DE69717100T2 - Regulierung der luftkühlung in einer maschine zum härten von glas - Google Patents

Regulierung der luftkühlung in einer maschine zum härten von glas

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regulieren des Druckes der Kühlluft in einer Vorrichtung zum Härten von Glas, bei dem Kühlluft in einen Härtungsbereich geleitet wird, um die aus einem Härteofen austretenden Glasplatten zu kühlen.
  • Ferner betrifft die Erfindung eine Einrichtung zum Regulieren des Druckes der Kühlluft einer Vorrichtung zum Härten von Glas, wobei die Einrichtung mindestens ein Gebläse und ein Kanalsystem zum Einleiten von Kühlluft in einen Härtungsbereich zum Abkühlen der aus einem Härteofen austretenden Glasplatten hat.
  • Beim Härten von Glas wird die Temperatur des Glases in dem Härteverfahren über den Erweichungspunkt von Glas erhöht. Zu diesem Zweck werden derzeit üblicherweise Härteöfen eingesetzt, die als oszillierende Rollenöfen bekannt sind. Im Anschluß an den Härteofen wird das Glas einer Abschreckkühlung zugeführt. Das Härten dünner Gläser, die üblicherweise eine Stärke zwischen 2,8 und 3,8 mm haben, erfordert einen hohen, von einem Gebläse bereitgestellten Härtedruck, beispielsweise einen Druck von etwa 20 bis 25 kPa. Die Alternative dazu ist die Verwendung der kombinierten Wirkung von Gebläseluft und Kompressorluft, wodurch ein Härtedruck von etwa 8 bis 10 kPa ausreicht, wobei die Härtewirkung praktisch von dem Kompressor ausgeht. Dünne Gläser werden entweder in einer getrennten Härtezone gehärtet, durch die die Gläser ohne Unterbrechungen befördert werden. Im Anschluß an die Härtezone werden die Gläser zu einer Nachkühlungseinheit geführt, in der sie auf Rollen oszillierend hin- und herbewegt werden. Der Gebläsedruck der Härtezone wird beispielsweise von in Reihe geschalteten Hochdruckgebläsen bereitgestellt. Eine derartige getrennte Härtezone hat kostspielige Ausrüstungen und strukturelle Investitionen zur Folge. Darüber hinaus kann diese Härtezone nicht in Verbindung mit Gläsern mit einer Stärke von 4 mm oder mehr verwendet werden, wobei die Nachkühlungseinheit als deren Härteeinheit wirksam ist. Andererseits kann das Härten dünner Gläser auch ohne eine getrennte Härtezone durchgeführt werden, indem sowohl durch Gebläse als auch durch den Kompressor Druckluft auf die Gläser geblasen wird. Da die Luftstrahlen punktartig ausgebildet sind, wird dadurch jedoch das anisotrope Muster des Glases ziemlich ungleichmäßig. Darüber hinaus ist ein getrennter Kompressor erforderlich, und zur Erhöhung der Kapazität sollte der Kompressor mit erhöhter Kapazität erweitert werden.
  • Auf der anderen Seite muß der Gebläsedruck beim Härten dicker Gläser ausreichend niedrig sein. Üblicherweise wird dieses Problem dadurch gelöst, daß die Drehzahl der Gebläsemotoren reguliert wird. Die EP-A-0 282 947 offenbart eine alternative Art zum Erreichen eines niedrigen Gebläsedruckes. Diese Veröffentlichung beschreibt eine Lösung mit mindestens zwei Gebläsen, Gebläsekanälen zwischen den Gebläsen und der Luftzufuhrkammer und mit einem Nebenkanal, der die Gebläsekanäle miteinander verbindet. Ein Schieberventil ist zwischen dem Gebläsekanal und der Luftzufuhrkammer nach dem Nebenkanal 7 angeordnet, wobei die Platte in Drosselstellung ist, wenn ein Gebläse bei geschlossener Leitschaufelsteuerung eingeschaltet wird und ein anderes Gebläse bei teilweiser oder völliger Öffnung der Leitschaufelsteuerung abgeschaltet wird. Die Luft wird durch den Nebenkanal 7 zu dem Kanal des anderen Gebläses geleitet, von wo sie über die offene Leitschaufelsteuerung austritt. Auf diese Weise wird bei maximaler Drosselstellung des Schieberventils der gewünschte minimale Druck für die Düsen erreicht. Diese Lösung und das Regulieren der Drehzahl der Gebläsemotoren erfordern jedoch eine vollkommen eigenständige Lösung beim Härten dünner Gläser.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren und eine Einrichtung anzugeben, um die oben genannten Nachteile zu umgehen und um eine Abschreckkühlung einfach innerhalb eines großen Bereiches von Glasstärken durchzuführen.
  • Das Verfahren der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr von Kühlluft zu einem Teil des Härtungsbereiches abgesperrt wird, wodurch eine an den Härteofen angrenzende Härtezone ausgebildet wird, die eine in bezug auf die Länge des Härtungsbereiches verkürzte Länge hat und in der der Druck der Kühlluft ausreichend erhöht werden kann, um dünne Glasplatten zu härten, und daß die Glasplatten durch die Härtezone geführt werden, woraufhin der ursprüngliche Härtungsbereich wiederhergestellt wird, indem die Kühlluft in den gesamten Bereich eingeführt und die Glasplatten innerhalb der gesamten Länge des Härtungsbereiches hin- und herbewegt werden, wobei der gesamte Härtungsbereich als Nachkühlungseinheit dient.
  • Die Einrichtung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine Schließvorrichtung enthält, die in ihrer geschlossenen Stellung die Kühlluft nur in den ersten Teil des an den Härteofen angrenzenden Härtungsbereiches leitet und so eine Härtezone ausbildet, die kürzer als der gesamte Härtungsbereich ist und in der der Druck der Kühlluft durch mindestens ein Gebläse ausreichend erhöht werden kann, um dünne Glasplatten zu härten, sowie Mittel zum Führen der Glasplatten durch die Härtezone, Steuermittel zum Schließen und Öffnen der Schließvorrichtung, die in die offene Stellung gebracht wird, nachdem die Glasplatten durch die Härtezone geführt wurden, und Mittel zum Hin- und Herbewegen der Glasplatten in dem gesamten Härtungsbereich, wobei der gesamte Härtungsbereich als Nachkühleinheit dient.
  • Eine grundlegende Idee der Erfindung liegt darin, daß der Härtungsbereich durch eine Schließvorrichtung verringert werden kann, wodurch aus dem verringerten Härtungsbereich eine Härtezone ausgebildet werden kann, die einen Druck hat, der ausreichend erhöht werden kann, um dünne Gläser zu härten. Darüber hinaus kann die Schließvorrichtung beispielsweise zum Nachkühlen dünner Gläser oder zum Härten dicker Gläser geöffnet werden. Die Idee eines anderen bevorzugten Ausführungsbeispiels ist es, den Härtungsbereich auf eine Härtezone zu verringern, die halb so groß wie der Härtungsbereich ist. Die Idee eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist es, daß die Einrichtung mindestens zwei Gebläse enthält, die über Kanalsysteme und ein Schieberventil sowohl in Reihe als auch parallel geschaltet werden können.
  • Ein Vorteil der Erfindung ist, daß das erzielte Härtungsergebnis sehr gleichmäßig ist. Darüber hinaus wird Raum eingespart, da selbst im Falle dünner Gläser keine getrennte Härtezone erforderlich ist. Dies senkt auch die Anschaffungskosten. Auch ist kein getrennter Kompressor erforderlich, sondern zwei mäßig bemessene Gebläse sind statt dessen ausreichend, um für den gesamten Dickenbereich des Glases Luft zum Härten bereitzustellen.
  • Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben, in denen zeigen:
  • Fig. 1 auf schematische Weise eine an dünne Gläser angepaßte erfindungsgemäße Einrichtung,
  • Fig. 2 die Einrichtung der Fig. 1, angepaßt an mitteldünne Gläser,
  • Fig. 3 die Einrichtung der Fig. 1, angepaßt an mitteldicke Gläser, und
  • Fig. 4 die Einrichtung der Fig. 1, angepaßt an dicke Gläser.
  • Die Fig. 1 zeigt auf schematische Weise eine Gebläsedruckeinheit gemäß der Erfindung. Die Gebläsedruckeinheit umfaßt ein erstes Gebläse 1 und ein zweites Gebläse 2, die zum Einblasen von Luft in den Härtungsbereich 4 durch ein Kanalsystem 3 verbunden sind. Ferner ist ein Nebenkanal 3a mit dem Kanalsystem 3 verbunden, der jedoch im Falle der Fig. 1 durch ein erstes Schieberventil 5 des Nebenkanals 3a und durch ein zweites Schieberventil 6 des Nebenkanals 3a abgesperrt ist, so daß keine Luft in den Nebenkanal 3a strömt. Statt dessen wird die Luft, die aus dem ersten Gebläse 1 kommt, zu dem zweiten Gebläse 2 geleitet, von wo aus die Luft weitergeleitet wird, d. h. das erste Gebläse 1 und das zweite Gebläse 2 sind in Reihe geschaltet. Eine Saugkammer 7 in dem zweiten Gebläse 2 wird durch ein in der Saugkammer 7 vorhandenes Schieberventil 8 abgesperrt. Der Weg der Luft zu den Härtedüsen, die oberhalb und unterhalb des Glases angeordnet sind, wird durch eine Stellvorrichtung 9 gesteuert, die eine Drosselsteuerung einsetzt, um den gewünschten Härtedruck auf der oberen und der unteren Seite einzustellen. Eine Schließvorrichtung 10 ist in ihrer geschlossenen Stellung, wobei die Gebläseluft zum Härten nur zu dem Ende des Härtungsbereiches 4 geleitet wird, das zum Härteofen 11 zeigt, d. h. dem ersten Teil 4a des Härtungsbereiches 4. Der letztere Teil 4b des Härtungsbereiches 4 wird somit drucklos, und ein maximaler Härtedruck von beispielsweise etwa 20 bis 25 kPa wird in dem ersten Teil 4a erreicht. In Fig. 1 ist der Luftstrom durch Pfeile dargestellt.
  • Im Anschluß an den Härteofen werden dünne Gläser, in diesem Zusammenhang Gläser mit einer Dicke zwischen 2,8 und 3,8 mm, durch den ersten Teil 4a des Härtungsbereiches 4 geführt, der als Härtezone dient, wobei die Gebläsedruckeinheit gemäß Fig. 1 ausgebildet ist. Der Raum der Härtezone macht vorzugsweise etwa die Hälfte, d. h. 35 bis 65% des Raumes des Härtungsbereiches 4 aus. Nachdem die Gläser den unter Druck gesetzten ersten Teil 4a durchlaufen haben, wird die Schließvorrichtung 10 geöffnet, wodurch der gesamte Härtungsbereich 4 der Gebläseluft ausgesetzt wird. Darüber hinaus ist es möglich, insbesondere wenn es sich um in voller Länge durchlaufende Ladungen handelt, die Gläser zu einem Hilfsförderer zu transportieren, der zwischen einem Kühler und einem Ladetisch angeordnet ist, von wo sie zur Blaszone zurückkehren. Selbstverständlich erfolgt dieses Blasen mit bedeutend geringerem Druck als das Blasen in dem in Fig. 1 gezeigten Fall, das auf den ersten Teil 4a gerichtet ist. Die Glasladung wird über die gesamte Länge des Härtungsbereiches 4 hin- und herbewegt, und es ist möglich, dünne Gläser auf Verarbeitungstemperatur nachzukühlen, obgleich sie dann einem nicht so hohen Druck ausgesetzt sind, wie bei der Härtungsstufe.
  • Die Fig. 2 zeigt die Einrichtung der Fig. 1, angepaßt an mitteldünne Gläser. Die Numerierung der Fig. 2 entspricht der der Fig. 1. In diesem Zusammenhang beziehen sich mitteldünne Gläser auf Gläser mit einer Stärke zwischen 3,8 und 4,8 mm. Das erste Schieberventil 5 des Nebenkanals 3a wurde so gedreht, daß der Luftstrom des ersten Gebläses 1 zum Nebenkanal 3a geleitet wird. Ähnlich dazu wird das Schieberventil 8 der Saugkammer 7 geöffnet, so daß Luft aus der Saugkammer 7 zu dem zweiten Gebläse 2 geleitet wird. Ferner wird das zweite Schieberventil 6 des Nebenkanals 3a derart angeordnet, daß sowohl der Luftstrom des zweiten Gebläses 2 als auch über den Nebenkanal 3a der Luftstrom des ersten Gebläses 1 zu dem Härtungsbereich 4 geführt werden können. Das zweite Schieberventil 6 des Nebenkanals 3a ist in einer Mittelstellung im Gleichgewicht, wodurch eine gleiche Luftmenge mit gleichem Druck aus beiden Gebläsen entnommen werden kann. Das Schieberventil 6 arbeitet auch als Druckausgleichsvorrichtung für die Gebläse, indem es die Größe des Einlasses derart einstellt, daß es, falls erforderlich, einen Kanal drosselt, für den Fall, daß das Gleichgewicht verloren ist. Von Beginn an wurde eine Gebläseluft zum Härten dem gesamten Härtungsbereich zugeführt, d. h. die Schließvorrichtung 10 ist die gesamte Zeit über offen. Üblicherweise Liegt der benötigte Härtedruck bei etwa 7 bis 10 kPa. Somit arbeiten das erste Gebläse 1 und das zweite Gebläse 2 in Parallelschaltung zueinander, und die von ihnen eingeblasene Luft wird dem gesamten Härtungsbereich 4 zugeführt.
  • Die Fig. 3 zeigt die an mitteldicke Gläser angepaßte Gebläsedruckeinheit. Die Numerierung der Fig. 3 entspricht der der Fig. 1 und 2. Mitteldicke Gläser beziehen sich in diesem Zusammenhang auf Gläser mit einer Stärke von 4,8 bis 10 mm. Das zweite Gebläse 2 wird abgeschaltet, und die Gebläseluft des ersten Gebläses 1 kann mittels des ersten Schieberventils 5 und des zweiten Schieberventils 6 des Nebenkanals 3a entlang dem Nebenkanal 3a zu dem Härtungsbereich 4 strömen. Die Schließvorrichtung 10 ist geöffnet, wodurch die Gebläseluft auf den gesamten Härtungsbereich 4 gerichtet ist. Der benötigte Härtedruck liegt im Bereich von 3 bis 5 kPa. Die Druckhöhe wird durch die Leitschaufelsteuerung des Gebläses eingestellt. Das zweite Gebläse 2 kann ebenfalls zum Einblasen verwendet werden, wodurch das erste Gebläse 1 abgeschaltet und der Nebenkanal 3a durch die Schieberventile 5 und 6 des Nebenkanals 3a verschlossen wird. Auf diese Weise können die Gebläse gleichwertig eingesetzt werden, wodurch die Lager oder andere Mechanismen eines der beiden Gebläse im wesentlichen nicht schneller als die des anderen verschlissen werden, und die Gebläsedruckeinheit bleibt länger betriebsfähig als bei Benutzung nur eines der Gebläse.
  • Die Fig. 4 zeigt die an das Härten dicker Gläser angepaßte Gebläsedruckeinheit der Erfindung. Die Numerierung der Fig. 4 entspricht der der Fig. 1 bis 3. Dicke Gläser beziehen sich in diesem Zusammenhang auf Gläser mit einer Stärke zwischen 10 und 19 mm. Insbesondere wenn es sich um sehr dicke Gläser handelt, d. h. mit einer Dicke zwischen 15 und 19 mm, muß der Härtedruck sehr niedrig sein, z. B. 50 bis 100 Pa. Bei dem in Fig. 4 gezeigten Fall ist das zweite Gebläse 2 ausgeschaltet und nur das erste Gebläse 1 ist in Betrieb, wobei seine Leitschaufelsteuerung geschlossen ist. Die Gebläseluft aus dem ersten Gebläse 1 wird von dem ersten Schieberventil 5 des Nebenkanals 3a zu dem Nebenkanal 3a geleitet. Die zweite Drosselklappe 6 des Nebenkanals 3a ist in einer Zwischenstellung, wodurch die aus dem Nebenkanal 3a kommende Luft durch das zweite Gebläse 2 hindurch und weiter aus der Saugkammer 7 heraus strömen kann. Der Härtedruck kann mittels der Stellungen der Schieberventile 6 und 8 eingestellt werden, und, falls erforderlich, ebenso mittels der Leitschaufelsteuerung des ersten Gebläses 1. Ferner ist es möglich, daß ein Teil der von dem ersten Gebläse 1 erzeugten Luft direkt über die Schieberventile 5 und 8 aus dem System abgeleitet wird, wodurch der Härtedruck mittels der Stellungen dieser beiden Schieberventile eingestellt wird.
  • In der Gebläsedruckeinheit nach der Erfindung kann eines der Gebläse beispielsweise ein sogenanntes Zweistufengebläse sein, wodurch ein niedriger Härtedruck erreicht wird, indem die niedrigere Drehzahl des Gebläsemotors verwendet wird, und die Druckhöhe mittels der Leitschaufelsteuerung dieses Gebläses reguliert wird. Darüber hinaus kann die Drehzahl des Gebläses beispielsweise mittels eines Umkehrantriebs eingestellt werden.
  • Die Zeichnungen und die dazugehörige Beschreibung dienen rein zur Veranschaulichung des Erfindungsgedankens. Was die Details angeht, so kann die Erfindung innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung variieren. Die in der Beschreibung angegebenen Werte für die Glasstärke sind rein beispielhaft, und je nach Bedarf kann jedes beschriebene Ausführungsbeispiel der Einrichtung selbstverständlich, z. B. abhängig von der Gebläsebemessung, mit anderen Glasstärken als den angegebenen verwendet werden.

Claims (6)

1. Verfahren zum Regulieren des Druckes der Kühlluft in einer Vorrichtung zum Härten von Glas, bei dem Kühlluft in einen Härtungsbereich (4) geleitet wird, um die aus einem Härteofen (11) austretenden Glasplatten zu kühlen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr von Kühlluft zu einem Teil des Härtungsbereichs abgesperrt wird, wodurch eine an den Härteofen angrenzende Härtezone ausgebildet wird, die eine in bezug auf die Länge des Härtungsbereiches verkürzte Länge hat und in der der Druck der Kühlluft ausreichend erhöht werden kann, um dünne Glasplatten zu härten, und daß die Glasplatten durch die Härtezone geführt werden, woraufhin der ursprüngliche Härtungsbereich wiederhergestellt wird, indem die Kühlluft in den gesamten Bereich eingeführt und die Glasplatten innerhalb der gesamten Länge des Härtungsbereiches (4) hin- und herbewegt werden, wobei der gesamte Härtungsbereich (4) als Nachkühlungseinheit dient.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum der aus dem Härtungsbereich (4) heraus ausgebildeten Härtezone 35 bis 65% des Raums des Härtungsbereichs (4) ausmacht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluft aus mindestens zwei Gebläsen (1, 2) abgegeben wird, die je nach Glasstärke entweder in Reihe oder parallel geschaltet sind.
4. Einrichtung zum Regulieren des Druckes der Kühlluft einer Vorrichtung zum Härten von Glas, wobei die Einrichtung mindestens ein Gebläse (1, 2) und ein Kanalsystem (3) zum Einleiten von Kühlluft in einen Härtungsbereich (4) zum Abkühlen der aus einem Härteofen (11) austretenden Glasplatten hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine Schließvorrichtung (10) enthält, die in ihrer geschlossenen Stellung die Kühlluft nur in den ersten Teil des an den Härteofen (11) angrenzenden Härtungsbereichs leitet und so eine Härtezone ausbildet, die kürzer als der gesamte Härtungsbereich ist und in der der Druck der Kühlluft durch mindestens ein Gebläse ausreichend erhöht werden kann, um dünne Glasplatten zu härten, sowie Mittel zum Führen der Glasplatten durch die Härtezone, Steuermittel zum Schließen und Öffnen der Schließvorrichtung (10), die in die offene Stellung gebracht wird, nachdem die Glasplatten durch die Härtezone geführt wurden, und Mittel zum Hin- und Herbewegen der Glasplatten in dem gesamten Härtungsbereich (4), wobei der gesamte Härtungsbereich (4) als Nachkühleinheit dient.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließvorrichtung (10) so ausgebildet ist, daß der Raum der Härtezone 35 bis 65% des Raums des Härtungsbereichs (4) ausmacht.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung mindestens zwei Gebläse (1, 2), einen Umleitungskanal (3a) und Schieber (5, 6, 8) umfaßt, so daß die Gebläse (1, 2) sowohl in Reihe als auch parallel geschaltet werden können.
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