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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
im Allgemeinen Ereignis-Berichterstattungssysteme, und insbesondere
Systeme zur Berichterstattung für
Ereignisteilnehmer.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Es ist in der Luftfahrtindustrie
allgemein bekannt, dass Fehler der Flugbesatzung bei einer hohen
Zahl von Flugzeugunfällen
ein entscheidender Faktor sind. Viele der Fehler, die von mehrköpfigen Flugbesatzungen
begangen werden, haben jedoch sehr wenig mit den technischen Aspekten
des Fliegens eines Flugzeugs zu tun. Stattdessen stehen eine große Anzahl
dieser Fehler mit dürftiger
Gruppenentscheidungsfindung, ineffektiver Kommunikation, ungeeigneter
Führung
und dürftiger
Aufgabensteuerung (kollektiv als Fehler durch den "menschlichen Faktor" bezeichnet) innerhalb
der Flugbesatzung in Beziehung.
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In den späten 60er und frühen 70er
Jahren wurden Flugsimulatoren entwickelt, um die Fertigkeiten von Flugbesatzungen
in den technischen Aspekten des Fliegens zu steigern. Flugsimulatoren
sind Computer-gesteuerte Geräte,
die tatsächliche
Flugbedingungen eines Flugzeugs simulieren und Flugbesatzungen darin trainieren, verschiedene
Situationen zu bewältigen,
bevor sie ihnen tatsächlich
in einem Flugzeug ausgesetzt sind. Die Luftfahrtindustrie erkannte
früh die
Bedeutung der Steigerung der Flugbesatzungsfertigkeiten in Bezug
auf das Beseitigen von Fehlern durch den menschlichen Faktor, und
begann damit, das Training sowohl technischer als auch menschlicher
Faktoren bei Flugsimulationsübungen
zu kombinieren. Eine Umgebung unter hohem Stress, die eine klare,
unzweideutige Kommunikation unter allen Besatzungsmitgliedern erfordert, ist
zum Beispiel der Verlust eines Triebwerks beim Start. Obwohl dies
häufig
als ein technisches Manöver
betrachtet wird, erfordert es auch genaue Informationsübermittlung
zwischen der Flugbesatzung, dem Kontrollturm und dem Flugbegleitpersonal.
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Das Steigern der Fertigkeiten von
Flugbesatzungen in Bezug auf Wissen und Fähigkeiten des menschlichen
Faktors wurde als "cockpit
resource management" (CRM)-Training
bekannt. CRM-Training beinhaltet typischerweise das Aufzeichnen
einer Flugsimulatortrainingsübung
auf Video zum späteren
Abspielen und Prüfen
durch die Flugbesatzung beim Berichterstatten. Mit Videokameras
ausgestattete Flugsimulatoren können
Flugbesatzungen dabei helfen, ihre Kommunikationsfähigkeiten
und andere Fähigkeiten
des menschlichen Faktors in verschiedenen Notfallsituationen zu
verbessern. Leider ist die herkömmliche
Videorecorder(VCR)-Technologie, die gegenwärtig zum Aufzeichnen von Flugsimulatorübungen benutzt
wird, beim Berichterstatten häufig
unzulänglich.
Rück- und
Vorspulen ist häufig
erforderlich, um einen besonderen Abschnitt eines Ereignisses zu
lokalisieren, das auf einem Videoband aufgezeichnet ist, und um
einen Abschnitt eines Videobands mehrfach zu prüfen. Eine zeitliche Verzögerung in
einem gewissen Grad ist typischerweise damit verbunden, da es ziemlich
schwierig ist, schnell zwischen verschiedenen Abschnitten des Videobands
vor und zurück zu
springen. Ein weiterer Nachteil des Benutzens herkömmlicher
VCR-Technologie zum Aufzeichnen einer Flugsimulatortrainingsübung zu
Berichterstattungszwecken liegt darin, dass es einigermaßen schwierig ist,
Flugdaten, wie sie durch die verschiedenen Anzeigen und Skalen im
Simulator dargestellt sind, und die Aktionen der Flugbesatzung gleichzeitig
mit Videokameras aufzuzeichnen.
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US-Patent Nr. 5,467,274 beschreibt
ein Verfahren zum Berichterstatten von Flugzeugoperationen. Wie beschrieben
werden Flugzeugoperationen sowohl durch Videorecorder als auch durch
Audiorecorder aufgezeichnet und durch ein MAZ-Gerät
an Bord ("airborne
videotape recorder";
AVTR) gespeichert. Das AVTR zeichnet außerdem ausgewählte Flugdaten
sowie einen assoziierten Zeitparameter auf. Bei Berichterstattungsoperationen
werden die verschiedenen Signale, die aufgezeichnet wurden, wie
Videosignale, Audiosignale und andere Signale, die sich auf Flugparameter
beziehen, synchronisiert und auf einer dreidimensionalen Anzeige
angezeigt.
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Die veröffentlichte PCT-Anmeldung Nr.
WO 95/25313 (im Folgenden die '313-Anmeldung
genannt) ist nicht auf ein Berichterstattungssystem oder -verfahren
ausgerichtet, sondern beschreibt stattdessen ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Synchronisieren und Planen mehrfacher Datenströme, wie
sie in verschiedenen Multimediaanwendungen einschließlich Rechner-integriertem
Fernsprechwesen erforderlich sind. Die Vorrichtung der '313-Anmeldung schließt eine
Auswahlvorrichtung ein, die den Status von jedem der Datenströme verfolgt.
Außerdem
sind ein Startzeiger und ein Endzeiger mit jedem Datenstrom assoziiert.
Wenn die Systemzeit gleich der Startzeit eines jeweiligen Datenstroms
ist, aktualisiert die Auswahlvorrichtung seinen Status, um anzuzeigen,
ob die Startzeit erreicht wurde. Jeder Datenstrom schließt außerdem im
Allgemeinen eine Auslösebedingung
ein. Wenn die Startzeit erreicht ist, bestimmt die Auswahlvorrichtung
daher, dass die Auslösebedingung
erfüllt
wurde, und leitet in diesem Fall den jeweiligen Datenstrom an ein
Wiedergabegerät weiter.
Zum Synchronisieren mehrfacher Datenströme könnten die Auslösebedingungen
der Datenströme
erfordern, dass die Startzeiten zweier oder mehrerer der Datenströme erreicht
wurden, so dass jeder der Datenströme zur selben Zeit an das Abspielgerät weitergeleitet
wird.
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Ein Dokument mit dem Titel "Applications of Video
Technology in Crew Resource Management Training", das auf der Asia Commercial Aviation
Training Conference (ACATC) 1993 in Hong Kong vorgestellt wurde,
behandelte ein Deja Vu-Berichterstattungssystem, das es ermöglicht,
Operationen von Flugbesatzungen in einem Computer aufzuzeichnen,
wodurch die normalerweise mit der herkömmlichen Videoausstattung assoziierten
Einschränkungen
vermieden werden. Das System ermöglicht
es, dass spezifische Teile der Computeraufzeichnung unter Verwendung
einer einfachen Handsteuerung zum nachfolgenden Wiedergeben markiert
werden. Außerdem
ermöglicht
das System die Zuteilung spezifischer Ausführungskategorien an Knöpfe auf
der Handsteuerung.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, verbesserte Berichterstattungssysteme und -verfahren
bereitzustellen.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, verbesserte Berichterstattungssysteme und -verfahren
bereitzustellen, die die Einschränkungen
und Nachteile herkömmlicher
VCR-Technologie bewältigen.
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Diese und andere Aufgaben werden
gemäß der vorliegenden
Erfindung durch Ereignis-Berichterstattungssysteme und -verfahren
zum Aufzeichnen und Wiedergeben verschiedener Informationsarten,
die während
eines Ereignisses, sowohl simuliert als auch real, erzeugt werden,
gelöst.
Es sind Einrichtungen zum Aufzeichnen einer Vielzahl von Datenströmen, die
sich auf ein Ereignis beziehen, bereitgestellt, wobei jeder Datenstrom
eine chronologische Information in Bezug auf wenigstens einen Aspekt
des Ereignisses einschließt. Aufgezeichnete
Datenströme
schließen
Videoaufzeichnungen der Aktionen von Ereignisteilnehmern und Audioaufzeichnungen
hörbarer
Kommunikationen von Ereignisteilnehmern ein. Außerdem sind Instrumentierungs-Datenströme von verschiedenen
Ereignis-Überwachungsinstrumenten
eingeschlossen, einschließlich derjenigen,
die zum Erzeugen von Flugzeug-Fluganimation
notwendig sind.
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Es sind Einrichtungen bereitgestellt,
bei denen jeder Zeitpunkt während
eines Ereignisses mit einer Zeitangabemarkierung "angegeben" wird, die entweder
von einem Überwacher
oder automatisch durch das Berichterstattungssystem erzeugt wird.
Ein Überwacher
des Ereignisses kann Zeitangabemarkierungen erzeugen, die während der
Berichterstattung das Erinnern erleichtern, was während jedem
besonderen Zeitpunkt des Ereignisses passierte. Dem Überwacher
werden, vorzugsweise über
Computeranzeigen, Menüs von
Kategorien und Subkategorien vorgegebener Zeitangabemarkierungen
dargeboten, die ausgewählt
und mit dem Ereignis assoziiert werden können. Gleicherweise kann das
Berichterstattungssystem dazu konfiguriert werden, Zeitangabemarkierungen
automatisch zu erzeugen, wenn während
des Ereignisses bestimmte Parameter erfüllt werden.
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Zeitangabemarkierungen können für so gut
wie jeden Aspekt eines Ereignisses definiert sein, einschließlich, jedoch nicht
beschränkt
auf Kategorien in Bezug auf die Aktionen von Teilnehmern an dem
Ereignis (z. B. CRM) und Kategorien in Bezug auf technische Aspekte
des Ereignisses. Durch Assoziieren einer Zeit während des Ereignisses mit einer
besonderen Kategorie von Zeitangabemarkierungen wird ein selektives Wiedergeben
der verschiedenen aufgezeichneten Datenströme während der Berichterstattung
ermöglicht. Wenn
zum Beispiel Kommunikationen zwischen Ereignisteilnehmern an einem
besonderen Zeitpunkt während eines
Ereignisses gut (oder schlecht) sind, kann eine vorgegebene Zeitangabemarkierung
aus einem Menü ausgewählt und
mit jedem der aufgezeichneten Datenströme assoziiert werden. Während der
Berichterstattung können
die Ereignisteilnehmer die Datenströme in einer Zeitsynchronität an oder
nahe dieser Zeitangabemarkierung aufrufen. Es können auch Zeitangabemarkierungen,
die nicht vorgegeben sind, erzeugt und mit den aufgezeichneten Datenströmen assoziiert
werden. Wenn zum Beispiel während
eines Ereignisses etwas auftreten sollte, das es wert wäre, bei
der Berichterstattung aufgerufen zu werden, jedoch nicht unter eine
vordefinierte Kategorie fällt,
kann ein Überwacher
trotzdem eine Zeitangabemarkierung erzeugen.
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Die aufgezeichneten Datenströme werden
ausgelesen und in einer Zeitsynchronität dargeboten. Insbesondere
können
die Datenströme
beginnend an den markierten Zeitangaben und in chronologischer Fortsetzung
danach ausgelesen und dargeboten werden. Während der Berichterstattung
werden einem Benutzer verschiedene Computerbildschirme dargeboten,
aus denen besondere Zeitangabemarkierungen ausgewählt werden
können.
Es kann zum Beispiel eine Liste aller Markierungen aufgeführt sein,
die während
eines Ereignisses erzeugt wurden. Alternativ dazu können einem
Benutzer verschiedene Daten aus einem Ereignis mit assoziierten
Zeitangabemarkierungen zur Auswahl dargeboten werden. Durch Auswählen einer
besonderen Zeitangabemarkierung werden die verschiedenen aufgezeichneten
Datenströme
beginnend an oder nahe der mit der Zeitangabemarkierung assoziierten
Zeit in einer Zeitsynchronität
wiedergegeben.
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Eine Anzeige mit einer Vielzahl von
Zonen wird zum Darbieten von Video- und Instrumentierungs-Datenströmen in einer
Zeitsynchronität
verwendet. Ereignis-überwachende
Instrumentierung und andere Daten werden in einer dynamischen Animation
angezeigt. Ein Audio-Datenstrom
wird in einer Zeitsynchronität
mit Video- und Instrumentierungs-Datenströmen ausgeführt. Infolgedessen werden die
Nachteile herkömmlicher VCR-Technologie
durch die vorliegende Erfindung bewältigt. Jeglicher Abschnitt
eines aufgezeichneten Ereignisses kann so gut wie ohne zeitliche
Verzögerung
auf Knopfdruck aufgerufen werden.
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Die vorliegende Erfindung kann in
Verbindung mit Flugzeugflug-Simulatorberichterstattungssystemen und
-verfahren verwendet werden. Daten, sowohl von dem Flug-Simulator als auch
von der Videokamera auf dem Simulator-Flugdeck, werden zu einem Computer geleitet.
Ein Computerbildschirm ist zum Anzeigen verschiedener vordefinierter
Kategorien von Zeitangabemarkierungen konfiguriert. Ein/e Trainingsleiter/in, "Kontrollpilot" genannt, überwacht
die Interaktion der Besatzung während
der Simulatorübung
und wählt
Zeitangabemarkierungen aus der Anzeige aus. Die Zeitangabemarkierungen
können
mit verschiedenen Aspekten des simulierten Flugs assoziiert sein,
einschließlich
technischer und CRM-Aspekte. Zum Beispiel kann der Kontrollpilot,
wenn er/sie ein Verhalten der Flugbesatzung während eines simulierten Ereignisses
beobachtet, das wünschenswert
wäre, bei
der Berichterstattung aufgerufen zu werden, eine vordefinierte Zeitangabemarkierung
auswählen,
oder eine Markierung erzeugen, die nicht vordefiniert ist, und die Markierung
mit den aufgezeichneten Datenströmen
assoziieren.
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Eine Software, die mit dem Berichterstattungscomputer
assoziiert ist, rekonstruiert den Simulatorflug automatisch, verknüpft ihn
mit dem Video- und Audiosignal aus dem Flugdeck und zeigt digitalisiertes
Video, dynamische Animation und ausgewählte Instrumentierung auf dem
Monitor an, der in einem Berichterstattungsraum angeordnet ist.
Bei einer Berichterstattung, die auf eine Simulatorübung folgt,
ist ein Kontrollpilot in der Lage, jegliches Ereignis während des
Flugs aufzurufen und der Besatzung exakt zu zeigen, was auf dem Flugdeck
passiert ist, komplett mit animierter Instrumentierung und mehrfachen
Ansichten des Flugzeug- und Flugwegs, alles auf einem einzigen Monitor.
Es kann auch Spracherkennungssoftware mit eingeschlossen sein, mit
der die Gespräche
der Besatzung nach ausgewählten
Worten und Sätzen
während
der Simulatorübung
abgesucht werden können.
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Die vorliegende Erfindung ist vorteilhaft,
weil sie eine Trainingseffizienz und -effektivität erhöht, indem sie es der Besatzung
ermöglicht,
ihre Flugerfahrung auf einer einzigen integrierten Anzeige ihrer
Leistung bezüglich
des technischen und menschlichen Faktors noch einmal zu durchleben.
Ein weiterer Vorteil des Berichterstattungssystems gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, dass ein Flugbesatzungsmitglied nach einer Trainingsübung über sich
selbst Bericht erstatten lassen kann. Dies beseitigt die Subjektivität des Kontrollpiloten
und bringt das Besatzungsmitglied in die Position, nur die Interaktion
zwischen der Flugbesatzung und dem Simulatorsystem bedienen zu müssen. Als
zusätzlicher
Vorzug hat die vorliegende Erfindung eine erhöhte Standardisierung von Unterweisungen, Berichterstattungen
und Bewertungen durch den Kontrollpiloten zur Folge.
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Vor der vorliegenden Erfindung fehlten
den Markierungen auf Videoband Identifizierungsinformationen. Der
Kontrollpilot wusste, dass eine Markierung vorhanden war, es gab
aber keine beschreibende Information, die mit der Markierung assoziiert
war. Zeitangabemarkierungen gemäß der vorliegenden
Erfindung ermöglichen
den Abruf von Ereignissen, die bei der simulierten Übung insbesondere
in kritischen Augenblicken passiert sind, wenn die Übung während der
Berichterstattungssitzung wiedergegeben wird. Da eine enorme Menge
an Reizen vorliegt, die während
einer simulierten Flugübung
auftreten (z. B. bewegen sich die Fluginstrumente dynamisch, die
sichtbaren Szenen außerhalb
des Cockpits bewegen sich, und es finden verschiedene Audio-Kommunikationen
einschließlich
Klingeln, Signalhupen, Kommunikation der Flugbesatzung untereinander
und mit der Flugleitung statt), ist es für die Flugbesatzung und den
Kontrollpiloten schwierig, sich an all die Ereignisse und Daten
zu erinnern, die während
einer Sitzung vorkamen. Die kognitiven Abläufe der Flugbesetzung und des
Kontrollpiloten können
all die Reize zum effektiven Trainieren motorischer und kognitiver Fähigkeiten
nicht assimilieren.
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Wie im Vorgehenden beschrieben implementiert
die Erfindung Systeme und Verfahren zum: (1) Aufzeichnen, Markieren
und Darbieten mehrfacher Datenströme in einer Zeitsynchronität; (2) Aufzeichnen,
kategorisierten Markieren und Darbieten mehrfacher Datenströme in einer
Zeitsynchronität;
und (3) Aufzeichnen, automatischen Markieren und Darbieten mehrfacher
Datenströme
in einer Zeitsynchronität.
Jeder dieser Aspekte kann einzeln oder kombiniert zum Verbessern
von Trainingseffizienz und -effektivität während der Berichterstattung
eines Ereignisses genutzt werden.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht
auf das Aufzeichnen und Berichterstatten von simulierten Ereignissen
beschränkt.
Unter Verwendung der vorliegenden Erfindung können zahlreiche "reale" Ereignisse aufgezeichnet
und über
die tatsächlichen
Ereignisteilnehmer Bericht erstattet werden. Die Systeme und Verfahren der
vorliegenden Erfindung können
zum Beispiel in der Steuerzentrale eines Kernkraftwerks, dem Operationssaal
eines Krankenhauses, dem Kontrollzentrum der National Aeronautics
and Space Administration (NASA) während eines Weltraumunternehmens,
am Fließband
eines Herstellungsbetriebs und an zahlreichen anderen Orten unter
Einbezug sowohl technischer Aspekte eines Ereignisses als auch einer
Interaktion unter Ereignisteilnehmern zur Anwendung kommen. Die
vorliegende Erfindung ist ein leistungsfähiges Lernmittel mit zahlreichen
potenziellen Anwendungsmöglichkeiten.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1A stellt
schematisch Operationen zum Aufzeichnen, Markieren und Auslesen
mehrfacher Datenströme
gemäß der vorliegenden
Erfindung dar.
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1B stellt
schematisch Operationen zum Markieren einer Zeitangabe während eines
Ereignisses gemäß der vorliegenden
Erfindung dar.
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1C stellt
schematisch Operationen zum Auslesen und Darbieten mehrfacher Datenströme in einer Zeitsynchronität über Zeitangabemarkierungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung dar.
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2 stellt
schematisch eine Hardwarekonfiguration der vorliegenden Erfindung
dar, wenn sie in Verbindung mit einem Flugsimulator verwendet wird.
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3 ist
ein hierarchisches Menü von
Zeitangabemarkierungen, wenn die Erfindung in Verbindung mit einem
Flugsimulator verwendet wird.
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4 stellt
eine integrierte Berichterstattungs-Computeranzeige gemäß der vorliegenden Erfindung dar,
wenn sie in Verbindung mit einem Flugsimulator verwendet wird.
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5 stellt
einen Anzeigenbildschirm für
das Auswählen
einer besonderen Zeitmarkierung aus einer Liste von Zeitangabemarkierungen
während
der Berichterstattung dar.
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6 stellt
einen alternativen Anzeigenbildschirm für das Auswählen von Zeitangabemarkierungen während der
Berichterstattung dar.
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7 ist
ein hierarchisches Menü von
Zeitangabemarkierungen gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die vorliegende Erfindung wird im
Folgenden unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen vollständiger beschrieben,
in denen bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung gezeigt sind. Diese Erfindung kann jedoch in vielen
unterschiedlichen Formen ausgeführt
sein und sollte nicht als auf die hierin aufgeführten Ausführungsformen beschränkt ausgelegt
werden; diese Ausführungsformen
sind eher vorgesehen, damit diese Offenbarung gründlich und vollständig ist
und dem Fachmann das Anwendungsgebiet der Erfindung vollständig vermittelt.
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Unter Bezugnahme auf 1A schließen Berichterstattungsoperationen
der vorliegenden Erfindung das Aufzeichnen mehrfacher Datenströme, die
sich auf ein Ereignis beziehen (Block 100), das Markieren
einer Zeitangabe während
des Ereignisses (Block 200) und das Auslesen und Darbieten
der Datenströme
in einer Zeitsynchronität
augenblicklich über
die markierte Zeitangabe (Block 300) ein. Die mehrfachen
Datenströme könnten Video-,
Audio-, Ereignis-überwachende
und Instrumentierungsdatenströme
einschließen.
Das Berichterstattungssystem weist die Fähigkeit auf, mehrfache Datenströme zu digitalisieren
und zu synchronisieren, die Daten gleichzeitig auf einem Computerbildschirm
anzuzeigen und augenblicklichen Zugriff auf Information innerhalb
jeden Datenstroms für
jeglichen besonderen Zeitpunkt zu gewähren.
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Unter Bezugnahme auf 1B werden nun Operationen zum Markieren
einer Zeitangabe während eines
Ereignisses beschrieben. Ein Überwacher
eines Ereignisses kann eine Zeitangabemarkierung mit aufgezeichneter
Information assoziieren, um eine Prüfung während der Berichterstattung
zu ermöglichen.
Eine Zeitangabemarkierung ist ein Datenfeld, das die Kategorie-
und Subkategoriekopfzeilen und einen Zeitcode für die Zeit enthält, an der
die Markierung erzeugt wurde. Vorzugsweise ist eine Vielzahl von
vorgegebenen Zeitangabemarkierungen durch Kategorie und Subkategorie
innerhalb einer Kategorie organisiert (Block 202 und 204).
Einem Überwacher
wird eine Computeranzeige dargeboten, die eine Vielzahl von Menüs, Fenstern oder
dergleichen enthält,
aus denen eine besondere Zeitangabemarkierung ausgewählt werden
kann (Block 206).
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Ein Zeitcode ist mit einer ausgewählten Zeitangabemarkierung
assoziiert (Block 208).
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Zum Beispiel kann bei einem Ereignis,
das mehrfache interagierende Teilnehmer einschließt, wenn
ein Beobachter ein Teilnehmerverhalten während des Ereignisses erlebt,
das besonders gut oder schlecht ist, eine vordefinierte Zeitangabemarkierung
aus der Computeranzeige ausgewählt
und ein Zeitcode mit der ausgewählten
Markierung assoziiert werden. Während
der Berichterstattung können
die Ereignisteilnehmer die Datenströme in einer Zeitsynchronität beginnend
an oder nahe der Zeit auf rufen, die durch diese Zeitangabemarkierung
dargestellt ist. Die Angabemarkierungen, die nicht vordefiniert
sind, können
auch erzeugt und mit den aufgezeichneten Datenströmen assoziiert
werden. wenn zum Beispiel während
eines Ereignisses etwas auftreten sollte, das es wert wäre, bei
der Berichterstattung aufgerufen zu werden, jedoch nicht unter eine
vordefinierte Kategorie fällt,
ist ein Überwacher
mit der Fähigkeit
versehen, eine Zeitangabemarkierung zu erzeugen. Außerdem können Zeitangabemarkierungen
automatisch erzeugt werden (Block 210 und 212).
Zum Beispiel könnten
bestimmte Ereignisse die Erzeugung von Zeitangabemarkierungen unabhängig von
einem Überwacher
erzeugen.
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Unter Bezugnahme auf 1C werden nun Operationen zum Auslesen
und Darbieten der aufgezeichneten Datenströme in einer Zeitsynchronität über eine
markierte Zeitangabe beschrieben. Während der Berichterstattung
eines Ereignisses werden einem Benutzer, vorzugsweise über eine
Computeranzeige, eine Liste von Zeitangabemarkierungen dargeboten,
die während
des Ereignisses erzeugt wurden (Block 302). Wenn der Benutzer
eine Zeitangabemarkierung auswählt
(Block 304), werden die mehrfachen aufgezeichneten Datenströme in einer
Zeitsynchronität
an oder nahe dem Zeitpunkt angezeigt, der durch die Zeitangabemarkierung
vertreten ist (Block 306). Vorzugsweise werden die Zeitangabemarkierungen
nach Kategorie angezeigt. Es können
jedoch verschiedene Konfigurationen zum Ermöglichen der Auswahl einer Zeitangabemarkierung
durch einen Benutzer zur Anwendung kommen.
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht es,
dass mehrere Zeitangabemarkierungen mit den mehrfachen Datenströmen assoziiert
werden, woraufhin während
der Berichterstattung an diesen Zeitangabemarkierungen auf die Datenströme zugegriffen
werden kann. Die vorliegende Erfindung ermöglicht es auch, dass die Zeitangabemarkierungen
aus verschiedenen Kategorien ausgewählt werden, einschließlich technischer
Aspekte des aufgezeichneten Ereignisses und menschlicher Interaktionsaspekte
der Ereignisteilnehmer. Die Erfindung ist als ein Lehrmittel für verschiedene
simulierte Ereignisse vorteilhaft, insbesondere jene, welche mehrfache
Teilnehmer einbeziehen, bei denen Risiko und Kosten des tatsächlichen
Ereignisses hoch sind. Beispielhafte Ereignisse, für die das
Berichterstattungssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung vorteilhaft ist, schließen Flugzeugoperationen, Land-gestützte Fahrzeugoperationen
einschließlich
Busse und Züge,
chirurgische Verfahren, Seesimulationen und Kriegssimulationen ein,
sind aber nicht darauf beschränkt.
Die Erfindung ist auch als Lehrmittel für verschiedene reale Ereignisse
vorteilhaft, insbesondere jene, welche technische Aspekte des Ereignisses
und mehrfache Teilnehmer einbeziehen. Beispielhafte Orte realer
Ereignisse schließen
Kraftwerksteuerzentralen, Krankenhausoperationssäle, Weltraumorganisationskontrollzentren, Kriegsstrategieräume, Flughafenoperationszentren,
Flugleitungseinrichtungen, Fernsehübertragungsräume, die Brücke eines
Schiffs, Sportereignisse, Verhandlungs-/Vermittlungsräume und verschiedene Industrie-
und Herstellereinrichtungen ein, sind aber nicht darauf beschränkt.
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In einer Ausführungsform schließt die vorliegende
Erfindung Berichterstattungssysteme und -verfahren ein, die in Verbindung
mit einem Flugzeugflug-Simulator verwendet werden. Die Leistung
einer Flugbesatzung bei Flugsimulatorübung wird im Allgemeinen über zwei
Komponenten gemessen: technische Fertigkeit und menschliche Faktoren
oder CRM-Fertigkeit. Die technische Komponente der Leistung einer
Flugbesatzung schließt
Kenntnisse und Fähigkeiten
in Bezug auf Flugzeugsysteme; normale, anormale und Notbetriebsvorgänge; Flugleitungsvorgänge; Instrumentenflugvorgänge; und
Navigation und Karten ein, ist aber nicht darauf beschränkt. Die
CRM-Komponente der Leistung einer Flugbesatzung schließt Kommunikationsfähigkeiten; Gruppenbildung;
die Ausübung
der Kommandogewalt und den Gebrauch der Führerschaft; und das Management
von Ressourcen, Arbeitsbelastung und Stress ein, ist aber nicht
darauf beschränkt.
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Die vorliegende Erfindung umfasst
Hardware, Software und Schnittstellen, die zum Erfassen mehrfacher
Datenströme
aus dem Flugsimulator und aus Videokameras und Mikrofonen im Simulator-Cockpit
notwendig sind. Daten aus dem Flugsimulator schließen Flug-
und Triebwerkinstrumentierungsdaten und andere Daten ein, die zum
Erzeugen animierter Instrumentierungs- und Flugzeugpositionsanzeigen
erforderlich sind. Typischerweise werden diese Datenströme in digitalem
Format erzeugt. Audio- und Video-Datenströme andererseits werden typischerweise
in analogem Format erzeugt. Die vorliegende Erfindung könnte analoge
Datenströme
in digitale Datenströme
umwandeln. Überdies
kann die vorliegende Erfindung die mehrfachen Datenströme synchronisieren
und speichern. Ein bedeutender Aspekt der vorliegenden Erfindung
ist die Fähigkeit, verschiedene
Zeitangabemarkierungen zu erzeugen, die mit den aufgezeichneten
Datenströmen
assoziiert werden können.
Die Zeitangabemarkierungen ermöglichen
so gut wie augenblicklichen Zugriff auf die mehrfachen Datenströme während der
Berichterstattung.
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Während
einer typischen Flugsimulator-Berichterstattungssitzung
im Anschluss an eine simulierte Flugübung zeigt die vorliegende
Erfindung den digitalisierten Video-Datenstrom in einer Zeitsynchronität mit dynamischer
Animation von Fluginstrumentierung und Flugzeugposition in einer
Reihe von Fenstern auf einem Computermonitor an. Eine Audio-Wiedergabe, ebenfalls
in einer Zeitsynchronität
mit den angezeigten Video- und animierten Datenströmen, ist
durch ein Lautsprechersystem vorgesehen. Es können daher Flugzeugposition,
Instrumentenanzeigen und Aktionen/Interaktionen der Besatzung zu
jedem Zeitpunkt leicht abgerufen werden. Bei der Wiedergabe können die
verschiedenen synchronisierten Datenströme auf so gut wie jeden Zeitpunkt
während
der Flugübung
nahezu ohne Verzögerung
vor- und zurückgesetzt
werden.
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Unter Bezugnahme auf 2 ist eine bevorzugte Hardware-Konfiguration der
vorliegenden Erfindung, wenn sie als Berichterstattungssystem in
Verbindung mit einem Flugsimulator zur Anwendung kommt, schematisch
dargestellt. Im Allgemeinen schließen die Komponenten des Berichterstattungssystems 10 eine
Flugsimulatorkabine 20, einen Flugsimulator-Hostcomputer 30,
eine Kontrollpilotschnittstelle 40, ein Markierungssystem 50,
ein Audio- und Video-Aufzeichnungssystem 60, einen Berichterstattungscomputer 70 und
eine Benutzerschnittstelle 80 für den Berichterstattungscomputer
ein. Wie dem Fachmann bekannt ist, unterzieht sich eine Flugbesatzung
einer Flugtrainingsübung
innerhalb der Flugsimulatorkabine 20, die durch den Flugsimulator-Hostcomputer 30 gesteuert
wird. Die Instrumentierung innerhalb der Flugsimulatorkabine 20,
die typischerweise eine Nachbildung des Cockpits eines besonderen
Flugzeugs ist, ist über
den Hostcomputer 30 Computer-gesteuert. Ein Kontrollpilot
ist über
die Kontrollpilotenschnittfläche 40 mit
der Kontrolle über
eine Trainingsübung
versehen.
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In der dargestellten Ausführungsform
ist die Flugsimulatorkabine 20 mit einer Vielzahl von Mikrofonen 22
zum Aufzeichnen der hörbaren
Kommunikationen von Flugbesatzungsmitgliedern ausgestattet. In einer
typischen Konfiguration werden vier (4) Cockpit-Mikrofone in Verbindung
mit einem Cockpitbereichsmikrofon, Gurtmikrofonen für Kapitän und Ersten
Offizier und Schalttafelmikrofonen verwendet. Ein Audio-Mischpult 23 kombiniert
die Audioeingabe aus jedem Mikrofon zu einer einzigen Audio-Quelle.
Die Aktionen der Flugbesatzung werden über eine oder mehrere Videokameras 24 aufgezeichnet,
die innerhalb der Flugsimulatorkabine 20 angeordnet sind.
Vorzugsweise ist jede Videokamera 24 eine Infrarotrestlichtkamera.
Ein Video- und Audio-Verstärker 25 verstärkt die
analogen Video- und Audio-Datenströme über Langstrecken
zwischen dem Aufzeichnungssystem 60 und dem Berichterstattungsraumcomputer 70,
wodurch er die anschließende
Digitalisierung dieser Datenströme
ermöglicht.
Vorzugsweise ist ein Brummgeräuschunterdrücker 26 zum
Minimieren von Audio- und
Video-Datenstromrauschen über
Langstrecken zwischen dem Aufzeichnungssystem 60 und dem
Berichterstattungsraumcomputer 70 vorgesehen. Die vorliegende
Erfindung ist jedoch nicht auf analoge Video- und Audio-Aufzeichnungsgeräte beschränkt. Es
könnten digitale
Aufzeichnungsgeräte,
einschließlich CCD-Kameras,
verwendet werden.
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Die vorliegende Erfindung beinhaltet
kritische Fluginformation mit digitalisiertem Audio und Video, die direkt
vom Flugsimulator erhalten wird. Diese Information wird augenblicklich
in einer konfigurierbaren Anzeige des Berichterstattungsraumcomputers 70 wiedergegeben.
Der Monitor sieht vorzugsweise eine Begleitflugzeugansicht aus jedem
Blickwinkel vor, der das Bewusstsein für die Situation während der
Berichterstattung fördert.
Vorzugsweise ist der Berichterstattungsraumcomputer 70 ein
Silicon Graphics Model R4000 oder gleichwertig, mit: Audio- und
Video-Erfassungs- und Wiedergabekarten; seriellen oder Ethernet-Kommunikationsports;
einer Tastatur, einem zur Ansicht für kleine Gruppen geeigneten
Monitor, einer Maus und einer Datenspeicherkapazität von zumindest
vier (4) Gigabyte. Software auf dem Berichterstattungsraumcomputer 70 führt die
folgenden Aufgaben aus: Video- und Audio-Datenströme erfassen
und speichern; Fluginstrumentierungsdatenströme und andere Datenströme aus dem
Simulator speichern; Daten aus dem Markierungssystem-PC speichern;
Audio- und Video-Datenströme wiedergeben;
und Flugsimulatordaten in 4D-Animation
wiedergeben. 4D-Animation sieht die Fähigkeit vor, dreidimensionale
(3D-)Animation von jedem Punkt im Raum aus zu sehen. Vorzugsweise
ermöglicht
es die Verschiebung einer Computermaus an jeglichen Punkt um ein Objekt
einem Benutzer, das Objekt von diesem Punkt im Raum zu betrachten.
Außerdem
ist Software vorgesehen, die den 4D-Animator die Bildfolgenwiedergabe
beschleunigen oder verlangsamen lässt, um in Synchronität mit der
Video-Wiedergabe zu bleiben.
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Es ist außerdem Software vorgesehen,
die Simulatorfluginstrumentenanzeigen in Überschreitungen decodiert.
Der Begriff Überschreitung
bezeichnet etwas, was passiert ist, jedoch nicht hätte passieren
sollen. Wenn ein Flugzeug zum Beispiel eine Höchstgeschwindigkeit überschreitet,
wäre dies
eine Überschreitung. Die
Höchstgeschwindigkeit
für ein
Flugzeug ist in einer Computerdatei gespeichert. Die Höchstgeschwindigkeit
kann weiter durch Bedingungssätze
eingeschränkt
sein, wie etwa Höchstgeschwindigkeit
auf einer besonderen Höhe.
Das Programm vergleicht fortlaufend die Geschwindigkeit des simulierten
Flugzeugs mit der Datei, um zu bestimmen, ob die Höchstgeschwindigkeit überschritten
wurde. Wenn sie überschritten
wurde, wird eine Markierung und eine Überschreitung erzeugt.
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Die Kontrolle über den Berichterstattungscomputer 70 wird
durch eine Maus-betriebene Oberfläche unterhalten, die vorzugsweise
verschiedene Menüs
für Inbetriebnahme
und Konfiguration aufweist. Außerdem wird
bevorzugt, dass die Benutzeroberfläche ein Bedienfeld aufweist,
das dem von einer VCR-Oberfläche
verwendeten Protokoll gleicht, um Bedienerfreundlichkeit zu ermöglichen.
Auf dem Bildschirm sind zum Beispiel "Vorspulen"-, "Zurückspulen"-, "Wiedergabe"-, "Pause"- und "Stop"-Knöpfe angezeigt.
Vorzugsweise sind Knöpfe
zum Springen zur vorhergehenden oder nächsten Zeitangabemarkierung
vorgesehen. Der Benutzer kann die Wiedergabe während der Berichterstattung
einfach durch Anklicken des passenden, auf dem Bildschirm angezeigten
Knopfes steuern. Alle Fenster auf dem Berichterstattungscomputermonitor
sind synchronisiert, um bei der Wiedergabe in Übereinstimmung mit dem Video
zu bleiben. Audio ist durch ein Lautsprechersystem vorgesehen, das
mit dem Berichterstattungscomputer verknüpft ist und mit der Video-
und Grafikanzeige völlig
synchronisiert ist.
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Unter Bezugnahme auf 4 ist eine bevorzugte Ausführungsform
der Berichterstattungscomputeranzeige 72 dargestellt, wenn
sie in Verbindung mit einem Flugsimulator zur Anwendung kommt. Vorzugsweise ist
die Anzeige ein 35-Inch (35'')-Farbmonitor mit
zumindest vier (4) verschiedenen Fenstern. Ein fünftes Fenster könnte zum
Anzeigen einer Liste von Zeitangabemarkierungen vorgesehen sein.
Die konfigurierbaren Anzeigefenster können nach Wunsch vergrößert, bewegt
und verkleinert werden. In der dargestellten Konfiguration zeigt
Videoanzeigefenster 73 eine digitale Videoaufzeichnung
einer Flugbesatzung während
einer Simulatorübung
an. Flugzeugpositionsanzeigefenster 74 stellt die Position
eines Flugzeugs aus verschiedenen Blickpunkten in jeder Phase während einer
simulierten Flugübung
dar. Außerdem
können
im Flugzeugpositionsanzeigefenster 74 ideale Flugzeugpositionen über tatsächliche
Flugzeugpositionen gelagert werden. Das Flugzeugpositionsanzeigefenster 74 könnte auch
sachdienliche Information wie etwa Gleitweg oder Wettermerkmale
anzeigen. Instrumentenanzeigefenster 75 enthalten animierte
Anzeigen von ausgewählter
Flugzeuginstrumentierung, die abhängig von der Flugzeugart, die
im Simulator "geflogen" wird, und der besonderen
einbezogenen Flugsimulationsübung
konfigurierbar ist. Die animierte Instrumentierung ist eine genaue Nachbildung
des Erscheinungsbildes der tatsächlichen
Instrumentierung im Cockpit des Simulators. Die Animation ist dahingehend
dynamisch, dass die verschiedenen angezeigten Instrumente Daten
in Echtzeit darzubieten scheinen. Zum Beispiel zeigen die Grundgeschwindigkeitsanzeige
und der Höhenmesser,
die in 4 dargestellt
sind, während
der Wiedergabe eines besonderen Abschnitts der simulierten Übung kontinuierliche Stände an.
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Alle Anzeigefenster sind so synchronisiert,
dass die dynamische Instrumentierungs- und Flugzeugpositionsanimation
und digitales Video und Audio von Flugbesatzungsaktionen darstellen,
was an einem besonderen Zeitpunkt während der aufgezeichneten Übung passiert
ist. Da alle angezeigten Video- und Instrumentierungsdaten im digitalen
Format sind, kann auf jeden Zeitpunkt während der aufgezeichneten Flugübung augenblicklich
zugegriffen werden. Außerdem
können,
wie im Folgenden eingehender beschrieben, Zeitangabemarkierungen
sowohl manuell durch den Kontrollpiloten als auch automatisch durch
eine Überschreitungsroutine
sowie automatisch durch den Simulator an verschiedenen Zeitpunkten
während
der Aufzeichnung der Flugübung
erzeugt werden, so dass während
der Berichterstattung auf diese besonderen Zeitpunkte augenblicklich
zugegriffen werden kann.
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Jede Zeitangabemarkierung ermöglicht schnellen
Zugriff auf das, was an einem besonderen Zeitpunkt während der
simulierten Flugübung
passiert ist, wenn die aufgezeichneten Datenströme während der Berichterstattung
wiedergegeben werden. Während
der Berichterstattung kann die Flugbesatzung ihre Aktionen beobachten,
ihre Gespräche
hören,
Fluginstrumentierung und Flugzeugposition vor, zum Zeitpunkt und
nach jeglicher Zeitmarkierung beobachten. Zum Beispiel können die
aufgezeichneten Datenströme
zehn (10) Sekunden vor einer gegebenen Zeitmarkierung beginnend
wiedergegeben werden und von dort an weiterlaufen. Eine Unmenge
von Wiedergabeoptionen wird durch die vorliegende Erfindung möglich, die
nicht auf die hierin beschriebenen beschränkt sind. Die vielen möglichen
Wiedergabeoptionen schaffen ein wertvolles Hilfsmittel für Ereignisteilnehmer
zum Gebrauch beim Lernen aus einem tatsächlichen oder simulierten Ereignis.
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Das Markierungssystem 50 ermöglicht es
einem Kontrollpiloten, Zeitangabemarkierungen während einer simulierten Flugübung zu
erzeugen und eine oder mehrere Kategorien von Ausführungsfaktoren
mit den Zeitmarkierungen zu assoziieren. Vorzugsweise wird das Markierungssystem 50 durch
einen PC mit einer Sensorbildschirmanzeige gesteuert und ist in
der Flugsimulatorkabine 20 angeordnet. Die Markierungssystembenutzeroberfläche, die
auf dem Sensorbildschirm dargeboten ist, wird im Folgenden eingehend
beschrieben und ist für
Bedienungsfreundlichkeit durch den Kontrollpiloten ausgelegt. Es
können
jedoch auch Computermonitore ohne Sensorbildschirm zum Darbieten
der Markierungssystembenutzeroberfläche verwendet werden. Es könne auch
herkömmliche
Auswahltechniken, die Tastatur- und
Mausfunktionen einschließen,
zum Erzeugen von Zeitangabemarkierungen zur Anwendung kommen.
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Das Markierungssystem 50 schließt Software
zum Aufrufen eines Hauptmenüs
und hierarchischer Submenüs
auf der Markierungssystemanzeige und zum Senden von Zeitmarkierungsdaten
an den Berichterstattungsraumcomputer 70 ein. Vorzugsweise
ist das Markierungssystem 50 über eine Ethernet-Verbindung oder
einen seriellen Port per Kabel an den Berichterstattungscomputer 70 angeschlossen.
Zudem versieht das Markierungssystem 50 den Kontrollpiloten
mit der Fähigkeit,
die Aufzeichnung der verschiedenen Video-, Audio- und Instrumentierungsdatenströme durch
den Berichterstattungsraumcomputer 70 zu steuern. Das Markierungssystem 50 weist
das Berichterstattungssystem an, wann es starten, anhalten und markieren
soll.
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Während
einer Flugsimulationsübung
wird dem Kontrollpiloten auf der Markierungssystemanzeige ein Hauptmenü 52 dargeboten,
wie es oben in 3 gezeigt
ist, das die folgenden Kategorien von Zeitangabemarkierungen einschließt: Menschliche
Faktoren, Technik, LOFT-Ereignisauslöser, Auto Erfassen und Beenden.
Aus diesem Hauptmenü 52 werden
dem Kontrollpiloten Subkategorien 54 innerhalb jeder Kategorie
dargeboten, wie in 3 dargestellt.
Jede Subkategorie enthält
vorzugsweise eine Vielzahl von vordefinierten Zeitangabemarkierungen,
die wie unten beschrieben ausgewählt
werden können.
Vordefinierte Zeitangabemarkierungen und ihre jeweiligen Kategorien
und Subkategorien könnten
dem Benutzer auf verschieden Art und Weise dargeboten werden und
sind nicht auf Menüs
beschränkt.
Andere Verfahren, um einem Benutzer Kategorien und Subkategorien
von Zeitangabemarkierungen darzubieten, schließen den Gebrauch separater Fenster
und Symbole ein.
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Eine Zeitangabemarkierung ist als
ein Datenfeld definiert, das die Hauptkategoriekopfzeile, die Subkategoriekopfzeile(n)
und einen Zeitcodeindex an dem Zeitpunkt, an dem die Markierung
im Berichterstattungsraumcomputer 70 empfangen wird, enthält. Nach
dem Auswählen
jeder Markierung, werden die Zeitangabemarkierungsdaten im Berichterstattungsraumcomputer 70 gespeichert,
und das Markierungssystem 50 kehrt zum Hauptmenü der Zeitmarkierungskategorien
zurück,
bereit für
die nächste
Zeitmarke.
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Subkategorien der Markierungen Menschlicher
Faktor schließen: "Unterweisungen", "Untersuchung/Behauptung/Befürwortung", "Selbstkritik der
Besatzung", "Kommunikationen/Entscheidungen", "Führung/Befolgung", "Zwischenmenschliche
Beziehungen", "Vorbereitung/Planung/Wachsamkeit" und "Arbeitsbelastungsmanagement" ein, sind aber nicht
darauf beschränkt.
Diese Subkategorien werden von der Federal Aviation Administration
(FAA) im Crew Ressource Management Advisory Circular (AC 120-51)
empfohlen, das hierin durch Bezugnahme in seiner Gesamtheit aufgenommen
ist. Diese Subkategorien sind CRM-Themen, die Fluggesellschaftstrainingsabteilungen
als Kriterien, Ziele und Modelle übernommen haben, in denen sie Fertigkeiten
zu erwerben suchen. Unten stehende Tabelle 1 bis 8 legt anschauliche,
vordefinierte Zeitangabemarkierungen für jede der oben stehenden Subkategorien
von Menschliche Faktoren auf.
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Sollte der Kontrollpilot im Simulator
positives oder negatives Verhalten in diesen Subkategorien beobachten,
zeigt er oder sie diese Beobachtung durch Erzeugen einer der obigen
oder anderer Zeitangabemarkierungen an. Vorzugsweise erfolgt die
Erzeugung der Zeitangabemarkierung durch Berühren einer dieser aufgeführten Zeitangabemarkierungen
auf dem Sensorbildschirm. Eine Zeitangabemarkierung kann jedoch
auch auf andere Weise als über
einen Sensorbildschirm erzeugt werden, wie etwa über eine Maus- oder Tastaturfunktion.
Außerdem
können
Zeitangabemarkierungen erzeugt werden, die nicht innerhalb einer
besonderen Kategorie oder Subkategorie vordefiniert sind. Wenn zum
Beispiel etwas während
eines simulierten Ereignisses auftreten sollte, das es wert wäre, bei
der Berichterstattung aufgerufen zu werden, jedoch nicht unter eine besondere
vordefinierte Kategorie fällt,
kann ein Kontrollpilot eine generische Zeitangabemarkierung erzeugen,
um diesen besonderen Zeitpunkt während
des simulierten Ereignisses zu markieren.
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Technische Subkategorien von Zeitangabemarkierungen
schließen
die Mindestanzahl von Manövern ein,
die eine Flugbesatzung kompetent auszuführen imstande sein sollte.
Diese Subkategorien können
von Land zu Land variieren, der Großteil davon ist jedoch Standard
bei den Fluggesellschaften weltweit. Im Allgemeinen schließen diese
Subkategorien "Abgelehnter
Start", "V1 Abgeschnitten", "Bereich Abflug", "Bereich Ankunft", "Ungenaue Anflüge", "Halten", "ILS-Anflüge", "Verfehlte Anflüge", "Landungen" und "Scherwind" ein, sind jedoch
nicht darauf beschränkt.
Der Kontrollpilot in dem Simulator kann Zeitangabemarkierungen für jede der
technischen Subkategorien auswählen.
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"LOFT" ist das Akronym
für "Line Oriented Flight
Training" (Linien-orientiertes
Flugtraining). Die Fluglinienindustrie hat sich von auf Fertigkeiten
gestützten
Manövern
einer technischen Natur weg und eher zu Simulationen hin bewegt,
die eng auf tatsächliche
Linienoperationen ausgerichtet sind. Der Begriff "line oriented" bezieht sich auf
den Passagierflug. Der Schwerpunkt liegt eher auf dem Training und
der Bewertung der menschlichen Faktoren als auf motorischen Kenntnissen,
Training, Demonstration und Bewertung. Ein "LOFT"-Ereignisauslöser wird
als ein externes Ereignis definiert, das in eine simulierte Flugübung eingeführt wird
und spezifisch dazu gestaltet ist, ein Ereignis menschlicher Faktoren
einzuleiten. Zum Beispiel könnte während eines
simulierten Flugs eine Motoröltemperaturanzeige
einen schwankenden Wert anzeigen, um die Flugbesatzung abzulenken.
Die Ablenkung könnte
zu einer Störung
des Arbeitsbelastungsmanagements oder von Kommunikationen zwischen
der Flugbesatzung führen.
Der Fokus während
der Berichterstattung läge dann
darauf, die Ablenkung zu bewältigen,
so dass der Flug trotz der Ablenkung erfolgreich fortgesetzt werden kann.
Der Kontrollpilot in dem Simulator kann Zeitangabemarkierungen aus
jeder LOFT-Kategorie und -Subkategorie auswählen.
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"Auto
Erfassen" schließt verschiedene
automatisch erzeugte Zeitangabemarkierungssubkategorien ein. Beispielhafte
Subkategorien beinhalten: wenn der Kontrollpilot bestimmte Simulatorfunktionen
einleitet und wenn bestimmte Ausführungsparameter überschritten
werden. Zum Beispiel kann eine Zeitangabemarkierung automatisch
erzeugt werden, wenn der Kontrollpilot vom Simulator abruft, Scherwind
einzuleiten. Als anderes Beispiel kann eine Zeitangabemarkierung
automatisch erzeugt werden, wenn das Flugzeug in Überschreitung
einer besonderen Luftgeschwindigkeit auf einer besonderen Höhe betrieben
wird. Automatisch erzeugte Zeitangabemarkierungen können zahlreich
sein, und es wird erwartet, dass die Benutzer die vorliegende Erfindung
so einrichten, dass sie ihren besonderen Bedürfnissen entspricht.
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Unter Bezugnahme auf 5 ist ein Berichterstattungsraumcomputer-Anzeigebildschirm 82 zum Auswählen einer
besonderen Zeitangabemarkierung aus einer Liste von Zeitangabemarkierungen 83 während der Berichterstattung
dargestellt. Ein Benutzer gibt die Nummer der Zeitangabemarkierung
in das mit "Markierungs-Nr. eingeben" gekennzeichnete
Feld ein und drückt
eine Maus- oder Tastaturfunktion, um die Wiedergabe der verschiedenen
Datenströme
an dem Zeitpunkt zu beginnen, der durch die ausgewählte Markierung
angegeben ist. Der Bildschirm 82 ermöglicht es dem Benutzer, zusätzliche
Bildschirmauflistungen von Zeitmarkierungen durch "Nächste Seite"- und "Vorige Seite"-Funktionen und ihre Entsprechungen
aufzurufen. Alternativ kann eine Anzeige von abgelaufener Zeit an
einer besonderen Markierung zusammen mit Steuerungen für eine Wiedergabe
von einer ausgewählten
abgelaufenen Zeit dargeboten werden.
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Wie gezeigt, ist ein Zeitcode 84,
der einen Zeitpunkt während
einer besonderen aufgezeichneten Flugübung darstellt, mit jeder Zeitangabemarkierung
assoziiert. Außerdem
sind sowohl eine Markierungskategorie 85 und -Subkategorie
86 mit jeder Zeitangabemarkierung assoziiert. Zum Beispiel wurde,
wie in 5 gezeigt, zu
einem Zeitpunkt, der zehn (10) Sekunden nach Beginn einer besonderen
Flugübung
entspricht, eine Zeitmarkierung für ein technisches "V1 Abgeschnitten"-Manöver erzeugt.
Bei Auswahl dieser Markierung während des
Berichterstattens würde
die Anzeige, die in 4 dargestellt
ist, in digitalem Format und in einer Zeitsynchronität das Video
der Flugbesatzung, die Flugzeugposition und verschiedene Fluginstrumentierungen
beginnend bei zehn (10) Sekunden nach Beginn der Flugübung wiedergeben.
Es versteht sich jedoch, dass es die vorliegende Erfindung ermöglicht,
die Wiedergabe zu konfigurieren, woraufhin sie vor, nach oder genau
an der Zehn-Sekunden-Markierung beginnen oder enden kann.
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Unter Bezugnahme auf 6 ist ein anderer Berichterstattungsraumcomputer-Anzeigebildschirm
88 zum Auswählen
von Zeitangabemarkierungen während
der Berichterstattung dargestellt. Der dargestellte Bildschirm zeigt
eine Grafik 91 einer Flugzeughöhe während eines besonderen Abschnitts
einer Flugübung.
Die Höhe
in Fuß ist
entlang der y-Achse 89 eingezeichnet, und die Zeit ist entlang der
x-Achse 90 eingezeichnet. Vertikale Markierungen 92 stellen
Zeitangabemarkierungen dar, die über
das Markierungssystem 50 während einer simulierten Flugübung erzeugt
wurden. Während
der simulierten Flugübung
wurden die Markierungen entweder automatisch durch den Simulator
oder durch den Kontrollpiloten erzeugt, wie im Vorgehenden beschrieben.
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Während
der Berichterstattung wählt
ein Benutzer eine besondere Markierung durch Anklicken der Markierung
mit einer Maus aus. Bei Auswahl können die Einzelheiten des Geschehens
an diesem Zeitpunkt auf dem Berichterstattungsraummonitor angezeigt
werden, wie oben beschrieben. Außerdem wird, wenn eine Markierung
ausgewählt
wird, vorzugsweise ein Fenster geöffnet, das die Daten für die ausgewählte Zeitangabemarkierung
enthält.
Vorzugsweise sind die Zeitmarkierungen auf Grundlage der Markierungsart
farbcodiert, um ein leichtes Erkennen zu ermöglichen. Zum Beispiel können einige
oder alle der vertikalen Markierungen 92 in 6 purpurrot sein, um Technik-Markierungen
darzustellen. Einige oder alle der vertikalen Markierungen 92 in 6 können rot sein, um Menschliche
Faktoren-Markierungen darzustellen. Einige oder alle der vertikalen
Markierungen 92 in 6 können gelb
sein, um LOFT-Ereignisauslöser-Markierungen
darzustellen. Einige oder alle der vertikalen Markierungen 92 in 6 können weiß sein, um Auto-Erfassen-Markierungen darzustellen.
Außerdem
weist der Bildschirm eine Fähigkeit
zum Heran- und Wegzoomen auf, um Gebrauchsfreundlichkeit zu ermöglichen,
falls ein Bereich des Bildschirms von Markierungen überhäuft sein
sollte.
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Unter Bezugnahme auf 7 kann das Hauptmenü 52 auf der Markierungssystemanzeige
eine Kategorie für
Spracherkennung einschließen.
Audio-Datenströme,
die durch Aufzeichnen der hörbaren
Kommunikationen der Flugbesatzungsmitglieder erzeugt wurden, können unter
Verwendung von Spracherkennungssoftware analysiert werden. Wie dem
Fachmann bekannt ist, können
Wörter,
Sätze und
andere Abschnitte eines Audio-Datenstroms unter Verwendung der Spracherkennungssoftware
selektiv lokalisiert werden. Vorzugsweise ist eine Stichwortsuche
vorgesehen, um das Lokalisieren selektiver Abschnitte eines Audio-Datenstroms
zu erleichtern. Zum Beispiel könnte
während
des Berichterstattens eine Suche durchgeführt werden, um festzustellen,
ob die Besatzung während
der simulierten Übung
das Wort "abbrechen" oder "Feuer" benutzt hat. Selektiv
lokalisierte Wörter
und andere Abschnitte eines Audio-Datenstroms können als Zeitangabemarkierungen
dienen und zum späteren
Auslesen gespeichert werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
können
Videobeispiele für
geeignetes Flugbesatzungsverhalten für ein besonderes Ereignis während einer
simulierten Übung
augenblicklich verfügbar
sein. Wenn zum Beispiel ein CRM-Fehler während einer Sitzung auftritt,
wird das System auf Abruf während
der Berichterstattung oder Unterweisung mit einem Videobeispiel
von Besatzungsaktionen/-interaktionen reagieren, das dem besonderen
Ereignis angemessen wäre.
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Die Systeme und Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung können
als Lehrmittel für
vielerlei Ereignisse zur Anwendung kommen. Zum Beispiel während einer
chirurgischen Prozedur kann eine Videokamera verwendet werden, um
das Ereignis aufzuzeichnen. Das System kann so konfiguriert werden,
dass es sich sowohl an die Videokamera als auch an die Instrumentierung
anschließen
lässt,
die während
der Prozedur verwendet wird, wie etwa Monitore, Beatmungsgeräte und dergleichen.
Das Video- und/oder
Audio-Signal wird digitalisiert und mit den Instrumentendaten synchronisiert
und dann gespeichert. Anschließend
können
die gespeicherten Video- und Instrumentendaten angezeigt werden,
wobei die Aktionen/Interaktionen eines Operationsteams gleichzeitig
mit verschiedenen Instrumentierungsanzeigen gezeigt werden. Das
Endergebnis ist eine wertvolle Lehrhilfe zum Gebrauch beim Berichterstatten
des Operationsteams und zum Ausbilden anderer.
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Die vorliegende Erfindung ist eine
gewaltige Verbesserung gegenüber
bestehenden Hilfsmitteln zum Berichterstatten über Trainingsübungen und
reale Ereignisse. Die vorliegende Erfindung steigert Ausbildungseffizienz
und -effektivität,
indem sie den Auszubildenden ermöglicht,
ihre Trainings- oder Operationserfahrung ihrer Leistung über eine
einzelne integrierte Anzeige in Bezug auf sowohl technische Aspekte
als auch Aspekte der menschlichen Faktoren noch einmal zu durchleben.
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Vorstehendes veranschaulicht die
vorliegende Erfindung und ist nicht als einschränkend zu verstehen. Obwohl
einige Ausführungsformen
dieser Erfindung als Beispiel beschrieben wurden, wird der Fachmann ohne
weiteres verstehen, dass zahlreiche Modifikationen an den beispielhaften
Ausführungsformen
vorgenommen werden können,
ohne grundlegend von den neuen Lehren und Vorteilen dieser Erfindung
abzuweichen. Dementsprechend ist beabsichtigt, dass alle derartigen
Modifikationen im Anwendungsbereich dieser Erfindung wie in den
Ansprüchen
definiert eingeschlossen sind. In den Ansprüchen ist beabsichtigt, dass
die "Means-plus-function"-Absätze die
Strukturen, die hierin als die angegebene Funktion ausführend beschrieben sind,
und nicht nur strukturelle Äquivalente,
sondern auch äquivalente
Strukturen abdecken. Daher ist zu verstehen, dass Vorstehendes die
vorliegende Erfindung veranschaulicht und nicht als auf die spezifischen
offenbarten Ausführungsformen
beschränkt
zu verstehen ist, und dass beabsichtigt ist, dass Modifikationen
an den offenbarten Ausführungsformen
sowie an anderen Ausführungsformen
im Anwendungsbereich der beiliegenden Ansprüche eingeschlossen sind. Die
Erfindung ist durch die folgenden Ansprüche definiert, wobei Äquivalente
der Ansprüche
darin einzuschließen
sind.