DE69635753T2 - Verbesserte hapten-peptidkonjugaten zum nachweis von anti-hiv-1 oder anti-hiv-2 antikörpern - Google Patents

Verbesserte hapten-peptidkonjugaten zum nachweis von anti-hiv-1 oder anti-hiv-2 antikörpern Download PDF

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C12N2740/16011Human Immunodeficiency Virus, HIV
    • C12N2740/16111Human Immunodeficiency Virus, HIV concerning HIV env
    • C12N2740/16122New viral proteins or individual genes, new structural or functional aspects of known viral proteins or genes

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft im allgemeinen Hapten-Peptid-Konjugate, und ausdrücklicher betrifft sie einen verbesserten Immunoassay zum Nachweisen von HIV-1- und HIV-2 unter Verwendung von Hapten-Peptid-Konjugaten.
  • Haptene werden in verschiedenen Immunoassays verwendet, um das Signal, das durch eine signalerzeugende Verbindung erzeugt wird, die verwendet wird, um einen Analyten in einer Testprobe nachzuweisen, zu vergrößern oder zu verstärken, um somit die Sensitivität des Assays zu erhöhen. Der Ausdruck "Hapten" verweist auf ein partielles Antigen oder Nicht-Protein-Bindungsglied, welches in der Lage ist, an einen Antikörper zu binden, aber welches nicht in der Lage ist, Antikörperbildung auszulösen, solange es nicht an ein Trägerprotein gekoppelt ist. Beispiele für Haptene umfassen Moleküle wie Biotin oder Anti-Biotin und Avidin oder Biotin, und dergleichen.
  • Biotinylierte Peptide sind zum Beispiel hergestellt worden durch Biotinylierung eines Antigens oder eines Peptids in Lösung mit einem ausgewählten molaren Einsatz von Biotinylierungsreagenz und Entfernen von freiem Biotin aus der Rohsonde durch Dialyse. Es gibt jedoch zahlreiche Probleme, die mit diesem Verfahren der Biotinylierung verbunden sind. Die biotinylierten Peptide, die durch dieses Verfahren produziert werden, sind typischerweise eine Mischung von Peptiden, die mit verschiedenen und einer unterschiedlichen Anzahl von Biotinkomponenten markiert sind. Weiter ist es, da die Biotinylierung an dem Peptid zufällig erfolgt, wahrscheinlich, dass einige Peptidmoleküle in der Lösung nicht an jeder Position biotinyliert werden. Somit ist es wahrscheinlich, dass Peptide, die mit dem Lösungsbiotinylierungsverfahren hergestellt werden, in unterschiedlichen Präparaten widersprüchlich funktionieren. Außerdem führt, wenn das biotinylierte Peptid ein Antigen ist, das in einem Immunoassay verwendet werden soll, das Lösungsbiotinylierungsverfahren normalerweise zu einer Biotinylierung von Aminosäureresten innerhalb des Antigenepitops, was dann die Bindung zwischen dem Antigen und dem Antikörper stört. Zusätzlich gibt es, da sich das Biotin zufällig an dem Peptidmolekül anlagert, keine Kontrolle darüber, wo die Biotinylierung an dem Peptid vorkommt, und die Menge von Biotin, die an den Peptiden bei der Herstellung von biotinylierten Peptiden vorhanden ist, ist unbekannt und unkontrollierbar.
  • WO90/08957 offenbart ein Verfahren zum Nachweisen von Antikörpern in einer Körperflüssigkeit für Screening- und Diagnosezwecke mittels eines Antikörper-Bindungsproteins, das kovalent an eine poröse Matrix gebunden ist, die innerhalb einer transparenten Säule eingeschlossen ist. Gemäß diesem Dokument wird ein Testfluid, das Antikörper enthält, in Kontakt gebracht mit der mit Protein gebundenen Matrix, wodurch das Protein jeden Antikörper immobilisiert, der in dem Testfluid vorhanden ist. Ein interessierendes zufällig biotinyliertes Antigen wird in Kontakt gebracht mit dem immobilisierten Antikörper und bindet daran; Avidin, das kovalent an ein Enzym gebunden ist, wird mit dem biotinylierten immobilisierten Komplex in Kontakt gebracht und bindet daran, welcher dann mit einer Substratlösung in Kontakt gebracht wird, damit ein nachweisbares Produkt erhalten wird. Ähnlich offenbaren Voller et al. einen Biotin-Avidin-Sandwich-Test, in welchem die Probe inkubiert wird, ein Biotin-markierter Antikörper hinzugegeben wird und dann ein Avidin-markiertes Enzym hinzugegeben wird.
  • US 4.957.737 offenbart synthetische Peptide, welche als Reagenzien in Immunoassays für den Nachweis von AIDS-Antikörpern verwendet werden können. In diesem Dokument ist die Peptidsequenz, die als Sonde verwendet wird, an dem terminalen Cysteinrest radioaktiv markiert.
  • Campbell et al. offenbaren die Verwendung von biotinylierten Wachstumshormon-Releasing-Faktor(GFR)-Analoga; in ihrer Veröffentlichung geben sie an, dass die GFR-Bioaktivität relativ intolerant gegenüber N-terminalen Modifikationen ist, und folglich schließen sie, dass GFR eine Biotinylierung an einer Stelle entfernt von dem bioaktiven Kern benötigt, um seine Wachstumshormonausschüttungsaktivität zu erhalten.
  • Es gibt deshalb einen Bedarf für verbesserte Hapten-Peptid-Konjugate, in welchen das Hapten, vorzugsweise Biotin, an einem bekannten und vorherbestimmten spezifischen Ort oder mehreren Orten auf dem Peptidmolekül angelagert ist.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung stellt verbesserte Immunoassays bereit zum Nachweisen von Antikörpern gegen HIV-1 und HIV-2, die in einer Testprobe vorhanden sein können. Immunoassays für HIV-1 oder HIV-2, die wie hierin gelehrt verbessert sind, umfassen im Allgemeinen In-Kontakt-bringen einer Testprobe mit einem Einfangreagenz für einen Antikörperanalyten, worin das Einfangreagenz ein Bindungspaarglied umfasst, das für den interessierenden Antikörperanalyten spezifisch ist, das an eine feste Phase gebunden ist, um dadurch eine erste Mischung zu bilden. Diese erste Mischung wird für eine Zeit und unter Bedingungen inkubiert, die ausreichend sind, um Einfangreagenz/Analyt-Komplexe zu bilden. Diese Komplexe werden dann in Kontakt gebracht mit einem Hapten-Peptid-Konjugat, das ein Hapten umfasst, das an ein Peptid angelagert ist, das für die Analytkomponente des Komplexes spezifisch ist, um eine zweite Mischung zu bilden. Diese zweite Mischung wird inkubiert, um Einfangreagenz/Analyt/Hapten-Peptid-Konjugat-Komplexe zu bilden. Dann wird vorzugsweise ein Waschschritt an den Einfangreagenz/Analyt/Hapten-Peptid-Konjugat-Komplexen durchgeführt, um alles nicht komplexierte Hapten-Peptid-Konjugat von den Einfangreagenz/Analyt/Hapten-Peptid-Konjugat-Komplexen abzutrennen. Als nächstes wird ein Indikatorreagenz, das eine Komponente eines Bindungspaares umfasst, das für das Hapten spezifisch ist, welches markiert ist mit einer signalerzeugenden Komponente, die in der Lage ist, ein messbares Signal zu erzeugen, mit den Einfangreagenz/Analyt/Hapten-Peptid-Konjugat-Komplexen in Kontakt gebracht, um eine dritte Mischung zu bilden. Diese dritte Mischung wird für eine Zeit und unter Bedingungen inkubiert, die ausreichend sind, um Einfangreagenz/Analyt/Hapten-Peptid-Konjugat/Indikatorreagenz-Komplexe zu bilden. Die Gegenwart des Analyten, sofern vorhanden, wird bestimmt durch Nachweisen des messbaren Signals, das durch die signalerzeugende Verbindung erzeugt wird. Die Verbesserung für den Assay umfasst In-Kontakt-bringen des Einfangreagenz/Analyt-Komplexes mit einem Hapten-Peptid-Konjugat, das eine Aminoacylrestsequenz umfasst, die hierin als Sequenzidentifikationsnummer 1-5 bezeichnet wird, welche mit mindestens einem und vorzugsweise zwei N-terminalen Haptenen an der/den a- und/oder e-Position(en) markiert ist.
  • Außerdem wird eine Zusammensetzung bereitgestellt, die nützlich ist zum Nachweisen von Anti-HIV-1- oder Anti-HIV-2-Antikörpern, die in einer Testprobe vorhanden sein können. Die Zusammensetzung umfasst ein im Wesentlichen reines N-terminales hapteniertes Peptid, welches gewählt ist aus irgendeiner beliebigen der Sequenzen, die hierin als Sequenzidentifikationsnummer 1-5 bezeichnet werden. Zusätzlich stellt die Erfindung einen Testkit bereit, der mindestens ein Hapten-Peptid-Konjugat-Reagenz umfasst. Dieses Hapten-Peptid-Konjugat-Reagenz umfasst im Allgemeinen ein im Wesentlichen reines N-terminales hapteniertes Peptid, welches aus irgendeiner beliebigen der Sequenzen gewählt ist, die hierin als Sequenzidentifikationsnummern 1-5 bezeichnet werden, die in einem geeigneten Puffer gelöst oder sonstwie suspendiert sind.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine schematische Skizze eines Biotinylierungsprozesses.
  • 2 zeigt eine Auftragung von S/R-Verhältnissen über Peptidkonzentrationsdosiswirkungen einer Cameroon-Probe auf biotinylierte HIV-1-gp41-Antigene.
  • 3 zeigt eine halblogarithmische Auftragung (plot) von Zählungen vs. Peptidkonzentrationsdosiswirkungen von HIV-Proben zu Sequenzidentifikationsnummer 6.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Sofern nichts anderes angegeben ist, haben die folgenden Ausdrücke die folgenden Bedeutungen:
    Der Ausdruck "synthetisches Peptid", wie er hierin verwendet wird, bedeutet eine polymere Form von Aminosäuren beliebiger Länge, welche chemisch synthetisiert werden können durch Verfahren, die dem routinierten Praktiker gut bekannt sind. Diese synthetischen Peptide sind in verschiedenen Anwendungen nützlich.
  • Ein synthetisches Peptid oder "Antigen" ist "immunologisch reaktiv" mit einem Antikörper, wenn es an einen Antikörper bindet aufgrund der Antikörpererkennung eines spezifischen Epitops, das innerhalb des Peptids enthalten ist. Immunologische Reaktivität kann bestimmt werden durch Antikörperbindung, ausdrücklicher durch die Kinetik der Antikörperbindung, und/oder durch Konkurrenz bei der Bindung unter Verwendung eines bekannten Peptids/bekannter Peptide, die ein Epitop enthalten, gegen welches der Antikörper gerichtet ist, als Konkurrent(en). Die Verfahren zum Bestimmen, ob ein Peptid immunologisch reaktiv ist mit einem Antikörper, sind auf dem Gebiet bekannt.
  • Der Ausdruck "Individuum", wie er hierin verwendet wird, verweist auf Wirbeltiere, insbesondere Mitglieder der Säugetierspezies, und umfasst, ist aber nicht beschränkt auf, Haustiere, Sporttiere, Primaten und Menschen; ausdrücklicher verweist der Ausdruck auf Primaten/Affen und Menschen.
  • Der Ausdruck "Analyt-haltige Körperkomponente" oder "Testprobe" verweist auf eine Komponente eines Körpers eines Individuums, welche die Quelle für den interessierenden Antikörperanalyten ist. Diese Komponenten sind auf dem Gebiet gut bekannt. Diese Testproben umfassen biologische Proben, welche getestet werden können durch die Verfahren der vorliegenden Erfindung, die hierin beschrieben werden, und umfassen humane und animalische Körperflüssigkeiten wie Vollblut, Serum, Plasma, Zerebrospinalflüssigkeit, Harn, Lymphfluide, Aszites-Fluid und verschiedene externe Sekretionen des Respirations-, Intestinal- und Urogenitaltraktes, Tränen, Speichel, Milch, weiße Blutkörperchen, Myeloma und dergleichen; biologische Fluide wie Zellkulturüberstände; feste Gewebeproben; und feste Zellproben oder irgendwelche anderen Körperbestandteile.
  • Die verbesserten Hapten-Peptid-Konjugate, die hierin offenbart werden, können verwendet werden, um eindeutige und verbesserte Assays zu entwickeln, wie hierin beschrieben, um die Gegenwart von Anti-HIV-1- oder Anti-HIV-2-Antikörper nachzuweisen oder zu bestätigen. Die Hapten-Peptid-Konjugate können außerdem verwendet werden in Kombination mit anderen Haptenkonjugaten, die ein Hapten umfassen und, zum Beispiel, natürliche Virusantigene und/oder rekombinante Proteine.
  • "Analyt", wie hierin verwendet, ist die Substanz, die nachzuweisen ist, welche in der Testprobe vorhanden sein kann. Der Analyt kann jede beliebige Substanz sein, für welche es ein natürlich vorkommendes spezifisches Bindungsglied gibt (zum Beispiel ein Antikörper), oder für welche ein spezifisches Bindungsglied hergestellt werden kann. Somit ist ein Analyt eine Substanz, die an ein oder mehrere spezifische Bindungsglieder in einem Assay binden kann. "Analyt" kann außerdem alle antigenen Substanzen, Haptene, Antikörper und Kombinationen davon einschließen. Als ein Glied eines spezifischen Bindungspaares kann der Analyt mittels natürlich vorkommender spezifischer Bindungspartner (Paare) nachgewiesen werden wie die Verwendung von Intrinsic factor-Protein als ein Glied eines spezifischen Bindungspaares für die Bestimmung von Vitamin B12, die Verwendung von Folatbindungsprotein, um Folsäure zu bestimmen, oder die Verwendung eines Lecithins als ein Glied eines spezifischen Bindungspaares für die Bestimmung eines Kohlenhydrats. Der Analyt kann außerdem ein Protein, ein Peptid, eine Aminosäure, ein Nucleotidtarget und dergleichen einschließen.
  • Die vorliegende Erfindung stellt Assays bereit, welche spezifische Bindungsglieder nutzen. Ein "spezifisches Bindungsglied", wie hierin verwendet, ist ein Glied eines spezifischen Bindungspaares. Das heißt, zwei unterschiedliche Moleküle, wo eines der Moleküle durch chemische oder physikalische Mittel an das zweite Molekül spezifisch bindet. Deshalb können zusätzlich zu Antigen- und Antikörperspezifischen Bindungspaaren von gewöhnlichen Immunoassays andere spezifische Bindungspaare Biotin und Avidin, Kohlenhydrate und Lectine, komplementäre Nucleotidsequenzen, Effektor- und Rezeptormoleküle, Cofaktoren und Enzyme, Enzymhemmer und Enzyme, und dergleichen einschließen. Außerdem können spezifische Bindungspaare Glieder einschließen, die Analoga der ursprünglichen spezifischen Bindungsglieder sind, zum Beispiel ein Analyt-Analog. Das spezifische Bindungspaarglied kann ein Protein, ein Peptid, eine Aminosäure, ein Nucleotidtarget und dergleichen einschließen. Außerdem können spezifische Bindungspaare Glieder einschließen, die Analoga der ursprünglichen spezifischen Bindungsglieder sind, zum Beispiel ein Analyt-Analog. Immunreaktive spezifische Bindungsglieder umfassen Antigene, Antigenfragmente, Antikörper und Antikörperfragmente, sowohl monoklonale als auch polyklonale, und Komplexe davon, einschließlich solche, die gebildet werden durch rekombinante DNA-Moleküle. Der Ausdruck "Hapten", wie er hierin verwendet wird, verweist auf ein partielles Antigen oder Nicht-Protein-Bindungsglied, welches in der Lage ist, an einen Antikörper zu binden, aber welches nicht in der Lage ist, Antikörperbildung auszulösen, solange es nicht an ein Trägerprotein gekoppelt ist.
  • Ein "Einfangreagenz", wie hierin verwendet, verweist auf ein unmarkiertes spezifisches Bindungsglied, welches entweder spezifisch ist für den Analyten wie in einem Sandwich-Assay, für das Indikatorreagenz oder für den Analyten wie in einem kompetitiven Assay, oder für ein spezifisches Hilfsbindungsglied, welches selbst spezifisch ist für den Analyten, wie in einem indirekten Assay. Das Einfangreagenz kann direkt oder indirekt an ein Festphasenmaterial gebunden werden vor der Durchführung des Assays oder während der Durchführung des Assays, wodurch die Abtrennung immobilisierter Komplexe aus der Testprobe ermöglicht wird.
  • Die "feste Phase" ist nicht kritisch und kann jede Art von Material sein, welches von einem Fachmann ohne übermäßiges Experimentieren ausgewählt werden kann. Der Ausdruck "feste Phase" wird in einem breiten Sinn verwendet und verweist auf jedes Material, das unlöslich ist, oder durch eine nachfolgende Reaktion unlöslich gemacht werden kann. Somit sind poröse und nicht poröse Materialien, Latex- oder Polystyrolpartikel, magnetische oder nicht magnetische Mikropartikel, Kügelchen, Membranen, Kunststoffröhrchen, Wände von Mikrotitervertiefungen und gebräunte rote Blutkörperchen vom Schaf alles geeignete Beispiele. Die Größe, Abmessungen und Form der festen Phase sind im Allgemeinen nicht kritisch bei der praktischen Ausführung der Verfahren, die hierin offenbart werden.
  • Geeignete Verfahren zum Immobilisieren von Antigenen auf festen Phasen umfassen ionische, hydrophobe, kovalente Wechselwirkungen und dergleichen; eine Vielzahl von Methodologien kann bezüglich der Anwendung nützlicher fester Phasen angewendet werden. Das Einfangreagenz kann entweder passiv oder aktiv an der festen Phase gebunden werden. Passive Beschichtung, wie hierin verwendet, bedeutet nicht kovalente Bindung oder nicht kovalente Anlagerung zwischen dem Einfangreagenz und der festen Phase. Aktive Beschichtung bedeutet Bewirken einer kovalenten Bindung zwischen dem Einfangreagenz und dem festen Träger. Allgemein wird eine solche kovalente Bindung gebildet entweder durch das Carboxyl- oder das Amino-terminale Ende eines Antigens, oder durch eine freie Carboxy- oder Aminogruppe innerhalb des Proteins, die an eine geeignete funktionelle Gruppe auf der Oberfläche der festen Phase binden. Solche festen Phasen mit solchen funktionellen Gruppen werden als derivatisiert bezeichnet. Aktive Beschichtung kann außerdem die Verwendung von Linkerverbindungen umfassen, um die Bildung einer kovalenten Bindung zwischen dem Antigen und dem festen Träger zu bewirken. Das Bindungsmittel kann als Teil der festen Phase eingelagert werden oder darauf derivatisiert werden, bevor das Einfangreagenz, normalerweise ein Antigen, hinzugegeben wird. Die Verwendung von heterobifunktionellen Verbindungen, wie Sulfo-SMCC (Sulfosuccinimidyl-4-(N-maleimidomethyl)cyclohexan-1-carboxylat) oder Sulfo-SIAB (Sulfosuccinimidyl-(4-iodacetyl)aminobenzoat), oder homobifunktionellen Verbindungen, wie Sulfo-DST (Disulfosuccinimidyltartrat) oder Sulfo-EGS (Ethylenglykolbis [sulfosuccinimidyl-succinat]), ermöglicht es, dass mehr spezifische/ortsgerichtete kovalente Bindung vorkommt. Die Zugabe der Linkerverbindung kann außerdem einen Spacerarm einschließen, welcher es ermöglichen würde, dass das Antigen freier mit Antikörpern reagiert, während es an die feste Phase angelagert ist. Linkergruppenchemie ist dem Fachmann gut bekannt.
  • Ein geeignetes "Indikatorreagenz" umfasst eine signalerzeugende Verbindung (Marker), welche in der Lage ist, ein messbares Signal zu erzeugen, das durch ein externes Mittel, das an ein spezifisches Bindungsglied konjugiert (angelagert) ist, nachweisbar ist. Die verschiedenen "signalerzeugenden Verbindungen" (Marker), die betrachtet werden, umfassen Chromogene, Katalysatoren wie Enzyme, lumineszente Verbindungen wie Fluorescein und Rhodamin, chemilumineszente Verbindungen wie Luminol, Dioxetane, Acridiniumverbindungen und Phenanthridiniumverbindungen, radioaktive Elemente und direkt sichtbare Marker. Beispiele für Enzyme umfassen alkalische Phosphatase, Meerrettichperoxidase, Beta-Galactosidase und dergleichen. Die Auswahl eines einzelnen Markers ist nicht kritisch, aber er wird in der Lage sein, ein Signal entweder selbst oder in Zusammenhang mit einer oder mehreren zusätzlichen Substanzen zu produzieren.
  • Ein Analyt, welcher in einer Testprobe vorhanden sein kann, kann in Assays nachweisbar sein durch die Verwendung eines Hapten-Peptid-Konjugats, das hierin offenbart wird. Außerdem können als eines der Reagenzien des Assays unterschiedliche synthetische Peptide, die in der Lage sind, unterschiedliche Epitope eines Analyten, wie ein Virus oder Bakterien, zu identifizieren und spezifisch daran zu binden, in Assayformaten verwendet werden. Haptenierte Peptide der vorliegenden Erfindung können für Bindungs-, Verknüpfungs- oder Signalamplifikationszwecke, die auf dem Gebiet gut bekannt sind, verwendet werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Verbesserung für einen Assay, der ausgelegt ist, die Gegenwart eines Anti-HIV-1- oder Anti-HIV-2-Antikörperanalyten nachzuweisen, bereitgestellt. Die Assays, welche danach wie hierin gelehrt verbessert sind, werden typischerweise folgendermaßen ausgeführt. Eine Testprobe wird mit einem Einfangreagenz des Analyten in Kontakt gebracht, worin dieses Einfangreagenz ein Bindungspaarglied umfasst, das für den interessierenden Antikörperanalyten spezifisch ist, das an die feste Phase gebunden ist, um dadurch eine erste Mischung zu bilden. Da der Analyt ein Antikörper ist, kann das Einfangreagenz ein rekombinantes Antigen, ein synthetisches Peptid oder ein Lysatpräparat sein, welches spezifisch an den Analyten bindet. Die erste Mischung wird für eine Zeit und unter Bedingungen inkubiert, die ausreichend sind, um Einfangreagenz/Analyt-Komplexe zu bilden. Diese so gebildeten Komplexe werden dann mit einem Hapten-Peptid-Konjugat in Kontakt gebracht, um eine zweite Mischung zu bilden. Diese zweite Mischung wird für eine Zeit und unter Bedingungen inkubiert, die ausreichend sind, um Einfangreagenz/Analyt/Hapten-Peptid-Konjugat-Komplexe zu bilden. Dann wird vorzugsweise ein Waschschritt ausgeführt. Als nächstes wird ein Indikatorreagenz, das ein Glied eines Bindungspaares umfasst, das spezifisch ist für das Hapten, welches markiert ist mit einer signalerzeugenden Verbindung, die in der Lage ist, ein messbares Signal zu erzeugen, mit den Einfangreagenz/Analyt/Hapten-Peptid-Konjugat-Komplexen in Kontakt gebracht, um eine dritte Mischung zu bilden. Diese dritte Mischung wird für eine Zeit und unter Bedingungen inkubiert, die ausreichend sind, um Einfangreagenz/Analyt/Hapten-Peptid-Konjugat/Indikatorreagenz-Komplexe zu bilden. Die Gegenwart des Analyten, falls vorhanden, wird bestimmt durch Nachweisen des Signals, das durch die signalerzeugende Verbindung erzeugt wird. Es ist möglich, die Menge von Analyt, die vorhanden ist, quantitativ zu bestimmen, indem auch positive Kalibratoren, welche bekannte Konzentrationen von Analyt enthalten, und negative Kalibratoren untersucht werden, die Ergebnisse des gemessenen Signals, die mit diesen Kalibratoren erhalten werden, über den bekannten Konzentrationen aufgezeichnet werden, und die Ergebnisse der Testproben aus den grafischen Darstellungen ausgelesen werden.
  • Die Verbesserung, die hierin bereitgestellt wird, umfasst In-Kontakt-bringen des Einfangreagenz/Analyt-Komplexes mit mindestens einem der Peptide, die hierin als Sequenzidentifikationsnummer 1-5 bezeichnet werden, welche an dem/den N-terminalen a- und/oder e-Position(en) hapteniert worden sind. Vorzugsweise ist das Hapten Biotin. Außerdem wird hierin eine Zusammensetzung bereitgestellt, die nützlich ist zum Nachweisen von Anti-HIV-1- oder Anti-HIV-2-Antikörper. Die Zusammensetzung umfasst im Allgemeinen eine im Wesentlichen reine Lösung von mindestens einem N-terminal haptenierten Peptid wie solche, die hierin als Sequenzidentifikationsnummer 1-5 bezeichnet werden. Wie hierin verwendet wird hierin unter einer "im Wesentlichen reinen Lösung" verstanden, dass damit gemeint ist, dass die Konzentration von Peptiden in der Lösung, die an nicht-N-terminalen Positionen hapteniert sind, den Antikörperanalyten nicht in Mengen binden wird, die die Testergebnisse beeinträchtigen. Diejenigen, die Fachleute sind, werden geeignete Puffer erkennen zum Suspendieren oder Lösen der Hapten-Peptid-Konjugate, die hierin bereitgestellt werden.
  • Eine im Wesentlichen reine Lösung von Hapten-Peptid-Konjugaten kann als Teil eines Testkits mit einem oder mehreren Behältern wie Glasfläschchen oder Flaschen bereitgestellt werden. Jeder Behälter oder jedes Glasfläschchen enthält ein separates Reagenz wie ein Verdünnungsmittel, ein Indikatorreagenz, das eine signalerzeugende Verbindung umfasst, Assayreagenzien, die ein Hapten-Peptid-Konjugat umfassen, das hierin gelehrt wird, und dergleichen. Das Hapten-Peptid-Konjugatreagenz wäre eine im Wesentlichen reine Form von Sequenzidentifikationsnummer 1-5, markiert mit mindestens einem N-terminalen Hapten. Ein solches Testkit würde außerdem Anweisungen einschließen, welche anzeigen, dass sein Inhalt verwendet werden kann, um die Gegenwart des interessierenden Analyts zu bestimmen/bestätigen.
  • Die Peptide, die wie hierin gelehrt hapteniert werden, sind abgeleitet von der immundominanten Region (IDR) eines HIV-Antigens wie zum Beispiel HIV-1-gp41-IDR und HIV-2-gp36-IDR. Diese HIV-Peptide schließen folgendes ein:
    Sequenzidentifikationsnummer 1: Lys-Asp-Gln-Gln-Leu-Leu-Gly-Ile-Trp-Gly-Cys-Ser-Gly-Lys-Leu-Ile-Cys-Thr-Thr, was ein 19-mer abgeleitet von der immundominanten Region (IDR) von HIV-1 gp41 Subtyp B ist;
    Sequenzidentifikationsnummer 2: Tyr-Leu-Lys-Asp-Gln-Ala-Gln-Leu-Asn-Ser-Trp-Gly-Cys-Ala-Phe-Arg-Gln-Val-Cys-His-Thr-Thr-Val-Pro-Trp, was ein 25-mer abgeleitet von HIV-2 gp36 ist;
    Sequenzidentifikationsnummer 3: Arg-Ile-Leu-Ala-Val-Glu-Arg-Tyr-Leu-Lys-Asp-Gln-Gln-Leu-Leu-Gly-Ile-Trp-Gly-Cys-Ser-Gly-Lys-Leu-Ile-Cys-Thr-Thr, was ein 28-mer abgeleitet von HIV-1 gp41 ist; und
    Sequenzidentifikationsnummer 4: Lys-Gln-Asp-Gln-Gln-Leu-Leu-Ser-Ile-Trp-Gly-Cys-Lys-Gly-Lys-Leu-Ile-Cys-Tyr-Thr, was ein 20-mer abgeleitet von dem IDR von HIV-1 gp41, Typ 0 ist;
    Sequenzidentifikationsnummer 5: Lys-Asp-Gln-Gln-Leu-Leu-Gly-Ile-Trp-Gly-Cys-Lys-Gly-Lys-Leu-Ile-Cys-Tyr-Thr, was ein 19-mer mit einer Disulfidbrücke zwischen dem Cystein an Position 11 und dem Cystein an Position 17 ist. Das Peptid ist abgeleitet von dem IDR von HIV-1 gp41, Subtyp B mit einem Ser-Lys-Austausch an Position 12 und Thr-Tyr-Austausch an Position 18. Biotinylierte Formen dieser Peptide (Antigene) sind:
    Sequenzidentifikationsnummer 6: Xaa-Asp-Gln-Gln-Leu-Leu-Gly-Ile-Trp-Gly-Cys-Ser-Gly-Lys-Leu-Ile-Cys-Thr-Thr, worin Xaa N-ε-(Biotinamidocaproyl)lysin ist;
    Sequenzidentifikationsnummer 7: Xaa-Asp-Gln-Gln-Leu-Leu-Gly-Ile-Trp-Gly-Cys-Ser-Gly-Lys-Leu-Ile-Cys-Thr-Thr, worin Xaa N-α-(Biotinamidocaproyl)lysin ist;
    Sequenzidentifikationsnummer 8: Xaa-Tyr-Leu-Lys-Asp-Gln- Ala-Gln-Leu-Asn-Ser-Trp-Gly-Cys-Ala-Phe-Arg-Gln-Val-Cys-His-Thr-Thr-Val-Pro-Trp, worin Xaa N-ε-(Biotinamidocaproyl)lysin ist;
    Sequenzidentifikationsnummer 9: Xaa-Tyr-Leu-Lys-Asp-Gln-Ala-Gln-Leu-Asn-Ser-Trp-Gly-Cys-Ala-Phe-Arg-Gln-Val-Cys-His-Thr-Thr-Val-Pro-Trp, worin Xaa N-α-(Biotinamidocaproyl)lysin ist;
    Sequenzidentifikationsnummer 10: Xaa-Ile-Leu-Ala-Val-Glu-Arg-Tyr-Leu-Lys-Asp-Gln-Gln-Leu-Leu-Gly-Ile-Trp-Gly-Cys-Ser-Gly-Lys-Leu-Ile-Cys-Thr-Thr, worin Xaa N-α-(Biotinamidocaproyl) arginin ist; und
    Sequenzidentifikationsnummer 11: Xaa-Gln-Asp-Gln-Gln-Leu-Leu-Ser-Ile-Trp-Gly-Cys-Lys-Gly-Lys-Leu-Ile-Cys-Tyr-Thr, worin Xaa N-α-(Biotinamidocaproyl)lysin ist.
    Sequenzidentifikationsnummer 12: Xaa-Asp-Gln-Gln-Leu-Leu-Gly-Ile-Trp-Gly-Cys-Lys-Gly-Lys-Leu-Ile-Cys-Tyr-Thr, worin Xaa N-α-(Biotinamidocaproyl)lysin ist.
    Sequenzidentifikationsnummer 13: Xaa-Asp-Gln-Gln-Leu-Leu-Gly-Ile-Trp-Gly-Cys-Lys-Gly-Lys-Leu-Ile-Cys-Tyr-Thr, worin Xaa N-ε-(Biotinamidocaproyl)lysin ist.
    Sequenzidentifikationsnummer 14: Xaa-Asp-Gln-Gln-Leu-Leu-Gly-Ile-Trp-Gly-Cys-Lys-Gly-Lys-Leu-Ile-Cys-Tyr-Thr, worin Xaa N-ε-(Biotinamidocaproyl)-α-(biotinamidocaproyl)lysin ist.
  • Peptidkonjugate, die gemäß des verbesserten Assays eingesetzt werden, können synthetisiert werden unter Verwendung von Festphasenpeptidsynthese (SPPS). Unter Verwendung dieses Verfahrens kann Biotin zum Beispiel kontrollierbar und leicht an einem ausgewählten oder vordefinierten Ort (Aminosäure) innerhalb des Peptids eingelagert werden. SPPS kann Vorteil ziehen aus chemischen Differenzen zwischen säurelabilen und basenlabilen Schutzgruppen, um Haptene ortsspezifisch in Aminosäurereste einzulagern. Der Biotinylierungsprozess, der hierin offenbart wird, ist besonders nützlich zum Markieren von Peptid- oder Porteinantigenen, welche spezifische Bindungsdomänen (Epitope) für Antikörper enthalten. Für solche Peptide ist es wichtig, dass das Biotin an einer Stelle außerhalb der Epitopregion eingelagert wird, so dass es die Antigen-Antikörper-Wechselwirkung nicht stören wird.
  • Gemäß den Standard-SPPS-Verfahren wird ein Peptid auf einem festen Träger wie einem Harz synthetisiert. Geeignete Harze zum Unterstützen der SPPS sind auf dem Gebiet gut bekannt und umfassen, sind aber nicht beschränkt auf, p-Alkoxylbenzylalkoholharz und chlormethyliertes Polystyrolharz. Die Peptidsynthese beginnt mit der Anlagerung einer gewünschten Carboxyl-terminalen (C-terminalen) Aminosäure an das Harz. Das Peptid wird synthetisiert durch die aufeinanderfolgende Zugabe von Aminosäureresten zu dem C-terminalen Rest, der an das Harz angelagert ist. Hinzugesetzte Aminosäuren formen a-Peptid-Verknüpfungen mit den Harz-unterstützten Resten. Andere Mittel zum Hinzufügen von zusätzlichen Resten sind gut bekannt auf dem Gebiet und schließen das Merrifield-tBoc-SPPS-Verfahren ein. In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Peptid aufgebaut unter Verwendung von wiederholten Zyklen von basenlabilen N-α-Fmoc-Aminosäureresten. Somit haben der C-terminale Rest und alle hinzugefügten Reste, aber ohne den N-terminalen Rest einzuschließen, eine basenlabile Schutzgruppe an ihrer α-Aminogruppe.
  • Alle reaktiven Gruppen von hinzugefügten Resten werden durch eine geeignete Schutzgruppe geschützt, um unerwünschte Konjugationen zwischen den hinzugefügten Resten und dem Rest, der bereits in der Harz-gebundenen Kette vorhanden ist, zu verhindern. Geeignete Schutzgruppen für reaktive Gruppen von Aminosäuren, einschließlich basenlabile und säurelabile Gruppen, sind auf dem Gebiet gut bekannt (siehe zum Beispiel Protective Groups in Organic Synthesis, 2. Ausgabe, T. W. Greene und P. G. M. Wuts, John Wiley & Sons, Inc., 1991). Zum Beispiel können der reaktive Schwefel (S) von Cystein, die b-Aminogruppe von Asparagin, die g-Aminogruppe von Glutamin und der Imidazolstickstoff (N) von Histidin geschützt werden mit Triphenylmethyl, das auf dem Gebiet bekannt ist als Trityl (Trt). Der reaktive Sauerstoff (O) von Serin oder Threonin, der reaktive Sauerstoff von Tyrosin, die b-Carboxylgruppe von Aspartansäure und die g-Carboxylgruppe von Glutaminsäure können geschützt werden mit t-Butylestern (tBu).
  • Mittel zum Auswählen eines geeigneten Schutzmittels sind auf dem Gebiet bekannt und sind abhängig von dem Verfahren, das verwendet wird, um die Peptidkette aufzubauen, und den Aminosäuren, die das Peptid umfasst. Wo eine Peptidkette aufgebaut wird unter Verwendung mehrfacher basenlabiler a-geschützter Aminosäurereste sollten geeignete Schutzgruppen für andere Gruppen (Nicht-α-Aminogruppe) stabil sein unter solchen basischen Bedingungen, die verwendet werden, um Aminosäurereste hinzuzufügen. Das gilt besonders für das Verfahren, das hierin offenbart wird, wo der Biotinylierungsprozess einen Vorteil zieht aus den Differenzen in Stabilität und chemischer Reaktivität zwischen Schutzgruppen.
  • Zusätzliche Aminosäurereste, außer der N-terminale Aminosäurerest, werden zu dem Harz-gebundenen Peptid hinzugefügt in einer vorausgewählten Reihenfolge, abhängig von der gewünschten Sequenz des Peptids, das zu biotinylieren ist, unter Verwendung des obigen Verfahrens. Ein biotinylierbarer N-terminaler Aminosäurerest wird zu der Harz-gebundenen Peptidkette hinzugefügt. Wie hierin verwendet bedeutet der Ausdruck "biotinylierbar", dass etwas biotinyliert werden kann. Aminosäurereste, die biotinyliert werden können, sind auf dem Gebiet gut bekannt; ein bevorzugter Aminosäurerest ist Lysin.
  • Die N-terminale Aminosäure wird typischerweise auf eine solche Art und Weise geschützt, dass der gewünschte Ort der Biotinylierung geschützt wird mit einer basenlabilen Schutzgruppe, und alle anderen reaktiven Gruppen an diesem Rest geschützt werden mit einer säurelabilen Schutzgruppe. Somit wird, wenn der N-terminale Rest zu der Harz-gebundenen Peptidkette hinzugefügt wird unter Verwendung des mehrfachen basenlabilen Kreislaufverfahrens, die oben ausgeführt wurde, die Biotinylierungsstelle ungeschützt, während alle anderen Gruppen gegen Reagieren blockiert sind, wobei der Biotinylierungsschritt zu folgen hat. Basenlabile Schutzgruppen können ein Carbamat wie 9-Fluorenylmethoxycarbonyl (Fmoc) einschließen, und säurelabile Schutzgruppen können Trityl (Trt) und t-Butoxycarbonyl (tBOC) einschließen. Es wird verstanden werden, dass nicht beabsichtigt ist, dass die eingesetzten Schutzgruppen die vorliegende Erfindung beschränken.
  • Am Ende der Peptidbildungsschritte, die hierin oben ausgeführt wurden, gibt es ein Peptid einer vorherbestimmten Aminosäurerestsequenz und mit einem biotinylierbaren N-terminalen Rest, das an ein Harz gebunden ist, und alle reaktiven Gruppen der einzelnen Aminosäurereste in dieser Sequenz sind mit einer säurelabilen Schutzgruppe geschützt. Die reaktive Gruppe des N-terminalen Aminosäurerestes, die zu biotinylieren ist, ist ungeschützt. Das Harz-gebundene geschützte Peptid wird biotinyliert, indem das Peptid einer Biotinylierungslösung ausgesetzt wird. Biotinylierungslösungen, die zum Biotinylieren von Peptiden geeignet sind, sind auf dem Gebiet bekannt; in einer bevorzugten Ausführungsform umfasst diese Lösung einen N-Hydroxysuccinimidester von Biotin oder ein Biotinamidohexanoat. Solche Ester können erhalten werden von verschiedenen kommerziellen Quellen wie Sigma Chemical Co., St. Louis, MO. In einer bevorzugten Ausführungsform wird ein N-Hydroxysuccinimidester eines Biotinamidohexanoats der Formel Biotin-(NH-CH2-CH2-CH2-CH2-CH2-CO)n-ONHS verwendet, worin n 0 bis 5 ist, und vorzugsweise ist n 1 bis 2. Die Biotinylierungsreaktion wird in einem geeigneten Lösungsmittel, wie auf dem Gebiet bekannt, ausgeführt. Ein bevorzugtes Lösungsmittel ist N-Methylpyrrolidon (NMP).
  • Im Anschluss an die Biotinylierung des Peptids wird das Peptid von dem Harz gespalten unter Verwendung von Standardverfahren, die auf dem Gebiet bekannt sind. In einer bevorzugten Ausführungsform wird Abspaltung erreicht durch Behandlung des Peptids mit einer Spaltlösung, die Trifluoressigsäure (TFA) enthält. Die Spaltlösung kann weiter 1,2-Ethandiol (EDT), Anisol und Dimethylsulfid enthalten. Das Peptid wird der Spaltlösung etwa ein bis etwa fünf Stunden lang ausgesetzt, abhängig von der Anzahl der Argininreste in dem Peptid. Das abgespaltene biotinylierte Peptid wird dann wiedergewonnen, vorzugsweise nach Oxidation des Peptids und Reinigung des biotinylierten Peptids. Oxidation des abgespaltenen Peptids wird erreicht typischerweise durch Belüften einer alkalisierten Lösung des Peptids oder durch Aussetzen des Peptids gegenüber einem Oxidationsmittel wie K3Fe (CN)6 (Kaliumhexacyanoferrat(III)). Im Anschluss an die Oxidation wird die Peptidlösung angesäuert und gereinigt unter Verwendung von Standardtechniken. Ein bevorzugtes Mittel der Reinigung ist durch Hochleistungsflüssigchromatographie (HPLC). Ein schematisches Diagramm für den Biotinylierungsprozess der vorliegenden Erfindung, um ein biotinyliertes HIV-Antigen herzustellen, ist in 1 gezeigt. Eine ausführliche Beschreibung der Biotinylierung zahlreicher Peptide unter Verwendung eines Biotinylierungsprozesses der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend in den folgenden Beispielen ausgeführt.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung und sind nicht gedacht, die Ansprüche und Spezifikationen in irgendeiner Weise zu beschränken.
  • BEISPIELE
  • Beispiel 1 Festphasensynthese von Sequenzidentifikationsnummer 6
  • Die Synthese des Peptids mit der Sequenzidentifikationsnummer 6 wurde ausgeführt auf einem automatisierten Festphasenpeptidsyntheseautomat unter Verwendung von Fmoc-Chemie im Standardmaßstab mit 0,25 mmol p-Hydroxymethylphenoxymethyl(HMP)-Harz und 1,00 mmol Fmoc-Aminosäuren. Der Ablaufeditor war modifiziert insofern, als dass doppelte Kopplung eingeführt wurde nach jeweils zehn angelagerten Aminosäuren. Der hinzugefügte Lysinrest, der sich zwischen den zwei Cysteinresten befindet, war N-α-Fmoc-N-ε-Boc-L-Lysin, während der Lysinrest an dem N-terminalen Ende N-α-Boc-N-ε-Fmoc-L-Lysin war. Das e-Amin des N-terminalen Lysins wurde derivatisiert mit Biotinamidohexanoat-N-hydroxysuccinimidester, während das Peptid immer noch auf dem Harz war. Keine Entschützung wurde zu diesem Zeitpunkt durchgeführt, außer für das terminale Amin.
  • Ausdrücklicher wurden etwa 160 mg (0,05 mmol) des vollständigen Peptids auf dem Harz in etwa 5 ml eines N-Methylpyrrolidon(NMP)-Lösungsmittelsystems gemischt. Etwa 45 mg (0,1 mmol) Biotinamidohexanoat-N-hydroxysuccinimidester wurde hinzugegeben und die Lösung wurde etwa 6 Stunden lang gemischt. Das Peptid auf dem Harz wurde dann filtergewaschen mit etwa 2 ml Methylenchlorid und unter Vakuum getrocknet. Das Peptid wurde mit etwa 10 ml einer Spaltlösung (10 ml) etwa 120 Minuten abgespalten und filtriert. Die Spaltlösung war eine Mischung von 95% Trifluoressigsäure (TFA) und 5% einer 1:3:3-Mischung von 1,2-Ethandithiol (EDT):Anisol:Dimethylsulfid. Das Peptid wurde von dem Harz abfiltriert und mit kaltem Ether ausgefällt. Das ausgefällte Peptid wurde filtriert und mit Ether gewaschen. Das Rohpeptid wurde in Dimethylformamid(DMF)-Wasser gelöst, der pH wurde auf etwa 9,0 mit Natriumcarbonat eingestellt und ein gleichmäßiger Strom von Luft wurde durch die DMF-Lösung hindurchgeleitet (d.h. das Peptid wurde oxidiert).
  • Im Anschluss an die Oxidation wurde die Lösung mit TFA angesäuert und das biotinylierte Peptid gereinigt unter Verwendung von Hochleistungsflüssigchromatographie (HPLC). Die Peaks wurden aufgetrennt auf einer C18-Umkehrphasen-HPLC-Säule, 25,4 mm × 25 cm, 300 A, unter Verwendung eines Lösungsmittelsystems mit einem 20%-zu-100%-Gradienten von Acetonitril-Wasser mit 0,1% Trifluoressigsäure (TFA). Die Fließgeschwindigkeit betrug 12 ml/min. Ultraviolett(UV)-Nachweis nutzte Wellenlängen von 230 nm und 260 nm. Das isolierte Material (11 mg) wurde analysiert durch Massenspektroskopie (MS) und zeigte ein Molekülion bei MS 2404 für das korrekte Produkt. Das biotinylierte Peptid wurde auf freien Thiolgehalt analysiert durch Ellman-Reagenz (erhältlich von Sigma Chemical Co.; St. Louis MO). Nur 7% freies Thiol waren in dem gereinigten Peptid vorhanden.
  • Beispiel 2 Festphasensynthese von Sequenzidentifikationsnummer 7
  • Biotinyliertes Peptid mit der Sequenzidentifikationsnummer 7 wurde hergestellt wie oben in Beispiel 1 beschrieben, außer dass beide Lysinreste (das Lysin, das sich zwischen den Cysteinresten befindet, und das N-terminale Lysin) zu der Harz-gebundenen Kette als N-ε-tBoc-N-α-Fmoc-Lys hinzugefügt wurden. Die Biotin-Amidohexansäure wurde an die α-Aminogruppe des N-terminalen Lysins gekoppelt.
  • Beispiel 3 Festphasensynthese von Sequenzidentifikationsnummer 8 Biotinyliertes Peptid mit der Sequenzidentifikationsnummer 8 wurde hergestellt wie oben in Beispiel 1 beschrieben.
  • Beispiel 4 Festphasensynthese von Sequenzidentifikationsnummer 9
  • Biotinyliertes Peptid mit der Sequenzidentifikationsnummer 9 wurde hergestellt wie oben in Beispiel 1 beschrieben.
  • Beispiel 5 Festphasensynthese von Sequenzidentifikationsnummer 10
  • Biotinyliertes Peptid mit der Sequenzidentifikationsnummer 10 wurde hergestellt gemäß Beispiel 1, außer dass beide Lysinreste eingelagert wurden als N-α-tBoc-N-ε-Fmoc-Lys. Der N-termianle Arg-Rest wurde als N-ε-Fmoc-N-α-(2,2,5,7,8-pentamethylchroman-6-sulfonyl)-L-arginin hinzugefügt. Das Biotin wurde an die a-Aminogruppe des N-terminalen Arg gekoppelt. Sequenzidentifikationsnummer 10 wurde gereinigt durch HPLC, mit einem Molekulargewicht von 3405 durch Massenspektrum.
  • Beispiel 6 Festphasensynthese von Sequenzidentifikationsnummer 11
  • Biotinyliertes Peptid mit der Sequenzidentifikationsnummer 11 wurde hergestellt gemäß Beispiel 1, außer dass beide Lysinreste eingelagert wurden als N-ε-tBoc-N-α-Fmoc-Lys. Die Biotin-amidohexansäure wurde an die a-Aminogruppe des N-terminalen Lysins gekoppelt.
  • Beispiel 7. Chemilumineszenz-Immunoassay für HIV-1-Antikörper
  • Biotinyliertes Petid mit der Sequenzidentifikationsnummer 6 wurde hergestellt wie in Beispiel 1 beschrieben. Eine Lösung des biotinyliertem Peptids mit der Sequenzidentifikationsnummer 1 wurde hergestellt durch Lösen von etwa 1 mg Sequenzidentifikationsnummer 1 (nach Kundenangaben synthetisiert von Cambridge Research Biochemicals, Cheshire, England) in etwa 1 ml einer Natriumbicarbonatlösung (20 mM, pH 8,0). Die Peptidlösung wurde gemischt mit einem N-Hydroxylsuccinimidester von Biotin-amidocaproyl-amidohexansäure (1,23 mg, 4,5 Moläquivalente zu dem 19-mer) durch magnetisches Rühren bei Raumtemperatur über Nacht.
  • Wenn auch das biotinylierte Peptid weiter verarbeitet werden kann, um überschüssiges Biotin zu entfernen, durch Dialyse in Hülse mit einem Cutoff bei einem niedrigen Molekulargewicht von 1.000, entschieden wir, dass das biotinylierte Peptid ohne Entfernung von freiem Biotin verwendet werden kann in einem Immunoassaysystem mit einem Waschschritt und bei Verwendung eines monoklonalen Anti-Biotin-Antikörpers, welcher eine viel höhere Bindungsaffinität gegenüber Makromolekül-verknüpftem Biotin als gegenüber freiem Biotin aufweist.
  • Der Assay wurde auf einem eigenständigen halbautomatisierten Instrument (O.S. Khalil et al., Clin. Chem 37, Seite 1540-1547, 1991) (Abbott PRISMTM Instrument, erhältlich von Abbott Laboratories, Abbott Park, IL 60064) ausgeführt. Das Instrumentensystem wurde modifiziert zu einer Hochdurchsatzversion von 40-Sekunden-Zyklen pro Schritt anstatt 72-Sekunden-Zyklen, wie in der genannten Referenz beschrieben.
  • Ein HIV-Antikörperassay wurde durchgeführt wie folgt. Zuerst wurden 50 μl einer Mischung von Mikropartikeln, die mit rDNA-Antigenen für HIV-1 und HIV-2 beschichtet waren, mit 100 μl einer Testprobe in der Inkubationsvertiefung 18 Minuten lang inkubiert, um eine Mischung zu bilden. Jeder Typ von Mikropartikel in der Mischung wurde separat mit den rDNA-Antigenen beschichtet durch passive Adsorption an Polystyrol-Latex-Mikropartikeln, die erhältlich sind von Seradyn; Indianapolis IN. Nach Beschichtung wurden die gemischten Partikel wärmebeansprucht bei 55°C-60°C. Als Nächstes wurde die gesamte Probe/Mikropartikel-Mischung mit 600 μl Transferpuffer (pH 7,2, 10 mM Phosphat, 0,9% NaCl, 0,12 fettfreie Trockenmilch und 0,1% NaN3) von der Inkubationsvertiefung zu der Nachweisvertiefung überführt. Dann wurde biotinyliertes Peptid mit der Sequenzidentifikationsnummer 6 oder biotinyliertes Peptid mit der Sequenzidentifikationsnummer 1 (hergestellt wie oben in Beispiel 1 bzw. 7 beschrieben) gelöst bei einer Konzentration von etwa 3,3 μ/ml in pH 8,3, 0,1 M Borat, 6% Kalbsserum, 1% E. coli-Lysat, 2% Cholsäure, 0,05 CKS (CTP:CMP-3-Desoxy-manno-octulosonatcytidyltransferase oder CMP-KDO-Synthetase) und 0,1% NaN3). Etwa 50 μl der biotinylierten Peptidlösung wurden in die Nachweisvertiefung pipettiert. Im Anschluss daran wurde dieses Reaktionsgemisch etwa 10,6 Minuten lang inkubiert. Jede Probenvertiefung wurde dann vier Mal gewaschen mit etwa 100 μl eines Probenwaschpuffers (pH 9,0, 0,1 M Borat, 0,25 M NaCl, 0,025 Lithiumlaurylsulfat und 0,1% NaN3). Dann wurden etwa 50 μl eines Indikatorreagenz-Konjugats (N-Methylacridinium-Konjugat von monoklonalem Anti-Biotin (120 ng/ml in Phosphat-gepufferter Salzlösung [PBS] von pH 6,3, 4% Rinderserumalbumin [BSA], 1% Triton X-100®, 0,2% fettfreie Trockenmilch und 0,1% NaN3) zu der Reaktionsvertiefung hinzugegeben. Als nächstes wurden die Reaktionsgemische etwa 10,6 Minuten lang inkubiert. Im Anschluss an diese Inkubation wurde jede Vertiefung gewaschen mit einem Konjugatpuffer von pH 5,7, der 25 mM (2[N-Morpholino]ethansulfonsäure) (MES), 0,9% NaCl und 0,1% Proclin® enthielt. Proben wurden dann etwa 5 Minuten lang inkubiert, während sie zu der Station für die chemische Auslösung und Photonennachweis verschoben wurden. Das Reaktionsgemisch in der Reaktionsvertiefung wurde mit etwa 50 μl Harnstoffperoxid (0,2% in 0,15 N NaOH) ausgelöst und Photonenzählungen wurden mit einem Photomultiplier integriert. Die Ergebnisse dieser Studie sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • Wie die Daten von Tabelle 1 zeigen führte die Verwendung von Sequenzidentifikationsnummer 6 zu einer signifikanten Erhöhung des Signal-Rausch(S/R)-Verhältnisses im Vergleich zu Ergebnissen unter Verwendung der Lösung von biotinyliertem Peptid mit der Sequenzidentifikationsnummer 1. Tabelle 1
    Figure 00220001
  • Beispiel B. Dosiswirkungen
  • A. Subtyp-O-HIV-1-Testprobenreaktionen auf biotinylierte HIV-1-gp41-IDR-Peptide in einem reinen g41-Peptidsondenassay.
  • Ein Chemilumineszensimmunoassay wurde unter Befolgung der Verfahren von Beispiel 7 durchgeführt, außer dass Schritt 3 des Assays eine Serie von Verdünnungen verwendete: (i) Sequenzidentifikationsnummer 6 (ε-N-terminale biotinylierte HIV-1-Typ-B-Sequenz) in Konzentrationen von 0, 4, 10, 20, 40, 100, 200 und 500 ng/ml, (ii) Sequenzidentifikationsnummer 7 (a-N-terminale biotinylierte HIV-1-Typ-B-Sequenz) in Konzentrationen von 4, 20, 100 und 500 ng/ml, und (iii) Sequenzidentifikationsnummer 11 (α-N-terminale biotinylierte HIV-1-Typ-O-Sequenz) in Konzentrationen von 4, 20, 100 und 500 ng/ml. Kontrollen und Proben, die in dem Lauf verwendet wurden, waren negativer Kalibrator, eine gp41-IDR-Probenplatte (monoklonales IAM 41-4D4; A. Buchacher, et al., AIDS Res Hum Retroviruses, 10:359-369, [1999] und HIV-1-Subtyp-O-Probenplatte (Cameroon-M). Die Ergebnisse dieses Experimentes sind in 2 dargestellt. Wie in 2 zu sehen ist zeigen die Daten die Sensitivität eines Immunoassays, der ein biotinyliertes Peptid der vorliegenden Erfindung verwendet.
  • B. Dosiswirkungen von Anti-HIV-1-Proben auf Sequenzidentifikationsnummer 6 in einem kombinierten HIV-1/2-Vollassay.
  • Das Assayprotokoll wie in Beispiel 7 beschrieben wurde befolgt, außer dass die Sonde in Schritt 3 eine Reihe von acht unterschiedlichen Sonden verwendete, die aus einer Basensonde hergestellt wurden, die aus (a) 3-biotinyliertem Arg von HIV-1 gp41, HIV-1 p24 und HIV-2 (2,8, 0,6 bzw. 0,2 μg/ml) und (b) biotinyliertem 19-mer von HIV-2-IDR (0,05 μg/ml) bestand; dann wurde ein Schuss biotinyliertes HIV-1-gp41-IDR-19-mer zu Konzentrationen von 0, 4, 10, 20, 40, 100, 200 und 500 ng/ml zugegeben. Kontrollen und Testproben, die in dem Lauf verwendet wurden, waren negativer Kalibrator, positiver Kalibrator, gp41-IDR-Probenplatte (MAb 4D4, siehe oben) und HIV-1-Subtyp-O-Probenplatte (Cameroon-M). Eine Dosiswirkungskurve von Testproben auf Sequenzidentifikationsnummer 6 ist in 3 gezeigt, in halblogarithmischer Auftragung über dem Peptideinsatz. Die Daten von 3 zeigen die Sensitivität eines Immunoassays, der ein biotiniyliertes Peptid der vorliegenden Erfindung verwendet.
  • Beispiel 9. Festphasensynthese von Sequenzidentifikationsnummer 12
  • Ein voll geschütztes Peptid mit der Sequenzidentifikationsnummer 5 wurde auf einem Hydroxymethylphenyl(HMP)-Harz zusammengebaut durch schrittweise Festphasensynthese im Wesentlichen wie in Beispiel 1 beschrieben. Die folgenden geschützten Aminosäuren wurden in der Synthese verwendet:
    Fmoc-(tBu)-Asp-OH
    Fmoc-(Trt)-Cys-OH
    Fmoc-(Trt)-Gln-OH
    Fmoc-Gly-OH
    Fmoc-Ile-OH
    Fmoc-Leu-OH
    Fmoc-(tBoc)-Lys-OH
    Fmoc-(tBu)-Thr-OH
    Fmoc-Trp-OH
  • Alle Aminosäuren waren doppelt gekoppelt bei einem 4-fachen Molüberschuss gegenüber Reaktionsstellen.
  • Biotinylierung der Alphaaminoposition des N-terminalen Lysins schritt voran durch zuerst Entfernen der terminalen Fmoc-Schutzgruppe mit 20% Piperidin in NMP. Biotin wurde dann an den Alphaaminoterminus gekoppelt durch Zugabe von 1 Moläquivalent Biotinamidocaproyl-N-hydroxysuccinimidester zu dem voll geschützten Peptid, während es immer noch auf dem Harz war. Der Peptid-Harz-Komplex wurde mit NMP gewaschen und die Kopplung wiederholt. Kopplung wurde durchgeführt während Verwirbeln der Reagenzien auf dem automatisierten Peptidsyntheseautomat in 10 ml NMP für 24 Stunden.
  • Das Peptid wurde dann von dem Harz abgespalten wie in Beispiel 1 und die restlichen Schutzgruppen wurden durch Verrühren des geschützten Peptids mit 92,5 Trifluoressigsäure, 5% Ethandithiol, 2,5% Wasser 6 Stunden lang bei Raumtemperatur entfernt. Das Peptid wurde dann von dem Harz filtriert und mit kaltem Ether ausgefällt. Das ausgefällte Peptid wurde filtriert und mit Ether gewaschen.
  • Das Rohpeptid wurde auf Reinheit analysiert unter Verwendung von Umkehrphasen-Hochleistungsflüssigchromatographie auf einer C18-Säule, 4,6 mm × 25 cm, unter Verwendung einer Fließgeschwindigkeit von einem ml/min bei Einsatz von 0,1% wässeriger TFA als "Lösungsmittel A" und 0,1% TFA in Acetonitril als "Lösungsmittel B". Der Lösungsmittelgradient, der für diese Peptidanalyse eingesetzt wurde, startete mit 20% Lösungsmittel B. Ein linearer Gradient von 1%/min bis 70% Lösungsmittel B wurde verwendet, um das Peptid zu eluieren, gefolgt von 10 Minuten 100 Lösungsmittel B, um die Säule zu waschen. Die Gegenwart von Peptid in dem Effluent wurde gleichzeitig bei 230 nm und bei 260 nm überwacht.
  • Umkehrphasen-Hochleistungsflüssigchromatographie im präparativen Maßstab wurde auf eine ähnliche Art und Weise durchgeführt unter Verwendung einer C18-Säule, 41,4 mm × 25 cm, unter Verwendung des oben beschriebenen Lösungsmittelsystems. Die Peptidfraktionen wurden gesammelt, wie sie eluiert wurden, und bis zur Trockenheit lyophilisiert, bevor Massenspektrumsdaten gesammelt wurden.
  • Die intramolekulare Disulfidbindung zwischen dem Lysin, das sich an Position 12 befindet, und dem Tyrosin, das sich an Position 18 befindet, wurde gebildet durch Verrühren des gereinigten Peptids in 20% Dimethylsulfoxid, 80% 100 mM Tris®-Puffer pH 6,0 bei einer Konzentration von 1 mg/ml oder weniger. Analytische Umkehrphasen-Hochleistungsflüssigchromatographie wurde verwendet, um das Ausmaß der Reaktion zu überwachen. Als die Oxidation vollständig war (nach ungefähr 24 Stunden) wurde das Peptid gereinigt durch präparative Umkehrphasen-Hochleistungsflüssigchromatographie im präparativen Maßstab wie oben beschrieben. Massenspektrumsdaten des fertigen Produkts bestätigten das korrekte Produkt mit einem Molekulargewicht von 2504, 9.
  • Beispiel 10 Festphasensynthese von Sequenzidentifikationsnummer 13
  • Die Synthese von Sequenzidentifikationsnummer 13 ging im Wesentlichen auf die gleiche Art und Weise wie in Beispiel 9 beschrieben vor sich. Jedoch ersetzte das N-α-(Fmoc)-N-ε-(Biotinamidocaproyl)-Lys N-α-(Fmoc)-N-ε-(tBoc)-Lys an der N-terminalen Position der Sequenz. Das biotinylierte Lysinderivat wurde doppelt gekoppelt bei 1 Moläquivalent an Reaktionsstellen. Zusätzlich war der Alphaaminoterminus in diesem Peptid nicht biotinyliert.
  • Die restlichen Schritte: Spaltung, Reinigung des Rohprodukts durch Umkehrphasen-Hochleistungsflüssigchromatographie, Oxidation und erneute Reinigung durch HPLC waren die gleichen.
  • Beispiel 11. Festphasensynthese von Sequenzidentifikationsnummer 14
  • Die Synthese von Sequenzidentifikationsnummer 14 ging im Wesentlichen auf die gleiche Art und Weise wie in Beispiel 9 beschrieben vor sich. Jedoch ersetzte das N-α-(Fmoc)-N-ε-(Fmoc)-Lys N-α-(Fmoc)-N-ε-(tBoc)-Lys an der N-terminalen Position der Sequenz. Zusätzlich ereigneten sich Biotinylierung an den Alpha- und Epsilonpositionen des N-terminalen Lysins gleichzeitig durch die Zugabe von 2 Moläquivalenten Biotinamidocaproyl-N-hydroxysuccinimid zu dem Peptid wie oben ausgeführt. Diese Kopplung wurde mit weiteren 2 Moläquivalenten Biotinreagenz wiederholt.
  • Die restlichen Schritte: Spaltung, Reinigung des Rohprodukts durch Umkehrphasen-Hochleistungsflüssigchromatographie, Oxidation und erneute Reinigung durch HPLC waren die gleichen.
  • Beispiel 12 MEIA für HIV-1- und HIV-2-Antikörper unter Verwendung von ortsspezifischen und guasilösungsbiotinylierten Peptidkonjugaten
  • Die ortsspezifisch biotinylierten Peptide, die in Beispiel 9-11 synthetisiert wurden, wurden verglichen mit Peptiden, die repräsentativ sind für solche, die durch Lösungsphasenbiotinylierung erhalten wurden. Sequenzidentifikationsnummer 15, Sequenzidentifikationsnummer 16 und Sequenzidentifikationsnummer 17 wurden synthetisiert unter Verwendung von Standard-Fmoc-Chemie unter Verwendung von biotinylierten Lysinresten zum Markieren des Peptids an Positionen 12, 14 oder 12 und 14.
  • Ein Mikropartikelenzymimmunoassay für HIV-1 und HIV-2 wurde verwendet, um die ortsspezifisch biotinylierten Peptide mit solchen zu vergleichen, die repräsentativ sind für lösungsbiotinylierte Peptide. Diese Assays wurden auf einem AxSYM®-Analysator durchgeführt, welcher ein automatisiertes System ist, das kommerziell erhältlich ist von Abbott Laboratories (Abbott Park, IL). Der AxSYM®-Analysator kombiniert Humanserumproben mit Mirkopartikeln, die beschichtet sind mit HIV-1- und HIV-2-rekombinanten Proteinen (Einfangreagenz). Folglich banden Anti-HIV-1- und Anti-HIV-2-Antikörper, die in der Testprobe vorhanden waren, an die feste Phase. Die Einfangreagenz/Antikörper-Komplexe wurden dann in Kontakt gebracht mit dem lösungsbiotinyliertem Peptidkonjugat oder dem ortsspezifisch biotinyliertem Peptidkonjugat und damit inkubiert, um Einfangreagenz/Antikörper/Peptidkonjugat-Komplexe zu bilden. Um irgendwelche Komplexe nachzuweisen wurde dann Kaninchen-Anti-Biotin-Antikörper, das an alkalische Phosphatase konjugiert war, mit den Einfangreagenz/Antikörper/Peptidkonjugat-Komplexen inkubiert. Nach einer Wäsche wurde 4-Methylumbelliferylphosphat hinzugegeben. Die Geschwindigkeit des Erscheinens eines fluoreszenten dephosphorylierten Substrats korrelierte mit dem Nachweis von HIV-Antikörpern. Das Einfangreagenz/alkalische Phosphatase-Konjugat und 4-Methylumbelliferylphosphat-Substrat war kommerziell erhältlich von Abbott Laboratories. Daten für die verschiedenen Assays sind in Tabelle 2 unten gezeigt. Wie durch Tabelle 2 gezeigt ergaben die ortsspezifisch biotinylierten Peptidkonjugate (Sequenzidentifikationsnummer 12, Sequenzidentifikationsnummer 13 und Sequenzidentifikationsnummer 14) herausragende Ergebnisse im Vergleich zu Peptidkonjugaten, die repräsentativ sind für solche, die erhalten werden durch Lösungsbiotinylierung eines ähnlichen Peptids mit einer Aminosäurerestunterscheidung bei Position 18 (Sequenzidentifikationsnummer 15, Sequenzidentifikationsnummer 16 und Sequenzidentifikationsnummer 17). Tabelle 2 Geschwindigkeiten
    Figure 00270001
  • Wie die Daten oben zeigen ergaben biotinylierte HIV-Peptide, die wie hierin oben offenbart und hergestellt wurden, hervorragende Ergebnisse beim Nachweisen von Anti-HIV-Antikörpern im Vergleich zu der Verwendung eines biotinylierten Peptids, das unter Verwendung des Lösungsbiotinylierungsverfahrens hergestellt wurde.
  • Während die Erfindung ausführlich und mit Bezug auf spezielle Ausführungsformen beschrieben worden ist, wird es für den Fachmann offensichtlich sein, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. SEQUENZLISTE
    Figure 00290001
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Claims (6)

  1. Ein Immunoassay, der ausgelegt ist, um die Anwesenheit von Anti-HIV-1- oder Anti-HIV-2-Antikörper in einer Testprobe nachzuweisen, wobei der Assay die folgenden Schritte umfasst: (i) In-Kontakt-bringen der Testprobe mit einem Einfangreagenz, um Einfangreagenz/Anti-HIV-1- oder Anti-HIV-2-Antikörper-Komplexe zu bilden; (ii) In-Kontakt-bringen der Einfangreagenz/Anti-HIV-1- oder Anti-HIV-2-Antikörper-Komplexe mit mindestens einem Hapten-Peptid-Konjugat, um Einfangreagenz/Anti-HIV-1- oder Anti-HIV-2-Antikörper/Hapten-Peptid-Konjugat-Komplexe zu bilden; (iii) In-Kontakt-bringen der Einfangreagenz/Anti-HIV-1- oder Anti-HIV-2-Antikörper/Hapten-Peptid-Konjugat-Komplexe mit einem Indikatorreagenz, um Einfangreagenz/Anti-HIV-1- oder Anti-HIV-2-Antikörper/Hapten-Peptid-Konjugat/Indikatorreagenz-Komplexe zu bilden; und (iv) Nachweisen eines Signals, das durch das Indikatorreagenz generiert wird, als eine Anzeige der Anwesenheit des Anti-HIV-1- oder Anti-HIV-2-Antikörpers in der Testprobe; dadurch gekennzeichnet, dass das Peptid in dem Hapten-Peptid-Konjugat gewählt ist aus der Gruppe bestehend aus den folgenden Sequenzen: Lys-Asp-Gln-Gln-Leu-Leu-Gly-Ile-Trp-Gly-Cys-Ser-Gly-Lys-Leu-Ile-Cys-Thr-Thr (Sequenzidentifikationsnummer 1); Lys-Tyr-Leu-Lys-Asp-Gln-Ala-Gln-Leu-Asn-Ser-Trp-Gly-Cys-Ala-Phe-Arg-Gln-Val-Cys-His-Thr-Thr-Val-Pro-Trp (Sequenzidentifikationsnummer 2); Arg-Ile-Leu-Ala-Val-Glu-Arg-Tyr-Leu-Lys-Rsp-Gln-Gln-Leu-Leu-Gly-Ile-Trp-Gly-Cys-Ser-Gly-Lys-Leu-Ile-Cys-Thr-Thr (Sequenzidentifikationsnummer 3); Lys-Gln-Asp-Gln-Gln-Leu-Leu-Ser-Ile-Trp-Gly-Cys-Lys-Gly-Lys-Leu-Ile-Cys-Tyr-Thr (Sequenzidentifikationsnummer 4); und Lys-Asp-Gln-Gln-Leu-Leu-Gly-Ile-Trp-Gly-Cys-Lys-Gly-Lys-Leu-Ile-Cys-Tyr-Thr (Sequenzidentifikationsnummer 5); und das Hapten mindestens ein Hapten ist, das sich an der N-terminalen α-Position und/oder ε-Position befindet.
  2. Der Immunoassay von Anspruch 1, worin das Hapten Biotin umfasst.
  3. Eine Zusammensetzung, die nützlich ist zum Nachweisen von Anti-HIV-1- oder Anti-HIV-2-Antikörpern, worin die Zusammensetzung eine im wesentlichen reine haptenierte Peptidsequenz umfasst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Peptid gewählt ist aus der Gruppe bestehend aus den folgenden Peptiden: Lys-Asp-Gln-Gln-Leu-Leu-Gly-Ile-Trp-Gly-Cys-Ser-Gly-Lys-Leu-Ile-Cys-Thr-Thr (Sequenzidentifikationsnummer 1); Lys-Tyr-Leu-Lys-Asp-Gln-Ala-Gln-Leu-Asn-Ser-Trp-Gly-Cys-Ala-Phe-Arg-Gln-Val-Cys-His-Thr-Thr-Val-Pro-Trp (Sequenzidentifikationsnummer 2); Arg-Ile-Leu-Ala-Val-Glu-Arg-Tyr-Leu-Lys-Asp-Gln-Gln-Leu-Leu-Gly-Ile-Trp-Gly-Cys-Ser-Gly-Lys-Leu-Ile-Cys-Thr-Thr (Sequenzidentifikationsnummer 3); Lys-Gln-Asp-Gln-Gln-Leu-Leu-Ser-Ile-Trp-Gly-Cys-Lys-Gly-Lys-Leu-Ile-Cys-Tyr-Thr (Sequenzidentifikationsnummer 4); und Lys-Asp-Gln-Gln-Leu-Leu-Gly-Ile-Trp-Gly-Cys-Lys-Gly-Lys-Leu-Ile-Cys-Tyr-Thr (Sequenzidentifikationsnummer 5); und das Hapten mindestens ein Hapten ist, das sich an der N-terminalen α-Position und/oder ε-Position befindet.
  4. Die Zusammensetzung von Anspruch 3, worin das Hapten Biotin umfasst.
  5. Ein Testkit, der nützlich ist zum Bestimmen der Anwesenheit von Anti-HIV-1- oder Anti-HIV-2-Antikörper-Analyt in einer Testprobe, wobei der Kit einen Behälter umfasst, der eine im Wesentlichen reine haptenierte Peptidsequenz umfasst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Peptid gewählt ist aus der Gruppe bestehend aus den folgenden Peptiden: Lys-Asp-Gln-Gln-Leu-Leu-Gly-Ile-Trp-Gly-Cys-Ser-Gly-Lys-Leu-Ile-Cys-Thr-Thr (Sequenzidentifikationsnummer 1); Lys-Tyr-Leu-Lys-Asp-Gln-Ala-Gln-Leu-Asn-Ser-Trp-Gly-Cys-Ala-Phe-Arg-Gln-Val-Cys-His-Thr-Thr-Val-Pro-Trp (Sequenzidentifikationsnummer 2); Arg-Ile-Leu-Ala-Val-Glu-Arg-Tyr-Leu-Lys-Asp-Gln-Gln-Leu-Leu-Gly-Ile-Trp-Gly-Cys-Ser-Gly-Lys-Leu-Ile-Cys-Thr-Thr (Sequenzidentifikationsnummer 3); Lys-Gln-Asp-Gln-Gln-Leu-Leu-Ser-Ile-Trp-Gly-Cys-Lys-Gly-Lys-Leu-Ile-Cys-Tyr-Thr (Sequenzidentifikationsnummer 4); und Lys-Asp-Gln-Gln-Leu-Leu-Gly-Ile-Trp-Gly-Cys-Lys-Gly-Lys-Leu-Ile-Cys-Tyr-Thr (Sequenzidentifikationsnummer 5); und das Hapten mindestens ein Hapten ist, das sich an der N-terminalen α-Position und/oder ε-Position befindet.
  6. Der Kit von Anspruch 5, worin das Hapten Biotin umfasst.
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