-
Der
Bereich der Erfindung ist derjenige der kontaktlosen elektronischen
Transaktionen, insbesondere im Bereich der elektronischen Zahlung.
Die Erfindung betrifft genauer gesagt eine Verbesserung der Vorrichtungen,
die derartige Transaktionen ermöglichen.
-
Die
so genannte elektronische Zahlung ist eine gut bekannte Technik.
Ihr geläufigster
Gesichtspunkt ist derjenige der Karten mit Mikroschaltungen, die
bereits weit verbreitet sind. Man kann zwei Hauptkartentypen unterscheiden:
die Kreditkarten, die hauptsächlich
einer Authentifizierung des Inhabers entsprechen, um eine Abbuchung
von einem Konto zu gestatten, und die Prepaid-Karten, in denen ein Betrag
gespeichert ist, der im Verlauf der Operationen abgebucht wird.
Diese letzteren Karten können vorteilhaft
nachgeladen werden.
-
Ein
wesentlicher Nachteil der derzeit verwendeten Karten besteht darin,
dass sie in hierfür vorgesehene Endgeräte eingeführt werden
müssen, um
die in ihnen enthaltenen Informationen auszulesen. Diese Operation
ist mühsam
und zuweilen unbequem für
den Benutzer und führt
aufgrund der aufeinander folgenden Reibungen zu einer Beschädigung der
Kontaktelemente der Karte.
-
Um
diesen Nachteil zu beseitigen, wurden den herkömmlichen Karten mit Mikroschaltungen ähnliche
Vorrichtungen erfunden, die jedoch aus Entfernung (kontaktlos) mit
Endgeräten
dialogieren können.
-
Diese
kontaktlosen Vorrichtungen sind jedoch noch nicht im Handel erhältlich,
während
seit langer Zeit zahlreiche Kartentypen verwendet werden. Der Vertrieb
derartiger Vorrichtungen stellt sich demnach als schwierig heraus,
da sie mit den bereits vertrieben Karten zusammenleben müssen. Dies stellt
Probleme einerseits für
den Benutzer dar, der beide Benutzungsverfahren kennen muss, und
andererseits für
die Endgeräte,
die mit kontaktlosen Kartenlesegeräten und Kommunikationsmitteln
ausgestattet werden müssen.
-
Die
Unterlage US-A-4277837 beschreibt eine tragbare Vorrichtung, um
mit Transaktionsendgeräten
(POS, bank terminal) gesicherte Transaktionen durchzuführen: sie
besitzt Kommunikationsmittel mit Mikroschaltungskarten und kontaktlose
Kommunikationsmittel.
-
Die
Unterlage EP-A-0565469 beschreibt ein kontaktloses Datenaustauschsystem
zwischen einem Endgerät
und einer modularen tragbaren Einheit. Die tragbare Einheit besteht
aus zwei getrennten koppelbaren Elementen: einer Sende-/Empfangsvorrichtung und
einem tragbaren Objekt. Die Sende-/Empfangsvorrichtung hat keinen Mikroprozessor,
und das tragbare Objekt beinhaltet die Verwaltungsmittel, insbesondere
das Sende-/Empfangsprotokoll der besagten tragbaren Einheit.
-
Keine
der beiden vorgenannten Unterlagen gibt jedoch Aufschluss darüber, wie
eine Vorrichtung Transaktionen ermöglichen kann, die auf einfachen, jedoch
mit den existierenden Karten kompatiblen kontaktlosen Endgeräten beruhen.
-
Die
Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, diese Nachteile
des Stands der Technik zu beseitigen.
-
Ein
Ziel der Erfindung besteht genauer gesagt darin, eine kontaktlose
Transaktionsvorrichtung zur Verfügung
zu stellen, die eingeführt
werden kann, ohne die systematische Entfernung der bereits für die gleiche
Anwendung eingesetzten Karten zu erfordern.
-
Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Technik für die Herstellung
von einfachen Endgeräten
zur Verfügung
zu stellen, wobei nur ein einziger Typ von Dialogmitteln mit den
Gegenständen
der Transaktion vorgesehen ist.
-
Ein
Ziel der Erfindung ist ebenfalls, eine derartige Vorrichtung zur
Verfügung
zu stellen, die einfach und benutzerfreundlich ist und zahlreiche
Leistungsmerkmale bietet, wie die Abfrage oder die Konfiguration.
-
Noch
ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine einfachere Benutzung
der Mikroschaltungskarten bekannter Typen zu ermöglichen, sowohl was die Zahlungs-
als auch die Nachladeoperationen anbetrifft.
-
Die
Erfindung hat ebenfalls zum Ziel, eine kontaktlose Transaktionsvorrichtung
zur Verfügung zu
stellen, deren Aktualisierung (Konfiguration, Wartung, ...) einfach
ist und keinen umfangreichen spezifischen Aufwand erfordert, insbesondere
innerhalb der Vorrichtung, sowohl aus Platz- wie aus Herstellungskostengründen.
-
Diese
Ziele, sowie weitere, die später
noch genannt werden, werden erfindungsgemäß mit einer tragbaren Vorrichtung
zur Ausführung
von gesicherten Transaktionen mit Transaktionsendgeräten erreicht,
die erste Mittel für
die Durchführung
einer gesicherten Transaktion ab in einem Speicher gespeicherten
Transaktionsressourcen umfasst, sowie kontaktlose Kommunikationsmittel
mit den besagten Transaktionsendgeräten,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie Dialogmittel mit einer Mikroschaltungskarte umfasst, die
zweite Mittel für
die Durchführung
einer gesicherten Transaktion aufweist, sowie Auswahlmittel zwischen
den besagten ersten gesicherten Transaktionsmitteln und den besagten
zweiten gesicherten Transaktionsmitteln, so dass eine Transaktion
entweder von der besagten tragbaren Vorrichtung oder von einer gültigen,
den Dialogmitteln zugeführten
Mikroschaltungskarte durchgeführt
werden kann, und andererseits dass die besagten kontaktlosen Kommunikationsmittel
vorgesehen sind, um in beiden Transaktionsfällen einen Datenaustausch mit
den besagten Transaktionsendgeräten
zu gewährleisten.
-
In
der vorliegenden Anmeldung versteht man unter Transaktion eine Operation,
für die
ein Informationsaustausch zwischen der Vorrichtung oder der Karte
und einem Endgerät
erforderlich ist. Im Rahmen von Zahlungssystemen kann es sich insbesondere
um Zahlungen (ähnlich
wie die Ausstellung von Schecks), Nachladungen (Entnahme von Schecks und/oder
Bargeld) oder Einzahlungen (von Schecks und/oder Bargeld) handeln.
-
Die
Erfindung betrifft demnach ein völlig
neues Produkt, das es ermöglicht,
in gleicher Weise die kontaktlosen Transaktionsvorrichtungen und
die bereits entwickelten Mikroschaltungskarten zu benutzen. Dadurch
wird die Verwendung der Karten weitaus verbessert, da sie jetzt
den Status kontaktloser Vorrichtung haben, und der Vertrieb der
Vorrichtung wird erleichtert, da sie die Verwendung von bereits bestehenden
Karten und die Herstellung von Endgeräten ermöglichen, die nur kontaktlose
Kommunikationsmittel enthalten.
-
Diese
Technik ist für
den Fachmann keinesfalls offensichtlich, da sie zwei Objekttypen
vereint, die er gewöhnlich
als unabhängig
und konkurrierend betrachtet. Erfindungsgemäß ist die kontaktlose Vorrichtung
kein Ersatz der Mikroschaltungskarte, sondere ein mit dieser zusammenwirkendes
Element, um ihr den kontaktlosen Kommunikationsstatus zu verleihen.
-
Die
Verwendung gleicher Kommunikationsmittel ermöglicht selbstverständlich eine
schätzenswerte
Einsparung.
-
Dazu
ist zu bemerken, dass die Vorrichtung und die Karte in Bezug auf
die Umsetzung der Transaktion erfindungsgemäß ihre Unabhängigkeit
behalten. Alle Sicherungsoperationen werden von dem mit der Transaktion
beauftragten Element durchgeführt. Anders
ausgedrückt,
die Karte ist kein einfacher Speicher zur Versorgung der Vorrichtung,
sondern ein Element, das in der Lage ist, alle Transaktionsoperationen
durchzuführen.
-
Für die Umsetzung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind zwei Betriebsweisen vorgesehen:
– ein direkter Modus, bei dem
die Transaktion von der besagten tragbaren Vorrichtung verwaltet
wird; und
– ein
transparenter Modus, bei dem die Transaktion von einer Mikroschaltungskarte
verwaltet wird, die betriebsmäßig mit
der besagten Vorrichtung verbunden ist,
wobei eine kontaktlose
Kommunikation mit den besagten Transaktionsendgeräten bei
beiden Betriebsweisen identisch erfolgt.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung gewährleisten
die besagten ersten gesicherten Transaktionsmittel und/oder die
besagten zweiten gesicherten Transaktionsmittel die Ausgabe von
elektronischen Schecks über
einen von einem Transaktionsendgerät übertragenen Betrag, die von einer
verschlüsselten
Signatur mit Hilfe eines Algorithmus mit öffentlichem Schlüssel authentifiziert
werden, wobei die besagten Schecks blanko in einem wieder beschreibbaren
Speicher abgelegt sind.
-
Selbstverständlich kommen
auch andere Techniken in Betracht. Insbesondere kann es sich bei der
Mikroschaltungskarte um eine Bankkreditkarte handeln, wodurch eine
Zusammenlegung der Vorteile der Prepaid-Systeme (in der Vorrichtung) und der Kreditsysteme
(in der Karte) ermöglicht
wird.
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
umfasst vorteilhaft Nachlademittel von Transaktionsressourcen der
besagten Vorrichtung über
eine kontaktlose Kommunikation mit einem Nachladeendgerät.
-
Insbesondere
in diesem Fall kann die Vorrichtung Transfermittel der Transaktionsressourcen der
besagten Vorrichtung an eine der besagten Mikroschaltungskarten
und/oder von einer der besagten Mikroschaltungskarten an die besagte
Vorrichtung umfassen. Dadurch kann insbesondere eine Karte durch
eine kontaktlose Kommunikation über den
Speicher der Vorrichtung nachgeladen werden.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung können
die besagten Dialogmittel ein Kontrollelement für die Konfiguration und/oder
die Wartung enthalten, die Mittel für die Unterscheidung einer
der besagten Mikroschaltungskarten umfassen und die Konfiguration
und/oder die Wartung der besagten Vorrichtung von einem Kontrollendgerät aus über die
besagten kontaktlosen Kommunikationsmittel zulassen.
-
Dadurch
wird die technische Ausführung
der Vorrichtung vereinfacht, da alle Datenaustausche die gleichen
Kommunikationsmittel verwenden. Die Sicherheit wird dabei durch
das Vorhandensein eines Unverwechselbarkeitselements gewährleistet:
es ist unmöglich,
dass eine falsche (oder betrügerische) Handhabung
die Konfiguration der Vorrichtung beeinflusst. Da dieses Unverwechselbarkeitselement über die
Dialogmittel mit der Karte empfangen wird, wird der Herstellungsaufwand
erneut reduziert und demzufolge die Herstellungskosten und die Abmessungen
der Vorrichtung.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
können
die besagten Dialogmittel ein Konfigurations- und/oder Wartungselement
empfangen mit Mitteln für die
Unterscheidung einer der besagten Mikroschaltungskarten und für die Gewährleistung
der Konfiguration und/oder der Wartung der besagten Vorrichtung.
-
Mit
anderen Worten, das in die Dialogmittel eingeführte Element ist nicht mehr
ein einfaches Unverwechselbarkeitselement sondern ein intelligentes Element,
das in der Lage ist, die Konfiguration oder die Wartung der Vorrichtung
zu übernehmen.
-
Das
besagte Kontrollelement oder das besagte Konfigurations- und/oder
Wartungselement liefert vorteilhaft eine höhere elektrische Spannung als die
elektrische Betriebsspannung der besagten Vorrichtung und ermöglicht,
den Inhalt eines neu programmierbaren Speichers zu löschen und
neu zu programmieren.
-
Vorzugsweise
handelt es sich bei den kontaktlosen Kommunikationsmitteln um Infrarot-Kommunikationsmittel.
-
Die
besagte kontaktlose Kommunikation ist vorteilhaft eine Kommunikation
Master/Slave, wobei das Transaktionsendgerät die Rolle des Masters und die
besagte Vorrichtung die Rolle des Slave spielt.
-
Nach
einer vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung funktionieren die besagten Dialogmittel mit einer Mikroschaltungskarte
mit einer vorgegebenen Nennübertragungsfrequenz
und umfassen Übertragungsfehler-Erfassungsmittel,
die zum Übergang auf
eine Rückzugs-Übertragungsfrequenz
führen,
die der Hälfte
der besagten Nennübertragungsfrequenz entspricht.
-
Bei
der Rückzugsfrequenz
kann es sich insbesondere um die genormte Frequenz 3,5 MHz handeln,
wobei die Nennfrequenz dann 7 MHz beträgt.
-
Bei
einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Vorrichtung einen Multiplexer, der entweder
die besagten Dialogmittel mit Mikroschaltungskarte oder interne
Sicherungsmittel einer Transaktion mit einem einzigen Anschluss
für den Zugriff
auf einen Kontroll-Mikroprozessor verbindet.
-
Nach
einer Einsatzform ist vorgesehen, dass der besagte Multiplexer die
besagten Dialogmittel mit Mikroschaltungskarte systematisch anschließt, wenn das
Vorhandensein einer gültigen
Karte erfasst wird.
-
Die
Erfindung betrifft ebenfalls ein Einsatzverfahren der oben beschriebenen
tragbaren Vorrichtung.
-
Dieses
Verfahren kann insbesondere mindestens eine der folgenden Operationen
umsetzen:
- – Gewährleistung
der Ausgabe von elektronischen, mit einem Betrag versehenen Schecks,
die über
ein Transaktionsendgerät übertragen
werden;
- – Sicherung
eines Schecks durch die Übertragung einer
verschlüsselten
Signatur;
- – Verwaltung
von mindestens zwei verschiedenen Währungen entsprechenden Salden,
um die Zahlung in mehreren Währungen
zu ermöglichen und/oder
in mehreren Währungen übertragene Beträge umzuschreiben;
- – Gewährleistung
der Hinterlegung und/oder der Abbuchung eines Betrags eines Kontos;
- – Validierung
des Benutzers der Vorrichtung und/oder der Karte mit Hilfe eines
Geheimcodes;
- – Nachladen
der besagten Vorrichtung mit Blanko-Schecks und/oder einem Geldbetrag;
- – Transfer
der Schecks (blanko oder ausgefüllt) und/oder
eines Geldbetrags von der besagten Vorrichtung zu einer der besagten
Mikroschaltungskarten und/oder von einer der besagten Mikroschaltungskarten
zu der besagten Vorrichtung;
- – Abfrage
eines Saldos (Beträge
und Schecks) der Vorrichtung und/oder der Karte, einer Liste der letzten
Transaktionen und/oder von Wechselkursen;
- – Konfiguration
und Individualisierung der Funktion der Vorrichtung.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die
nur als unbegrenzendes Beispiel dient, und aus den beigefügten Zeichnungen,
wobei:
-
1 ein
vereinfachtes Übersichtsschaltbild ist,
das das allgemeine Prinzip der Erfindung darstellt;
-
2 eine
besondere Ausführungsform
der Vorrichtung von 1 näher erläutert;
-
3 ein
Organigramm ist, das eine Umsetzungsweise des Systems von 1 darstellt.
-
Die
nachfolgend beschriebene Ausführungsform
ist insbesondere für
die Umsetzung im Rahmen des europäischen Projekts Esprit Nummer
7023 unter dem Namen „CAFE" bestimmt. Sie soll
insbesondere ein kontaktloses Transaktionssystem auf der Basis von
verschlüsselten
elektronischen Schecks zur Verfügung
stellen.
-
1 zeigt
in vereinfachter Weise die Struktur der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
sowie die Elemente, an die sie angeschlossen werden oder mit denen
sie kommunizieren kann.
-
Die
Vorrichtung 11 umfasst demnach einen Mikroprozessor 111,
der in der Lage ist, sie ab in einem neu programmierbaren Speicher 112 enthaltenen
Informationen (Programm, Konfiguration, ...) zu betreiben. Sie umfasst
weiterhin Mittel 113, die es ermöglichen, die Sicherung der
Ausgabe eines Schecks zu gewährleisten
(Codierung von verschlüsselten
Signaturen basierend auf Algorithmen mit öffentlichen Schlüsseln, Überprüfung des
Geheimcodes, Sicherheitsmodul in Form von „plug-in" ...), unter Berücksichtigung von in einem Transaktionsressourcenspeicher 114 enthaltenen
Informationen (Scheckanzahl und Betrag), sowie kontaktlose Kommunikationsmittel 115,
beispielsweise über
Infrarot, mit einem Transaktions-Endgerät 12. Diese Mittel 115 können beispielsweise
die Norm IRDA („InfraRed
Data Association")
mit 38400 Baud umsetzen.
-
Ferner
umfasst die Vorrichtung 11 Dialogmittel 116 mit
einer oder mehreren Mikroschaltungskarten 13, beispielsweise
gemäß der Norm
ISO 7816-3.
-
Nach
einer besonderen Ausführungsform der
Erfindung funktionieren die Dialogmittel 116 mit einer
vorgegebenen Nennübertragungsfrequenz (zum
Beispiel 7 MHz), die auf eine der Hälfte entsprechenden Rückzugsfrequenz
reduziert werden kann (d.h. die genormte Frequenz 3,5 MHz), wenn
Datenaustauschprobleme erfasst werden.
-
Die
Karten 13 umfassen komplette Mittel für die Durchführung einer
Transaktion (unabhängig
von der Vorrichtung 11) wie beispielsweise den Mitteln 113 ähnliche
Sicherungsmittel 131, einen Ressourcenspeicher 132 und
einen Mikroprozessor 133.
-
Die
Vorrichtung 11 umfasst einen Multiplexer 117 oder
ein anderes Mittel zur Durchführung
einer Auswahl (die beispielsweise ebenfalls direkt von dem Mikroprozessor 111 vorgenommen
werden kann). Der Multiplexer 117 ermöglicht, zwischen den Mitteln zur
Durchführung
einer Transaktion der Vorrichtung oder denjenigen einer Karte zu
wählen.
In beiden Fällen
wird die Kommunikation von den Infrarot-Kommunikationsmitteln 115 gewährleistet,
unter der Kontrolle des Mikroprozessors 111. Dem gegenüber wird
die Sicherung der Transaktion komplett von dem Element (Karte 13 oder
Vorrichtung 11) übernommen, das
die Transaktion gewährleistet.
Handelt es sich demnach um die Karte, funktioniert die Vorrichtung transparent,
nur um eine kontaktlose Kommunikation zu ermöglichen.
-
Die
Vorrichtung 11 umfasst Mittel 118 zur Erfassung
des Vorhandenseins einer Karte in den Dialogmitteln 116 und
zur Überprüfung ihrer
Gültigkeit. Bei
einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung wirken diese Mittel direkt auf den Multiplexer 117,
um die Karte zu wählen
sobald eine gültige
Karte vorhanden ist.
-
Eine
Transaktion kann insbesondere in der Ausgabe eines Schecks oder
in einem Nachladen der Ressourcenspeicher bestehen. Diese letzte
Operation erfolgt vorzugsweise systematisch in dem Speicher 114 der
Vorrichtung. Danach kann ein Transfer dieses Speichers 114 zum
Speicher 132 der Karte erfolgen. Andere Transfertypen sind
natürlich je
nach Anwendung möglich.
-
Die
Erfindung sieht ferner eine vorteilhafte Technik für die Wartung
oder die Konfiguration der Vorrichtung 11 vor (d.h. Operationen,
die nur von befugten Personen durchgeführt werden können). Die befugte
Person verfügt über ein
Unverwechselbarkeitselement 14, das das gleiche Format
sowie die gleichen elektrischen Kontakte aufweist wie eine Karte 12,
so dass es in die Dialogmittel 116 eingeführt werden
kann. Dieses Unverwechselbarkeitselement 14 umfasst ein
Mittel 141, das es der Vorrichtung 11 die Feststellung
ermöglicht,
ob es sich um eine Zugriffsanfrage für Wartungszwecke oder nicht
einer herkömmlichen
Karte handelt. Dieses Mittel 141 ist beispielsweise ein
mechanisches und/oder elektrisches Unverwechselbarkeitselement.
-
Das
Unverwechselbarkeitselement 14 umfasst vorteilhaft eine
Spannungsversorgung 142 (beispielsweise 12 V), die das
Löschen
des Inhalts des Programmierungsspeichers 112 ermöglicht,
um ihn neu zu programmieren. Diese Löschungsspannung 142 ist
höher als
die Betriebsspannung der Vorrichtung (beispielsweise 5 V).
-
Wenn
das Unverwechselbarkeitselement 14 in der Vorrichtung 11 vorhanden
ist, kann der Mikroprozessor 111 mit einem Wartungsendgerät 15 in Verbindung
treten. Diese Kommunikation erfolgt vorzugsweise nach dem selben
Protokoll (infrarot) wie eine Transaktionskommunikation.
-
Nach
einer anderen Ausführungsform
kann das Unverwechselbarkeitselement 14 die Intelligenz (Mikroprozessor
und Speicher) direkt umfassen oder eine spezifische Mikroschaltungskarte
sein, die die Wartung oder die Konfiguration ermöglicht.
-
2 zeigt
ein ausführlicheres Übersichtsschaltbild
einer Ausführungsform
der Vorrichtung 11.
-
Ein
Mikroprozessor 21 mit geringem Verbrauch, beispielsweise
des Typs MCU 8051 (eingetragenes Warenzeichen) verwaltet die Funktion
der Vorrichtung gemäß den in
dem Programmspeicher 22 und in dem Datenspeicher 23 (die
bei den oben genannten Wartungs- und
Konfigurationsoperationen zugänglich
sind) abgelegten Informationen.
-
Der
Mikroprozessor 21 verwaltet einerseits die Beziehungen
mit den die Infrarot-Schnittstelle 251 umfassenden Kommunikationsmitteln 25 und andererseits
die Mensch-/Maschine-Schnittstelle 26, die eine Tastatur 261 (beispielsweise
mit 14 Tasten) und ein Display 262 (beispielsweise mit
2 Zeilen à 16 Zeichen,
mit Flüssigkristallen)
aufweist.
-
Diese
Mensch-/Maschine-Schnittstelle 26 ermöglicht die Erbringung zahlreicher
Dienste für
den Benutzer, wie die Abfrage (Anzeige des Saldos der Vorrichtung
und der Karte), die Konfiguration und die Individualisierung der
Vorrichtung, ....
-
Ein
nicht flüchtiger
Speicher 24 enthält
die den Transaktionsressourcen entsprechenden Daten (Scheckanzahl,
verfügbarer
Betrag, zugelassener Höchstbetrag,
Blanko-Schecks, ...).
-
Die
Sicherung 27 einer Transaktion, wenn sie über die
Vorrichtung erfolgt, wird vorzugsweise von einem am Mikroprozessor 21 angeschlossenen kryptographischen
Koprozessor 271 und einem Sicherheitsmodul 272 gewährleistet.
Die Aufgabe dieses Sicherheitsmoduls besteht hauptsächlich darin, die
Interessen der Bank zu schützen.
Es handelt sich demnach um ein Überwachungsmodul
(ebenfalls „observer" genannt), das in
einem besonderen Modus konfiguriert und für die Benutzer unzugänglich ist und
das ein gesichertes Bild des Inhalts des Ressourcenspeichers (ebenfalls „purse" genannt) enthält. Jede
am Ressourcenspeicher vorgenommene Operation beeinflusst systematisch
dieses Überwachungsmodul.
Dazu ist zu bemerken, dass die Karte ebenfalls ein derartiges Sicherungssystem
umfasst.
-
Erfolgt
die Transaktion durch eine Karte, ist der Mikroprozessor 21 mit
der Schnittstelle 28 mit der Karte verbunden. Um nur einen
einzigen Zugriffsbus auf den Mikroprozessor 21 zu verwenden,
verbindet ein Multiplexer 29 entweder die Schnittstelle 28, wenn
eine Karte vorhanden ist, oder das Sicherheitsmodul 272 mit
dem Bus.
-
2 zeigt
ein Beispiel der Funktion des oben beschriebenen Systems. Man unterscheidet zwei
Betriebsweisen (30): den angeschlossenen Modus, wenn die
Vorrichtung per Infrarot mit einem Endgerät zusammenwirkt, und den nicht
angeschlossenen Modus, wenn sie autonom funktioniert. Die möglichen
Operationen sind natürlich
je nach Modus unterschiedlich.
-
Jede
Operation im angeschlossenen Modus beginnt natürlich mit der Herstellung 31 einer
Verbindung zwischen einem Endgerät
und der tragbaren Vorrichtung. Die herzustellende Kommunikation
ist bidirektional, aber das Verfahren 31 ist vorzugsweise nicht
symmetrisch. Es handelt sich um ein Master-/Slave-Verfahren, wobei
das Endgerät
die Rolle des Masters spielt.
-
Dieses
Verfahren verläuft
beispielsweise wie folgt:
- – der Master (Endgerät) verschleift
sich nach der Ausgabe eines gleichen vorgegebenen Datenpakets in
der Kommunikationszone mit den Vorrichtung;
- – der
Slave (Vorrichtung) hat zwei Möglichkeiten:
- – funktioniert
er außerhalb
einer Kommunikationszone, befindet er sich in nicht angeschlossenem Modus;
- – wird
er in einer Kommunikationszone beaufschlagt, bleibt er in Funktion
und gibt über
seine Kommunikationsschnittstelle eine Antwort aus, um die Verbindung
mit dem Master herzustellen (angeschlossener Modus).
-
Im
letzteren Fall kann der Nachrichtenaustausch beginnen, und die bidirektionale
Kommunikation bleibt aktiviert, bis die Slave-Vorrichtung ausgeschaltet
wird oder die Kommunikationszone verlassen hat, oder bis der Datenaustausch
normalerweise von dem Master-Endgerät beendet wird.
-
Wenn
man in der Praxis die Vorrichtung unter Spannung setzt, führt sie
systematisch einen Verbindungstest durch, um festzustellen, ob sie
sich in einer Kommunikationszone befindet oder nicht. Danach wiederholt
sie diesen Test regelmäßig.
-
Nach
der Herstellung der Verbindung sind mindestens drei Operationstypen
möglich
(32): die Zahlung, die Nachladung oder die Wartung. Die
ersten beiden, Transaktionen genannten, werden von dem Träger der
Vorrichtung durchgeführt.
Die dritte ist befugten Personen vorbehalten.
-
Was
die Zahlung anbetrifft, so wurde vorzugsweise die Benutzung der
Karte gewählt,
wenn dies möglich
ist. Man überprüft demnach
das Vorhandensein 33 einer Karte, dann ihre Gültigkeit 34.
Bei positiven Antworten erfolgt eine Zahlung per Karte 35.
Im gegenteiligen Fall erfolgt eine Zahlung mit der Vorrichtung 36.
-
Zur
Gewährleistung
der Zahlung 35, 36 gibt es mehrere Techniken.
Sie können
identisch oder unterschiedlich sein, je nachdem ob man die Karte
oder die Vorrichtung verwendet. Der Ablauf kann beispielsweise der
folgende sein:
- – das Endgerät teilt
der Vorrichtung den zu zahlenden Betrag mit, gegebenenfalls in mehreren Währungen;
- – die
Vorrichtung zeigt diese Daten an, damit der Benutzer die zu zahlende
Summe kennt, in mehreren möglichen
Währungen,
und sie überprüft;
- – der
Benutzer akzeptiert (in einer gewählten Währung) oder lehnt die Transaktion
anhand der Tastatur der Vorrichtung ab. Bei einer Ablehnung ist
das Verfahren beendet (37);
- – bei
einer Akzeptierung überprüft das Endgerät in seinem
Ressourcenspeicher die dem Benutzer gewährten Genehmigungen (beispielsweise Höchstbetrag
oder Zahlungsgenehmigung). Wenn eines der Element fehlt, ist das
Verfahren beendet (37);
- – anderenfalls
wird ein Scheck von der Vorrichtung ausgegeben, mit Sicherung der
in ihm enthaltenen Daten, mittels einer kryptographischen Signatur;
- – das
Endgerät überprüft die Gültigkeit
des von ihm erhaltenen Schecks, beispielsweise durch Kontrolle seiner
kryptographischen Signatur mit einem öffentlichen Schlüssel, und
akzeptiert dann die Transaktion, wenn der Scheck bestätigt ist. Anderenfalls
wird die Transaktion annulliert.
-
Das
Nachladen 38 erfolgt zwischen dem Endgerät und dem
Ressourcenspeicher der Vorrichtung gemäß einem ähnlichen Verfahren wie das
weiter oben beschriebene für
die Zahlung. Ein Nachladen mit Blanko-Schecks und Geldbetrag (Geldbeträgen) ist
möglich,
eventuell in mehreren Währungen.
-
Da
die Wartung und die Konfiguration 312 nur befugten Personen
gestattet sind, überprüft (311) die
Vorrichtung das Vorhandensein des Unverwechselbarkeitselements.
Ist dieses vorhanden, kann über
Infrarot-Kommunikationsmittel ein Dialog mit einem Konfigurationsendgerät hergestellt
werden. Das Kommunikationsprotokoll ermöglicht vorteilhaft einen direkten
Zugriff auf die meisten Bestandteile der Vorrichtung für Konfiguration-
oder Wartungszwecke.
-
Im
nicht angeschlossenen Modus sind ebenfalls drei Hauptoperationstypen 39 möglich: die
Abfrage, der Ressourcentransfer und die Konfiguration.
-
Die
Abfrage 310 ermöglicht
beispielsweise die Abfrage des Saldos des Kontos (oder der Konten, wenn
mehrere Konten in mehreren Währungen
verwaltet werden) auf der Karte und/oder der Vorrichtung, sowie
die Anzeige der Liste der zuletzt durchgeführten und gespeicherten Transaktionen,
oder der Wechselkurse.
-
Die
Konfiguration 313 ermöglich
die Individualisierung der Vorrichtung und der Karte, insbesondere
durch:
- – Änderung
des Geheimcodes der Vorrichtung oder der Karte;
- – Wahl
der Benutzungssprache der Vorrichtung;
- – Wahl
der für
die Transaktionen verwendeten Währung.
-
Und
schließlich
kann der Ressourcentransfer (Blanko-Schecks und/oder Beträge) von
der Karte zur Vorrichtung 315 erfolgen (314) (beispielsweise wenn
man sich dem Restbetrag einer Karte entledigen möchte, oder von der Vorrichtung
zur Karte 316 (beispielsweise wenn man die Vorrichtung gerade nachgeladen
38 hat). Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, über einen gewählten Betrag
ausgestellte Schecks von einer Karte zu einer Vorrichtung und umgekehrt
zu transferieren (insbesondere zur Durchführung einer Transaktion zwischen
zwei Personen, wobei die eine Inhaberin der Vorrichtung und die
andere der Karte ist).