DE69724128T2 - Mikropartikel und deren verwendung in der wundbehandlung - Google Patents

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft Mikroteilchen, die durch Sprühtrocknen hergestellt werden können, und deren therapeutische Verwendung. Die Erfindung betrifft insbesondere Fibrin-Versiegelungsmittel.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Fibrin-Versiegelungsmittel ist ein aus Fibrinogen und Thrombin zusammengesetzter biologischer Klebstoff, der in großem Umfang verwendet wird, um die Wundheilung zu unterstützen und um einen nahtlosen Verschluss von operationsbedingten Wunden bereitzustellen. Fibrinogen ist das hauptsächliche Strukturprotein im Blut, das für die Bildung von Gerinnseln verantwortlich ist.
  • Damit eine Gerinnselbildung auftritt, muss Fibrinogen durch Thrombin, eine Serinprotease, die durch Faktor Xa in ihre aktive Form umgewandelt wird, proteolytisch gespalten und in Fibrin-Monomer umgewandelt werden. Fibrin-Monomere lagern sich zu Fibrillen zusammen und bilden schließlich Fasern in einem dreidimensionalen Netzwerk. Die Bildung eines Gerinnsels erfordert auch die Aktivität von Faktor XIII. Faktor XIII ist eine Serinprotease, die durch Thrombin in Gegenwart von Calcium in ihre aktive Form umgewandelt wird. Aktivierter Faktor XIII (FXIIIa) wandelt dann die nicht-kovalenten Bindungen zwischen den zusammengelagerten Fibrin-Monomeren durch Transaminierung in kovalente Bindungen um. Dies macht das Fibrin-Gel weniger anfällig gegenüber einem proteolytischen Verdau durch Plasmin und erhöht auch die Festigkeit insgesamt und Steifheit des Gels. Fibrin-Gel wird durch enzymatische und phagozytäre Stoffwechselwege leicht resorbiert.
  • Um diesen Gerinnungsprozess in Form eines biologischen Klebstoffs zu reproduzieren, enthält die Fibrinogen-Komponente eines Fibrin-Versiegelungsmittels üblicherweise Faktor XIII und die Thrombin-Komponente wird in einer Calciumchloridlösung hergestellt. Die beiden Komponenten werden entweder nacheinander oder gleichzeitig auf die der Reparatur bedürfende Stelle aufgetragen, typischerweise mittels einer Spritze oder durch Aufsprühen. Fibrin-Versiegelungsmittel haftet leicht an feuchten Oberflächen und wird, ist es einmal polymerisiert, zu einem halb-steifen, hämostatischen, fluiddichten Klebstoff, der in der Lage ist, Gewebe oder Materialien in der gewünschten Konfiguration zu halten.
  • Gegenwärtig werden Fibrin-Versiegelungsmittelprodukte auf die Wundstelle als Lösungen aufgetragen, z. B. unter Verwendung einer Doppelspritzen-Vorrichtung, die das Fibrinogen und das Thrombin in dem Moment, wo sie austreten, mischt. Der Hauptnachteil von derartigen Abgabesystemen besteht in einer Gerinnselbildung innerhalb der Vorrichtung, was zu Blockierungen in Nadeln und Schläuchen führt. Die Doppelspritzen-Systeme sind auch umständlich zu befüllen und zu handhaben. Ferner können sich möglicherweise, wenn es ein inadäquates Mischen der Fibrinogen- und Thrombin-Lösungen gibt, nur schwache Gerinnsel bilden.
  • Viele Wundstellen nässen und dies kann zu einer signifikanten Anhäufung von Fluid an dem Ort führen. Wenn Lösungen der Komponenten eines Fibrin-Versiegelungsmittels auf solche Stellen aufgetragen werden, werden sie oftmals weggespült.
  • US-A-4427651 offenbart eine versprühbare Zubereitung für eine beschleunigte Hämostase und optimierte biochemische Kontrolle des Verschlusses von Wunden, welche eine pulverförmige Mischung von 15–60 Gew.-% Thrombin, 5–80 Gew.-% eines exsikkativ wirkenden und stabilisierenden Mittels (Albumin, Globulin und/oder Fibrinogen) und 1–10 Gew.-% Fibrinolyse-Inhibitor enthält. Die pulverförmige Mischung ist in einem niedrig siedenden wasserfreien Lösemittel, das als Treibmittel verwendet wird, suspendiert.
  • WO-A-9213495 offenbart ein lyophilisiertes Fibrinogen-Pulver, das durch Ausfällen ohne Kontrolle der Teilchengröße hergestellt wird. Das Pulver wird vor einer Verwendung üblicherweise hydratisiert, mit den oben beschriebenen Nachteilen. Es wird auch vorgeschlagen, dass das Pulver direkt verwendet werden kann, wenn das Gefäß oder die Wunde, die verschlossen werden sollen, klein ist und der Blutverlust nicht schnell erfolgt. In diesem Falle ist die Reaktion abhängig von der Anwesenheit von endogenem Thrombin. Bei größeren Wunden wird der stärkere Blutfluss das endogene Material fortwaschen und es wird keine Gerinnung stattfinden.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist jetzt erkannt worden, dass das Sprühtrocknen als Mittel oder Maßnahme nützlich ist, um neue, lösliche Mikroteilchen (einschließlich Mikrokapseln), welche Fibrinogen oder Thrombin umfassen, zu erhalten.
  • Jeweilige Fibrinogen enthaltende und Thrombin enthaltende lösliche Mikroteilchen können zusammen in stabiler trockener Form formuliert werden. Diese Formulierung kann nachfolgend aktiviert werden, wie gewünscht, um ein Fibrin-Versiegelungsmittel zu erhalten, das bei der Wundtherapie und -reparatur nach chirurgischen Eingriffen nützlich ist. Sie kann die primären Ziele, gute Flusseigenschaften, eine verstärkte, wirksame Abgabe an den Ort der Aktivität und Auflösung nur an Ort und Stelle, nicht in dem Abgabesystem, erfüllen.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Mikroteilchen, die Fibrinogen oder Thrombin umfassen, können durch die in WO-A-9218164, WO-A-9609814 und WO-A-9618388 beschriebenen Vorgehensweisen hergestellt werden. Diese Sprühtrocknungs- und damit verbundenen Teilchenhandhabungsprozesse ermöglichen die Herstellung von löslichen Protein-Mikrokapseln mit definierter Größenverteilung, z. B. von bis zu 50 μm Durchmesser. Wie in jenen Dokumenten beschrieben, können die Mikro teilchen beispielsweise reproduzierbar hergestellt werden, z. B. mit 90% oder mehr (bezogen auf die Masse) von bis zu 20 μm, z. B. 1 bis 10 μm, oder bis zu 5 μm Größe oder von Submikron-Größe, sofern gewünscht.
  • Mikroteilchen der Erfindung können durch Sprühtrocknen einer Lösung des Wirkstoffs allein hergestellt werden. Eine alternative Vorgehensweise umfasst ein gemeinsames Sprühtrocknen, bei welchem Fibrinogen oder Thrombin und ein anderes wandbildendes Material formuliert und sprühgetrocknet werden, wodurch ein Mikroteilchen erhalten wird, bei welchem der Wirkstoff in die Wand des Teilchens inkorporiert ist.
  • Das Fibrinogen oder Thrombin kann volle Länge aufweisen oder ein jegliches aktives Fragment davon sein. Fragmente sind bekannt; siehe Coller et al., J. Clin. Invest. 89: 546–555 (1992). Fibrinogen-Ausgangsmaterial kann eine eingefrorene Lösung sein, obwohl ein lyophilisiertes Pulver, das vor einer Sprühtrocknung einer Rekonstitution bedarf, verwendet werden kann.
  • Die Sprühtrocknung von Proteinen in Gegenwart von Trägersubstanzen, wie Zuckern (z. B. Saccharose, Lactose oder Mannitol) oder anderen Proteinen, stabilisiert das Protein von Interesse und stellt auch deren wirksame Verdünnung sicher, wenn niedrige Dose benötigt werden. Der Zucker kann bei der Therapie von Wunden eine vorteilhafte Wirkung haben.
  • Geeignete andere Proteine können in der Natur vorkommen oder können rekombinant sein. Sie können als „wandbildende Materialien" wirken, wie in WO-A-9218164, wo verschiedene Beispiele angegeben werden, beschrieben. Ein bevorzugtes Material ist HSA (menschliches Serumalbumin). Beispielsweise wird Fibrinogen allein oder in Anwesenheit von variierenden Mengen von Trägersubstanzen, wie HSA (z. B. Fibrinogen : HSA-Verhältnisse von 1 : 1, 1 : 3, 3 : 1) und Zuckern (z. B. Mannitol), sprühgetrocknet.
  • Die Mikroteilchen dieser Erfindung können die physikalischen Eigenschaften aufweisen, die in den drei oben identifizierten Veröffentlichungen beschrieben werden, z. B. dass sie glatt und kugelförmig sind, obwohl die Größe nicht so kritisch ist, da Einatembarkeit kein wichtiges Kriterium ist. Es können bekannte Bedingungen eingesetzt werden, um beispielsweise Mikroteilchen von z. B. ca. 1,5 μm oder ca. 10 μm Durchmesser herzustellen, welche eine optimale Rückgewinnung von einem der beiden Proteine von Interesse sicherstellen können.
  • Es ist festgestellt worden, dass durch Sprühtrocknen von Fibrinogen hergestellte Mikroteilchen überraschend wirksam und löslich sind. Die Verwendung von sprühgetrockneten Fibrinogen-Zubereitungen kann dementsprechend in Krankenhauseinrichtungen besonders vorteilhaft sein, da die Solubilisierung von gefriergetrocknetem Fibrinogen 15 min oder länger dauern kann und üblicherweise ein Erwärmen erfordert. Dies ist ein geschwindigkeitslimitierender Schritt und kann bei der Verabreichung von Fibrin-Versiegelungsmittel-Zubereitungen an Patienten eine beträchtliche Verzögerung bewirken.
  • Die Konzentration der Thrombin-Komponente im Fibrin-Versiegelungsmittel ist relativ gering (z. B. 150 μg Thrombin pro 40 mg Fibrinogen). Dementsprechend wird Thrombin vorzugsweise mit Trägersubstanzen, wie HSA, Saccharose, Lactose oder Mannitol, in verschiedenen Anteilen sprühgetrocknet. Dies stellt eine homogene Formulierung bereit, wie sie detaillierter in der Anmeldung Nr. PCT/GB97/00953 beschrieben wird.
  • Calciumionen, z. B. als Calciumchlorid, können in das Thrombin-Ausgangsmaterial eingearbeitet werden. Alternativ kann Calciumchlorid den Mikrokapseln nach der Verarbeitung zugesetzt werden.
  • Mikroteilchen der Erfindung können sterilisiert werden, sofern erforderlich oder gewünscht. Sterile Verarbeitung, Bestrahlung mit γ-Strahlen und Ethylenoxid sind Beispiele von geeigneten Techniken.
  • Obwohl die Komponenten der Mikrokapseln bei einem Fibrin-Versiegelungsmittel der Erfindung vorzugsweise wasserlöslich sind und die Mikroteilchen vorzugsweise durch Sprühtrocknen einer geeigneten Lösung erhalten werden, können die Mikroteilchen, die erhalten werden können, rieselfähig, diskret oder einzeln und im wesentlichen wasserfrei sein. Dies bedeutet, dass die Komponenten eines erfindungsgemäßen Fibrin-Versiegelungsmittels nicht aktiviert werden, bis sie benetzt werden, z. B. indem sie am Ort der Wunde mit Flüssigkeit in Kontakt kommen. Die Wirkstoffe können dementsprechend als eine trockene Mischung abgegeben werden, obwohl ein getrenntes Auftragen der verschiedenen Mikroteilchen ebenfalls in Betracht gezogen wird.
  • Ein Fibrin-Versiegelungsmittelprodukt in Form eines trockenen Pulvers kann von besonderem Wert sein, wenn ein Auftragen auf eine große Oberfläche erforderlich ist. Dies umfasst operative Eingriffe und die Reparatur von verletzungsbedingten Schäden an verschiedenen Organen, wie der Leber und der Milz. Eine weitere vorteilhafte Anwendung besteht bei der Hauttransplantation für Patienten mit Verbrennungen und speziell, wenn Hautepidermislagen in vitro kultiviert und dann auf die Wundstelle transferiert werden. Die Verwendung von Fibrin-Versiegelungsmittel hat sich bei der letzteren Indikation als besonders wirksam erwiesen bei Patienten mit schweren Verbrennungen, da eine biologisch verträgliche Verankerung für Hauttransplantate bereitgestellt wird. Es kann auch bei der Behandlung von topischen Geschwüren geeignet sein.
  • Produkte der Erfindung können im wesentlichen trocken sein. Dies bedeutet, dass sie mit absorbierenden Materialien formuliert werden können, was unter anderem gegenüber flüssigen Fibrin-Versiegelungsmitteln den Vorteil hat, dass das Produkt am Wirkort, z. B. für eine Hämostase, getrocknet und auf konzentriert wird. Ein geeignetes derartiges Material ist Carboxymethylcellulose.
  • In die Formulierung kann auch ein NO-Fänger oder, allgemeiner, ein jegliches Material, das die Aggregation von Gerinnseln fördert, ihren Zusammenbruch hemmt oder die Fibrin-Lyse hemmt, aufgenommen werden. Ein Material, wie Albumin, verfügt über SH-Gruppen. Diese können NO aus dem Ort der Aggregation entfernen und folglich die Gerinnselbildung verstärken.
  • Wie in WO-A-9609814 detaillierter beschrieben, können sprühgetrocknete Mikroteilchen funktionelle Gruppen beibehalten, die für das Binden von therapeutischen Mitteln zur Verfügung stehen. Im Rahmen dieser Erfindung kann an die Mikroteilchen ein Arzneimittel gebunden werden, sofern gewünscht am Ort der Anwendung. Folglich kann beispielsweise ein zytotoxisches Arzneimittel verwendet werden, wo gewünscht wird, Hautkrebs zu behandeln.
  • Andere Arzneimittel, die in Produkte der Erfindung aufgenommen werden können, z. B. jene, die Fibrinogen enthalten, sind Gerinnungsfaktoren, wie die Faktoren VII, VIII, IX, X und XIII und von Willebrand-Faktor. Diese können durch gemeinsames Sprühtrocknen inkorporiert werden.
  • Es ist unlängst beobachtet worden, dass Mikrobläschen aus denaturiertem Albumin sich vorzugsweise an geschädigtes Endothel anheften. Dies legt nahe, dass Produkte der Erfindung sich an Wundstellen anhäufen werden, nicht nur aufgrund der Aktivierung von Fibrinogen, sondern auch, wenn es eine Albumin-Komponente des Mikroteilchens gibt.
  • Das folgende Beispiel veranschaulicht die Erfindung.
  • Beispiel
  • Es wurde ein Fibrin-Versiegelungsmittel hergestellt. Dieses umfasste eine trockene Pulvermischung von Mikroteilchen, die Fibrinogen bzw. Thrombin umfassten.
  • Fibrinogen (SNBTS) wurde mit 600 mg Saccharose formuliert. Die Sprühtrocknung wurde unter Verwendung eines Mini Spray Dryer-Geräts mit einem Sammelgefäß ausgeführt. Die Bedingungen waren, wie folgt:
    Einlasstemperatur: 100°C
    Auslasstemperatur: 65°C
    Zerstäubungsdruck: 1,0 bar
    Zerstäubungsart: Schlick 970/0
    Einspeisrate: 1 g/min
  • Es wurde eine Trägersubstanz-Endbeladung von 20% erzielt. Die unter Verwendung eines kinetischen Assays nachgewiesene Aktivität betrug 13,88 mg/100 mg. Die theoretische Aktivität beträgt 10 mg/100 mg. Dies zeigte eine vollständige Bewahrung der biologischen Aktivität des Fibrinogens an.
  • Getrennt davon wurde 1 g D-Mannitol (Roquette, ESEX4) in 10 ml 40 mM CaCl2 gelöst. Die resultierende Lösung wurde verwendet, um 1 Fläschchen Thrombin (SNBTS) zu rekonstituieren. Die verwendeten Sprühtrocknungsbedingungen waren wie oben mit der Ausnahme, dass die Auslasstemperatur ca. 62°C betrug und die Einspeisrate auf 0,75 g/min verringert wurde.
  • Ein Thrombin-Gerinnungsassay enthüllte eine Thrombin-Aktivität von 91,86 Einheiten/100 mg. Ein Vergleich ergab eine günstige Übereinstimmung mit der theoretischen Aktivität von 93 Einheiten/100 mg.
  • Die jeweiligen Fibrinogen und Thrombin enthaltenden Mikroteilchen wurden unter Bildung einer 50 : 50-Mischung in einem Glasfläschchen gemischt. Das Fläschchen wurde 20 min auf einen Walzenmischer gelegt.
  • Die Mischung wurde in verschiedenen Mischungsmengen in einem Fleisch-Haftungs-Assay ausgewertet. Jeder Assay erfordert zwei Abschnitte Leber (2,5 cm × 2,5 cm). Ein Leber-Abschnitt wird auf einem Stück Karton angeheftet. Beide Abschnitte werden in Aluminiumfolie eingeschlagen und 20 min bei 37°C inkubiert.
  • Der lose Leberabschnitt wird auf einen Baumwollfaden aufgefädelt. Auf die Oberfläche beider Leber-Abschnitte wird eine Lösung von 5% menschlichem Serumalbumin aufgetragen, gefolgt von der in Form von trockenem Pulver vorliegenden Mischung von Fibrinogen und Thrombin (Fibrin-Versiegelungsmittel). Die beiden Leber-Abschnitte werden zusammengesetzt und bei 37°C 10 min inkubiert.
  • Die Leber-Abschnitte werden dann an einer Klammer aufgehängt und an dem Baumwollfaden wird ein Haken befestigt. An dem Haken werden Gewichte angebracht und das aufgehängte Gesamtgewicht wird verwendet, um die Zugfestigkeit der in Form eines trockenen Pulvers vorliegenden Fibrin-Versiegelungsmittel-Mischung in mg/mm2 zu berechnen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben.
  • Figure 00090001

Claims (10)

  1. Lösliche, sprühgetrocknete Mikropartikel, welche Fibrinogen oder Thrombin umfassen, in rieselfähiger Form.
  2. Mikropartikel nach Anspruch 1, welche Thrombin und auch Calciumionen umfassen.
  3. Mikropartikel nach Anspruch 1, welche Fibrinogen umfassen.
  4. Mikropartikel nach einem beliebigen vorangegangenen Anspruch, welche Albumin als ein wandbildendes Material umfassen.
  5. Mikropartikel nach einem beliebigen vorangegangenen Anspruch, welche zusätzlich eine Trägersubstanz umfassen.
  6. Mikropartikel nach Anspruch 5, welche ein Kohlenhydrat umfassen.
  7. Mikropartikel nach einem beliebigen vorangegangenen Anspruch von bis zu 50 μm Größe.
  8. Mikropartikel nach Anspruch 7, von welchen wenigstens 90 Massenprozent 10 bis 20 μm groß sind.
  9. Trockene Mischung von löslichen Mikropartikel nach einem beliebigen vorangegangenen Anspruch, welche Fibrinogen bzw. Thrombin enthalten.
  10. Produkt, welches erste und zweite Mikropartikel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, welche Fibrinogen bzw. Thrombin enthalten, umfasst, als ein Kombinationspräparat für eine gleichzeitige Verwendung zur Therapie von Wunden oder zur operativen Versorgung.
DE69724128T 1996-05-17 1997-05-14 Mikropartikel und deren verwendung in der wundbehandlung Expired - Lifetime DE69724128T2 (de)

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GBGB9610340.3A GB9610340D0 (en) 1996-05-17 1996-05-17 Spray-dried products and their therapeutic use
GB9615436 1996-07-23
GBGB9615436.4A GB9615436D0 (en) 1996-07-23 1996-07-23 Spray-dried products and their therapeutic use
PCT/GB1997/001308 WO1997044015A1 (en) 1996-05-17 1997-05-14 Microparticles and their use in wound therapy

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DE69724128D1 DE69724128D1 (de) 2003-09-18
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