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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf einen Druckfluidmotor mit
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- – einem
Gehäuse,
das zwei Hauptarbeitsleitungen zum Zulauf bzw. Ablauf von Fluid
umfasst;
- – einem
Zylinderblock, der mehrere Zylinder umfasst, die jeweils mit einem
Kolben versehen sind, wobei die Zylinder bezüglich einer Achse radial angeordnet sind
und mit Druckfluid speisbar sind;
- – einem
Reaktionsorgan, das mit den Kolben zusammenzuwirken vermag, wobei
das Reaktionsorgan und der Zylinderblock sich bezüglich einander
um die Achse zu drehen vermögen;
- – einem
internen Fluidverteiler, der mit dem Reaktionsorgan bezüglich der
Drehung um die Rotationsachse fest verbunden ist und Verteilerleitungen
aufweist, die mit den Zylindern zu kommunizieren vermögen, wobei
die Verteilerleitungen in drei Verteilerleitungsgruppen aufgeteilt
sind; und
- – einem
Schaltventil mit einer Bohrung und einem Schieber, wobei die Bohrung
eine im Wesentlichen zylindrische Fläche hat, die wenigstens drei
Nuten aufweist, wobei die zwei Hauptleitungen und die drei Verbindungsleitungen,
die jeweils mit jeder der drei Verteilerleitungsgruppen verbunden
sind, an der Bohrung angeschlossen sind, wobei der Schieber in der
Bohrung angebracht ist und wenigstens eine erste, an seinem Außenrand
angeordnete Schaltventil-Schiebernut aufweist, wobei der Schieber
zwischen zwei Positionen verstellbar ist, in denen die Schaltventil-Schiebernut
bestimmte Nuten der Bohrung voneinander trennt und/oder miteinander
verbindet.
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Motoren dieses Typs, bei denen das
Schaltventil zur Auswahl des Hubraums dient, sind bekannt. Dies
ist zum Beispiel bei dem in dem französischen Patent 2 699 229 (
EP 0601 916 A1 )
beschriebenen langsam laufenden Motor der Fall, der zwei aktiv arbeitende
Hubräume
umfasst. In diesem Fall sind in einer der Positionen des Schaltventilschiebers beide
Hubräume
aktiviert, wogegen in der anderen Position lediglich einer der beiden
aktiviert ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, einen derartigen Motor zu verbessern, indem dieser unter
Zugrundelegung eines einzigen, von den wesentlichen Bauteilen des
Motors gebildeten Basisblocks mit verschiedenen Funktionen versehen
werden kann, wobei lediglich der Schieber des Schaltventils geändert und
gegebenenfalls eine zusätzliche Bohrung
ausgeführt
wird. Das heißt,
Aufgabe der Erfindung ist es, un ter Zugrundelegung einer gleichen Basis-Struktur
des Motors einen sehr breiten modularen Aufbau mit unterschiedlichen
Funktionen zu ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass
der Motor eine Zusatzarbeitsleitung zum Zulauf bzw. Ablauf des Fluids
umfasst, dadurch, dass die Bohrung des Schaltventils vier Ringnuten
aufweist, die in der im Wesentlichen zylindrischen Fläche ausgeführt und voneinander
beabstandet sind, wobei die Nuten zwei so genannte "Verbindungsnuten"
und zwei so genannte "Bypass-Nuten" aufweisen, wobei eine erste der
zwei Hauptleitungen und die erste Verbindungsleitung ständig mit
der ersten Verbindungsnut verbunden sind, wobei die zweite der zwei
Hauptleitungen und die zweite Verbindungsleitung ständig mit der
zweiten Verbindungsnut verbunden sind, wobei die Zusatzleitung ständig mit
der ersten Bypass-Nut verbunden ist, und wobei die dritte Verbindungsleitung
ständig
mit der zweiten Bypass-Nut verbunden ist, und dadurch, dass die
erste Schaltventil-Schiebernut des Schiebers die zwei Bypass-Nuten
der Bohrung miteinander zu verbinden vermag.
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Mit (Haupt- oder Zusatz-) Arbeitsleitung
wird eine Leitung bezeichnet, die das Fluid transportiert, das unmittelbar
dazu dient, die Relativdrehung des Zylinderblocks und des Reaktionsorgans
zu gewährleisten;
diese Arbeitsleitung transportiert folglich das Fluid, das die Zylinder
speist oder aus diesen abfließt.
Je nach Drehrichtung des Motors kann eine Arbeitsleitung entweder
zum Zulauf oder zum Ablauf von Fluid dienen. Außer diesen Arbeitsleitungen weist
das Gehäuse
normalerweise wenigstens noch eine andere als "Leckagerücklaufleitung"
bezeichnete Leitung auf, die in einen Hohlraum innen im Gehäuse mündet, zum
Beispiel in der Nähe
des Reaktionsorgans, und die zum Ableiten der geringen Fluidmengen
dient, die sich in diesem Hohlraum infolge von Undichtigkeiten befinden
können,
die insbesondere zwischen den Kolben und den Zylindern oder zwischen
dem Verteiler und den Zylinderleitungen auftreten können.
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Verständlicherweise umfasst die Basis-Struktur
des Motors die wesentlichen Elemente, die von dem Gehäuse, dem
Zylinderblock, dem Reaktionsorgan, dem Verteiler und der mit vier
Nuten versehenen Bohrung des Schaltventils gebildet sind. Die Verbindungsnuten
haben die herkömmliche Funktion,
den Zulauf oder den Ablauf des Fluids bis zum Verteiler zu gewährleisten,
dessen Leitungen ihrerseits an die Zylinder angeschlossen sind.
Wie im Folgenden noch zu sehen sein wird, erlauben es die Bypass-Nuten,
unterschiedliche Funktionen zu erfüllen, indem für den Schieber
des Schaltventils unterschiedliche Formen gewählt werden. Dieser Schieber
weist wenigs tens die erste Schaltventil-Schiebernut auf, die in
einer der Positionen des Schiebers zwischen den zwei Bypass-Nuten
eine Verbindung herstellt.
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In dieser Position können die
zwei Nuten die Funktion einer dritten, den Verbindungsnuten analogen
Nut erfüllen
(mit der Ausnahme, dass diese an die Zusatzleitung angeschlossen
sind) und zum Beispiel zur Auswahl der Hubräume dienen, wenn der Motor
zwei Arbeitshubräume
umfasst.
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Hierzu kann der Schieber eine einzige Schaltventil-Schiebernut
aufweisen, die in der ersten Position zwischen den beiden Bypass-Nuten
und einer der Verbindungsnuten und in der zweiten Position zwischen
den beiden Bypass-Nuten und der anderen Verbindungsnut eine Verbindung
herzustellen vermag.
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Um den Motor mit einer anderen Funktion
zu versehen, genügt
es, den Schieber des Schaltventils zu ändern, indem zum Beispiel ein
Schieber mit zwei Schaltventil-Schiebernuten
vorgesehen wird. In bestimmten Fällen
kann zudem eine zusätzliche
Bohrung ausgeführt
werden, die eine ständige
Verbindung zwischen den beiden Bypass-Nuten herstellt.
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Gemäß einer vorteilhaften Anordnung
sind bei einer nacheinander von einem ersten zu einem zweiten Ende
der im Wesentlichen zylindrischen Fläche der Bohrung betrachteten
Durchnummerierung der Nuten der Bohrung des Schaltventils von 1
bis 4 die erste und die vierte Nut Verbindungsnuten, während die
zweite und die dritte Nut Bypass-Nuten sind.
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Wie im Folgenden noch zu sehen sein
wird, erlaubt es diese Anordnung bei einer kompakten Anordnung und
einem geringen Weg des Schiebers des Schaltventils, die Verbindungen
oder die Absperrungen der Verbindungsnuten und/oder der Bypass-Nuten auszuwählen.
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Gemäß einer Variante sind die Bypass-Nuten
Sacknuten, wobei nur die Zusatzleitung ständig mit der ersten Bypass-Nut
verbunden ist, wogegen nur die dritte Verbindungsleitung ständig mit
der zweiten Bypass-Nut verbunden ist.
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Die Erfindung und ihre Vorteile werden
durch die nachfolgende detaillierte Beschreibung von beispielhaft,
in nicht einschränkender
Weise angeführten
Ausführungsformen
verdeutlicht. Die Beschreibung nimmt auf die beigefügten Zeichnungen
Bezug. Es zeigen:
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1 eine
schematische axiale Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Motors,
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2 und 3 Schaltpläne ein und
desselben Steuerkreises mit zwei zu dem in 1 dargestellten Motor analogen Motoren,
welche jeweils einer der zwei Positionen des Schaltventils dieser
beiden Motoren entsprechen,
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4 eine
schematische Teilansicht im axialen Schnitt durch ein Schaltventil
eines Motors gemäß einer
zweiten Ausführungsform,
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5 den
Schaltplan eines Steuerkreises mit zwei Motoren, die mit einem Schaltventil
entsprechend dem aus 4 versehen
sind, für
eine Position des Schaltventils,
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6 eine
Ansicht analog zu der aus 4 für eine andere
Ausführungsform,
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7 den
Schaltplan eines Steuerkreises mit zwei Motoren, die mit einem Schaltventil
entsprechend dem aus 6 versehen
sind, für
eine Position des Schaltventils,
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8 eine
Ansicht analog zu der aus 4 und 6 für eine andere Ausführungsform,
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9 eine
Ansicht analog zu der aus 8 nochmals
für eine
andere Ausführungsform,
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10 einen
Teilschaltplan der Steuerung eines derartigen Motors, und
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11 und 12 schematische, das Schaltventil
eines Motors gemäß einer
weiteren Ausführungsform
im axialen Schnitt zeigende Teilansichten mit dem Kreislauf zur
Speisung dieses Motors.
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Der in 1 dargestellte
Hydraulikmotor ist beispielsweise ein langsam laufender Hydraulikmotor
mit großem
Drehmoment mit
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- – einem
Gehäuse
aus drei mit Schrauben 4 zusammengefügten Teilen 1, 2, 3,
- – einem
Zylinderblock 10, der eine mit einem Vielnutprofil 12 versehene
zentrale Bohrung aufweist, wobei die Bohrung von einer Welle 14 durchquert
wird, deren Ende mit einem Vielnutprofil 16 versehen ist,
das mit dem Vielnutprofil 12 derart zusammenwirkt, dass die
Welle 14 und der Zylinderblock 10 bezüglich Drehung
um die Drehachse 18 miteinander fest verbunden sind,
- – Zylindern 20,
die im Zylinderblock 10 ausgebildet und bezüglich der
Achse 18 radial angeordnet sind,
- – Kolben 22,
die jeweils verschiebbar in je einem Zylinder 20 angeordnet
sind,
- – einem
Reaktionsorgan, das zum Beispiel von einer geriffelten Nocke 24 gebildet
ist, die am Innenumfang des Zwischenteils 2 des Gehäuses ausgebildet
ist, wobei die Nocke mit Rollen 23 zusammenzuwirken vermag,
mit denen die Enden der Kolben 22 versehen sind,
- – Lagern 26,
die die Welle 14 zur Drehung bezüglich des Teils 3 des
Gehäuses
tragen, wobei die von der Welle 14 und dem Zylinderblock 10 gebildete
Einheit folglich bezüglich
des Motorgehäuses
um die Achse 18 drehbar ist.
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Das Teil 1 des Gehäuses ist
mit einem Arm 5 versehen, der es zum Beispiel gestattet,
das Gehäuse
am Rahmen eines Fahrzeugs zu befestigen. Der als Beispiel dargestellte
Motor ist folglich ein so genannter Motor mit rotierender Welle,
dessen Gehäuse
drehfest ist.
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Der Motor umfasst auch einen internen
Fluidverteiler 28, der mit dem Nocken 24 gegenüber der Drehung
um die Achse 18 fest verbunden ist. Dieser Verteiler weist
eine im Wesentlichen axiale Fläche 30 auf,
die aufeinander folgende Absätze
aufweist. Der Verteiler 28 ist in einer Aufnahme angeordnet,
die im Teil 1 des Gehäuses
axial ausgebildet ist. Die axiale Fläche 30 des Verteilers
liegt einer axialen Fläche 32 der
Aufnahme gegenüber,
in der drei Nuten 33, 34 bzw. 35 ausgebildet
sind. Jede der Nuten mündet
an der radialen Innenseite in einen Abschnitt, der sich von der
axialen Fläche 32 des
Verteilers 28 unterscheidet, und drei durch Dichtungen 36 abgedichtete Räume begrenzt.
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Der Verteiler weist eine Verteilerfläche 40 auf,
die eben ist und senkrecht zur Achse 18 verläuft. Der
Verteiler weist Verteilerleitungen auf, die zum einen in diese Fläche 40 und
zum anderen in eine der Nuten 33, 34 und 35 münden. Man
unterscheidet drei Verteilerleitungsgruppen 43, 44 und 45,
je nachdem, ob diese in eine der drei Nuten münden. Zwei Leitungen 43 und 45,
die zu zwei unterschiedlichen Gruppen gehören und beide in die Fläche 40 und
in die Nuten 33 bzw. 35 münden, sind in der Schnittdarstellung
erkennbar, wogegen die Leitung 44 nur durch gestrichelte
Linie angedeutet ist. Die Öffnungen
der Verteilerleitungen in der Fläche 40 sind
alle auf ein und denselben Kreis ausgerichtet und im gleichen Winkel
voneinander beabstandet.
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Der Zylinderblock umfasst seinerseits
eine Verbindungsfläche 46,
die eben ist und senkrecht zur Achse 18 verläuft. Zylinderleitungen 48 verbinden den
Arbeitsraum jedes Zylinders mit der Verbindungsfläche 46,
in die sie im gleichen auf die Achse 18 ausgerichteten
Kreis wie die Verteilerleitungen 43, 44, 45 münden. Die
Verteilerfläche 40 des
Verteilers 28 wird (zum Beispiel durch Federn 29 und/oder
einen hydraulischen Ausgleich) auf der Verbindungsfläche 46 aufliegend
gehalten. Die Verteilerleitungen des Verteilers vermögen somit
während
der Drehung des Zylinderblocks bezüglich des Gehäuses sequenziell
mit den Zylindern 20 zu kommunizieren.
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Der Motor umfasst auch ein Schaltventil 50 mit
einer Bohrung 52, die in dem dargestellten Beispiel axial
im Teil 1 des Gehäuses
ausgebildet ist. Diese Bohrung weist vier Ringnuten 54, 56, 58 und 60 auf,
die in dem dargestellten Beispiel folglich quer zur Achse 18 angeordnet
sind. Die vier Nuten der Bohrung sind in deren zylindrischen oder
im Wesentlichen zylindrischen Fläche 53 ausgeführt.
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Ein Schieber 62 ist in der
Bohrung 52 angebracht, in der dieser zwischen zwei Positionen
gleiten kann. Um das Verschieben des Schiebers auszulösen, umfasst
die Bohrung eine Steuerkammer 64, die mittels einer Außenleitung 66 mit
Druckfluid gespeist wird. Diese Kammer steht mit einem einen Steuerkolben
bildenden Ende 63 des Schiebers 62 in Verbindung.
Steht die Steuerkammer 64 mit dem Druckfluid in Verbindung,
versucht das Fluid den Schieber 62 von seiner ersten in
seine zweite Position zu verschieben, in der dessen Ende 63 von
der jeweils äußersten
Wand 65 der Kammer entfernt ist. Diese Position ist in
der unteren Hälfte
des Schaltventils 50 in 1 dargestellt.
Die äußerste Wand 65 der
Kammer ist in einer Abschlussplatte 68 ausgeführt, die
auf dem Ende des Teils 1 des Gehäuses quer angeordnet und mittels
Schrauben 69 befestigt ist. Eine Feder 70 ist
in der Steuerkammer 64 angeordnet und hat gegenüber der
Wirkung des in dieser Kammer enthaltenen Fluids eine gegensätzliche
Wirkung. Diese Feder versucht folglich den Schieber in seine erste Position
zurückzustellen,
in der dessen Ende 63 der äußersten Wand 65 der
Kammer benachbart ist. Diese Position ist in der oberen Hälfte des
Schaltventils 50 in 1 dargestellt.
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Wie in 1 dargestellt,
umfasst das Gehäuse
des Motors, oder genauer gesagt dessen Teil 1, drei Arbeitsleitungen.
Zunächst
sind dies zwei so genannte "Hauptleitungen" 72 bzw. 74,
die in die Nut 33 bzw. 35 münden. Diese Leitungen sind
jeweils an Außenleitungen 73 bzw. 75 angeschlossen.
Je nach Drehrichtung des Motors können die Hauptleitungen 72 und 74 eine
Fluidablaufleitung und eine Fluidzulaufleitung sein oder umgekehrt.
Dann ist dies noch eine Zusatzarbeitsleitung 76, die an
eine Außenleitung 77 angeschlossen
ist. Der Zustand der Leitung 76 wird nachfolgend noch näher erläutert.
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Außer den drei Arbeitsleitungen 72, 74 und 76 umfasst
das Gehäuse
eine Leckagerücklaufleitung 78.
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Das Teil 1 des Gehäuses umfasst
auch drei Verbindungsleitungen, die mit den Bezugszeichen 83, 84 bzw. 85 gekennzeichnet
sind. Die Leitung 83 ist mit der Gruppe der an die Nut 33 angeschlossenen
Verteilerleitungen 43 verbunden, wogegen die Verbindungsleitungen 84 und 85 mit
jeder der beiden Gruppen 44 und 45 der Verteilerleitungen
verbunden sind, die an die Nuten 34 bzw. 35 angeschlossen sind.
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Die Anschlüsse zwischen den einzelnen
Leitungen und den vier Ringnuten der zylindrischen Fläche der
Bohrung 52 sind wie folgt angeordnet:
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- – die
erste Hauptleitung 72 und die erste Verbindungsleitung 83 sind
beide ständig
mit der als "erste Verbindungsnut" bezeichneten Nut 54 verbunden
(es ist zum Beispiel denkbar, dass die Verbindungsleitung 83 an
der radialen Innenseite in die Nut 54 mündet, wogegen die erste Hauptleitung 72 von
der radialen Außenseite
in diese Nut mündet;
gleichfalls ist denkbar, dass die Leitung 72 direkt an
die Leitung 83 angeschlossen ist, die ihrerseits in die
Nut 54 mündet;
ferner ist auch wie in dem dargestellten Beispiel denkbar, dass
die Leitung 72 direkt in die Nut 33 mündet und
die beiden Leitungen 72 und 83 letztlich beide
an die Nut 54 angeschlossen sind, da die Leitung 83 die
Nut 33 mit der Nut 54 verbindet);
- – die
Zusatzleitung 76 ist ständig
mit der als "erste Bypass-Nut" bezeichneten Nut 56 verbunden
(die Leitung 76 mündet
zum Beispiel von der radialen Außenseite direkt in die Nut 56);
- – die
nachstehend als "dritte Verbindungsleitung" bezeichnete Verbindungsleitung 84 ist
ständig
mit der nachstehend als "zweite Bypass-Nut" bezeichneten Nut 58 verbunden
(die Leitung 84 mündet
zum Beispiel von der radialen Innenseite direkt in die Nut 58);
- – die
zweite Hauptleitung 74 und die nachstehend als "zweite
Verbindungsleitung" bezeichnete Verbindungsleitung 85 sind
ständig
mit der nachstehend als "zweite Verbindungsnut" bezeichneten Nut 60 verbunden
(die Verbindung zwischen diesen Leitungen und der Nut 60 kann
in der vorstehend genannten Art zusammen mit der Nut 54 und
den Leitungen 72 und 83 erfolgen).
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Die Nuten 54 und 60 werden
als erste bzw. zweite Verbindungsnut bezeichnet, sofern sie jeweils dazu
dienen, mittels der beiden ersten Verbindungsleitungen 83, 85 die
Verbindung zwischen den beiden Gruppen der Verbindungsleitungen 43, 45 und
den beiden Hauptarbeitsleitungen 72, 74 herzustellen. Die
Nuten 56 und 58 werden hingegen als erste und zweite
Bypass-Nut bezeichnet, sofern sie jeweils überwiegend an die Zusatzleitung 76 und
an die dritte Verbindungsleitung 84 angeschlossen sind
und je nach der Position des Schiebers 62 dazu dienen können, das
Fluid entweder zur dritten Gruppe der in die Nut 34 mündenden
Verbindungsleitungen 44 oder zu der einen 43 oder
der anderen 45 der anderen in die Nuten 33 oder 35 mündenden
Gruppen umzuleiten. Der Motor wird somit von zwei Motorhälften mit
unterschiedlichem Hubraum gebildet, wobei die Gruppe der Verteilerleitungen 44 einer
der zwei Motorhälften und
die Gruppe der Verteilerleitungen 45 der anderen der zwei
Motorhälften
zugehörig
ist, wogegen die Gruppe der Verteilerleitungen 43 Leitungen 43 besitzt,
die der einen oder der anderen der beiden Motorhälften zugehörig ist, da die Anzahl der
Leitungen 43 der Summe der Anzahl der Leitungen 44 und
der Leitungen 45 entspricht.
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Der Schieber 62 aus 1 weist eine einzige Nut 82 auf,
die in Form einer ringförmigen
Vertiefung am Außenumfang
des Schiebers ausgeführt
ist. In der Folge wird bzw. werden nun die Nut bzw. die Nuten des
Schiebers des Schaltventils als "Schaltventil-Schiebernut" bezeichnet.
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Vorstehend wurde angegeben, dass
es sich bei dem in 1 als
Beispiel dargestellten Motor um einen so genannten Motor mit "rotierender
Welle" handelt. Es ist festzustellen, dass die Bohrung des Schaltventils
in einem Abschnitt des Teils 1 des Gehäuses dieses Motors ausgeführt ist,
das von der Achse 18 ziemlich entfernt ist. Diese Bohrung
ist zudem axial parallel zur Achse 18 angeordnet. Für einen
Motor mit rotierender Welle wird in der Regel eine Anordnung dieser
Art gewählt,
andere Anordnungen sind jedoch auch möglich.
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Die Erfindung ist jedoch auch auf
Motoren eines anderen Typs anwendbar, so genannte Motoren mit "rotierendem
Nocken", bei denen sich der Verteiler und der Nocken drehen, wogegen
der Zylinderblock und die Welle drehfest sind. Die Verteilerleitungen
münden
folglich in Nuten, die zwischen dem Verteiler und einem drehfesten
Zulaufstück
angeordnet sind, wobei dieses Zulaufstück seinerseits Zulauf- und
Ablaufleitungen aufweist, die in diese Nuten münden. In diesem Fall kann sich
die Bohrung des Schaltventils des erfindungsgemäßen Motors in dem Zulaufstück oder
in dem Bereich der Übergangsfläche zwischen
diesem Stück
und dem Verteiler befin den. Die Funktionsweise des Schaltventils
ist die gleiche wie vorstehend in Verbindung mit 1 ausgeführt.
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Mit Bezug auf 1 bis 3 wird
nun die Funktionsweise des Schaltventils 50, mit dem der
Motor ausgestattet ist, gemäß einer
ersten Ausführungsart der
Erfindung und unter Verwendung von zwei Motoren dieser Art in einem
Kreislauf beschrieben.
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Der Schieber 62 des Schaltventils 50 aus 1 weist eine einzige Schaltventil-Schiebernut 82 auf.
Diese Nut ist derart ausgeführt,
dass die zwei Bypass-Nuten 56 und 58 miteinander
in Verbindung stehen und von den Verbindungsnuten 54 und 60 abgesperrt
sind, wenn sich der Schieber in seiner ersten, im oberen Teil der
Bohrung dargestellten Position befindet, wogegen die zwei Bypass-Nuten 56 und 58 miteinander
und auch mit einer der Verbindungsnuten in Verbindung stehen (in
diesem Fall mit der ersten Nut 54) und hierbei die andere
Verbindungsnut (in diesem all die zweite Verbindungsnut 60)
von den drei Nuten abgesperrt ist, wenn sich der Schieber 62 in
seiner zweiten, im unteren Teil der Bohrung dargestellten Position
befindet.
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Wird die vorteilhafte Anordnung verwendet, bei
der die zwei Bypass-Nuten 56 und 58 zwischen den
zwei Verbindungsnuten 54 und 60 angeordnet sind,
wird die vorstehend beschriebene Ausführungsform einfach dadurch
erreicht, dass die Nut 82 mit einer Länge versehen wird, die größer ist
als der Abstand zwischen den zwei Nuten 56 und 58 und
im Wesentlichen höchstens
dem Abstand zwischen der Nut 54 und derjenigen der Bypass-Nuten
(Nut 58) entspricht, die am weitesten von dieser entfernt
ist. In der ersten Position des Schiebers ist die Nut 82 im Wesentlichen
auf die zwei Nuten 56 und 58 ausgerichtet und
stellt zwischen diesen eine Verbindung her, wobei sie diese von
den zwei Nuten 54 und 60 absperrt, wogegen die
Nut 82 in der zweiten Position im Wesentlichen auf die
Nut 56 ausgerichtet ist und somit zwischen den drei Nuten 54, 56 und 58 eine Verbindung
herstellt, wobei sie die Nut 60 absperrt.
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Diese Ausführungsart wird vorteilhafterweise dazu
benutzt, einen Steuerkreis entsprechend 2 und 3 auszuführen. Dieser
Kreis umfasst drei Hydraulikmotoren, bezeichnet mit 101, 102 bzw. 103, mit
dem eine Maschine mit drei Rädern
oder Radsätzen,
in der Regel mit drei Sätzen
Fortbewegungsorganen, ausgerüstet
sein kann. Diese Motoren umfassen jeweils zwei unterschiedlich arbeitende
Hubräume
und sind daher jeweils durch zwei Motorhälften dargestellt, die mit 101A bzw. 101B, 102A bzw. 102B und 103A bzw. 103B bezeichnet
sind. Die zwei Hydraulikmotoren
102 und 103 entsprechen
dem Motor aus 1 und
sind beide mit einem Schaltventil ausgestattet, das mit den Bezugszeichen 150 bzw. 150' gekennzeichnet
ist.
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Die Speisung dieser Motoren mit Druckfluid erfolgt
durch eine Regelpumpe 105, die mit Hauptanschlüssen 111 und 112 versehen
ist, bei denen es sich je nach Betriebsrichtung der Pumpe um Zulauf- oder
Ablaufleitungen handelt.
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Die Motoren 102 und 103 umfassen
jeweils zwei Hauptarbeitsleitungen zum Zulauf oder Ablauf 172 und 174 für den Motor 102, 172' und 174' für den Motor 103.
Sie umfassen jeweils auch eine Zusatzarbeitsleitung zum Zulauf oder
Ablauf 176 für
den Motor 102 und 176' für den Motor 103.
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Die ersten Hauptleitungen 172 und 172' der Motoren 102 und 103 sind
durch Außenleitungen 173 und 173' und
einen Knotenpunkt N112 mit dem Anschluss 112 der
Pumpe verbunden. Die zweiten Hauptleitungen 174 und 174' sind
durch Außenleitungen 175 und 175' und
einen Knotenpunkt N111 mit dem Anschluss 111 der
Pumpe verbunden. Der Anschluss 111 ist durch einen Knotenpunkt N111' auch mit
einer Hauptleitung 121 des Motors 101 verbunden.
Die Hauptleitung 121 ist durch zwei Hauptanschlüsse der
Verteilerleitungen 121A bzw. 121B mit den zwei
Motorhälften 101A und 101B verbunden.
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Wie bei dem Motor aus 1 sind die ersten Hauptleitungen 172 und 172' jeweils
mit den ersten Verbindungsnuten 154 und 154' der
Schaltventile 150 und 150' verbunden. Die zweiten
Hauptleitungen 174 und 174' sind mit den zweiten
Verbindungsnuten 160 bzw. 160' der Schaltventile 150 bzw. 150' verbunden.
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Die Zusatzleitungen 176 und 176' sind
ihrerseits mit den ersten Bypass-Nuten 156 bzw. 156' der Schaltventile
verbunden.
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Die Motoren 102 und 103 umfassen
auch Verbindungsleitungen, die an die Verteilerleitungen angeschlossen
sind. Die ersten Verbindungsleitungen 183 und 183' sind
somit mit den Nuten 154 bzw. 154' verbunden, die
zweiten Verbindungsleitungen 185 und 185' mit
den zweiten Verbindungsnuten 160 bzw. 160', und
die dritten Verbindungsleitungen 184 und 184' mit
den zweiten Bypass-Nuten 158 bzw. 158'.
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Die erste Verbindungsleitung 183 ist
mit den Verteilerleitungen 143A und 143B der zwei
Motorhälften 102A und 102B des
Motors 102 verbunden. Ebenso ist die erste Verbindungsleitung 183' mit
den Verteilerleitungen 143'A und 143'B der Motorhälften
103A und 103B verbunden.
Die zweiten Verbindungsleitungen 185 und 185' sind
hingegen nur durch die Verteilerleitungen 145 bzw. 145' mit
den Motorhälften 102B und 103B verbunden.
Die dritten Verbindungsleitungen 184 und 184' sind
schließlich nur
durch die Verteilerleitungen 144 bzw. 144' mit
den Motorhälften 102A und 103A verbunden.
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Festzustellen ist auch, dass die
Zusatzleitungen 176 und 176' über die Außenleitungen 177 und 177' durch
die Anschlüsse
der Verteilerleitungen 131A bzw. 131B mit den
Motorhälften 101A bzw. 101B des
Motors 101 verbunden sind.
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Zum besseren Verständnis der
Funktionsweise des Kreises sind die mit dem Anschluss 112 der
Pumpe 105 verbundenen Leitungen mit durchgehender dicker
Linie, die mit dem Anschluss 111 der Pumpe verbundenen
Leitungen mit gleichmäßig gestrichelter
Linie und die mit den Zusatzleitungen der Motoren 102 und 103 verbundenen
Leitungen mit strichpunktierter Linie dargestellt.
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Die Leitungen des Steuerkreises der
Schaltventile 150 und 150' sind ferner mit durchgehender dünner Linie
dargestellt. Sie umfassen eine Füllleitung 107,
die am Ausgang einer Speisepumpe 106 angeschlossen ist.
Ein Steuerventil 108 (zum Beispiel ein Magnetventil) ist
in die Leitung 107 eingefügt. Leitungen 166 und 166' zum
Steuern der Schieber der Schaltventile 150 und 150' sind
durch einen Knotenpunkt N107 an die Leitung 107 angeschlossen.
Befindet sich das Ventil 108 in seiner in 1 dargestellten ersten Position, verhindert
es den Durchfluss des in der Leitung 107 zirkulierenden
Fluids bis zum Knotenpunkt N107. Die Schieber der Schaltventile 150 und 150' befinden
sich folglich in ihrer ersten Position. In dieser Position des Ventils 108 ist
der zwischen diesem Ventil und dem Knotenpunkt N107 gelegene
Abschnitt der Leitung 107 an eine Entleerungsleitung 107' angeschlossen.
In der in 3 dargestellten
zweiten Position des Ventils 108 strömt das Fluid hingegen in der
Leitung 107 bis zum Knotenpunkt N107 und speist
die Steuerleitungen 166 und 166', wobei auf diese
Weise die Schieber der Schaltventile 150 und 150' in
ihre jeweils zweite Position gedrängt werden. Dank dieses Steuerkreises
werden die Schaltventile 150 und 150' gleichzeitig
bewegt, und zwar entweder in ihre erste Position oder in ihre zweite
Position.
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Abschnitte der Leitungen 109 und 109',
in denen Rückschlagventile 110 und 110' angeordnet sind,
sind durch Knotenpunkte N109 und N109' an die
Leitung 107 angeschlossen. Diese Leitungen 109 und 109' sind
an die Leitungen 176 bzw. 176' durch Knotenpunkte N176 bzw. N176' angeschlossen.
Die Rückschlagventile
erlauben den Durchfluss des Fluids von der Leitung 107 zu
den Leitungen 176 und 176'. Sie können in
den Motoren integriert sein.
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In 2 befinden
sich die Schieber der Schaltventile 150 und 150' beide
in ihrer ersten Position, die der Position des oberen Teils des
Schiebers 62 aus 1 entspricht.
Zur besseren Übersichtlichkeit
wurden für
die Nuten des Schaltventils 150 die gleichen Bezugszeichen
wie für
die Nuten des Schaltventils 50 aus 1 erhöht
um die Zahl 100 und für
das Schaltventil 150' die gleichen Bezugszeichen wie für das Schaltventil 150 unter
Hinzufügung eines
Strichindex verwendet. In der ersten Position der Schieber der Schaltventile
stehen die zwei Bypass-Nuten 156 und 158 (bzw. 156' und 158')
miteinander in Verbindung und sind von den Verbindungsnuten 154 und 160 (bzw. 154' und 160')
abgesperrt. Die Zusatzleitungen 176 und 176' sind
folglich mit den dritten Verbindungsleitungen 184 bzw. 184' verbunden,
wobei diese jedoch von den Hauptleitungen und der ersten und der
zweiten Verbindungsleitung abgesperrt sind.
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Die Funktionsweise des Kreises aus 2 wird unter der Annahme
beschrieben, dass der Anschluss 112 der Pumpe ein Druckanschluss
ist, der als Zulauf der Motoren dient, wogegen der Anschluss 111 ein
Sauganschluss ist, der als Ablauf der Motoren dient.
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In diesem Fall werden die zwei Hubräume 102A und 102B des
Motors 102 und die zwei Hubräume 103A und 103B des
Motors 103 durch die ersten Hauptleitungen 172 und 172' und
mittels der Nuten 154 und 154' durch die ersten
Verbindungsleitungen 183 und 183' mit Druckfluid
gespeist. Die Ablaufleitungen sind dagegen für jede Motorhälfte unterschiedlich.
Der Ablauf der Motorhälften 102A und 103A erfolgt
nämlich
durch die dritten Verbindungsleitungen 184 und 184' und
durch die Zusatzleitungen 176 und 176'. Da diese
Leitungen an die Anschlüsse 131A und 131B des
Motors 101 angeschlossen sind, gewährleistet der Ablauf der zwei Motorhälften 102A und 103A den
Zulauf der Motorhälften 101A bzw. 101B.
So betrachtet kann erwogen werden, den Motor 101 bezüglich der
Motorhälften 102A und 103A in
einer Reihe anzuordnen.
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Der Ablauf der Motorhälften 102B und 103B verläuft durch
die zweiten Verbindungsleitungen 185 und 185' und
durch die zweiten Hauptleitungen 174 und 174',
die an den Sauganschluss 111 der Pumpe 105 angeschlossen
sind. Der Ablauf der Motorhälften 101A und 101B erfolgt
gleichfalls durch die an den Sauganschluss der Pumpe angeschlossene
Leitung 121. So betrachtet, ist der Motor 101 bezüglich der Motorhälften 102B und 103B parallel
angeordnet.
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Wird die Drehrichtung der Pumpe umgekehrt,
dienen die Leitungen 175, 175', 174, 174' und 121 natürlich dem
Zulauf der Motorhälften 102B und 103B sowie
dem der zwei Motorhälften
des Motors 101. Der Ablauf dieser zwei Motorhälften dient
dem Zulauf der Motorhälften 102A bzw. 103A.
Der Ablauf der Motorhälften 102A, 102B, 103A und 103B erfolgt durch
die Leitungen 172 und 172'.
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Ein derartiger in einem Fahrzeug
angebrachter Kreis verhindert das Durchdrehen der durch die Motoren 101, 102 und 103 angetriebenen
Fortbewegungsorgane. Da der Motor 101 bezüglich der
zwei Motorhälften 102A und 103A in
einer Reihe angeordnet ist, wird nämlich die Gleichlaufschaltung
der durch die Motoren 101, 102 und 103 angetriebenen Fortbewegungsorgane
erreicht. Da die Motorhälften 102B und 103B ihrerseits
parallel zum Motor 101 gespeist werden, besteht auch keine
Gefahr, dass beim Durchdrehen der von diesen angetriebenen Fortbewegungsorganen
dieses Durchdrehen auf das durch den Motor 101 angetriebene
Organ übertragen
wird.
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In 3 sind
die Schieber der Schaltventile 150 und 150' in
ihrer zweiten Position angeordnet, die der unteren Hälfte des
Schiebers 62 aus 1 entspricht.
Zwischen den Bypass-Nuten 156 und 158 (bzw. 156' und 158')
wird eine Verbindung hergestellt, und diese stehen mit der Verbindungsnut 154 (bzw. 154')
in Verbindung.
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Wird beispielsweise angenommen, dass
der Anschluss 111 der Pumpe ein Druckanschluss ist, werden
die Motorhälften 101A und 101B des
Motors 101 durch die Leitung 121 gespeist, wogegen
nur die Motorhälfte 102B des
Motors 102 und die Motorhälfte 103B des Motors 103 durch
die zweiten Hauptleitungen 174 und 174' parallel
zur Speisung des Motors 101 gespeist werden. Die Verteilerleitungen 143B und 143'B der
Motorhälften 102B und 103B sind
mit den ersten Hauptleitungen 172 und 172' durch
die ersten Verbindungsleitungen 183 bzw. 183' verbunden.
Die Verteilerleitungen 143A und 144 der Motorhälfte 102A und
die Verteilerleitungen 143'A und 144' der Motorhälfte 103A sind
aufgrund der Position der Schieber der Schaltventile ebenfalls mit
den ersten Hauptleitungen 172 und 172' verbunden,
mit denen auch die Zusatzleitungen 176 und 176' verbunden sind.
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Hieraus folgt, dass einerseits die
Motorhälften 102A und 103A nicht
aktiviert sind und andererseits die Abläufe der Motorhälften 101A und 101B letztlich
mit dem Sauganschluss 112 der Pumpe verbunden sind. Die
zwei Hubräume
des Motors 101 sind folglich aktiviert, wogegen bei den
Motoren 102 und 103 nur die Motorhälften 102B und 103B aktiviert und
parallel am Motor 101 angeschlossen sind. Bei dieser Ausbil dung
wird die Funktion der Gleichlaufschaltung der Fortbewegungsorgane
(die in der Geraden interessant ist) unterbunden, um eine Differentialwirkung
der Drehzahl in den Kurven zu erhalten.
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Mit Bezug auf 4 wird nun eine andere Ausführungsart
beschrieben. Diese Figur zeigt einen Motor analog zu dem in 1 dargestellten Motor in Teilansicht
im Bereich des Schaltventils dieses Motors. Der einzige Unterschied
gegenüber 1 besteht in der Form des
Schiebers, der in 4 mit dem
Bezugszeichen 262 gekennzeichnet ist. Der Einfachheit halber
wurden für
die gegenüber 1 unveränderten Elemente die gleichen
Bezugszeichen übernommen.
Die zwei Verbindungsnuten der Bohrung 52 sind daher mit
den Bezugszeichen 54 und 60 gekennzeichnet, wogegen
die zwei Bypass-Nuten der Bohrung mit den Bezugszeichen 56 und 58 gekennzeichnet
sind. Der Schieber 262 des Schaltventils 250 weist
zwei Schaltventil-Schiebernuten
auf, die mit 281 für
die erste Nut und mit 282 für die zweite Nut bezeichnet
sind. In der ersten, in der oberen Hälfte der Bohrung dargestellten
Position des Schiebers wird zwischen der ersten Verbindungsnut 54 und
der ersten Bypass-Nut 56 durch
die zweite Schaltventil-Schiebernut 282 eine Verbindung
hergestellt, wogegen diese von der zweiten Bypass-Nut 58 und
der zweiten Verbindungsnut 60 abgesperrt sind. In dieser
Position des Schiebers wird durch die erste Schaltventil-Schiebernut 281 zwischen
der zweiten Bypass-Nut 58 und der zweiten Verbindungsnut 60 eine
Verbindung hergestellt, wogegen diese von den Nuten 54 und 56 abgesperrt
sind.
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In der zweiten Position des Schiebers
ist die erste Verbindungsnut 54 hingegen von den anderen Bohrungsnuten 56, 58 und 60 abgesperrt,
wogegen durch die erste Schaltventil-Schiebernut 281 zwischen
den Bypass-Nuten 56 und 58 eine Verbindung hergestellt
wird und die zweite Verbindungsnut 60 von den anderen Bohrungsnuten
abgesperrt ist.
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In der zweiten Position des Schiebers 262 befindet
sich zum Beispiel die zweite Schaltventil-Schiebernut 282 gegenüber einer
der Verbindungsnuten (in diesem Fall die erste Nut 54).
Die zweite Position des Schiebers 262 entspricht nämlich der
ersten Position des Schiebers 62 aus 1, da sie es gestattet, jede der beiden
Verbindungsnuten abzusperren, wogegen durch sie eine Verbindung zwischen
den zwei Bypass-Nuten hergestellt wird.
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Die Länge der ersten Schaltventil-Schiebernut 281 entspricht
höchstens
im Wesentlichen dem Abstand zwischen der zweiten Bypass-Nut 58 und der
zweiten Verbin dungsnut 60 (der Abstand entspricht seinerseits
im Wesentlichen dem Zwischenraum zwischen den Nuten 56 und 58),
wogegen die Länge
der zweiten Schaltventil-Schiebernut 282 höchstens
im Wesentlichen dem Abstand zwischen der ersten Verbindungsnut 54 und
der ersten Bypass-Nut 56 entspricht.
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5 zeigt
einen Steuerkreis mit zwei Motoren 202 bzw. 203 entsprechend
der Variante aus 4.
Abgesehen von den an den Schaltventilen dieser beiden Motoren vorgenommenen Änderungen ist
der Kreis analog zu dem in 2 und 3 dargestellten. Der Einfachheit
halber wurden daher in 5 die gleichen
Bezugszeichen wie in 2 und 3 verwendet, allerdings erhöht um die
Zahl 100. Zwecks der besseren Übersichtlichkeit sind mit gestrichelten
Linien alle Leitungen des Kreises dargestellt, die mit dem Anschluss 211 der
Pumpe 205 verbunden sind, mit durchgehender dicker Linie
alle Leitungen, die mit dem Anschluss 212 verbunden sind
und mit durchgehender dünner
Linie die Leitungen, die mit der Speisepumpe 206 verbunden
sind und zum Betätigen
der Schaltventile 250 und 250' dienen.
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Befinden sich die Schaltventile 250 und 250' in
ihrer ersten Position, sind die zweiten und dritten Verbindungsleitungen 285 und 284 für den Motor 202 und 285' und 284' für den Motor 203 infolge
der Ausbildung der Schieber der Schaltventile 250 und 250' an
die zweiten Hauptleitungen 274 bzw. 274' angeschlossen,
die ihrerseits mit dem ersten Anschluss der Pumpe 205 verbunden
sind, mit dem auch die Leitung 221 des Motors 201 verbunden
ist. Die Anschlüsse 221A und 221B der
zwei Motorhälften
des Motors 201, die Verteilerleitungen 244 und 245 der zwei
Motorhälften
des Motors 202 und die Verteilerleitungen 244' und 245' der
zwei Motorhälften
des Motors 203 sind somit alle mit dem Anschluss 211 der
Pumpe verbunden.
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Zum anderen sind die ersten Verbindungsleitungen 283 des
Motors 202 bzw. 283' des Motors 203 an
die Zusatzleitungen 276 bzw. 276' angeschlossen,
die somit mit den ersten Hauptleitungen 272 und 272' in
Verbindung stehen, und letztlich mit dem zweiten Anschluss 212 der
Pumpe verbunden sind. Die Anschlüsse 231A und 231B der
zwei Motorhälften
des Motors 201, die Verteilerleitungen 243A und 243B der
zwei Motorhälften
des Motors 202 und die Verteilerleitungen 243'A und 243'B der
Motorhälften des
Motors 203 sind somit alle an den zweiten Anschluss 212 der
Pumpe angeschlossen.
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Die drei Motoren des Kreises werden
folglich von der Pumpe 205 parallel gespeist, und jede
der Motorhälften
ist aktiv. Bei dieser Ausbildung wird ein Differentialeffekt erzielt
analog zu dem in 3 beschriebenen,
jedoch mit der Ausnahme, dass die Motoren 202 und 203 mit
vollem Hubraum arbeiten, und das Fahrzeug somit eine geringere Geschwindigkeit, allerdings
eine höhere
Zugkraft hat.
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In der zweiten Position der Schieber
der Schaltventile 250 und 250' sind die Anschlüsse die gleichen
wie für
den vorstehend beschriebenen Kreis aus 2, die Anschlüsse 231A und 231B des
Motors 201 sind an den Verteilerleitungen 244 der
Motorhälfte 202A und 244' der
Motorhälfte 203A in
einer Reihe angeordnet, wobei die anderen Anschlüsse für die drei Motoren 201, 202 und 203 parallel
ausgeführt sind.
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6 zeigt
eine andere Ausführungsart
der Erfindung, bei der der Schieber analog zu dem Schieber 262 aus 4 ist, die Bohrung zum Anschluss der
Zusatzleitung jedoch verschieden ist. Der Schieber 362 des
Schaltventils 350 aus 6 umfasst eine
erste und eine zweite Schaltventil-Schiebernut 381 bzw. 382.
Die vier Bohrungsnuten des Schaltventils sind unverändert geblieben
und werden daher mit den gleichen Bezugszeichen wie vorher bezeichnet.
Die Zusatzleitung ist diesmal mit dem Bezugszeichen 376 gekennzeichnet.
Sie weicht nämlich
von der vorstehend angegebenen Leitung 76 insofern ab, als
sie eine Bohrung aufweist, die nicht nur, wie bei der Leitung 76,
mit der ersten Bypass-Nut 56 sondern auch mit der zweiten
Bypass-Nut 58 in Verbindung steht. Egal in welcher Position
sich der Schieber 362 befindet, wird zwischen den zwei
Nuten 56 und 58 somit ständig eine Verbindung hergestellt.
In der in der oberen Hälfte
in 6 dargestellten ersten
Position des Schiebers 362 stehen die zweite Bypass-Nut 58 und
die zweite Verbindungsnut 60 mittels der ersten Schaltventil-Schiebernut 381 in
Verbindung, wogegen die erste Verbindungsnut 54 und die
erste Bypass-Nut 56 durch die zweite Schaltventil-Schiebernut 382 in
Verbindung stehen. Aufgrund der besonderen Ausführung der Bohrung der Leitung 376 stehen
die vier Nuten 54, 56, 58 und 60 in
der ersten Position des Schiebers 362 miteinander in Verbindung, so
dass zwischen allen Verbindungsleitungen des Motors eine Verbindung
hergestellt ist und der Motor somit nicht aktiviert ist. Natürlich können auch
andere Vorrichtungen als die Bohrung 376 zum ständigen Herstellen
einer Verbindung zwischen den Nuten 56 und 58 vorgesehen
werden, zum Beispiel zwei Bohrungen, die mit den Nuten 56 bzw. 58 verbunden sind,
zwischen denen durch eine externe Überbrückung eine Verbindung hergestellt
wird.
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In der zweiten Position des Schiebers 362 befindet
sich die erste Schaltventil-Schiebernut 381 hingegen
nur gegenüber
den Nuten 56 und 58, wogegen sich die zweite Schaltventil-Schiebernut 382 nur gegenüber der
ersten Verbindungsnut 54 befindet und diese von den anderen
Bohrungsnuten absperrt. Die zweite Verbindungsnut 60 ist
zudem auch von den anderen Nuten durch die zylindrische Wand des Schiebers 362 abgesperrt.
In diesem Fall sind die zwei Verbindungsnuten 54 und 60 von
den anderen Bohrungsnuten abgesperrt, wogegen die Nuten 56 und 58 weiterhin
miteinander in Verbindung stehen.
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7 zeigt
einen Steuerkreis, der zwei Motoren verwendet, die mit dem Schaltventil
aus 6 ausgestattet sind.
Dieser Kreis ist insgesamt analog zu den in 2, 3 und 5 dargestellten; in 7 werden die gleichen Bezugszeichen
wie in 5 verwendet,
erhöht
lediglich wiederum um die Zahl 100.
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Die Bauteile des Kreises aus 7 entsprechen insgesamt
denen des Kreises aus 5,
allerdings mit der Ausnahme, dass ein Trennschieber 308' derart
angeordnet ist, dass er in seiner ersten in 7 dargestellten Position die zweiten
Hauptleitungen 374 und 374' vom Anschluss 311 der
Pumpe 305 absperrt, der somit nur mit der Leitung 321 verbunden
ist, die ihrerseits mit den Anschlüssen 321A und 321B der
Motorhälften 301A und 301B des
Motors 301 verbunden ist. Dieser Trennschieber 308' wird mit
Hilfe einer Leitung 308'' von seiner ersten Position in
seine zweite Position bewegt, die an die Leitung 307 zwischen
dem Ventil 308 und dem Knotenpunkt N307 angeschlossen
ist. Wird das Ventil 308 in seine zweite Position gebracht,
in der es die Leitungen 366 und 366' mit Fluid
zu speisen erlaubt, drängt
somit das in der Leitung 308'' zirkulierende Fluid den Trennschieber 308' in
seine zweite Position, in der dieser die Leitungen 374 und 374' mit
dem Anschluss 311 der Pumpe 305 verbindet. Die
Zirkulation des Fluid entspricht somit der aus 2.
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In der ersten Position der Schieber
der Schaltventile 350 und 350' sind die vier Nuten
dieser Schaltventile miteinander verbunden, so dass zwischen allen
Anschlüssen
der Motoren 302 und 303 eine Verbindung hergestellt
wird und diese mit dem Anschluss 312 der Pumpe verbunden
sind. Die Motoren 302 und 303 sind folglich nicht
aktiviert. Die Anschlüsse 331A und 331B der
Motorhälften 301A und 301B des
Motors 301 sind ebenfalls an denselben Anschluss 312 der
Pumpe angeschlossen, deren Anschluss 311 mit den Anschlüssen 321A und 321B verbunden
ist. Die zwei Motorhälften
des Motors 301 arbeiten folglich normal. In diesem Fall
wird bzw. werden nur die Fortbewegungsorange bzw. das Fortbewegungsorgan,
das bzw. die an den Motor 301 angeschlossen sind, angetrieben,
wogegen sich die an die Motoren 302 und 303 angeschlossenen
Fortbewegungsorange frei drehen. Interessant an dieser Ausbildung
ist, dass mit einem einzigen durch den Motor 301 angetriebenen
Treibrad eine höhere
Geschwindigkeit des Fahrzeugs erreicht wird.
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Die zweite Position der Schaltventile 350 und 350' wird
in der zweiten Position des Ventils 308 erreicht, bei der
der Schieber 308' auch seine zweite Position einnimmt.
Es wird somit eine Zirkulation analog zu der in 2 dargestellten erreicht, bei der die Motoren 302 und 303 aktiviert
sind, wobei die Anschlüsse 331A und 331B des
Motors 301 in einer Reihe an die Verteilerleitungen 344 bzw. 344' der zwei
Motorhälften 302A und 303A angeschlossen sind,
wogegen die anderen Anschlüsse
parallel ausgeführt
sind.
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8 zeigt
ein Schaltventil 450 gemäß einer anderen Ausführungsart,
bei der der Schieber mit dem Bezugszeichen 462 gekennzeichnet
ist. Dieser Schieber weist eine einzige Schaltventil-Schiebernut 481 auf,
die in ihrer im oberen Teil von 8 dargestellten
ersten Position die Verbindung zwischen den vier Nuten 54, 56, 58 und 60 der
Bohrung 52 herstellt. In dieser Position entspricht der
Zustand dem sich in der ersten Position des Schiebers 362 aus 6 einstellenden Zustand,
wobei der Motor nicht aktiv ist, da alle seine Verbindungsleitungen
miteinander verbunden sind.
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In der in der unteren Hälfte der
Figur dargestellten zweiten Position des Schiebers 462 stellt
die Schaltventil-Schiebernut 481 eine Verbindung zwischen
den Nuten 54, 56 und 58 der Bohrung her,
wogegen die eine der Verbindungsnuten (Nut 60) abgesperrt
ist. In diesem Zustand stehen die erste und die dritte Verbindungsleitung 83 und 84 des
Motors miteinander in Verbindung, wogegen die zweite Verbindungsleitung 85 abgesperrt
ist. Die zweite Position des Schiebers 462 bewirkt somit
einen Zustand analog zu dem Zustand, der sich einstellt, wenn der Schieber 62 aus 1 seine zweite Position
einnimmt. Da der Schieber eine einzige Schaltventil-Schiebernut
aufweist, befindet sich bei dieser Ausführungsart die in der zweiten
Position des Schiebers abgesperrte Verbindungsnut an einem Ende
der Bohrung (in dem dargestellten Beispiel ist dies bei beiden Nuten 54 und 60 der
Fall).
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Zwei mit dem Schaltventil 450 ausgestattete Motoren
können
in einem Steuerkreis analog zu dem in 7 dargestellten
angeordnet sein, in dem diese den Platz der Motoren 302 bzw. 303 einnehmen.
In der ersten Position des Schiebers 462 entspricht der Durchfluss
des Fluids dem aus 7,
wobei die zwei mit dem Schaltventil 450 ausgestatteten
Motoren nicht aktiviert sind.
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In der zweiten Position des Schiebers 462 entspricht
der Durchfluss des Fluids hingegen dem in 3 dargestellten, lediglich die ersten
Motorhälften der
mit dem Schaltventil 450 ausgestatteten Motoren sind nicht
aktiviert, wogegen die zweiten Motorhälften aktiviert und parallel
an den Motor 301 angeschlossen sind.
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Die Zusatzleitung 476 des
Motors aus 8 kann in
gleicher Weise wie die Leitung 376 aus 6 ausgeführt sein und die Nuten 56 und 58 ständig anschließen. Dies
ist jedoch nicht erforderlich, und diese Leitung kann durch eine
Zusatzleitung analog zu der in 4 dargestellten
Leitung 76 ersetzt werden, um lediglich an die erste Bypass-Nut
angeschlossen zu sein. Die Schaltventil-Schiebernut 481 hat
nämlich eine
Länge,
die im Wesentlichen dem größten Abstand
zwischen den zwei äußersten
Leitungen der Bohrung entspricht, so dass ungeachtet der Position des
Schiebers 562 zwischen den zwei Bypass-Leitungen 56 und 58 eine
Verbindung hergestellt wird.
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9 zeigt
eine andere Ausführungsart,
bei der das Schaltventil 550 mit dem Schieber 562 ausgestattet
ist, der eine einzige Schaltventil-Schiebernut 581 aufweist.
In dieser Figur ist die Zusatzleitung nicht angegeben, die analog
zu der Leitung 476 aus 8 oder
der Leitung 76 aus 4 sein
kann.
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In der ersten Position des Schiebers 562 ist die
Verbindungsnut 54 abgesperrt, wogegen durch die Schaltventil-Schiebernut 581 zwischen
den zwei Bypass-Nuten 56 und 58 und der zweiten
Verbindungsnut 60 eine Verbindung hergestellt ist. In der zweiten
Position des Schiebers 562 ist hingegen nun die zweite
Verbindungsnut 60 abgesperrt, wogegen die erste Verbindungsnut 54 mit
den Bypass-Nuten 56 und 58 verbunden ist, die
ihrerseits untereinander verbunden sind.
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In 10 sind
schematisch die zwei Motorhälften 502A und 502B eines
mit dem Schaltventil 550 ausgestatteten Motors 502 dargestellt.
Es ist zu erkennen, dass die Verteilerleitungen 543A und 543B der
Motorhälften
in der ersten Position des Schiebers des Schaltventils beide durch
die erste Verbindungsleitung 583 und die erste Verbindungsnut 554 mit
der ersten Hauptleitung 572 verbunden sind. Die Verteilerleitungen 544 und 545 der
Motorhälften 502A und 502B sind
ihrerseits mit der zweiten Hauptleitung 574 und der Zusatzleitung 576 verbunden,
wobei zwischen diesen Leitungen infolge der Position des Schiebers
eine Verbindung hergestellt ist, durch den die Nuten 556, 558 und 560 miteinander
in Verbindung stehen, so dass die zweite und die dritte Verbindungsleitung 585 und 584 miteinander und
mit den Leitungen 576 und 574 kommunizieren. In
dieser Position sind die zwei Motorhälften des Motors 502 aktiviert
und die Motoren arbeiten mit vollem Hubraum. In der zweiten Position
des Schiebers 562 ist hingegen lediglich die Motorhälfte 502B aktiviert, wobei
die Verteilerleitungen 543A und 544 der Motorhälfte 502A zusammen
mit den Verteilerleitungen 543B der Motorhälfte 502B an
die erste Hauptleitung 572 und die Zusatzleitung 576 angeschlossen
sind, welche miteinander in Verbindung stehen. Zwei Moto ren analog
zum Motor 502 können
in einem Steuerkreis analog zu dem in 3 dargestellten
verwendet werden, wobei diese den Platz des Motors 102 bzw.
den des Motors 103 einnehmen. In der zweiten Position des
Schaltventils 550 entspricht die Zirkulation der in 3 dargestellten. In der
ersten Position werden die zwei Hubräume der dem Motor 502 entsprechenden
Motorhälften
hingegen aktiviert, wogegen der dem Motor 101 entsprechende
Motor, mit dem der gleiche Kreis ausgestattet ist, nicht aktiviert wird,
da alle seine Anschlüsse
letztlich mit den Leitungen 572 und 576 verbunden
sind, die ihrerseits am gleichen Ausgangsanschluss der Pumpe angeschlossen
sind.
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11 und 12 zeigen eine Ausbildung
der Schaltventil-Schiebernuten 681 und 682 des
Schiebers 662 des Schaltventils 650, die der in 4 dargestellten Ausbildung
der Nuten 281 und 282 entspricht. Die Steuerkammer 64' vermag
durch die Außenleitung 64' gegen
die (der Kammer 64' gegenüberliegend angeordneten) Rückstellfeder 70' mit
Fluid gespeist zu werden, um den Schieber 662 zwischen
seinen beiden äußersten
Positionen zu verstellen, die in 11 (Kammer 84' nicht
gespeist) bzw. 12 (Kammer 64' gespeist)
dargestellt sind.
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Das Schaltventil 650 befindet
sich in einem Motor mit zwei unterschiedlich arbeitenden Hubräumen, die
durch die zwei Motorhälften 602A und 602B schematisch
dargestellt sind.
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Dieser Motor kann in dem in 5 dargestellten Kreis ebenso
wie die Motoren 202 und 203 verwendet werden,
wobei die erste Position des Schaltventils 650 (11) und seine zweite Position (12) der ersten bzw. zweiten
Position des Schaltventils 250 aus 4 entsprechen.
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In der in 11 und 12 dargestellten
Ausführungsart
weist der Schieber 662 jedoch selbst eine Bohrung 700 auf,
die durch eine Kappe 704 (auf der die Feder 70' aufliegt)
verschlossen ist und einen Sitz bildet, in dem ein Wechselventil 702 verschiebbar
angebracht ist. Dieses Ventil weist zwei verschiedene Räume 705 und 707 auf
und begrenzt in der Bohrung 700 zwei Endkammern 708 und 709,
die mit den Räumen 706 bzw. 707 in
Verbindung stehen. Eine Leitung 710 des Schiebers 662 verbindet
die zweite Schaltventil-Schiebernut 682 und die Kammer 708, wogegen
eine Leitung 712 zwischen der Kammer 709 und der
zylindrischen Fläche 663 des
Schiebers verläuft.
Die Räume 706 und 707 sind
somit in beiden Positionen des Schiebers 662 mit der ersten
Hauptleitung 72 bzw. der zweiten Hauptleitung 74 verbunden.
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Die Mittel, mit denen das Wechselventil 702 zwischen
seinen beiden Positionen verstellt wird, umfassen eine erste Steuerkammer
(Kammer 708), die mit der ersten Hauptarbeitsleitung 72 durch
eine erste Steuerleitung (Leitung 710) verbunden ist, und eine
zweite Steuerkammer (Kammer 709), die mit der zweiten Hauptarbeitsleitung 74 durch
eine zweite Steuerleitung (Leitung 712) verbunden ist.
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Eine Entnahmeleitung 714 weist
zwei verschiedene Stränge 716 und 718 auf,
die in die Bohrung 700 münden. Je nach der Position
des Wechselventils 702 wird eine Verbindung zwischen dem Strang 716 und
dem Raum 706 oder zwischen dem Strang 718 und
dem Raum 707 hergestellt. Eine kalibrierte Verengung 722 ist
an der Leitung 714 angebracht, die an ihrem von den Strängen 716 und 718 entfernt
liegenden Ende in eine Kammer 720 mündet, welche mit dem Raum des
Motorgehäuses
durch eine Verbindungsöffnung
oder Verbindungsöffnungen 724 in
Verbindung steht.
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Die Bohrung 52 ist nämlich in
der von der Steuerkammer 64' des Schiebers 662 abgewandten Richtung
durch eine Kappe 719 geschlossen, die die Feder 70' trägt und die Öffnung bzw. Öffnungen 724 aufweist;
die Kammer 720 ist zwischen der Innenseite der Kappe und
dem Schieber 662 ausgebildet.
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In 11 ist
die Leitung 74 mit dem Zulaufhochdruck derart verbunden,
dass die Kammer 709 mit Fluid gefüllt wird, wogegen die Kammer 708 ihr Mindestvolumen
aufweist, wobei die Leitung 72 dem Ablauf des Fluids dient.
Es ist zu erkennen, dass die Entnahmeleitung 714 in dieser
ersten Position des Wechselventils durch die Leitung 710,
den Raum 706 und den Strang 716 mit dem Niederdruck
der Leitung 72 verbunden ist.
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In 12 sind
die Leitungen 72 und 74 hingegen mit dem Zulaufhochdruck
und mit dem Ablauf verbunden. Hier wird nun die Kammer 708 mit
Fluid gefüllt
und das Wechselventil befindet sich in seiner zweiten Position,
in der die Entnahmeleitung 714 durch die Leitung 712,
den Raum 709 und den Strang 718 mit dem Niederdruck
der Leitung 74 verbunden ist. Der Strang 716 ist
seinerseits durch die zylindrische Fläche des Wechselventils verschlossen.
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Es versteht sich, dass das Wechselventil 702 derart
angeordnet ist, dass zwischen der Entnahmeleitung 714 und
derjenigen der Hauptleitungen 72 und 74 eine Verbindung
hergestellt wird, der die Aufgabe zukommt, das Fluid abzuleiten.
Bei der in 11 und 12 dargestellten Ausführungsart
ist dies der Fall, wenn der Schieber 662 seine erste oder
seine zweite Position einnimmt. In 11 speist
die Leitung 66' somit nicht die Kammer 84', und
der Schieber 662 nimmt seine erste Position ein. Kehrt
man in dieser Position die Drehrichtung des Motors um, indem die
Leitungen 72 bzw. 74 die Aufgabe der Zulaufleitung
bzw. die der Ablaufleitung übernehmen, wird
durch den Hochdruck der Leitung 72 die Kammer 708 gefüllt, so
dass die Position des Wechselventils bezüglich des Schiebers 662 derjenigen
aus 12 entspricht.
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Umgekehrt zeigt 12 den Schieber 662 in seiner
zweiten Position, wobei die Kammer 64' mit Fluid gefüllt ist.
Würde in
dieser Schieberposition Zulauf und Ablauf umgekehrt, würde das
Wechselventil 702 bezüglich
des Schiebers 662 die Position aus 11 einnehmen.
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Das Wechselventil erlaubt es, durch
eine in das Gehäuse
mündende
Leitung 726 Fluid aus dem Niederdruckbereich zu entnehmen
(ohne dadurch den Betrieb des Motors zu beeinträchtigen), um das Fluid zum
Beispiel abzukühlen,
bevor dieses wieder dem geschlossenen Kreislauf zur Speisung des
Motors zugeführt
wird.
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11 und 12 zeigen das Wechselventil,
mit dem ein Schaltventil in der Art des in 4 dargestellten ausgestattet ist. Ein
derartiges Wechselventil könnte
auch in Schaltventilen in der Art der in 6, 8 und 9 dargestellten verwendet
werden. Insbesondere könnte
der Schieber 362 aus 6 durch
den Schieber 662 ersetzt werden. Wie mit Bezug auf 6 angegeben, wäre der Motor
nicht aktiviert, wenn sich dieser Schieber in seiner ersten Position befinden
würde.
In diesem Fall hätten
die Leitungen 72, 74 und 76 denselben
Druck und brächten
die Leitungen zum Betätigen
des Wechselventils auf denselben Druck, so dass dieses faktisch
weder in seine erste Position noch in seine zweite Position verstellt würde, was
jedoch in keiner Weise hinderlich wäre, da der Motor nicht aktiviert
wäre. In
jedem Fall ist die Entnahmeleitung auch in diesem Zustand mit derjenigen
der beiden Leitungen 72 und 74 verbunden, die den
niedrigsten Druck hat, da diese beiden Leitungen den gleichen Druck
haben. Befände
sich der Schieber in seiner zweiten Position würde der Zustand hingegen dem
in 12 dargestellten
entsprechen.
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Zum Anpassen des Wechselventils an
den Schieber 462 aus 8 genügt es, die
erste Steuerleitung 710 in die Schaltventil-Schiebernut 481 und die
zweite Steuerleitung in die zylindrische Fläche des Schiebers münden zu
lassen, so dass es in der zweiten Position des Schiebers mit der
Nut 60 und der Leitung 85 verbunden und von den
Nuten 54, 56 und 58 abgesperrt ist.
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Um das Wechselventil an den Schieber 562 aus 9 anzupassen, genügt es, die
erste Steuerleitung 710 in die zylindrische Fläche des
Schiebers münden
zu lassen, so dass diese mit der Nut 54 und der Leitung 83 verbunden
ist, von den Nuten 56, 58 und 60 in der
ersten Position des Schiebers jedoch abgesperrt ist, und diese mit
der Nut 54 und der Leitung 83 in der zweiten Position
des Schiebers verbunden bleibt, wogegen die zweite Steuerleitung 712 in
die zylindrische Fläche
des Schiebers mündet,
so dass diese mit der Nut 60 und der Leitung 85 verbunden
ist, von den Nuten 54, 56 und 58 in der
zweiten Position des Schiebers jedoch abgesperrt ist, und diese
mit der Nut 60 und der Leitung 85 in der ersten Position
des Schiebers verbunden bleibt.