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In einer typischen elektrostatographischen
Wiedergabevorrichtung wird ein helles zu kopierendes Bild eines
Originals in der Form eines latenten elektrostatischen Bildes auf
ein photosensitives Bauteil aufgenommen und das latente Bild nachfolgend
durch die Anwendung von elektroskopischen thermoplastischen Harzpartikeln,
welche üblicherweise
als Toner bezeichnet werden, sichtbar gemacht. Das sichtbare Toner-Bild
befindet sich dann in einer lose gepulverten Form und kann leicht
gestört
oder zerstört
werden. Das Toner-Bild wird noramalerweise auf einem Träger fixiert
oder geschmolzen, welcher entweder das photosensitive Bauteil selbst
oder eine andere Trägerplatte
wie blankes Papier sein kann.
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Die Verwendung von thermischer Energie
zur Fixierung der Toner-Bilder auf einem Träger-Bauteil ist gut bekannt.
Um ein elektroskopisches Toner-Material permanent mittels Hitze
auf eine Trägeroberfläche aufzuschmelzen,
ist es normalerweise notwendig, die Temperatur des Toner-Materials
auf einen Punkt anzuheben, an dem die Bestandteile des Toner-Materials
koaleszieren und klebrig werden. Dieses Erhitzen bewirkt, dass der
Toner in gewissem Maße
in die Fasern oder Poren des Träger-Bauteils
fließt.
Danach, wenn das Toner-Material abkühlt, bewirkt die Verfestigung
des Toner-Materials, dass das Toner-Material fest an den Träger gebunden
ist.
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Typischerweise werden die thermoplastischen
Harzpartikel mittels Erhitzen auf eine Temperatur zwischen etwa
90°C und
etwa 200°C
oder höher
auf das Substrat geschmolzen, abhängig vom Erweichungsintervall
des in dem Toner verwendeten speziellen Harzes. Es ist jedoch nicht
wünschenswert,
die Temperatur des Substrates auf wesentlich höher als etwa 250°C anzuheben,
aufgrund der Tendenz des Substrates bei solch hohen Temperaturen
zu verfärben
oder zu entflammen, insbesondere wenn das Substrat Papier ist.
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Mehrere Ansätze wurden im Hinblick auf
thermisches Schmelzen von elektroskopischen Toner-Bildern beschrieben.
Diese Verfahren schließen
die Bereitstellung der im wesentlichen zusammenwirkenden Anwendung
von Hitze und Druck durch verschiedene Mittel ein, ein Walzenpaar,
bei dem ein Druckkontakt aufrecht erhalten wird, ein Riemenelement
in Druckkontakt mit einer Walze, ein Riemenelement in Druckkontakt
mit einem Heizelement u. ä..
Die Anwendung von Hitze kann durch Aufheizen einer/eines der oder
beider Walzen, Plattenelemente oder Riemenelemente erfolgen. Das
Verschmelzen der Tonerpartikel findet statt, wenn für die geeignete
Kombination von Hitze, Druck und Kontaktzeit gesorgt wird. Das Ausgleichen
dieser Parameter ist aus dem Stand der Technik gut bekannt, um das
Verschmelzen der Tonerpartikel zu bewirken, und kann zur Anpassung
an bestimmte Maschinen oder Verfahrensbedingungen angeglichen werden.
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Solche mittels Hitze fixierenden
Vorrichtungen weisen jedoch aufgrund der langen Aufwärmzeit,
die erforderlich ist bevor der Heizkörper auf eine spezielle Temperatur
aufgewärmt
ist, Probleme auf. In einigen Maschinen befindet sich das Schmelzfixierelement
zu 90 bis 100% der Zeit, in der die Maschine in Betrieb ist, im
Heizmodus. Da der Schmelzfixierer die ganze Zeit erhitzt wird, besteht
eine gesteigerte Wahrscheinlichkeit einer Überhitzung und mechanischer
Probleme, die aus der Überhitzung
des Schmelzfixierelementes oder dessen Zusammenbruch aufgrund Überbeanspruchung
resultieren.
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Darüber hinaus wird, wenn das Schmelzfixierelement
sich dauernd im erhitzten Zustand befindet, viel Energie verschwendet.
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Ein bevorzugtes Schmelzfixiersystem
zum Kopieren und Drucken stellt die Verwendung eines „schnell aufheizenden"
Schmelzfixiersystems dar, wobei das Bild auf einem Kopiersubstrat
durch Positionierung des Papiers durch einen Walzenspalt zwischen
einer Schmelzfixierwalze und einer Druckwalze geschmolzen wird, wobei
die Schmelzfixierwalze und/oder die Druckwalze ein Hochtemperatur-Kunststoff-Kernsubstrat,
eine Hitze erzeugende Schicht und eine Toner-Trennschicht (oder
Hitze transportierende Schicht) umfassen. Der Schmelzfixierer wandelt
elektrische Energie direkt in thermische Energie um, und ist daher
wesentlich Energie-effizienter. Das schnell aufheizende Schmelzfixierelement
ist dann vorteilhaft, dass die Aufwärmzeitraum verringert ist,
da das Heizgerät
schnell reagiert. Darüber
hinaus erlaubt das schnell aufheizende Schmelzfixierelement eine
Reduktion des Energieverbrauchs, da das Heizgerät ausgeschaltet ist, wenn die
Maschine nicht kopiert.
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Schnell aufheizende Schmelzfixiersysteme
wie oben dargelegt sind bekannt und beispielsweise in U.S. Patent
5,087,946 offenbart. Diese Referenz offenbart ein schnell aufheizendes
Schmelzfixiersystem, welches eine Schmelzfixierwalze mit einem hohlen,
einen leitfähigen
Fasertüllstoff
und eine relativ dünne
Wand aufweisenden Kunststoffzy linder einschließt, eine in ineinandergreifendem
Verhältnis
angeordnete Rückstauwalze
und ein innerhalb der Schmelzfixierwalze angeordnetes Hitzeelement.
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U.S. Patent 5,084,738 offenbart die
Verwendung einer ohmschen Heizschicht mit einem Widerstand, der
von 20 bis 2000 Ohm-cm reicht, in einer Schmelzfixiervorrichtung.
Der Widerstand der Schicht wird erzielt durch Zugabe eines leitfähigen Kohlenstofffüllstoffes
in eine Polymerschicht.
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Es besteht ein besonderer Bedarf
an einem Schmelzfixiersystemteil, welches schnell aufzuheizen ist und
welches eine verringerte Verwendung von Energie berücksichtigt.
Darüber
hinaus besteht ein Bedarf an einer Schmelzfixierelementoberfläche, welche
eine konstante Leitfähigkeit
im gewünschten
Widerstandsbereich aufweist und in welcher das Forrnanpassungsvermögen und
die Eigenschaften einer geringen Oberflächenenergie der Trennschicht
nicht beeinflusst werden. Des weiteren besteht ein Bedarf an einem
Schmelzfixiersystem, welches gute Trenneigenschaften und eine Abnahme
des Auftretens von Heißversatz
bereitstellt.
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Gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden
Erfindung wird ein Schmelzfixierelement bereitgestellt, umfassend:
ein Schmelzfixierelement umfassend: a) ein Kunststoff Substrat;
b) eine Hitze erzeugende Schicht, die auf besagtem Substrat aufgebracht
ist, wobei besagte Hitze erzeugende Schicht ein mit fluoriertem
Kohlenstoff gefülltes
Fluorelastomerumfasst; und c) eine Toner-Trennschicht, die auf besagter
Hitze erzeugender Schicht aufgebracht ist.
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Bei einem bevorzugtem Erscheinungsbild
wird ein Schmelzfixierelement bereitgestellt, umfassend: a) ein
zylindrisches Kunststoffwalzensubstrat; b) eine Hitze erzeugende
Schicht, aufgebracht auf besagtem Walzensubstrat, wobei besagte
Hitze erzeugende Schicht einen fluorierten Kohlenstoff und ein mit
Silber gefülltes Fluorelastomer
umfasst; und c) eine Toner-Trennschicht, die auf besagter Hitze
erzeugender Schicht aufgebracht ist. Vorzugsweise weist besagte
Hitze erzeugende Schicht einen Widerstand von etwa 5 bis 100 Ohm auf.
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Die hierin bereitgestellten Schmelzfixierelemente,
deren Ausführungsformen
hierin weiter beschrieben sind, ermöglichen die Kontrolle des gewünschten
Widerstandes, berücksichtigen
einheitliche elektrische Eigenschaften, berücksichtigen konstantere mechanische
Eigenschaften, weisen verbesserte Unempfindlichkeiten gegenüber Änderungen der
Umgebung oder mechanischen Änderungen
auf, besitzen eine schnelle Aufwärmzeit,
verringern den Energieverbrauch und verringern die Kontamination
anderer xerographischer Komponenten wie Photoleitern.
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Für
ein besseres Verständnis
der vorliegenden Erfindung wird auf die begleitende Zeichnung verwiesen.
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1 stellt
eine Illustration einer bevorzugten Ausführungsform eines hierin beschriebenen
Schmelzfixierelementes dar.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Schmelzfixierelemente umfassende Schmelzfixiersysteme, welche sich
hierin, in Ausführungsformen,
beziehen auf eine Schmelzfixierwalze, Donatorwalze oder Druckwalze,
welche eine inneres Hochtemperatur-Kunststoffsubstrat aufweisen,
und welche darauf aufgebracht eine Wärme erzeugende Schicht besitzen,
und welche auf deren äußerer Oberfläche eine
Toner-Trennschicht aufweisen. Eine Druckwalze oder ein Druckriemen
wird im Zusammenhang mit der Schmelzfixierwalze verwendet und das obenauf
Toner aufweisende Kopiersubstrat wird mit dem zwischen der Druckwalze
oder dem Druckriemen und der Schmelzfixierwalze befindlichen Walzenspalt
in Kontakt gebracht. Im Allgemeinen ist die Konstruktion des schnell
aufheizenden Schmelzfixierers, wie in dem U.S. Patent 5,087,946
dargelegt, bekannt.
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Bezug nehmend auf 1, ist darin in Form eines Beispiels
ein bevorzugtes Schmelzfixierelement 1 der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Das Schmelzfixierelement umfasst einen hohlen
zylindrischen Plastikkern 2, umfassend einen Hochtemperatur-Kunststoff,
und darüber
eine Hitze erzeugende Schicht 3, umfassend ein mit einem
fluorierten Kohlenstoff gefülltes
Fluorelastomer, welches wahlweise mit einem leitfähigen Füllstoff gefüllt ist,
und darauf als die äußere Schicht
des Schmelzfixierelementes, eine Toner-Trennschicht (oder Wärme transportierende Schicht) 4,
welche ein Fluorelastomer oder ein Silicon-Material oder ein anderes
Polymermaterial umfassen kann und wahlweise mit einem thermisch
leitfähigen
Füllstoff
gefüllt
ist. Optionale zusätzliche
Zwischenschichten und/oder Haftschichten können zwischen dem inneren Kunststoffkern 2 und
der Hitze erzeugenden Schicht 3 und/oder zwischen der Hitze
erzeugenden Schicht 3 und der äußeren Toner-Trennschicht 4 vorliegen.
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Die Schmelzfixiersystemteile hierin
enthalten Wärme
erzeugende Schichten, welche mit fluoriertem Kohlenstoff gefüllte Fluorelastomere
umfassen. In einer bevorzugten Ausfüh rungsform werden in die Hitze
erzeugende Schicht Silberpulver gegeben, um die Schicht als einen
ohmschen Heizkörper
ausreichend leitfähig zu
machen. Die Verwendung eines fluorierten Kohlenstoffs stabilisiert
die Beschichtungsdispersion und verstärkt ebenfalls die Einheitlichkeit
der gefüllten
Schicht. Es wird angenommen, dass der fluorierte Kohlenstoff mit
dem Fluorelastomer bei Aushärten
der beschichteten, Wärme
erzeugenden Schicht vernetzt.
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Fluorierter Kohlenstoff, der manchmal
als Graphitfluorid oder Kohlenstofffluorid bezeichnet wird, stellt ein
aus der Fluorierung von Kohlenstoff mit elementarem Fluor resultierendes
festes Material dar. Die Anzahl der Fluor-Atome pro Kohlenstoffatom
kann in Abhängigkeit
der Fluorierungsbedingungen variieren. Die variable Fluoratom zu
Kohlenstoffatom-Stöchiometrie
des fluorierten Kohlenstoffs erlaubt eine systemische, einheitliche
Variation seiner elektrischen Widerstandseigenschaften. Ein kontrollierter
und spezifischer Widerstand stellt ein in hohem Maße wünschenswertes
Charakteristikum für
eine äußere Oberfläche eines
Schmelzfixiersystemteils dar.
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Fluorierer Kohlenstoff, wie hierin
verwendet, stellt eine spezifische Klasse von Zusammensetrungen dar,
welche durch die chemische Addition von Fluor an eine oder mehrere
der vielen Formen des festen Kohlenstoffs hergestellt wird. Darüber hinaus
kann die Menge an Fluor variiert werden, um einen spezifischen,
gewünschten
Widerstand zu erzeugen. Fluorkohlenstoffe stellen entweder aliphatische
oder aromatische organische Verbindungen dar, in denen ein oder
mehrere Fluoratome an einem oder mehreren Kohlenstoffatomen gebunden
sind, um gut definierte Verbindungen mit einem einzigen scharten
Schmelzpunkt oder Siedepunkt zu bilden. Bei Fluorpolymeren handelt
es sich um einzelne, identische, verbundene Moleküle, welche
durch kovalente Bindungen aneinander gebundene lange Ketten umfassen.
Außerdem
sind Fluorelastomere eine spezielle Art eines Fluorpolymers. Daher
ist es trotr einiger offensichtlicher Verwirrung im Stand der Technik offensichtlich,
dass fluorierter Kohlenstoff weder ein Fluorkohlenstoft noch ein
Fluorpolymer ist, und der Ausdruck wird hierin in diesem Zusammenhang
verwendet.
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Das fluorierte Kohlenstoffmaterial
kann die hierin beschriebenen fluorierten Kohlenstoffmaterialien
einschließen.
Die Vertahren zur Herstellung von fluoriertem Kohlenstoff sind gut
bekannt und in der Literatur dokumentiert; so wie in den folgenden
U.S. Patenten 2,786,874; 3,925,492; 3,925,263; 3,872,032 und 4,247,608. Im
wesentlichen wird fluorierter Kohlenstoff durch Erhitzen einer Kohlenstoffquelle
wie amorpher Kohlenstoff, Koks, Holzkohle, Ruß oder Graphit mit elementarem
Fluor bei erhöhten
Temperaturen, wie 150°–600°C hergestellt.
Ein Verdünnungsmittel
wie Stickstoff wird vorzugsweise mit dem Fluor vermischt. Die Natur
und Eigenschaften des fluorierten Kohlenstoffs variieren mit der
speziellen Kohlenstoffquelle, den Reaktionsbedingungen und mit dem
im Endprodukt erhaltenen Grad an Fluorierung. Der Grad an Fluorierung
im Endprodukt kann durch Änderung
der Reaktionsbedingungen des Vertahrens, hauptsächlich Temperatur und Zeit,
variiert werden. Im Allgemeinen ist der Fluorgehalt umso höher, je
höher die
Temperatur und je länger
die Zeit.
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Fluorierter Kohlenstoff verschiedener
Kohlenstoffquellen und mit verschiedenen Fluorgehalten ist aus mehreren
Quellen käuflich
erhältlich.
Bevorzugte Kohlenstoftquellen stellen Ruß, kristallines Graphit und
Petrolkoks dar. Eine Form von fluoriertem Kohlenstoff, welche zur
Verwendung in Übereinstimmung
mit der Erfindung geeignet ist, ist Polycarbonmonofluorid, welches üblicherweise
in der Kurzform als CFx geschrieben wird,
wobei x die Anzahl der Fluoratome repräsentiert und im Allgemeinen
bis zu etwa 1,5 reicht, vorzugsweise von etwa 0,01 bis etwa 1,5,
und besonders bevorzugt von etwa 0,04 bis etwa 1,4. Die Formel CFx weist eine in Schichten aufgebaute Struktur
auf, die aus Schichten von annellierten Kohlenstoff-Sechsringen
mit an den Kohlenstoffen gebundenen und oberhalb und unterhalb der
Ebene der Kohlenstoffe liegenden Fluoratomen aufgebaut ist. Die
Herstellung von fluoriertem Kohlenstoff vom CFx-Typ
ist beispielsweise in den oben aufgeführten U.S. Patenten 2,786,874
und 3,925,492 beschrieben. Im Allgemeinen beruht die Bildung dieses
Typs von fluoriertem Kohlenstoff auf der katalytischen Reaktion
von elementarem Kohlenstoff mit F2. Dieser
Typ von fluoriertem Kohlenstoff ist käuflich erhältlich von vielen Händlern,
einschließlich
Allied Signal, Morristown, New Jersey; Central Glass International,
Inc., White Plains, New York; Diakin Industries, Inc., New York,
New York; und Advance Research Chemicals, Inc., Catoosa, Oklahoma.
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Eine weitere Form von fluoriertem
Kohlenstoff, der zur Verwendung gemäß der Erfindung geeignet ist, ist
diejenige, die von Nobuatsu Watanabe als Poly(dicarbonmonofluorid)
postuliert wurde und üblicherweise
in der Kurzform als (C2F)n geschrieben
wird. Die Herstellung von fluoriertem Kohlenstoff des (C2F)n-Typs ist beispielsweise
in dem oben aufgeführten
U.S. Patent Nr. 4,247,608 und ebenfalls in Watanabe et al., „Preparation of
Poly(dicarbonmonofluoride) from Petroleum Coke", Bull. Chem. Soc.
Japan, 55, 3197–3199
(1982) beschrieben.
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Des weiteren schließen ausgewählte bevorzugte
fluorierte Kohlenstoffe die im U.S. Patent 4,524,119 beschriebenen
ein, sowie jene, die den Markennamen Accufluor® (Accufluor® ist
eine eingetragene Marke der Allied Signal, Monistown, New Jersey),
beispielsweise Accufluor® 2028, Accufluor® 2065,
Accufluor® 1000
und Accufluor® 2010
aufweisen. Accufluor® 2028 und Accufluor® 2010
besitzen einen Fluorgehalt von 28 bzw. 11 Prozent. Accufluor® 1000
und Accufluor® 2065
haben einen Fluorgehalt von 62 bzw. 65 Prozent. Auch enthält Accufluor® 1000
Kohlenstoff-haltigen Koks, während
Accufluor® 2065,
2028 und 2010 alle leitfähigen
Ruß enthalten.
Diese fluorierten Kohlenstoffe weisen die Formel CFx auf
und werden durch die Reaktion von C + F2 = CFx gebildet.
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Das folgende Diagramm zeigt einige
Eigenschaften von vier bevorzugten fluorierten Kohlenstoffen, die in
der vorliegenden Erfindung nützlich
sind.
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Die Menge an fluoriertem Kohlenstoff
in der Hitze erzeugenden Schicht beträgt von etwa 1 bis etwa 50 Gewichtsprozent
bezogen auf den Gesamtfeststoftgehalt, und vorzugsweise von etwa
5 bis etwa 30 Gewichtsprozent bezogen auf das Gesamtfeststoftgewicht.
Diese Menge stellt die Menge dar, die einen Walzenwiderstand der
Hitze erzeugenden Schicht von etwa 2 Ohm bis etwa 500 Ohm bevorzugt
von etwa 5 Ohm bis etwa 100 Ohm und besonders bevorzugt von etwa
15 Ohm bis etwa 25 Ohm zur Verfügung
stellt. Außerdem, und
in bevorzugten Ausführungsformen,
können
zusätzlich
zum fluorierten Kohlenstoff andere leitfähige Zusätze verwendet werden, um einen
bestimmten Wider stand in der Hitze erzeugenden Schicht zu erhalten.
Darüber
hinaus können
diese Zusätze
auch in der Toner-Trennschicht vorliegen, obwohl fluorierter Kohlenstoff
zur Verwendung in der Toner-Trennschicht nicht geeignet sein kann.
Beispiele geeigneter leitfähiger
Zusätze schließen Ruß und Graphit;
Metallfasern und Metallpulverpartikel wie Silber, Nickel, Aluminium
u. ä.;
Metalloxide wie Aluminiumoxid, Magnesiumoxid, Zinnoxid, Titanoxid,
Eisenoxid u. ä.;
zusammen mit anderen bekannten leitfähigen Keramikpulvern ein. Es
ist bevorzugt zu dem fluorierten Kohlenstoff in der Hitze erzeugenden Schicht
ein Metall wie Silber hinzuzufügen.
Der gewünschte
spezifische Widerstand kann durch die Verwendung der speziellen
Menge an Silber und fluoriertem Kohlenstoff in der Hitze erzeugenden
Schicht gestaltet werden. Diese Zusätze können in der Hitze erzeugenden
Schicht in einer Menge von etwa 10 bis etwa 80 Gewichtsprozent bezogen
auf das Gesamffeststoffgewicht, und vorzugsweise von etwa 20 bis
etwa 70 Gewichtsprozent, vorliegen. Alternativ können in der Toner-Trennschicht
thermisch leitfähige
Zusätze
in einer Menge von etwa 3 bis etwa 40 Gewichtsprozent bezogen auf
die Gesamtfeststoffe, und bevorzugt von etwa 5 bis etwa 30 Gewichtsprozent,
vorliegen.
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Beispiele der Hitze erzeugenden Schichten
oder Toner-Trennschichten der schnell aufheizenden Schmelzfixiersystemteile
schließen
Elastomere wie Fluorelastomere ein. Insbesondere sind geeignete
Fluorelastomere solche, die detailliert in den U.S. Patenten 5,166,031,
5,281,506, 5,366,722 und 5,370,931 zusammen mit den U.S. Patenten
4,257,699, 5,017,432 und 5,061,965 beschrieben sind. Wie darin beschrieben
sind diese Fluorelastomere, insbesondere von der Klasse der Copolymere
und Terpolymere von Vinylidenfluorid, Hexafluorpropylen und Tetrafluorethylen,
gewerblich unter verschiedenen Bezeichnungen wie VITON A®,
VITON E®,
VITON E60C®,
VITON E430®,
VITON 910®,
VITON GH® und
VITON GF® bekannt.
Bei der VITON® Bezeichnung
handelt es sich um eine Marke von E.I. DuPont de Nemours, Inc. Andere
käuflich
erwerbliche Materialien schließen
FLUOREL 2170®,
FLUOREL 2174®,
FLUOREL 2176®,
FLUOREL 2177® und
FLUOREL LVS 76® ein,
wobei FLUOREL® eine
Marke der 3M Company ist. Außerdem
schließen
käuflich
erhältliche
Materialien AFLASTM, ein Poly(propylen-tetrafluorethylen),
und FLUOREL II® (LII900),
ein Poly(propylentetrafluorethylenvinylidenfluorid), beide ebenfalls
erhältlich
von 3M Company, sowie die Tecnoflone, die als FOR-60KIR®, FOR-LHF®,
NM®,
FOR-THF®,
FOR-TFS®,
TH®,
TN505® identifiziert
und von Montedison Specialty Chemical Company erhältlich sind.
Andere Polymere, die als Hitze erzeugende und Toner-Trennschichten in
der vorliegenden Erfindung geeignet sind, schließen Siliconkautschuk, Fluorsilicon
u. ä. zusammen
mit Polytetrafluorethylen (PTFE), fluoriertem Ethylenpropylencopolymer
(FEP), Polyfluoral koxypolytetrafluorethylen (PFA Teflon) u. ä. ein. Diese
Polymere können
zusammen mit Klebstoffen ebenfalls als Zwischenschichten einbezogen
werden.
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Für
die Hitze erzeugende Schicht und die Toner-Trennschichten der schnell
aufheizenden Schmelzfixiersystemteile geeignete bevorzugte Polymere
schließen
Elastomere ein, insbesondere Fluorelastomere, wie Fluorelastomere
von auf Vinylidenfluorid basierenden Fluorelastomeren, welche Hexafluorpropylen
und Tetrafluorethylen als Comonomere enthalten. Zwei bevorzugte
bekannte Fluorelastomere sind (1) eine Klasse von Copolymeren von
Vnylidenfluorid und Hexafluorpropylen, kommerziell als VITON A® bekannt,
und (2) eine Klasse von Terpolymeren von Vnylidenfluorid, Hexafluorpropylen
und Tetrafluorethylen, kommerziell als VITON B®. Bei
VITON A® und
VITON B® und
anderen VITON® Bezeichnungen
handelt es sich um Marken von E.I. DuPont de Nemours and Company.
Andere kommerziell erhältliche
Materialien schließen
FLUOREL TM von 3M Company, VITON GN®, VITON
E60C®,
VITON B 910® und
VITON E 430® ein.
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In einer anderen bevorzugten Ausführungsform
handelt es sich bei dem Fluorelastomer um eines mit einer relativ
geringen Menge an Vnylidenfluorid, wie in VITON GF®, erhältlich von
E.I. DuPont de Nemours, Inc. Das VITON GF® weist
35 Molprozent Vnylidenfluorid auf, 34 Molprozent Hexafluorpropylen
und 29 Molprozent Tetrafluorethylen mit 2 Prozent Monomer mit Vernetzungsstellen.
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In noch einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
stellt die Hitze erzeugende Schicht ein Fluorelastomer wie ein VITON
Fluorpolymer dar, und bei der Toner-Trennschicht handelt es sich
um eine Siliconschicht oder ein Fluorelastomer wie PFA oder PTFE.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist die Hitze erzeugende Schicht ein mit fluoriertem Kohlenstoff
gefülltes
VITON Fluorelastomer oder ein Volumen-gepfropftes Fluorelastomer
mit Silber als ein Zusatz, und die Toner-Trennschicht ist eine Silicon-Schicht
oder eine Fluorpolymer-Schicht wie PFA oder PTFE, oder ein Volumen
gepfropftes Fluorelastomer, und eine derartige Toner-Trennschicht schließt einen
thermisch leitfähigen
Füllstoff
wie Ruß,
Eisenoxid, Aluminiumoxid, Magnesiumoxid, Graphit, Siliconcarbid
und Aluminiumnitrid ein.
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Beispiele von Elastomeren, die zur
Verwendung hierin als die Hitze erzeugende Schicht und die Toner-Trennschichten
geeignet sind, schließen
ebenfalls Elastomere des obigen Typs, zusammen mit Volumen gepfropften
Elastomeren ein. Bei Volumen-gepfropften Elastomeren handelt es
sich um eine spezielle Form eines Hydrofluorelastomeren, und sie
stellen im Wesentlichen einheitliche, integrale, durchdringende
Netzwerke einer Hybrid-Zusammensetzung eines Fluorelastomers und
eines Polyorganosiloxanes dar, wobei der Volumen-Pfropf durch Dehydrofluorierung
des Fluorelastomers mittels nucleophiler Dehydrofluorierungsmittel, gefolgt
von Additionspolymerisation mittels Zugabe eines Polyorganosiloxans
mit endständiger
Alken- oder Alkinfunktionalität
sowie eines Polymerisationsinitiators gebildet wird. Beispiele spezieller
Volumen-gepfropfter Elastomere sind in U.S. Patent 5,166,031; U.S.
Patent 5,281,506; U.S. Patent 5,366,772 und U.S. Patent 5,370,931
offenbart.
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In den Ausführungsformen bezieht sich Volumen-Pfropf
auf ein im Wesentlichen einheitliches, integrales, durchdringendes
Netzwerk einer Hybrid-Zusammensetzung, worin sowohl die Struktur
als auch die Zusammensetzung des Fluorelastomers und des Polyorganosiloxans,
wenn sie durch verschieden Scheiben des Schmelzfixierelementes angezogen
werden, im Wesentlichen einheitlich sind. Ein Volumen-gepfropftes
Elastomer stellt eine durch Dehydrofluorierung eines Fluorelastomers
mittels eines nucleophilen Dehydrofluorierungsmittels gefolgt von
Additionspolymerisation mittels der Zugabe eines Polyorganosiloxans
mit endständiger
Alken- oder Alkin-Funktionalität
gebildete Hybrid-Zusammensetzung eines Fluorelastomers und eines
Polyorganosiloxans dar.
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In den Ausführungsformen bezieht sich das
durchdringende Netzwerk auf die Additionspolymerisationsmatrix,
in der die Fluorelastomer- und Polyorganosiloxanpolymer-Stränge ineinander
verzwirnt sind.
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In den Ausführungsformen bezieht sich die
Hybrid-Zusammensetzung auf eine Volumengepfropfte Zusammensetzung,
welche zufällig
angeordnete Fluorelastomer- und Polyorganosiloxanblöcke umfasst.
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Im Allgemeinen erfolgt das Volumen-Pfropfen
gemäß der vorliegenden
Erfindung in zwei Schritten, wobei der erste Schritt auf der Dehydrofluorierung
des Fluorelastomers beruht, bevorzugt unter Verwendung eines Amins.
Während
dieses Schrittes wird Fluorwasserstoffsäure eliminiert, was nicht gesättigte Stellen
im Fluorelastomer, Kohlenstoff Kohlenstoff-Doppelbindungen, erzeugt.
Der zweite Schritt stellt die mittels freiem Radikal-Peroxid induzierte
Additionspolymerisation des endständiges Alken oder Alkin aufweisenden
Polyorganosiloxans mit den Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen
des Fluorelastomers dar. In den Ausführungsformen kann Kupferoxid
zu einer das gepfropfte Copolymer enthaltenden Lösung zugegeben werden. Die
Dispersion wird dann auf dem Schmelzfixierelement oder der leitfähigen Filmoberfläche aufgebracht.
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In den Ausführungsformen weist das Polyorganosiloxan
mit der Funktionalität
gemäß der vorliegenden Erfindung
die folgende Formel auf:
wobei R ein Alkyl aus
etwa 1 bis etwa 24 Kohlenstoffen, oder ein Alkenyl aus etwa 2 bis
etwa 24 Kohlenstoffen oder ein substituiertes oder unsubstituiertes
Aryl aus etwa 4 bis etwa 18 Kohlenstoffen ist; A ein Aryl aus etwa 6
bis etwa 24 Kohlenstoffen, ein substituiertes oder unsubstituiertes
Alken aus etwa 2 bis etwa 8 Kohlenstoffen, oder ein substituiertes
oder unsubstituiertes Alkin aus etwa 2 bis etwa 8 Kohlenstoffen
darstellt; und n von etwa 2 bis etwa 400 reicht, und in den Ausführungsformen
bevorzugt von etwa 10 bis etwa 200.
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In bevorzugten Ausführungsformen
stellt R ein Alkyl, Alkenyl oder Aryl dar, wobei das Alkyl etwa
1 bis etwa 24 Kohlenstoffe, bevorzugt etwa 1 bis etwa 12 Kohlenstoffe,
aufweist; das Alkenyl etwa 2 bis etwa 24 Kohlenstoffe, vorzugsweise
etwa 2 bis etwa 12 Kohlenstoffe, besitzt; und das Aryl etwa 6 bis
etwa 24 Kohlenstoffatome, bevorzugt etwa 6 bis etwa 18 Kohlenstoffe,
hat. R kann eine substituierte Arylgruppe sein, wobei das Aryl substituiert
sein kann mit Amino, Hydroxy, Mercapto oder substituiert sein kann
mit einem Alkyl, das beispielsweise etwa 1 bis 24 Kohlenstoffe und
bevorzugt etwa 1 bis etwa 12 Kohlenstoffe aufweist, oder substituiert
sein kann mit einem Alkenyl mit beispielsweise etwa 2 bis etwa 24
Kohlenstoffen, und vorzugsweise etwa 2 bis etwa 12 Kohlenstoffen.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist R unabhängig
ausgewählt
aus Methyl, Ethyl und Phenyl. Die funktionelle Gruppe A kann eine
Alken- oder Alkin-Gruppe sein, mit etwa 2 bis etwa 8 Kohlenstoffatomen,
bevorzugt etwa 2 bis etwa 4 Kohlenstoffen, wahlweise substituiert
mit einem Alkyl, welches beispielsweise etwa 1 bis etwa 12 Kohlenstoffe,
und vorzugsweise etwa 1 bis etwa 12 Kohlenstoffe aufweist, oder
eine Aryl-Gruppe mit beispielsweise etwa 6 bis etwa 24 Kohlenstoffen,
und bevorzugt etwa 6 bis etwa 18 Kohlenstoffen. Bei der funktionellen
Gruppe A kann es sich auch um ein Mono-, Di- oder Trialkoxysilan mit
etwa 1 bis etwa 10, und vorzugsweise etwa 1 bis etwa 6, Kohlenstoffen
in jeder Alkoxygruppe, Hydroxy oder Halogen handeln. Bevorzugte
Alkoxygruppen schließen
Methoxy, Ethoxy u. ä.
ein. Bevorzugte Halogene schließen
Chlor, Brom und Fluor ein. A kann ebenfalls ein Alkin aus etwa 2
bis etwa 8 Kohlenstoffen, wahlweise substituiert mit einem Alkyl
aus etwa 1 bis etwa 24 Kohlenstoffen oder einem Arzl aus etwa 6
bis etwa 24 Kohlenstoffen sein. Die Gruppe n reicht von etwa 2 bis
etwa 400, und in den Ausführungsformen
von etwa 2 bis 350, und bevorzugt von etwa 5 bis etwa 100. Darüber hinaus
reicht n in einer bevorzugten Ausführungsform von etwa 60 bis
etwa 80, um eine ausreichende Anzahl an reaktiven Gruppen zum Pfropfen
auf das Fluorelastomer bereitzustellen. In der obigen Fonnel schließen typische
R Gruppen Methyl, Ethyl, Propyl, Octyl, Vinyl, allylisches Crotonyl,
Phenyl, Naphthyl und Phenanthryl ein, und typische substituierte
Arylgruppen sind in ortho-, meta- und para-Positionen mit niederen Alkylgruppen,
die etwa 1 bis etwa 15 Kohlenstoffatome aufweisen, substituiert.
Typische Alken- und Alkin-funktionelle Gruppen schließen Vinyl,
Acrylstoffe, Croton und Acetenyl ein, welche typischerweise mit
Methyl-, Propyl-, Butyl-, Benzyl-, und Tolyl-Gruppen substituiert
sind.
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Die Menge an Fluorelastomer oder
Siliconelastomer, die verwendet wird, um die Hitze erzeugende Schicht
oder die Toner Trennschicht der vorliegenden Erfindung bereitzustellen,
hängt von
der erforderlichen Menge zur Bildung der gewünschten Dicke der Schicht oder
Schichten des Oberflächenmaterials
ab. Insbesondere wird das Fluorelastomer oder Siliconelastomer in
einer Menge von etwa 60 bis etwa 99 Prozent, vorzugsweise etwa 70
bis etwa 99 Gewichtsprozent, zugegeben.
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Jedes zur Lösung eines Fluorelastomers
geeignete bekannte Lösungsmittel
kann in der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Beispiele geeigneter
Lösungsmitel
für die
vorliegende Erfindung schließen
Methyethylketon, Methylisobutylketon, Diethylketon, Cyclohexanon,
n-Butylacetat, Amylacetat u. ä.
ein. Insbesondere wird das Lösungsmittel
in einer Menge von etwa 25 bis etwa 99 Prozent, vorzugsweise von
etwa 70 bis etwa 95 Prozent, zugegeben.
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Das Dehydrofluorierungsmittel, welches
das Fluorelastomer unter Ausbildung einer ungesättigten Stelle angreift, ist
ausgewählt
aus basischen Metalloxiden wie MgO, CaO, Ca(OH)2 u. ä. sowie
stark nucleophilen Mitteln wie primäre, sekundären und tertiären, aliphatischen
und aromatischen Aminen, wobei die aliphatischen und aromatischen Amine
etwa 2 bis etwa 15 Kohlenstoffatome aufweisen. Ebenfalls sind aliphatische
und aromatische Diamine und Triamine mit etwa 2 bis etwa 15 Kohlenstoffatomen
eingeschlossen, wobei die aromatischen Gruppen Benzol, Toluol, Naphthalin,
Anthracen u. ä.
sein können.
Für die
aromatischen Diamine und Triamine ist es generell bevorzugt, dass
die aromatische Gruppe in den ortho-, meta- und para-Positionen
substituiert ist. Typische Substituenten schließen niedere Alkylamino-Gruppen
wie Ethylamino, Propylamino und Butylamino ein, wobei Propylamino
bevorzugt ist. Bei den besonders bevorzugten Vernetzungsmitteln
handelt es sich um die nucleophilen Vernetzungsmittel wie VITON
CURATIVE VC-50®,
welches einen Beschleuniger (wie ein quartäres Phosphoniumsalz oder Salze
wie VC-20) und ein Vernetzungsmittel (Bisphenol AF oder VC-30) enthält, DIAK
1 (Hexamethylendiamincarbamat) und DIAK 3 (N,N'-Dicinnamyliden-1,6
hexandiamin). Das Dehydrofluorierungsmittel wird in einer Menge
von etwa 1 bis etwa 20 Gewichtsprozent, und vorzugsweise von etwa
2 bis etwa 10 Gewichtsprozent, zugegeben.
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Das Substrat für das schnell aufheizende Schmelzfixierelement
und für
andere Elemente des Schmelzfixiersystems, einschließlich Schmelzfixierwalzen,
-riemen und -folien; Druckwalzen, -riemen und -folien; und Donatorwalzen,
-riemen und -folien, kann gemäß der vorliegenden
Erfindung aus jedwedem geeigneten Material bestehen: Typischerweise
ist es eine Walze und weist die Form einer hohlen, zylindrische
Röhre aus
bestimmten Kunststoffen auf, welche derart ausgewählt sind,
dass Stegkeit, strukturelle Integrität und hohe Hitzebeständigkeit
aufrechterhalten wird. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
das Substrat einen hohlen, zylindrischen Kunststoffkern auf. Der
Kunststoff muss geeignet sein, um eine hohe Betriebstemperatur zu
erlauben (d. h. größer als
etwa 180, vorzugsweise größer als
200°C),
in der Lage sein, eine hohe mechanische Festigkeit aufzuweisen,
Hitze-isolierende Eigenschaften bereitstellen (dieses verbessert
wiederum die thermische EfFzienz des vorgeschlagenen Schmelzfixiersystems)
und isolierende elektrische Eigenschaften aufweisen. Darüber hinaus
ist es bevorzugt, dass der Kunststoff eine flexible Festigkeit von
etwa 1,4 × 1010 bis etwa 2,1 × 1010 Pa
(2.000.000 bis etwa 3.000.000 psi) und ein Biegemodul von etwa 1,7 × 108 bis etwa 3,7 × 108 Pa
(25.000 bis etwa 55.000 psi) besitzt. Kunststoffe, welche die obigen
Merkmale aufweisen und welche für
die Verwendung als Substrat für
die schnell aufheizenden Schmelzfixierelemente geeignet sind, schließen ein:
Ultem® erhältlich von
General Electric, Ultrapek® erhältlich von BASF, PPS (Polyphenylensulfid),
verkauft unter den Markennamen Fortron®, erhältlich von
Hoechst Celanese, Ryton R-4® erhältlich von Philips Petroleum
und Supec® erhältlich von
General Electric; PAI (Polyamidimid), verkauft unter dem Markennamen
Torlon® 7130,
erhältlich
von Amoco; Polyke ton (PK), verkauft unter dem Markennamen Kadel® E1230
erhältlich
von Amoco; PI (Polyimid); PEEK (Polyetheretherketon), verkauft unter
dem Markennamen PEEK 450GL30 von Victrex; Polyphthalamid, verkauft
unter dem Markennamen Amodel® erhältlich von Amoco; PES (Polyethersulfon);
PEI (Polyetherimid); PAEK (Polyaryletherketon); PBA (Polyparabansäure); Siliconharz;
oder fluoriertes Harz wie PTFE (Polytetrafluorethylen); PFA (Perfluoralkoxy);
FEP (fluoriertes Ethylenpropylen); flüsig kristallines Harz (Xydar®)
erhältlich
von Amoco oder deren Mischungen. Diese Kunststoffe können mit
Glas oder anderen Mineralien gefüllt
sein, um ihre mechanische Festigkeit ohne Änderung ihrer thermischen Eigenschaften
zu erhöhen.
In bevorzugten Ausführungsformen
umfasst der Kunststoffkern einen Hochtemperatur-Kunststoff mit überlegener
mechanischer Festigkeit wie Polyphenylensulfid, Polyamidimid, Polyimid,
Polyketon, Polyphthalamid, Polyetheretherketon, Polyethersulfon,
Polyetherimid und Polyparabansäure.
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Die Verwendung eines Kunststoffkerns
wie oben dargelegt in Schmelzfixierelementen hierin ermöglicht die
Herstellung eines billigen Schmelzfixiersystemteils mit geringem
Gewicht. Darüber
hinaus hilft der Hochtemperatur-Kunststoff, ein schnelles Aufwärmen zu
ermöglichen,
und ist daher deutlich Energie-effizienter als andere bekannte Schmelzfixierelemente.
Da der Kern des Schmelzfixierelementes Kunststoff umfasst, gibt
es zudem eine tatsächliche
Wahrscheinlichkeit, dass derartige Schmelzfixierelemente recycled
werden können.
Darüber
hinaus berücksichtigen
diese Kerne eine hohe thermische Effizienz durch Bereitstellung
einer überlegenen
Isolierung.
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Wahlweise können Zwischenhaftschichten
und/oder lastomerschichten aufgebracht werden, um gewünschte Eigenschaften
und Leistungsziele des vorliegenden leitfähigen Films zu erzielen. Eine
Zwischenhaftschicht kann beispielsweise ausgewählt werden aus Epoxyharzen
und Polysiloxanen. Patentrechtlich geschützte Materialien wie THIXON
403/404, Union Carbide A-1100, Dow TACTIX 740, Dow TACTIX 741 und Dow
TACTIX 742 stellen bevorzugte Haftmittel dar. Ein besonders bevorzugtes
Vernetzungsmittel für
die zuvor genannten Haftmittel stellt Dow H41 dar.
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Es kann ebenfalls eine Haftschicht
zwischen dem Substrat und der Hitze erzeugenden Schicht bereitgestellt
werden. Ebenso kann eine Haftschicht zwischen der Hitze erzeugenden
Schicht und der Toner-Trennschicht vorliegen: Die Hitze erzeugende
Schicht des schnell aufheizenden Schmelzfixierelementes wird mittels eines
gut bekannten Rollenbeschichtungsverfahrens oder eines Ziehbeschichtungsvertahrens
auf das Kunststoff-Substrat aufgebracht. Andere bekannte Verfahren
zur Ausbildung der äußeren Schicht
auf dem Substratfilm wie Verspinnen, Tauchen, Sprühen wie
durch verschiedene Sprühanwendungen
sehr dünner
Filme, Gießen,
Plasmaabscheidung oder ähnliche
können
ebenfalls verwendet werden. Die Toner-Trennschicht wird in einer ähnlichen
Weise auf die Hitze erzeugende Schicht aufgebracht wie die Hitze
erzeugende Schicht auf das Substrat aufgebracht wird.
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Die Dicke der Hitze erzeugenden Schicht
kann abhängig
von spezifischen Anwendungen variieren von etwa 10 bis etwa 500 μm, vorzugsweise
von etwa 20 bis etwa 250 μm.
Die Dicke der Toner-Trennschicht reicht von etwa 10 bis etwa 500 μm, vorzugsweise
von etwa 20 bis etwa 250 μm.
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Das Kunststoffsubstrat weist einen
Durchmesser von etwa 5 bis etwa 75 mm (0,2 bis etwa 3 Inch) auf. Die
Dicke des Kunststoffes wird von der mechanischen Eigenschaft des
Kunststoffes abhängen,
beträgt
aber vorzugsweise von etwa 3 bis etwa 13 mm (1/8 bis etwa 1/2 Inch).
Das Substrat in der Form einer zylindrischen Walze kann von etwa
7,6 bis etwa 71 cm (3 bis etwa 20 Inch), vorzugsweise von etwa 22,8
bis etwa 35,6 cm (9 bis etwa 14 Inch lang), reichen.
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Die Schmelzfixiersystemteile der
vorliegenden Erfindung berücksichtigen
eine relativ schnelle Aufheizzeit. Die schnelle Aufheizzeit der
Schmelzfixiersystemteile der vorliegenden Erfindung reicht bis zu
weniger als etwa 1 Minute, vorzugsweise bis zu weniger als etwa
30 Sekunden. Dies stellt die Menge an Zeit dar, die das Schmelzfixierelement
benötigt,
um von Raumtemperatur (24°C)
auf eine Temperatur von ungefähr
200°C aufzuheizen.
Dies erlaubt es dem Schmelzfixierer, in einem ausgeschalteten Zustand
zu sein, wnn die spezielle Maschine nicht verwendet wird, was wiederum
eine signifikante Reduktion des Energieverbrauchs gestattet.
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Die Schmelzfixierelemente hierin,
welche eine Hitze erzeugende Schicht, umfassend mit fluoriertem Kohlenstoff
gefüllte
Fluorelastomere und wahlweise ein oder mehrere Additive, aufweisen,
zeigen überlegene elektrische
und mechanische Eigenschaften. Des weiteren besitzen die Schmelzfixierelemente
hierin verminderte Empfindlichkeiten gegenüber Veränderungen der relativen Feuchtigkeit
und gegenüber
einer hohen Temperatur. Darüber
hinaus weisen die Schmelzfixierelemente hierin ausreichende Ablöseei genschaften
auf und zeigen eine Abnahme der Kontaminierung anderer xerographischer
Bestandteile wie Photoleitern. Zusätzlich kann durch Verwendung
der Schmelzfixierelemente der vorliegenden Erfindung in den Ausführungsformen eine
Verringerung der Aufwärmzeit
und eine Reduktion des Energieverbrauchs erhalten werden.
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Die folgenden Beispiele definieren
und beschreiben die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung weiter. Wenn nicht anders angegeben,
beziehen sich alle Teil-Angaben
und Prozent-Angaben auf Gewicht.
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BEISPIELE
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Beispiel 1
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Eine ohmsche Heizschicht, enthaltend
eine Mischung aus Accufluor 2010 und Silberpulver dispergiert in
Viton GF wurde auf die folgende Weise hergestellt. Zunächst wurden
ein Lösungsmittel
(200 g Methylethylketon), Stahlschrot (2300 g), Silberpulver (30
g, Partikelgröße 2–4 μm), Viton
GF (22,5 g) und Accufluor 2010 (13,1 g) bei relativ geringer Geschwindigkeit
in einer kleinen Tischrückwerkskugelmühle (Modell
01A) vermischt. Die Mischung wurde für 30 Minuten gemahlen. Ein
Vernetzungspaket [(1,15) g VC50 von DuPont, 0,45 g Maglite-D
und 0,1 g (Ca(OH)2) und ein Stabilisierungslösungsmittel
(10 g Methanol)] wurde anschließend
eingebracht und die Mischung bei hoher Geschwindigkeit für weitere
15 Minuten gemischt. Nach dem Abfiltrieren des Stahlschrotes durch
ein Drahtsieb wurde die Dispersion in einer 8 Unze-Polypropylen-Flasche
aufgefangen. Die Dispersion wurde anschließend mit etwa 400 g Methylisobutylketon
verdünnt
und die resultierende Mischung auf Kapton Polyimid-Film-Substrate
luftgesprüht,
um eine Trockendicke von ungefähr
0,12 mm (4,8 mil) zu erhalten.
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Die gesprühte Schicht wurde zuerst für ungefähr 2 Stunden
luftgetrocknet und anschließend
in einem programmierbaren Ofen vulkanisiert. Die Aufheizsequenz
war folgendermaßen:
(1) 65°C
für 4 Stunden;
(2) 93°C
für 2 Stunden;
(3) 144°C
für 2 Stunden;
(4) 177°C
für 2 Stunden;
(5) 204°C
für 2 Stunden
und (6) 232°C für 16 Stunden.
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Eine Heizschicht von 4,8 mil Dicke
wurde auf eine Abmessung von 11,4 × 22,8 cm (4,5'' × 9'') geschnitten
und der Widerstand der Schicht entlang der gesamten Länge als
ungefähr
70 Ω festgestellt.
Bei Anwendung einer elektrischen Stromstärke von ungefähr 240 Watt
auf die Schicht, heizte sich die Schicht in ungefähr 22 Sekunden
von Raumtemperatur (ungefähr
74°F) auf
350°F auf.
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Beispiel II
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Eine Beschichtungsdispersion ähnlich der
in Beispiel 1 wurde hergestellt, mit der Ausnahme, dass stattdessen
38 g des Silberpulvers verwendet wurden. Eine 11,4 × 22,8 cm
(4,5'' × 9'')
Heizschicht wurde beschichtet, getrocknet und ausgehärtet gemäß den in
Beispiel 1 beschriebenen Verfahren. Es wurde festgestellt, dass
die Trockendicke ungefähr
0,17 mm (6,5 mil) und der Widerstand der Schicht etwa 60 Ω betrug.
Die Schicht benötigte
ungefähr
8 Sekunden, um von ungefähr
74°F auf
350°F bei
einer angewandten Leistung von ungefähr 350 Watt aufzuheizen.
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Beispiel III
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Eine Beschichtungsdispersion wurde
durch Kombinieren der Hälfte
der in Beispiel II hergestellten Dispersion mit 20 g einer Electrodag® 504
Dispersion von Acheson, Port Huron, Michigan, welche eine Silber/Fluorelastomer-Dispersion
in MEK (56% Silber, 38% MEK und 6% Fluorelastomer) umfasst. Die
Kombination wurde auf einer Walzenmühle gut gemischt. Eine Heizschicht
wurde anschließend
gemäß dem Verfahren
in Beispiel 1 hergestellt. Die Trockendicke der Schicht betrug ungefähr 0,13
mm (5,4 mil) und der Widerstand einer 11,4 × 22,8 cm (4,5'' × 9'') Schicht
betrug ungefähr
29 Ω. Diese
Schicht wurde bei einer angelegten Spannung von 700 Watt in etwa
4,3 Sekunden von ungefähr
74°F auf
350°F aufgeheizt.
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Beispiel IV
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Eine Beschichtungsdispersion wurde
hergestellt indem zuerst ein Lösungsmittel
(200 g Methylethylketon), Stahlschrot (2300 g), Viton GF (22,5 g)
und Accufluor 2010 (13,1 g) in eine kleine Tischrückwerkskugelmühle gegeben
wurden. Die Mischung wurde bei geringer Geschwindigkeit für 30 Minuten
gemahlen. Das Vernetzungspaket [(1,15 g VC50, 0,4 g Maglite-D
und 0,1 g Ca(OH)2] und ein Stabilisierungslösungsmittel
(10 g Methanol) wurden dann eingebracht und die Mischung bei einer
relativ hohen Geschwindigkeit für
wertere 15 Minuten in der Rückwerkskugelmühle gemischt.
Nach dem Abfiltrieren des Stahlschrotes durch ein Drahtsieb wurde
die Dispersion in einer 227 g (8 Unzen) Polypropylen-Flasche aufgefangen.
Methylisobutylketon wurde zugegeben bis das Gesamtgewicht der Dispersion
ungefähr
300 g betrug. Die hergestellte Accufluor 2010/Viton GF-Dispersion
wurde dann mit 100 g einer Electrodag® 504-Dispersion
von Acheson (siehe Beispiel III) vereinigt. Die Mischung wurde fürungefähr 1 Stunde
walzengemahlen. Ein ohmscher Schmelzfixierprototyp geringer Masse
wurde hergestellt, indem die Dispersion auf eine 2,54 cm (1'') O.D.,
22,8 cm (9'' lange) (Dicke 4 mm (5/32'')) Pyrex Glasröhre gesprüht wurde.
Das Trocknen und Aushärten
erfolgten gemäß Beispiel
1. Die Widerstandsschicht wies einen Widerstand von etwa 10 Ω auf und
war etwa 0,1 bis 0,12 mm (4 bis 5 mil) dick. Dieser Prototyp wurde
in etwa 16 Sekunden bei Anwendung einer Leistung von ungefähr 950 Watt
von 74 auf 350°F
aufgeheizt.