DE69714157T2 - Betätigungsmechanismus - Google Patents
BetätigungsmechanismusInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Betätigungsmechanismus und insbesondere einen Schalterbetätigungsmechanismus für einen elektrisch angetriebenen Rasenmäher und andere elektrisch angetriebene Gartenpflegegeräte.
- Der Schaltbetätigungsmechanismus eines elektrischen Rasenmähers ist üblicherweise an dem Griff des Mähers befestigt und weist einen Betriebshandhebel auf, welcher im Einsatz durch den Bediener zum Starten des Elektromotors des Rasenmähers gedrückt wird. Bevor dieser Handhebel den Schalter betätigen kann, muss jedoch ein Sicherheitsverriegelungsknopf zum Beseitigen der Möglichkeit eines zufälligen Startens niedergedrückt werden. Ist die Maschine einmal gestartet worden, kann der Druck auf diesen Sicherheitsverriegelungsknopf gelöst werden. Die Gestaltung der an Maschinen auf dem Markt gefundenen Verriegelungsmechanismen fällt in eine von zwei Kategorien, nämlich,
- (i) Jene, wobei der Sicherheitsverriegelungsknopf den Handhebel vom Bewegen aus seiner Ruhestellung hindert, und so den Schalter nicht betätigt werden kann, bis der Verriegelungsknopf niedergedrückt ist, was das Hemmnis beseitigt.
- (ii) Jene, wobei der Handhebel sich frei aus seiner Ruhestellung bewegen, aber den Schalter nicht erreichen kann, so dass ein Drücken des Handhebels nicht in einer Schalterbetätigung resultiert. Das Drücken des Sicherheitsverriegelungsknopfes setzt ein zusätzliches Teil zwischen den Handhebel und den Schalter ein und überträgt somit die Bewegung durch bis zu dem Schalter, was seine Betätigung erlaubt (DE 41 19 937 A).
- Beide Techniken weisen Nachteile auf. Danach neigt bei einem Mechanismus der Kategorie (i) der Handhebel zur Zerstörung, da er fest angebracht ist. Darüber hinaus neigt der Bediener zu dem Gefühl, dass es möglich sein könnte, die Verriegelung durch ausreichend festes Drücken des Handhebels zu übergehen. Ein Mechanismus nach Kategorie (ii) ist komplex und kostspielig und erfordert, dass sich mehrere bewegliche Teile einander selektiv kontaktieren oder auslassen. Mit der inbegriffenen Biegsamkeit von Plastikmaterialien und den mit Spritzgussverfahren zu erzielenden Toleranzen kann es schwierig sein, eine erfolgreiche und zuverlässige Gestaltung zu erreichen. Mit beiden. Mechanismuskategorien muss die Reihenfolge von Drücken der Sicherheitsverriegelung gefolgt von dem Drücken des Handhebels befolgt werden, ansonsten wird der Schalter nicht betätigt. Zusätzlich weisen beide Verfahren minimale Steuerwege des Handhebels auf, so dass im Einsatz nur eine leichte Lockerung des Griffs durch den Bediener den Schalter zum Ausschalten und den Motor zum Stoppen bringt.
- Die Aufgabe der Erfindung ist einen verbesserten Betätigungsmechanismus für diesen Typ von elektrisch angetriebener Maschine vorzusehen.
- Die vorliegende Erfindung sieht einen Betätigungsmechanismus vor, welcher ein erstes bewegliches Teil, das eine erste und zweite Betriebsstellung aufweist, eine Betätigungseinrichtung zum Bewegen des ersten beweglichen Teils aus seiner ersten Betriebsstellung in seine zweite Betriebsstellung, ein zweites bewegliches Teil, welches eine erste Betriebsstellung, in welcher sich das erste bewegliche Teil nicht aus seiner ersten Betriebsstellung in seine zweite Betriebsstellung bewegen kann, und eine zweite Betriebsstellung aufweist, in welcher sich das erste bewegliche Teil aus seiner ersten Betriebsstellung in seine zweite Betriebsstellung bewegen kann, und eine Leerlaufeinrichtung zum Aufnehmen der Bewegung der Betätigungseinrichtung aufweist, wenn das zweite bewegliche Teil in seiner ersten Betriebsstellung ist und dadurch die Betätigungseinrichtung am Bewegen des ersten beweglichen Teils aus seiner ersten Betriebsstellung in seine zweite Betriebsstellung hindert.
- Vorteilhafterweise ist das zweite bewegliche Teil in einer Querrichtung zu der Richtung bewegbar, in welcher sich das erste bewegliche Teil bewegt.
- Eine Feder kann die Leerlaufeinrichtung bilden, und die Feder kann eine Blattfeder sein, welche aus Federstahl oder einem gegossenen federnden Polymer, wie einem Acetalpolymer, hergestellt ist. Alternativ kann die Feder eine Schraubenfeder sein, welche aus Federdraht hergestellt ist.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist das erste bewegliche Teil mit einer Rückstellfeder versehen, welches das Teil gegen seine erste Betriebsstellung vorspannt. Vorzugsweise weist die Feder eine größere Federkraft als die Rückstellfeder des ersten beweglichen Teils auf.
- Das zweite bewegliche Teil kann ebenfalls mit einer Rückstellfeder versehen sein, welche das Teil gegen seine erste Betriebsstellung vorspannt.
- Die Erfindung sieht ebenfalls einen elektrischen Schaltmechanismus mit einem Kontaktpaar und einem Betätigungsmechanismus, wie oben definiert, vor, wobei das erste bewegliche Teil mit einem von Hand bedienbaren Hebel verbunden ist, und das zweite bewegliche Teil eine Sicherheitssperre aufweist, und wobei die Kontakte offen sind, wenn das erste bewegliche Teil in seiner ersten Betriebsstellung ist, und geschlossen ist, wenn das Teil in seiner zweiten Betriebsstellung ist.
- Die Erfindung sieht weiterhin einen elektrischen Rasenmäher mit einem Griff zum Manövrieren des Rasenmähers und einem elektrischen Schaltmechanismus, wie oben beschrieben, vor, wobei der elektrische Schaltmechanismus an dem Griff sitzt, und die Anordnung derart ist, dass der Handhebel zu einer Stellung längs des Griffs zur Schalterbetätigung bewegbar ist.
- Ein Schalter für einen elektrischen Rasenmäher, wobei der Schalter ein gemäß der Erfindung gebildeten Betätigungsmechanismus umfasst, wird jetzt detailliert, beispielhaft mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, in welchen:
- Fig. 1 eine schematische Ansicht des Schalters in einer ersten Betriebsstellung ist, wobei der Schalter mit dem Griff eines elektrischen Rasenmähers verbunden ist;
- Fig. 2 eine schematische Ansicht des Schalters in einer zweiten Betriebsstellung ist;
- Fig. 3 eine schematische Ansicht des Schalters in einer dritten Betriebsstellung ist; und
- Fig. 4 eine schematische Ansicht einer modifizierten Form des Schalters nach Fig. 1 ist.
- Mit Bezug auf die Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine Schaltbox S, welche mit dem Griff H eines elektrischen Rasenmähers (nicht dargestellt) verbunden ist. Die Schaltbox S weist ein zwei teiliges Gehäuse, nämlich ein unteres Gehäuseteil 1 und einen Deckel (nicht dargestellt) auf. Das Gehäuseteil 1 nimmt eine Schalteinheit 2 auf, welche durch einen Handhebel 3 zum Ein- und Ausschalten eines elektrischen Motors (nicht dargestellt) des Rasenmähers betätigbar ist. Der Handhebel 3 ist drehbar an 4 befestigt, und an dem Gehäuseteil 1 ist eine Feder 5 zum Vorspannen des Handhebels weg von dem Griff H vorgesehen.
- Die Schalteinheit 2 ist eine modifizierte Form eines am Markt erhältlichen Schalters (Kautt & Büx Schalter GmbH, Typ SR Schalter). Diese Schaltereinheit 2 weist ein Paar Schaltkontakte (nicht dargestellt) auf, welche durch Bewegung eines Betätigungsschiebers 6, welcher verschiebbar innerhalb eines Gehäuses 2a der Schaltereinheit befestigt ist, geöffnet oder geschlossen werden kann. Der Schieber 6 ist zwischen einer ersten Stellung (in welcher die Schaltkontakte geöffnet sind) und einer zweiten Stellung (in welcher die Schalterkontakte geschlossen sind) beweglich. Eine Schaltrückstellfeder (nicht dargestellt) ist zum Vorspannen des Schiebers 6 gegen seine erste Stellung vorgesehen. Die Schalteinheit 2 ist mit einem Sicherheitsverriegelungsknopf 7 versehen, welcher zwischen einer ersten Stellung (in welcher er den Schieber 6 am Verschieben in dem Gehäuse 2a zum Schließen der Schaltkontakte hindert) und einer zweiten Stellung (in welcher solch eine Verschiebebewegung zugelassen ist) beweglich. Der Knopf 7 ist mit einer Feder gegen seine erste Stellung durch eine Feder (nicht dargestellt) vorgespannt. Der Schieber 6 ist mit einem Betätigungseinrichtung 8 durch eine Blattfeder 9, welche aus einem Acetalpolymer oder einem Federdraht hergestellt ist, verbunden. Ein an dem freien Ende des Handhebels 3 vorgesehener Betätigungsarm 3a ist mit dem Betätigungseinrichtung 8 in einer unten beschriebenen Weise zum Betätigen der Schaltkontakte einrastbar.
- Der oben beschriebene Mechanismus arbeitet in der folgenden Weise. Fig. 1 zeigt die Anordnung in der Ruhestellung, d. h. wenn kein Versuch unternommen wird, den Rasenmäher einzuschalten. In dieser Stellung wird der Handhebel 3 nicht gegen den Griff H des Rasenmähers gedrückt (so dass der Handhebelarm 3a die Betätigungsnummer 8 nicht drückt) und der Knopf 7 ist in seiner ersten Stellung.
- Fig. 2 zeigt die Anordnung mit einem Bediener, der versucht den Rasenmäher ohne Niederdrücken des Knopfes 7 zu starten. Folglich ist der Handhebel 3 gegen den Griff H (in Fig. 2 nicht dargestellt) gedrückt, so dass der Handhebelarm 3a zum Zwingen des Betätigungseinrichtung 8 in die Richtung des Pfeils A um den Drehpunkt 4 dreht. Da der Knopf 7 in seiner ersten Stellung ist, kann sich der Schieber 6 jedoch nicht bewegen, so dass die Bewegung des Betätigungsteils durch das Zusammendrücken der Feder 9 aufgenommen wird (wie deutlich in Fig. 2 dargestellt). Die Feder 9 handelt somit als eine Leerlaufeinrichtung, welche die Bewegung des Betätigungsteils 8 aufnimmt.
- Fig. 3 zeigt die Anordnung wenn ein Bediener den Rasenmäher einschaltet und den Knopf 7 niedergedrückt hat. Folglich, wenn der Knopf 7 zum Bewegen in seine zweite Betriebsstellung niedergedrückt worden ist, ist der Schieber 6 frei beweglich in dem Gehäuse 2a. Infolgedessen dreht sich, da der Handhebel 3 gegen den Griff H gedrückt wird, der Handhebelarm 3a und drückt das Betätigungsteil 8 in die Richtung des Pfeils A. Dies resultiert in einem teilweisen Zusammendrücken der Feder 9, da die Kraft dieser Feder größer als die Kraft der Schalterrückstellfeder ist. Eine Bewegung wird dann durch den Schieber 6 übertragen, welche ihn zum Bewegen aus seiner ersten Stellung in seine zweite Stellung veranlasst und dadurch die Schaltkontakte schließt und den Rasenmäher startet.
- Die Biegbarkeit der Feder 9 erlaubt für einen beträchtlichen Hub bestimmt zu sein, und folglich den Effekt des ausschaltenden Motors zu beseitigen, wenn der Griff des Bedieners ein wenig gelockert ist. Darüber hinaus, da die Kraft auf den Schalter lediglich durch die Feder 9 angelegt wird (eher als direkt von dem Handhebel 3), ist es unmöglich den Schalter durch Ansetzen übersteigerter Kraft an dem Handhebel zu überlasten.
- Wenn der Handhebel 3 zuerst gedrückt wird, gefolgt von einem Niederdrücken des Knopfes 3, wird der Schalter dennoch betätigt, da die Kraft begrenzt ist auf die durch die Feder 9 angelegte. Deshalb ist die Reihenfolge des Betriebs des Handhebels 3 und des Knopfes 7 unwichtig.
- Da die Feder 9 in dauerhaftem Kontakt sowohl mit dem Handhebel 3 und dem Schieber 6 ist, sind Probleme, welche mit beweglichen Teilen und Toleranzen in Verbindung stehen, beseitigt. Die Anordnung ist außerdem sehr kostengünstig aufgrund der niedrigen Anzahl von beteiligten Teilen.
- Fig. 4 zeigt eine modifizierte Form des Schalters der Figuren l bis 3. Da der modifizierte Schalter sehr ähnlich zu den bereits beschriebenen ist, werden gleiche Bezugszeichen für gleiche Teile eingesetzt, und lediglich die Modifikationen · werden detailliert beschrieben. Folglich wird die Blattfeder nach der Ausführungsform in Fig. 1 in der Ausführungsform in Fig. 4 durch eine Schraubenfeder 9' ersetzt, welche aus Federdraht hergestellt ist, und das Betätigungseinrichtung 8 ist durch eine becherförmige Betätigungseinrichtung 8 ' ersetzt. Ein Ende der Schraubenfeder 9' sitzt in der becherförmigen Betätigungseinrichtung 8', und das andere Ende sitzt in einer becherförmigen Ausnehmung in dem Schieber 6'. Die Fig. 4 durch eine Schraubenfeder 9' ersetzt, welche aus Federdraht hergestellt ist, und das Betätigungseinrichtung 8 ist durch eine becherförmige Betätigungseinrichtung 8' ersetzt. Ein Ende der Schraubenfeder 9' sitzt in der becherförmigen Betätigungseinrichtung 8', und das andere Ende sitzt in einer becherförmigen Ausnehmung in dem Schieber 6'. Die Ausführungsform nach Fig. 7 arbeitet in der selben Weise wie die nach Fig. 1 bis 3.
Claims (10)
1. Betätigungsmechanismus mit einen ersten beweglichen Teil
(6), welcher eine erste und zweite Betriebsstellung
aufweist, und einer Betätigungseinrichtung (3a) zum
Bewegen des ersten beweglichen Teils (6) aus seiner ersten
Betriebsstellung in seine zweite Betriebsstellung,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Betätigungsmechanismus ein zweites bewegliches
Teil (7) besitzt, welches eine erste Betriebsstellung, in
welcher sich das erste bewegliche Teil (6) nicht aus
seiner ersten Betriebsstellung in seine zweite
Betriebsstellung bewegen kann, und eine zweite Betriebsstellung
aufweist, in welcher sich das erste bewegliche Teil (6)
aus seiner ersten Betriebsstellung in seine zweite
Betriebsstellung bewegen kann, und eine
Leerlaufeinrichtung (9) zum Aufnehmen der Bewegung der
Betätigungseinrichtung (3a) aufweist, wenn das zweite
bewegliche Teil (7) in seiner ersten Betriebsstellung ist
und dadurch die Betätigungseinrichtung (3a) am Bewegen des
ersten beweglichen Teils (6) aus seiner ersten
Betriebsstellung in seine zweite Betriebsstellung hindert.
2. Betätigungsmechanismus nach Anspruch 1, wobei das zweite
bewegliche Teil (7) in einer Querrichtung zu der Richtung,
bewegbar ist, in welcher sich das erste bewegliche Teil
(6) bewegt.
3. Betätigungsmechanismus nach Anspruch 1 oder 2, wobei eine
Feder (9, 9') die Leerlaufeinrichtung bildet.
4. Betätigungsmechanismus nach Anspruch 3, wobei die Feder
eine Blattfeder (9) ist, welche aus Federstahl oder einem
gegossenen federnden Polymer, wie einem Acetalpolymer,
hergestellt ist.
5. Betätigungsmechanismus nach Anspruch 3, wobei die Feder
eine Schraubenfeder (9') ist, welche aus Federdraht
hergestellt ist.
6. Betätigungsmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
wobei das erste bewegliche Teil (6) mit einer
Rückstellfeder versehen ist, welches das Teil gegen seine
erste Betriebsstellung vorspannt.
7. Betätigungsmechanismus nach Anspruch 6, wenn zu Anspruch 4
oder 5 gehörig, wobei die Feder eine größere Federkraft
als die Rückstellfeder aufweist.
8. Betätigungsmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
wobei das zweite bewegliche Teil (7) mit einer
Rückstellfeder versehen ist, welche das Teil gegen seine
erste Betriebsstellung vorspannt.
9. Elektrischer Schaltmechanismus mit einem Kontaktpaar und
einem Betätigungsmechanismus nach einem der Ansprüche 1
bis 8, wobei das erste bewegliche Teil (6) mit einem von
Hand bedienbaren Hebel verbunden ist, und das zweite
bewegliche Teil (7) eine Sicherheitssperre aufweist, und
wobei die Kontakte offen sind, wenn das erste bewegliche
Teil (6) in seiner ersten Betriebsstellung ist, und
geschlossen ist, wenn das Teil in seiner zweiten
Betriebsstellung ist.
10. Elektrischer Rasenmäher mit einem Griff (H) zum
Manövrieren des Rasenmähers und einem elektrischen
Schaltmechanismus nach Anspruch 9, wobei der elektrische
Schaltmechanismus an dem Griff sitzt, und die Anordnung derart
ist, dass der Handhebel (3) zu einer Stellung längs des
Griffs zur Schalterbetätigung bewegbar ist.
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Legal Events
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HUSQVARNA UK LTD., NEWTON AYCLIFFE, DURHAM, GB |