereinstimmung mit einem
weiteren Gesichtspunkt der Erfindung sind die thermostatischen Ventile
so aufgebaut, dass immer kalte Flüssigkeit durch das Ventil hindurch
fließt,
soweit es keine Unterbrechung der kalten Flüssigkeit zur Ventilanordnung
gibt.
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Als
Grundlage ist in 1 ein
Typ einer thermostatischen Mischventilanordnung nach dem Stand der
Technik gezeigt. Dieses Ventil wird vollständiger in US-Patent Nr. 5,011,074
gezeigt und beschrieben, das dem Zessionar der vorliegenden Anmeldung
gehört.
Bei dieser früheren
Mischventilanordnung 10 grenzt ein Ventilkörper 11 einen
Heißeinlass 12,
einen Kalteinlass 13, eine Mischkammer 14 und
einen Auslass 15 ab. Heiße und kalte Flüssigkeit,
welche bei den entsprechenden Einlässen 13 hereinkommt, werden
innerhalb der Kammer 14 regulierbar gemischt, so dass eine
auf den richtigen Temperaturzustand gebrachte Flüssigkeit aus dem Auslass 15 herauskommt.
Ein Thermostat 16 ist vorgesehen, um die Ventilkomponenten
zu modulieren, um die Menge des kalten und heißen Wassers zu steuern, das
in die Mischkammer 14 hereinkommt.
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Bei
dieser Mischventilanordnung nach dem Stand der Technik grenzt eine
Buchse 18 Schlitze 19, durch die das kalte Wasser
fließt,
und eine untere Öffnung 20 ab,
durch die das heiße
Wasser fließt.
Ein Shuttle 22 bewegt sich innerhalb der Buchse hin und her,
um die Schlitze 19 in Erwiderung auf die Betätigung des
Thermostaten 16 variabel zu öffnen oder zu schließen. Zudem
ist eine Ventilscheibe 23 mit dem Thermostaten 16 verbunden,
so dass sie über
der Öffnung 20 moduliert,
um die Menge an heißem
Wasser zu regulieren, das in die Mischkammer eintritt. In Übereinstimmung
mit einem Gesichtspunkt der Erfindung ist bei diesem früheren US-Patent
eine Rückdichtung 24 vorgesehen,
die dem Versagen des Thermostaten 16 Rechnung trägt. Im Fall
eines Versagens drücken
der Flüssigkeitsdruck
und die Rückstellfeder 89 die
Rückdichtung 24 gegen
eine Rückdichtungsfläche, dabei
die Öffnung 20 schließend, um
den Fluss des heißen
Wassers in das System hinein zu verhindern. Bei einem anderen Gesichtspunkt
der Erfindung dieser Ventilanordnung 10 nach dem Stand
der Technik sind in der Rückdichtung mehrere
Entnahmeöffnungen 25 vorgesehen,
so dass ein geringer Fluss heißen
Wassers aufrechterhalten wird, um sich mit dem kalten Wasser zu
vermischen, das in die Mischkammer eintritt. Während diese Ventilanordnung 10 nach
dem Stand der Technik geeignet ist, um für temperiertes Wasser zu sorgen, schließt sie nicht
den Bereich von Sicherheitsschutz vor Störungen ein, der für Notfalldusch-
und Augenspülsysteme
bevorzugt wird. Wenn beispielsweise die Quelle für heißes Wasser versagt, wird das
Shuttle 22 nach oben bewegt, um die Kalt-Einlassschlitze 19 vollständig zu
verschließen,
so dass keine Flüssigkeit
aus der Ventilanordnung fließt.
Des Weiteren würde
im Fall eines Versagens sowohl des Thermostaten 16 als
auch der Kaltwasserzufuhr infolge des Vorhandenseins der Entnahmeöffnungen 25 nur Wasser
mit hoher Temperatur durch die Ventilanordnung bereitgestellt werden.
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Eine
Ventilanordnung, welche diesen Erfordernissen entgegen kommt, ist
die erfindungsgemäße Ventilanordnung 30.
Die Ventilanordnung 30 umfasst einen Ventilkörper 31,
der einen Einlass 32 für heiße Flüssigkeit,
einen Einlass 33 für
kalte Flüssigkeit
und einen Auslass 34 für
gemischte Flüssigkeit einschließt. Der
Auslass 34 wird teilweise durch eine Auslassleitung 35 abgegrenzt,
die einstückig
mit dem Ventilkörper 31 oder
an ihn angefügt
sein kann. Der Auslass 34 kann mit einem System oder Gerät in Eingriff
sein, das die temperierte Flüssigkeit
benötigt, wie
etwa ein Notfalldusch- oder Augenspülsystem.
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Vorzugsweise
ist der Ventilkörper
so konfiguriert, dass er in einem typischen Gießvorgang, wie etwa Sandguss,
gebildet werden kann. In dieser Hinsicht kann der Ventilkörper ein
Paar Gussteilentlastungsöffnungen 36 an
der den entsprechenden Einlässen 32, 33 gegenüberliegenden
Seite des Gussteils enthalten. Dann kann ein Stöpsel 37 vorgesehen werden,
um die Entlastungsöffnungen 36 zu
verschließen.
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Beim
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das in 2 anschaulich
dargestellt ist, enthält
das Gussteil 31 eine erste Ventilhalterung 40 und
eine zweite Ventilhalterung 41. Wie aus dieser Figur ersichtlich
ist, steht der Einlass 32 für heiße Flüssigkeit mit einer Kammer 45 für heiße Flüssigkeit
in Verbindung, die sich zwischen der ersten und der zweiten Ventilhalterung 40, 41 erstreckt.
Insbesondere steht die Kammer 45 für heiße Flüssigkeit in Fließverbindung
mit den Ventilbohrungen 42, 43, die durch jede der
Halterungen abgegrenzt werden. Desgleichen steht der Einlass 33 für kalte
Flüssigkeit
mit einer Kammer 46 für
kalte Flüssigkeit
in Verbindung, die sich zwischen den zwei Ventilbohrungen 42, 43 erstreckt
und mit diesen in Fließverbindung
steht.
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Es
versteht sich von selbst, dass der Ventilkörper 31 in einer Vielfalt
von Konfigurationen ausgebildet sein kann. Beispielsweise kann der
Ventilkörper
so konfiguriert sein, dass er mehr als zwei thermostatische Mischventile
trägt,
um die Ventilanordnung mit mehrfachen Überzähligkeitsgraden zu versehen.
Es ist jedoch wichtig, dass die Kammer 45 für heiße Flüssigkeit
und die Kammer 46 für
kalte Flüssigkeit
alle thermostatischen Ventile 50 umgeben, die innerhalb
der entsprechenden Ventilbohrungen angeordnet sind, wie etwa die
Bohrungen 42, 43, so dass alle thermostatischen
Ventile gleichmäßig und zu
gleichen Teilen mit der heißen
und kalten Flüssigkeit,
wie etwa Wasser, versorgt werden können.
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Der
Ventilkörper 31 grenzt
auch eine Mischkammer 48 ab, die beim bevorzugten Ausführungsbeispiel
innerhalb der Auslassleitung 35 angeordnet ist. Der Ventilkörper bildet
Abschnitte 48a, 48b der Mischkammer, die direkt
mit jedem der zwei thermostatischen Ventile in Verbindung stehen,
um von jedem Ventil temperiertes Wasser zu erhalten. Jedes der thermostatischen
Ventile liefert zur weiteren Mischung separat temperiertes Wasser
an die allgemeine Mischkammer 48.
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In Übereinstimmung
mit einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung enthält die Ventilanordnung 30 eine
Vielzahl von identischen thermostatischen Mischventilen 50.
Beim veranschaulichten Ausführungsbeispiel
sind zwei solcher Ventile vorgesehen. Vorzugsweise weist jedes der
Mischventile 50 einen identischen Aufbau auf und es ist
jedes kalibriert, um temperierte Flüssigkeit mit der gleichen Temperatur
an ihre entsprechenden Abschnitte 48a, 48b der
Mischkammer zu liefern. Diese Überzähligkeit
bedeutet, dass wenn ein Ventil vollständig versagen sollte, das andere
Ventil noch temperiertes Wasser durch den Auslass 34 und
schließlich
an das Notfalldusch- und Augenspülsystem
liefern wird. Weil ein Versagen eines thermostatischen Ventils selten
ist, ist es sicherlich noch viel seltener, dass man mehrere Ausfälle in einer
Ventilanordnung hat, soweit kein Ausfall der Quellen der heißen und
kalten Flüssigkeit besteht.
Dieser Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung liefert einen wesentlich
höheren
Sicherheitsgrad als jede thermostatische Mischventilanordnung nach
dem Stand der Technik, was entscheidend ist, wenn das Ventil in
Verbindung mit einem Notfalldusch- und Augenspülsystem verwendet wird, wo
ein Ausfall des Wasserflusses äußerst gefährlich sein könnte.
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Erfindungsgemäß enthält jedes
thermostatische Ventil 50 einen Thermostat 51,
der innerhalb eines Thermostatgehäuses 52 montiert ist.
Vorzugsweise enthält
der Thermostat einen Faltenbalg 54, eine Antriebsspindel 55 und
einen Einstellstift 56. Der Einstellstift wird verwendet,
um die vorgegebene Temperatur des Thermostaten 51 zu steuern.
Die Funktionsweise des Balgthermostaten ist wohlbekannt. Die Funktion
des Faltenbalgs ist so zu verstehen, dass er die Antriebsspindel
ausdehnt, sowie die Temperatur der den Thermostat 51 umgebenden Flüssigkeit
zunimmt, während
sich der Antrieb 55 unter den gegenteiligen Umständen zusammenzieht, bei
denen der Thermostat von kaltem Wasser umgeben ist.
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Vorzugsweise
sind die Thermostate 51 eines jeden in der Anordnung 30 enthaltenen
thermostatischen Mischventils 50 alle identisch kalibriert
und befinden sich alle auf der gleichen festgelegten Temperatur.
Es wird ins Auge gefasst, dass sich die Thermostate der Vielzahl
von Mischventilen unterscheiden könnten oder dass sie auf verschiedene
Steuertemperaturen festgesetzt werden könnten. In Übereinstimmung mit dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung hat die Flüssigkeit,
die jedes thermostatische Ventil 50 verlässt und
beim Auslass 34 aus der Anordnung austritt, jeweils die
gleiche Temperatur. Es wird jedoch erwartet, dass unter bestimmten
Umständen
eine zusätzliche
Vermischung der Flüssigkeiten
in der Mischkammer 48 auftreten kann, so dass die Temperaturen
der Flüssigkeiten,
welche die Vielzahl von Ventilen und den Auslass der Anordnung verlassen,
unterschiedlich sind.
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Details
des Thermostatgehäuses 52 sind
in 3 gezeigt. Im Einzelnen
grenzt das Gehäuse eine
obere Dichtungsringkerbe 58 und eine untere Dichtungsringkerbe 59 ab,
die beide so konfiguriert sind, dass sie eine elastomere Dichtung
oder einen Dichtungsring R von herkömmlicher Ausführung aufnehmen
können.
Am oberen Teil des Gehäuses 52 ist ein
Knauf 60 angebracht, durch den eine Bohrung 61 für den Einstellstift
abgegrenzt wird. Die Bohrung 61 und der Einstellstift 56 besitzen
zusammenpassende Gewinde, so dass der Stift gegen den Thermostaten 51 hinein
oder hinaus geschraubt werden kann, um den Hub des Antriebsstifts
relativ zu den verbleibenden Ventilkomponenten zu ändern. Das
Thermostatgehäuse 52 grenzt
eine Flüssigkeits-Mischkammer 63 mit
einem Auslassfenster 64 ab, das mit den Mischkammern 48a, 48b in
Verbindung steht.
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Das
Thermostatgehäuse 52 besitzt
auch ein äußeres Gegengewinde 66,
das an die obere Dichtungskerbe 58 angrenzt. Dieses äußere Gewinde 66 passt
mit entsprechenden inneren Gewinden zusammen, die im Ventilkörper 31 abgegrenzt
sind, und zwar speziell in der ersten und zweiten Ventilhalterung 40, 41.
Wenn die komplette Ventilanordnung 30 zusammengebaut wird,
wird das Thermostatgehäuse 52,
mit den Dichtungsringen in der richtigen Lage innerhalb der entsprechenden
Dichtungsringkerben 58, 59, in eines der entsprechenden
Ventilbohrungen 42, 43 eingeschraubt.
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Das
Thermostatgehäuse 52 enthält auch
ein inneres Gegengewinde 67, das in einer unteren Aufnahmebohrung 68 abgegrenzt
ist. Die Funktion dieser zwei Elemente des Thermostatgehäuses 52 wird weiter
unten erläutert
werden.
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Jedes
thermostatische Ventil 50, hier wird wieder auf 2 Bezug genommen, enthält eine Ventilbuchse 70,
die ebenso konzentrisch innerhalb einer der entsprechenden Ventilbohrungen 42, 43 angeordnet
ist. Details der Ventilbuchse sind in 4 gezeigt.
Im Einzelnen kann die Ventilbuchse 70 ein äußeres Gegengewinde 71 an
seinem oberen Ende enthalten, wobei dieses Gewinde mit dem inneren Gewinde 68 des
thermostatischen Ventils 50 in Eingriff kommt. Die Buchse 70 enthält einen
Gewindeanschlag 72, der an das äußere Gewinde des Gehäuses anstößt, wenn
die Buchse völlig
mit dem Thermostatgehäuse 52 in
Eingriff ist. Die Ventilbuchse 70 enthält am Ende der Buchse, das
sich gegenüber dem
Gewinde 71 befindet, vorzugsweise eine Dichtungsringkerbe 73.
Die Dichtungsringkerbe 73 kann einen herkömmlichen
Dichtungsring R aufnehmen, um einen Dichtungseingriff mit der ersten
und zweiten Ventilhalterung 40, 41 zu liefern.
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Die
Ventilbuchse 70 ist hohl und grenzt eine Verschiebebohrung 74 ab,
die sich teilweise durch die Ventilbuchse erstreckt. Löcher 77 für kalte
Flüssigkeit
sind um den äußeren Umfang
der Buchse herum ausgebildet und stehen direkt mit der Verschiebebohrung 74 in
Verbindung. Desgleichen sind oberhalb der Löcher 77 für kalte
Flüssigkeit
Kalt-Nebenleitungsschlitze 78 in die Buchse 70 geschnitten.
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Die
Ventilbuchse 70 grenzt auch eine Bohrung 76 für heiße Flüssigkeit
ab, die konzentrisch ist und mit der Verschiebebohrung 74 in
Verbindung steht. Die Verschiebebohrung 74 endet im Wesentlichen
am Anfang der Bohrung 76 für heiße Flüssigkeit. An dieser Stelle
enthält
die Buchse einen ringförmigen
Federsitz 80, der konzentrisch um die Bohrung 76 für heiße Flüssigkeit
herum angeordnet ist. Zudem grenzt die Buchse 70 an seinem
unteren Ende eine Rückdichtungsfläche 81 ab.
Der Zusammenbau dieser Komponenten der Ventilbuchse kann klarer
unter Bezugnahme auf 2 gezeigt
werden. Wenn beispielsweise die Buchse 70 vollständig über Gewinde mit
dem Thermostatgehäuse 52 in
Eingriff ist, sind die Nebenleitungsschlitze 78 für kalte
Flüssigkeit
am oberen Ende der Kammer 46 für kalte Flüssigkeit angeordnet. Zudem
stehen die Löcher 77 für kalte
Flüssigkeit
mit der Kammer 46 für
kalte Flüssigkeit
in Verbindung. Die Bohrung 76 für heiße Flüssigkeit öffnet sich in die Kammer 45 für heiße Flüssigkeit
hinein, so dass Flüssigkeit
durch die Bohrung 76 und nach oben durch die Verschiebebohrung 74 der
Ventilbuchse 70 übertragen
werden kann.
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Das
thermostatische Ventil, hier wird wieder auf 2 Bezug genommen, enthält ein Wechselventil 85,
das verschiebbar und konzentrisch innerhalb der Ventilbuchse 70 angeordnet
ist. Details des Wechselventils 85 sind in den 2 und 5 gezeigt. Im Einzelnen grenzt das Wechselventil 85 eine
durch sie hindurch verlaufende Bohrung 86 zur Mischung von
Flüssigkeiten
ab. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind mehrere Kalt-Nebenleitungsschlitze 86 durch das Wechselventil 85 geschnitten,
die sich in die Bohrung 86 zur Mischung von Flüssigkeiten
hinein öffnen.
Das Ventil 85 enthält
auch einen Federsitz 88, gegen den eine Rückstellfeder 89 (2) anliegt. Die Rückstellfeder 89 ist
zwischen dem Federsitz 88 des Wechselventils 85 und
dem Federsitz 80 der Ventilbuchse 70 angeordnet.
Die Rückstellfeder
drückt
normalerweise das Wechselventil 85 nach oben, so dass die
obere Oberfläche 85a des
Ventils im Wesentlichen die Kalt-Nebenleitungsschlitze 78 in
der Ventilbuchse 70 verschließt.
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Das
Wechselventil 85 enthält
darüber
hinaus ein äußeres Gegengewinde 90 und
eine Bohrung 91 für
die Antriebsspindel (6).
Das äußere Gewinde 90 kommt
mit dem Rückdichtungsventil 95 in
Eingriff, das weiter unten detaillierter beschrieben wird. Die Bohrung 91 für die Antriebsspindel
beherbergt die durch sie hindurchgehende Antriebsspindel 55 des Thermostaten 51.
Das Wechselventil 85 enthält darüber hinaus eine ringförmige Absperrfläche 92,
die wie in 2 gezeigt
angeordnet ist, um die Bohrung 76 für heiße Flüssigkeiten der Ventilbuchse 70 zu verschließen.
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Das
Rückdichtungsventil 95 ist
in 2 anschaulich dargestellt
und ist detaillierter in 6 gezeigt.
Das Rückdichtungsventil 95 enthält ein inneres Gegengewinde 96,
das mit dem äußeren Gewinde 90 des
Wechselventils in Eingriff ist. Das Rückdichtungsventil 95 grenzt
einen Rückdichtungsring 97 ab, der
mit der Rückdichtungsfläche 81 der
Ventilbuchse 70 in Kontakt kommt, um den Fluss der heißen Flüssigkeit
durch die Bohrung 76 für
heiße
Flüssigkeit hindurch
abzusperren. Dieses Rückdichtungsventil 95 ist
dazu bestimmt, um in einer Art und Weise zu arbeiten, die ähnlich der
des Rückdichtungsventils 80 ist,
das in dem vorher erwähnten
US-Patent Nr. 5,011,074 beschrieben wird. Im Einzelnen werden die
Elemente des Rückdichtungsventils
und ihre Funktion in diesem Patent in Spalte 5, Zeilen 37 bis 64 beschrieben,
wobei diese Beschreibung und die beigefügten Figuren durch Bezugnahme
hierin übernommen
werden.
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Das
Rückdichtungsventil 95 enthält eine
Federbohrung 98, innerhalb derer sich eine vorgespannte
Feder 100 befindet. Die vorgespannte Feder 100 kommt
mit der Antriebsspindel 55 des Thermostaten 51 in
Kontakt und übt
auf diesen eine sich ihm widersetzende Kraft aus.
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Das
Rückdichtungsventil 95 enthält auch eine
Scheibenklemmfläche 99,
die dem Wechselventil 85 gegenüber liegt. Eine Absperrscheibe 93 ist
zwischen der Absperrfläche 92 des
Wechselventils 85 und die Klemmfläche 99 des Rückdichtungsventils 95 geklemmt,
wenn das Rückdichtungsventil über Gewinde
mit dem Wechselventil in Eingriff ist.
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Das
thermostatische Ventil 50 der vorliegenden Erfindung kann
leicht dadurch zusammengebaut werden, dass zuerst die vorgespannte
Feder 100 innerhalb der Federbohrung 98 des Rückdichtungsventils 95 platziert
wird. Das Rückdichtungsventil wird
durch die Bohrung 76 für
heiße
Flüssigkeit
der Ventilbüchse 70 gesteckt.
Mit der konzentrisch gegen die Klemmfläche 99 des Rückdichtungsventils
angeordneten Absperrscheibe 93 wird das Wechselventil 85 dann
an ihren entsprechenden Gewinden 90, 96 an das
Rückdichtungsventil 95 angeschraubt.
Bei dieser Anordnung befindet sich der Rückdichtungsring 97 des
Rückdichtungsventils
innerhalb der Kammer 45 für heiße Flüssigkeit und auf der der Absperrscheibe 93 gegenüber liegenden
Seite der Bohrung 76 für
heiße
Flüssigkeit.
Es versteht sich von selbst, dass vor dem Zusammenschrauben des
Wechselventils 85 an das Rückdichtungsventil 95 die
Rückstellfeder 89 innerhalb
des Federsitzes 80 der Ventilbuchse 70 und gegen
den Federsitz 88 des Wechselventils 85 angeordnet
sein muss.
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Im
nächsten
Schritt des Zusammenbaus wird der Thermostat 51 innerhalb
des Thermostatgehäuses 52 angeordnet.
Die Ventilbuchse 70 wird dann über Gewinde mit dem Thermostatgehäuse 52 in
der vorher beschriebenen An und Weise in Eingriff gebracht. An diesem
Punkt wird die Antriebsspindel 55 durch die Bohrung 91 für die Antriebsspindel
des Wechselventils 85 und in die Federbohrung 98 des Rückdichtungsventils 95 hinein
gesteckt, um mit der vorgespannten Feder 100 in Kontakt
zu kommen. Schließlich
wird das Thermostatgehäuse 52 in
den Ventilkörper 31 eingeschraubt,
um den Zusammenbau des thermostatischen Ventils 50 zu vervollständigen.
Das komplette thermostatische Ventil 50 wird dann innerhalb
einer jeden Ventilbohrung 42, 43 durch Einschrauben
des Gehäuses
in die Bohrungen an den Gewinden 66 in Eingriff gebracht.
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Die
Funktionsweise der thermostatischen Mischventilanordnung 30 der
vorliegenden Erfindung ist in den 7 bis 9 anschaulich dargestellt.
In 7 ist der normale
Betrieb der Ventilanordnung gezeigt. Zum Zweck dieser Veranschaulichung
tritt ein normaler Betrieb dann auf, wenn sowohl heißes als
auch kaltes Wasser in die Ventilanordnung 30 hinein fließt, wobei
das Wasser von der Ventilanordnung mit einer vorher festgelegten
Temperatur abgegeben wird. Wie in 7 gesehen
werden kann, tritt das heiße
Wasser durch die Kammer 45 und durch die Bohrung 76 in
der Ventilbuchse 70 ein. Bei dieser Konfiguration ist die
Absperrscheibe 93 vom Heiß-Absperrsitz 79 der Ventilbuchse
abgetrennt, so dass etwas heißes
Wasser ungehindert um das Wechselventil 85 herum und in
die Bohrung 86 zur Mischung von Flüssigkeiten des Wechselventils
hinein fließen
kann.
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Desgleichen
fließt
kaltes Wasser durch die Kammer 46 für kalte Flüssigkeit und durch die Löcher 77 für kalte
Flüssigkeit
in der Ventilbuchse 70. Das kalte Wasser läuft durch
die Bohrung 86 zur Mischung von Flüssigkeiten des Wechselventils,
um sich wenigstens teilweise mit dem heißen Wasser zu vermischen, das
vom Boden des Wechselventils herein fließt. Dieses wenigstens teilweise
vermischte Wasser fließt
nach oben zum Thermostaten 51 hin.
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Bei
der in 7 gezeigten Position
braucht das Wechselventil 85 und speziell der zylindrische Abschnitt 85a die
Nebenleitungsschlitze 78 in der Ventilbuchse 70 nicht vollständig zu
schließen.
Demgemäß strömt oder
rinnt kaltes Wasser auch um den oberen Bereich des Wechselventils 85 herum
in die Ventilbuchse 70 hinein. Die heiße und kalte Mischung vermischt
sich dann mit dem kalten Rinnsal in der Verschiebebohrung 75 der
Ventilbuchse 70, sowie die vermischte Flüssigkeit
um den Thermostaten 51 herum vorbeiläuft. Typischerweise wird das
Wechselventil zwischen dem vollständigem Schließen der Nebenleitungsschlitze 78 und
dem Gestatten des Flusses eines dünnen Stroms durch die Schlitze
modulieren.
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Die
heiße
und kalte Mischung vermischen sich dann weiter in der Mischkammer 63 des
Thermostatgehäuses 52,
um schließlich
durch die Auslassfenster 64 im Gehäuse auszutreten. Das vollständig vermischte
heiße
und kalte Wasser, das nun eine temperierte Mischung ist, tritt in
die abschließende
Mischkammer 48b, um die Ventilanordnung zu verlassen. Es
versteht sich natürlich
von selbst, dass der Betrieb des Mischventils 50 bezeichnend
für den Betrieb
aller thermostatischen Ventile der Ventilanordnung 30 ist,
wie es in 2 gezeigt
ist.
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Sowie
sich die Temperatur entweder des eingelassenen heißen Wassers
oder des eingelassenen kalten Wassers verändert, wird der Thermostat 51 die
Antriebsspindel 55 in Erwiderung auf die Temperatur innerhalb
der Flüssigkeitskammer 63 des
Thermostatgehäuses 52 modulieren.
Wenn beispielsweise die Temperatur des heißen Wassers relativ zum kalten
Wasser zunimmt, wird die Temperatur der gesamten Mischung zunehmen,
was den Antrieb 55 veranlasst, sich vom Thermostaten weg
auszudehnen. Diese Ausdehnung engt dann den Raum zwischen der Absperrscheibe 93 und
dem Absperrsitz 79 ein, um dadurch die Menge des heißen Wassers zu
vermindern, das einfließt,
um sich mit dem kalten Wasser zu vermischen. Sowie die Temperatur
der Mischung unter eine festgelegte Temperatur fällt, wird sich der Antrieb 55 zusammenziehen,
um dadurch, sowie durch die Mithilfe der Rückstellfeder 89, den Fluss
für das
heiße
Wasser zu öffnen,
um sich mit dem kalten Wasser zu vermischen.
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Man
kann erkennen, dass während
des normalen Betriebsbereichs hinweg der größte Teil des kalten Wassers
durch die Löcher 77 für kaltes
Wasser hindurch in die Ventilbuchse 70 fließen wird. Demgemäß ist damit
zu rechnen, dass der Fluss des kalten Wassers im Wesentlichen konstant
sein wird, ungeachtet der Temperatur des kalten Wassers. Mit anderen
Worten, sogar wenn sich die Temperatur des kalten Wassers in Bezug
auf das heiße
Wasser ändert,
bleibt die Menge des kalten Wassers, das durch das thermostatische
Ventil 50 hindurch fließt, unter normalen Betriebsbedingungen
im Wesentlichen konstant bestehen. Dieses Merkmal kann bei Notfalldusch-
und Augenspülsystemen
wichtig sein, wo im Wesentlichen ein ununterbrochener und konstanter
Fluss von Wasser nötig
ist. Bei einigen Notfallduschsystemen muss die Fließrate beispielsweise 15
Minuten lang wenigstens 30 Gallonen pro Minute betragen. In manchen
Fällen
wird kaltes Wasser mit im Wesentlichen konstanten 30 Gallonen pro
Minute an die Ventilanordnung geliefert. Demgemäß wird das gemischte Wasser
mit im Wesentlichen den 30 Gallonen pro Minute des eingelassenen
kalten Flusses austreten, da die thermostatischen Ventile 50 der vorliegenden
Erfindung den Fluss der kalten Flüssigkeit in das Ventil hinein
nicht beschränken.
Es versteht sich vor selbst, dass der Durchmesser der Verschiebebohrung,
die Fläche
der Auslassfenster 64 des Thermostatgehäuses und die Auslassleitung 35 ausreichend
groß sind,
um ein Zusammenbrechen der Fließrate
des Wassers zu verhindern, das von der Ventilanordnung 30 abgegeben
wird.
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In
einem abnormalen Zustand kann sich der Fluss des kalten Wassers
im Wesentlichen in Bezug auf den Fluss des heißen Wassers verringern oder die
Temperatur des Flusses an kaltem Wasser kann in Bezug auf seine
normal erwartete Temperatur (gewöhnlich
im Bereich von 55 bis 65°F)
außerordentlich zunehmen.
Unter diesen Umständen
wird sich die Thermostatspindel 55 des thermostatischen
Ventils 50, wie es in 8 gezeigt
ist, weiter vom Thermostaten 51 weg bewegen. Sowie sich
die Spindel 55 ausdehnt, drückt sie die vorgespannte Feder 100 weg,
die wiederum das Rückdichtungsventil 95 wegdrückt. Das
Rückdichtungsventil
zieht das Wechselventil 85 entgegen der Wirkung der Rückstellfeder 88 nach
unten. Sowie sich die Antriebsspindel 55 weiter bewegt,
schränkt
die Absperrscheibe 93 nach und nach den Fluss des heißen Wassers
von der Bohrung 76 für
heiße
Flüssigkeit
ein. Letzten Endes berührt die
Scheibe den Absperrsitz 79, um die Bohrung 76 für heiße Flüssigkeit
vollständig
zu verschließen.
Unter diesen Bedingungen wird der heiße Fluss vollständig abgestellt,
so dass nur kaltes Wasser in die Flüssigkeitskammer 63 hinein
und durch das Auslassfenster 64 hindurch in die Mischkammer 48b hinein
fließt.
Wenn die Absperrscheibe 93 vollständig mit dem Absperrsitz 79 in
Kontakt steht, drückt
eine weitere Modulation der Thermostatspindel einfach nur gegen
die vorgespannte Feder 100, um jede Beschädigung oder
ein Versagen des Thermostaten 51 zu verhindern.
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Ein
dritter Betriebsmodus des erfindungsgemäßen thermostatischen Ventils 50 ist
in 9 gezeigt. Unter
diesen Umständen
fällt der
Thermostat aus, so dass der Antrieb 55 nicht funktioniert.
Unter diesen Bedingungen drückt
die Rückstellfeder 89 gegen
den Federsitz 88 des Wechselventils 85, um das Wechselventil
nach oben zum Thermostaten 51 hin zu drücken. Sowie sich das Wechselventil 85 nach oben
bewegt, zieht es das Rückdichtungsventil 95 nach
oben, da das Rückdichtungsventil über Gewinde
mit dem Wechselventil 85 in Eingriff ist. Diese Bewegung
fährt fort,
bis der Rückdichtungsring 97 des Rückdichtungsventils 95 die
Rückdichtungsfläche 81 der
Ventilbuchse 70 berührt.
In diesem Zustand ist die Bohrung 76 für heiße Flüssigkeit wiederum verschlossen,
so dass keine heiße
Flüssigkeit
durch das thermostatische Ventil 50 und durch die Mischkammer 48b hindurch
fließt.
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Zudem
bewegt sich das Wechselventil unter den in 9 anschaulich dargestellten Ausfallbedingungen
nach oben, bis sich die Kalt-Nebenleitungsschlitze 87 des
Wechselventils 85 mit den Kalt-Nebenleitungsschlitzen 78 in
der Ventilbuchse 70 decken. Bei dieser Anordnung wird der
kalte Fluss wesentlich verstärkt,
da er nicht mehr länger
ausschließlich
nur durch die Löcher 77 in
die Mischkammer fließt.
Unter diesen Umständen
wird die die thermostatische Ventilanordnung 30 verlassende
Fließrate in
Bezug auf die normalen Fließbedingungen
nicht verringert.
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Es
sollte klar werden, dass die vorliegende erfinderische thermostatische
Ventilanordnung 30 im Grunde vor Ausfällen sicheres temperiertes
Wasser liefert, das zum Gebrauch in einem Notfalldusch- und Augenspülsystem
geeignet ist. In seiner normalen Betriebsstellung liefert das Ventil
perfekt temperiertes Wasser mit einer erforderlichen Fließrate, sowie das
heiße
Wasser durch die Bohrung 76 für heiße Flüssigkeit hindurch läuft und
das kalte Wasser durch das Loch 77 für kalte Flüssigkeit in der Ventilbuchse 70 hindurch
läuft.
Die Bereitstellung der Löcher 77 für den kalten
Fluss gewährleistet,
dass immer kaltes Wasser durch das Ventil hindurch fließt oder
dass der kalte Fluss immer offen steht. Dieses Merkmal hilft, Temperaturspitzen
zu beseitigen, die auftreten könnten,
sowie die Temperatur des heißen
Wassers fluktuiert. Mit anderen Worten hilft die Bereitstellung
der Löcher 77 für kalte
Flüssigkeit,
die Wirkung von Hitzestößen zu beseitigen,
die weit verbreitet sind, wenn das heiße Wasser von einer Dampfquelle
geliefert wird.
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Vorzugsweise
enthält
jede der Ventilbuchsen 70 6 bis 8 Löcher 77, die gleichmäßig um den
Umfang der Ventilbuchse 70 herum verteilt sind. Bei einem
speziellen Ausführungsbeispiel
weisen diese Löcher
einen Durchmesser von 1/8 Zoll auf, um zu jeder Zeit einen geeigneten
kalten Fluss zu gewährleisten.
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Ein
Aspekt der Ausfallsicherheit der thermostatischen Ventilanordnung 30 der
vorliegenden Erfindung ist die Fähigkeit,
den Fluss des heißen
Wassers unter bestimmten Ausfallbedingungen vollständig abzustellen.
Wenn beispielsweise der Fluss des kalten Wassers aufhört oder
wesentlich vermindert wird, würde
im Allgemeinen ungenügend
kaltes Wasser vorhanden sein, um sich mit dem Wasser mit hoher Temperatur
zu vermischen, um Verbrühen
und Verbrennen des Anwenders eines Notfalldusch- und Augenspülsystems
zu verhindern. Unter diesen Umständen
ist es unbedingt erforderlich, dass der Fluss des heißen Wassers
sofort unterbrochen wird. Es ist zweifellos am besten, Verletzungen
des Opfers eines Chemieunfalls zu verhindern, die durch Bereitstellung
von verbrühendem
Wasser auftreten könnten.
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Ein
anderer Aspekt der Ausfallsicherheit der Erfindung wohnt der Überzähligkeit
der thermostatischen Ventile inne. Wenn eines der mehrfachen thermostatischen
Ventile 50, die im Ventilkörper 31 untergebracht
sind, ausfällt,
ist es sicherlich unwahrscheinlich, dass zudem ein anderes Ventil
ausfallen wird. Demgemäß werden
die normal arbeitenden thermostatischen Ventile fortfahren, temperiertes Wasser
an das Notfalldusch- und Augenspülsystem zu
liefern. Das ausgefallene Ventil wird nur kaltes Wasser liefern,
das sich mit dem temperierten Wasser von den verbleibenden voll
funktionierenden Ventilen vermischt. Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel
können
die Mischkammern so ausgebildet sein, dass sie vollständig mit
den mehrfachen thermostatischen Ventilen in Verbindung stehen, so
dass die Thermostate der Ventile dem Gemisch des temperierten Wassers
ausgesetzt sind, das von den Ventilen abgegeben wurde. Diese Anordnung
kann es den funktionierenden Ventilen erlauben, den lediglich kalten
Fluss des ausgefallenen Ventils zu kompensieren, um zu gewährleisten,
dass sich die Temperatur des Ausflusses aus der Ventilanordnung
auf der vorbestimmten festgelegten Temperatur befindet.
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Ein
weiteres Merkmal der Ausfallsicherheit der vorliegenden Erfindung
ist die Bereitstellung des Rückdichtungsventils 95.
Dieses Rückdichtungsventil
wirkt eher beim Versagen des Thermostaten als beim Versagen der
Quelle für
kaltes Wasser. Wenn der Thermostat versagt, ist er nicht in der
Lage, den relativen Fluss zwischen dem heißen und kalten Wasser zu regulieren.
Es ist deshalb nötig,
dass der Fluss des heißen
Wassers vollständig
abgesperrt wird. Andererseits ist es auch wichtig, dass weiterhin etwas
Wasser durch das System hindurch fließt, sogar wenn es unangenehm
kalt ist. Die Wirkungen von unangenehm kaltem Wasser sind nicht
so schädlich, wie
die Wirkungen von unangenehm heißem Wasser, so dass es für annehmbar
gehalten wird, dem kalten Wasser zu erlauben, weiterhin durch die
Ventilanordnung 30 hindurch zu fließen.
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Die
Materialien und Dimensionen einer jeden Komponente der vorliegenden
erfinderischen Ventilanordnung 30 können durch Fachleute bestimmt werden.
Was jedoch das spezielle Beispiel anbelangt, so ist der Ventilkörper 31 aus
Bronze gegossen. Die Einlässe
für heiße und kalte
Flüssigkeit
weisen vorzugsweise einen Standard-Gewindedurchmesser auf, um mit
Gewinde versehene Röhren
oder Schläuche
aufzunehmen, die in der Industrie typisch sind. Bei einem speziellen
Beispiel weisen die Einlässe
einen inneren Durchmesser von 1¼ NPT (US-Standard-Rohrgewinde) auf.
Die Ventilbohrungen 42 und 43, welche die thermostatischen
Mischventile 50 aufnehmen, weisen bei einem speziellen Ausführungsbeispiel
einen Durchmesser von 1.89 Zoll auf. Das Thermostatgehäuse 52 ist
geeignet bemessen, um in die Ventilbohrungen 42, 43 zu
passen. Die Kammer 63 zur Mischung von Flüssigkeiten
des Thermostatgehäuses 52 kann
einen Durchmesser von etwa 2.0 Zoll aufweisen, während die Verteilerbohrung 74 der
Ventilbuchse 70 einen Durchmesser von 1.5 Zoll aufweisen
kann. Das Thermostatgehäuse 52 enthält vorzugsweise
ein Paar von sich diametral gegenüber liegenden Auslassfenstern 64,
die eine Höhe
von 1 Zoll aufweisen und die den Großteil des Umfangs des Gehäuses umspannen.
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Bei
der Ventilbuchse weisen die Kalt-Nebenleitungsschlitze 78 eine
Höhe von
0.30 Zoll auf. Vorzugsweise enthält
die Buchse zwei solche sich diametral gegenüber liegende Schlitze, die
etwa 2/3 des Umfangs der Buchse einnehmen. Der Kalt-Nebenleitungsschlitz 87 im
Wechselventil 85 belegt im Wesentlichen auch die gleiche
Länge am
Umfang des Ventils. Diese Schlitze weisen bei einem speziellen Ausführungsbeispiel
eine Höhe
von 0.25 Zoll auf.
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Der
Fluss der heißen
Flüssigkeit
in die Ventilanordnung hinein wird durch die Differenz der Durchmesser
der Bohrung 76 für
heiße
Flüssigkeit
und dem Außendurchmesser
des Rückdichtungsventils 95 bestimmt.
Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel
weist die Bohrung 76 für
heiße
Flüssigkeit
einen Innendurchmesser von 0.95 Zoll auf. Der Außendurchmesser des Rückdichtungsventils 95,
der sich durch die Bohrung für
heiße
Flüssigkeit
erstreckt, beträgt
bei einem speziellen Ausführungsbeispiel
0.75 Zoll. Es sollte sich jedoch von selbst verstehen, dass die
Strömungsfläche zwischen
diesen beiden Komponenten nicht durch die momentane Strömungsfläche bestimmt
wird, die für
den Fluss der heißen
Flüssigkeit
erhältlich
ist. Anstelle dessen wird die Modulation der Absperrscheibe 93 relativ
zum Heiß-Absperrsitz 79 die
Strömungsfläche der
heißen
Flüssigkeit regeln.
Außerdem
wird die Fließrate
der heißen
Flüssigkeit
durch den Abstand zwischen dem Rückdichtungsring 97 und
der Rückdichtungsfläche 81 geregelt.
Wenn die beiden Flächen,
die den Fluss an heißem
Wasser durch das thermostatische Ventil 50 einschränken, in
Bezug auf die Bohrung 76 für heiße Flüssigkeit gleichen Abstand haben,
ist die maximale Strömungsfläche gleich
oder geringfügig
kleiner als die Strömungsfläche des
kalten Wassers, die durch die Löcher 77 erhältlich sind.
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Während die
Erfindung detailliert in der Zeichnung und der voranstehenden Beschreibung veranschaulicht
und beschrieben worden ist, ist das Ganze als veranschaulichend
und von nicht beschränkendem
Charakter anzusehen, wobei es sich von selbst versteht, dass nur
das bevorzugte Ausführungsbeispiel
gezeigt und beschrieben worden ist und dass alle Änderungen
und Modifikationen, die der Wesensart der Erfindung entsprechen,
als für
geschützt
erachtet werden. Während
beispielsweise das bevorzugte Material für die Komponenten des Mischventils
rostfreier Stahl ist, können
andere Materialien ins Auge gefasst werden, die für eine Anwendung
in einer flüssigen
Umgebung geeignet sind.
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Bei
einer weiteren Modifikation des bevorzugten Ausführungsbeispiels kann der Hub
des Wechselventils 85 so eingestellt werden, dass ein größerer konsistenter
Fluss an kaltem Wasser durch die Kalt-Nebenleitungsschlitze 78 in
der Ventilbuchse 70 gestattet wird. Innerhalb des normalen
Betriebsbereichs kann das Wechselventil an den Nebenleitungsschlitzen 78 vorbei
pendeln, um den Grad der Öffnung
der Schlitze zur Ventilbohrung 74 hin zu variieren. Bei
diesem modifizierten Ausführungsbeispiel wird
der größte Teil
des Flusses eher durch die Kalt-Nebenleitungsschlitze
geliefert als durch die Löcher 77 für kalte
Flüssigkeit.
Die Zahl der Löcher kann
auf 4 bis 6 mit einem Durchmesser von 3/32 Zoll vermindert werden.
Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel
sind nur vier solcher Löcher
vorgesehen, so dass etwa zwei Drittel des kalten Flusses durch die Nebenleitungslöcher geliefert
wird. Sogar bei diesem Ausführungsbeispiel
können
die Nebenleitungsschlitze noch durch das Wechselventil abgesperrt
werden.
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Darüber hinaus
fasst das bevorzugte Ausführungsbeispiel
ein einfach überzähliges System
ins Auge, das zwei identische Mischventile benutzt. Alternativ können drei
oder mehr Mischventile verwendet werden, mit geeigneten Modifikationen
am Ventilkörper
um die mehrfachen Ventile in passender Fließverbindung zu beherbergen.
Zusätzlich
braucht keines der mehrfachen Mischventile von identischer Konstruktion
zu sein, vorausgesetzt, dass jedes Ventil in der Lage ist, heiße und kalte
Flüssigkeit
auf eine vorbestimmte Temperatur per Thermostat zu mischen.