DE69720174T2 - Verfahren zur Messung des Volumenkoeffizienten von Wärmeverlusten eines elektrisch geheizten Raumes - Google Patents

Verfahren zur Messung des Volumenkoeffizienten von Wärmeverlusten eines elektrisch geheizten Raumes Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zum Messen des Volumenkoeffizienten von Wärmeverlusten eines elektrisch geheizten Raums.
  • Der fragliche Raum ist vorzugsweise ein Einfamilienhaus, kann jedoch jedes Gebäude sein, das zu Wohnzwecken verwendet wird, oder auch ein Teil eines solchen Gebäudes, beispielsweise eine Wohnung in einem mehrstöckigen Haus.
  • Der Volumenkoeffizient von Wärmeverlusten G ist gleich der thermischen Wärmeverlustleistung des Raums (in Watt) pro Volumeneinheit des Raums (in m2) und pro Grad Celsius (oder pro Kelvin) des Ausmaßes zwischen der Innentemperatur des Raums und der Temperatur der Außenluft.
  • Es kann sehr nützlich sein, diesen Koeffizienten zu bestimmen, für einen gegebenen Raum, und zwar in den folgenden Fällen:
    • – Nach dem Bau des Raums, um sicherzustellen, dass der Konstrukteur des Raums die einschlägigen Normen oder bestimmte Qualitätsvorschriften bezüglich der thermischen Isolierung des Raums respektiert hat, wobei eine solche Qualitätsprüfung momentan selten durchgeführt wird,
    • – im Fall des Streits zwischen dem Benutzer des Raums und dem Energieanbieter, wenn der Benutzer seine Stromrechung anficht: in diesem Fall ermöglicht, wenn der Anbieter keinen Fehler in der Stromrechnung feststellt, die Messung des Volumenkoeffizienten der Wärmeverluste des Raums es sicherzustellen, ob der übermäßige Energieverbrauch auf eine schlechte thermische Isolierung des Raums zurückzuführen ist, und eventuell den Benutzer des Raums zu einer Verbesserung der thermischen Isolierung und/oder einer Verbesserung der Regelung der elektrischen Heizung anzuleiten;
    • – wenn man eine Rehabilitierung des Raums in betracht zieht, ermöglicht es die Bestimmung des Volumenkoeffizienten von Wärmeverlusten, eine Diagnose der thermischen Isolierung durchzuführen, um Maßnahmen zu bewerten, die hinsichtlich der thermischen Isolierung und/oder der Regelung der Heizung zu treffen sind.
  • Es ist bekannt, den Volumenkoeffizienten von Wärmeverlusten eines Raums durch in-situ-Messungen zu bestimmen (FR 2 506 937).
  • Aber die bekannten Messverfahren sind langwierig (mehrere Monate), und sie erfordern eine schwere und teure Ausstattung.
  • Demzufolge wird in der Praxis der Volumenkoeffizient von Wärmeverlusten eines Raums nur sehr selten gemessen.
  • Es gibt außerdem Berechnungssoftware, die es ermöglicht, diesen Koeffizienten zu bestimmen, aber einerseits ist diese Software relativ schwierig in Betrieb zu setzen, und andererseits ergibt sie nur ein theoretisches Resultat, das nicht so verlässlich ist wie eine in-situ-Messung.
  • Die Erfindung hat das Ziel, ein Verfahren zu schaffen, das es ermöglicht, den Wert des Volumenkoeffizienten von Wärmeverlusten eines Raums mit mäßigen Kosten schnell zu messen und mit einer vernünftigen Präzision in der Größenordnung von ±15%.
  • Zu diesem Zweck schafft die Erfindung ein Verfahren zur Messung des Volumenkoeffizienten von Wärmeverlusten eines Raums, der mit einem direkten elektrischen Heizungssystem ausgestattet ist (das heißt mit einer Heizung, die den bewohnbaren Bereich des Raums direkt erhitzt, nämlich einer Heizung mit Konvektoren oder Radiatoren, ausgeschlossen sind Systeme zur Ansammlung von Wärme), welches System zumindest eine elektrische thermostabilisierte Heizvorrichtung aufweist, wobei das Verfahren eine Messzeit beinhaltet, die zwischen einen und sieben Zeiträume der nächtlichen Messung aufweist und sich auf insgesamt 6 bis 42 Messstunden beläuft, und wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
    • – Regeln jeder Heizvorrichtung des elektrischen Heizungssystems auf die gleiche Einstelltemperatur, zumindest 48 Stunden vor dem Beginn der Messzeit, und Aufrechterhalten dieser Regelung bis zum Ende der Messzeit,
    • – Heizen des Raums ausschließlich mittels des elektrischen Heizungssystems für zumindest 48 Stunden vor der Messzeit und bis zum Ende der Messzeit,
    • – während jedem Messzeitraum, Messen in benachbarte Zeitintervallen, die durch das elektrische Heizungssystem verbrauchte Energie, und Messen in den gleichen Zeitintervallen zumindest einer Temperatur im Inneren des Raums und einer Temperatur der Außenluft, bezeichnet als innere und äußere Temperatur, wobei diese Temperaturen einen Unterschied von zumindest 15°C während jedes Messzeitraums aufweisen,
    • – und Berechnen des Volumenkoeffizienten der Wärmeverluste des Raums auf der Grundlage der oben genannten Messungen der Energie, der Innentemperatur und der Außentemperatur.
  • Daraus folgt:
    • – Das erfindungsgemäße Verfahren kann schnell durchgeführt werden, weil die Dauer der Messung höchstens sieben Tage beträgt und vorzugsweise ein bis drei Tage,
    • – das Verfahren ist einfach und wenig kostengünstig zu betreiben,
    • – die Benutzer des Raums werden kaum beeinträchtigt,
    • – die Messungen werden nur wenig durch die Benutzer des Raums verfälscht, weil die Messungen nachts stattfinden,
    • – und das Anwenden des Verfahren zieht keine wesentlichen Arbeiten nach sich, die Ärgernisse erwecken könnten, und es muss auch kein komplexer elektrischer Aufbau realisiert werden.
  • In bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens kann unter anderem eines der folgenden Merkmale realisiert sein:
    • – Der berechnete Volumenkoeffizient der Wärmeverluste ist ein Mittelwert von Momentanwerten, die jeweils einer bestimmten Messung entsprechen, wobei der Momentanwert für die (n + 1)-te Messung wie folgt berechnet wird: Gn+1 = En + 1/(V·Δθ·Δt) , wobei: n eine ganze natürliche ganze Zahl ist, En+1 die von dem elektrischen Heizungssystem zwischen der n-ten und (n + 1)-ten Messung verbrauchte Energie ist, eventuell korrigiert bezüglich parasitärer Wärmezufuhr, V das geheizte innere Volumen des Raums ist, Δθ der Unterschied zwischen der Innentemperatur und der Außentemperatur ist,
    • und Δt die Dauer ist, die die n-te und die (n + 1)-te Messung voneinander trennt.
    • - Das elektrische Heizungssystem wird von zwei Leitern gespeist, die im einphasigen Stromnetz verbunden sind,
    • und wobei die Messung der vom elektrischen Heizungssystem verbrauchten Energie mittels einer Ampere-Messklemme durchgeführt wird, die um einen der beiden Leiter herum vorgesehen ist und mit einem Energiezähler verbunden ist, der durch das einphasige Stromnetz gespeist wird.
    • - Der genannte Raum ist ein Einfamilienhaus.
    • - Jeder Messzeitraum beginnt um ungefähr 0 Uhr und endet um ungefähr um 6 Uhr morgens.
    • - Innerhalb jedes Messzeitraums sind die Messungen voneinander um ein konstantes Zeitintervall beabstandet, das geringer ist als zehn Sekunden.
    • - Bei jeder Messung ist der für die durch das elektrische Heizungssystem verbrauchte Energie in Betracht gezogene Wert ein korrigierter Wert, um die Wärme in Betracht zu ziehen, die dem inneren geheizten Volumen des Raums durch parasitäre Wärmequellen zugeführt wird, wobei diese Korrektur für die (n + 1)-te Messung durch die folgende Formel durchgeführt wird: En+1 = EOn+1 + A·Δt, wobei: n eine natürliche ganze Zahl ist, En+1 der korrigierte Wert der durch das elektrische Heizungssystem verbrauchte Energie zwischen der nten und der (n + 1)-ten Messung ist, EOn+1 der gemessene Bruttowert der von dem elektrischen Heizungssystem verbrauchten Energie zwischen der nten und der (n + 1)-ten Messung ist, A ein geschätzter Mittelwert der Wärmeenergie ist, die dem geheizten inneren Volumen des Raums durch die parasitären Wärmequellen zugeführt wird, und Δt die Dauer ist, die die n-te und die (n + 1)-te Messung voneinander trennt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden ausführlichen Beschreibung einer ihrer Ausführungsformen, die beispielhaft und nicht begrenzend sein soll, mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen.
  • In den Zeichnungen ist:
  • 1 eine schematische Ansicht eines Einfamilienhauses, dessen Volumenkoeffizient von Wärmeverlusten gemäß der Erfindung gemessen werden kann,
  • und 2 ein Blockschema, das eine Vorrichtung zum Messen des Volumenkoeffizienten von Wärmeverlusten gemäß einer Ausführungsform der Erfindung darstellt.
  • Mit Bezug auf 1 soll die Erfindung den Volumenkoeffizienten von Wärmeverlusten G eines Einfamilienhauses 1 oder eines anderen Raums schaffen, der über ein elektrisches Heizungssystem verfügt, das zumindest eine elektrische thermostabilisierte Heizvorrichtung 1a aufweist. Das Einfamilienhaus 1 wird durch das öffentliche Einphasennetz versorgt, und das elektrische Heizungssystem wird über ein Paar von Leitern 13, 14 (2) gespeist, die mit dem Einphasennetz verbunden sind.
  • Die Messung des Koeffizienten G wird mittels der in 2 dargestellten Einrichtung durchgeführt, und zwar während eines Messzeitraums, der zumindest eine nächtliche Messperiode aufweist.
  • Wie es in der 2 dargestellt ist, hat diese Einrichtung die Form eines Kastens, der Folgendes aufweist:
    • – Eine Energieversorgung 2, die im Betrieb mit dem oben erwähnten Einphasennetz verbunden ist,
    • – eine Zentraleinheit 3, wie beispielsweise einen Mikroprozessor, der mit der Energieversorgung 2 verbunden ist und eine Uhr 3a beinhaltet (diese Uhr kann auch einen vom Mikroprozessor 3 unterschiedlichen Schaltkreis bilden und mit diesem verbunden sein),
    • – einen externen Speicher 4, verbunden mit dem Mikroprozessor 3,
    • – eine Anzeigeeinrichtung 5 mit einem Steuerbildschirm, der mit dem Mikroprozessor 3 und der Energieversorgung 2 verbunden ist,
    • – eine Eingabetafel 6, die durch eine Tastatur gebildet werden kann oder durch den Steuerungsbildschirm der Anzeigeeinrichtung 5, wenn es sich um einen Touch-Screen handelt,
    • – zwei Schnittstellen 7, 8, die mit dem Mikroprozessor 3 kommunizieren und die im Betrieb mit Temperatursensoren 9, 10 verbunden sind,
    • – und einen Energiezähler 11, der einerseits mit einem Eingang des Mikroprozessors 3 verbunden ist und andererseits mit der Energieversorgung 2 und der in Betrieb mit einer Strommessklemme 12 verbunden ist, die die wirksame Intensität I mist, die von dem elektrischen Heizungssystem verbraucht wird.
  • Der Energiezähler 11 weist einen ersten Analog-Digitalwandler 11a auf, der die Intensitätsmessung I empfängt, die von der Strommessklemme 12 durchgeführt wird, und einen zweiten A/D-Wandler 11b, der mit der Energieversorgung 2 verbunden ist, um von dieser den Wert der wirksamen Spannung des Einphasennetzes zu erhalten.
  • Die beiden A/D-Wandler 11a und 11b kommunizieren mit einem Mikroprozessor 11c, der von der Energieversorgung 2 versorgt wird und der von den besagten Wandlern den von der Strommessklemme 12 gemessenen Stromwert I und den Wert der wirksamen Spannung U des Einphasennetzes empfängt.
  • Die beiden Wandler 11a, 11b können in dem Mikroprozessor 11c integriert sein, und sie können auch durch einen einzigen Wandler mit zwei Eingängen ersetzt werden.
  • Der Mikroprozessor 11c berechnet permanent das Produkt UI dieses Stroms und dieser Spannung, das die elektrische Leistung darstellt, die von dem elektrischen Heizungssystem verbraucht wird.
  • Außerdem berechnet der Mikroprozessor 11c ebenfalls permanent das Integral des Produkts U·I bezüglich der Zeit (∫U∙Idt), welches eine elektrische Energie darstellt, die von dem elektrischen Heizungssystem verbraucht wird, und der aktuelle Wert dieses Integrals wird in einem Speicher abgelegt.
  • Jedes Mal, wenn sich dieses Integral um einen vorbestimmten Wert vergrößert, beispielsweise 10 Wattstunden, schickt der Mikroprozessor 11c einen elektrischen Impuls an ein Relais 11d, das mit dem Mikroprozessor 11c verbunden ist, an die Energieversorgung 2 sowie an dem Mikroprozessor 3.
  • Jedes Mal, wenn das Heizungssystem 10 Wattstunden verbraucht hat, schickt daher der Energiezähler 11 einen elektrischen Impuls in Richtung des Mikroprozessors 3.
  • Bei jedem empfangenen Impuls vergrößert der Mikroprozessor 3 ein Energiezählregister, das intern sein kann oder sich im Speicher 4 befindet und am Beginn jeder Messung auf Null gesetzt wird: der Inhalt dieses Zählregisters steht daher für die von dem elektrischen Heizungssystem seit Beginn der Messung verbrauchte Energie.
  • Vor dem Durchführen der Messung des Volumenkoeffizienten von Wärmeverlusten des Einfamilienhauses installiert man die Messeinrichtung wie folgt:
    • – Der Temperatursensor 9 wird im Inneren des Hauses montiert,
    • – der Temperatursensor 10 wird außerhalb des Hauses montiert, um die Temperatur der Außenluft zu messen,
    • – die Strommessklemme 12 wird um einen der beiden elektrischen Leiter 13, 14 herum angeordnet, die das elektrische Heizungssystem versorgen, so dass diese Strommessklemme daher die wirksame Intensität I misst, die den fraglichen Leiter durchläuft,
    • – und das Gehäuse 1 wird mit dem Einphasennetz im Inneren des Einfamilienhauses verbunden.
  • Mindestens 48 Stunden vor dem Beginn der Messung des Volumenkoeffizienten von Wärmeverlusten, beispielsweise 48 bis 72 vor dem Beginn dieser Messung, riegelt man alle Heizvorrichtungen des elektrischen Heizungssystems auf die gleiche Solltemperatur, und man behält diese Regelung bis zum Ende der Messung bei. Vorzugsweise kann die Regelung der elektrischen Heizvorrichtungen mechanisch blockiert werden, um jegliche Verstellung zu verhindern.
  • Während der gesamten Messung wird das Haus außerdem exklusiv mittels des elektrischen Heizungssystems geheizt, das heißt ohne zusätzliche Heizungen, wie beispielsweise elektrische tragbare Heizgeräte, Kamine, Gas- oder Fioul-Heizungen, etc.
  • Schließlich überträgt vor dem Beginn der Messung ein Bediener Daten an den Mikroprozessor 3 mittels der Eingabetafel 6, und diese Daten werden mittels des Mikroprozessors 3 in dem Speicher 4 gespeichert.
  • Diese Daten können Folgendes aufweisen:
    • – Eventuell Datum und Uhrzeit des Beginns und Endes jeder Messperiode (zwischen einer und sieben nächtlichen Messperioden von insgesamt 6 bis 42 Stunden Messung, und vorzugsweise zwischen einer und drei nächtlichen Messperioden von insgesamt 6 bis 18 Messstunden, wobei jede Messperiode um 0 Uhr beginnen kann und um 6 Uhr morgens enden kann), wobei diese Daten und Uhrzeiten eventuell automatisch bestimmt werden können bei dem Einschalten des Geräts,
    • – das geheizte innere Volumen V des Hauses,
    • – und wenn das geheizte Volumen V parasitäre Energiequellen beinhaltet, eine Ziffer A, die einem geschätzten Mittelwert der Wärmeleistung entspricht, die dem geheizten Volumen V durch diese parasitären Quellen zugeführt wird.
  • Die oben erwähnten parasitären Wärmequellen können nämlich die Wärmeverluste eines Kühlschranks (1b2) aufweisen, eines Gefrierschranks oder eines Wassererhitzers, wenn diese sich in dem geheizten Volumen befinden.
  • Während jeder Messperiode wird der Mikroprozessor 3 programmiert, in engen Zeitintervallen, beispielsweise jede Sekunde, einen "Momentanwert" des Koeffizienten G zu berechnen.
  • Dazu wird der Mikroprozessor 3 programmiert, um bei jeder der Messungen die Werte der Innentemperatur, der Außentemperatur und der gesamten vom elektrischen Heizungssystem verbrauchten Energie zu empfangen, und zwar über die Schnittstellen 7, 8 und das Energiezählregister.
  • Wenn die in Betracht gezogene Messung die (n + 1)-te ist, bestimmt der Mikroprozessor so die Energie Eon+1, die vom elektrischen Heizungssystem verbraucht worden ist – zwischen der n-ten und der (n + 1)-ten Messung, über den Unterschied zwischen einerseits dem aktuellen Wert der gesamten vom elektrischen Heizungssystem verbrauchten Energie bei der (n + 1)-ten Messung (gegeben durch den aktuellen Wert des Energiezählregisters), und andererseits dem Wert, den diese gesamte Energie bei der n-ten Messung hatte (gespeichert bei der n-ten Messung).
  • Dieser Wert EOn+1 wird korrigiert durch den Mikroprozessor 3 über die Formel En+1 = En+1 + A∙Δt), wobei:
    • - n eine ganz natürliche Zahl ist,
    • – En+1 der korrigierte Wert der vom elektrischen Heizungssystem verbrauchte Energie zwischen der n-ten und der (n + 1)-ten Messung ist, wobei dieser Wert korrigiert ist entsprechend im Wesentlichen der Energie, die in Abwesenheit der parasitären Wärmequellen verbraucht worden wäre,
    • – und Δt die Dauer zwischen der n-ten und der (n + 1)-ten Messung ist, in dem vorliegenden Beispiel eine Sekunde.
  • Der Mikroprozessor 3 berechnet anschließend den Momentanwert des Volumenkoeffizienten von Wärmeverlusten für die (n + 1)-te Messung durch die folgende Formel : Gn+1 = En+1/(V∙Δθ∙Δt), wobei Δt der Unterschied zwischen der Innen- und Außentemperatur, gemessen bei der (n + 1)-ten Messung, ist, wobei dieser Unterschied während jeder Messperiode über 15°C liegen muss.
  • Außerdem berechnet der Mikroprozessor 3 auch den Mittelwert des Volumenkoeffizienten von Wärmeverlusten über die gesamte Messung hinüber und speichert diesen Mittelwert im Speicher 4.
  • Wenn man den Mittelwert des Volumenkoeffizienten von Wärmeverlusten, der in dem Speicher 4 nach der n-ten Messung (initialisiert bei O am Anfang der Messung) als GO bezeichnet, wird der Mittelwert des Koeffizienten G bei der (n + 1)-ten Messung durch die folgende Formel berechnet: G = (n∙GO + Gn+1)/(n + 1).
  • Der Mittelwert des Koeffizienten G wird vorzugsweise durch die Anzeigeeinrichtung 5 angezeigt, und die Entwicklungsgeschichte dieses Mittelwerts ist vorzugsweise im Speicher 4 gespeichert, beispielsweise dadurch, dass alle zehn Minuten der aktuelle Mittelwert des Koeffizienten G gespeichert wird.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Messung des Volumenkoeffizienten von Wärmeverlusten eines Raums (1), der mit einem direkten elektrischen Heizungssystem ausgestattet ist, welches System zumindest eine elektrische thermostabilisierte Heizvorrichtung (1a) aufweist, wobei das Verfahren eine Messzeit beinhaltet, die zwischen einen und sieben Zeiträume der nächtlichen Messung aufweist und sich auf insgesamt 6 bis 42 Messstunden beläuft, und wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: – Regeln jeder Heizvorrichtung des elektrischen Heizungssystems auf die gleiche Einstelltemperatur, zumindest 48 Stunden vor dem Beginn der Messzeit, und Aufrechterhalten dieser Regelung bis zum Ende der Messzeit, – Heizen des Raums (1) ausschließlich mittels des elektrischen Heizungssystems für zumindest 48 Stunden vor der Messzeit und bis zum Ende der Messzeit, – während jedem Messzeitraum, Messen in benachbarten Zeitintervallen, die durch das elektrische Heizungssystem verbrauchte Energie, und Messen in den gleichen Zeitintervallen zumindest einer Temperatur im Inneren des Raums und einer Temperatur der Außenluft, bezeichnet als innere und äußere Temperatur, wobei diese Temperaturen einen Unterschied von zumindest 15°C während jedes Messzeitraums aufweisen, – und Berechnen des Volumenkoeffizienten der Wärmeverluste des Raums auf der Grundlage der oben genannten Messungen der Energie, der Innentemperatur und der Außentemperatur.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der berechnete Volumenkoeffizient der Wärmeverluste ein Mittelwert von Momentanwerten ist, die jeweils einer bestimmten Messung entsprechen, wobei der Momentanwert für die (n + 1)-te Messung wie folgt berechnet wird: Gn+1 = En+1/(V∙Δθ∙Δt), wobei n eine ganze natürliche ganze Zahl ist, En+1 die von dem elektrischen Heizungssystem zwischen der n-ten und (n + 1)-ten Messung verbrauchte Energie ist, eventuell korrigiert bezüglich parasitärer Wärmezufuhr, V das geheizte innere Volumen des Raums ist, Δθ der Unterschied zwischen der Innentemperatur und der Außentemperatur ist, und Δt die Dauer ist, die die n-te und (n + 1)-te Messung voneinander trennt.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, wobei das elektrische Heizungssystem von zwei Leitern (13, 14) gespeist wird, die im einphasigen Stromnetz verbunden sind, und wobei die Messung der vom elektrischen Heizungssystem verbrauchten Energie mittels einer Ampere-Messklemme (12) durchgeführt wird, die um einen (13) der beiden Leiter herum vorgesehen ist und mit einem Energiezähler (11) verbunden ist, der durch das einphasige Stromnetz gespeist wird.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der genannte Raum ein Einfamilienhaus (1) ist.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei jeder Messzeitraum um ungefähr 0 Uhr beginnt und um ungefähr um 6 Uhr morgens endet.
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei im Inneren jedes Messzeitraums die Messungen voneinander um ein konstantes Zeitintervall beabstandet sind, das geringer ist als zehn Sekunden.
  7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei bei jeder Messung der für die durch das elektrische Heizungssystem verbrauchte Energie in Betracht gezogene Wert ein korrigierter Wert ist, um die Wärme in Betracht zu ziehen, die dem inneren geheizten Volumen des Raums (1) durch parasitäre Wärmequellen (1b) zugeführt wird, wobei diese Korrektur für die (n + 1)-te Messung durch die folgende Formel durchgeführt wird: En+1 = EOn+1 + A∙Δt, wobei: n eine natürliche ganze Zahl ist, En+1 der korrigierte Wert der durch das elektrische Heizungssystem verbrauchte Energie zwischen der nten und der (n + 1)-ten Messung ist, EOn+1 der gemessene Bruttowert der von dem elektrischen Heizungssystem verbrauchten Energie zwischen der nten und der (n + 1)-ten Messung ist, A ein geschätzter Mittelwert der Wärmeenergie ist, die dem geheizten inneren Volumen des Raums (1) durch die parasitären Wärmequellen (1b) zugeführt wird, und Δt die Dauer ist, die die n-te und die (n + 1)-te Messung voneinander trennt.
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