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Ohrstöpsel werden von Industriearbeitern zum
Schutz ihres Gehörs
getragen. Wenn Ohrstöpsel
aber von Arbeitern, die in der Lebensmittel- oder Arzneimittelindustrie
beschäftigt
sind, getragen werden, besteht die Gefahr, dass das Produkt verunreinigt
wird, sollte ein Gehörschutz
in das zu verarbeitende Material falten. In diesen Industriezweigen werden
Detektoren für
metallische oder andere Gegenstände
verwendet, die jedoch normalerweise Ohrstöpsel aus Schaumstoff oder anderen
Kunststoffen oder Gummi nicht detektieren können. Die EP-A-244.979 und
die US-A-4.936.411
offenbaren ein in ein tiefes Loch oder einen Kanal, der sich entlang
der Achse eines Gehörschutzes
aus festem Gummi oder einem anderen Polymer erstreckt, eingeführtes Metallobjekt.
Das Einführen
und sichere Anbringen des Objekts kann erhebliche Kosten verursachen.
Ein detektierbares Element, das einfach und kostengünstig an
einen Gehörschutzkörper befestigt
werden kann, wäre
nützlich.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird ein detektierbarer Gehörschutz
bereitgestellt, der die Merkmale aus Anspruch 1 aufweist.
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Der Gehörschutzkörper kann so ausgebildet sein,
dass er einen Schaft und eine oder mehrere Flansche umfasst, die
sich von einer Stelle entlang des Schaftes erstrecken und sich von
dieser im Allgemeinen radial nach außen und nach hinten neigen. Der
Streifen kann unmittelbar hinter der Stelle liegen, von der sich
der Flansch vom Schaft weg erstreckt. Dies führt dazu, dass der Streifen
durch den Flansch vom Ohrkanal der Person isoliert ist und der Streifen kaum
sichtbar ist.
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Die neuen Merkmale der Erfindung
sind eingehend in den beigefügten
Ansprüchen
erläutert.
Die Erfindung wird aus der folgenden Beschreibung in Zusammenhang
mit den begleitenden Abbildungen besser verständlich.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Gehörschutzes und eines Streifens,
der auf dem Gehörschutz
angebracht werden kann.
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2 ist
eine Schnittansicht, die den Gehörschutz
aus 1 mit dem darauf
angebrachten Streifen zeigt.
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3 ist
eine axiale Ansicht des Streifens aus 1,
die den Streifen in der Endkonfiguration nach erfolgter Befestigung
zeigt, wobei mit strichlierten Linien die anfängliche Konfiguration vor der
Befestigung auf dem Gehörschutzkörper dargestellt
ist.
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4 ist
eine Ansicht des Gehörschutzes aus 2 von hinten.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG EINER AUSFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG
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1 veranschaulicht
einen Gehörschutz 10 der
vorliegenden Erfindung, der einen Gehörschutzkörper 12 und ein detektierbares
Element 14A einschließt,
das auf dem Körper
befestigt werden kann. Der Körper
ist aus einem elastomeren Kunststoff wie ein Schaumstoff oder -gummi
oder ein nicht schaumartiger Kunststoff oder Gummi geformt. Während technische
Kunststoffe einen Elastizitätsmodul
von über
6,8 × 108 Pa (100.000 psi) aufweisen, besitzen elastomere
Materialien einen Elastizitätsmodul
von weniger als 3,5 × 108 Pa (50.000 psi). Der Körper hat eine Achse 16,
die sich nach vorne und nach hinten in die Richtungen F bzw. R erstreckt.
Ein vorderer Abschnitt 20 des Körpers ist so konstruiert, dass
er in den Ohrkanal einer Person eingeführt werden kann und Lärm abhält, und
der Körper
weist einen hinteren Abschnitt 22 auf, der normalerweise
aus dem Ohrkanal herausragt und ergriffen werden kann, um den Gehörschutz
aus dem Ohrkanal zu entfernen. Der dargestellte Gehörschutz
schließt
einen weitgehend zylindrischen Schaft 24 ein, der sich
entlang der Achse erstreckt, und drei kegelförmige Flansche 30, 32 und 34,
die sich vom Schaft weg erstrecken. Das detektierbare Element hat
die Form eines Metallstreifens (z. B. Stahl), das, wie beim Bezugszeichen 14 dargestellt,
um den Schaft geklemmt werden kann, um den Streifen am Gehörschutzkörper 12 zu
befestigen. Der Metallstreifen ermöglicht ein Detektieren des
Gehörschutzes
durch einen Röntgenstrahlendetektor,
Metalldetektor, Magnetdetektor oder andere Abtastvorrichtungen.
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2 zeigt
den Streifen 14 als vollständig am Gehörschutzkörper 12 befestigt.
Es wird angenommen, dass sich der Schaft 24 entlang der
gesamten Länge
des Körpers
zwischen dem vorderen Ende 40 und dem hinteren Ende 42 erstreckt.
Jeder der Flansche 30, 32 und 34 ist
an einer Stelle 52, 54 bzw. 56 im vorderen
Abschnitt des Schafts mit dem Schaft verbunden und erstreckt sich
im Allgemeinen radial nach außen
(in Bezug auf die Achse 16) und nach hinten (R) oder neigt
sich von der entsprechenden Stelle 52–56. Jeder Flansch
besitzt ein hinteres Ende, wobei das hintere Ende des hintersten
Flansches 34 mit der Verweiszahl 60 bezeichnet
ist.
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Der Anmelder zieht es vor, dass der
Streifen 14 an einer axialen Stelle 62, die zwischen
der Stelle 56, wo der Flansch mit dem Schaft verbunden
ist, und dem hinteren Ende 60 des Flansches liegt, um den
Schaft 24 herum angebracht ist, wobei der Streifen vorzugsweise
direkt hinter dem vorderen Ende des Flansches befestigt ist. Dies
hat den Vorteil, dass der Streifen 14 größtenteils
unsichtbar ist. Während der
Gehörschutzkörper 12 im
Allgemeinen attraktiv gestaltet und geformt ist, kann der Streifen 14 eine andere
Farbe haben und nicht – zwecks
eines besseren Aussehens – verchromt
sein. Durch das Anbringen des Flansches an der Stelle 62 wird
dieser größtenteils
verborgen, so dass er die Erscheinungsform des gesamten Gehörschutzes
nicht beeinträchtigt. Der
weitestgehend versteckte Streifen hilft auch dabei, zu verhindern,
dass die Arbeiter am Streifen herumspielen und diesen möglicherweise
lösen.
Wenn der Streifen in den Ohrkanal eingeführt wird, umgibt der Flansch 34 den
Streifen, so dass dieser den Ohrkanal nicht berühren kann. Wenn der Gehörschutz aus
dem Ohrkanal entfernt wird, können
sich die Flansche wie der Flansch 34 zusammenrollen. Da der
Streifen 14 aber in der Nähe des vorderen Endes des Flansches
an der Stelle 56 liegt, schützt ein zusammengerollter Flansch
das Ohr dennoch vor einer Berührung
mit dem Streifen. Obwohl Grate vom Streifen entfernt worden sind,
kann eine Berührung zwischen
Streifen und Ohrkanal zu Verletzungen im Ohrkanal führen, und
ist daher unerwünscht.
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Bei der vorliegenden Erfindung ist
eine Rille oder einer Ausnehmung 70 im Schaft ausgebildet,
in der der Streifen 14 liegt und das elastomere Material des
Schafts leicht zusammendrückt.
Die Ausnehmung besitzt eine hintere Fläche 72 die sich in
erster Linie senkrecht zur zylindrischen Oberfläche eines Großteils des
Schafts erstreckt, und der Schaft weist unmittelbar nach der Ausnehmung
einen größeren Durchmesser
auf, was zum Verhindern eines nach hinten Rutschens entlang des
Schafts und Abfallens des Streifens 14 beiträgt, selbst
wenn der Schaft von einem Arbeiter vergrößert werden sollte. Es wäre möglich, den
Streifen an den Stellen 74 und 76 anzubringen,
die zwischen den vorderen und hinteren Enden der anderen Flansche
liegen, obwohl es leichter ist, den Streifen an der Stelle der Ausnehmung 70 zu befestigen.
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Der Streifen 14 weist anfänglich die
in 3 dargestellte Konfiguration 14A aus
einem detektierbaren Material wie Stahl auf. Der Streifen bei 14A besitzt
einen Zwischenraum 80A von etwa 30° in Bezug auf die Achse 16 des
Gehörschutzes
und des Streifens. Um den Streifen anzubringen, wird der hinterste Flansch 34 (2) teilweise nach vorne
gefaltet und nach vorne gezogen, während das hintere Ende des Gehörschutzes
mit dem darauf ausgebildeten Griff 82 nach hinten gezogen
wird. Die Spannung im Schaft führt
zu einer Verringerung der Durchmessers des Schafts am Boden 84 der
Rille. Wenn der Schaft unter Spannung steht, passt der Abschnitt
des Schafts bei der Rille durch den Zwischenraum 80 im Streifen,
welcher vom Band an der Stelle 14A umgeben werden soll.
Anschließend
wird der Streifen bei 14A auf die mit dem Bezugszeichen 14 dargestellte Konfiguration
zusammengedrückt,
worin die Breite des Streifens in der Position 14A stark
verringert wurde. Die Verringerung der Zwischenraumbreite eliminiert
im Wesentlichen die Möglichkeit,
dass der Streifen während
der Verwendung vom Gehörschutz
abfällt,
und führt
zudem dazu, dass der Streifen leicht in die Bodenfläche der
Gehörschutzrille
eingreift, um eine Bewegung des Streifens in Bezug auf den Rest des
Gehörschutzes
zu verhindern. Die ursprüngliche Größe des Zwischenraums 80 beträgt vorzugsweise mehr
als 15°,
wobei der dargestellte Zwischenraum 30° (um die Achse 16)
ist. Wenn der Streifen auf den Gehörschutz geklemmt wird und der
Zwischenraum auf den mit dem Bezugszeichen 80 dargestellten Spalt
verringert wird, liegt die Zwischenraumbreite vorzugsweise bei weniger
als 15°,
wobei der dargestellte Zwischenraum 80 etwa 3° beträgt. Es ist
möglich,
die engen Streifen in der Rille zu befestigen.
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Die Bereitstellung eines detektierbaren
Streifens oder eines anderen detektierbaren Aufsatzes, der um die
Außenseite
einer Stelle auf dem Gehörschutz
angebracht ist, bringt mehrere Vorteile mit sich. Ein Vorteil besteht
darin, dass der Streifen leicht und mit geringen Bereitstellungskosten
am Gehörschutz
befestigt werden kann. Es müssen
keine Löcher
in den Gehörschutzkörper gemacht
werden, und es sind keine Klebemittel nötig, um den Streifen am Körper zu
halten. Ein Sicherstellen, dass der Streifen fest angebracht ist
und sich einer Entfernung widersetzt, kann einfach durchgeführt werden,
da der Streifen sofort verfügbar
und sichtlich ist (insbesondere wenn der hinterste Flansch nach
vorne gedrückt wird).
Eine Charge Ohrstöpseln
kann leicht dahingehend überprüft werden,
ob sämtliche
Ohrstöpsel
ein detektierbares Element aufweisen, indem nur der hinterste Flansch 34 nach
vorne gedrückt
werden muss, um das Vorhandensein des Streifens zu kontrollieren.
Die Verwendung eines detektierbaren Streifens innerhalb dessen sich
der Gehörschutzschaft
befindet, ist insbesondere bei einem Gehörschutz nützlich, der eine Vielzahl von
dünnen
Flanschen und einen Schaft mit geringem Durchmesser aufweist. Der
Grund dafür
liegt darin, dass der Streifen am Schaft befestigt wird und die
Verwendung des Gehörschutzes
nicht beeinträchtigt.
Das heißt,
der Streifen beeinträchtigt
nicht die Schalldämpfungsfähigkeit
oder das leichte Einführen
sowie Entfernen des Gehörschutzkörpers aus
dem Ohrkanal.
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Auch andere Formen von detektierbaren Elementen
können
verwendet werden, indem sie um die Außenseite des Gehörschutzes
angebracht werden. Sämtliche
solcher Aufsätze
werden hierin als Streifen bezeichnet. Der menschliche Ohrkanal
misst innerhalb etwa 1 Zoll von der Außenseite des Kanals, im Allgemeinen
zwischen 7,1 mm und 9,6 mm (0,28 und 0,38 Zoll). Der Anmelder bevorzugt,
dass der Außendurchmesser
des Streifens 14 (nach der Anbringung des Streifens) weniger
als 7,1 mm (0,28 Zoll), vorzugsweise weniger als 6,1 mm (0,24 Zoll)
beträgt, so
dass der Streifen den Außendurchmesser
des Flansches 34 nicht starr begrenzt, wenn der Flansch vollständig nach
innen gebogen und zusammengedrückt
wird. Es muss festgestellt werden, dass der Anmelder die Verwendung
von Flanschen wie Flansch 34 mit einer Dicke von etwa 0,4
mm (0,035 Zoll) bevorzugt, deren Material sich jedoch leicht zusammendrücken lässt. Der
Außendurchmesser
des hinteren Endes 60 des Flansches 34 beträgt vorzugsweise
mehr als 9,6 mm (0,38 Zoll), um das Eindringen von Lärm bei verschieden
großen
Ohrenkanälen zu
verhindern. Ein Gehörschutz,
der vom Anmelder entworfen wurde, weist einen Gehörschutzschaft
mit einem Durchmesser C von 5,8 mm (0,23 Zoll), einen Streifen mit
einem Außendurchmesser
A von 5,1 mm (0,20 Zoll) und einen hintersten Flansch mit einem nicht
gebogenen Außendurchmesser
B von 12,7 mm (0,50 Zoll) auf. Der Gehörschutz ist insgesamt 29,7 mm
(1,17 Zoll) lang.
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Der dargestellte Gehörschutz
ist so gestaltet worden, dass er eine Quetschhülse 90 am Ende einer
Schnur 92 aufnehmen kann, die zwei Ohrstöpsel miteinander
verbindet. Der Streifen 14 hat keinen Einfluss, egal ob
die Schnur verwendet wird oder nicht. Wenn eine Schnur verwendet
wird, ist es vorzuziehen, dass die Quetschhülse 40 von einer externen
Objekt-Detektiervorrichtung detektiert werden kann (z. B. einen
Metalldetektor), so dass die Schnur detektiert werden kann, wenn
sie aus dem Gehörschutz
herausgezogen werden sollte.
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Der Streifen kann sich auf verschiedene
Arten selbst in Position halten. Eine Möglichkeit besteht darin, das
Elastomermaterial des Gehörschutzkörpers radial
(in Richtung der Gehörschutzkörperachse)
zusammenzudrücken.
Weiter kann der Streifen so angeordnet werden, dass es in einer
Körperrille liegt,
wodurch ein axiales Abstreifen des Streifens vom Körper erschwert
wird. Der in den 1–4 veranschaulichte Streifen
verwendet beide dieser Möglichkeiten.
Es ist darüber
hinaus möglich,
einen Streifen bereitzustellen, der den Körper eng umfasst, diesen jedoch
nicht zusammendrückt
oder auch nicht in einer Rille angeordnet ist, sondern mit Körper verklebt
ist und durch die Klebehaftung und das Umgreifen des Körpers gehalten
wird. Dabei werden mehr als 180° um
die Körperachse,
vorzugsweise mehr als 270° (der
Zwischenraum ist nicht größer als
90°), und insbesondere über 330° (der Zwischenraum
ist nicht größer als
30°) umgriffen.
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Die Erfindung stellt somit einen
Gehörschutz bereit,
der leicht detektiert werden kann, wenn er in eine Materialcharge
fällt.
Der Gehörschutz
schließt einen
Gehörschutzkörper und
einen als Streifen bezeichneten Aufsatz ein, der sich um den Körper erstreckt
und an diesem festgeklemmt ist. Der Gehörschutzkörper hat einen maximalen Außendurchmesser
von mehr als 0,38 Zoll, um selbst große Ohrenkanäle abdichten zu können, und
der Außendurchmesser
des Streifens beträgt
weniger als 0,28 Zoll, so dass er unter dem Durchmesser von selbst
kleinen Ohrenkanälen
liegt. Wenn der Gehörschutzkörper mit
einem Schaft und zumindest einem Flansch ausgestattet ist, der sich
im Allgemeinen nach hinten und vom Schaft radial nach außen erstreckt,
erstreckt sich der Streifen vorzugsweise an einer Stelle, die radial
innerhalb des Flansches liegt, sowie innerhalb einer im Schaft ausgebildeten
Rille. Der Streifen kann einander gegenüberliegende Enden aufweisen,
die anfänglich
getrennt sind, um einen Zwischenraum von zumindest 15° auszubilden,
und die Gehörschutzkörperbreite
kann an der Stelle, an der der Streifen angebracht wird, verkleinert
werden, so dass die Stelle durch den Zwischenraum eingeführt werden
kann und der Zwischenraum dann geschlossen werden kann, um den Streifen
auf dem Schaft festzuklemmen.