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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Bereitstellung eines
konkurrenzfähigen
Zugangs-Fernsprechdienstes
und insbesondere die Bereitstellung eines Systems, das es mehreren
lokalen Dienstanbietervermittlungen erlaubt, sich mit einem oder
mehreren abgesetzten Endgeräten
zu verbinden, so daß mit
dem abgesetzten Endgerät
verbundene einzelne Teilnehmer unter den Dienstanbietern auswählen können.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Aufgrund
des zunehmenden Drucks, den örtlichen
Telefonmarkt zu deregulieren muß der
zuständige
lokale Fernsprechdienstanbieter (der Ortsnetzbetreiber oder "LEC") Fernsprechdienste
und Betriebsmittel, die Ortsanschlüsse versorgen, entbündeln, um
Konkurrenz zwischen dem LEC und konkurrierenden Zugangsfernsprechdienstanbietern
bereitzustellen. Ein Gebiet einer solchen Entbündelung, das besonders kompliziert
ist, tritt auf, wenn Kundenanschlüsse von einem abgesetzten Endgerät versorgt
werden (z.B. Teilnehmermultiplexsystem), anstelle einer direkten
Verbindung mit einer Vermittlungsstelle. (Für die Zwecke der vorliegenden
Schrift ist beabsichtigt, daß der
Begriff Teilnehmermultiplexsystem oder "SLC" die
im Stand der Technik bekannten Teilnehmermultiplexsysteme und digitalen
Multiplexsysteme abdeckt). Teilnehmermultiplexsysteme (SLCs) stellen
eine primäre
Verbindung von Teilnehmerfernsprechern mit dem öffentlichen Fernsprechwählnetz (PSTN)
für Cluster
von Teilnehmern bereit. In den Vereinigten Staaten wie auch international werden
viele tausende SLCs benutzt. Diese SLCs dienen gewöhnlich zur
Bereitstellung eines ökonomischen
Fernsprechdienstes in ländlichen
und Vorstadtgemeinden, in denen eine direkte Verbindung mit der
Fernsprechvermittlungsstelle für
jeden einzelnen Teilnehmer kostspielige Außenanlagengeräte erfordert,
wie zum Beispiel eine große
Anzahl langer Leitungspaare, Verstärker usw.. SLCs werden nun
jedoch auch in städtischen
Gebieten verwendet, wie zum Beispiel in Wohnungseinheiten mit hoher
Höhe und
hoher Dichte, um dem LEC eine zweckmäßigere Anordnung von Betriebsmitteln
zur Verfügung
zu stellen. Somit verwenden viele LECs SLCs, wo sie früher Kupferleitungspaare
verwendet haben, um die Kosten der physischen Wartung der Außenanlage
zu verringern.
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1 zeigt
ein typisches vorbekanntes SLC 100. Das SLC 100 ist
mit mehreren (nicht gezeigten) Teilnehmerfernsprechern in den Häusern 102, 104 und 106 jeweils über die
Anschlüsse 108–112 verbunden
(jedes Haus kann eine Anschlußvielzahl
aufweisen, wie zum Beispiel die Häuser 104 und 106). Das
SLC 100 umfaßt
Ports und Logik in einer Vermittlung in einer Vermittlungsstelle 114 und
in einem Einsatzort- oder abgesetzten Endgeräteteil 116. Das abgesetzte
Endgerät 116 des
SLC 100 ist auf einem Sockel oder in einem Gehäuse in der
Nähe der
von ihm versorgten Teilnehmer untergebracht. Die Teilnehmeranschlüsse (Kupferpaar
oder "A und B", wie in der Technik
bekannt), die Sprache oder Daten führen können, werden wie in der Technik
bekannt an mehreren Anschlußkarten 118 mit
dem abgesetzten Endgerät 116 des
SLC 100 verbunden. Die SLC-Anschlußkarten 118 sind im
allgemeinen in einem beliebigen vorbekannten Vermittlungssystem
anzutreffenden Anschlußkarten ähnlich und
stellen die BORSHT-Funktionalität
des Fernsprechdienstes bereit (Batterie, Überspannung, Rufen, Überwachung, Gabel
und Testen wie in der Technik bekannt). Diese Anschlußkarten
sind in eine optische Netzwerkeinheit (ONU)120 eingesteckt,
die Analogsignale zu und von der Anschlußkarte empfängt und sendet, Analog/Digital-Übersetzungen durchführt und
die Signale für
die Übertragung
zu der Vermittlungsstelle 114 durch Einbetten des Signals
in ein Übertragungsprotokoll
vorbereitet. Die ONU 120 wird durch die Steuereinheit 122 gesteuert.
Die Steuereinheit 122 verwendet einen eigenen Kanal zu
der Vermittlung 114, um Steuer- oder Befehlsnachrichten
zu senden, wie zum Beispiel Meldung eines Abgenommen- oder Kurze-Gabelbetätigung-Flash-Zustand, und empfängt Steuernachrichten,
um zum Beispiel Rufen zu bewirken, so wie andere in der Technik
bekannte Funktionen.
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Bei
dieser Ausführungsform
von 1 ist eine Host-Vermittlung 134 in der LEC-Vermittlungsstelle 114 direkt über mehrere
Netzwerkeinrichtungen 128–132, die gemultiplexte
Signale aus der ONU120 auf jeweils 24 Kanälen führen (solche Einrichtungen
sind gewöhnlich
DS1s) direkt mit dem optischen Netzwerk verbunden. Bei dieser beispielhaften
vorbekannten Ausführungsform
sind die Netzwerkeinrichtungen 128–132 direkt mit der
Host-Vermittlung 134 verbunden.
Steuernachrichten und digitalcodierte Sprache (oder andere Benutzerdaten) werden
in einem digitalen Strom eingebettet und in einem Standardprotokoll,
wie zum Beispiel TR303 oder TR08 wie in der Technik bekannt über die
Einrichtungen 128–132 übertragen.
Die Host-Vermittlung 134 ist auch mit dem öffentlichen
Fernsprechwählnetz 136 verbunden.
Auf diese Weise kann das Paar aus LEC-Vermittlung und abgesetztem
Endgerät
Fernsprechdienst für
mehrere Kunden bereitstellen.
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Nunmehr
mit Bezug auf 2 ist ein vorbekanntes SLC-System gezeigt, das
ein abgesetztes Endgeräte 116 darstellt,
das mittels des Host-Digitalendgeräts 124 mit der Host-Vermittlung 134 verbunden
ist. Das Host-Digitalendgerät 124 verwendet
im allgemeinen ein proprietäres
Protokoll 131 zum Übermitteln
von Informationen zwischen dem Host-Digitalendgerät 124 und
dem abgesetzten Endgerät 116 über die
Einrichtungen 128–132.
Das Host-Digitalendgerät 124 befindet
sich im allgemeinen in der LEC-Vermittlung 114 und ist
mit einer Host-Vermittlung 134 verbunden. Das Host-Digitalendgerät 124 setzt
das proprietäre
Protokoll in das Protokoll des Standards TR303 oder TR08 zur Ablieferung
an die Host-Vermittlung 134 um und sendet diese Signale über Busse 133.
Die Host-Vermittlung 134 kann dann Verbindungen zwischen
dem SLC 100 und dem öffentlichen
Fernsprechwählnetz (PSTN)136 verbinden.
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In
den meisten abgesetzten Endgeräteanordnungen
besteht ein eigener Steuerkanal 138 zum Umsetzen von Befehlen
zwischen dem abgesetzten Endgerät 116 und
entweder der Host-Vermittlung 134 oder dem Host-Digitalendgerät 138.
Dieser Steuerkanal 138 dient zur Bereitstellung von Überwachung, zum
Aufbauen von Fernsprechverbindungen usw., die in der Technik bekannt
ist und in der obigen Literaturstelle beschrieben wird. Außerdem ist
zwischen der Host-Vermittlung 134, dem Host-Digitalendgerät 124 (bei
entsprechender Ausstattung) und dem abgesetzten Endgerät 116 ein
Testbus 142 vorgesehen. Der Testbus 142 wird von
Technik in der Host-Vermittlung 134 (oder über eine
nicht gezeigte, aber in der Technik wohlbekannte Fernstrecke zu
der Host-Vermittlung 134) verwendet, um das Host-Digitalendgerät 124 (bei
entsprechender Ausstattung), das abgesetzte Endgerät 116 und
Anschlüsse
wie etwa 108–112 wie
in der Technik bekannt zu testen.
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Um
eine Vermittlung eines konkurrierenden Zugangsanbieters, wie zum
Beispiel 140, mit Zugang zu einem von einem abgesetzten
Endgerät
versorgten Teilnehmeranschluß auszustatten,
gibt es mehrere Betriebsmittel, die "entbündelt" werden müssen. Erstens
muß irgendwie
eine Vielzahl von Sprachkanälen
(Bündel
oder DS1s) zwischen der LEC-Vermittlung und dem abgesetzten Endgerät mit der
Vermittlung 140 des konkurrierenden Zugangsanbieters verbunden
werden. Zweitens muß die
Vermittlung 140 des konkurrierenden Zugangsanbieters einen
bestimmten Zugang zu dem Steuerkanal 138 besitzen. Schließlich muß Testzugang
von der Vermittlung des konkurrierenden Dienstanbieters zu dem abgesetzten
Endgerät 116 zum
Testen bestehen.
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In
der vorbekannten Vermittlung von 1 bestehen
viele Sprachkanäle
(DS1s), die entbündelt und
zu der Vermittlung des konkurrierenden Zugangsanbieters umgelenkt
werden können,
indem eine oder mehrere Verbindungsleitungen physisch von der Vermittlung
entfernt und physisch an einer ähnlichen
Einrichtung (die das Protokoll TR 303 oder TR08 oder eine modifizierte
Version davon verwendet) in der Vermittlung 140 des konkurrierenden
Zugangsanbieters angeschlossen werden (vorausgesetzt, die entsprechende
Funktionalität
existiert in der Vermittlung). Ferner läßt sich der Testzugang zu den Anschlüssen 108–112 unter
Verwendung vielfältiger Telemetrieanordnungen,
die sich heute auf dem Markt befinden, erzielen. Das abgesetzte
Endgerät 116 kann
jedoch nur durch Verwendung von Test- und Meßeinrichtungen in der Host-Vermittlung 134 getestet
werden.
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Da
jedoch nur ein Steuerkanal 138 und ein Testbus 142 pro
abgesetztem Endgerät 116 bestehen,
ist es notwendig, daß diese
Einrichtungen mit der Vermittlung 140 des konkurrierenden
Zugangsanbieters geteilt werden. Ein solches Teilen ist zur Zeit
unmöglich,
weil der Steuerkanal 138 im allgemeinen in die Vermittlungsgeräte 134 des
ursprünglichen LEC-Vermittlungssystems 114 integriert
und nicht für einen
Zugang durch andere Vermittlungen ausgelegt ist. Außerdem ist
in dem Szenario von 2 das zur Steuerung des abgesetzten
Endgeräts
verwendete Protokoll proprietär,
und nur die von einem gegebenen Hersteller hergestellten Vermittlungen
sind in der Lage, mit der Steuereinheit des abgesetzten Endgeräte zu kommunizieren.
Ein konkurrierender Zugangsdienst kann nicht ohne Verwendung des
proprietären
Steuerkanals angeboten werden, weil er dazu verwendet wird, Abgenommen-
und Aufgelegt-Zustände,
Rufzustände
usw. von dem abgesetzten Endgerät
für jeden
Anschluß zu
melden und eine Verbindung zu jedem mit dem abgesetzten Endgerät verbundenen
Anschluß aufzubauen.
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Deshalb
existiert im Stand der Technik das Problem, daß es unmöglich ist, den Steuerkanal
und Testeinrichtungen von einem monopolistischen Fernsprechdienstanbieter
zu entbündeln,
so daß ein
konkurrierender Zugangsfernsprechdienstanbieter gewählte Anschlüsse in einem
abgesetzten Endgerät vergleichsweise
effizient mit der ursprünglichen LEC-Vermittlung
steuern und testen kann.
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EP-A-0
658 063 beschreibt ein Zeichengabesystem für Breitbandkommunikationsnetze,
wodurch ein Endbenutzer eine Zeichengabeverbindung zu einem von
dem Ortstransportanbieter verschiedenen Zeichengabeanbieter herstellen
kann. Bei dem Ortstransportanbieter kann es sich um Netze des Ortsnetzbetreibers
(LEC), eines Kabelfernsehbetreibers oder um zellulare Fernsprechnetze
oder eine Kombination davon handeln. Während im Stand der Technik
die Beschaffenheit und Art von Zeichengabenachrichten durch den
Ortstransportanbieter gesteuert und verarbeitet wurden, wodurch
die für
den Endbenutzer verfügbaren
Dienstoptionen begrenzt wurden, ermöglicht EP-A-0 658 063 ein Senden
von Zeichengabenachrichten verschiedener Beschaffenheit und Art
unverarbeitet von dem Transportnetz zu dem gewählten Zeichengabeanbieter;
und der Zeichengabeanbieter verarbeitet die Nachrichten und stellt
Verbindungen zu Dienstanbietern her. Auf solche Weise wird dem Endbenutzer
Zugang zu einem größeren Umfang
von Diensten und Merkmalen gegeben. Für eine bestimmte Verbindung
leitet der Zeichengabeanbieter, nachdem ein bestimmter Dienstanbieter identifiziert
wurde, Dienstanforderungen ein und sendet sie zu dem Dienstanbieternetz
und baut entsprechende Verbindungen für die Verbindung auf. Danach
wird der Dienst über
die Einrichtungen des Zugangstransportanbieters zu dem Benutzer
abgeliefert.
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Kurzfassung
der Erfindung
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Vorrichtungen
und ein Verfahren gemäß der Erfindung
werden in den unabhängigen
Ansprüchen dargelegt.
Bevorzugte Formen werden den abhängigen
Ansprüchen
dargelegt.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung liefert ein System und Verfahren, wodurch konkurrierende Zugangsanbieter
die Möglichkeit
erhalten, mit einem abgesetzten Endgerät verbundenen Teilnehmeranschlüssen Dienst
bereitzustellen, und die Möglichkeit,
solche Anschlüsse
zu steuern und zu testen. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine neue Entbündelungsvorrichtung
zwischen einer Host-Vermittlung und einem abgesetzten Endgerät eingefügt, um Zugang
zu Sprachkanälen,
Wartungskanälen
und dem Steuerkanal für
konkurrierende Zugangsanbieter bereitzustellen. Diese Abgesetzte-Endgeräte-Entbündelungsvorrichtung
enthält
ein Koppelfeld, ein Befehlsmodul und ein Testmodul. Bei Konfigurationen,
in denen das abgesetzte Endgerät
direkt mit der Vermittlung verbunden ist (d.h. 1),
wird die Entbündelungsvorrichtung
einfach an irgendeinem Ort in den Kanalweg eingefügt. Alle
Sprach- und Steuerkanäle, die
vormals zwischen dem abgesetzten Endgerät und der Hostvermittlung angeschlossen
waren, werden somit durch das Koppelfeld verbunden, und die Testleitung
von dem abgesetzten Endgerät
zu der Vermittlung wird durch das Testmodul geschaltet. Konkurrierende
Zugangsanbieter können
dann Sprach- und Steuerkanäle
mit dem Koppelfeld verbinden, das dann mit dem abgesetzten Endgerät verbunden
werden kann, und von jedem der konkurrierenden Zugangsanbieter wird
eine Testleitung über das
Testmodul zu dem abgesetzten Endgerät geschaltet.
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Das
Koppelfeld der Entbündelungsvorrichtung
verbindet alle Sprachkanäle
zwischen dem abgesetzten Endgerät
und allen Dienstanbietern. Außerdem
vermittelt es die Steuerkanäle
zwischen der LEC-Vermittlung und den konkurrierenden Zugangsanbietern
einerseits und dem abgesetzten Endgerät andererseits mit dem Befehlsmodul.
Das Befehlsmodul führt
etwaige notwendige Protokollübersetzungen durch
(zum Beispiel TR08 bis TR303). Alle Steuernachrichten von Vermittlungen
werden dann gemultiplext und zu dem Koppelfeld zurückgesendet,
das sie zu dem ursprünglichen
Befehlskanal zu dem abgesetzten Endgerät routet. Befehlsübermittlungen
von dem abgesetzten Endgerät
(wie zum Beispiel Abgenommenund Rufzustände auf einem Anschluß) werden
gemultiplext, (gegebenenfalls) übersetzt
und zur Ablieferung an die Vermittlung, die diesen bestimmten Anschluß steuert,
zu dem Koppelfeld gesendet.
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Testbefehle
aus der ursprünglichen LEC-Vermittlung
werden über
einen Metallweg zu dem Testmodul gesendet, das diese über eine
Metallverbindung zu dem abgesetzten Endgerät weiterleitet. Außerdem werden
Testbefehle von konkurrierenden Zugangsanbietern über neue
Metallwege zu dem Testmodul und dann durch eine einzige Metallverbindung
zu dem abgesetzten Endgerät
gesendet.
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Bei
Situationen, in denen die ursprüngliche LEC-Vermittlung über ein
Host-Digitalendgerät
mit einem abgesetzten Endgerät
verbunden ist (d.h. 2), kann als Alternative eine
erfindungsgemäße Entbündelungsvorrichtung
zwischen die Hostvermittlung und das Host-Digitalendgerät geschaltet werden. In diesem
Szenario werden Sprachleitungen, Steuerleitungen und Testleitungen
wie oben beschrieben behandelt. Mit der Entbündelungsvorrichtung zwischen
der Hostvermittlung und dem Host-Digitalendgerät können jedoch Standardprotokolle (z.B.
TR303 oder TR08) verwendet werden, um Vermittlungen konkurrierender
Zugangsanbieter mit dem Host-Digitalendgerät zu verbinden, ohne daß die Entbündelungsvorrichtung
ein etwaiges proprietäres Protokoll übersetzen
muß und
ohne daß das
abgesetzte Endgerät
modifiziert werden muß,
damit es ein Standardprotokoll versteht.
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Eine
Entbündelungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann schließlich
mit einem Befehlsmodul verwendet werden, das TR303 oder TR08 in
ein proprietäres
Protokoll übersetzt,
und kann somit an einer beliebigen Stelle unter Verwendung einer
beliebigen Kombination von Vermittlungen in das Netzwerk eingefügt werden.
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Auf
diese Weise können
konkurrierende Zugangsanbieter spezifische Anschlüsse auf
einem abgesetzten Endgerät
voll steuern, wobei alle Steuerfunktionalität und Testfähigkeiten bereitgestellt werden,
die notwendig sind, um ein zuverlässiges abgesetztes Endgerät aufrechtzuerhalten,
während
die Dienste des abgesetzten Endgeräts von der ursprünglichen
LEC-Vermittlung entbündelt
werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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Ein
besseres Verständnis
der Erfindung läßt sich
aus einer Durchsicht der folgenden Beschreibung in Verbindung mit
den Zeichnungen erhalten. Es zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild eines vorbekannten SLC-Systems und seiner Verbindung mit dem öffentlichen
Fernsprechwählnetz;
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2 ein
Blockschaltbild eines anderen vorbekannten SLC-Systems und seiner
Verbindung mit dem öffentlichen
Fernsprechwählnetz;
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3 ein
Blockschaltbild eines Entbündelungssystems,
das die Entbündelung
von Anschlüssen
und das gemeinsame Benutzen von Einrichtungen zwischen der Vermittlung des
ursprünglichen LEC
und konkurrierenden Zugangsanbietern gemäß dem vorbekannten System von 1 darstellt;
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4 ein
Blockschaltbild eines in Verbindung mit dem SLC-System von 2 verwendeten Entbündelungssystem;
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5 ein
Blockschaltbild eines Entbündelungssystems,
das eine in Verbindung mit den Systemen von 1 und 2 verwendete
Protokollumsetzung durchführt;
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6 eine
ausführlichere
Beschreibung des Entbündelungssystems
von 3, 4 und 5;
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7 ein
Beispiel für
das Routen eines Sprachkanals von der ursprünglichen LEC-Vermittlung zu
dem abgesetzten Endgerät;
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8 ein
Beispiel für
das Routen für
den konkurrierenden Zugangsanbieter eines Sprachkanals zu dem abgesetzten
Endgerät;
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9 ein
Beispiel für
einen Befehl aus einer LEC-Vermittlung
zu dem abgesetzten Endgerät;
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10 ein
Beispiel für
das Routen eines Befehls von einem konkurrierenden Zugangsanbieter zu
dem abgesetzten Endgerät;
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11 ein
Beispiel für
die Wartungsanforderung von einer LEC-Vermittlung zu dem abgesetzten Endgerät;
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12 ein
Diagramm der Verbindung zwischen einer Vermittlung eines konkurrierenden
Zugangsanbieters und dem Wartungszugang eines abgesetzten Endgeräts;
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13 ein
Flußdiagramm
von Operationen in dem Testzugangs- und Arbitrierungsteil des Entbündelungssystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
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14 ein
Flußdiagramm
des Steuerflusses in dem Befehlsverschachtelungs-Prozeßteil der
Entbündelungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Ausführliche
Beschreibung
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3 ist
ein Blockschaltbild einer ersten beispielhaften Ausführungsform
einer Entbündelungsvorrichtung 200,
die mehrere Vermittlungen 134, 202 und 204 mit
einem abgesetzten Endgerät 116 verbindet.
Wie später
ausführlicher
beschrieben werden wird, umfaßt
die Entbündelungsvorrichtung 200 drei Module:
ein Koppelfeld 206, ein Befehlsmodul 208 und ein
Testmodul 210. Bei dieser beispielhaften Ausführungsform
können
eine LEC-Vermittlung 134 und Vermittlungen 202 und 204 konkurrierender
Zugangsanbieter direkt unter Verwendung des Protokolls TR303 oder
TR08 mit einem abgesetzten Endgerät kommunizieren. Bei dieser
beispielhaften Ausführungsform
sind alle Sprach-, Steuer- und Testkanäle 128, 130, 132, 138 und 144 zwischen
der LEC-Vermittlung 134 und
dem abgesetzten Endgerät 116 weggeschnitten
und die Entbündelungsvorrichtung
hinzugefügt.
Sprach- und Steuerkonkurrenzzugangskanäle der ursprünglichen
LEC-Vermittlung 134 (128, 130, 132 und 138)
und die Vermittlung 202 des konkurrierenden Zugangsanbieters
(232, 234) und die Anbietervermittlung 204 (236, 238)
werden dann mit dem Koppelfeld 206 verbunden, und die Metall-Testwege 144, 242 und 244 werden
mit dem Testmodul 210 verbunden. Sprach- und Steuerkanäle (128', 130', 132' und 138') von dem abgesetzten Endgerät 116 werden
auch mit dem Koppelfeld 206 verbunden, und ein Metall-Testbus 142 wird
mit dem Testmodul 210 verbunden.
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Das
Koppelfeld 206 umfaßt
bei dieser beispielhaften Ausführungsform
ein DS0-Koppelfeld, das wie in der Technik bekannt mit mehreren DS1-Eingängen und
-Ausgängen
verbunden ist. Das Befehlsmodul 208 wird über mehrere
DL0-Verbindungen 212, 214, 216 und 218 mit
dem Koppelfeld 206 verbunden. Das Befehlsmodul 208 empfängt Befehlsnachrichten
sowohl von den Vermittlungen 202 und 204 konkurrierender
Zugangsanbieter als auch der ursprünglichen LEC-Vermittlung 114 über das Koppelfeld 206.
Das Befehlsmodul 208 multiplext Befehlsnachrichten für das abgesetzte
Endgerät 116 und
leitet sie über
eine der DS0s 212–218 zurück zu dem
Koppelfeld 206 schaltet diese auf den Befehlskanal 138'. Außerdem empfängt das
Befehlsmodul Steuernachrichten und Rufnachrichten von dem abgesetzten
Endgerät 116 und
sendet diese zu der Vermittlung, die diesen Anschluß steuert.
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Vorteilhafterweise
führt das
Befehlsmodul 208 eine etwaige notwendige Übersetzung
aus dem nativen Befehlssatz der Vermittlungen 202 und 204 konkurrierender
Zugangsanbieter in die Befehlssprache durch, die die Steuereinheit 202 des
abgesetzten Endgeräts 116 erwartet
(gewöhnlich
TR303 in TR08 oder umgekehrt). Das Befehlsmodul 208 ist
außerdem
mit einem Betriebsdienstund Unterstützungssystem (OSS – operating
service and support System) 220 verbunden, das das abgesetzte
Endgerät 116 für Wartungs-
und andere zur Zeit von dem OSS-System im Stand der Technik bereitgestellte Funktionen
fernsteuert und wird somit nicht weiter besprochen.
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Das
Testmodul 210 ist über
den Metall-Testbus 144 mit der ursprünglichen LEC-Vermittlung 114 verbunden
und verbindet Tests mit Ursprung bei der ursprünglichen LEC-Vermittlung durch
den Bus 142 mit dem abgesetzten Endgerät 116. Testanforderungen
mit Ursprung aus den Vermittlungen 202 und 204 konkurrierender
Anbieter werden über
die Metall-Testbusse 242 und 244 zu dem Testmodul 210 gesendet
und zusammen mit Testanforderungen von der LEC-Vermittlung 134 gemultiplext,
so daß sie dem
abgesetzten Endgerät 116 so
erscheinen, als ob alle Testanforderungen von der LEC-Vermittlung 134 stammten.
Ergebnisse werden durch die Testeinheit 210 zurückgemeldet,
gedemultiplext und der entsprechenden Vermittlung zugeführt.
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Jeder
Vermittlung 202 und 204 konkurrierender Zugangsanbieter
kann mit anderen abgesetzten Endgeräten oder anderen abgesetzten
Endgeräten konkurrierenden
Zugangs verbunden werden. Bei dieser beispielhaften Ausführungsform
ist die Vermittlung 202 des konkurrierenden Zugangsanbieters über Verbindungsleitungen
(DS1s) 232 und 234 mit dem Koppelfeld 206 der
Entbündelungsvorrichtung 200 verbunden,
und die Vermittlung 204 des konkurrierenden Zugangsanbieters
ist über
Verbindungsleitungen (DS1s) 236 und 238 verbunden.
Auf diese Weise kann die Entbündelungsvorrichtung 200 konkurrierenden
Zugangsfernsprechdienstanbietern Zugang zu einem oder mehreren abgesetzten
Endgeräten
geben, die mehrere Anschlüsse
versorgen können.
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Jeder
Teilnehmer 102–106 kann
also unter den Dienstanbietern 114, 202 und 204 abhängig von Bedürfnissen,
Wünschen,
Kosten oder anderen Betrachtungen einen auswählen. Ferner kann sich die Entbündelungsvorrichtung 200 an
einer beliebigen Stelle in dem Netzwerk befinden, d.h. in dem abgesetzten
Endgerät 116,
in der ursprünglichen LEC-Vermittlung 114 oder
an einer beliebigen Stelle dazwischen; solange die konkurrierenden
Zugangsanbieter 202 und 204 physisch die Verbindungen
zu der Entbündelungsvorrichtung 200 herstellen
können.
Letztens kann die Entbündelungsvorrichtung
mit mehr als einem abgesetzten Endgerät verbunden werden, zum Beispiel
mit 262 und 264 (bis zu der Kapazität des Koppelfelds 206).
Es ist also ein flexibles System zur Bereitstellung eines konkurrenzfähigen Zugangs
d.h. Entbündelung,
eines oder mehrerer abgesetzter Endgeräte gezeigt.
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Nunmehr
mit Bezug auf 4 ist die Verwendung einer Entbündelungsvorrichtung
in der in 2 dargestellten vorbekannten
Konfiguration gezeigt. Unter kurzer Bezugnahme auf 2 wird
angemerkt, daß ein
proprietäres
Protokoll 121 zwischen dem Host-Digitalendgerät 124 und dem abgesetzten Endgerät 116 besteht.
Es besteht jedoch eine Standardschnittstelle durch Verwendung von
TR303 oder TR08 zwischen der Hostvermittlung 134 und dem Host-Digitalendgerät 124 über mehrere
Strecken 133. Bei der Ausführungsform von 4 ist
die Entbündelungsvorrichtung 200 zwischen
die Vermittlung 124 und das Host-Digitalendgerät 124 geschaltet.
An diesem Punkt können
dann andere Vermittlungen konkurrierender Zugangsanbieter, wie zum
Beispiel 202 und 204, die über TR303 oder TR08 kommunizieren
können,
einfach und effizient mit dem Koppelfeld 206 und dem Testmodul 210 verbunden
werden. Der Hauptunterschied zwischen dieser Konfiguration und der
oben in Verbindung mit 3 beschriebenen Konfiguration
besteht darin, daß sich
die Entbündelungsvorrichtung
in der Vermittlungsstelle 114 des ursprünglichen LEC befinden muß, so daß ein gemeinsames
Protokoll (d.h. TR303) von allen Vermittlungen benutzt werden kann.
In der Konfiguration von 4 wird somit die proprietäre Schnittstelle 131 zwischen
dem Host-Digitalendgerät 124 und
dem abgesetzten Endgerät 116 erhalten.
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Nunmehr
mit Bezug auf 5 ist eine weitere Ausführungsform
der Entbündelungsvorrichtung 200 gezeigt.
Bei der beispielhaften Ausführungsform besteht
eine Mischung von Vermittlungen, wobei die ursprüngliche LEC-Vermittlung 134 und
der konkurrierende Zugangsanbieter 204 Vermittlungen besitzen,
die direkt in dem TR303 – oder
TR08 – Protokoll mit
dem abgesetzten Endgerät 116 kommunizieren. Die
Vermittlung 202 des konkurrierenden Zugangsanbieters enthält jedoch
das Host-Digitalendgerät 224,
das über
Verbindungsleitungen 232 und 234 ein proprietäres Protokoll
benutzt. In diesem Fall wird, wenn ein Befehl oder eine Übermittlung über die
Verbindungsleitung 232 oder 234 empfangen wird,
dieser bzw. diese durch eine der Verbindungen 212–218 durch
das Koppelfeld 206 in das Befehlsmodul 208 vermittelt.
Das Befehlsmodul 208 ist bei dieser beispielhaften Auführungsform
so programmiert, daß es zwischen
der von dem Hostendgerät 224 verstandenen
proprietären
Schnittstelle und TR303 oder TR08 übersetzt. Auf diese Weise kann
die gesamte Entbündelungsvorrichtung 200 in
nahezu jeder Konfiguration abhängig
von dem Übersetzungsprogramm
in dem Befehlsmodul 208 einen konkurrierenden Zugang bereitstellen.
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Nunmehr
mit Bezug auf 6 ist ein ausführlicheres
Blockschaltbild der Entbündelungsvorrichtung 200 gezeigt.
Das Koppelfeld 206 der Entbündelungsvorrichtung 200 umfaßt ein DS0-Koppelfeld,
das wie in der Technik bekannt an mehrere DS1s angeschlossen ist.
Das Koppelfeld 206 führt grundlegende
Grooming-Funktionalität
durch, das heißt
Trennung jedes DS0-Paars und Bereitstellung von Routing usw., wie
in der Technik bekannt. Das Koppelfeld 206 könnte eine
beliebige Form von Feld sein, das einzelne Einheiten von Verbindungsleitungen
mit mehreren Leitungen vermitteln kann.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist das Koppelfeld 206 über
DS1s 232, 234, 236 und 238 mit
Vermittlungen konkurrierenden Zugangsdienstes verbunden. Wie bereits
erwähnt,
können
ein oder mehrere konkurrierende Zugangsdienstanbieter mit dem Koppelfeld 206 verbunden
sein (bis zu der Kapazität des
Koppelfeldes 206), ohne daß vom Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung abgewichen wird. Das Koppelfeld 206 ist über DS1s 128', 130', 132' und den Befehlskanal 138' mit dem abgesetzten
Endgerät 116 verbunden
(in der Konfiguration von 4 ist das
Koppelfeld 206 über 128–138 mit
dem Host-Digitalendgerät
verbunden). Durch diese Verbindungen werden die DS1s und Befehlskanäle, die
normalerweise zwischen ein abgesetztes Endgerät und die ursprünglich LEC-Vermittlung
geschaltet sind, weiterhin mit einer Verbindung in die Entbündelungsvorrichtung 200 versehen,
als ob sie direkt verbunden wären.
Außerdem
kann das Koppelfeld 206 DS1s von mehr als einem abgesetzten
Endgerät,
wie zum Beispiel den abgesetzten Endgeräten 206 und 262, abschließen und
kann Sprachkanäle
von solchen mehreren abgesetzten Endgeräten so übersetzen, daß sie einer
Vermittlung eines konkurrierenden Zugangsanbieters als ein einziges
abgesetztes Endgerät
erscheinen, wodurch eine verbesserte Ausnutzung der Betriebsmittel
des konkurrierenden Zugangsanbieters gewährleistet wird. Somit muß nichts in
dem abgesetzten Endgerät
bzw. den abgesetzten Endgeräten,
das bzw. die mit einer Entbündelungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung verbunden ist bzw. sind, modifiziert werden, um den Zugang
zu solchen abgesetzten Endgeräten
zu entbündeln.
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Das
Koppelfeld 206 weist außerdem DS0-Verbindungen zu
dem Befehlsmodul oder dem Befehlsverschachtelungsprozeß 208 auf.
Das Koppelfeld 206 besitzt wie später besprochen werden wird,
Verbindungen zu der ursprünglichen
LEC-Vermittlung über
DS1s 128, 130 und den Befehlskanal 138 wie
im Stand der Technik, so daß die
ursprüngliche
LEC-Vermittlung nicht modifiziert werden muß, um den Zugang des abgesetzten
Endgeräts
auf einzelne Anschlüsse
zu entbündeln.
Besonders wichtig ist jedoch, daß der Befehlsverschachtelungsprozeß 208 Befehlsnachrichten
zu und von allen Dienstanbietern und dem abgesetzten Endgerät multiplext/demultiplext
und solche Befehlsnachrichten durch das Koppelfeld 206 zurücksendet.
Das Koppelfeld 206 sendet dann solche Befehlsnachrichten
zu dem entsprechenden Befehlskanal.
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Der
Befehlsverschachtelungsprozeß 208 führt eine
etwaige Umsetzung durch, die aus einer beliebigen Form von Fernbefehlsschnittstellensprache
(die von den konkurrierenden Dienstanbietern 202 oder 204 benutzt
werden können)
in die ursprüngliche
Befehlssprache der LEC-Vermittlung 114 notwendig sein kann,
so daß es
dem abgesetzten Endgerät
erscheint, als ob solche Befehle aus einer Quelle stammten. Außerdem übersetzt
das Befehlsmodul 208 virtuelle Namen abgesetzter Endgeräte konkurrierender
Zugangsanbieter in das entsprechende abgesetzte Endgerät, wenn
mehr als ein abgesetztes Endgerät
mit der Einrichtung 200 verbunden ist. Somit kann das Befehlsmodul
TR303 in TR08 übersetzen,
umgekehrt, oder eine beliebige proprietäre Schnittstellensprache in
TR303 oder TR08 abhängig
von seiner Programmierung.
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Die
Testzugangs- und Arbitrierungseinheit (TAA)210 ermöglicht Testzugang
zu und von dem abgesetzten Endgerät über die Verbindungsleitung 142 (für das gezeigte
abgesetzte Endgerät 116 und
zusätzliche
Busse, wenn mehr als ein abgesetztes Endgerät mit der Einrichtung 200 verbunden
ist) zu und von der LEC-Vermittlung über 144, 242 für die Vermittlung 204 und 244 für die Vermittlung 202.
Die Testzugangs- und Arbitrierungseinheit 210 arbitriert dann
zwischen den Vermittlungen, die Tests durchführen möchten, und läßt einen
Test auf einmal zu dem abgesetzten Endgerät 116 (Wartungszugang) über die
Verbindungsleitung 142 zu und zur gleichzeitigen Prüfung der
anderen abgesetzten Endgeräte bei
entsprechender Ausstattung (im allgemeinen einen Test auf einmal
pro abgesetztes Endgerät).
Außerdem
besitzt die Testzugangs- und Arbitrierungseinheit 210 mehrere
Sperrleitungen 306, 308 und 310, die
mit jeder Vermittlung verbunden sind, um zu verhindern, daß die Vermittlungen
ablaufenden Tests oder Wartungsaktivitäten auf dem abgesetzten Endgerät 116 zuvorkommen.
Die Testzugangs- und Arbitrierungseinheit 210 ist mit Testmeßeinrichtungen 212 verbunden,
die in der Technik bekannt sind. Diese Testmeßeinrichtungen 212,
die normalerweise auf einer Vermittlung bereitgestellt werden, ermöglichen konkurrierenden
Zugangsdienstanbietern einen Zugang zu Testmeßeinrichtungen, die diese bestimmte Marke
von abgesetztem Endgerät 116 testen,
auch wenn die Vermittlung des konkurrierenden Zugangsanbieters nicht
von demselben Hersteller hergestellt wird.
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Durch
Verwendung des Koppelfelds 206, des Befehlsverschachtelungsprozesses 208 und
der Testzugangs- und Arbitrierungseinheit 210 wird jeder Vermittlung
somit Zugang zu Anschlüssen
an dem abgesetzten Endgerät 116 gegeben,
kann jede Vermittlung Befehle zur Steuerung solcher Anschlüsse senden
und empfangen und erhalten alle Zugang zu Testmechanismen für das abgesetzte
Endgerät 116, ohne
daß irgendwelche
Protokolle in dem abgesetzten Endgerät der existierenden LEC, der
LEC-Vermittlung
oder der konkurrierenden Zugangsanbieter geändert werden müssen. Die
vorliegende Erfindung liefert ein ökonomisches und einfaches Verfahren zum
Entbündeln
des abgesetzten Endgeräts 116 von der
ursprünglichen
LEC-Vermittlung und ermöglicht Konkurrenz
auf der Ebene des Ortsdienstes mit minimaler Betriebsunterbrechung
bereits exitierender Hardware.
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7–12 zeigen
verschiedene Verbindungen durch die Entbündelungsvorrichtung 200,
um zu zeigen, wie Verbindungen durch dieses System hergestellt werden.
Unter anfänglicher
Bezugnahme auf 6 zeigt 6 einen
Sprachweg zu/von der ursprünglichen
LEC-Vermittlung,
der zu/von dem abgesetzten Endgerät 16 geschaltet ist.
Der Sprachweg 400 wird zum Beispiel auf einer der DS0s
des DS1 132 eingerichtet und von der ursprünglichen LEC-Vermittlung 114 zu
dem Koppelfeld 206 abgeliefert. SF 206 verbindet
diese DS0 mit einer der mehreren DS0s in einer der mit einem abgesetzten
Endgerät 116 verbundenen
DS1s, die in diesem Beispiel durch die DS1 130' mit dem abgesetzten
Endgerät 116 verbunden
ist.
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Nunmehr
mit Bezug auf 8 ist ein Beispiel für einen
zu und von einem abgesetzten Endgerät geschalteten Sprachweg eines
konkurrierenden Zugangsdienstanbieters dargestellt. In diesem Szenario wird
eine von einer Vermittlung des konkurrierenden Zugangsdienstanbieters,
d.h. der Vermittlung 202 auf der DS1 232, ankommende
Verbindung vorbereitet und über
den Weg 500 durch das Koppelfeld 206 zu einem
der an das abgesetzte Endgerät 116 angeschlossenen
Sprachkanälen,
in diesem Fall DS1 130',
gesendet. Zwischen konkurrierenden Zugangsanbietern und dem abgesetzten
Endgerät 116 können somit
direkte Verbindungen hergestellt werden, was so erscheint, als ob
der konkurrierende Zugangsanbieter ursprünglich an das abgesetzte Endgerät 116 angeschlossen
wäre.
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Nunmehr
mit Bezug auf 9 ist ein Beispiel für eine Befehlsverbindung
zwischen der ursprünglichen
LEC-Vermittlung
und dem abgesetzten Endgerät
gezeigt. Zwischen dem Steuerkanal 138 und von der ursprünglichen
LEC-Vermittlung ausgehend wird ein Weg 600 bis hindurch
zu dem Steuerkanal 138' aufgebaut,
der an die Steuerung des abgesetzten Endgeräts 116 angeschlossen
ist. Eine solche Verbindung erscheint so, als ob sie so eingeleitet
worden wäre,
als ob keine Entbündelungsvorrichtung 200 zwischen
der ursprünglichen
LEC-Vermittlung
und dem abgesetzten Endgerät 116 bestünde. In
diesem Szenario werden Befehle aus dem Kanal 138 an den CIP 208 abgeliefert.
Diese Befehle (mit Ursprung aus der ursprünglichen LEC-Vermittlung) müssen nicht übersetzt
werden und werden somit durch das Koppelfeld 206 zurück durch
eine Verbindung des Koppelfeldes 206 zu dem CIP 208 gesendet,
um mit dem Steuerkanal 138' verbunden
zu werden.
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Nunmehr
mit Bezug auf 10 ist ein Weg für einen
Befehl eines konkurrierenden Zugangsanbieters zu dem abgesetzten
Endgerät 116 zum
Steuern oder Empfangen von Informationen von dem Endgerät 116 dargestellt.
In diesem Szenario sendet die Vermittlung 204 des konkurrierenden
Zugangsanbieters einen Befehl über
1 Kanal von DS1 238 bzw. empfängt ihn, der in dem Koppelfeld 206 empfangen wird.
Das Koppelfeld 206 bereitet das Kanalpaar vor und sendet
den Befehl über
den Weg 700 in den CIP 208. Der CIP 208 führt eine
etwaige Übersetzung
von Befehlen gemäß einem
beliebigen der Protokolle (siehe 13 und
den begleitenden Text) durch einen Multiplexer durch und gesendet über den
Weg 700 zu dem Koppelfeld 206, in dem er durch
den Befehlskanal 138' zu
dem abgesetzten Endgerät
gesendet wird. Auf diese Weise senden und empfangen konkurrierende
Zugangsanbieter (und abgesetzte Endgeräte) lediglich in ihrer nativen
Befehlssprache und alle Umsetzung wird in dem Umsetzungsschnittstellenprozeß 208 durchgeführt.
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Befehle
werden in dem CIP 208 gemultiplext und auf einem Befehlskanal
zu dem abgesetzten Endgerät 116 gesendet.
Ferner werden Befehle von anderen Vermittlungen konkurrierender
Zugangsanbieter in der ursprünglichen
LEC-Vermittlung auf demselben Kanal gemultiplext. Von jedem Endpunkt aus
gesehen gibt die Entbündelungsvorrichtung 200 also
den Anschein, daß das
abgesetzte Endgerät 116 direkt
mit einer beliebigen, mit der Entbündelungsvorrichtung 200 verbundenen
Vermittlung verbunden ist.
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Nunmehr
mit Bezug auf 10 führt die ursprüngliche
LEC-Vermittlung 114 auf dem Weg 800 über den
Bus 144 einen Test so durch, wie sie es im Stand der Technik
tat. Solche Tests werden in der Einrichtung 210 für Testzugang
und Arbitrierung (TAA) empfangen. Solche Tests können durch Testmeßeinrichtungen 212 geschaltet
werden, um auf Testwerkzeuge zuzugreifen, die vormals in der ursprünglichen
LEC-Vermittlung 114 vorgesehen waren. Die Testmeßeinrichtung 212 wird
dann über
den Weg 800 mit dem Testbus 142 verbunden, der
eine Testübermittlung
zu dem abgesetzten Endgerät 116 durchführt. Die
Ergebnisse werden in den Testmeßeinrichtungen 212 gemessen
und die zusammengestellten Ergebnisse auf dem Weg 800 durch
den Bus 144 zurückgesendet.
Somit sendet die LEC-Vermittlung
Tests und empfängt
Ergebnisse auf dieselbe Weise und Erscheinung wie zur Zeit in der
Technik bekannt.
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Nunmehr
mit Bezug auf 12 ist die Steuerung von Wartungszugang
des abgesetzten Endgeräts
von einer Vermittlung eines konkurrierenden Zugangsanbieters dargestellt.
In diesem Szenario stellt die Vermittlung 202 des konkurrierenden
Zugangsanbieters eine Testverbindung über den Testbus 242 zu der
TAA 210 her. Die TAA 210 baut dann einen Weg 900 durch
einen der mehreren Kanäle
durch die Testmeßeinrichtungen 212 auf,
wenn es notwendig ist, und dann von den Testmeßeinrichtungen 212 durch eine
Fortsetzung des Weges 900 durch den Wartungsbus 142 des
abgesetzten Endgeräts
zu dem abgesetzten Endgerät 116.
Auf diese Weise besitzen Vermittlungen konkurrierender Zugangsanbieter
volle Fähigkeiten,
Routinewartung an Anschlüssen und/oder
Anschlußkarten-Kanälen usw.
durchzuführen,
die sich unter der Kontrolle der Vermittlungen der konkurrierenden
Dienstanbieter befinden.
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Nunmehr
mit Bezug auf 13 ist ein Flußdiagramm
der Steuerung dargestellt. In diesem Beispiel kommt ein Ruf über den
Wartungskanal 142 von dem abgesetzten Endgerät 116,
aber dieser Steuerfluß gilt
für Befehlsnachrichten,
die in beide Richtungen fließen.
Die Operationen beginnen in dem Kreis 1000 und schreiten
dann zu dem Aktionsblock 1002 voran, in dem das abgesetzte
Endgerät
unter Verwendung einer von mehreren Schnittstellennachrichten (hier
TR303 oder TR08, die in der Technik wohlbekannt sind, oder sogar
eine proprietäre
Schnittstelle) einen Ruf sendet. Die Verarbeitung wird mit der Entscheidungsraute 1004 fortgesetzt,
in der bestimmt wird, ob dies ein Ruf ist, der mit der LEC-Vermittlung
assoziiert ist. Wenn dies nicht der Fall ist, wird die Verarbeitung
in den Aktionsblöcken 1006 fortgesetzt,
in denen der CIP die Adresse in eine virtuelle Abgesetztes-Endgerät-Adresse
für eine
der Vermittlungen 202 und 204 der konkurrierenden
Zugangsanbieter übersetzt.
Wenn die Adresse auf der LEC-Vermittlung 114 liegt und
nach der Aktionsbox 1006 wird die Verarbeitung in den Aktionsblöcken 1008 fortgesetzt,
in denen der Ruf zu seinem jeweiligen Ziel gesendet wird. Die Verarbeitung
endet in der Box 1010.
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14 zeigt
die Verarbeitung einer Steuernachricht aus einer Vermittlung eines
konkurrierende Zugangsanbieters zu dem abgesetzten Endgerät. Die Verarbeitung
beginnt in dem Kreis 1100 und wird im Aktionsblock 1102 fortgesetzt,
in dem die Vermittlung des konkurrierenden Zugangsanbieters einen Verbindungsaufbaubefehl
zum Beispiel in TR303-Sequenz auf einer virtuellen TR303-Schnittstelle
sendet. Die Verarbeitung wird in den Aktionsblöcken 1104 fortgesetzt,
in denen der CIP 208 die virtuelle Abgesetztes-Endgerät-Adresse
und Kanaladresse in eine spezifische DSI-Adresse auf dem abgesetzten Endgerät 116 übersetzt.
Die Verarbeitung wird in der Entscheidungsraute 1106 fortgesetzt,
in der bestimmt wird, ob der Steuerkanal frei ist. Diese Aktion wird
als eine Form von Arbitrierung ausgeführt, um zu verhindern, daß das abgesetzte
Endgerät
mit Nachrichten überflutet
wird. Wenn der Steuerkanal nicht frei ist, wird die Nachricht gespeichert,
bis der Kanal frei ist (Aktionsblöcke 1008).
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Wenn
in dem Entscheidungsdiagramm 1106 der Steuerkanal frei
ist, wird bestimmt, ob der Steuerkanal TR008 verwendet (Entscheidungsrauten 1110).
Wenn der Steuerkanal nicht TR008 verwendet, werden in den Aktionsblöcken 1111 und 1112 Nachrichten
dann in TR008 umgesetzt. Die Verarbeitung wird von der Box 1112 und
dem Ja-Zweig der Entscheidungsraute 110 aus mit den Aktionsblöcken 1114 fortgesetzt,
in denen Nachrichten über
den Steuerkanal zu dem abgesetzten Endgerät gesendet werden. Die Verarbeitung
endet in der Aktionsbox 1116.