DE69721354T2 - Auf einen geosynchronen Satelliten zentrierte Kommunikationsanordnung - Google Patents

Auf einen geosynchronen Satelliten zentrierte Kommunikationsanordnung Download PDF

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Keith J. Venice Hargis
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B7/00Radio transmission systems, i.e. using radiation field
    • H04B7/14Relay systems
    • H04B7/15Active relay systems
    • H04B7/185Space-based or airborne stations; Stations for satellite systems
    • H04B7/19Earth-synchronous stations

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich auf Satelliten-Kommunikationen und genauer auf geosynchrone Satelliten und darauf basierende Kommunikationen bzw. Kommunikationssysteme.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • 1 illustriert ein Kommunikationssystem, welches drei Verstärker- bzw. Wiederholerstationen verwendet, welche, wenn um 120 Grad voneinander entfernt in dem korrekten Orbit bzw. der korrekten Umlaufbahn beabstandet, eine Fernseh- und Mikrowellen-Überdeckung des gesamten Planenten ergeben könnten. Eine Verwendung eines derartigen Systems erlaubt einem Benutzer, ein Signal (beispielsweise Video, Sprachdaten, etc.) von einer Bodenstation A zu einem "Repeater"-Satelliten B zu einer anderen Bodenstation C innerhalb des Gesichtsfelds des Repeater- bzw. Wiederholersatelfiten zu übertragen. Für Kommunikationen außerhalb eines Gesichts- bzw. Übertragungsfelds eines bestimmten Satelliten überträgt die Bodenstation A an den Satelliten B, welcher das Signal an die Bodenstation C weiterleitet. Die Bodenstation C befindet sich im Gesichtsfeld sowohl eines Satelliten B als auch eines anderen Satelliten D. Die Bodenstation C überträgt das Signal an den Satelliten D, welcher es an eine Bodenstation E innerhalb seines Gesichtsfelds überträgt. Jede "Aufwärtsverbindung bzw. -kopplung", beinhaltend Verstärker, Antennen und Modulatoren an der Bo denstation und Empfänger an Bord des Satelliten arbeitet typischerweise innerhalb eines Frequenzbands, während das Herunterverbinden bzw. die Kopplung nach unten innerhalb eines anderen arbeitet. Transponder bzw. Sender an Bord der Satelliten bandpaßfiltern üblicherweise ein einlangendes Signal von einer empfangenden Antenne und verstärken das resultierende Signal unter Verwendung eines Verstärkers mit geringem Rauschen. Das verstärkte Signal wird dann durch den Transponder nach unten konvertiert bzw. umgewandelt, so daß das Signal ein unterschiedliches Frequenzband einnimmt. Diese Trennung in übertragene und empfangene Signalbänder verhindert, daß übertragene Signale mit empfangenen Signalen interferieren bzw. einander beeinflussen. Nach einer Abwärts-Konversion bzw. -Umwandlung bandpaßfiltert der Transponder die herunterkonvertierten Signale und verstärkt das resultierende Signal unter Verwendung eines Leistungsverstärkers, wie beispielsweise eines Wanderwellen-Rohrverstärkers.
  • Obwohl die "ground-hopping"-Technik der 1 den Anreiz einer Einfachheit hat, ist sie nicht ohne Probleme. Das Volumen an Kommunikationsverkehr hat beträchtlich zugenommen, seitdem der erste, in Betrieb befindliche, synchrone Satellit, Syncom II, am 26. Juli 1963 gestartet wurde und Kommunikationen zwischen einer U. S. Army Crew bzw. Mannschaft in Lakehurst, New Jersey und einer U. S. Navy Crew an Bord der Kingsport im Hafen von Lagos, Nigeria, übertragen hat. Nicht nur. hat das Volumen an Verkehr für bestehende Anwendungen, wie beispielsweise Gesprächsverkehr, zugenommen, sondern es haben sich auch neue Anwendungen entwickelt, die eine hohe, Anforderung an die Satelliten-Kanalkapazität stellen. "Superstationen", welche ihren Ursprung in Atlanta und Chicago haben, erreichen Wohnungen bzw. Heime weltweit, wie dies Filmübertragungen tun, welche direkt von Satelliten an Häuser übertragen werden. Das Volumen von Datenkommunikation bzw. -kommunikationen über Satellitenverbindungen hat sich auch rasch während der letzten zwanzig Jahre ausgeweitet.
  • Ein erhöhtes Verkehrsvolumen führte zu Revisionen des Basismodells, welches in 1 gezeigt ist. Beispielsweise überträgt jeder Satellit in 1 über mehr als 120 Grad der Erdoberfläche innerhalb seines Gesichtsfelds. Jede terrestrische bzw. irdische Station empfängt die selben Signalen bei der selben Frequenz. Wie groß auch immer das Frequenzspektrum erscheinen mag, ist es jedoch begrenzt, und wenn jemand beispielsweise ein Signal zu einer Bodenstation unter Verwendung eines gegebenen Frequenzkanals übertragen will, würde ein unterschiedliches Signal gezwungen, einen unterschiedlichen Kanal zu benutzen. Die Anzahl von übertragenen Botschaften würde daher in einer Analyse erster Ordnung auf die Anzahl von Kanälen beschränkt bzw. begrenzt sein, welche innerhalb der Frequenzbänder zur Verfügung stehen, welche dem Satellitensystem zugeteilt bzw. zugeordnet sind. Ein Verfahren zum Expandieren bzw. Erhöhen der Anzahl von Botschaften, welche gesandt werden können, ist es, schmale Richtantennen zu verwenden, um Botschaften auf kleinere, geographische Bereich zu richten. Mit diesem Zugang können Frequenzkanäle in unterschiedlichen geographischen Stellen innerhalb des Gesichtsfelds von jedem Sateliiten neuerlich verwendet werden. Dieser Zugang wurde verwendet, um die Kommunikationskapazität von Satellitensystemen zu erhöhen bzw. zu erweitern.
  • Die zugrunde liegenden Betriebs- bzw. Betätigungssysteme eines konventionellen Kommunikations-Satelliten, beinhal tend Querverbindungen bzw. Vernetzungen, sind in dem Blockdiagramm von 2A illustriert. Kommunikations-Satelliten und ihre Interfaces sind im Stand der Technik bekannt; eine detailliertere Beschreibung des Filterns, Multiplexens, einer Modulation, eines Schaltens, etc. kann beispielsweise in James Martin, Telecommunications and the Computer; Prentice Hall, Englewood Cliffs, New Jersey, 1976, Seiten 280– 301 gefunden werden. In dem Diagramm von 2A stellt ein Boden-Verbindungsinterface 13 eine Aufwärtsverbindung, eine Abwärtsverbindung oder beides zwischen dem Satelliten und einer Bodenstation, wie beispielsweise einer Bodenstation A zur Verfügung, welche in 1 illustriert ist. in ähnlicher Weise stellen Querverbindungs- bzw. Vernetzungs-Interfaces 15 und 17 Kommunikationen zwischen benachbarten Satelliten zur Verfügung. Der Schaltblock 19 regelt bzw. steuert den Fluß an Kommunikation von einem Interface zu einem anderen.
  • 2B illustriert ein Interface in größerem Detail. Dieses Interface könnte ein Querverbindungs-Interface, wie beispielsweise 15 oder 17 der 2A, oder ein Abwärtsverbindungs-Interface, wie beispielsweise 13 sein. Das illustrierte Interface wird in Satelliten verwendet,. welche im wesentlichen "Biegerohr"-Relais sind, d. h. die Satelliten. führen keine Bearbeitung bzw. Verarbeitung an empfangenen Signalen durch und leiten diese lediglich zu einem anderen Satelliten oder einer Bodenstation weiter. Eine empfangende bzw. Empfangsantenne 21 empfängt Signale, welche in ein bestimmtes Frequenzband multiplext sind, und überträgt die Signale an einen Empfänger 23. Von dem Empfänger werden die Signale zu einer Filterbank 25 gesandt, welche die verschiedenen Signale und ihre Träger bzw. Trägersignale trennt. Diese werden an den Schaltblock 19 für ein Routen bzw. Umleiten zu einem anderen Interface gesandt. Signale, welche von dem Schaltblock 19 stammen, werden an einen Transmitter bzw. Sender 27 verbunden, welcher die Signale an eine übertragende bzw. Übertragungsantenne 29 sendet.
  • Ein Interface, welches in bearbeitenden Satelliten verwendet wird, d. h. solchen, welche empfangene Signal demodulieren und eine Signalbearbeitung, Kompression oder Wiederherstellung, etc. durchführen, ist in 2C gezeigt. Eine empfangende Antenne 31 erhält bzw. empfängt Übertragungen von einem anderen Satelliten oder einer Bodenstation und leitet das Signal an einen Empfänger 33 weiter. Der Empfänger leitet dann das Signal an eine Filterbank 35 weiter, welche die empfangene Übertragung in einzelne Frequenzbänder unterteilt. Demodulatoren 37 demodulieren die Signale und leiten diese an bearbeitendes bzw. verarbeitendes Subsystem 39 weiter, welches eine Signalbe- bzw. -verarbeitung, -wiederherstellung, etc. an den erhaltenen bzw. wiedergewonnenen Signalen durchführen kann. Von dem bearbeitenden Subsystem 39 werden die Signale an einen Schaltblock, wie beispielsweise einen Block 19, welcher in 2A gezeigt ist, weitergeleitet, welcher die Signale routet bzw. weiterleitet, wie dies in bezug auf Fig. beschrieben ist. An der übertragenden Seite werden Signale, welche von einem Schaltblock für eine Übertragung erhalten werden, zu einem Modulator 41 geroutet bzw. umgeleitet, wo sie mit Trägerfrequenzen für eine Übertragung kombiniert werden. Die modulierten Signale werden an einem Multiplexer 43 geleitet, welcher die modulierten Signale kombiniert und das resultierende Signal an einen Transmitter bzw. Sender 45 weiterleitet, welcher eine Antenne 47 verwendet, um die Signale an eine Bodenstation oder an einen anderen Satelliten zu übertragen. Ein Satellit kann mehrere schmale, ge richtete Antennen bzw. Richtantennen aufweisen, welche zu unterschiedlichen Stellen bzw. Orten an der Erdoberfläche gerichtet sind (mit zugehörigen Transmittern bzw. Sendern, Modulatoren und Multiplexern, falls erforderlich).
  • Die Verwendung von schmalen Richtantennen in Kombination mit einem "ground hopping" bzw. "Übertragen über den Boden" hat die Käpazität von Satellitensystemen erweitert und stellt das Standardmodell für Satelliten-Kommunikationssysteme dar. Es verbleiben jedoch Kapazitäts-bezogene Probleme. Die am meisten gewünschten Frequenzbändern sind ein 500 MHz-Band, welches bei 6 GHz für Satelliten-Aufwärtsverbindungen zentriert ist, und ein 500 MHz-Band, welches bei 4 GHz für Abwärtsverbindungen zentriert ist. In diesen Bändern ist die Ausrüstung relativ billig bzw. kostengünstig, kosmisches Rauschen ist gering, und Verluste aufgrund einer ionosphärischen Szintillation und aufgrund von Regen sind relativ unbedeutend. Terrestrische Mikrowellenverbindungen sind jedoch bereits zugeteilt, um in diesen Bändern zu arbeiten. um einen wachsenden Kommunikationsverkehr aufzunehmen, wurden zusätzliche, weniger wünschenswerte Bänder zugeteilt; Kommunikationen in dem H-Band verwenden 14 GHz bei der Aufwärtsverbindung und 12 GHz bei der Abwärtsverbindung, und eine direkte Heim-Fernsehübertragung verwendet eine 17 GHz Aufwärtsverbindung und eine 12 GHz Abwärtsverbindung.
  • Selbst mit dieser Kapazitätserweiterung treffen Satellitensysteme wiederum auf Kapazitätsbeschränkungen. Die Abwärtsverb ndungen, welche verwendet werden, um Signale. von Satelliten an Bodenstationen zu übertragen, erzeugen oft Fla- schenhälse bzw. Engstellen, teilweise, da diese Verbindungen ihr Frequenzband mit terrestrischen Mikrowellen- Übertragungssystemen teilen müssen, welche eine Interferenz bewirken können, und teilweise, da Kommunikationsverkehr von vielen Teilen der Welt im wesentlichen durch die Abwärtsverbindungen bzw. -kopplungen "konzentriert" bzw. "trichterförmig gesammelt" werden, selbst wenn die Bodenstation am empfangenden Ende der Abwärtsverbindung nicht das letzte Ziel der Kommunikation sein sollte. Darüber hinaus bringt jedes "Hüpfen" bzw. jede "Verbindung" einen Weg von etwa 70.000 km mit einer damit im Zusammenhang stehenden Signalverzögerung von etwa 240 ms mit sich. Obwohl diese Verzögerung in einigen Signalanwendungen nicht signifikant sein muß, können interaktive Anwendungen, wie beispielsweise Sprache, praktisch nicht mehr als einige wenige derartige Verzögerungen aufnehmen. Atmosphärische Verzerrungen verschlechtern Signale, wenn bzw. da sie von einem Satelliten zum Boden und weiter zu einem anderen Satelliten hüpfen bzw. geleitet werden. Jede Einschaltung eines bzw. Durchgang durch einen Satelliten bringt eine weitere Signalverschlechterung in der Form von Phasenrauschen, Verzerrungen und Intermodulationsprodukten mit sich, welche durch die Transponder des Satelliten erzeugt werden. In Abhängigkeit von der Anwendung und der ursprünglichen Signalqualität kann ein Erfordernis für eine Signalwiederherstellung bestehen. Satelliten, welche diese Wiederherstellung durchführen, werden manchmal als "bearbeitende" Satelliten bezeichnet. Die zusätzliche Funktionalität von bearbeiteten Satelliten bedingt einen Preis bzw. ist nachteilig und es ist allgemein wünschenswert, die Anzahl von bearbeitenden-Satelliten innerhalb eines Satellitensystems zu beschränken.
  • US Patent Nr. 4,375,697 (Visher) offenbart eine Satelliten-Staffel- oder -Clusterausbildung, welche an einem bestimm ten Ort in dem geostationären Orbit bzw. der geostationären Umlaufbahn angeordnet ist, beinhaltend eine Vielzahl von Steuer- bzw. regelbar manövrierbaren Kommunikationssatelliten und einen zentral angeordneten Schalt- und Steuer- bzw. Regelsatelliten. Die Satelliten umfassen eine simulierte, geostationäre Kommunikationsplattform, welche aus diskreten bzw. einzelnen Modulen hergestellt ist, welche nicht physikalisch miteinander bzw. aneinander festgelegt sind. Die Satelliten sind gemeinsam in zugeordneten Positionen in einer relativ nahen Formation gruppiert und sind mit Querverbindungs- bzw. Quervernetzungs-Intersatelliten-Radiokommunikationen versehen. Der Schalt- und Steuersatellit detektiert die relative Position der Kommunikationssatelliten und sendet Regel- bzw. Steuersignale, um sie in ihren zugeordneten Positionen in der Formation bzw. Anordnung beizubehalten. Kommunikationssignale werden von einem Platz auf der Erde zu einem anderen über die Satelliten-Clusterforma- tion unter Verwendung des Steuersatelliten als einen schaltenden bzw. Schaltsatelliten übertragen. Jeder Satellit hat eine Kommunikations-Abwärtsverbindung, welche Kommunikationen mit ausgewählten Erdstationen in einem vorbestimmten Frequenzband zur Verfügung stellt. Wenn ein Signal durch einen der Satelliten empfangen wird, wandelt er das Signal auf das Querverbindungs-Frequenzband um und überträgt es an den Steuersatelliten, welcher das Signal neuerlich an einen unterschiedlichen Satelliten überträgt, wo es zu dem Abwärtsverbindungs-Frequenzband des Satelliten umgewandelt wird und neuerlich zur Erde übertragen wird. Auf diese Wise kann ein Signal, welches in einem Kontinent entsteht bzw. seinen Ursprung hat, beispielsweise zu dem Satelliten-Cluster bei einem Frequenzband reisen bzw. sich bewegen, und zu einem anderen Kontinent bei einem anderen Frequenzband übertragen werden. Derart sind alle Satelliten- Erdstationen bei ihren verschiedenen Frequenzbändern wechselweise kompatibel.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung ist auf ein geosynchrones Kommunikations-Satellitensystem bzw. Kommunikationssystem mit geosynchronen Satelliten gerichtet, welches die Signalqualität verbessert, Kosten reduziert und eine Kapazitätsausnutzung an Endverbraucher erhöht. Das System ist in Anspruch 1 defi– niert.
  • Die Erfindung umfaßt eine Vielzahl von "Hub"-Satelliten, welche wenigstens drei Querverbindungs-Interfaces und ein Schaltsystem beinhalten. Im Betrieb ist jedes Querverbindungs-Interface zu einem anderen Satelliten gerichtet und das Schaltsystem leitet Signale von einem Interface zu einem anderen. Ein Satelliten-Kommunikationssystem kann einen oder mehrere Hub-Satelliten verwenden, um Signale unter den Satelliten innerhalb des Systems zu leiten. Ein System, welches eine vorgegebene Anzahl von Satelliten (mit mindestens vier) aufweist, kann mehrere Hubs beinhalten und kann in einer Weise konfiguriert sein, welche erlaubt, daß jeder bzw. jeglicher Satellit innerhalb des Systems direkt mit einem Hub kommuniziert. Alternativ kann das System erlauben, daß jeder Satellit innerhalb des Systems mit einem Hub kommuniziert, nachdem er über nicht mehr als einen zwischenliegenden, konventionellen Satelliten gegangen ist. Satelliten, welche weniger Hubs beinhalten, können eine Kommunikation mit mehr als einem zwischenliegenden Satelliten erfordern, bevor ein Hub erreicht wird.
  • Das neue geosynchrone Satelliten-Kommunikationssystem beinhaltet wenigstens zwei Bodenstationen, welche Interfaces aufweisen, welche auf zwei unterschiedliche Satelliten gerichtet sind. In einer minimalen Ausführungsform mit zwei Bodenstationen beinhaltet eine der Bodenstationen ein Aufwärtsverbindungs-Interface zu einem der Satelliten und die andere Bodenstation beinhaltet eine Abwärtsverbindung von einem anderen Satelliten.
  • Diese und andere Merkmale, Aspekte und Vorteile der Erfindung werden Fachleuten aus der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung ersichtlich werden, welche gemeinsam mit den beigeschlossenen Zeichnungen genommen wird.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist Diagramm eines Satelliten-Kommunikationssystems gemäß dem Stand der Technik, welches "ground-hopping"-Techniken verwendet.
  • 2A ist ein Blockdiagramm, welches verschiedene miteinander zusammenwirkende bzw. Interface-Komponenten illustriert, welche in einem konventionellen Kommunikations-Satelliten gefunden werden können.
  • 2B ist ein Blockdiagramm eines konventionellen, "nicht-bearbeitenden" Satelliten-Interface.
  • 2C illustriert ein konventionelles, "bearbeitendes" Satelliten-Interface.
  • 3 ist. ein Diagramm einer "Offen-Hub"-Ausführungsform von zwölf Satelliten des neuen Satelliten-Kommunikationssystems.
  • 4 ist ein Diagramm der "Geschlossen-Hub"-Ausführungsform mit zwölf Satelliten des neuen Satelliten-Kommunikationssystems
  • 5 ist ein Diagramm eines Kommunikationssystems mit zwölf Satelliten und zwei Hubs.
  • 6 ist ein Diagramm eines "Maschen"-Systems mit zwölf Satelliten, in welchem jeder Satellit ein Hub-Satellit ist.
  • 7A ist ein Blockdiagramm, welches die Basiskomponenten eines Hub-Satelliten zeigt.
  • 7B ist ein Blockdiagramm, welches eine detailliertere Ansicht des Schaltsystems der 6A zur Verfügung stellt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Das geosynchrone Kommunikationssystem mit zwölf Satelliten der 3 illustriert eine bevorzugte Ausführungsform eines neuartigen Satelliten-Kommunikationssystems, welches den neuen Hub-Satelliten verwendet. Obwohl zwölf, gleich- mäßig voneinander beabstandete Satelliten illustriert sind, sind die Vorteile bzw. Vorzüge der Erfindung auch auf irgendein anderes System anwendbar, welches in den Rahmen bzw. Bereich von Anspruch 1 fällt. Die am meisten erwünschte Verteilung ist eine, wo die Satelliten alle geostationär sind, d. h. sie sind alle geosynchron innerhalb der Ebene des Äquators. Der Einfachheit halber werden die Satelliten durch ihre "Uhr-Position" bezeichnet. D. h. der 3 (Uhr) Satellit nimmt die 0 Grad Position im Zentrum rechts des Orbits bzw. der Umlaufbahn ein, der 12 (Uhr) Satellit nimmt die 90 Grad Position an der Oberseite des Orbits ein, etc. Die Erde ist im Zentrum von 3 angeordnet und der Abstand entlang des direktesten Wegs von der Erdoberfläche zu einem Satelliten beträgt etwa 35.800 km. Die Sichtliniendistanz zwischen irgendwelchen zwei nächsten Nachbarsatelliten beträgt etwa 21.800 km.
  • In der illustrierten, bevorzugten Ausführungsform ist jeder Satellit mit allen anderen Satelliten durch eine Querverbindung bzw. Vernetzung verbunden, d. h. einen Übertragungsbzw. Transmissionsweg und Querverbindungs-Interfaces, wobei jedoch keine direkten Querverbindungen zwischen den Satelliten 2 und 3, 5 und 6, 8 und 9 oder 11 und 12 vorliegen. Diese "Öffnungen" zwischen Satelliten führen zu der Bezeichnung "offener Hub". Vier der illustrierten Satelliten 1, 4, 7 und 10 sind neue "Hub"-Satelliten, von welchen jeder wenigstens drei Querverbindungen beinhaltet (vier sind in dieser Ausführungsform erforderlich). Die zusätzlichen Querverbindungen erlauben es Hub-Satelliten, mit mehr als lediglich den nächsten Nachbarsatelliten zu kommunizieren., Hub-Satelliten werden in größerem Detail unter Bezugnahme auf 6 beschrieben. Die Hub-Satelliten sind miteinander 1 zu 4, 4 zu 7, 7 zu 10 und 10 zu 1 über Querverbindungs-Transmissionswege bzw. -pfade 20, 22, 24 und 26 verbünden. Zusätzlich ist der Satellit 1 mit den Satelliten 2 und 12 durch Wege 28 und 30, der Satellit 4 mit 5 und 3 durch Wege 32 und 34, der Satellit 7 mit den Satelliten 8 und 6 durch Wege 36 und 38, und der Satellit 10 mit 11 und 9 durch Wege 40 und 42 verbunden. Jeder der Querverbindungswege bzw. -pfade 20 bis 42 kann ein Einweg- bzw. Einbahn- oder Zweiweg-Pfad sein.
  • Allgemein sind unterschiedliche Frequenzbänder für ein Übertragen und Empfangen an einem gegebenen Satelliten erforderlich. In dem Ka-Band können Querverbindungen den 300 MHz-Kanal zwischen 24,45 und 24,75 GHz oder die 1 GHz-Kanäle verwenden, welche bei 23,05 und 32,5 GHz zentriert sind. In dem V-Band können Querverbindungen das 5 GHz-Band verwenden, welches bei 61 GHz zentriert ist. Darüber hinaus wird erwartet, daß in der Zukunft Lichtwellen-Kommunika tionen, welche Führungsmaterialien geringer Absoxption und mit geringer Streuung, beispielsweise optische Fasern, erfordern, wenn sie innerhalb der Atmosphäre betrieben werden, noch größere Bandbreiten für Kommunikationssysteme zwischen Satelliten zur Verfügung stellen werden, wo optische Systeme ohne Führungsmedien arbeiten können. Jede Querverbindung in der Figur ist mit einem Pfeil markiert, welcher durch f1 oder f2 bezeichnet ist, welcher ein Frequenzband und eine Richtung eines Informationsflusses anzeigt. Beispielsweise erfolgen sämtliche Querverbindungs-Kommunikationen in den Satelliten 1 über das Frequenzband f2 und alle Querverbindungs-Kommunikationen aus dem Satelliten 1 über das Frequenzband f1. Diese und andere Aspekte von Hub-Satelliten werden in größerem Detail unter Bezugnahme auf 6 diskutiert.
  • Beispielsweise wird angenommen, daß eine Übertragung von einer Bodenstation F direkt unterhalb des Satelliten 3 zu einer anderen Bodenstation G direkt unterhalb des Satelliten 9 und an der gegenüberliegenden Seite der Erde durchgeführt werden muß. Unter Verwendung des "ground-hopping"-Zugangs gemäß dem Stand der Technik könnte die Übertragung von der Bodenstation F entang des Wegs 44 direkt oberhalb zum Satelliten 3, von dem Satelliten 3 entlang eines Wegs 46 zur Bodenstation H erfolgen, welche innerhalb des Gesichtsfelds von beiden Satelliten 3 und 6 angeordnet ist . Von der Bodenstation H bewegt sich das Signal entlang des Wegs 48. zum Satelliten 6 und vom Satelliten 6 entlang des Wegs bzw. Pfads 50 zu einer Bodenstation I, welche innerhalb des Gesichtsfelds von beiden Satelliten 6 und 9 angeordnet ist. Das Signal wird von der Bodenstation I entlang eines Wegs 52 zum Satelliten 9 übertragen und vom Satelli ten 9 entlang eines Wegs 54 zu der endgültigen Bestimmung, der Bodenstation G.
  • In der Praxis wird der Gesamtweg mehr verwickelt bzw. verzweigt sein als der illustrierte, wobei er eine größere Anzahl von Satellitendurchgängen bzw. -übertragungen als drei erfordert. Beispielsweise könnte der Weg 48, welcher die Verwendung des Satelliten 6 erlaubt, vollständig besetzt sein, wobei dies eine Verwendung der Satelliten 5 und/oder 7 zusätzlich zu den Satelliten 3, 6 und 9 erfordert. Nun unter der Annahme, daß der illustrierte Weg 44–54 verwendet sein könnte, beträgt die gesamte Signalweglänge etwa 224.000 km mit einer entsprechenden Verzögerung von 745 ms. Darüber hinaus muß das Signal sechsmal durch die Atmosphäre hindύrchtreten, wobei die resultierenden, atmosphärischen Signalverschlechterungen bei jedem Weg verstärkt werden. Zusätzlich verschlechtert jeder Weg durch einen Satelliten das Signal und dieser Weg erfordert, daß sich das Signal durch drei Satelliten bewegt. Aus diesen Gründen könnte einer der Satelliten ein kostspieligerer, bearbeitender Satellit sein müssen, um eine Signalqualität an dem Endbestimmungsort der Bodenstation G sicherzustellen.
  • Unter Verwendung des neuartigen Hub-Satelliten-Systems legt dasselbe Signal den Weg 56 von der Bodenstation F zum Hub-Satelliten 4, den Weg 22 vom Hub-Satelliten 4 zum Hub-Satelliten 7 und den Weg 58 vom Hub-Satelliten 7 zur Bodenstation G zurück. In diesem Fall ist die gesamte zurückgelegte Distanz etwa 135.000 km, wobei dies eine Verzögerung von 450 ms mit sich bringt, welche bedeutend geringer ist als diejenige, welche durch den konventionellen "groundhopping"-Zugang mit sieh gebracht wird. Darüber hinaus ist die atmosphärische Signalverschlechterung um nahezu zwei Drittel verringert und das Signal tritt durch weniger Satelliten hindurch, wodurch eine Signalverschlechterung aufgrund von Phasenrauschen, Intermodulationsprodukten und anderen, mit Satelliten in Zusammenhang stehenden Signalverzerrungen reduziert wird.
  • Es soll festgehalten werden, daß unter Verwendung dieser neuartigen Hub-Satelliten-Konstellation kein Satellit mehr als eine Querverbindung von einem Hub-Satelliten entfernt ist. D. h. jeder konventionelle Satellit hat einen Hub-Satelliten als einen nächsten Nachbar. Nicht nur können die Hub-Satelliten die Anzahl von Aufwärtsverbindungen und Abwärtsverbindungen reduzieren, welche erforderlich sind, um ein Signal um die Erde zu transferieren, wie dies soeben illustriert wurde, sondern sie reduzieren auch die Anzahl von Satelliten, welche in einer derartigen Übertragung verwendet werden müssen. Die Eliminierung von "hops" bzw. Übertragungen und eine Reduktion in der Anzahl von Satelliten; welche durchlaufen werden, kann eine Reduktion in der Anzahl oder eine vollständige Eliminierung von kostspieligen bearbeitenden Satelliten für ein gegebenes System erlauben.
  • Es soll. beispielsweise angenommen werden, daß anstelle einer Verwendung von konventionellen "ground-hopping"-Techniken das Signal vollständig durch konventionelle Satelliten über Querverbindungen gesandt würde. D. h., es wird angenommen, daß das Signal unter Verwendung des Wegs 56 von der Bodenstation F zum Satellit 4, vom Satellit 4 zum Satellit S über den Weg 32, vom Satellit 5 zum Satellit 6 (entlang eines Querverbindungswegs, welcher in dieser Ausführungsform nicht existiert), vom Satellit 6 zum Satellit 7 entlang des Wegs 38 und vom Satellit 7 zur Bodenstation G übertragen wird. Die Gesamtdistanz für diesen Weg ist geringfügig länger als diejenige für das Hub-Beispiel und der atmosphärische Einfluß ist etwa derselbe, wobei jedoch dieser Zugang die doppelte Anzahl von Satelliten und somit das Doppelte einer Signalverschlechterung aufgrund von Satelliten-Signalverzerrungen bedingt bzw. mit sich bringt. Zusätzlich erfordert dieser Zugang mehr Querverbindungskapazität als das Hub-System und verwendet daher ineffizient das Querverbindungsspektrum.
  • In der Ausführungsform mit geschlossenem Hub der 4 sind die Satelliten 2, 7 und 10 Hub-Satelliten. Der Satellit 2 ist mit dem Satellit 7 über eine Querverbindung 60 verbunden, der Satellit 7 ist mit dem Satellit 10 über eine Querverbindung 62 verbunden und der Satellit 10 ist mit dem Satellit 2 über eine Querverbindung 64 verbunden. Zusätzlich zu den Querverbindungen, welche unter Bezugnahme auf 3 diskutiert wurden, beinhaltet diese Ausführungsform Querverbindungen 66, 68, 70 und 72 zwischen Satelliten 2 und 3, 5 und 6, 8 und 9 bzw. 11 und 12. Diese Ausführungsform versieht alle konventionellen Satelliten mit einem Zutritt zu einem Hub-Satelliten, nachdem nicht mehr als ein nächster Nachbarsatellit dürchlaufen, wurde. D. h., ein Signal vom konventionellen Satellit 5 kann an den Hub-Satellit 10 unter Verwendung von lediglich zwei zwischenliegenden Satelliten (6 und 7) anstelle von vier (6, 7, 8 und 9) übertragen werden. Wie in der Beschreibung von 3 erwähnt, reduziert ein Reduzieren der Anzahl von Satelliten, welche in einer gegebenen Signalübertragung verwendet bzw. eingesetzt werden, proportional eine Signalverschlechterung. Dieses Merkmal, daß nicht mehr als ein zwischenliegender Satellit zwischen jedem gegebenen Satellit und einem Hub-Satellit vorliegt, kann in einfacher Weise auf Systeme erweitert werden, welche mehr als drei Satelliten verwenden.
  • Die Konstellation der F g. 5 versieht jeden Satelliten in dem System mit einem direkten Zutritt zu einem der Hub-Satelliten 2 oder 6. Die Satelliten 1, 3, 10, 11 und 12 sind mit dem Hub-Satelliten 2 über Querverbindungen 28, 66, 74, 76 bzw. 78 verbunden. Die Satelliten 4, 5, 7, 8 und 9 sind mit dem Satelliten 6 über Querverbindungen 80, 68, 38, 82 bzw. 84 verbunden. Zusätzlich sind die Hub-Satelliten 2 und 6 über eine Querverbindung 86 verbunden. Nicht nur weisen alle Satelliten in dieser Ausführungsform einen direkten Kontakt mit einem Hub-Satelliten auf, sondern nur zwei Hub-Satelliten sind für dieses System mit zwölf Satelliten erforderlich.
  • Das "Maschen"-System von 6 ist vollständig aus Hub-Satelliten gebildet, d. h. jeder Satellit innerhalb der Konstellation weist wenigstens drei Querverbindungs-Interfaces auf. Wie in der Ausführungsform von 4 ist jeder Satellit mit seinem nächsten Nachbarsatelliten 12 mit 1, 1 mit 2, etc. durch Querverbindungen 30, 28 etc. verbunden. Zusätzlich sind die Satelliten 2 und 6, 3 und 10, 4 und 12, 5 und 8, 6 und 2, 7 und 11 und 9 und 1 über Querverbindungen 75, 77, 79, 81, 83 bzw. 85 verbunden. Da jeder Satellit innerhalb dieses Gitter- bzw. Maschen-Systems ein Hub-Satellit ist, gibt es eine größere Flexibilität beim Routen von Kommunikation und daher kann die Kommunikationslast bzw. -belastung gleichmäßiger unter den Satelliten verteilt werden.
  • Jeder Hub-Satellit beinhaltet die funktionalen Subsysteme, welche in dem Blockdiagramm von 7A illustriert sind.
  • Querverbindungs-Interfaces 100, 102 und 104 sind über ein schaltendes bzw. Schaltsystem 106 verbunden. Die Querverbindungs-Interfaces 100104 können entweder bearbeitende oder nicht-bearbeitende Interfaces sein, wie dies unter Bezugnahme auf 2B bzw. 2C beschrieben wurde, und können genauso wie in früheren Systemen ausgebildet bzw. konstruiert sein. Ein optionales Bodenverbindungs-Interface 108 ist auch illustriert, wobei jedoch ein Hub-Satellit 111 nicht eine Bodenverbindung beinhalten muß. Während ein konventioneller Satellit Querverbindungs-Interfaces für Kommunikationen mit seinen nächsten Nachbarn beinhalten kann, beinhaltet ein Hub-Satellit wenigstens drei Querverbindungs-Interfaces, welche eine direkte Kommunikation mit Satelliten verschieden von seinen nächsten Nachbarsatelliten erlauben. Um diese Verbindungen mit nicht-nächsten Nachbarsatelliten beispielsweise jede der Verbindungen 60, 62 oder 64 der 4 zu erleichtern, kann eines der Querverbindungs-Interfaces eine größere Antenne oder einen stärkeren Verstärker beinhalten, als dies für Querverbindungen mit nächsten Nachbarn, wie beispielsweise 28 oder 66, erforderlich ist.
  • Satellitensysteme können eine Vielzahl von Techniken verwenden, um einen Zutritt zu den Kommunikationskanälen zur Verfügung zu stellen, welche sie bereitstellen. Hub-Satelliten können einen Zutritt durch Techniken, wie einen Frequenzunterteilungs-Mehrfachzutritt (FDMA), einen Zeitunterteilungs-Mehrfachzutritt (TDMA), einen Codeunterteilungs-Mehrfachzutritt (CDMA) oder einen Verteilungsspektrum-Mehrfachzutritt (SSMA) zur Verfügung stellen. Zusätzlich kann ein Modus einer festgelegten Zuteilung mit mehrfachem Zutritt (FAMA) oder eines mehrfachen Zutritts bei Anforderungszuteilung in Verbindung mit jeder der oben genannten Techniken verwendet werden. Diese Techniken sind im Stand der Technik bekannt; eine detailliertere Diskussion kann in Leon W. Couch II, Digital and Analog Communications Systems, Macmillan Publishing Co., New York, 1983, Seiten 230-239 gefunden werden. Obwohl diese Techniken an Satelliten-Boden-Verbindungen angewandt wurden, stellen die neuartigen Hub-Satelliten einen Zutritt zu Intersatelliten-Kommunikationskanälen unter Verwendung dieser Techniken zur Verfügung.
  • Ein Schaltsystem, wie beispielsweise ein System 106 der 7A, ist in größerem Detail in 78 illustriert. Eine Regel- bzw. Steuereinrichtung bzw. ein Controller 109 leitet die Zwischenverbindung bzw. Verbindung untereinander von Signalwegen bzw. -pfaden durch einen Schalter 110. In einer Rnalogschaltungs-Implementierung ist der Schalter 110 im wesentlichen ein Kreuzschienenschalter, welcher unter der Steuerung bzw. Regelung des Controllers 109 irgendeinen Übertragungsweg TX1, TX2 oder TX3, welchem Querverbindungs-Interfaces 100, 102 bzw. 104 zugeordnet sind, mit irgendeinem der Empfangswege RC1, RC2 oder RC3 verbindet, welche jeweils Querverbindungs-Interfaces 100, 102 bzw. 104 zugeordnet sind. Die Regel- bzw. Steuereinrichtung 109 kann auf Bodenbefehle. oder beispielsweise auf Befehle von einem anderen Satelliten ansprechen. Eine Digitalschaltungs-Implementierung kann dieselbe Basisschaltkreis-Schaltung, welche soeben beschrieben wurde, verwenden oder sie kann andere Schalttechniken, wie beispielsweise ein Paketschalten oder Botschaftsschalten unter der Verwendung derselben Basisstruktur eines Schalters 110 unter der Regelung bzw. Steuerung einer Regel- bzw. Steuereinrichtung 109 verwenden.
  • Ein Minimum von drei Querverbindungs-Interfaces ist erforderlich, um Hub-Satellitensysteme wie diejenigen zu implementieren, welche unter Bezugnahme auf 3 bis 6 diskutiert wurden. Beispielsweise wurden Satelliten innerhalb eines geschlossenen Hub-Systems wie demjenigen, welches in 4 illustriert ist, drei Querverbindungs-Interfaces erfordern: eines für jeden seiner nächsten Nachbarsatelliten und eines für eine Verbindung über den Orbit bzw. die Um-laufbahn, wie beispielsweise die Verbindung 60 zwischen den Hub-Satelliten 2 und 7. Wie oben erwähnt, stellt diese Anordnung ein Zutritt zu einem Hub-Satelliten durch höchstens einen zwischenliegenden Satelliten zur Verfügung. In ähnlicher Weise würde ein Hub-Satellit innerhalb eines Offen-Hub-Systems, wie dies beispielsweise in 3 illustriert ist, vier Querverbindungen erfordern: eine für jeden seiner nächsten Nachbarn und eine für seine Verbindung über den Orbit, wie beispielsweise die Verbindungen 20 und 26.
  • Wie bis zu diesem Punkt beschrieben, stellen die Hub-Satelliten-Systeme verbesserte Signale aufgrund der Eliminierung von mehrfachen atmosphärischen Durchtritten und einer relativ geringen Anzahl von Satellitendurchgängen zur Verfügung. Darüber hinaus kann der Abstand bzw. Weg, welchen ein Signal zurücklegen muß, signifikant reduziert werden im Vergleich zu dem Weg, welchen es unter Verwendung von "ground-hopping"-Techniken zurücklegen müßte. Dies resultiert in einer entsprechenden Reduktion in der Verzögerung, welche insbesondere signifikant in interaktiven Signalbzw. Signalübertragungs-Anwendungen ist.
  • Zusätzlich zu diesen Vorteilen können Hub-Satellitensysteme die Flaschenhälse bzw. Engstellen eliminieren, auf welche konventionell "ground-hopping"-Systeme treffen. Hub-Systeme können Engstellen durch ein Umleiten bzw. Routen um insbesondere beschäftigte Stellen von Aufwärts/Abwärtskopplungen bzw. -verbindungen umgehen. Darüber hinaus wurden Querverbindungen Kanäle mit viel höherer Bandbreite als bestehende Aufwärts/Abwärtsverbindungs-Kanäle zugeordnet und mit dem Auftreten von "open-space"-Lichtwellenkommunikationen werden Kommunikationskanäle zwischen Satelliten weiter erweitert werden. Ein anderer Vorteil der neuartigen Hub-Systeme ist, daß, da Signale direkter, unter Eliminierung von Satel-litendurchtritten als auch "ground-hops" bzw. Verbindungen zum Boden geroutet bzw. geleitet werden können, die Anzahl von kostspieligen bearbeitenden Satelliten, d. h. solchen, welche Signale regenerieren bzw. wiederherstellen, signifikant reduziert werden kann.
  • Die vorangehende Beschreibung von bestimmten bzw. speziellen Ausführungsformen der Erfindung wurde für die Zwecke einer Illustration und Beschreibung gegeben. Es ist nicht beabsichtigt, daß sie erschöpfend ist oder daß sie die Erfindung auf die präzisen, geoffenbarten Formen beschränkt, und viele Modifikationen und Abwandlungen sind im Licht der obigen Lehren möglich. Beispielsweise können die Querverbindungen Verbindungen bzw. Kopplungen höherer Frequenz, wie beispielsweise Lichtwellen-Kopplungen verwenden. Die Gesamtanzahl von Satelliten kann größer oder kleiner als in den illustrierten Ausführungsformen sein und die Anzahl von Hub-Satelliten kann auch größer oder geringer als diejenige der Illustrierten sein. Die Ausführungsformen wurden gewählt und beschrieben, um am besten die Prinzipien der Erfindung und ihre praktische Anwendung zu erläutern, um dadurch anderen Fachleuten zu ermöglichen, am besten die Erfindung zu nutzen.

Claims (6)

  1. Geosynchrones Satellitenkommunikationssystem zum Erleichtern von Kommunikationen bzw. Verbindungen zwischen Bodenstation (F, G, H, I) der Erde, umfassend eine Konstellation bzw. Anordnung von Satelliten, von welchen eine Vielzahl ein Boden-Verbindungs-Interface aufweist, wobei die Satelliten über einen einzelnen Orbit bzw. eine einzelne Umlaufbahn um die Erde verteilt sind, so dass jeder der Satelliten zwei nächste Nachbarsatelliten aufweist, worin die Konstellation umfasst: eine Vielzahl von Hub-Satelliten, von welchen jeder ein Satellit mit wenigstens drei Querverbindungs-Interfaces ist, von welchen. zwei eine Querverbindung bzw. Vernetzung mit jedem seiner nächsten Nachbarn zur Verfügung stellt; und wenigstens einer eine Querverbindung zu einem anderen Hub-Satelliten zur Verfügung stellt, welcher nicht der nächste Nachbar ist; eine Vielzahl von Nicht-Hub-Satelliten, von welchen jeder ein Satellit mit höchstens zwei Querverbindungs-Interfaces, welche Querverbindungen mit ihren nächsten Nachbarn zur Verfügung stellen, und mit keinen anderen Querverbindungs-Lnterfaces ist; und derart, dass jeder Nicht-Hub-Satellit entweder eine Querverbindung zu einem Hub-Satelliten ist oder eine Querverbindung zu einem Nicht-Hub-Satelliten aufweist, welcher selbst eine Querverbindung zu einem Hub-Satelliten aufweist.
  2. Satelliten-Kommunikationssystem nach Anspruch 1, worin der Orbit ein geostationärer Orbit ist.
  3. Satelliten-Kommunikationssystem nach einem vorangehenden Anspruch, worin jeder der Satelliten weiters ein Kommunikations-Umschaltsystem (106) beinhaltet, welches Kommunikationssignale zwischen irgendeinem Querverbindungs-Interface (100, 102, 104) und Boden-Verbindungs-Interface (108) des Satelliten koppelt.
  4. Satelliten-Kommunikationssystem nach Anspruch 3, worin das Umschaltsystem (106) beinhaltet: einen Kontrollen bzw. eine Regel- bzw. Steuereinrichtung (109); und einen Schalter (110), welcher Kommunikationssignale in Antwort auf den Kontroller (109) miteinander verbindet.
  5. Satelliten-Kommunikationssystem nach Anspruch 4, worin der Schalter (110) ein Kreuzschienenschalter bzw. ein Crossbarschalter ist.
  6. Satelliten-Kommunikationssystem nach einem vorangehenden Anspruch, worin jedes der Querverbindungs-Interfaces (100, 102, 104) und der Boden-Verbindungtnterfaces (108) beinhaltet: eine empfangende bzw. Empfangsantenne; einen Empfänger, welcher angeordnet ist, um Kommunikationssignale von der Empfangsantenne zu dem Umschaltsystem zu koppeln; eine übertragende bzw. Sendeantenne; und einen Sender bzw. Transmitter, welcher angeordnet ist, um Kommunikationssignale von dem Umschaltsystem zu der Sendeantenne zu koppeln.
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