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Die vorliegende Erfindung betrifft
die Auftrennung einer Mischung in zumindest eine erste Fraktion
und in eine zweite Fraktion, die sich voneinander in ihrem Gehalt
oder in der Zusammensetzung bezüglich
zumindest eines Elementes oder Bestandteils unterscheiden, wobei
letztere zumindest teilweise durch geeignete Trennungstechniken
abgetrennt werden können,
die bei der Auftrennung besagter Mischung eingesetzt werden.
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Zahlreiche chemisch-technische Vorgänge, wie
die Destillation, die flüssig-flüssig Extraktion,
die Filtration oder das methodische Auswaschen von Feststoffen verlangen
das Vorhandensein eines Gegenstromes oder eines Rückflusses.
Dieser Gegenstrom, der häufig
für den
Vorgang unabdingbar ist, wird im Allgemeinen durch Schwerkraft erreicht,
hierzu wird der Unterschied in der Dichte der verschiedenen Phasen
herangezogen, insofern ein solcher Unterschied existiert und ausreichend
ist.
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Wenn die physikalischen Mittel, die
geeignet sind, einen Rückfluss
oder einen Gegenstrom zu erzeugen, nicht vorhanden sind oder ungenügend sind,
wie es der Fall bei Auftrennungen in homogener Phase oder in heterogener
Phase bei ungenügendem
Dichteunterschied zwischen den Phasen ist, ist es notwendig, auf andere
Mittel zurückzugreifen.
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So muss, um gasförmige Phasen oder Fraktionen
durch Gasdiffusion zu trennen, auf jeder Abtrennstufe ein Rückfluss
durch Abführen
eines Teils des Flusses sichergestellt werden, gefolgt von dessen
Verdichtung und der Wiedereinführung
in das Innere der Vorrichtung zum Auftrennen.
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Desgleichen sind für Vorgänge, die
zumindest eine flüssige
Phase oder Fraktion und zumindest eine feste Phase oder Fraktion
umfassen, eine Folge von Vorgängen,
wie Filtration oder Zentrifugation, Aufbrechen des Kuchens, dessen
Rücküberführung in
eine Suspension, Umpumpen, und schlussendlich die Rückeinbringung
in die Filtration, durchzuführen.
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Die verschiedenen Mittel, die geeignet
sind, um dieses durchzuführen,
sind häufig
kompliziert zu betreiben und sind mit kostspieligen Anlagen und
Steuereinrichtungen verbunden; dies führt unter anderem zu beträchtlichen
Belastungen bei den Betriebskosten und der Wartung und zu erhöhten Energiekosten.
Diese Mittel haben außerdem
einen negativen Einfluss auf die Machbarkeit der Vorrichtung zum
Auftrennen für
die zu behandelnden Mischungen.
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Das Dokument US-A-2 609 277 betrifft
eine Kolonne für
Kontakte vom Typ flüssig/flüssig und
gasförmig/flüssig, die über poröse oder
perforierte Wände
oder über
Klappenventile, aber nicht über
beides, verfügen kann.
Der Übergang
der Ströme
von einer Stufe in eine andere ist daher über die Klappenventile steuerbar, aber
es kommt zu keinem gleichzeitigen An- oder Abreicherungsvorgang.
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In der im Dokument US-A-4 133 714
beschriebenen pulsierenden Vorrichtung für Austauschvorgänge vom
Typ gasförmig/
fest/flüssig
sind die Stufen durch eine perforierte Wand getrennt, die über eine Öffnung verfügt. Jedoch
wird kein beweglicher Verschluss eingesetzt. Während der Pulse läuft die
Flüssigkeit
ungehindert in/aus eine(r) Stufe.
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Das Dokument DE-A-25 02 371 beschreibt
konventionelle Kolonnen für
pulsierte Austauschvorgänge vom
Typ flüssig/flüssig. Die
perforierten Wände,
die die Stufen voneinander trennen, enthalten Öffnungen oder Filter, aber
nicht beides. Die eingesetzten Kolben verlassen niemals die zugehörigen Zylinder
durch diese hindurch.
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Das Dokument SU-A-628 940 beschreibt
eine Vorrichtung für
die fest/flüssig
Extraktion. Die pulsierenden Stufen sind durch perforierte Platten
getrennt, die einen Teil der Feststoffe zurückhalten, ohne dass es sich dabei
um Filter handelt.
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Die vorliegende Erfindung schlägt vor,
diese verschiedenen Nachteile vollständig bzw. teilweise durch Umgruppieren
der durchführenden
Organe oder Mittel und der Funktionen der Auftrennung und der Funktionen
von Rückführung und
Rückfluss
zu lösen.
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Unter Rückführung ist hier jegliche Rückkehr zumindest
eines Flusses auf oder in ein Behältnis zum Auftrennen einer
Mischung zu verstehen, einschließlich der Einrichtung eines
Rückflusses
oder eines Gegenstroms.
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Entsprechend 1 erlaubt es ein Auftrennungsverfahren
gemäß der Erfindung,
eine Mischung in zumindest eine erste und in zumindest eine zweite
Fraktion, die sich bezüglich
zumindest eines Elementes der jeweiligen Zusammensetzung voneinander
unterscheiden, aufzutrennen. Dieses Verfahren umfasst eine Vielzahl
von einzelnen Fraktionierschritten, bei denen zumindest zwei eintretende
Flüsse
miteinander in Kontakt gebracht werden, nämlich ein erster eintretender
Fluss (10), der an der ersten Fraktion verarmt ist, und
ein zweiter eintretender Fluss (11), der an der zweiten
Fraktion verarmt ist, um zwei austretende Flüsse zu erhalten, nämlich einen
ersten austretenden Fluss (12), der an der ersten Fraktion
im Hinblick auf den ersten eintretenden Fluss (10) angereichert
ist, und einen zweiten austretenden Fluss (13), der im
Hinblick auf den zweiten eintretenden Fluss (11) an der
zweiten Fraktion angereichert ist, wobei jeder einzelne, nicht stationäre Fraktionierschritt
in einer einzelnen Fraktionierstufe (14) durchgeführt wird,
in der ein Massenaustauschpuffervolumen (15) angereichert
ist, und wobei jeder einzelne Fraktionierschritt, der periodisch
gesteuert und wiederholt wird, zumindest folgende Schritte aufweist:
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- a) Abreichern (4) der ersten Fraktion
durch eine Abtrenntechnik ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Filtration, Gasdiffusion, Ultrafiltration
und Umkehrosmose in einem ersten Fluss (16), der relativ
angereichert an der ersten Fraktion ist, um den ersten eintretenden
Fluss (10) zu erhalten,
- b) Einführen
und Mischen des ersten eintretenden Flusses (10) in das
Puffervolumen (15); anschließend Einführen und Mischen des zweiten
eintretenden Flusses (11) in das Puffervolumen (15),
- c) Abführen
des ersten austretenden Flusses (12) aus dem Puffervolumen
(15); anschließend
Abführung des
zweiten austretenden Flusses (13) aus dem Puffervolumen,
die
Abreicherung (4) der ersten Fraktion im ersten Fluss wird
begleitend zum Einführen
des ersten eintretenden Flusses (10) durchgeführt, das
Einführen
des ersten eintretenden Flusses (10) wird begleitend zum Abführen des
ersten austretenden Flusses (12) durchgeführt,
das
Einführen
des zweiten eintretenden Flusses (11) wird begleitend zum
Abführen
des zweiten austretenden Flusses (13) durchgeführt,
das
Abführen
des zweiten austretenden Flusses (13) wird während des
Einführens
des ersten eintretenden Flusses (10) unterbrochen, und
das Einführen
des ersten eintretenden Flusses (10) wird während des
Abführens
des zweiten austretenden Flusses (13) unterbrochen,
das
Einführen
des zweiten eintretenden Flusses (11) wird während des
Abführens
des ersten austretenden Flusses (12) unterbrochen, und
das Abführen
des ersten austretenden Flusses (12) wird während des
Einführens
des zweiten eintretenden Flusses (11) unterbrochen.
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Die vorliegende Erfindung umfasst
außerdem
die folgenden Ausführungsformen:
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- – der
Aggregatzustand des Puffervolumens (15) ist für einen
Masseaustausch in homogener oder heterogener Phase vom Typ flüssig/flüssig, flüssig/gasförmig, flüssig/fest,
gasförmig/
fest, gasförmig/gasförmig, gasförmig/flüssig/fest
ausgelegt,
- – wie
hinsichtlich der Ausführungsbeispiele
in den 2 bis 7 beschrieben, wird zumindest
einer der folgenden Vorgänge,
nämlich
das Einführen
des ersten eintretenden Flusses (10), das Einführen des
zweiten eintretenden Flusses (11), das Abführen des
ersten austretenden Flusses (12), das Abführen des
zweiten austretenden Flusses (13), dadurch gesteuert, dass
ein Druckunterschied, der beidseits der Fraktionierstufe (14)
existiert, wirken gelassen wird,
- – zumindest
einer der im vorhergehenden Absatz beschriebenen Vorgänge wird
in Abhängigkeit
der Zusammensetzung des Puffervolumens in der ersten und/oder in
der zweiten Fraktion, gesteuert,
- – das
Puffervolumen wird in jeder Fraktionierstufe in Turbulenz versetzt.
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Schließlich kann ein Verfahren gemäß dieser
Erfindung zahlreich einzelne Fraktionierschritte, wie sie zuvor
beschrieben wurden, aufweisen, die methodisch in jeweils zahlreichen
einzelnen Fraktionierstufen aufeinanderfolgend durchgeführt werden,
woraufhin man – ausgehend
von einer oder mehreren Mischungen – zumindest einen ersten austretenden
an der ersten Fraktion angereicherten Strom und einen zweiten austretenden
an der zweiten Fraktion angereicherten Strom erhält. Diese einzelnen Fraktionierschritte
werden, von einer Fraktionierstufe zur anderen gesehen, während desselben
Zeitraums, in identischer Weise wiederholt.
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In den beiliegenden 2 bis 7 wird
als nicht einschränkendendes
Beispiel eine Vorrichtung beschrieben, die es erlaubt, das zuvor
definierte Verfahren durchzuführen.
Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass diese eine Wand
(P1 ) aufweist, die beidseits davon
zwei Räume
(E1 , E2 )
voneinander trennt, in denen im Betrieb jeweils unterschiedliche
Drücke
(Prl , Pr2 )
herrschen, wobei die Vorrichtung folgendes aufweist, nämlich
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- a) zumindest eine Öffnung (2), die mit
einem Verschluss (3) versehen ist, und
- b) zumindest ein Abtrennorgan (4), das ggf. mit einem
Verschluss (5) versehen ist, und wobei die Öffnung (2),
deren Verschluss (3), das Abtrennorgan (4) und
ggf. der Verschluss (5) derart angeordnet und/oder ausgestaltet
sind, dass ein Materialfluss die Öffnung(en) (2) durchquert,
wenn Prl höher ist als Pr2 und
das (die) Abtrennorgan(e) (4) durchquert, wenn Pr2 höher
ist als Pr1 .
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In einer besonderen Ausgestaltung
der Erfindung sind der Verschluss (3) und das Abtrennorgan
(4), wobei dieses ggf. mit einem Verschluss (5)
versehen ist, in ein und demselben mechanischen Element vereinigt,
wie dies in der beigefügten 3 dargestellt ist.
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In einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung bildet das Abtrennorgan (4) einen Teil der Wand
(P1), unter Weglassung des Verschlusses (5), wie
dies in der beigefügten 4 dargestellt ist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
außerdem
ein mit Versorgungsorganen und Evakuierungsorganen ausgestattetes
Gefäß, das dadurch
gekennzeichnet ist, dass
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- a) dieses eine Vielzahl (N) der zuvor
beschriebenen Vorrichtungen beinhaltet, die untereinander identisch oder
unterschiedlich sind, und in dem die Wände (P1 bis PN ) eine Anzahl (N + 1) von
Räumen
(E1 bis EN
+ 1 ) abgrenzen, die geometrisch identisch oder unterschiedlich
sind, in denen im Betrieb unterschiedliche Drücke PrX und PrX + 1 beidseits einer Wand (PX ) einer Stufe X herrschen,
- b) jede Stufe von einer Wand (PX )
gebildet wird, die zumindest mit einer Öffnung (2), deren
Verschluss (3), zumindest einem Abtrennorgan (4)
und, ggf., dessen Verschluss (5) ausgestattet ist, die
so angeordnet und/oder ausgestaltet sind, dass ein Materialfluss
die Öffnung(en)
(2) durchquert, wenn (PrX) höher ist
als (PrX + 1 ) , und das (die) Abtrennorgan(e)
(4) durchquert, wenn (PrX + 1 )
höher ist
als PrX ,
- c) die Gesamtheit der Stufen so angeordnet und/oder ausgestaltet
ist, dass der Materialstrom diese im Ganzen oder in Teilen durchquert.
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Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung
weist, wie zuvor beschrieben und insbesondere in 2 dargestellt, eine Wand (P1 ) auf, die zumindest über ein
Abtrennorgan (4) verfügt.
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Dieses Organ wird in Abhängigkeit
von der gewählten
Abtrenntechnik ausgewählt,
und zwar aus Filtern, Gasdiffusionsbarrieren und den Organen der
Ultrafiltration und der Umkehrosmose, die dem Fachmann bekannt sind,
und die darauf ausgelegt sind, die Zusammensetzung des diese durchquerenden
Mediums zu verändern.
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Die Abtrennorgane (4) können mit
Verschlüssen
(5) versehen werden. Selbstverständlich sind die Verschlüsse (3)
und, soweit diese vorhanden sind, die Verschlüsse (5) beweglich.
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Andere Varianten und/oder vorteilhafte
Charakteristika, die geeignet sind, in einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
vorhanden zu sein, ergeben sich bei der Lektüre des Nachfolgenden.
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Die Erfindung betrifft gleichermaßen ein
Behältnis,
das eine Vielzahl solcher Vorrichtungen beinhaltet. Ein solches
Behältnis
(D) ist schematisch in der beiliegenden 5 dargestellt.
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Eine Anzahl (N) von Elementen
(Px), die nicht notwendigerweise in ihren Dimensionen identisch
sind und die (N + 1) Räume
(E), welche nicht notwendigerweise gleich sind, abgrenzen,
sind in einem Behältnis
(D) angeordnet, das abgesehen von den gebräuchlichen
Einrichtungen zur Entleerung, zur Sicherheit, zur Kontrolle oder
zur Inspektion, die nicht dargestellt sind, mit verschiedenen Einrichtungen
zur Versorgung (VX ) und zur Evakuierung
(VA , VB )
ausgestattet ist.
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In einer besonders vorteilhaften
Betriebsart wird das zu behandelnde Medium, das in das Gefäß eingeführt wurde,
durch geeignete elektrische, mechanische, externe oder interne Steuerorgane
einer alternierender Druckpulsierung, pulsierenden Zugängen des
zu behandelnden Flusses und pulsierenden Entnahmen des erhaltenden
Produkts unterworfen.
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Gemäß 2 werden in jeder Vorrichtung, wenn der
Druck Pr2 höher ist als der Druck Pr1 , die Verschlüsse (5), sofern diese
vorhanden sind, spontan durch den Druckunterschied in die offene
Position gebracht; zur gleichen Zeit werden die Verschlüsse (3)
in ähnlicher
Weise geschlossen. Durch die Auswirkung des Druckunterschieds wird
das im Raum (E2 ) enthaltende Medium
unter Durchquerung der Abtrennelemente (4) in Richtung
des Raums (E1 ) geleitet und erfährt dabei
ganz oder in Teilen die gewünschten
An- oder Abreicherungen.
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Wenn die alternierende Druckpulsierung
dazu führt,
dass der Druck Prl höher wird
als der Druck Pr2 , werden die Verschlüsse (3)
geöffnet
und die Verschlüsse
(5), sofern diese vorhanden sind, geschlossen. Das im Raum
(E1 ) enthaltende Medium geht durch
die Auswirkung der Druckdifferenz unter Durchgang durch die Öffnung (2)
in den Raum (E2 ) über, und
bildet so den gewünschten
Rückfluss,
die Rückführung oder
den Gegenfluss.
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Das Steuerorgan der alternierenden
Druckpulsierung invertiert erneut den Unterschied zwischen den Drücken Pr1 und Pr2 ,
und als Konsequenz die Richtung des Flusses, der die Abtrennorgane
durchquert.
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Die periodische Wiederholung der
Pulse, deren Dauer und Amplitude, sowie die Anzahl und die Charakteristika
der Dimensionierung der Vorrichtungen oder Behältnisse gemäß der Erfindung, von der Zusammensetzung
und der Durchsatzmenge des zu behandelnden Mediums abhängen, erlaubt
es, sofern auf die Gesamtheit der Abtrennelemente des Behältnisses
(D) angewendet, einen Rückfluss-
oder Gegenstromeffekt zu erzielen, ähnlich dem, der normalerweise
durch andere Mittel erzielt wird, insbesondere in Destillationskolonnen,
Extraktionskolonnen vom Typ flüssig/flüssig oder
in Systemen zur methodischen Waschung/Extraktion von Feststoffen.
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In einer besonderen Ausführungsform
kann die Öffnung
der Verschlüsse
(3), wenn der Druck Prl höher wird als der Druck Pr2 , durch geeignete Organe verzögert werden,
wie insbesondere eine externe Steuerung und die Verwendung von tarierten
Verschlussklappen, um eine partielle Zirkulation in Gegenrichtung
in den Abtrennorganen (4) zu bewirken, die, je nach Anwendung
die Beseitigung von Verstopfungen erleichtert und darauf abzielt,
die Abtrenneigenschaften der zu diesem Ziel eingesetzten Mittel
aufrecht zu erhalten, zu verlängern
oder wieder herzustellen.
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In einer weiteren nicht dargestellten
Ausführungsform
können
die Räume,
die sich zwischen den Abtrennelementen befinden, mit aktiven oder
passiven Turbulator- oder Pulsatorelementen ausgestattet werden, die
unter der Wirkung von Druckpulsen, insbesondere im Falle der Behandlung
von kompressiblen Medien, die für
ein ordnungsgemäßes Durchführen eines
Verfahrens gemäß der Erfindung
nötigen
Pulse erzeugen oder deren Schwächung
ausgleichen, die sich aus dem Druckverlust ergibt, den die Fraktionen
oder Flüsse
beim Durchqueren der Auftrennmittel erleiden.
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Entsprechend einer Ausführungsvariante,
die insbesondere für
die Behandlung von Gasen geeignet ist, zeigt 6 ein Gefäß, das sich für einen
Abtrennvorgang von Gasen der Luft eignet.
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Ein Behältnis (D) mit etwa
runden Querschnitt enthält
(N) ebene Einrichtungen (P1 , P2 ,..., PX ,..., PN – 2 , PN – 2 , PN ) gemäß der Erfindung, deren Anzahl
und Charakteristika in einer dem Fachmann bekannten Weise in Abhängigkeit
von insbesondere den Drücken,
Massenströmen
und operativen Zusammensetzungen, sowie der Leistung der Gasdiffusionsmodule
(4), die über
keinen Verschluss verfügen,
bestimmt werden.
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Die Verschlüsse (3) sind Verschlussklappen,
die durch ihr Eigengewicht zurückgestellt
werden.
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Der Apparat ist mit einem mechanischen
Organ zur Steuerung von Pulsen ausgestattet, das sich aus einer
Vielzahl (N) von identischen oder unterschiedlichen, steifen
Platten (A1 , A2 ,
..., A N – 1 , AN ) zusammensetzt, die nicht den gesamten
Querschnitt (D) belegen, und die sich zwischen den Einrichtungen
gemäß der Erfindung
befinden und die untereinander durch eine Achswelle (Z)
verbunden sind, die senkrecht und in einer abgedichteten Weise durch
diese Vorrichtungen hindurch geht.
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Dieser Achswellen/Platten-Zusammenbau
wird von einem pneumatischen Motor (M) angetrieben, der oszillatorische
Bewegungen erzeugt, deren Amplitude und Periode bzw. Frequenz parallel
zu der Achswelle (Z) des Behältnisses (D) gesteuert
werden.
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Jede der Platten (A1 , A2 ,..., AN – 1 , AN ) ist daher analog zu einem nicht dichtenden
Kolben, der in wechselnder Richtung in dem Raum bewegt wird, der
durch zwei Vorrichtungen gemäß der Erfindung
abgegrenzt wird,.
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Die Luft, die mit gleichbleibendem
Druck in (V1 ) eingelassen wird,
wird in dem Apparat in einen austretenden Fluss, der an Sauerstoff
angereichert ist, und einen austretenden Fluss, der an Sauerstoff
abgereichert ist, fraktioniert, die dann an den Punkten V2 und V3 gesammelt
werden.
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Die Mittel zur Steuerung, zur Analyse
und für
die Sicherheit des Systems sind nicht dargestellt.
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Entsprechend einer weiteren Ausführungsform,
die sich für
die Behandlung von Feststoffen mit Flüssigkeiten eignet, zeigt 7 ein Behältnis, das
sich für
die methodische Extraktion von Aromastoffen bestimmt ist, die in
einem pflanzlichen, holzartigen, gemahlenen Substrat enthalten sind,
das nicht von dem zur Extraktion verwendeten Lösemittel dekantiert werden
kann.
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Das Behältnis (D) enthält (N)
Einrichtungen (P1 , P2 ,..., PN – 1 , PN ) gemäß der Erfindung, deren Anzahl und
Charakteristika in einer dem Fachmann bekannten Weise sowohl in
Abhängigkeit
der Massenströme
und der operativen Zusammensetzung als auch der Leistung der Filter
(4), die nicht mit einem Verschluss versehen sind, bestimmt
werden.
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Die Verschlüsse (3) sind Verschlussklappen,
die durch tarierte Federn zurückgehalten
werden, in der Art, dass wenn der Fluss darauf abzielt die Öffnung (2)
zu benutzen, ein temporärer
Gegenstrom in den Filtern (4) erzeugt wird, der die Reinigung
dieser Filter sowie das Aufbrechen von Ansammlungen von Feststoffen, die
sich möglicherweise
bilden, erleichtert.
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Der obere Teil des Behältnisses
(D) enthält
eine Blase (R) eines inerten Gases, welche unter Druck gehalten
wird.
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Der zu behandelnde Rohbrei, der aus
einer Mischung aus Pflanzenbroyat und einer geeigneten Menge Lösungsmittel
besteht, wird in (V1 ) in die Vorrichtung
(PN ) eingeführt.
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Das neue und/oder regenerierte verarmte
Lösemittel
wird über
einen periodischen Fluss (V2 ) im
unteren Teil von (D) eingeführt, während der ausgelaugte Brei,
welcher bei (V4 ) in Richtung eines
nicht dargestellten Reservoirs, welches unter einem Druck nahe dem
atmosphärischen
Druck gehalten wird, in periodischer Weise gleichmäßig abgeführt wird.
Die Zugabe in (V2 ) und der Abzug
in (V4 ) erfolgen alternierend in
einer Weise, dass der daraus resultierende alternierende Fluss im
Behältnis
(D) durch die Gesamtheit der Vorrichtungen gemäß der Erfindung,
die darin enthalten sind, zirkuliert und als Folge zu dem ge wünschten
Effekt von sukzessiven Filtrationen und Rückführungen führt.
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Der Fluss des mit gelösten aromatischen
Stoffen angereicherten Lösungsmittels
wird in (V3 ) am Kopf des Behältnisses
(D) abgeführt,
um in einem nicht dargestellten Regenerationssystem behandelt zu
werden, in dem die Aromastoffe, die anfänglich in dem rohen Brei enthalten
waren, wiedergewonnen werden.
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In der beiliegenden 8 ist eine Vorrichtung beschrieben, die ähnlich der
in 7 beschriebenen ist, die
es erlaubt, Titandioxid durch Auswaschen einer Suspension von Metatitansäure zu produzieren,
welche aus der Hydrolyse von Titanylsulfat resultiert, wie sie in
allen konventionellen Prozessen zur Fabrikation von Titandioxidpigmenten
ausgehend von „slags"
erhalten wird.
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Die Metatitansäuresuspension ist in dem 200-Liter-Tank
51 enthalten und wird durch ein Propellerrührwerk mit langsamer Rotation
homogenisiert. Diese Suspension wird durch eine Quetschschlauchpumpe
auf Stufe 75 einer Waschkolonne 52, die nach einem
Verfahren gemäß der Erfindung
funktioniert, zugeführt.
Die zugeführte
Suspension ist in der 8 mit
dem Buchstaben „F"
gekennzeichnet.
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Das ausgewaschene Produkt wird am
Boden der Kolonne 52 durch eine volumetrische Membranpumpe P2 in Richtung eines Tanks 53,
welcher mit einem Propellerrührwerk
mit langsamer Rotation gerührt
wird, abgeführt.
Das ausgewaschene Produkt ist in der 8 mit
dem Buchstaben „P"
gekennzeichnet.
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Das Wasser zum Waschen, das mit dem
Buchstaben „W"
gekennzeichnet ist, wird durch eine volumetrische Pumpe eingeführt, die
mit konstantem Zyklus aber in entgegengesetzter Phase zu der vorher
genannten volumetrischen Pumpe arbeitet und deren Zylindervolumen
automatisch in Abhängigkeit
von dem spezifischen Widerstand des Puffervolumens oder des Mediums,
auf Höhe
der Stufe 30 der Kolonne 52, reguliert wird.
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Die Muttertränkungslösung, die mit dem Buchstaben „B" in 8 bezeichnet ist, und die
durch einen Teil des Waschwassers leicht verdünnt ist, wird durch natürlichen Überlauf
am Kopf der Kolonne 52 abgezogen.
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Die Kolonne 52 besteht aus
einem Zylinder aus Glas und Stahl mit einem Durchmesser von 160
mm. Die verschiedenen Stufen bestehen aus versteiftem PVC und sind
in einem Abstand von 20 mm verstrebt. Jede Stufe umfasst eine einheitliche
Filteroberfläche
in der Größenordnung
von 100 cm2, mit einer Fläche von etwa
6 cm2, die von einer Verschlussklappe verschlossen
ist. Die Filtration wird beispielsweise durch ein Sieb aus PTFE
(Polytretrafluorethylen) erreicht. Diese Filtration erfolgt in die
aufsteigende Richtung, während
die Verschlussklappen sich in der absteigenden Richtung öffnen.
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Die volumetrischen Membranpumpen
mit variablem Hub haben ein Hubraum in der Größenordnung von 500 cm2. Die Pumpe für das demineralisierte Wasser
wird in Abhängigkeit
von dem spezifischen Widerstand auf Höhe der Stufe 30 geregelt,
wie vorher bereits gezeigt. Die volumetrische Pumpe, die für das gewaschene
Produkt eingesetzt wird, ist mit entgegengesetzter Phase zu der
vorhergehenden Pumpe manuell regelbar. Es ist diese Gegen läufigkeit
der Phasen der Pumpen P1 und P2 , die die alternierenden Flüsse in der Kolonne 52 erzeugt.
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Die nach einer Stabilisation von
sechs Stunden erhaltenen Resultate sind in der nachfolgenden Tabelle
dargestellt. Mit einer limitierten Menge an Waschwasser und ohne
exzessive Verdünnung
der Tränkungslösung, um
die Aufbereitung von Abwässern
zu minimieren, erhält
man eine Qualität
vergleichbar zu drei sukzessiven Filtrationen/Waschungen/Wiederaufschlemmungen
auf traditionellen Filterkartuschen.
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Die Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung liegen
in den folgenden Bereichen:
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- – Auftrennung
von Gasen:
- – Isotopische
Anreicherung von U235 in einem Gasfluss,
aus einer Mischung aus U238F6 und
U235F6,
- – Auftrennung
der Gase aus der Luft: Sauerstoff, Stickstoff, Edelgase,
- – Auftrennung
von chemischen Molekülen,
die ein Azeotrop bilden,
- – Kontakte
vom Typ gasförmig-fest:
- – Imprägnierung
oder chemische Behandlung von festen Phasen mit geringer Dichte,
- –heterogene
Katalyse mit Extraktion – Regeneration-Rückführung des Katalysators,
- – Reaktionen
vom Typ gasförmig/fest.
- – Kontakte
vom Typ flüssig/fest:
- – Behandlung
von Mineralien mit niedrigem Schüttvolumen,
- – methodisches
Waschen von Kristallen,
- –heterogene
Katalyse von chemischen Reaktionen mit der Extraktion-Regeneration-Rückführung des
Katalysators,
- – die
Extraktion von Aromen und pharmazeutischen Stoffen,
- – Reinigung
von Lebensmitteln,
- – Auf
lösen von
Feststoffen,
- - Kontakte vom Typ gasförmig/flüssig/fest:
- – chemische
Reaktionen vom Typ gasförmig-flüssig unter
heterogener Katalyse (Hydrierungen, Oxidationen, Alkylierungen..
).
- – Auftrennung
von homogenen Gemischen vom Typ flüssig/flüssig:
- – Umkehrosmose,
Ionenaustausch.
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Diese Anwendungsmöglichkeiten finden sich in
allen Bereichen der Industrie.