DE69719737T2 - Immunoassay von vollblutproben - Google Patents

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft für diagnostische Assays verwendbare Verfahren zur Bestimmung der Anwesenheit von Analyten, welche Krankheitszustände kennzeichnen wie z. B. Herzfunktionsstörungen oder mikrobielle Infektionen. Insbesondere ist sie zur Identifizierung von Analyten in Vollblutproben nützlich, obwohl sie nicht darauf beschränkt ist.
  • TECHNISCHER HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • In jüngerer Zeit wurde eine Anzahl von Immunoassayverfahren entwickelt, welche von Reaktionen Gebrauch machen, die auf einer porösen bzw. cellulären Membran stattfinden, wobei diese Reaktionen entweder visuell oder mit Hilfe eines Instrumentes wie z. B. eines Reflektometers detektierbar sind. Allgemein involvieren diese Verfahren, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, Antigen/Antikörper-Reaktionen, in welchen ein Mitglied des reaktiven Paars mit einem detektierbaren Label markiert ist. Üblicherweise ist das Label ein Enzymlabel oder ein Sol-Label wie z. B. Gold. Auf dem vorliegenden technischen Gebiet ist man über viele nützliche Label sowie Verfahren zu deren Handhabung gut unterrichtet. Daher besteht hier kein Bedarf an einer weiteren Diskussion von Labeln.
  • Typische immunochromatographische Vorrichtungen dieser Art werden in mehreren Patenten in den Vereinigten Staaten und im Ausland beschrieben. So beschreibt beispielsweise das US-Patent 4,861,711 eine Vorrichtung, in welcher ein Analyt mittels Antigen/Antikörper-Reaktionen detektiert wird, welche in einer Se rie von coplanaren Membranen stattfinden, deren Kanten miteinander in Berührung stehen.
  • Die US-Patente 4,477,575 und 4,816,224 beschreiben laminare Vorrichtungen, welche eine Glasfaserschicht zur Durchführung ähnlicher Reaktionen beinhalten.
  • Andere laminierte Vorrichtungen werden in den US-Patenten:
    4,774,192 5,079,142
    4,753,776 5,096,809
    4,933,092 5,110,724
    4,987,065 5,144,890
    5,075,078 5,290,678
    5,135,716 5,591,645
    beschrieben.
  • US-Patent Nr. 5,135,716 verwendet ein Agglutinationsmittel zur Unterstützung der Abtrennung von roten Blutkörperchen. Alle genannten Patente beschreiben laminierte Vorrichtungen.
  • Soweit den Anmeldern bekannt ist, wurde bislang noch keine nicht-laminierte immunochromatographische Vorrichtung bekannt bzw. beschrieben, welche mit Vollblut betrieben werden kann.
  • Vorrichtungen, wie sie in den oben angegebenen Patenten beschrieben werden, sind oft schwer herzustellen, da sie aus vielen Schichten bestehen und mehreren Schichten von porösen Streifen und Filtrationsstreifen zur Gewährleistung genauer Ergebnisse benötigen. Es ist für die Detektion von Analyten in Vollblut erforderlich, die roten Blutkörperchen zu entfernen, so dass sie nicht bei der Visualisierung des gefärbten Produktes stören, welches gewöhnlich als Konsequenz der Immunoassay-Reaktionen entsteht. Es wurden Glasfaservliese zur Filtration verwendet, aber dies fügt lediglich eine weitere Schicht zur Vorrichtung hinzu. Die Schwierigkeiten ergeben sich aufgrund der Probleme, mehrere Schichten dünner flexibler Streifen genau in einer geeigneten untereinander deckungsgleichen Anordnung zu platzieren, wobei gleichzeitig die Probenaufgabezonen, Reaktionszonen und weitere Bereiche der Streifen in einer geeigneten relativen Anordnung gehalten werden. Zu einer weiteren Verkomplizierung der Probleme kommt es aufgrund der Schwierigkeiten, die fertige Vorrichtung in bzw. auf einer geeigneten Plattform anzuordnen, welche oft ein hohles Gehäuse mit voneinander trennbarem Ober- und Unterteil einschließlich feststehender Pfeiler und Vertiefungen ist, um eine Bewegung der Vorrichtung zu verhindern und definierte Bereiche der Vorrichtung in einer geeigneten Anordnung relativ zu Sichtfenstern und anderen Öffnungen im Gehäuse zu halten.
  • Wenn Immunoassay-Instrumente wie z. B. die vorstehend genannten zur Detektion von Analyten in Vollblut verwendet werden, werden Label an den gegen die Analyten gerichteten Antikörpern verwendet, welche zu einem detektierbaren Produkt führen. Im üblichen Falle reagiert ein markierter Detektor-Antikörper mit einem Epitop des Analyten, während ein Einfang-Antikörper mit einem anderen Epitop des Analyten reagiert. Typischerweise ist das Produkt, da es gefärbt ist, visuell detektierbar. In einigen Anordnungen ist die Farbe mit dem bloßen Auge erkennbar. In anspruchsvolleren Vorrichtungen kann die Konzentration des Analyten mittels Messung der Intensität der Produktfarbe mit einem geeigneten Instrument bestimmt werden. In beiden Fällen stört die Anwesenheit von roten Blutkörperchen im Farbentwicklungsbereich eine geeignete Visualisierung der Farbe aufgrund der intensiven Färbung dieser Zellen.
  • Zur Verhinderung dieser Störung wurden bereits große Anstrengungen unternommen. Als Ergebnis dieser Anstrengungen beinhalten alle Vorrichtungen, welche zur Analyse von Vollblutproben vorgeschlagen wurden, irgendeinen Filtertyp zur Entfernung der roten Blutkörperchen zur Erzeugung von Serum oder Plasma, welches der Sichtbarkeit der erzeugten Farbe nicht schadet. In der Vorrichtung gemäß US-Patent 4,477,575 ist ein Glasfaservlies zur Filtration der roten Blutkörperchen vorgesehen. Andere Patente beschreiben die Verwendung von Papier- oder Plastikfiltern.
  • JP-A-60 94 718 offenbart ein Assay, in welchem eine Vollblutprobe auf eine Vorrichtung aufgebracht wird. Die Membran besteht aus mit Silicagel beschichteten Glasfasern. Als Detektorkomplex wird ein mit Goldkolloid beschichteter Antikörper verwendet. Die Entwicklungsgeschwindigkeiten des Flüssiganteils und des Zellanteils sind voneinander verschieden und das Testergebnis kann daher mit dem bloßen Auge beobachtet werden.
  • EP-A-505 636 offenbart eine z. B. aus Nitrocellulose hergestellte Immunoassay-Vorrichtung. Der Streifen der Vorrichtung enthält eine Verengung, welche als Einrichtung zur Strömungskontrolle bzw. Strömungsbeeinflussung fungiert, sowie eine Probenaufgabezone, eine Detektorzone mit einem mobilen markierten Antikörper und eine Einfangzone.
  • KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Erfindungsgemäß wird ein Assay zur Verfügung gestellt, in welchem alle Reaktionen, die zur Bestimmung der Anwesenheit eines Analyten in einer Vollblutprobe notwendig sind, ohne dass es zu einer Störung durch rote Blutkörperchen kommt, auf einer oder höchstens zwei Membran-Vorrichtungen stattfinden, welche mittels einfacher Herstellungsmethoden zusammengesetzt sind. Die für das Assay verwendete Vorrichtung kann in einem sehr einfachen Gehäuse enthalten sein.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung nicht auf ein derartiges Gebiet beschränkt ist, wird sie zweckmäßigerweise zur Verwendung für die Bestimmung von herzspezifischen Analyten in Vollblutproben beschrieben. Sie kann darüber hinaus auch zur Bestimmung und/oder Messung einer großen Vielzahl von Analyten in Blutproben eingesetzt werden, wie z. B.: Drogen einschließlich therapeutischer Medikamente und missbräuchlich verwendeter Drogen, Hormonen, Vitaminen, Proteinen einschließlich aller Klassen von Antikörpern, Peptiden; Steroiden; Bakterien; Pilzen; Viren; Parasiten; Komponenten oder Produkten von Bakterien, Pilzen, Viren oder Parasiten; Allergenen aller Typen; Produkten oder Komponenten von normalen oder bösartigen Zellen; etc. Als Beispiele können insbesondere erwähnt werden: Digoxin; hCG; Insulin; Theophyllin; luteinisierendes Hormon; Thyroidstimulierendes Hormon; Organismen, welche verschiedene Krankheitszustände bewirken bzw. damit assoziiert sind wie z. B. Streptococcus pyrogens (Gruppe A), Herpes Simplex I und II, Cytomegalovirus, Chlamydien, Antikörper gegen Röteln, etc.
  • Eine wichtige Eigenschaft der vorliegenden Erfindung ist die Geometrie der Vorrichtung, welche in dem Assay verwendet wird, das zur Bereitstellung eines Stroms konstruiert ist, von welchem im Wesentlichen alle roten Blutkörperchen abgetrennt wurden. Als Ergebnis der geometrischen Konstruktion der Vorrichtung steht ein festgelegtes Plasmavolumen mit einem im Voraus festgelegten Bereich der Vorrichtung über einen längeren Zeitraum in Berührung, wodurch eine für das Stattfinden der Bindungsreaktionen ausreichende Kontaktzeit ermöglicht wird. Dieses festgelegte Volumen wird durch die volumetrische Kapazität der Membran bestimmt.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird auf die nachfolgende Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen als Teil der vorliegenden Patentschrift Bezug genommen, wobei:
  • 1 eine Aufsicht auf eine einschichtige Vorrichtung zeigt, welche im erfindungsgemäßen Assay verwendet wird;
  • 2 eine Aufsicht auf eine Vorrichtung zeigt, in welcher eine obere langgestreckte Membran entfaltet und gegenüber einer anderen, kürzeren Membran, der sie überlagert ist und mit der sie im Flüssigkeitskontakt steht, um 180° rotiert ist;
  • 3 eine Aufsicht auf ein Erzeugnis zeigt, welches vier Vorrichtungen in derselben Struktureinheit aufweist;
  • 4 eine Explosionsdarstellung eines alternativen Erzeugnisses zeigt, welches eine zweischichtige Vorrichtung auf einer Plattform mit einem Oberteil und einem Unterteil aufweist;
  • 5a die Darstellung eines Querschnitts durch ein Gehäuse einer der vorliegenden 4 entsprechenden Vorrichtung zeigt;
  • 5b eine Aufsicht auf die obere Membran zur Verwendung in 5a zeigt;
  • 5c eine Aufsicht auf die untere Membran zur Verwendung in 5a zeigt;
  • 6a die Darstellung eines Querschnitts durch das Gehäuse einer Vorrichtung zeigt, in welcher die Verwendung eines Lochs in der in 4 gezeigten oberen Membran vermieden wird;
  • 6b eine Aufsicht auf die obere Membran zur Verwendung in 6a zeigt;
  • 6c eine Aufsicht auf die untere Membran zur Verwendung in 6a zeigt;
  • 7 die in Beispiel 2 verwendete Vorrichtung mit einer Einzelmembran zeigt; die Teile sind zum besseren Verständnis mit ihren Namen bezeichnet;
  • 8 die in Beispiel 3 verwendete Vorrichtung zeigt; die Teile sind auf ähnliche Art und Weise bezeichnet;
  • 9 die in Beispiel 4 verwendete, auf ähnliche Art und Weise beschriftete Vorrichtung zeigt:
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Bei der in der vorliegenden Beschreibung der Erfindung beschriebenen Vorrichtung handelt es sich um die Membran-Struktur, die eingesetzt wird, um den Fluss der roten Blutkörperchen in Blut, welches auf eine auf der Membran befindliche Aufgabezone aufgegeben wird, chromatographisch zu verzögern, um das Vollblut dadurch in einen Strom mit einer Plasmafront, gefolgt von einer sich langsamer bewegenden roten Blutkörperchenfront zu transformieren. Diese Vorrichtung ist insbesondere zur Aufnahme und für die diagnostische Verarbeitung kleiner Quantitäten einer Fluidprobe wie z. B. Vollbluttröpfchen, welche in einem Finger-Prick-Verfahren gewonnen wurden, ausgelegt und hierfür in hohem Maße geeignet. Die Membran-Struktur dient auch als Substrat für die diagnostischen Reaktionen. Bei dem Gehäuse handelt es sich um einen Träger, eine Halterung oder eine Plattform für die Vorrichtung.
  • Ein hauptsächlicher Faktor, welcher zu der hier beschriebenen und beanspruchten Erfindung beiträgt, beruht auf der Entdeckung, dass celluläre Membranen, welche vorzugsweise aus Nitrocellulose konstruiert sind, den Fluss der roten Blutkörperchen, welche sich entlang der Membran bewegen, vorzugsweise verzögern oder hemmen, wodurch ein Strom mit einer roten Blutkörperchenfront und stromabwärts davon einer Plasmafront gebildet wird. Genauer gesagt, werden die roten Blutkörperchen nicht aus dem Vollblut herausgefiltert, sondern werden vom Plasma chromatographisch abgetrennt, welches in der ausgewählten Membran-Struktur schneller fließt als die roten Blutkörperchen.
  • Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass das Plasmasegment bzw. die Sektion des Stroms, welches bzw. welche im Wesentlichen frei von roten Blutkörperchen ist, so manipuliert wird, dass dieses bzw. diese langsam durch ein Gebiet fließt, in welchem bestimmte der diagnostisch nützlichen Reaktionen stattfinden. Dieses Merkmal wird im Folgenden ausführlicher erläutert werden.
  • Vorrichtungen zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung sind mit einer Probenaufgabezone, auf welche die Blutprobe aufgebracht wird, sowie stromabwärts von der Probenaufgabezone mit einer Strömungszone wie z. B. einer langgestreckten Reaktionszone ausgestattet, welche eine Detektorzone stromaufwärts von einer Einfangzone umfasst. In dieser Hinsicht ist eine in der vorliegenden Erfindung verwendete Vorrichtung nicht unähnlich zu den bisher bekannten Vorrichtungen, wie sie z. B. in den oben angegebenen Patenten beschrieben werden. Die kritischen Merkmale aller derartiger Vorrichtungen bestehen darin, dass ein im Blut enthaltener Analyt wie z. B. Myoglobin oder Leichtketten-Myosin in der Reaktionszone mit einem gefärbten mobilen markierten, gegen den Analyten gerichteten Antikörper unter Bildung eines Antigen/Antikörper-Komplexes reagiert. Dieser Komplex ist in der Trägerflüssigkeit löslich oder darin suspendiert und bewegt sich entlang der Membran stromabwärts, um mit einem Einfang-Antikörper unter Bildung eines sichtbaren Antikörper/Antigen/Antikörper-Reaktionsproduktes zu reagieren, wobei das Antigen der Analyt ist. In allen derartigen Vorrichtungen wird, wenn diese zur durch die Bildung eines gefärbten Produktes gekennzeichneten Diagnose mit Vollblut betrieben werden, irgend ein Filtertyp eingesetzt, um den Fluss der roten Blutkörperchen zu stoppen und diese von Gebieten fernzuhalten, in welchen die nützlichen diagnostischen Reaktionen stattfinden, um eine Wechselwirkung mit der Farbbildung sowie deren Interpretation zu verhindern. Typischerweise ist das Filter ein Glasfaserfilter, ein Plastikfilter oder ein Cellulosepapierfilter, welches die roten Blutkörperchen entfernt, während sich das Blut longitudinal vom Aufgabepunkt zum Reaktionsgebiet bewegt.
  • Im Gegensatz zu solchen vorbekannten Vorrichtungen wird in der erfindungsgemäß verwendeten Vorrichtung eine chromatographische Abtrennung erreicht, wobei die roten Blutkörperchen nach wie vor fließen, allerdings mit einer geringeren Geschwindigkeit als das Plasma oder Serum. Somit werden die roten Blutkörperchen chromatographisch und nicht mittels Filtration vom Plasma abgetrennt.
  • Es wurde überraschend gefunden, dass Vollblut, während es sich entlang einer Membran wie z. B. einer Nitrocellulosemembran bewegt, chromatographisch in einen sich relativ schnell bewegenden Plasmastrom und einen sich relativ langsam bewegenden Strom aus roten Blutkörperchen getrennt wird. Im Endergebnis werden die roten Blutkörperchen vom Plasma abgetrennt. Bei einem erfindungsgemäßen Assay können die anfänglichen immunologischen Reaktionen sogar schon stattfinden, bevor sich die Plasmafront des Stroms gebildet hat, welche im Wesentlichen frei von roten Blutkörperchen ist. Die Reaktion setzt sich im abgetrennten Plasma fort, wobei diagnostisch nützliche Information zur Verfügung gestellt wird.
  • Während eines ischämischen Ereignisses wie z. B. einer stabilen oder instabilen Angina oder eines Myokard-Infarktes wird eine Vielzahl von verschiedenen Proteinen vom Herzgewebe freigesetzt, die für dieses Ereignis charakteristisch sind. Diese Proteine, welche hier als Analyten bezeichnet werden, können zur Diagnose eingesetzt werden, wie dies in den US-Patenten Nr. 5,290,678 und Nr. 5,604,105 beschrieben wird, deren Inhalt hier mittels Bezugnahme inkorporiert wird. Typische Beispiele solcher Analyten sind Myoglobin, Kreatinin-Kinase-MB (CK-MB), Leichtketten-Myosin, Troponin I und Troponin T. Wie in diesen Patenten beschrieben wird, wird die Anwesenheit dieser Analyten im Vollblut mittels Antigen/Antikörper-Reaktionen bestimmt, welche in einer laminierten Struktur stattfinden, in welcher der Analyt zuerst mir einem markierten Detektor-Antikörper im Kontakt kommt, welcher mit einem ersten Epitop auf dem Analyten unter Bildung eines markierten Antikörper/Analyten-Komplexes reagiert. Dieser Komplex kommt anschließend mit einem Einfang-Antikörper in Kontakt, welcher mit einem anderen Epitop des Analyten unter Bildung eines sichtbaren, markierten Antikörper/ Analyten/Detektor-Antikörper-Reaktionsproduktes reagiert. Wie in den besagten Patenten beschrieben wird, erlaubt eine Bestimmung der Anwesenheit von zumindest drei Analyten in gegenüber den Normalwerten erhöhten Mengen dem Arzt, das kardiale Ereignis genau als eine stabile oder instabile Angina oder einen Myokard-Infarkt zu kennzeichnen. Es gibt noch viele andere herzspezifische Analyten, welche gleichermaßen eingesetzt werden können. Es sind auch Vorrichtungen mit nur einem oder zwei Analyten verfügbar, welche indessen nicht in der Lage sind, so viele Informationen bereitzustellen wie Vorrichtungen, die für drei oder mehr Analyten ausgelegt sind.
  • Zum Erleichterung eines klaren Verständnisse der vorliegenden Erfindung wird auf die Darstellung einiger spezifischer Ausführungsformen verwiesen. Im Anschluss an die Beschreibung folgt eine Diskussion einiger der bei der Konstruktion von Produkten involvierten allgemeinen Überlegungen.
  • 1 zeigt eine typische Vorrichtung, welche eine Membran 10 umfasst, die wie dargestellt konfiguriert ist.
  • Die Membran umfasst eine Probenaufgabezone 12, welcher ein Tropfen oder mehrere Tropfen Vollblut zugeführt werden kann bzw. können. Wie bereits weiter oben erwähnt wurde, besteht ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung darin, dass Vollblut direkt analysiert werden kann und dass lediglich kleine Blutmengen wie z. B. 8 bis 20 μl oder sogar noch weniger erforderlich sind. Diese Blutmenge kann direkt aus einem Finger-Prick-Verfahren erhalten und zugeführt werden, oder aus einer Tropfpipette oder einer Pipette, nachdem sie vom Patienten abgenommen worden ist.
  • Das Blut bewegt sich von der Aufgabezone 12 stromabwärts zu einer Reaktionszone, welche eine Detektorzone 14 beinhaltet, die einen markierten Detektor-Antikörper enthält, welcher mit einem Epitop auf dem Analyten unter Bildung eines markierten Antikörper/Analyten-Komplexes reagieren kann. Diese Reaktion ist wohl bekannt und braucht nicht weiter im Detail beschrieben zu werden.
  • Es kann irgend ein Label einer Vielzahl von Labeln, die dem Fachmann zur Verfügung stehen, eingesetzt werden. Metall- und Enzymlabel werden bevorzugt. Besonders bevorzugt werden die Metall-Label aufgrund ihrer bemerkenswerten Empfindlichkeit. Von den Metall-Labeln wird Gold am meisten bevorzugt, vor allem, da es für diesen Reaktionstyp verbreitet eingesetzt wird und seine Eigenschaften so gut verstanden werden. Darüber hinaus kann ein Gold-Signal durch die Verwendung eines löslichen Silbersalzes und eines Reduktionsmittels gemäß bekannten Verfahren verstärkt werden, um dann leicht sichtbar zu sein. Das Gold-Label wirkt als en Katalysator zur Reduktion des Silbersalzes zu metallischem Silber, welches sich als sichtbares Produkt ablagert. Ein typisches Reaktionspaar ist Silberlactat, welches als Quelle- für reduzierbare Silberionen dient, und Hydrochinon als Reduktionsmittel. Das metallische Silber bildet eine leicht erkennbare Ablagerung um alle Goldpartikel.
  • Es kann eine Präinkubationszone vorgesehen sein, welche in der Aufgabezone beginnt und sich bis in die Detektorzone fortsetzt, obwohl dies nicht notwendiger Weise ein Merkmal der vorliegenden Erfindung darstellt. Die Präinkubationszone wird eingesetzt, um Produkte zu entfernen, welche im Blut vorhanden sind und welche die gewünschten Reaktionen stören oder deren Detektion erschweren können. Eine typische störende Substanz ist eine Isoform der Kreatinin-Kinase, nämlich das CK-MM. Die gegen die Isoform CK-MB gerichteten Antikörper können eine Kreuzreaktion mit CK-MM eingehen und falsche Messwerte ergeben. Dies kann vermieden werden, indem eine hinreichende Menge an CK-MM immobilisierendem Antikörper in einer Präinkubationszone bereitgestellt wird, so dass die Gesamtmenge an CK-MM entfernt wird, bevor die Probe die Detektorzone erreicht.
  • In der in 1 dargestellten Vorrichtung kann ein Detektor-Antikörper oder können eine Vielzahl von Detektor-Antikörpern verwendet werden. Falls mehrere Detektor-Antikörper eingesetzt werden, muss sorgfältig darauf geachtet werden, dass störende Reaktionen vermieden werden. Es ist oft am Besten, dass die Antikörper in einer oder in mehreren Detektorzonen angeordnet werden, um mit ihren spezifischen Analyten zu reagieren.
  • Der markierte Detektor-Antikörper ist mobil, d.h. er ist beweglich an die Membran 10 in der Detektorzone 14 gebunden, so dass sich der einmal gebildete Antikörper/Analyten-Komplex ungehindert stromabwärts bewegen kann. Natürlich kann es sich bei den in dieser Reaktion eingesetzten Antikörpern bzw, bei in nachfolgend zu beschreibenden Reaktionen eingesetzten Antikörpern entweder um monoklonale oder um polyklonale Antikörper handeln. Eine Vielzahl solcher Antikörper ist wohl bekannt und leicht erhältlich oder kann mit Standardverfahren hergestellt werden.
  • Wenn sich das Blut stromabwärts von der Aufgabezone 12 weg bewegt, bewegen sich die roten Blutkörperchen langsamer als das Plasma und bilden die Front 16. Ein Teil der Plasmakomponente der ursprünglichen Blutprobe bewegt sich weiterhin stromabwärts als Plasmasegment, dessen Front in 1 mit dem Bezugszeichen 18 bezeichnet wird. Letztendlich werden, wie oben gesagt wurde, im Wesentlichen alle roten Blutkörperchen in einem Gebiet eingeschlossen sein, welches die Aufgabezone 12 bis zur Front 16 der roten Blutkörperchen umfasst. Falls sich ein markierter Antikörper/Analyten-Komplex gebildet hat, wird dieser im Plasma gelöst und in Richtung der Einfangzone 20 bewegt werden. In der Einfangzone wird dieser Komplex mit einem Einfang-Antikörper in Kontakt treten, welcher mit dem Komplex unter Bildung eines detektierbaren markierten Antikörper/Analyt/Antikörper-Reaktionsproduktes reagieren wird.
  • Es fällt auf, dass die erste Reaktion des markierten Antikörpers mit dem Analyten in Vollblutstrom in Anwesenheit der roten Blutkörperchen stattfinden kann. Für eine ordnungsgemäße Analyse der Analyten in der Blutprobe ist es nicht erforderlich, bereits hier zu wissen, dass der Detektor-Antikörper mit einem Analyten reagiert hat. Die roten Blutkörperchen stören nicht. Der Komplex kann indessen, falls erwünscht, durch eine geeignete Anordnung des markierten Antikörpers stromabwärts von der Front 16 der roten Blutkörperchen gebildet werden, aber dies kann die Länge der Vorrichtung unnötig erhöhen.
  • Falls das Label ein Sol wie z. B. Gold ist, bildet sich eine sichtbare Linie aus, welche, wie oben vorgeschlagen, aus dem Goldprodukt selbst oder aus reduziertem Silber bestehen kann. Falls das Label ein Enzym wie z. B. Meerrettich-Peroxidase ist, kann durch Zugabe von Wasserstoffperoxid und eines Farbstoffs wie z. B. ortho-Phenylendiamin gemäß Standardverfahren eine Reaktion festgestellt werden.
  • In der in 1 dargestellten Vorrichtung ist eine Kontrollzone 22 umfasst, welche ein Produkt enthalten kann, das mit irgendeiner Substanz, die normalerweise im Blut vorhanden ist, unter Bildung eines sichtbaren Produktes reagiert. Die Verwendung einer Kontrollreaktion ist optional; sie wird aber bevorzugt, damit der Operator weiß, dass eine hinreichende Blutmenge auf die Aufgabezone 12 aufgebracht worden ist und die diagnostischen Reaktionen stattfinden konnten.
  • Der Fachmann erkennt, dass die beschriebenen Reaktionen jeweils charakteristische Reaktionskinetiken aufweisen und jeweils eine bestimmte Zeit für die Vervollständigung der Reaktion benötigen. Um sicher zu stellen, dass eine hinreichende Zeit für die Vervollständigung der Reaktion mit dem Einfang-Antikörper und die Bildung einer hinreichenden Menge eines sichtbaren Produktes zur Verfügung steht, wird die Vorrichtung so konfiguriert, dass die Fließgeschwindigkeit des Plasmastroms verzögert wird und mehr Zeit für die Reaktion des markierten Antikörper/Analyten-Komplexes mit dem Einfang-Antikörper zur Verfügung steht.
  • Im Allgemeinen kann die Modulation der Strömung der Fluidprobe und deren Komponenten bzw. die Strömungskontrolle mit verschiedenen Maßnahmen erfolgen. So kann beispielsweise die Membran so konfiguriert sein, dass die Strömung des Fluids (d. h. die Plasmaströmung) langgestreckt ist und sich bis zum Ende der Membran hin erstreckt. Eine andere Methode zur Kontrolle bzw. Beeinflussung der Strömung besteht in einer Verengung der Kanäle, durch welche diese Strömung stattfinden kann, und zwar entweder hinsichtlich der Abmessung oder hinsichtlich der Anzahl dieser Kanäle. Eine dritte Methode zur Kontrolle bzw. Beeinflussung der Strömung besteht in der Aufbringung eines im Voraus festgelegten Probenvolumens auf die Membran, so dass die Menge dieser Probe nur dem Volumen entspricht, welches die für diese Fluidströmung auf der Membran zur Verfügung stehenden Kanäle füllt.
  • Dementsprechend kann die Vorrichtung Einrichtungen zur Modulation der Strömung bzw. Strömungskontrolle beinhalten, die mit der Membran bzw. den Streifen assoziiert sind und die beispielsweise eine oder mehrere Verengungen der Membranbreite oder die Anordnung einer oder mehrerer Blenden oder ähnlicher Strömungsbarrieren umfassen können, um der Strom des Plasmas zu hemmen. Derartige Blenden können durch Kompressionen in der Membran gebildet werden, welche die Porosität eliminieren und folglich einen Durchfluss verhindern.
  • Eine Modulation der Strömung bzw. Verengung kann auch erreicht werden, indem der Plasmastrom verlängert wird, so dass der Abstand ansteigt, den ein festes Plasmavolumen zurücklegen muss, bevor es den Einfang-Antikörper erreicht. Das Ergebnis besteht letztendlich darin, dass das gesamte Plasmavolumen eine längere Zeit in der Einfangzone 20 verbleibt. Der Volumeninhalt des Streifens zwischen der Einfangzone 20 und dem Ende des Streifens 10a bestimmt das Plasmavolumen, welches durch das Einfanggebiet 20 fließt. Das heißt, die Strömung kommt zum Erliegen, sobald der Streifen vollständig gesättigt ist. Darüber hinaus wird auch ein weiterer Fluss der roten Blutkörperchen verhindert, und diese werden daran gehindert, das Einfanggebiet zu verschleiern.
  • Eine weitere Funktion dieser Verlängerung besteht darin, eine größere Trennung der Front der roten Blutkörperchen von der Plasmafront 18 für ein minimales Plasmavolumen zu bewirken. Dies ist wichtig, um die Möglichkeit zu verringern, dass die roten Blutkörperchen in die Einfangzone 20 wandern und die Messergebnisse durcheinander bringen. Es existieren verschiedene Maßnahmen, um die Verlängerung des Weges zu erreichen, den das Plasmasegment zurücklegen muss. Eine derartige Maßnahme wird in der 1 dargestellt, welche eine Einbuchtung der Membranseiten unter Ausbildung einer Verjüngung 24 zeigt. Diese Verjüngung kann gebildet werden, indem die Flanken der Membran abgeschnitten werden. Dieses Abschneiden sollte indessen z. B. mit einer Laser-Vorrichtung erfolgen, da herkömmliche Mittel den Kapillarraum, d.h. die Poren, an den Flanken der Kanäle auf der Membran komprimieren könnten, und so die Strömung des Fluids behindern könnten. Diese Verjüngung kann ebenso mittels Kompression der Membran unter Ausbildung eines komprimierten Bereichs einer gewünschten Form gebildet werden, durch welchen das Plasma nicht fließen kann. Dasselbe Ergebnis kann erreicht werden, indem die Membran mit einem Wachs oder einer anderen inerten Substanz imprägniert wird, um ebenfalls eine gewünschte Konfiguration auszubilden, durch welche kein Plasma fließt.
  • Weitere Alternativen umfassen die Kompression einer Reihe von runden, quadratischen oder langgestreckten Mustern auf der Membran in einem in der 1 als Verjüngung 24 dargestellten Gebiet. Falls diese Alternative gewählt wird, liegt keine Einbuchtung der Membran vor, sondern die komprimierten Segmente behindern den Strom des Plasmas auf eine Art und Wiese, die der Behinderung des Wasserstroms in einem Fluss durch Felsen ähnelt.
  • 2 illustriert eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, in welcher die Aufgabezone 12 und die Detektorzone 14 in einer unteren Membranschicht 26 unter dem stromaufwärts gelegenen Ende einer oberen Membranschicht 29 angeordnet sind. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dass sowohl die Länge der Vorrichtung als auch die Fließzeit durch die Vorrichtung verringert sind. Dies wird erreicht, während gleichzeitig die erforderliche Strömung der Probe durch die Vorrichtung ohne einen Verlust des chromatographischen Effektes beibehalten wird. Somit kann ein größeres Blutvolumen in einer kürzeren Zeit analysiert werden. Eine alternative Struktur würde in einer lokalen Erhöhung der Membranbreite bestehen. Dies wird indessen nicht bevorzugt, da sich die Fließeigenschaften ändern würden und Stagnationsbereiche gebildet würden, in denen sich das Plasma zwar ansammelt aber nicht fließt.
  • In der Vorrichtung gemäß 2 ist die Aufgabezone 12 der unteren Schicht 26 unter dem Durchgangsloch 27 angeordnet, durch welches das Blut zugegeben wird, bevor es in der unteren Schicht 26 stromabwärts durch die Detektorzone 14 in die obere Schicht 29 fließt. Der Bereich um das Durchgangsloch 27 in der Aufgabezone 12 ist in der oberen Schicht 29 ein blockierter Bereich 28, welches beispielsweise mittels Kompression oder mit Wachs gebildet worden ist. Der Zweck dieses Blockierens besteht darin, dass das Blut daran gehindert wird, in der oberen Schicht 29 stromabwärts zu fließen, und so einen Kanal für den Blutfluss in die Detektorzone 14 der unteren Schicht 26 gebildet wird.
  • Das Vollblut fließt durch die Detektorzone 14, in welcher der gegebenenfalls vorhandene Analyt mit einem markierten Detektor-Antikörper in Kontakt tritt und mit diesem reagiert, und fließt anschließend in den oberen Teil 29. Die Funktionsweise der Vorrichtung gemäß 2 entspricht anschließend der Funktionsweise der Vorrichtung gemäß 1. Es existiert eine Front 16 der roten Blutkörperchen, ein Plasmastrom mit einer Front 18, eine Kontrollzone 22 und eine Verjüngung 24.
  • Es ist anzumerken, dass bei der Vorrichtung gemäß 2 das stromabwärts gelegene Ende der unteren Membran 26 mit dem blockierten Bereich 28 der oberen Membran 29 überlappt, so dass ein Weg für den Blutfluss gebildet wird. Der blockierte Bereich 28 kann aus Wachs oder einer anderen, für eine wässrige Flüssigkeit undurchlässige Beschichtung zur Kontrolle der Flüssigkeitsströmung bestehen. Im Endeffekt besteht die Wirkung der in 2 gezeigten Anordnung darin, dass ein Kanal für die Strömung gebildet wird, durch welchen der Blutfluss von der Aufgabezone 12 weg durch die Detektorzone 14 in Richtung der Einfangzone 20 geleitet wird. Die Strömung erfolgt im Wesentlichen immer noch entlang der Membranen, wodurch der chromatographische Effekt beibehalten wird.
  • Die Anordnung der in 2 abgebildeten Schichten kann invertiert werden; in diesem Falle ist das Durchgangsloch 27 nicht erforderlich. Die Richtung der Strömung erfolgt dann immer noch im Wesentlichen entlang den Membranen.
  • Die Wirkung der überlappenden Membrananordnung besteht darin, die Blutmenge zu maximieren, welche in der Vorrichtung verwendet werden kann, ohne dass die Dauer der Untersuchung übermäßig lang wird, wobei immer noch eine im Wesentlichen longitudinale Strömung beibehalten wird.
  • 3 illustriert eine Ausführungsform, in welchen vier Vorrichtungen auf demselben Substrat 60 angeordnet sind. Alle diese Vorrichtungen teilen sich die Aufgabezone 12. Das Blut, welches zur Aufgabezone 12 zugegeben wird, fließt auf dieselbe Art und Weise durch die jeweilige Vorrichtung und reagiert auf dieselbe Art und Weise, wie weiter oben beschrieben wurde.
  • Die Ausführungsform mit der Mehrfachvorrichtung kann auf ein Blatt aus Membranmaterial aufgedruckt werden, indem die Linien, welche die jeweilige Vorrichtung definieren, mittels Kompression oder Hitze gebildet werden oder mit Wachs oder einem anderen Material, welches in jeder Vorrichtung geeignete Strömungskanäle bildet, auf das Membranblatt aufgedruckt werden. Alternativ kann die Mehrfachvorrichtung separat gebildet werden, indem sie aus einem Membranblatt ausgeschnitten wird und an ein inertes Substrat wie z. B. ein Plastikblatt geheftet wird, welches keine Kapillarwirkung auf fließendes Blut oder Plasma ausübt. Tatsächlich sind Nitrocellulosemembranen mit Polyesterrücken kommerziell erhältlich und werden gegenwärtig zur Herstellung der verschiedenen Vorrichtungen bevorzugt.
  • Andere Konfigurationen dieser Ausführungsform mit der Mehrfachvorrichtung erschließen sich dem Fachmann. So können diese Vorrichtungen beispielsweise nebeneinander angeordnet sein, wie dies in 4 dargestellt ist.
  • 4 illustriert eine Ausführungsform, in welcher zwei aneinander grenzende Vorrichtungen von einem Gehäuse 30 getragen werden, welches ein Abdeckungsteil 36 und ein Trägerteil 34 aufweist. Wie dargestellt ist, trägt das Produkt zwei Vorrichtungen, welche jeweils eine Detektorzone 14 aufweisen. In 4 haben die Bezugszeichen, welche mit Bezugszeichen in anderen Figuren identisch sind, dieselben Bedeutungen.
  • 4 ist eine Explosionsdarstellung, welche zwei miteinander verbundene Vorrichtungen darstellt, die jeweils mit 10 bezeichnet werden, als Rücken ein Polyesterblatt 32 tragen und in einem Gehäuse vorliegen, welches ein Trägerteil 34 sowie ein Abdeckungsteil 36 zur Verbindung mit dem Abdeckungsteil 36 zur Aufnahme der Vorrichtungen 10 aufweist.
  • Das Abdeckungsteil 36 umfasst ein Durchgangsloch 38, welches mit der Aufgabezone 12 zur Aufhabe des Vollbluts deckungsgleich angeordnet ist. Es umfasst ebenso ein Sichtfenster 40, welches mit den Einfangzonen 20, die auf jeder der Vorrichtungen 10 vorliegen, sowie, falls vorhanden, mit den Kontrollzonen 22 deckungsgleich angeordnet ist, um so eine Betrachtung der Messergebnisse durch den Operator zu ermöglichen.
  • Das Abdeckungsteil 36 kann zusätzlich ein Indikatorloch 42 zur Anzeige, dass eine ausreichende Probenmenge vorliegt, enthalten, welches es dem Operator ermöglicht, festzustellen, dass eine für eine vollständige Untersuchung ausreichende Blutmenge zugegeben wurde. Es kann zusätzlich ein Loch 44 zur Beobachtung eines Untersuchungsendsignals enthalten, welches den Operator darüber informiert, dass eine ausreichende Zeit vergangen ist, so dass die Messergebnisse abgelesen werden können, ohne dass die Gefahr eines falschen negativen Ergebnisses aufgrund einer zu frühen Ablesung besteht. Dieselbe Sicherheitsanforderung kann mit Hilfe einer Stoppuhr oder eines anderen Zeitmessers erfüllt werden.
  • Falls ein Untersuchungsendsignal gewünscht wird, kann ein Farbstofffleck am Ende der Vorrichtung, falls nur eine Vorrichtung verwendet wird, oder am Ende einer der Vorrichtungen, falls Mehrfachvorrichtungen eingesetzt werden, angeordnet werden. In jedem Falle wird der Farbstoff stromaufwärts vom Beobachtungsloch 40 angeordnet. Er wird im fließenden Plasma aufgelöst und zum Beobachtungsloch 44 weiterbefördert, um dem Operator zu signalisieren, dass die Zeit zur Ablesung des Testergebnisses gekommen ist.
  • Genauer gesagt zeigt der Bereich '46 der Vorrichtung 10 (4) die Konfiguration eines Zeitmessers, welcher sich unter das Beobachtungsfenster 44 erstreckt. Ein Farbstoff wird zwischen der Kontrollzone 22 und der Sektion der Verlängerung 46, welche sich unter dem Fenster 44 befindet, angeordnet. Das Aufrauchen des Farbstoffs unter dem Fenster 44, wird dem Operator signalisieren, dass die Zeit zur Ablesung der Testergebnisse gekommen ist.
  • Das Teil 48 trägt die Vorrichtung im Gehäuse 30.
  • 5a zeigt ein vereinfachtes Abdeckteil 51 und ein vereinfachtes unteres Trägerteil 52. Die Öffnung 53 stellt einen Zugang zur Aufbringung von Blut durch das Loch 27 in der oberen Membran 29 und somit auf die untere Membran 26 dar. Der dunkle Bereich der beiden Membranen entspricht dem Polyesterrücken und der gepunktete Bereich der Nitrocellulose. Der schattierte Bereich 28 der oberen Membran ist eine Barriere aus Wachs, um ein direktes Ansaugen von Blut durch die obere Membran zu verhindern. Die schattierten Bereiche 54a und 54b in der unteren Membran 12 verhindern lediglich einen Blutverlust durch Stagnation in den Ecken. Die Wachs-Linie 55 dient dazu, die Strömungsgeschwindigkeit des Blutes in die untere und obere Membran zu begrenzen. Der freie Bereich 56, welcher die Öffnung 53 umgibt, hindert das Blut daran, in die kapillaren Kanäle, die sich ansonsten zwischen dem oberen Gehäuse und der Polyesteroberfläche der oberen Membran bilden könnten, hineingesaugt zu werden. Die Breite des Einfangbereichs 57 ist gegenüber der Verjüngung erhöht, um eine verbesserte Sichtbarkeit der Analysenergebnisse zu ermöglichen.
  • 6A ist dem oben Gesagten ähnlich, vermeidet aber die Notwendigkeit eines Lochs in der oberen Membran. Die obere Membran 10 ist kürzer ausgeführt, so dass die Apertur 63 die Blutaufgabe direkt mit der Aufgabezone 12 der unteren Membran 26 verbindet. Die anderen Merkmale sind wie oben beschrieben und die Bezugszeichen haben dieselben Bedeutungen.
  • Die Betreibbarkeit der Testvorrichtungen beruht letztendlich auf der Abtrennung der roten Blutkörperchen vom Vollblut, so dass ein im Wesentlichen klares Plasma möglich wird, welches den Antikörper/Analyten-Komplex enthält und die Einfangzone 20 erreicht, so dass die Farbänderung ohne Störung durch die starke Farbe der roten Blutkörperchen feststellbar ist. Es wurde bisher nicht erkannt, dass ein derartiges Ergebnis ohne die Verwendung separater vertikaler Membranen zur Entfernung der roten Blutkörperchen mittels Filtration, bei welcher die Strömung durch die Dicke der Membran erfolgt, realisierbar ist.
  • Es reichen einige einfache Beobachtungen aus, um zu bestimmen, wo die Front der roten Blutkörperchen und die klare Plasmafront auf einer cellulären Membran gegebener Dimensionen und Porengrößen erscheinen werden. Sobald dies bekannt ist, weiß der Fachmann, der den untersuchten Analyten, die Affinität der eingesetzten Antikörper gegenüber dem Analyten und die Reaktionskinetiken kennt, wo der Antikörper und der Einfang-Antikörper anzuordnen sind, und kennt auch die geeignete Länge der Vorrichtung. Selbst wenn diese Faktoren nicht bekannt sind, können die optimalen Positionen der Antikörper sowie die Länge des Plasmastroms zur Erreichung eines optimalen Signals leicht empirisch ermittelt werden. Dies alles liegt im Können des Fachmanns.
  • Der Fachmann erkennt, dass für die vorliegende Erfindung irgendeine celluläre Membran eingesetzt werden kann, die die roten Blutkörperchen vom Plasma des Vollbluts chromatographisch trennt. Indessen wird Nitrocellulose bevorzugt, da sie bei vertretbaren Kosten leicht verfügbar ist. Nitrocellulose wurde in der Chromatographie und verwandten Gebieten nun schon so viele Jahre eingesetzt, dass die Wissenschaftler und Techniker mit ihren Eigenschaften vertraut sind.
  • Aus kommerziell erhältlicher Nitrocellulose können leicht Streifen irgendeiner gewählten Länge und Breite hergestellt werden.
  • Die relevanten Nitrocellulosemembranen können als schwammartige Gebilde mit einer Vielzahl miteinander verbundener Mikroporen verschiedener Größen und Dimensionen, welche in der Membran Kapillarkräfte bewirken, bezeichnet werden. Dies erlaubt es dem untersuchten biologischen Fluid, sich entlang des Streifens von einer Probenaufgabezone weg zu bewegen.
  • Für die Trennung des Plasmas von den roten Blutkörperchen bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung werden das Membranmaterial, die Geometrie und die Dimensionen so gewählt, dass die gewünschten Reaktionen in zuvor festgelegten Bereichen stattfinden. Diese Bereiche werden auf der Grundlage der relativer Geschwindigkeiten der Fronten des Stroms der roten Blutkörperchen und des Plasmastroms festgelegt. Die Kinetiken der gewünschten Reaktionen, die Affinität der Antikörper gegenüber ihren jeweiligen Epitopen, die Größe der reagierenden Teilchen sowie andere Faktoren sind entweder bekannt oder können leicht mittels herkömmlicher Untersuchungsverfahren bestimmt werden.
  • Obwohl eine Vielzahl von Nitrocellulosemembranen mit verschiedenen Zellengrößen verfügbar ist, werden gegenwärtig solche Membranen bevorzugt, die, falls sie als Filter eingesetzt würden, d. h. zur Filtration von Teilchen aus einem Flüssigkeitsstrom, welcher vertikal zur rechtwinkligen Oberfläche der Membran fließt, den Durchtritt von Teilchen mit einer Größe von mehr als 3 bis 12 μm verhindern. Bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung werden Membranen mit einer Porengröße von etwa 5 bis 12 μm, vorzugsweise 3 bis 8 μm, bevorzugt. Es ist eine gewisse Variation möglich. Indessen sinkt, wenn sich die Porengröße verringert, die Mobilität des Fluids in der Membran, wodurch die für die Diagnose erforderliche Zeit ansteigt. Falls die Poren zu groß sind, verringert sich die Durchtrittszeit, mit dem Ergebnis, dass die Reaktanten nicht für eine für den Ablauf der diagnostischen Reaktionen hinreichende Zeitdauer miteinander in Berührung stehen, oder dass diese nur in einem derart limitierten Umfang stattfinden, dass sie nicht die gewünschten Informationen liefern.
  • Nitrocellulosemembranen mit Polyesterträgern oder anderen Filmen sind kommerziell erhältlich. Diese werden zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung bevorzugt, da Membranen ohne Träger dazu tendieren, recht brüchig, d. h. bruchanfällig zu sein. Darüber hinaus sind die Filme für fließende Fluide undurchdringlich, so dass durch eine geeignete Anordnung der Membranen im Gehäuse im Wesentlichen longitudinale Fließkanäle ausgebildet werden können. Eine derartige Membran ist in einer Vielzahl von Porengrößen von Gerbermembrane, Gerbershausen, Deutschland erhältlich.
  • Verfahren zur Herstellung markierter Antikörper zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung sind dem Fachmann wohl bekannt und brauchen hier nicht im Detail beschrieben zu werden. Die gegenwärtig bevorzugten Markierungen sind Metall-Label, insbesondere Goldlabel, deren Sichtbarkeit und Empfindlichkeit nach bekannten Verfahren unter Verwendung von Silber verbessert werden kann. Die bevorzugte Teilchengröße der mit Gold markierten, in der vorliegenden Erfindung verwendeten Antikörper beträgt etwa 35 bis 65 nm, obwohl eine merkliche Schwankung in Abhängigkeit von wohl verstandenen Faktoren wie z. B. der Konzentration des Analyten und der Affinität der Reaktanten toleriert werden kann.
  • Die in der vorliegenden Erfindung eingesetzten Antikörper werden mit Standardverfahren hergestellt. Siehe z. B. Falfre, Howe, Milstein et al., Nature, Bd. 266, 550–552, April 1977.
  • Verfahren zum Fixieren von Antikörpern an Substrate wie z. B. Nitrocellulose sind bekannt und bei der Herstellung der besagten Vorrichtungen einsetzbar. Nitrocellulose bindet Proteine begierig. So braucht der immobile Einfang-Antikörper lediglich in einem in Voraus festgelegten Gebiet auf die Einfangzone aufgebracht zu werden. Der markierte Detektor-Antikörper kann beweglich auf der Membran fixiert werden, indem die Detektorzone 14 zuerst mit einem anderen Protein wie z. B. Rinderserumalbumin gesättigt wird.
  • Das optimale Verfahren zur Durchführung der vorliegenden Erfindung, welches anwendbar ist, wenn Antikörper mit einer geeigneten Affinität zum Analyten verfügbar sind wenn diese Antikörper effektiv mit z. B. einem Metall- oder Enzym-Label markiert werden können; wenn die Reaktionskinetiken günstig sind; und wenn sich die verschiedenen Reaktionsprodukte mit prakti kablen Geschwindigkeiten durch die Membran bewegen; wird in vier einfachen Schritten ausgeführt. Diese sind:
    • 1) Zugeben einer kleinen Blutmenge zur Aufgabezone,
    • 2) Zulassen, dass sich das Blut in die Detektorzone bewegt, wo der Analyt, falls anwesend, mit einem gegen den Analyten gerichteten mobilen markierten Antiköper unter Bildung eines markierten Antikörper/Analyten-Komplexes komplexiert, welcher mit dem Blut fließt,
    • 3) Erlauben, dass sich das Blut, welches den Komplex enthält, durch die Membran bewegt, bis sich eine eindeutige Front 16 mit roten Blutkörperchen und eine separate Plasmafront 18 gebildet haben. Das Plasma enthält den gelösten markierten Antikörper/Analyten-Komplex, welcher vom Plasma durch die Membran zur Einfangzone 20 transportiert wird.
    • 4) Zulassen, dass der Plasmastrom, welcher im Wesentlichen frei von roten Blutkörperchen ist, für eine zur Bildung eines detektierbaren markierten Antikörper/Analyt/Einfang-Antikörper-Reaktionsproduktes hinreichende Zeitdauer mit dem Einfang-Antikörper in der Einfangzone 20 in Kontakt tritt.
  • Es sind indessen Abwandlungen dieses optimalen Verfahrens möglich, falls eine oder mehrere der oben beschriebenen Bedingungen nicht zutrifft bzw. nicht zutreffen. So geschieht es beispielsweise manchmal, dass sich der markierte Antikörper/Analyten-Komplex recht bereitwillig bildet, sich aber nicht mit einer zur Bildung eines leicht detektierbaren Signals hinreichenden Menge an Einfang-Antikörper vereinigt. Dies kann geschehen, falls keine hinreichende Anzahl an Komplexen mit den Einfang-Antikörpern in Kontakt tritt oder mit diesen in einer Konfiguration in Kontakt tritt, die zur Bildung eines Reaktionsproduktes nicht optimal ist. Andere mögliche Probleme sind eine ungenügende Inkubationszeit oder eine niedrige Antikörperaffinität. Diese Schwierigkeiten können vermieden werden, indem von der vorteilhaften Avidin/Streptavidin-Reaktion oder analogen Reaktionen Gebrauch gemacht wird, de dem Fachmann wohl bekannt sind. Die Verwendung der Biotin/Avidin-Technik, von welcher die Biotin/Streptavidin-Reaktion ein Beispiel ist, illustriert die Vielseitigkeit der vorliegenden Erfindung. Diese verwendet in vorteilhafter Wiese die hohe Affinität des Streptavidins für Biotin. Insbesondere die Verwendung von Biotin als dem eingefangenen Material und Streptavidin als dem Einfangmaterial bringt den Vorteil einer schnelleren und positiveren gegenseitigen Wechselwirkung dieser Reagenzien.
  • In einer Anwendung dieses Verfahrens werden zwei Antikörper ablösbar in der Detektorzone und Streptavidin in der Einfangzone fixiert. Der Detektor-Antikörper ist markiert, vorzugsweise mit einem Metall wie z. B. Gold, und ein weiterer Antikörper in der Detektorzone ist mit Biotin markiert. Falls der Analyt für die Antikörper im Plasma anwesend ist, bildet sich in der Detektorzone ein Komplex, welcher einen markierten Detektor-Antikörper/Analyt/Biotin-markierten Detektor-Antikörper enthält. Dieser Komplex bewegt sich mit dem Plasma durch die Membran in die Einfangzone. In der Einfangzone liegt immobilisiertes Streptavidin vor. Wenn der Komplex das Streptavidin erreicht, bindet letzteres an das Biotin und konzentriert den Komplex auf einen kleinen Bereich. Als Resultat wird ein Signal detektierbar. In dieser bevorzugten Abwandlung der Biotin-Reaktion wird der mit Biotin markierte Antikörper/Analyt/markierte Detektor-Antikörper-Komplex durch Umsetzung des Biotins mit dem Streptavidin oder einem analogen Reagenz in der Einfangzone detektierbar gemacht.
  • Dieses Reaktionsschema kann eingesetzt werden, um z. B. Leichtketten-Myosin (MLC) zu detektieren. In dieser Ausführungsform werden zwei gegen MLC gerichtete Antikörper in der Detektorzone angeordnet. Ein Antikörper ist mit Gold markiert, der andere mit Biotin. Falls MLC im untersuchten Blut anwesend ist, enthält der sich bildende Komplex einen mit Gold markierten Antikörper, MLC und einen mit Biotin markierten Antikörper. Dieser Komplex bewegt sich durch die Vorrichtung in die Einfangzone und reagiert mit dem Streptavidin unter Erzeugung eines sichtbaren Signals.
  • Die vorliegende Erfindung wurde prinzipiell unter Hinweis auf die Detektion von herzspezifischen Analyten beschrieben. Diese umfassen z. B. CKMB, MLC, Myoglobin, Glycogen-Phosphorylase, Troponin I und Troponin T. Die Vorrichtungen und Produkte können ebenfalls, wie sich dem Fachmann erschließt, verwendet werden, um eine Anzahl anderer Substanzen im Vollblut zu bestimmen. Diese umfassen z. B. H. pylori, Antikörper, HCG und hLH.
  • Die hier hinsichtlich ihrer verschiedenen Aspekte beschriebene und beanspruchte Untersuchung ist einfach und flexibel. Die Produkte sind einfach herzustellen und benötigen keine zusätzlichen Merkmale des Standes der Technik wie z. B. poröse Medien zur Aufnahme von Abfall und Filterschichten. Ein primäres Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass lediglich kleine Blutvolumina benötigt werden. Auch wird keine Waschflüssigkeit eingesetzt.
  • Die nachfolgenden, nicht-limitierenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung lediglich illustrieren.
  • BEISPIEL 1
  • ABTRENNUNG DER ROTEN BLUTKÖRPERCHEN
  • Cellulosenitrat-Membranen (mit Polyester-Träger und einer nominalen Porengröße von 3 μm und 8 μm von Gerbermembrane GmbH, Gerbershausen, Deutschland) wurden auf ihre Fähigkeit hin untersucht, den Fluss der roten Blutkörperchen des einer horizontalen Chromatographie unterzogenen Vollbluts zu verzögern.
  • Die Membranen wurden auf eine Länge von 45 mm und eine Breite von 6 mm zurechtgeschnitten. Zu einer an einem Ende gelegenen Aufgabezone (7 mm × 6 mm) wurden 15 μl Vollblut zugegeben. Nach Beendigung der chromatographischen Trennung betrugen die gemessenen Abstände der Plasmafront und der Front der roten Blutkörperchen vom Ausgangspunkt:
  • Figure 00290001
  • BEISPIEL 2
  • BESTIMMUNG VON MYOGLOBIN IM VOLLBLUT
  • Auf einem 20 mm × 10 mm großen Membranblatt (Cellulosenitrat, 8 μm nominale Porengröße, Gerbermembrane) wurde die in 7 abgebildete Struktur mittels eine Wachsdruckverfahrens (wie in Laboratory News von Januar 1996 veröffentlicht) hergestellt. Anti-Myoglobin-Goldsolkonjugate wurden von British Biocell, Inc. (BBI), Cardiff, UK, hergestellt (40 nm Goldsol, beladen mit dem Antikörper 2Mb-295 von Spectral Diagnostics, Toronto, mit einer Konzentration von 1,5 μg/ml und einer optischen Dichte (bei 520 nm) von 1) . Zu 10 ml dieser Lösung wurden 400 mg Rinder-IgG (von Sigma-Aldrich GmbH, Deisenhofen, Deutschland) und 5 mg Octyl-D-glucopyranosid (von Fluka Chemie AG, Buchs, Schweiz) zugegeben und 0,8 μl dieser Mischung wurde auf die Detektorzone aufgegeben. Die Einfanglinie wurde mittels Imprägnierens mit einer Lösung von polyklonalen Kaninchen-anti-Myoglobin-Antikörpern von Spectral Diagnostics (Charge 95 APMO75C) bei einer Konzentration von 3 mg/ml in einer Phosphatgepufferten Salzlösung mit einem pH-Wert von 7,3 zur Herstellung der Einfangzone hergestellt.
  • Zur Blutaufgabezone wurden 4 μl Vollblut mit den unten angegebenen Myoglobin-Konzentrationen aufgebracht; die Ergebnisse (nach 3 und 3,5 Minuten) waren wie folgt:
    Myoglobin-Konzentration Signal an der Einfanglinie
    50 ng/ml schwaches Signal
    200 ng/ml deutliches Signal
    500 ng/ml starkes Signal
  • BEISPIEL 3
  • GLEICHZEITIGE BESTIMMUNG VON CK-MB UND MYOGLOBIN IM VOLLBLUT
  • Auf geeigneten Membranblättern wurde die in 8 illustrierte Konfiguration erhalten, indem auf einem 26 mm × 20 mm Blatt (obere Membran) und einem 10 mm × 20 mm Blatt (untere Membran) die angegebenen Linien mit einem "edding 780"-Stift (von Edding AG, Ahrensburg, Deutschland) gezeichnet wurden. Die getrocknete Tinte bildet eine Barriere für wässrige Lösungen, ähnlich den Wachsdruck-Verfahren gemäß Beispiel 2.
  • Die Einfangzone der oberen Membran (Cellulosenitrat-Membran mit Polyesterrücken, 8 μm nominale Porengröße, von Gerbermembrane GmbH) enthält eine erste Linie, welche mit einer Lösung aus Streptavidin (von Sigma-Aldrich GmbH, Deisenhofen, Deutschland) in Wasser bei einer Konzentration von 30 mg/ml imprägniert ist. Die Imprägnierungslösung für die zweite Linie ist eine 3 mg/ml Lösung von 3 mg/ml Kaninchen-anti-Myoglobin-Antikörpern von Spectral Diagnostics (Charge 95 APMO75C) in einer Phosphatgepufferten Salzlösung. Zur Verbesserung der Reproduzierbarkeit der Membranbenetzung wurden angegebene Bereiche mit einer Lösung eines milden Tensids imprägniert, nämlich mit 0,05% (w/w) Octyl-D-glucopyranosid (von Fluka AG, Schweiz) in Wasser.
  • Die Detektorzone der unteren Membranschicht (Cellulosenitrat-Membran mit Polyesterrücken, 3 μm nominale Porengröße, von Gerbermembrane GmbH) wird mit den folgenden Lösungen imprägniert:
  • a) 3 μl einer Goldsol-Konjugat-Lösung.
  • Diese Lösung wird wie folgt hergestellt (Anti-CK-MB- und Anti-Myoglobin-Goldsolkonjugate wurden von BBI, Cardiff, UK, hergestellt). Zu 900 μl Anti-CKMB-Goldsolkonjugat (40 nm Goldsol, beladen mit 22 μg/ml (bei einer OD von 10) des Antikörpers SCKMB-6 von Spectral Diagnostics) wurden 100 μl Anti-Myoglobin-Goldsolkonjugat zugegeben (40 nm Goldsol, beladen mit 15 μg/ml (bei einer OD von 10) des Antikörpers 2MB-295 von Spectral Diagnostics). Weiterhin wurden 10 mg Octyl-D-glucopyranosid (von Fluka AG, Schweiz) zugegeben und gemischt.
  • b) 2 μl einer biotinylierten Antikörperlösung.
  • Zwei μl einer Lösung von 9,5 mg/ml Biotinamidcaproat-Nhydroxysuccinimidester (von Sigma-Aldrich GmbH) in 1 ml Acetonitril/Wasser (1 : 1, v/v) wurden zu 1 ml einer Lösung, enthaltend 2 mg/ml des Antikörpers rCKMB-28 (von Spectral Diagnostics) in 75 mM Kaliumphosphat bei einem pH-Wert von 8,5, zugegeben, gemischt und 2 Stunden lang inkubiert, gefolgt von der Zugabe von 20 μl einer Lösung aus 500 mM DL-Lysinmonohydrochlorid (von Fluka AG) und 100 mM Kaliumphosphat (End-pH-Wert von 8,5) und 0,5 Stunden lang inkubiert. Die Lösung wurde über Nacht gegen 5 mM Kaliumphosphat und 10 mM Natriumchlorid bei einem pH-Wert von 7 dialysiert. Die Antikörperlösung wurde mit Wasser auf eine Konzentration von 35 μg/ml verdünnt, und zu 1 ml dieser verdünnten Lösung wurden 10 mg Crotein C und 3 mg Octyl-D-glucopyranosid zugegeben, um die biotinylierte Antikörperlösung zu erhalten.
  • c) 3,5 μl einer Pufferlösung von 75 nM HEPES (pH-Wert 6,8) und 0,05% Octyl-D-glucopyranosid.
  • 25 μl heparinisiertes Vollblut, welches Myoglobin (Spectral Diagnostics, Chargen-Nr. 3-10238) oder rCK-MB (Spectral Diagnostics, Chargen-Nr. 3-24363G) der angegebenen Konzentrationen enthielt, wurden zur Aufgabezone zugegeben und die Ergebnisse (innerhalb von 9 bis 12 Min.) waren wie folgt:
  • Figure 00330001
  • BEISPIEL 4
  • BESTIMMUNG VON Troponin I IM VOLLBLUT
  • In 9 wird das Design illustriert, welches mit einem Staedtler Lumocolor 313-Stift (von Staedtler, Nürnberg, Deutschland) auf ein 30 mm × 35 mm Membranblatt gezeichnet wurde (Cellulosenitrat, 3 μm nominale Porengröße, Gerbermembrane).
  • In der Einfangzone wird eine Linie mit einer Lösung aus 13 mg/ml Streptavidin (Poly) von Microcoat GmbH, Penzberg, Deutschland imprägniert. Nach dem Trocknen wird die Membran mit einer 0,5%-igen wässrigen Lösung von Crotin C (von Croda GmbH) sowohl in der Detektor- als auch in der Einfangzone imprägniert, um unspezifische Bindung zu verhindern. Die Detektorzone wurde anschließend imprägniert mit:
  • a) 5 μl einer Goldsol-Konjugat-Lösung:
  • Zu 90 μl Anti-TN-I-Goldsolkonjugat (60 nm Goldsol, beladen mit 10 μg/ml (bei einer OD von 10) des Antikörpers 2I-14 von Spectral Diagnostics) einer OD von 30 werden 10 μl eines 250 mM Natriumsuccinatpuffers von einem pH-Wert von 5,5 zugegeben und gemischt, um das Gold/Sol-Konjugat zu ergeben.
  • b) 2 μl einer biotinylierten Antikörperlösung:
  • Die Biotinylierung erfolgt wie im Beispiel 3, jedoch mit dem Anti-TN-I-Antikörper 8I-7 von Spectral Diagnostics. Zu 50 μl dieser biotinylierten Antikörperlösung einer Konzentration von 600 μg/ml wurden 50 μl einer Lösung von 0,6%-igem Octyl-D-glucopyranosid und 200 mM MES bei einem pH-Wert von 5,5 zugegeben und gemischt um die biotinylierte Antikörperlösung zu erhalten.
  • 35 μl heparinisiertes Vollblut, welches TN-I der angegebenen Konzentrationen enthielt, wurden zur Aufgabezone zugegeben und die Ergebnisse (innerhalb von 9 bis 12 Min.) waren wie folgt:
    TNI ng/ml Signal *) an der Einfanglinie
    0,5 +
    1 ++
    2 ++
    *0 "–-" kein sichtbares Signal "+++" starkes sichtbares Signal

Claims (2)

  1. Verfahren zur Feststellung der Anwesenheit eines Analyten in Vollblut, welches umfasst, a. dass ein kleines Volumen des Vollbluts auf eine Vorrichtung aufgebracht wird, wobei die Vorrichtung eine celluläre Membran umfasst, welche eine Probenaufgabezone aufweist, auf welche die Blutprobe aufgegeben wird, sowie stromabwärts von der Probenaufgabezone eine langgestreckte Strömungszone, welche eine Detektorzone und eine Einfangzone beinhaltet, wobei die Detektorzone einen mobilen, markierten Detektor-Antikörper enthält, welcher unter Bildung eines mobilen Antikörper/Analyten-Komplexes reagiert, welcher sich stromabwärts bewegt, wobei die Membran bewirkt, dass sich die roten Blutkörperchen chromatographisch vom Plasma unter Bildung einer Plasmafront, welche sich in Richtung auf die Einfangzone bewegt, sowie stromaufwärts davon einer roten Blutkörperchenfront trennen; wobei die Hauptmenge eines gelösten Komplexes im Abschnitt des Stromes zwischen den beiden Fronten vorliegt, welcher im Wesentlichen frei von roten Blutkörperchen ist, wobei die Einfangzone einen Reaktanten enthält, welcher mit dem Komplex unter Bildung eines detektierbaren Produktes reagiert; und wobei die celluläre Membran stromabwärts von der Probenaufgabezone angeordnete Einrichtungen zur Strömungskontrolle bzw. Strö mungsbeeinflussung beinhaltet, welche zur Trennung der roten Blutkörperchen vom Plasma beitragen; und
  2. dass die Einfangzone der Membran auf das Vorliegen einer Reaktion, welche die Anwesenheit des zu detektierenden Analyten signalisiert, untersucht wird.
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