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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Erfassen eines Objekts und insbesondere eines menschlichen Körpers.
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Auf
dem Gebiet von Klimaanlagen-, Beleuchtungs- und Sicherheitssystemen
wächst
der Bedarf nach Einrichtungen zum Erfassen von menschlichen Körpern ohne
Kontakt.
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Für das Erfassen
von menschlichen Körpern in
einem Raum wurden bisher verschiedene Verfahren vorgeschlagen, so
etwa ein Verfahren zum Verwenden einer CCD-Kamera und zum Extrahieren
eines menschlichen Körpers
aus dem aufgenommenen Bild, ein Verfahren zum Erfassen eines menschlichen
Körpers
durch das Erfassen eines Infrarotstrahls unter Verwendung einer
Infrarotkamera des Quantentyps, und ein Verfahren zum Feststellen
einer Spannungsausgabe, die erzeugt wird, während sich ein thermisches
Objekt bewegt, indem eine Fresnellinse vor dem Sensor installiert
wird und ein kostengünstiger
Infrarotsensor des pyroelektrischen Typs verwendet wird.
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Bei
dem oben genannten Verfahren unter Verwendung einer CCD-Kamera ist
jedoch der Algorithmus zur Extraktion eines menschlichen Körpers aus
dem Bild sehr kompliziert, ist die Vorrichtung sehr groß, ist die
Verarbeitungszeit lang und ist das System sehr kostspielig. Bei
dem Verfahren unter Verwendung eines Infrarotsensors des Quanten-Typs muss
der Sensor während
des Betriebs gekühlt
werden, wobei die Vorrichtung groß und kostspielig ist und nicht
für die
allgemeine Verwendung geeignet ist. Das Verfahren unter Verwendung
eines Sensors des pyroelektrischen Typs löst die Probleme hinsichtlich von
Größe und Preis
des Sensors des Quanten-Typs, wobei aber kein menschlicher Körper erfasst
werden kann und Fehler durch Wind oder ähnliches verursacht werden.
Indem eine Schwingblende vor dem Sensor installiert wird, kann ein
stillstehender menschlicher Körper
gemessen werden, wobei aber eine andere Wärmequelle mit einer ähnlichen
Strahlungstemperatur versehentlich als menschlicher Körper interpretiert
werden kann.
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Für den Distanzsensor
zum Messen der Distanz zu dem Objekt sind Verfahren unter Verwendung von
Ultraschallwellen, Millimeterwellen und Laserradar bekannt. Das
Verfahren unter Verwendung von Ultraschallwellen ist bei einer Distanz
von ungefähr
5 m praktisch, während
bei größeren Distanzen
die Gerichtetheit kaum bis zu einer Präzision zur Erfassung eine menschlichen
Körpers
verbessert werden kann. Die Verfahren unter Verwendung von Millimeterwellen
und Laserradar werden in der Praxis verwendet, um die Stoßstange-zu-Stoßstange-Distanz
zwischen Fahrzeugen zu messen, wobei die Vorrichtung sehr groß und kostspielig
ist, schädlich
für die
Augen ist und viele Einschränkungen
für ihre
Nutzung bestehen.
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US-A-4
914 734 beschreibt ein Map-Abgleichungs-Radarnavigationssystem für ein Flugzeug. Um
eine unabhängige
Form von Navigation vorzusehen, die nicht von externen Informationsquellen
abhängig
ist, beschreibt dieses US-Patent eine Kombination von verschiedenen
Erfassungsmodus-Maps, um eine genaue Positionsbestimmung für eine Navigationsaktualisierung
vorzusehen. Das beschriebene Map-Abgleichungs-Navigationssystem
mit drei Modi kombiniert eine Intensitätsbereichs-Korrelation mit einem
Terrainhöhen-Radar
und Infrarotsystemen.
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H.D.
Arlowe und D.E. Coleman beschreiben in dem Artikel „The mobile
intrusion detection and assessment system (MIDAS)" in International
Carnahan Conference on Security-Technology
Crime Countermeasures, 1999, ein Sicherheitssystem zum Erfassen
von Eindringlingen in einem Außenbereich, das
insbesondere für
mobile militärische
Anwendungen gedacht ist. Das Sicherheitssystem umfasst mehrere Erfassungssensoren
und insbesondere einen Infrarotbilderzeuger mit hoher Auflösung und
einen Laserentfernungsmesser. Weiterhin umfasst das System eine
Restlicht-Fernsehkamera. Die Bilder aus dem Infrarotbilderzeuger
und der Restlicht-Fernsehkamera werden auf Monitoren angezeigt.
Indem ein aktuelles Bild mit einem entsprechenden Bild aus einer
vorausgehenden Abtastung verglichen wird, werden Eindringlinge auf
der Basis von Unterschieden in den Bildern erfasst. Die Distanz
des Eindringlings kann unter Verwendung des Laserentfernungsmessers
bestimmt werden.
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GB-A-2
250 117 beschreibt eine Vorrichtung zum Erfassen von Zuschauern,
die in einem Haushalt fernsehen. Das Erfassungsergebnis wird über eine Telefonleitung
zu einem Host-Computer
gemeldet. Die Zuschauer müssen
sich zuerst identifizieren, indem sie bestimmte Tasten auf einer
Fernbedienung betätigen.
Für eine
Bestätigung
der manuellen Eingabe wird ein Sensor verwendet, um die Anzahl der Personen
festzustellen, die vor dem Fernseher sitzen. Der Sensor umfasst
einen Ultraschallsensor und außerdem
einen Wärmesensor.
Der Ultraschallsensor wird zuerst betätigt, um ein erstes Echo zu
erhalten, das einen Zustand ohne Personen im Raum wiedergibt. Der
Zustand ohne Personen gibt die Distanzeigenschaften des Raums ohne
Zuschauer vor dem Fernseher wieder. Ein zweites Echo wird während des
Betriebs erhalten, um die Anzahl der Personen festzustellen. Auf
der Basis von beiden Erfassungsergebnissen, wird der Zuschauerzustand
berechnet, indem der Zustand ohne Personen von dem zweiten Echo
subtrahiert wird. Das Ultraschallerfassungsergebnis des Zuschauerzustands
wird mit einem Wärmesensor-Erfassungsergebnis
kombiniert. Diese Erfassungsergebnisse werden mit dem Zuschauerzustandsergebnis
aus den Ultraschallsensoren verglichen.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein zuverlässiges Verfahren
und eine zuverlässige
Vorrichtung für
die Objekterfassung anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 für ein Objekterfassungsverfahren
und durch die Merkmale von Anspruch 4 für eine Objekterfassungsvorrichtung
gelöst.
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Mit
der Erfindung kann zum Beispiel ein menschlicher Körper mit
hoher Präzision
erfasst werden, indem die Größe und der
Temperaturpegel eines thermischen Objekts, das aus einem zweidimensionalen
thermischen Bild erfasst wird, sowie Positionsinformationen zu dem
Objekt spezifiziert werden.
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1 ist ein Strukturdiagramm,
das den Aufbau einer Vorrichtung zum Messen von thermischen Objekten
gemäß einer
ersten Ausführungsform
zeigt.
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2 ist ein Zeitdiagramm eines
Sensorsignals aus dem Distanzsensor in der ersten Ausführungsform.
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3 ist ein Diagramm, das
eine Ausgabewellenform des Infrarotsensors und eine durch den Distanzsensor
gemessene Distanzverteilung in der ersten Ausführungsform zeigt.
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4 ist eine teilweise ausgeschnittene
perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Messen eines thermischen
Objekts in einer zweiten Ausführungsform.
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5 ist ein Diagramm, das
eine Sichtfeldverteilung des Infrarotsensors in der zweiten Ausführungsform
zeigt.
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6 ist ein Diagramm, das
eine Sichtfeldverteilung des Distanzsensors in der zweiten Ausführungsform
zeigt.
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7 ist eine teilweise ausgeschnittene
perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Messen eines thermischen
Objekts in einer dritten Ausführungsform.
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8 ist ein Zeitdiagramm eines
Sensorsignals aus dem Distanzsensor in der dritten Ausführungsform.
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9 ist eine teilweise ausgeschnittene
perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Messen eines thermischen
Objekts in einer vierten Ausführungsform.
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10 ist ein Blockdiagramm
einer Vorrichtung zum Messen eines thermischen Objekts in einer fünften Ausführungsform.
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11 ist eine perspektivische
Ansicht eines Messzustands in der fünften Ausführungsform.
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12 ist ein Musterdiagramm,
das die Messergebnisse in der fünften
Ausführungsform zeigt.
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13(A) ist ein schematisches
Strukturdiagramm eines Distanzsensors in einer achten Ausführungsform,
und (B) ist ein schematisches
Diagramm von dessen Erfassungs-Sichtfeldverteilung.
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14 ist eine Draufsicht auf
eine sechste Ausführungsform.
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15 ist ein Blockdiagramm
einer siebten Ausführungsform.
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16 ist ein Blockdiagramm
einer neunten Ausführungsform.
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17 ist ein schematisches
Diagramm eines Messraums in einer zehnten Ausführungsform.
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18 ist ein zweidimensionales
thermisches Bild in einem Messraum von 17.
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19 ist ein Kurvendiagramm,
das die Beziehung zwischen der Erfassungsfläche (a) in dem thermischen
Bild und der Sensor-Objekt-Distanz (r) zeigt.
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20 ist ein Kurvendiagramm,
das die Beziehung zwischen der Infrarotsensorausgabe (b) und der
Sensor-Objekt-Distanz (r) zeigt.
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21 zeigt den Modus nach
der Korrektur des thermischen Bilds in 18 durch einen Distanzfaktor.
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22 ist ein schematisches
Diagramm des Messraums in einer elften Ausführungsform.
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23 zeigt ein thermisches
Bild nach der Korrektur durch den Distanzfaktor in dem Messraum von 22.
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24 ist ein schematisches
Diagramm des Messraums in einer zwölften Ausführungsform.
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25 ist ein Echomuster (a)
eines Ultraschallsensors in dem Messraum von 24.
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26 ist ein zweidimensionales
thermisches Bild (b) eines Infrarotsensors in dem Messraum von 24.
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27 ist ein schematisches
Diagramm des Messraums in einer dreizehnten Ausführungsform.
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28 ist ein zweidimensionales
thermisches Bild in dem Messraum von 27.
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29 zeigt die Beziehung zwischen
der erfassten Fläche
pro menschlichem Körper
in dem zweidimensionalen thermischen Bild und der Sensor-Mensch-Distanz.
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30 ist ein schematisches
Diagramm einer Vorrichtung zum Erfassen von menschlichen Körpern in
einer vierzehnten Ausführungsform.
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31 ist eine perspektivische
Ansicht einer zweidimensionalen Infrarot-LED und einer zweidimensionalen
Fotodiode.
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BEVORZUGTE
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Mit
Bezug auf die Zeichnungen werden im Folgenden bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung im Detail beschrieben.
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(Ausführungsform 1)
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1 ist ein Strukturdiagramm
einer Vorrichtung zum Messen von thermischen Objekten in einer ersten
Ausführungsform.
In 1 ist auf der Vorderseite
eines als Infrarot-Erfassungseinrichtung dienenden Infrarotsensors 1 des
pyroelektrischen Typs eine Schwingblende 6 vorgesehen,
um den in einen Fotosensor eintretenden Infrarotstrahl durchzulassen oder
zu unterbrechen. Ein als Distanz-Erfassungseinrichtung dienender
Distanzsensor 4 umfasst eine Infrarot-LED 2 als
Infrarotstrahl-Emissionseinrichtung und eine Fotodiode 3 als
Lichtempfangseinrichtung. Der Infrarotsensor 1 und der
Distanzsensor 4 sind mit einem Motor 7 verbunden,
um eine Drehabtastungseinrichtung zu bilden, die sich frei nach rechts
und links um eine Drehwelle 5 drehen kann. Dabei sind der
Infrarotsensor 1 und der Distanzsensor 4 jeweils
gleich ausgerichtet.
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Im
Folgenden wird der Betrieb der Vorrichtung zum Messen von thermischen
Objekten der ersten Ausführungsform
beschrieben.
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Es
soll angenommen werden, dass der Motor 7 betrieben wird,
um den Infrarotsensor 1 um die Drehwelle 5 zu
drehen, wobei dann eine Sensorausgabe in Entsprechung zu der Temperaturdifferenz zwischen
der Schwingblende 6 und einem Objekt erhalten wird, wenn
der Infrarotsensor 1 dem Objekt zugewandt ist, dessen Strahlungstemperatur
sich von derjenigen der Schwingblende 6 unterscheidet. Der
Distanzsensor 4 projiziert wie in dem Zeitdiagramm von 2 gezeigt ein in der Amplitude
moduliertes Licht (mittleres Infrarot) aus der Infrarot-LED 2, wobei
das durch das Objekt reflektierte und zurückkehrende Licht durch die
Fotodiode 3 empfangen wird, sodass die Distanz zwischen
dem Sensor und dem Objekt auf der Basis der Zeitdifferenz zwischen der
projizierten Wellenform und der empfangenen Wellenform sowie auf
der Basis der Lichtgeschwindigkeit bestimmt werden kann.
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3 zeigt die Ausgabewellenform
(oben) des Infrarotsensors 1, wenn eine Person gemessen wird,
die vor der Vorrichtung steht, sowie die Distanzverteilung (unten,
durchgehender Kreis) vom Sensor zu der durch den Distanzsensor 4 gemessenen
Person. Dabei sind die optischen Achsen des Infrarotsensor 1 und
des Distanzsensors 5 parallel zum Boden. Wenn die Drehung
des Motors 1 beginnt, wird eine Sensorausgabe in Entsprechung zu
der Temperaturdifferenz zwischen dem Sichtfeld und der Schwingblende 6 in
dem Infrarotsensor 1 erzeugt. Der Distanzsensor 4 emittiert
Licht aus der Infrarot-LED 2 zu dem Sichtfeld, empfängt das
reflektierte Licht von dem Objekt in der Fotodiode 3 und
berechnet die Distanz aus der Zeitdifferenz. Der Motor 7 wird
betätigt
und in dem nächsten
Sichtfeld gestoppt, wobei die Emission aus der Infrarot-LED 2,
der Empfang durch die Fotodiode 7 und die Distanzberechnung
wiederholt werden. Aus 3 wird
deutlich, dass ein Objekt mit hoher Temperatur in dem neunten Sichtfeld
nach dem Start der Drehung des Motors 7 vorhanden ist und
sich zwischen der Wand und der Vorrichtung befindet.
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(Ausführungsform 2)
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4 ist eine teilweise ausgeschnittene
perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Messen von thermischen
Objekten in einer zweiten Ausführungsform.
In 4 wird der von dem
thermischen Objekt ausgestrahlte Infrarotstrahl intermittierend
in seinem optischen Pfad durch eine zylindrische Schwingblende 9 unterbrochen.
Das Licht wird außerdem
durch eine Infrarot-Kondensorlinse 11 verdichtet und durch
einen Schlitz 13 eines Infrarot-Matrixsensors 8 auf
den Fotosensor in dem Infrarot-Matrixsensor fokussiert. Die Infrarot-Kondensorlinse 11 und
der Infrarot-Matrixsensor 8 werden durch eine Sensor-Fixierungseinheit 12 gehalten.
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In
dieser Ausführungsform
umfasst der Infrarot-Matrixsensor 8 acht Fotosensoren,
wobei die Sichtfeldverteilung in der vertikalen Richtung des in einer
Höhe von
1,2 m installierten Sensors in 5 gezeigt
ist. Das Sichtfeld, das durch einen Fotosensor erfasst werden kann,
liegt in einem Bereich zwischen einer durchgezogenen Linie und einer
weiteren durchgezogenen Linie mit 6 Grad in der vertikalen Richtung.
Die acht Fotosensoren erfassen also insgesamt 48 Grad. Weiterhin
ist der Distanzsensor 5 unter dem Infrarotsensor 10 installiert,
wobei die optischen Achsen in der horizontalen Richtung gleich ausgerichtet
sind. Der aus der Infrarot-LED 2 emittierte Infrarotstrahl
wird durch eine Linse 15 der Infrarot-LED zu einem Strahl
mit einem Winkel von 1 Grad verdichtet und auf das Objekt projiziert.
Der durch das Objekt reflektierte und zurückkehrende Strahl wird durch
eine Linse 14 für
die Fotodiode verdichtet und tritt in die Fotodiode 3 ein.
In dieser Ausführungsform
sind jeweils vier Infrarot-LEDs 2 und vier Fotodioden 3 vorgesehen,
wobei die Sichtfeldverteilung in der vertikalen Richtung für den in
einer Höhe
von 1,2 m installierten Sensor in 6 gezeigt
ist. Die eingepunktete Linie gibt die optischen Achsen der Infrarotstrahlen
an, die in der vertikalen Richtung derart angeordnet sind, dass
sie eine auf dem Boden liegende Person, eine sitzende Person und
eine am Fenster stehende Person erfassen können. Natürlich fallen die optischen
Achsen in der vertikalen Richtung jedes Paares aus einer Infrarot-LED 2 und
einer Fotodiode 3 zusammen.
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Der
Infrarotsensor 10 und der Distanzsensor 4 sind
auf einem Sensor-Drehteller 20 befestigt. Wenn ein Schrittmotor 21 gedreht
wird, wird seine Antriebskraft über
ein Drehband 22 auf den Sensor-Drehteller 20 übertragen.
In dem ersten Sichtfeld wird eine zylindrische Schwingblende 9 durch
den Infrarotsensor 10 gedreht, wobei die eindimensionale Temperaturverteilung
des Raums gemessen wird, während
gleichzeitig die eindimensionale Distanzverteilung des Raums durch
den Distanzsensor 4 gemessen wird. Indem der Schrittmotor 21 um
einen bestimmten Winkel gedreht wird, wird der Sensor zu dem nächsten Sichtfeld
gerichtet und dort angehalten. Dabei werden nach jeweils 3 Grad
in der horizontalen Richtung die eindimensionale Temperaturverteilung
und die Distanzverteilung des Raums wie oben beschrieben gemessen.
Entsprechend werden kontinuierliche Sichtfelder gemessen, wobei
durch eine Kombination der Informationen eine zweidimensionale Temperaturverteilung
und eine Distanzverteilung des Raums erhalten werden.
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(Ausführungsform 3)
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7 ist eine teilweise ausgeschnittene
Ansicht einer dritten Ausführungsform,
in der die Vorrichtung zum Messen von thermischen Objekten von Ausführungsform 2 modifiziert
ist. Die Messprozedur ist dieselbe wie in der Ausführungsform 2,
wobei aber in dieser Ausführungsform
der Aufbau der Vorrichtung vereinfacht ist, indem nur eine Linse 14 für die Fotodiode
und eine Fotodiode 3 verwendet werden. Damit die Präzision nicht
beeinträchtigt
wird, weist die Linse 14 für die Fotodiode eine größere Fläche auf.
Es werden acht Infrarot-LEDs 2 verwendet.
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Das
Verfahren zum Messen der Distanz durch das Empfangen des Infrarotstrahls
aus der Vielzahl von Infrarot-LEDs 2 durch eine Fotodiode 3 wird
im Folgenden erläutert.
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Ein
Zeitdiagramm des Sensorsignals des Distanzsensors 4 ist
in 8 gezeigt. Wenn die Emission
durch die erste Infrarot-LED 2 und die Emission durch die
zweite Infrarot-LED 2 (und nachfolgend die Emission durch
die n-te Infrarot-LED 2 und die Emission durch die n+1-te
Infrarot-LED 2) jeweils um 10 μs verzögert werden und die Distanz
zu dem Objekt nicht größer als
einige Meter ist, kommt das von dem Objekt reflektierte und zurückkehrende Licht
mit einer Verzögerung
von weniger als 100 ns an, sodass die Distanz einfach durch eine
Zeitmessung bestimmt werden kann.
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(Ausführungsform 4)
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9 ist eine teilweise ausgeschnittene
perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform, in der die Vorrichtung
zum Messen von thermischen Objekten von Ausführungsform 3 modifiziert
ist. Die Messprozedur ist dieselbe wie oben in den Ausführungsform 2 und 3 erläutert, wobei
aber in dieser Ausführungsform
der Aufbau der Vorrichtung vereinfacht ist, indem nur eine Linse 15 verwendet
wird, die vor der Matrix der Infrarot-LEDs 2 angeordnet
ist. Um die Präzision
nicht zu beeinträchtigen,
weist die Linse 15 für
die Infrarot-LEDs eine größere Fläche auf.
Natürlich
sind die optischen Achsen der Infrarot-LEDs 2 in der Matrix
entsprechend ausgerichtet. Bei diesem Verfahren können die
Anzahl der Teile und die Größe reduziert
werden, ohne dass deshalb die Präzision vermindert
wird.
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(Ausführungsform 5)
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10 ist ein Blockdiagramm
einer Vorrichtung zum Messen von thermischen Objekten in einer fünften Ausführungsform.
In 10 wird ein aus dem Infrarotsensor 10 erhaltenes
analoges Signal in einem Infrarotsensor-Signalprozessor 25 A/D-gewandelt.
Weiterhin wird das aus dem Distanzsensor 4 erhaltene Sensorsignal
als Distanzinformation in einem Distanzsensor-Signalprozessor 26 gewandelt.
Die aus dem Infrarotsensor-Signalprozessor 25 ausgegebene
zweidimensionale Temperaturverteilungsinformation des Raums wird
auf einer Thermobild-Anzeigeeinheit 27 angezeigt, wobei
eine entsprechende Farbe für
jede Temperatur verwendet wird. Die aus dem Distanzsensor-Signalprozessor 26 ausgegebene
zweidimensionale Distanzverteilungsinformation wird auf einer Distanzverteilungs-Anzeigeeinheit 38 angezeigt,
wobei eine entsprechende Farbe für
jede Distanz verwendet wird. Der Infrarotsensor-Signalprozessor 25 und
der Distanzsensor-Signalprozessor 26 bilden eine Sensorsignal-Verarbeitungseinrichtung,
und die Thermobild-Anzeigeeinheit 27 und die Distanzverteilungs-Anzeigeeinheit 28 bilden
eine Bildanzeigeeinrichtung. Als Infrarotsensor 10 und Distanzsensor 4 können beliebige
der in Ausführungsform 1 bis
Ausführungsform 4 beschriebenen Einheiten
verwendet werden.
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11 ist ein Diagramm, das
einen Messmodus unter Verwendung der Vorrichtung zum Messen eines
thermischen Objekts in der fünften
Ausführungsform
zeigt. In dem in 11 gezeigten
Raum befinden sich ein Schrank 33 und ein Sofa 32,
wobei eine Sensoreinheit der Vorrichtung zum Messen von thermischen
Objekten gemäß dieser
Ausführungsform
an der Wand installiert ist. Es soll angenommen werden, dass Sonnenlicht 35 von
außen
eindringt, sodass sich das Sofa 32 in dem Raum erwärmt.
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Zuerst
wird ein Distanzbild eines unbesetzten Raums durch den Distanzsensor
gemessen. Wenn eine Person mit einer Tasche in den Raum eintritt,
wird die Sensoreinheit 31 betätigt, um das zweidimensionale
Thermobild unter Verwendung des Infrarotsensors und das Distanzbild
des Objekts unter Verwendung des Distanzsensors zu messen. Das Distanzbild
schneidet das Bild des neu auftretenden Objekts durch die Differenz
zu dem Distanzbild des zuvor gemessenen Initialzustandes aus. Dabei
ist das Sofa 32 zu Beginn vorhanden gewesen, sodass es
nicht als Objektbild erzeugt wird. Das Ergebnis ist in 12 zusammen mit dem Thermobild
aus dem Infrarotsensor gezeigt. Der dunkle Bereich gibt das Thermobild
wieder, während
der schraffierte Bereich das aus dem Distanzbild ausgeschnittene
Objektmuster wiedergibt.
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Das
Thermobild wird an der Position des menschlichen Körpers 34 und
in der Nähe
des Sofas 32 erkannt, und in dem aus dem Distanzbild ausgeschnittene
Objektmuster werden die Position des menschlichen Körpers 34 und
die Position der Tasche 36 bestätigt. Wenn ein eindringender
menschlicher Körper
erfasst wird und nur von dem Thermobild ausgegangen wird, werden
zwei Personen an der Position des tatsächlichen menschlichen Körpers 34 und
an der Person des Sofas 32 bestimmt. Und wenn nur von den
Daten aus dem Distanzsensor ausgegangen wird, werden zwei Personen
an der Position des tatsächlichen
menschlichen Körpers 34 und
an der Position der Tasche 36 als eindringende Objekte bestimmt.
Indem jedoch das Thermobild und die Objekterfassung kombiniert werden, überlappt
von den neu eindringenden Objekten nur der menschliche Körper mit
dem Thermobild, sodass nur ein menschlicher Körper bestimmt wird. Der menschliche
Körper kann
also präzise
erfasst werden.
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Es
soll weiterhin angenommen werden, dass mehrere menschliche Körper vorhanden
sind. Wenn sich eine Person in der Nähe befindet und sich mehrere
Personen an einer entfernten Position befinden, kann dies nur anhand
von einer gemessenen Temperaturverteilung schwer bestimmt werden,
während
es aus den Zeitverlauf-Änderungswerten
der erfassten Temperaturverteilung empirisch bestimmt werden kann.
Indem die Unschärfetheorie
unter Verwendung einer Mengenfunktion in die Bestimmung eingeführt wird,
kann eine Bestimmung mit höherer
Präzision vorgenommen
werden. Derartige Informationen können zum Beispiel für die Zuschauerzählung oder
die Steuerung eines Klimaanlagen- und Beleuchtungssystems angewendet
werden.
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(Ausführungsform 6)
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14 ist eine Draufsicht auf
eine sechste Ausführungsform.
In der Vorrichtung der ersten Ausführungsform drehen sich der
Infrarotsensor 1 und der Distanzsensor 4 auf derselben
Drehwelle, wobei sie aber in dieser Ausführungsform am oberen Teil eines
Sensorbefestigungstisches jeweils auf einer unabhängigen Drehwelle
angebracht sind. Wenn sich ein Gleichstrom-Servomotor 21 dreht,
wird seine Antriebskraft über
ein Drehband 22 auf den Sensorbefestigungstisch 20 übertragen.
Weil der Infrarotsensor 1 und der Distanzsensor 4 auf
unabhängigen Drehwellen
befestigt sind, wird der Infrarotsensor 1 weniger durch
die Wärmeerzeugung
des Distanzsensors 4 beeinträchtigt, wobei auch die Höhe der Vorrichtung
vermindert werden kann. Diese Vorrichtung kann also einfach in ein
Fernsehgerät
oder in andere Geräte
integriert werden. Die Einrichtung zum Übertragen der Antriebskraft
des Gleichstrom-Servomotors 21 ist nicht auf ein Band beschränkt, sondern
es kann auch ein Getriebe oder anderes verwendet werden.
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(Ausführungsform 7)
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15 ist ein Diagramm, das
eine siebte Ausführungsform
zeigt, in der ein von dem Infrarotsensor 10 erhaltenes
analoges Signal in dem Infrarotsensor-Signalprozessor 25 A/D-gewandelt wird. Weiterhin
wird das von dem Distanzsensor 4 erhaltene Sensorsignal
als Distanzinformation durch den Distanzsensor-Signalprozessor 26 A/D-gewandelt. Unter
Verwendung eines Signals aus einem Temperaturdetektor 40 zum
Messen der Temperatur des Distanzsensors 4 kompensiert
eine in der Vorrichtung vorgesehene Temperatureigenschafts-Kompensationseinheit 41 die
Temperatur des Distanzsensors 4. Das heißt, die
Temperatureigenschafts-Kompensationseinheit 41 kompensiert
die Distanzdaten in dem Distanzsensor-Signalprozessor 26.
Durch diese Kompensation wird die Präzision erhöht. Ansonsten ist diese Ausführungsform
mit den anderen Ausführungsformen
identisch.
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(Ausführungsform 8)
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13 ist ein Diagramm, das
eine achte Ausführungsform
erläutert,
wobei (A) ein schematisches Diagramm des Distanzsensors in der Vorrichtung
zum Messen von thermischen Objekten der Ausführungsform ist, und (B) ein
schematisches Diagramm der erfassten Sichtfeldverteilung des Distanzsensors
ist. Der Distanzsensor in dieser Ausführungsform umfasst eine Vielzahl
(acht in diesem Beispiel) von Paaren aus jeweils einer Infrarot-LED 2 und
einer Fotodiode 3, die in einer horizontalen Richtung angeordnet
sind, wobei die Erfassungsrichtung jedes Paares aus einer Infrarot-LED 2 und
einer Fotodiode 3 mit einem Intervall von beispielsweise
5 Grad in der horizontalen Ebene wie in 13(B) gezeigt gesetzt ist. Als Thermosensor
kann einer der Infrarotsensoren der Ausführungsformen 1 bis 7 verwendet
werden.
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Diese
Ausführungsform
ist effektiv, wenn Informationen in einer bestimmten Höhe in der
vertikalen Richtung erhalten werden können, wobei kein drehendes
Abtasten des Distanzsensors erforderlich ist, wodurch die Messzeit
verkürzt
wird. Weil weiterhin Infrarotlicht für die Distanzerfassung verwendet wird,
kann im Vergleich zu einem Distanzsensor mit Ultraschallwelle eine
Distanzverteilung in einer horizontalen Ebene auch für weite
Distanzen in extrem kurzer Zeit erhalten werden. Dabei liegt das
Intervall in der Erfassungsrichtung bei 5 Grad, wobei es jedoch
frei an das Drehabtastungsintervall des Infrarotsensors angepasst
werden kann.
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Weil
also die Distanzverteilung auch für eine große Distanz in sehr kurzer Zeit
erhalten werden kann, ist auch eine Anwendung als Distanzdetektor möglicht,
wobei nur der Distanzsensor verwendet wird, um die Distanz von zum
Beispiel mehreren sich bewegenden Objekten zu erfassen oder einzelne sich
bewebende Objekte voneinander zu unterscheiden.
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(Ausführungsform 9)
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16 ist ein Diagramm eines
Zuschauer-Erfassungssystems in einer neunten Ausführungsform.
Die Vorrichtung zum Erfassen von thermischen Objekten ist auf einem
Fernsehgerät
oder ähnlichem
positioniert, und ein Personenzähler 42 zählt die
Anzahl von menschlichen Körpern
in dem Sensorerfassungsbereich auf der Basis der Signale aus dem
Infrarotsensor 10 und dem Distanzsensor 4. Ein Fernsehdaten-Prozessor 44 gibt
den Fernseh-Ein/Aus-Zustand,
den Sender und die Zeitzone des derzeit gesendeten Programms aus.
Die Personen vor dem Fernsehgerät
treten in den Zuschauerstatus ein, indem sie individuelle Fernbedienungen über eine
Dateneingabeeinheit 42 verwenden. Die Bestimmungseinrichtung 46 gibt
die Ausgabe aus des Dateneingabeeinheit 43 und die Ausgabe
aus dem Personenzähler 42 ein
und bestimmt, ob diese übereinstimmen
oder nicht. Wenn sie übereinstimmen,
sendet ein Datensender 45 die Informationen aus dem Fernsehdaten-Prozessor 44 zu
dem Zuschauer-Erfassungszentrum über
eine Telefonverbindung oder ähnliches.
Wenn sie nicht übereinstimmen,
warnt die Bestimmungseinrichtung 46 die Personen vor dem
Fernsehgerät über ein
Geräusch
aus einem Summer oder das Aufleuchten einer LED und fordert die
Zuschauer zum Eintritt in den Zuschauerstatus auf. Der Zuschauer
muss dann die Dateneingabeeinheit 43 in Reaktion auf die
Warnung betätigen.
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Indem
der Infrarotsensor des pyroelektrischen Typs mit einer Schwingblende
und der Distanzsensor mit einer Infrarot-LED und einer Fotodiode
gedreht und geführt
werden, kann eine zweidimensionale Temperaturverteilung und eine
Distanzinformation für
das Objekt in dem Raum erhalten werden, sodass der menschliche Körper mit
hoher Präzision
erfasst werden kann. Indem Infrarotlicht für die Distanzerfassung verwendet
wird und die Gerichtetheit der Linse verbessert wird, können im
Vergleich zu dem herkömmlichen
Ultraschallverfahren einfach Objekte anhand der Distanzdifferenz
auch bei großen
Distanzen identifiziert werden. Wenn zum Beispiel mehrere Personen
gezählt
werden sollen, die sich in überlappenden
Positionen bewegen, und eine geringfügige Abweichung zwischen den
Personen besteht, können
diese unter Umständen
durch den Infrarotsensor als eine Person erkannt werden, wobei sie
aber durch eine Erfassung der Distanzdifferenz von der Vorrichtung
aus unterschieden werden können.
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In
den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen werden Infrarot-LEDs
als Infrarot-Emissionseinrichtungen
verwendet, wobei jedoch auch Infrarot-Laserdioden oder andere Einrichtungen
verwendet werden können.
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In
den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen werden Fotodioden
als Lichtempfangseinrichtungen verwendet, wobei jedoch auch Fototransistoren
oder andere Einrichtungen verwendet werden können.
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In
de Ausführungsformen
sind vier oder acht Infrarot-LEDs in dem Distanzsensor vorgesehen,
wobei die Erfindung jedoch nicht auf eine bestimmte Anzahl von Infrarot-LEDs
beschränkt
ist.
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31 zeigt die Vorrichtung
des zweidimensionalen Typs. Dabei ist 1' ein zweidimensionaler Infrarotsensor,
ist 2' eine zweidimensionale
Infrarot-LED und ist 3' eine
zweidimensionale Fotodiode. Eine derartige Vorrichtung kann ein
thermisches Bild ohne Drehung der Vorrichtung erhalten.
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Weitere
Ausführungsformen
werden nachfolgend beschrieben.
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(Ausführungsform 10)
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17 zeigt eine zehnte Ausführungsform, wobei
der Messraum von oben gezeigt ist. Zwei thermische Objekte sind
identische Objekte, deren Oberflächentemperatur
gleich ist. Das für
diesen Raum durch den zweidimensionalen Infrarotsensor des pyroelektrischen
Typs erfasste Thermobild ist in 18 gezeigt.
Dabei ist die Ausgabe des Infrarotsensors größer, wenn die Farbe tiefer
ist. Ein thermisches Objekt A, das der Position des Sensors näher ist,
wird als größer erfasst,
während
das entfernte thermische Objekt B als kleiner erfasst wird. Die
Ausgabe bzw. der Temperaturpegel des Infrarotsensorelements ist bei
dem thermischen Objekt A näher
an dem Sensor größer und
bei dem entfernten thermischen Objekt B kleiner.
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Diese
Beziehung ist in 19 gezeigt.
Die Erfassungsfläche
(a) des zweidimensionalen Thermobildes eines thermischen Objekts
mit einer bestimmten Größe ist umgekehrt
proportional zu dem Quadrat der Distanz (r) zu dem Sensor.
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Was
die Ausgabetemperatur des Infrarotsensorelements betrifft, ist die
Periode, während
welcher sich der Teil mit einer bestimmten Oberflächentemperatur
außerhalb
des Sichtfelds des Sensors befindet, weil er wie in 20 gezeigt nahe am Sensor ist, aufgrund
des Betriebs mit einer Lichtverdichtung durch die Linse konstant
(linke Seite des Diagramms). Wenn jedoch (r) größer ist, wird es zu einer mittleren
Ausgabe in dem gesamten Erfassungsbereich, sodass die Temperaturausgabe
des Infrarotsensorelements vermindert wird (rechte Seite der Zeichnung).
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Indem
mit anderen Worten die Größe oder die
Temperaturausgabe des Objektthermobildes in dem zweidimensionalen
Thermobild der Infrarot-Erfassungseinrichtung durch die Positionsinformation des
Objekts korrigiert wird, kann die Größe oder Oberflächentemperatur
des thermischen Objekts genau spezifiziert werden.
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21 zeigt die Korrektur des
Thermobildes in 18 anhand
von Distanzinformation durch die Objekterfassungseinrichtung. Nach
der Korrektur konnte bestimmt werden, dass beide Objekte dieselbe
Größe und denselben
Temperaturpegel aufweisen.
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(Ausführungsform 11)
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23 zeigt ein Thermobild,
das durch die Korrektur des zweidimensionalen Thermobildes der Infrarot-Erfassungsvorrichtung
in dem Messraum von 22 unter
Verwendung der Distanzinformation der Objektpositions-Erfassungsvorrichtung
erhalten wird. Das Bezugszeichen 1 gibt eine Infrarot-Erfassungsvorrichtung
an, das Bezugszeichen 62 gibt einen tragbaren Computer
an, das Bezugszeichen 63 gibt einen menschlichen Körper an
und das Bezugszeichen 64 gibt eine Heizung an. Das Objekt
(a) weist einen ähnlichen
Temperaturpegel auf wie der menschliche Körper, ist aber im Vergleich
zu dem menschlichen Körper
(b) sehr klein. Aufgrund der Korrektur wird bestimmt, dass (a) kein
menschlicher Körper
ist.
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Indem
außerdem
der korrigierte Temperaturpegel eines thermischen Objekts berücksichtigt
wird, kann zum Beispiel eine sehr heißes Objekt wie etwa eine Heizung 64 von
dem menschlichen Körper
(a) unterschieden werden, sodass der menschliche Körper mit
höherer
Präzision
bestimmt werden kann. In diesem Verfahren kann ein Objekt mit einer
Temperatur von über
50 Grad Celsius bestimmt werden.
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(Ausführungsform 12)
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In 24 wird als Infrarotsensor
eine Vielzahl von in einer Matrix angeordneten Infrarotsensorelementen 81 des
pyroelektrischen Typs verwendet, während ein Ultraschallsensor 82 zum
Aussenden von Ultraschallwellen und zum Empfangen von reflektierten
Ultraschallwellen als Objektpositions-Erfassungseinrichtung verwendet
wird. Die Ausrichtungen der Infrarotsensorelemente 81 und
des Ultraschallsensors 82 werden kontinuierlich gedreht.
Die in dieser Vorrichtung erhaltenen zweidimensionalen Thermobilder
und Ultraschallechomuster sind in 25 und 26 gezeigt. Das Bezugszeichen 83 gibt ein
thermisches Objekt an.
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Anhand
des Ultraschallechomusters (25)
kann die Position des thermischen Objekts in dem zweidimensionalen
Thermobild identifiziert werden, und durch die Korrektur des thermischen
Bildes (26) anhand der
daraus erhaltenen Distanz zwischen dem Sensor 81 und dem
Objekt 83 können die
Größe und der
Temperaturpegel des thermischen Objekts präzise bestimmt werden.
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Indem
alternativ hierzu zuerst die Hintergrundobjektposition in einem
unbesetzten Messzustand durch ein Signal aus dem Ultraschallsensor 82 festgestellt
wird und mit dem Signal aus der Erfassungseinrichtung während des
Messens verglichen wird, kann das neu eintretende Objekt festgestellt werden,
wobei Bestimmungsfehler reduziert werden können, die fälschlicherweise nicht-menschliche
Objekte als menschliche Objekte erfassen.
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(Ausführungsform 13)
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28 zeigt ein zweidimensionales
Thermobild einer Infrarot-Erfassungseinrichtung in dem Messraum
von 27. Es befinden
sich mehrere menschliche Körper 47 nahe
beieinander, wobei sie in dem Thermobild als ein großes Thermobild
(Bereich A) erfasst werden. Als Gegenmaßnahme wird vorläufig die
Beziehung der Distanz zwischen der Infrarot-Erfassungsvorrichtung 1 und
dem menschlichen Körper 47 zur
Erfassungsfläche
(a) pro menschlichem Körper 47 untersucht,
wobei eine Kurve wie in 29 gezeigt
aufgetragen wird. Wenn die Anzahl der Personen in dem Raum gemessen
wird, wird die erfasste Fläche
pro menschlichem Körper 47 aus
der durch die Objektpositions-Erfassungseinrichtung erhaltenen Distanz
(r) erhalten, wobei die Fläche
des erfassten Thermobildes dividiert wird (A/a), sodass die Anzahl
der menschlichen Körper 47 in dem
thermischen Bild berechnet werden kann.
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(Ausführungsform 14)
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30 zeigt ein System zur
Erfassung der Anzahl und Position von Personen in einem Raum, das
aus einer Infrarot-Erfassungsvorrichtung 91 als Infrarot-Erfassungseinrichtung
und einer Ultraschall-Erfassungsvorrichtung als Objektpositions-Erfassungseinrichtung
besteht. Die Ausgabesignale aus der Infrarot-Erfassungsvorrichtung 91 und
der Ultraschall-Erfassungsvorrichtung 92 werden
durch eine Signalverarbeitungsvorrichtung 93 in ein zweidimensionales
Bild und ein Ultraschallechomuster zurückgeführt und zu einer Datenverarbeitungsvorrichtung 94 gesendet.
In der als Korrektureinrichtung dienenden Datenverarbeitungsvorrichtung 94 wird
das gesendete zweidimensionale Thermobild durch den Distanzfaktor
korrigiert, wobei der menschliche Körper durch das Erfassungsverfahren
aus dem korrigierten Thermobild extrahiert wird und die Anzahl der Personen
im Raum berechnet wird. Das Ergebnis wird auf der Anzeigeeinrichtung 95 angezeigt
und in einem stationären
Speicher oder ähnlichem
durch eine Aufzeichnungsvorrichtung 96 aufgezeichnet. Indem
die Ausgabeinformationen von diesem System zu dem Kommunikationssystem
gesendet werden, können
diese zudem von Überwachungssystemen und ähnlichen
Systemen verwendet werden.
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Die
Objektpositions-Erfassungseinrichtung der Erfindung kann eine Einrichtung
zum Messen der Distanz durch das Aussenden von elektromagnetischen
Wellen und das Empfangen von reflektierten Wellen sein. Natürlich kann
es sich auch um eine Einrichtung zum Messen der Distanz unter Verwendung des
Infrarotsensors handeln.
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In
den vorstehenden Ausführungsformen können die
Sensorsignal-Verarbeitungseinrichtung, die Einrichtung zum Erfassen
von thermischen Objekten und andere Einrichtungen aus exklusiver Hardware
bestehen, wobei aber auch ähnliche
Funktionen unter Verwendung von Computern durch Software vorgesehen
werden können.
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Aus
der vorstehenden Beschreibung sollte deutlich werden, dass gemäß der vorliegenden
Erfindung die Vorrichtung zum Erfassen von thermischen Objekten
kostengünstig
und in kleiner Größe hergestellt
werden kann, wobei gleichzeitig auch die Erfassungspräzision erhöht werden
kann.
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Die
Anzahl und die Position von menschlichen Körpern können also präzise erfasst
werden.