DE69724844T2 - Medizinische Vorrichtung zur Gewebestimulierung - Google Patents

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    • A61N1/05Electrodes for implantation or insertion into the body, e.g. heart electrode

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf implantierbare medizinische Vorrichtungen, die zur Stimulation von Gewebe benutzt werden.
  • Elektroden werden in implantierbaren medizinischen Vorrichtungen verwendet, um Gewebe zu stimulieren oder Signale aus den Geweben zu einer Abfühlvorrichtung zu übertragen. In, beispielsweise, implantierbaren Schrittmachern bilden stimulierende Elektroden einen Teil einer Stimulationsschaltung, die einen Stimulationsimpulsgenerator enthält, der mit einem Kopplungskondensator verbunden ist, welcher mit einer in oder in der Nähe des Herzens befestigten Stimulationselektrode verbunden ist. Der Rückweg der Schaltung zu dem Schrittmacher erfolgt üblicherweise durch die dazwischen liegenden Körpergewebe zu einer indifferenten Elektrode am Gehäuse des Schrittmachers.
  • Stand der Technik
  • Stimulationsimpulsgeneratoren in implantierten Schrittmachern enthalten Impulsgeneratorkondensatoren, die durch die Schrittmacherbatterie auf eine gewünschte Stimulationsspannung aufgeladen und über die Stimulationselektrode entladen werden, wenn das Schrittmacherprogramm zum Aussenden eines Stimulationsimpulses auffordert. Sobald der Impuls ausgegeben worden ist, werden die Impulsgeneratorkondensatoren erneut auf ihre Vor-Entladungs-Spannungspegel aufgeladen.
  • Ein Typ einer aus der US-A-4,336,811 bekannten Stimulationselektrode weist eine Metallspitze auf, die durch einen nicht-metallischen Überzug aus einer Metallverbindung in der Spitze und eine Zwei-Schichten-Membran bedeckt ist. Bei einer Ausführungsform der Elektrode ist das Metall Silber und die Verbindung ist Silberchlorid. Um zu verhindern, dass lösliche Ionen des Spitzen-Überzuges während des Gebrauchs in das Körpergewebe wandern, ist die Spitze mit einer Zwei-Schichten-Membran bedeckt. Die innere Membranschicht unterbindet eine Bewegung der löslichen Ionen des Überzugs auf der Elektrode in das Körpergewebe und könnte für das umgebende Körpergewebe toxisch sein.
  • Die äußere Membranschicht besteht aus einem Material, das gegenüber Körpergewebe nicht toxisch ist.
  • In der Stimulationsschaltung entstehen Leckströme aus Elektronen, die durch den „Tunnel-Effekt" durch die Halbleitermaterialien wandern, welche als Schalter in der Schrittmacherschaltung benutzt werden. Messungen, die an den Anschlüssen von Schrittmachern vorgenommen worden sind, ergeben Leckstromwerte in der Größenordnung von 1 nano-Ampere (1 × 10–9 A). Es ist wichtig, dass kein oder ein kleinstmöglicher Leckstrom von den Elektroden in das umgebende Gewebe gelangt. Dies deshalb, weil die Leckströme das Wachsen von fibrösem Gewebe um die Elektroden verursachen können, welches zu vergrößerten Stimulationsschwellwerten, hohem Stromverbrauch und somit einer verringerten Batterielebensdauer führen. Ein weiteres Problem ist bei Leckströmen, dass unter ihrem Einfluss einige Elektrodenmaterialien einer Elektrolyse unterworfen werden, wenn sie in Kontakt mit Körperflüssigkeiten kommen, was zu beschädigten Elektroden und kontaminierten Körpergeweben führt.
  • Um Leckströme aus den aufgeladenen Stimulationsimpulskondensatoren zu vermeiden, ist ein weiterer, als Kopplungskondensator bekannter Kondensator mit einer Kapazität gewöhnlich im Bereich von 1 μF bis 5 μF in der Schaltung zwischen den Stimulationsimpulskondensatoren und der Elektrode angeordnet, wie beispielsweise bei dem aus der EP-A 323 56 bekannten Schrittmacher. Die Verwendung eines Kopplungskondensators weist Nachteile beispielsweise insofern auf, als ein Kopplungskondensator eine zusätzliche Komponente darstellt, die die Kosten des Schrittmachers vergrößert und die Konstruktion komplizierter macht.
  • Ein weiterer Nachteil bei der Verwendung von Kopplungskondensatoren entsteht, wenn sie in Autocapture-Schrittmachern eingesetzt werden. Bei Autocapture-Schrittmachern ist es wesentlich, dass die evozierte Antwort auf einen Stimulationsimpuls abgefühlt werden kann. Die Verwendung eines einzigen Stimulationsimpulses führt zur Polarisation, d. h. Ionisation des Fluids zwischen der Elektrodenspitze und dem umgebenden Gewebe und einem elektrischen Potenzial als Folge hiervon. Dieses als Polarisationsspannung bekannte elektrische Potenzial ist vor der Aussendung eines Stimulationsimpulses Null, steigt während des Impulses exponentiell an und fällt umgekehrt exponentiell ab, wenn der Impuls endet. Um das Problem zu vermeiden, dass die Polarisationsspannung des Gewebes um die Elektrodenspitze das evozierte Antwortsignal verdeckt, ist es üblich, einen biphasischen Stimulationskomplex zu benutzen, bei dem auf einen Impuls einer speziellen Energie schnell ein zweiter Impuls der gleichen Energie, aber mit entgegengesetzter Polarität folgt. Die Nettosumme der Polarisationsspannung ist Null und somit wird die Polarisation eliminiert. Die Verwendung eines Kopplungskondensators kompliziert die Ausgestaltung und Herstellung von Schrittmachern bei Verwendung biphasischer Stimulationsimpulse und hat auch eine Zunahme in der für die Durchführung der Polarisationsaufhebungsprozedur erforderlichen Zeit zur Folge.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Die Erfindung zielt darauf ab, eine Vorrichtung zum Verhindern von Leckströmen in der Ausgangsschaltung einer medizinischen Vorrichtung zur Stimulation von Gewebe verfügbar zu machen.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Erfindungsgemäß wird dieses Ziel durch Herstellen einer medizinischen Vorrichtung erreicht, die eine kleine oder vernachlässigbare Ausgangskapazität aufweist, welche an eine Elektrodenleitung ankoppelbar ist, die eine ausreichend große Kapazität aufweist, so dass sie als Kopplungskondensator wirken kann. Dies macht die Verwendung eines Kopplungskondensators im Ausgangsteil der medizinischen Vorrichtung unnötig, was zu einer medizinischen Vorrichtung einer vereinfachten Ausgestaltung und Konstruktion führt und die die in ihr gespeicherte Energie effizienter ausnutzt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt ein Diagramm, das eine Ausführungsform eines Schrittnmachers und einer Elektrode darstellt, die gemäß der Erfindung aufgebaut sind.
  • 2 zeigt einen Querschnitt durch die in 1 gezeigte Elektrode, welche gemäß der Erfindung aufgebaut ist.
  • 3 zeigt ein Schaltungsdiagramm, das eine dritte Ausführungsform der Erfindung darstellt.
  • Beschreibung der Erfindung
  • 1 zeigt ein Beispiel einer Ausführungsform der Erfindung, bei der die medizinische Vorrichtung ein Autocapture-Schrittmacher ist. 1 stellt einen Autocapture-Schrittmacher 1 dar, der eine Batterie 2, einen mit einer Ausgangsschaltung 4 verbundenen Impulsgenerator 3, eine Steuervorrichtung 5 und eine indifferente Elektrode 6 aufweist, die am Gehäuse 7 befestigt ist. Eine Elektrodenanordnung 10 weist ein mit der Ausgangsschaltung 4 verbindbares Eingangsende 10' und ein in das Körpergewebe implantierbares Ausgangsende 10'' auf. Die Ausgangsschaltung 4 liefert eine Verbindung zwischen dem Impulsgenerator 3 und der Elektrodenanordnung 10 und weist eine vernachlässigbare Kapazität auf, die weniger als 1 μF beträgt, sowie einen vernachlässigbaren Widerstandwert. Bei der dargestellten Ausführungsform enthält die Elektrodenanordnung 10 einen Elektrodenleiter 11, der isolierte Metallleiter 12, 13 enthält, welche zum Ausgangsende 10'' mit einer Spitzenelektrode 14 und einer Ringelektrode 15 führen, um die Ausgangsschaltung 4 mit einem Herzen 20 zu verbinden und um Stimulationsimpulse über das Herzgewebe 21 und Herzflüssigkeiten 22 zum Herzen 20 zu leiten.
  • Die Steuervorrichtung enthält bekannte Mittel zum Bestimmen, wann ein Stimulationsimpuls erforderlich ist und um die Impedanz der Impulsschaltung zu bestimmen, so dass die korrekte Stimulationsenergie das Herz erreicht. Diese Mittel werden nicht weiter beschrieben, da sie keinen Teil der vorliegenden Erfindung bilden. Die Stimulationsimpulsenergie ist in einem Speicherkondensatormittel 8 im Impulsgenerator 3 gespeichert und das Kondensatormittel 8 ist über die Ausgangsschaltung 4 mit den Leitern 12, 13 durch die Halbleiterschaltvorrichtung 9 verbunden. Nach dem Entladen eines Stimulationsimpulses wird das Kondensatormittel 8 unter Verwendung der in der Batterie 2 gespeicherten Energie auf eine vorbestimmte Spannung aufgeladen.
  • Die Spitzenelektrode 14 und die Ringelektrode 15 sind bei dieser Ausführungsform aus Titan hergestellt, das mit einer Kontaktfläche aus einer dünnen Schicht eines nicht-metallischen Titanoxids 16 bedeckt ist. Das Titanoxid ist ein sehr guter elektrischer Isolator, d. h. es hat eine hohe dielektriche Konstante und ist hart, stabil und ein sehr gutes, biologisch vertägliches Material. Ferner baut sich eine in einer Titan/Flüssigkeit-Grenzfläche gewachsene Titanoxidschicht bei mäßigen reversierten Spannungen nicht ab. Die Titanoxidschicht 16 kann auf den Elektroden vor der Implantation vorgesehen werden oder kann nach der Implantation, beispielsweise wie im folgenden beschrieben, auf den Elektroden gebildet werden. Die Elektrodentitanoberflächen können leicht mit Hydroxy-Ionen in einer Flüssigkeit, wie den Herzflüssigkeiten 22, die die implantierten Elektroden 14, 15 umgeben, reagieren, um auf der Metalloberfläche eine Schicht aus Titanoxid 16 zu bilden. Dieser Prozess wird begünstigt, indem über die Flüssigkeit/Metall-Grenzfläche ein elektrischer Strom geleitet wird mit einer Spannung, die kleiner als die Stimulationsimpulsspannung ist, wobei Titan als Anode dient.
  • Der isolierende Effekt des Titanoxids kann benutzt werden, um die Dicke der Titanoxidschicht 16 automatisch zu begrenzen, wenn sie durch einen Stromfluss gebildet wird. Wenn die Dicke und somit der Widerstandswert der Titanoxidschicht zunimmt, nimmt der Strom ab und endet schließlich, wenn die Titanoxidschicht so dick ist, dass ihr Widerstandswert hoch genug ist, um einen Stromfluss bei der niedrigen anliegenden Spannung zu unterbinden. Die erhaltene Dicke der Titanoxidschicht ist proportional zur Spannung, die benutzt wurde, um sie zu erzeugen. Eine Spannung von 9 Volt ergibt beispielsweise eine Schichtdicke in der Größenordnung von 1 μm. Für niedrige bis mäßige Spannungen wird die Titanoxidschicht sehr dünn, möglicherweise nur ein Molekül stark. Derartig dünne Schichten aus dielektrischen Materialien weisen einen hohen Kapazitätswert auf und es ist durch Auswählen einer geeigneten Spannung möglich, den Kapazitätswert des erhaltenen Kondensators zu steuern. Durch Ausbildung eines Kondensators mit einem Kapazitätswert zwischen 1 bis 15 μF ist es möglich, diese Schicht als Kopplungskondensator zu benutzen und damit zu vermeiden, im Impulsgenerator einen Kopplungskondensator entwerfen und herstellen zu müssen.
  • Wird an eine intakte Titanoxidschicht 16 eine niedrigere Spannung angelegt, als die, die benutzt wurde, um eine Titanoxidschicht zu bilden, dann hat dies keinen Stromfluss zur Folge. Falls jedoch die Titanschicht 16 beschädigt oder an irgendeiner Stelle angekratzt ist, dann beginnt an dieser Stelle ein Strom zu fließen, falls der Widerstandswert an dieser Stelle niedrig genug ist, um einen Stromfluss zuzulassen. Falls ein Strom durch eine Spannungsquelle verursacht wird, wobei Titan als Anode wirkt, dann veranlasst der Strom, dass eine Titanoxidschicht 16 an dieser Stelle niedrigen Widerstandswertes gebildet wird (oder dicker wird), wodurch eine Selbstheilung der isolierenden Schicht verursacht wird und der Stromfluss aufhört, wenn die Titanoxidschicht 16 dick genug ist. Somit ist es möglich, eine Beschädigung an der Titanoxidschicht zu reparieren, indem sichergestellt wird, dass das Titan stets die Anode bezüglich der sie umgebenden Flüssigkeit ist.
  • Wenn die Stimulationsimpulsspannungen größer sind als die Spannung, die zum Aufbau der Titanoxidschicht benutzt wurde, dann sind die Stimulationsimpulse noch in der Lage, durch die Titanoxidschicht 16 hindurchzutreten und das Herz 20 zu stimulieren.
  • Bei einer zweiten Ausführungsform wird für die Elektroden 14, 15 Aluminium an Stelle von Titan benutzt und eine Aluminiumoxidschicht auf die Elektrodenoberfläche aufwachsen gelassen. Selbstverständlich kann jede andere geeignete Substanz, die eine isolierende Oberflächenschicht bilden kann, wenn sie einem elektrischen Strom unterworfen wird, benutzt werden an Stelle von Aluminium und Titan.
  • Bei einer dritten Ausführungsform der Erfindung, wie sie im Schaltungsdiagramm von 3 gezeigt ist, sind Widerstände 17, 18, von denen jeder einen Widerstandswert aufweist, der verglichen zum Widerstandswert zwischen dem elektrischen Pfad zwischen dem Ausgang des Schrittmachers zur indifferenten Elektrode 6 über die Elektroden 14, 15, die Titanoxidschichten 16, das Herz 20 und das Körpergewebe groß ist, in der Ausgangsstufe 4 zwischen die jeweilige Elektrode 12, 13 und die positive Quelle geschaltet. Für Schrittmacher, die Impulsgeneratoren verwenden, welche 3-Volt-Lnpulse erzeugen, würden dann die Widerstände mit einem Widerstandswert von 10 MΩ einen Strom von 30 nano-Ampere (30 × 10–9 A) ergeben. Diese Widerstände 17, 18 spannen die Halbleiterschalter 9', 9'' derart vor, dass beim Auftreten eines Leckstromes, der normalerweise in der Größenordnung von nur 1 nano-Ampere (1 × 10–9 A), d. h. nur bei 1/30 des Vorspannungsstroms liegt, die Titanelektroden 12, 13 stets positiv gegenüber der sie umgebenden Flüssigkeit 22 gemacht sind. Auf diese Weise führen Leckströme zu einem Vorspannungsstrom, der eine Vergrößerung in der Dicke der Titanoxidschicht veranlasst, was zu einer Zunahme im Widerstandswert und schließlich zur Elimination des Leckstromes führt.
  • Bei einer vierten Ausführungsform misst die Steuervorrichtung 5 die Impedanz der Stimulationsschaltung um festzustellen, ob die Oxidschicht beschädigt worden ist, wodurch der Kapazitätswert der Schicht reduziert und damit der Widerstandswert gegenüber Leckströmen reduziert wird. Falls der Kapazitätswert der Oxidschicht zu niedrig ist, dann ermöglicht es die Steuervorrichtung 5, dass ein Strom niedriger Vorspannung über die Elektrode fließt. Dies veranlasst die beschädigte Oxidschicht, erneut zu wachsen und stellt den Kapazitätswert der Schicht wieder her. Wenn die Kapazität einen ausreichend hohen Wert erreicht hat, um Leckströme zu reduzieren, dann wird der Strom niedriger Vorspannung gestoppt.
  • Bei einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Oxidschichten durch eine schützende Membran aus semipermeablem Material, beispielsweise Naphion, Termeon oder Carbonsäureharz geschützt.
  • Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsformen begrenzt, sondern deckt sämtliche Änderungen und Modifikationen ab, die im Umfang der Ansprüche liegen.

Claims (6)

  1. Medizinische Vorrichtung (1), enthaltend einen Impulsgenerator (3) zum Erzeugen elektrischer Impulse, mit einer elektrischen Energiespeichervorrichtung (8), die mit einer Ausgangsvorrichtung (4) des Impulsgenerators (3) verbindbar ist, einer Elektrodenanordnung (10) zum Leiten der elektrischen Impulse zu einem Gewebe (21) mit einem Eingangsende (10') und einem Ausgangsende (10''), wobei die Ausgangsvorrichtung (4) des Impulsgenerators (3) mit dem Eingangsende (10') der Elektrodenanordnung (10) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazität der genannten Ausgangsvorrichtung (4) kleiner als 1 μF ist und die genannte Elektrodenanordnung (10) eine Kondensatorvorrichtung (16) mit einer Kapazität größer als 1 μF aufweist.
  2. Medizinische Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenanordnung (10) wenigstens einen Leiter (12, 13) enthält, der aus einem Metall hergestellt ist und an dem genannten Ausgangsende (10'') eine Elektrode (14, 15) besitzt, wobei die genannte Kondensatorvorrichtung (16) aus einer Schicht aus einer elektrisch isolierenden Verbindung des genannten Metalls gebildet ist, die an der genannten Elektrode (14, 15) ausgebildet ist.
  3. Medizinische Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall Titan ist.
  4. Medizinische Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Metall Aluminium ist.
  5. Medizinische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung ein Oxid des genannten Metalls ist.
  6. Medizinische Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Vorspannungswiderstände (17, 18, 19) hohen Widerstandswertes in der genannten Vorrichtung (1) derart angeordnet sind, daß im Falle eines Leckstromes aus dem genannten Impulsgenerator (3) die genannte Elektrode (14, 15) elektrisch positiv gegenüber dem genannten Gewebe (21) ist.
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