DE69706242T2 - Energieabsorbierende Vorrichtung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Energieabsorbierende Vorrichtung für KraftfahrzeugeInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug des im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Typs.
- Gewöhnlich ist ein Kraftfahrzeug mit einem vorderen Ende versehen, an dem eine passive Vorrichtung zur Energieabsorption angeordnet ist, welche im wesentlichen einen Stoßfänger umfaßt.
- Im Fall einer Kollision unterliegt der Stoßfänger elastischen und/oder plastischen Verformungen, so daß die Kollisionsenergie absorbiert wird.
- Das Energieabsorptionsvermögen des Stoßfängers ist folglich durch die Verformbarkeit dieses letzteren begrenzt.
- Außerdem sind dem Stand der Technik Fahrzeuge des genannten Typs bekannt.
- JP-A-8 132 944 beschreibt ein solches Fahrzeug in Gestalt eines automatischen Wagens, der mit einem Manipulatorroboter ausgestattet ist. Der erste Parameter wird dabei von einem Detektor für die Fortbewegungsgeschwindigkeit des Fahrzeugs geliefert, während der zweite Parameter von einem Entfernungsmesser geliefert wird.
- In anderen Fahrzeugen des genannten Typs werden die beiden Parameter von einer einzigen Vorrichtung geliefert, etwa einem Radar, was relativ teuer ist und beträchtliche Mehrkosten des Fahrzeugs mit sich bringt.
- Es ist festzuhalten, daß DE-A-37 37 554 die Nutzung von Parametern beschreibt, die von einer Rad-Antiblockiervorrichtung stammen, um eine Vorrichtung zum Schutz der Insassen eines Fahrzeugs zu steuern, welche ein aufblasbares Sicherheitskissen (Airbag) umfaßt, das im Wageninneren angeordnet ist.
- Die Erfindung hat zum Ziel, ein Kraftfahrzeug des genannten Typs zu schaffen, das imstande ist, im Fall einer Kollision des Fahrzeugs einen großen Betrag der Energie mit einfachen, wirksamen und preiswerten Mitteln zu absorbieren.
- Dazu hat die Erfindung ein Fahrzeug zum Gegenstand, das im Anspruch 1 definiert ist.
- Weitere Merkmale der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen präzisiert.
- Die Erfindung wird besser verständlich beim Lesen der nachfolgenden Beschreibung, die lediglich beispielhaft und mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung gegeben wird, worin die Fig. 1 und 2 gleichartige Perspektivansichten des vorderen Teils eines Kraftfahrzeugs sind, das mit einer Vorrichtung zur Energieabsorption gemäß der Erfindung ausgerüstet ist, wobei die Mittel zur Energieabsorption unbenutzt bzw. aktiviert sind.
- In den Fig. 1 und 2 ist der vordere Teil 10 eines Kraftfahrzeugs gezeigt, an dem eine Vorrichtung 12 zur Energieabsorption angeordnet ist.
- Auf diesen Figuren ist ein vorderes Ende 14 des Fahrzeugs zu erkennen, welches einen Stoßfänger 16 trägt, der die passiven Energieabsorptionsmittel bildet.
- Die aktiven Energieabsorptionsmittel 18 sind am vorderen Ende 14 des Fahrzeugs angeordnet. Diese Mittel 18 werden bei Gefahr einer Kollision des Fahrzeugs mit einem Hindernis vor dieser Kollision aktiviert.
- In dem beschriebenen Beispiel umfassen die aktiven Energieabsorptionsmittel ein Airbag-Modul; das in dem vorderen Ende 14 untergebracht ist.
- Dieses Modul enthält in herkömmlicher Weise einen Airbag 20, dem ein (in den Figuren nicht gezeigter) Füllgasentwickler und ein Auslöser 22 zur Aktivierung des Gasentwicklers zugeordnet sind.
- Unbenutzt ist der Airbag 20 zusammengefaltet in einem Gehäuse 24 mit lösbarer Abdeckung im vorderen Ende 14 untergebracht. Dieses Gehäuse ist mit der äußeren Oberfläche des Stoßfängers 16 bündig.
- In Fig. 2 ist der Airbag 20 in einer aktiven, auseinandergefalteten Gestalt gezeig.
- Der Auslöser 22, der die Mittel zur Aktivierung der Energieabsorptionsmittel 18 bildet, wird in Abhängigkeit von wenigstens einem ersten Parameter, der zur Kinematik des Fahrzeugs in Beziehung steht, und von wenigstens einem zweiten Parameter, der zum Abstand des Fahrzeugs von dem Hindernis in Beziehung steht, gesteuert.
- Vorzugsweise ist der erste Parameter eine Größe, die zur Geschwindigkeit des Fahrzeugs in Beziehung steht und von einer herkömmlichen Rad- Antiblockiervorrichtung 26 des Fahrzeugs geliefert wird.
- Die Leitungen CR, die in an sich bekannter Weise die Informationen, die die Kinematik der vier Räder R des Fahrzeugs betreffen, an eine herkömmliche Berechnungseinheit der Rad-Antiblockiervorrichtung 26 übertragen, sind in den Figuren schematisch dargestellt.
- Der zweite Parameter wird von einer herkömmlichen Vorrichtung zur Hinderniserfassung geliefert, die mit wenigstens einem Detektor 28 versehen ist, der von dem Stoßfänger 16 getragen wird. In dem beschriebenen Beispiel trägt der Stoßfänger vier Detektoren 28.
- In den Figuren ist eine elektronische Zentraleinheit 30 zur Berechnung und Steuerung des Auslösers 22 gezeigt, die mit einem Eingang 32, der mit der Rad-Antiblockiervorrichtung 26 verbunden ist, mit einem Eingang 34, der mit dem Detektor 28 der Hinderniserfassungsvorrichtung verbunden ist, und mit einem Steuerausgang 36, der mit dem Auslöser 22 verbunden ist, versehen ist.
- Bei Gefahr einer Kollision mit einem Hindernis bremst der Fahrzeugführer, um diese Kollision zu vermeiden.
- Anhand der Parameter, die zur Geschwindigkeit des Fahrzeugs und zum Abstand dieses Fahrzeugs von dem Hindernis in Beziehung stehen und von der Rad-Antiblockiervorrichtung 26 bzw. von der Hinderniserfassungsvorrichtung geliefert werden, führt die Zentraleinheit 30 insbesondere die folgenden Operationen aus:
- - Berechnen der Verzögerung des Fahrzeugs,
- - Vergleichen dieser Verzögerung mit einem vorgegebenen Schwellenwert,
- - Vergleichen des Abstands zwischen dem Fahrzeug und dem Hindernis mit einem vorgegebenen Schwellenwert,
- - Ermitteln des Kollisionsrisikos, und wenn notwendig
- - Ansteuern des Auslösers 22, der den Gasentwickler aktiviert, um den Airbag 20 zu entfalten, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.
- Das Airbag-Modul bildet folglich die aktiven Mittel, die geeignet sind, einen großen Teil der Energie in dem Fall zu absorbieren, in dem die Kollision tatsächlich stattfindet.
- Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren gezeigte Ausführungsform beschränkt.
- Insbesondere kann das Airbag-Modul durch jedes andere geeignete aktive Mittel zur Energieabsorption ersetzt werden.
- Von den Vorteilen der Erfindung werden folgende hervorgehoben:
- Die ersten und zweiten Steuerparameter der Aktivierungsmittel 22 werden von Mittel geliefert, die keine nennenswerten Mehrkosten des Fahrzeugs nach sich ziehen. Die Rad-Antiblockiervorrichtung ist nämlich schon in dem Fahrzeug vorhanden und die Hinderniserfassungsvorrichtung, die hinzugefügt werden muß, ist einfach und preiswert.
- Die ersten und zweiten Parameter werden demnach ohne nennenswerte Mehrkosten von zwei verschiedenen Vorrichtungen geliefert, während im Stand der Technik diese beiden Parameter von einer einzigen teuren Vorrichtung, etwa einem Radar, geliefert werden.
Claims (4)
1. Kraftfahrzeug des Typs, der versehen ist mit einem vorderen Ende (14),
äußeren Energieabsorptionsmitteln (18), die am vorderen Ende (14)
angeordnet sind und bei Gefahr einer Kollision des Fahrzeugs mit einem Hindernis vor
dieser Kollision aktiviert werden, einer Vorrichtung (26) zum Liefern eines
ersten Parameters, der mit der Geschwindigkeit des Fahrzeugs in Beziehung
steht, einer Vorrichtung (28) zum Erfassen eines Hindernisses, die am
vorderen Ende (14) angeordnet ist, und Mitteln (22) zum Aktivieren der
Energieabsorptionsmittel, die wenigstens in Abhängigkeit von dem ersten Parameter und
von wenigstens einem zweiten Parameter, der mit dem Abstand des Fahrzeugs
von dem Hindernis in Beziehung steht und von der
Hinderniserfassungsvorrichtung geliefert wird, gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung zum Liefern des ersten Parameters eine
Rad-Antiblockiervorrichtung (26) des Fahrzeugs ist.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hinderniserfassungsvorrichtung mit wenigstens einem Detektor (28) versehen ist, der
von einem Stoßfänger (16) des vorderen Endes (14) getragen wird.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es eine
Zentraleinheit (30) zur elektronischen Steuerung umfaßt, die Eingänge, die mit
der Rad-Antiblockiervorrichtung bzw. mit der Hinderniserfassungsvorrichtung
verbunden sind, und einen Steuerausgang, der mit den Aktivierungsmitteln
(22) verbunden ist, umfaßt.
4. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Energieabsorptionsmittel (18) ein Airbag-Modul enthalten.
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Legal Events
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---|---|---|---|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: FAURECIA BLOC AVANT, NANTERRE, FR |