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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Vorrichtung zur
Verwendung mit einer Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung in
einem Telefonsystem.
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US-A-4
837 818 offenbart eine Telekommunikationsleitungsschaltung. Die
Schaltung umfasst einen Weck- bzw. Klingelsignalgenerator, der über einem
ersten Leiter und einem zweiten Leiter einer Zwei-Draht-Teilnehmerleitung
angeschlossen werden kann, die mit einer Teilnehmertelefoneinrichtung
(im Weiteren TSS) abgeschlossen ist. Die Schaltung erkennt einen
DC- (Gleichspannungs-) Spannungsabfall über den Widerständen, die
die Leiter speisen, um ein Klingelauslöse- bzw. Klingelabschaltsignal
zu erzeugen, wenn ein Gabelschalter in der Teilnehmertelefoneinrichtung
geschlossen ist. Das Klingelauslösesignal
wird verwendet, um das Klingelsignal bzw. Rufsignal von der Leitung
abzukoppeln.
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Es
wird nun ein Verfahren und eine Vorrichtung beschrieben, um ein
sich zeitlich änderndes
Klingelsignal der Teilnehmerleitung zuzuleiten, wobei die Teilnehmerleitung
mit einer Teilnehmertelefoneinrichtung gekoppelt ist, und wobei
die Teilnehmertelefoneinrichtung eine Klingelanzeige in Reaktion
auf das sich zeitlich ändernde
Klingelsignal erzeugt. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung
zum Erfassen eines abgehobenen Zustands der Teilnehmertelefoneinrichtung
zum Unterbrechen des sich zeitlich ändernden Klingelsignals in
Reaktion auf das Erfassen des Abhebens.
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Ein
Telefonsystem umfasst im Allgemeinen eine oder mehrere Teilnehmertelefoneinrichtungen,
wobei jede Teilnehmertelefoneinrichtung mit einer Telefonvermittlung
mittels einer Teilnehmerleitung verbunden ist. Die Teilnehmertelefoneinrichtungen
können
Telefone oder andere Telefonanlagen sein. Die Telefonvermittlung übernimmt
das Schalten der Telefonsignale zwischen den Teilnehmertelefoneinrichtungen.
Industrielle Standards regeln die elektrischen Signalpegel, die
zum Schalten, Verbinden und Signalisieren innerhalb des Telefonsystems
verwendet werden.
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Wenn
ein Telefonanruf auf eine spezielle Teilnehmertelefoneinrichtung
gelegt wird, muss die Telefonvermittlung Signale zu der Telefoneinrichtung
senden, um den ankommenden Anruf anzuzeigen. Die Telefonvermittlung
sendet Klingelsignale bzw. Rufsignale, die bewirken, dass die Teilnehmertelefoneinrichtung
eine Klingelanzeige bzw. Indikation erzeugt. Die Klingelindikation
kann eine klingende Glocke, ein elektronischer Ton oder eine andere
hörbare
oder visuelle Indikation des Klingelns sein. Die Telefonvermittlung
legt die Klingelsignale direkt an die Teilnehmertelefonleitung an.
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Jede
Teilnehmertelefoneinrichtung ist mit der Telefonvermittlung mittels
einer Teilnehmerleitung verbunden. Die Teilnehmerleitung enthält im Allgemeinen
zwei Leiter, wobei einer als „Anschluss" (A-Ader) und der
andere als „Ruf" (B-Ader) bezeichnet
ist. Die Anschlussleiter und Rufleiter transportieren sowohl AC- (Wechselspannungs-)
als auch DC- bzw. Gleichspannungssignale. Die Teilnehmertelefoneinrichtung
inklusive der zugehörigen
Anschluss- und Rufleiter sind auch üblicherweise als eine Schleife
oder eine Teilnehmerschleife bekannt.
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Die
Teilnehmertelefoneinrichtung kann elektrisch als ein Widerstand,
eine Induktivität
und ein Kondensator in Reihe, die wahlweise durch einen Schalter
mit dem Anschluss- und
dem Rufleiter verbunden werden, modelliert werden. Der Schalter
ist als ein Gabelschalter bekannt. Wenn das Telefon aufgelegt ist
und damit nicht verwendet wird, schaltet der Gabelschalter die Widerstands-Induktivitäts-Kapazitäts-Kombination
zwischen den Anschlussleiter und den Rufleiter. Wenn das Telefon
abgehoben ist oder in Gebrauch ist, verbindet der Schalter den Anschlussleiter
und den Rufleiter lediglich durch einen Widerstand. Durch Erfassen
der DC (Gleichspannungs-) Impedanz zwischen dem Anschlussleiter
und dem Rufleiter kann die Telefonzentrale bestimmen, ob die Teilnehmertelefoneinrichtung
abgehoben (in Verwendung) oder im aufgelegten Zustand ist (nicht
in Gebrauch ist).
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Wenn
einer gewissen empfangenden Teilnehmertelefoneinrichtung in Reaktion
auf einen Anruf, der von einer anderen (den Anruf bewirkenden) Teilnehmertelefoneinrichtung
initiierten Anrufklingelsignale zugeleitet werden, muss die Telefonvermittlung
aus gewissen Gründen
in der Lage sein, zu bestimmen, ob die gewisse empfangende Teilnehmertelefoneinrichtung
im aufgelegten Zustand oder im abgehobenen Zustand ist. Erstens,
wenn die vorgesehene empfangende Teilnehmertelefoneinrichtung abgehoben
ist, darf die Telefonvermittlung die Klingelsignale nicht senden,
sondern muss ein Belegtzeichen an die den Anruf bewirkenden Teilnehmertelefoneinrichtung
senden.
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Zweitens,
wenn ein Anwender das Telefon betätigt, indem die empfangende
Teilnehmertelefoneinrichtung in Reaktion auf das Klingelsignal abgenommen
wird, muss die Telefonvermittlung die Änderung von einem aufgelegten
zu einem abgehobenen Zustand erfassen, so dass das empfangende Telefon
nicht laut am Ohr des Anwenders klingelt, um damit keine Unannehmlichkeiten
hervorzurufen. Ferner muss in Reaktion auf das Abnehmen des empfangenden
Telefons die Telefonvermittlung die Verbindung zwischen der den
Anruf initiierenden Telefoneinrichtung und der empfangenden Teilnehmertelefoneinrichtung
herstellen. Der Vorgang des Zuleitens von Klingelsignalen und das
Erfassen des abgehobenen oder aufgelegten Zustands der empfangenden
Teilnehmertelefoneinrichtung mittels der Telefonvermittlung ist
als Klingelauslöseerfassung
bekannt.
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Es
gibt diverse industrielle Standards, die die Klingelauslöseerfassung
regeln. Die Telefonvermittlung oder eine Anlage, die Klingelsignale
zu den Teilnehmerleitungen zuleitet, muss erfassen, dass die empfangende
Teilnehmertelefoneinrichtung abgehoben wurde und muss die Klingelsignale
innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer, etwa 200 Millisekunden
beenden. Ferner muss die Telefonvermittlung oder die Einrichtung,
die die Klingelsignale der Teilnehmerleitung zuführt, in der Lage sein, eine
Klingelindikation für
jedes Telefon bereitzustellen, das mit der Teilnehmerleitung verbunden
ist. Die Telefonvermittlung oder die andere Einrichtung, die die
Klingelsignale bereitstellen, sollten keine falschen Klingelauslöseerfassungen
liefern und sollten auch keine Klingelauslöseerfassungsvorgänge verpassen.
Ferner muss die Einrichtung, die die Klingelsignale für die Teilnehmerleitung
bereitstellt, mit einer Telefonleitung beliebiger Länge funktionieren,
d. h. mit kurzen (geringe Impedanz) oder langen (hohe Impedanz)
Teilnehmerleitungen.
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Kurze
Teilnehmerleitungen verbinden die Telefonvermittlung mit Teilnehmertelefoneinrichtungen,
die physikalisch in der Nähe
der Vermittlung sind, beispielsweise nur einige Häuserblöcke entfernt.
Lange Teilnehmerleitungen verbinden die Telefonvermittlung mit Teilnehmertelefoneinrichtungen,
die physikalisch weit von der Vermittlungsstelle entfernt sind,
beispielsweise über
Meilen hinweg von dieser entfernt sind. Lange Teilnehmerleitungen
besitzen eine größere Impedanz,
wenn diese von der Vermittlung aus gemessen wird, als kurze Teilnehmerleitungen.
Lange Teilnehmerleitungen unterliegen im Gegensatz zu kurzen Teilnehmerleitungen
auch deutlicher dem Rauschen auf Grund der Ankopplung zu benachbarten
Rauschquellen, etwa andere Teilnehmerleitungen und Versorgungsleitungen.
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Gemäß einem
industriellen Standard muss das Klingelsignal als eine Wechselspannung
mit einem Gleichspannungsoffset angelegt werden. Die Wechselspannung,
die an der Telefonvermittlung gemessen wird, ist vorzugsweise ein
90 Volt rms, 20 Hz, Wechselspannungssignal, um mindestens 40 Volt
vms an der empfangenden Telefoneinrichtung bereitzustellen. Der
Gleichspannungsoffset beträgt
vorzugsweise 48 Volt, gemessen an der Telefonvermittlung. Das Klingelsignal
wird im Allgemeinen als ein nicht symmetrisches oder ein Eintaktklingelsignal
bereitgestellt. D. h., das Wechselspannungssignal wird entweder
an den Anschlussleiter oder den Rufleiter mit beliebiger Polarität des Gleichspannungsoffsets
angelegt (was als Ruf-Plus, Ruf-Minus, Anschluss-Plus und Anschluss-Minus-Klingelzeichen
bezeichnet wird). Der Leiter, an den die Wechselspannung- und Gleichspannungs-Klingelsignale
nicht angelegt wird, wird in einem unsymmetrischen Klingelschaltungsaufbau
geerdet. Das Ziel beim Anlegen von Klingelsignalen besteht darin,
dass 90 Volt rms-Wechselspannungssignal über den Anschluss- und Rufleiter
zu legen.
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Wenn
die Teilnehmertelefoneinrichtung aufgelegt ist, gibt es keinen Gleichspannungspfad
in der Teilnehmertelefoneinrichtung, so dass ein Gleichspannungsstrom
in Reaktion auf den angelegten Gleichspannungsoffset fließen könnte. Wenn
jedoch das Telefon abgehoben ist, können Wechselströme in Reaktion
auf die angelegte Klingelwechselspannung fließen, so dass die Teilnehmertelefoneinrichtung
eine Klingelindikation erzeugen kann. Wenn die Teilnehmertelefoneinrichtung
abgenommen wird, wird ein Gleichsspannungspfad erzeugt, um den Anschluss-
und den Rufleiter zu verbinden und um einen Gleichspannungsstromfluss
in der Schleife zu ermöglichen.
Die Vermittlung erfasst den Gleichspannungsstromfluss in der Schleife,
um zu bestimmen, dass die Teilnehmertelefoneinrichtung abgenommen
wurde und unterbricht das Klingelsignal. Somit erkennen konventionelle
Telefonanlagen die Klingelabschaltung durch Erfassen der Gleichstromimpedanz zwischen
dem Anschluss- und
dem Rufleiter, indem typsicherweise der in Reaktion auf eine bekannte
angelegte Gleichspannung fließende
Gleichstrom gemessen wird.
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Das
Anlegen des 90 Volt rms-Signals und des 48 Volt Gleichspannungsoffsets
an die Teilnehmerleitung bedeutet, dass der Klingelgenerator in
der Lage sein muss, Potentialdifferenzen zu handhaben, die im Wesentlichen
gleich 250 Volt sind. Es war daher bisher nicht ökonomisch, einen Klingelgenerator
unter Anwendung einer integrierten Siliziumschaltung herzustellen.
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Integrierte
Siliziumschaltungen, die 250 Volt verarbeiten können, sind teuer. Einzelne
Schaltungselemente, etwa Transistoren, Widerstände und Kondensatoren, die
so gestaltet sind, um derartig große Spannungen verarbeiten zu
können,
sind physikalisch groß,
um die großen
Ströme
bereitstellen und aufnehmen zu können,
die mit derartig hohen Spannungen verknüpft sind. Diese große Baugröße erfordert
einen beachtlichen „Platz" auf der Oberfläche einer
integrierten Schaltung, was das Maß der Integration derartiger
Bausteine sowie deren Herstellungsausbeute reduziert. Sowohl die
große
Baugröße als auch
die reduzierte Produktionsausbeute erhöhen die Herstellungskosten.
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Ferner
müssen
Schaltungselemente, die bis zu 250 Volt handhaben können, unter
Anwendung eines Herstellungsprozesses hergestellt werden, der so
gestaltet ist, um Bauelemente mit Übergangsdurchbruchspannungen
herzustellen, die über
dieser Spannung liegen. Bauelemente mit kleineren Übergangsdurchbruchspannungen
funktionieren nicht korrekt und können permanent geschädigt werden,
wenn sie derartig großen
Spannungen unterworfen werden. Herstellungsprozesse für Siliziumbauelemente
wie sie typischerweise für
logische und Steuerfunktionen angewendet werden, liefern keine ausreichenden Übergangsdurchbruchspannungen,
um derartig hohe Spannungen zu handhaben, so dass Logikschaltungen
und Steuerschaltungen nicht in einfacher Weise in Telefonklingelsignalübertragungsschaltungen
eingesetzt werden können.
Dies erhöht
die Herstellungskosten des Gesamtsystems noch mehr.
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Wenn
eine Telefonvermittlung Klingelsignale erzeugen muss, ist die Erfordernis
der 250 Volt nicht einschränkend.
Die Telefonvermittlung kann mit vielen tausenden Teilnehmerleitungen
verbunden sein. Es wird ein einzelner Klingelgenerator benötigt, um
die Klingelsignale für
diese vielen Teilnehmerleitungen bereitzustellen. Somit teilen sich
die hohen Kosten für
die Ausstattung, die zum Erzeugen der 250 Volt Klingelsignale erforderlich
ist, auf die vielen tausende von Teilnehmerleitungen auf.
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Jedoch
findet in modernen Telefonsystemen eine andere Entwicklung statt,
und geht weg von Systemen, in denen eine einzelne Telefonvermittlung
viele tausende von Teilnehmerleitungen direkt versorgt. Vielmehr
ist in modernen Systemen die Telefonvermittlung mit Glasfasern mit
einer optischen Netzwerkeinheit (ONU) verbunden. Die ONU verbindet
die digitalen Signale, die von der Glasfaser transportiert werden,
mit den analogen elektrischen Signalen, die von der Teilnehmerleitung
zu der Teilnehmertelefoneinrichtung transportiert werden. Es sind
eine relativ kleine Anzahl von Teilnehmerleitungen mit der ONU gekoppelt,
etwa eine bis 10. Die ONU ist physikalisch nahe an den Teilnehmertelefoneinrichtungen
angeordnet, die von dieser kleinen Anzahl von Teilnehmerleitungen
versorgt werden, und vorzugsweise ist sie in der gleichen städtischen
Nachbarschaft wie die Teilnehmertelefoneinrichtungen vorgesehen.
Dies ist als ein System mit „Fasern
in der Schleife (FITL)" bekannt.
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In
einem FITL-System muss jede ONU in der Lage sein, Klingelsignale
zu erzeugen. Klingelsignale werden nicht in der Glasfaserleitung übertragen;
die Glasfaserleitung transportiert lediglich eine Klingelbefehl von
der Vermittlung zu der ONU. In Reaktion auf den Klingelbefehl muss
die ONU das geeignete Klingelsignal auf der geeigneten analogen
Teilnehmerleitung erzeugen. Da lediglich eine oder sehr wenige Teilnehmerleitungen
mit der ONU verbunden sind, können
die hohen Kosten für
einen Klingelgenerator, der in der Lage ist, 250 Volt bereitzustellen,
nicht auf eine große
Anzahl von Teilnehmerleitungen aufgeteilt werden, wie dies in konventionellen
Telefonvermittlungssystemen der Fall ist. Da jedoch die ONU physikalisch
nahe an den Teilnehmertelefoneinrichtungen vorgesehen ist, die von
dieser versorgt werden, muss die ONU lediglich analoge Signale für eine kurze
Teilnehmerleitung bereitstellen, die lediglich die Länge in der
Größenordnung
einiger Häuserblöcke aufweist.
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Daher
gibt es einen Bedarf für
eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Erzeugen von Klingelsignalen, die
eine Gesamtspannung von weniger als 250 Volt erfordern und die in
einer Teilnehmertelefoneinrichtung bewirken, dass eine Klingelindikation
erzeugt wird. Ferner besteht ein Bedarf für eine Vorrichtung und ein
Verfahren zum Erzeugen von Klingelsignalen, wobei lediglich ein
Siliziumbauelement verwendet wird, das mit der Teilnehmerleitung
gekoppelt ist. Des weiteren gibt es einen Bedarf für eine Vorrichtung
und ein Verfahren zur Erfassung der Klingelauslösung unter Anwendung eines
Siliziumbauelements.
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Es
wird ein Verfahren beschrieben zum Bereitstellen von Klingelsignalen
für eine
Teilnehmertelefoneinrichtung, die mit einer Teilnehmerleitung gekoppelt
ist, wobei das Verfahren in Anspruch 1 definiert ist. Das Verfahren
umfasst die Schritte: Zuleiten eines sich zeitlich ändernden
Signals zu einem ersten Leiter und eines zweiten sich zeitlich ändernden
Signals zu dem zweiten Leiter; Erfassen einer Wechselspannungsimpedanz zwischen
dem ersten Leiter und dem zweiten Leiter bei Vorhandensein des ersten
sich zeitlich ändernden
Signals und des zweiten sich zeitlich ändernden Signals; und Bereitstellen
einer Klingelauslöseindikation,
wenn die Wechselspannungsimpedanz unter einen vorbestimmten Schwellwert
liegt.
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Ferner
wird eine Vorrichtung zur Verwendung mit einer Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung
in einem Telefonsystem gemäß dem Anspruch
8 beschrieben. Die Vorrichtung umfasst eine Schnittstelleneinrichtung
zum Ankoppeln der Vorrichtung an die Teilnehmerleitung; eine Klingel-
bzw. Rufeinrichtung, die mit der Schnittstelleneinrichtung verbunden
ist, um ein sich zeitlich änderndes
Signal der Teilnehmerleitung in Reaktion auf ein empfangenes Steuersignal
zuzuleiten; und eine Erfassungseinrichtung, die mit der Schnittstelleneinrichtung
verbunden ist, um eine Impedanz der Teilnehmerleitung bei Vorhandensein
des sich zeitlich ändernden
Signals zu erfassen und eine Klingelauslöseindikation bereitzustellen,
wenn die Impedanz unterhalb einer vorbestimmten Schwellwertimpedanz
liegt.
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Es
wird ferner eine Vorrichtung zum Ankoppeln einer Teilnehmerleitung
an einen digitalen Signalweg in einem Telefonsystem beschrieben,
wobei die Vorrichtung Informationen mit einem Klingelbefehl von
dem digitalen Signalweg empfängt,
und wobei die Teilnehmerleitung mit einer Teilnehmertelefoneinrichtung
verbunden ist. Die Teilnehmertelefoneinrichtung umfasst eine Signaleinrichtung
und eine Gabelschaltereinrichtung. Die Teilnehmerleitung besitzt
einen ersten Leiter und einen zweiten Leiter und die Gabelschaltereinrichtung
besitzt einen ersten Zustand zum Verbinden des ersten Leiters mit
dem zweiten Leiter und besitzt einen zweiten Zustand zum Entkoppeln
des ersten Leiters von dem zweiten Leiter.
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Die
Signaleinrichtung erzeugt eine Klingelindikation in Reaktion auf
ein Klingelsignal auf der Teilnehmerleitung, wenn die Gabelschaltereinrichtung
sich in dem zweiten Zustand befindet. Die Vorrichtung umfasst eine
Schnittstelleneinrichtung zum Ankoppeln der Vorrichtung an die Teilnehmerleitung;
eine Klingeleinrichtung, die mit der Schnittstelleneinrichtung verbunden
ist, um das Klingelsignal der Teilnehmerleitung zuzuleiten, wobei
das Klingelsignal vorzugsweise nur ein erstes sich zeitlich änderndes
Signal und ein zweites sich zeitlich änderndes Signal enthält, wobei
die Klingeleinrichtung das erste sich zeitlich ändernde Signal und das zweite
sich zeitlich ändernde
Signal in Reaktion auf den Klingelbefehl bereitstellt. Die Vorrichtung
umfasst ferner eine Erfassungseinrichtung, die mit der Schnittstelleneinrichtung
verbunden ist, um eine Wechselspannungsimpedanz zwischen dem ersten
Leiter und dem zweiten Leiter bei Vorhandensein des Klingelsignals
zu detektieren, wobei die Wechselspannungsimpedanz einen ersten
Wert aufweist, wenn der Gabelschalter sich in dem ersten Zustand
befindet und einen zweiten Wert aufweist, wenn der Gabelschalter
sich in seinem zweiten Zustand befindet, wobei die Erfassungseinrichtung
eine Klingelauslöseindikation
bereitstellt, wenn die Wechselspannungsimpedanz den ersten oder
den zweiten Wert aufweist. Die Schnittstelleneinrichtung, die Klingeleinrichtung
und die Erfassungseinrichtung sind vorzugsweise gemeinsam in einer
integrierten Schaltung integriert.
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Ferner
wird eine Vorrichtung zur Verwendung in einer Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung
in einem Telefonsystem beschrieben, wobei die Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung
zwischen einer Telefonvermittlung einer Teilnehmerleitung angeordnet
ist, wobei die Teilnehmerleitung mit einer Teilnehmertelefoneinrichtung
verbunden ist und einen ersten Leiter und einen zweiten Leiter aufweist.
Die Vorrichtung umfasst eine erste Schnittstellenschaltung, die
mit der Teilnehmerleitung verbunden ist; eine zweite Schnittstellenschaltung,
die mit der Telefonvermittlung verbunden ist und einen Klingelbefehl
von der Telefonvermittlung empfängt;
einen Klingelgenerator, der mit der ersten Schnittstellenschaltung
verbunden ist, wobei der Klingelgenerator ein erstes Klingelsignal
zu dem ersten Leiter und ein zweites Klingelsignal zu dem zweiten
Leiter in Reaktion auf den Klingelbefehl zuführt, wobei das erste Klingelsignal
und das zweite Klingelsignal symmetrische sich zeitlich ändernde
Signale sind. Die Vorrichtung umfasst ferner einen Impedanzdetektor,
der mit der ersten Schnittstellenschaltung verbunden ist, wobei
der Impedanzdetektor eine Wechselspannungsimpedanz zwischen dem
ersten Leiter und dem zweiten Leiter bei Vorhandensein des ersten
Klingelsignals und des zweiten Klingelsignals erfasst, wobei der
Impedanzdetektor eine Klingelauslöseindikation bereitstellt,
wenn die Impedanz unterhalb eines vorbestimmten Impedanzschwellwerts
liegt. Die erste Schnittstellenschaltung, die zweite Schnittstellenschaltung,
der Klingelgenerator und der Impedanzdetektor sind vorzugsweise
in einer gemeinsamen integrierten Schaltung integriert und die Teilnehmertelefoneinrichtung
erzeugt eine Klingelindikation in Reaktion auf das erste Klingelsignal
und das zweite Klingelsignal.
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Ferner
wird eine verbesserte Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung
zur Ankopplung an eine Teilnehmerleitung beschrieben. Die Teilnehmerleitung
ist mit einer Teilnehmertelefoneinrichtung verbunden, wobei die
Teilnehmerleitung einen ersten Leiter und einen zweiten Leiter aufweist.
Die Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung umfasst eine erste
Schnittstellenschaltung, die mit der Teilnehmerleitung verbunden
ist; eine zweite Schnittstellenleitung, die mit der Telefonvermittlung
verbunden ist und einen Klingelbefehl von der Telefonvermittlung
empfängt;
einen Klingelgenerator, der mit der ersten Schnittstellenschaltung
verbunden ist, wobei der Klingelgenerator ein erstes Klingelsignal
dem ersten Leiter und ein zweites Klingelsignal dem zweiten Leiter
in Reaktion auf den Klingelbefehl zuleitet, wobei das erste Klingelsignal
und das zweite Klingelsignal symmetrische, sich zeitlich ändernde
Signale sind; und einen Impedanzdetektor, der mit der ersten Schnittstellenschaltung
verbunden ist, wobei der Impedanzdetektor eine Wechselspannungsimpedanz
zwischen dem ersten Leiter und dem zweiten Leiter bei Vorhandensein
des ersten Klingelsignals und des zweiten Klingelsignals erfasst,
wobei der Impedanzdetektor eine Klingelauslöseindikation bereitstellt,
wenn die Impedanz unterhalb eines vorbestimmten Schwellwerts liegt.
Die erste Schnittstellenschaltung, die zweite Schnittstellenschaltung,
der Klingelgenerator und der Impedanzdetektor sind in einer gemeinsamen
integrierten Schaltung zusammengefasst. Die Teilnehmertelefoneinrichtung
erzeugt eine Klingelindikation in Reaktion auf das erste Klingelsignal
und das zweite Klingelsignal.
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Es
ist vorteilhaft, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Verwendung
in einer Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung bereitzustellen,
die Klingelsignale für
eine Teilnehmertelefoneinrichtung erzeugt und einen abgehobenen
Zustand der Teilnehmertelefoneinrichtung erkennen.
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Es
ist vorteilhaft, Klingelsignale mit einer geringeren Gesamtspannung
im Vergleich zum Stand der Technik bereitzustellen.
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Ferner
ist es vorteilhaft, einen Klingelgenerator bereitzustellen, der
in ökonomischer
Weise in eine integrierte Siliziumschaltung integriert werden kann.
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Des
weiteren ist es vorteilhaft, Klingelsignale bereitzustellen, die
einen Rufton bzw. Klingelton in einem beliebigen Telefon gemäß den Bedingungen
industrieller Standards liefern können.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden
Beschreibung sowie den Patentansprüchen hervor, wenn diese in
Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen studiert werden, in
denen die bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt ist, und wobei:
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1 eine schematische Blockansicht
ist, die ein konventionelles Telefonvermittlungssystem darstellt;
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2 eine schematische Blockansicht
ist, die ein Telefonsystem mit einer Faser in der Schleife zeigt.
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3 eine schematische Blockansicht
einer Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung ist, in der die Vorrichtung
der vorliegenden Erfindung verwendbar ist.
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4 eine Ansicht ist, die
Spannungssignalformen eines Klingelsignals, die von der Vorrichtung
aus 3 erzeugt werden,
zeigt.
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5 eine Ansicht ist, die
Stromsignalformen eines Klingelsignals zeigt, die von der Vorrichtung
aus 3 erfasst werden.
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6 ein Flussdiagramm ist,
das die bevorzugte Ausführungsform
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Zum
Zwecke der Klarheit und des einfacheren Verständnisses der vorliegenden Erfindung
sind entsprechende Elemente durch die gleichen Bezugszeichen in
den diversen Zeichnungen belegt.
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1 ist eine schematische
Blockansicht, in der ein konventionelles Telefonvermittlungssystem 10 dargestellt
ist. Das Telefonvermittlungssystem 10 umfasst eine Telefonvermittlung 12 und
mindestens eine Teilnehmertelefoneinrichtung 14. Die Teilnehmertelefoneinrichtung 14 ist
mit der Vermittlung 12 mittels einer Teilnehmerleitung 16 verbunden,
wobei die Teilnehmerleitung 16 einen Anschlussleiter 18 (A-Ader)
und einen Rufleiter 20 (B-Ader) aufweist.
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Die
Telefonvermittlung 12 steuert das Schalten von Telefonanrufen,
die zwischen der Teilnehmertelefoneinrichtung 14, die mit
der Teilnehmerleitung 16 verbunden ist, und anderen Teilnehmertelefoneinrichtungen,
die mit anderen Teilnehmerleitungen 22 und 24 verbunden
sind, stattfinden. Insbesondere erzeugt die Vermittlung 12 Klingelsignale
auf der Teilnehmerleitung 16, um das Vorhandensein eines
ankommenden Anrufes für
die Teilnehmertelefoneinrichtung 14 anzuzeigen.
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Um
Klingelsignale zu erzeugen, enthält
die Telefonvermittlung 12 einen Klingelgenerator 26,
der zwischen dem Rufleiter 20 und dem Erdpotential 32 angeschlossen
ist. Der Anschlussleiter 18 ist ebenso schaltbar mit dem
Erdpotential 32 über
einen Widerstand 34 verbunden. Die Telefonvermittlung 12 ist
so gestaltet, um den Klingelgenerator 26 an die Teilnehmerleitungen 22, 24 anzukoppeln,
um eine Indikation eines eingehenden Anrufs für die Teilnehmerleitungen 22, 24 bereitzustellen.
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Die
Telefonvermittlung 12 umfasst Schalter 27, 41 zum
selektiven Verbinden der Teilnehmerleitung 16 mit dem Klingelgenerator 26 einer
Normaltelefonsignalspeiseschaltung 39. Die Normalspeiseschaltung 39 übermittelt
Telefonsignale anstelle von Klingelsignalen zu der Teilnehmertelefoneinrichtung 14.
Um Klingelsignale zu der Teilnehmertelefoneinrichtung 14 zu übertragen,
entkoppelt der Schalter 27 die Normalspeiseschaltung 39 von
dem Rufleiter 20 und verbindet den Klingelgenerator 26 mit
der Teilnehmerleitung 16, und der Schalter 41 entkoppelt
die Normalspeiseschaltung 39 von dem Anschlussleiter 18 und
verbindet den Anschlussleiter 18 mit dem Erdpotential 32 über den
Widerstand 34.
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Das
Telefonsystem 10 umfasst eine Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung 23,
die an Anschlüssen 15 und 17 mit
der Teilnehmerleitung 16 verbunden ist. Die Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung 23 kann in
der Telefonvermittlung 12 angeordnet sein, wie dies in 1 gezeigt ist, oder diese
kann physikalisch von der Telefonvermittlung entfernt angeordnet
sein in einem nicht öffentlichen
Zweigbereich (PABX), wie dies im Stand der Technik bekannt ist.
Die Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung 23 verbindet
vorzugsweise die analoge Hochspannungsteilnehmerleitung 16 mit
analogen und digitalen Schaltungen geringerer Spannung in der Telefonvermittlung 12.
Vorzugsweise unterstützt
die Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung 23 die „BORSHT"-Funktionen (Batteriespeisung, Überspannungsschutz,
Klingelsignal, Überwachung
der Teilnehmerleitung 16, Hybrid-Zwei-Draht zu Vier-Draht-Wandlung
und Test). Das Telefonsystem 10 umfasst ferner Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltungen 29, 31,
die mit der Teilnehmerleitung 22 bzw. 24 verbunden
sind.
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Die
Teilnehmertelefoneinrichtung 14 umfasst einen Gabelschalter 36 zum
Verbinden des Anschlussleiters 18 mit dem Rufleiter 20 an
den Anschlüssen 19 bzw. 21.
Der Gabelschalter 36 besitzt im Wesentlichen einen ersten
Zustand und einen zweiten Zustand zum selektiven Verbinden des Anschlussleiters 18 und
des Rufleiters 20. In dem aufgelegten Zustand verbindet
der Gabelschalter 36 den Anschlussleiter 18 mit
einem Anschluss 38. In dem abgehobenen Zustand ist somit
der Anschlussleiter mit dem Rufleiter über einen Widerstand 40 und
eine Induktivität 42 verbunden.
In dem abgehobenen Zustand verbindet der Gabelschalter 36 den
Anschlussleiter 18 mit einem Anschluss 46. Somit
ist in dem abgehobenen Zustand der Anschlussleiter 18 mittels
des Gabelschalters 36 über
einen Widerstand oder eine Gleichspannungsimpedanz 48 mit
dem Rufleiter 20 verbunden. Wenn die Teilnehmertelefoneinrichtung
nicht in Gebrauch ist, befindet sich der Gabelschalter 36 in
seinem ersten Zustand und verbindet den Anschlussleiter 18 mit
dem Anschluss 38. Wenn die Teilnehmertelefoneinrichtung 14 in
Gebrauch ist, befindet sich der Gabelschalter 36 in seinen
zweiten Zustand und verbindet den Anschlussleiter 18 mit
dem Anschluss 46. In einzelnen Teilnehmertelefoneinrichtungen
können
einzelne Komponenten, etwa die Induktivität 42 oder der Kondensator 44 weggelassen
sein. Im Allgemeinen gilt jedoch, wenn eine beliebige Teilnehmertelefoneinrichtung
aufgelegt ist, fließt
nur wenig oder gar kein Gleichstrom in der Teilnehmerleitung 16 und
wenn eine beliebige Teilnehmertelefoneinrichtung abgehoben ist, fließt ein Gleichstrom
in der Teilnehmerleitung 16.
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Gemäß dem Stand
der Technik verbindet die Telefonvermittlung 12 den Klingelgenerator 26 mit
dem Rufleiter 20 über
den Schalter 27, um Klingelsignale der Teilnehmerleitung 16 zuzuleiten.
Der Klingelgenerator 26 umfasst eine Wechselspannungsquelle 28 und
eine Gleichspannungsoffsetquelle 30. Die Klingelsignale, die
von dem Klingelgenerator 26 erzeugt werden, bestehen aus
einer Wechselspannung, die von der Wechselspannungsquelle 28 erzeugt
wird, mit einer überlagerten
Gleichspannung, die von der Gleichspannungsoffsetquelle 30 erzeugt
wird. Gemäß dem Stand
der Technik und entsprechend industrieller Standards ist die Wechselspannung
typischerweise eine 20 Hz, 90 Volt rms-Wechselspannung und die Gleichspannung
ist eine 48 Volt-Gleichspannung.
Die sich ergebende Signalform besitzt Amplitudenspitzenwerte von
+77 Volt und –173
Volt, die um die Offsetgleichspannung herum von –48 Volt angeordnet sind.
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Somit
muss der Klingelgenerator 26 gemäß dem Stand der Technik, in
der Lage sein, einen Spannungsamplitudenbereich von mehr als 250
Volt zu handhaben. Auf Grund der Erfordernis dieser hohen Spannung
sind konventionelle Klingelgeneratoren nicht ökonomisch in integrierte Siliziumschaltungsbauelemente zu
implementieren. Siliziumbauelemente, die 250 Volt widerstehen können, ohne
einen Übergangsdurchbruch aufzuweisen,
sind teuer in der Gestaltung und der Herstellung. Ferner können Siliziumherstellungsprozesse, die
für Durchbruchsspannungen
von 250 Volt ausgelegt sind, nicht in einfacher Weise mit Herstellungsweisen zur
Herstellung von logischen Siliziumschaltungen kombiniert werden,
wie sie zur Herstellung von Schaltanordnungen verwendet werden,
wie sie in der Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung 23 von
der Telefonvermittlung 12 oder in einem PABX eingesetzt
werden.
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Die
Reaktion des Telefons 14 auf konventionelle Klingelsignale
hängt von
dem Zustand des Gabelschalters 36 ab. Wenn der Gabelschalter 36 aufgelegt
ist, wodurch der Anschlussleiter 18 mit dem Anschluss 38 verbunden
ist, blockiert der Kondensator 44 den Gleichstrom von der
Gleichstromoffsetquelle 30. Jedoch wird der Wechselstrom,
der von der Wechselspannungsquelle 28 erzeugt wird, durch
den Kondensator 44 übertragen
und es fließt
ein Wechselstrom durch die Schleife, die den Kondensator 44,
die Induktivität 42 und den
Widerstand 40, den Gabelschalter 36 und den Widerstand 34 in
der Vermittlung 12 umfasst. Die Teilnehmertelefoneinrichtung 14 reagiert
auf diesen Wechselstrom, indem eine Klingelindikation erzeugt wird.
Beispielsweise kann die Induktivität 42 die Spule einer
Klingel sein. Der Stromfluss in der Schleife bewirkt, dass die Klingel
in Reaktion auf die Klingelsignale läutet. Wenn die Teilnehmertelefoneinrichtung 14 ein
elektronisches Telefon ist und keine Klingel mit einer induktiven
Spule enthält,
erfasst alternativ das elektronische Telefon die von der Wechselspannungsquelle
erzeugte Wechselspannung oder den damit verknüpften Wechselstrom und erzeugt
eine Klingelindikation in Reaktion darauf.
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Wenn
sich der Gabelschalter 36 in dem zweiten Zustand befindet,
wobei der Anschlussleiter 18 mit dem Anschluss 46 verbunden
wird, fließen
ein Wechselstrom und ein Gleichstrom, der von der Gleichspannungsoffsetquelle 30 erzeugt
wird, zwischen dem Rufleiter 20 und dem Anschlussleiter 18 durch
die Gleichspannungsimpedanz 48. Gemäß dem Stand der Technik erfasst
die Vermittlung 12 diesen Gleichstrom, um zu bestimmen,
dass der Gabelschalter 36 in seinem abgehobenen Zustand
ist und dass die Teilnehmertelefoneinrichtung 14 in Gebrauch
ist. Dies ist als Klingelauslöseerkennung
bekannt. In Reaktion auf eine Klingelauslöseerkennung bzw. -erfassung
unterbricht die Vermittlung 12 das Zuleiten von Klingelsignalen
zu der Teilnehmertelefoneinrichtung 14 durch Öffnen des
Schalters 27. Industrielle Standards erfordern, dass die
Klingelsignale innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer nach erfolgter
Klingelauslöseerfassung,
beispielsweise nach 200 Millisekunden, unterbrochen werden.
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Das
konventionelle Telefonvermittlungssystem 10 führt somit
eine Klingelauslöseerkennung
aus, indem die Gleichspannungsimpedanz der Teilnehmerleitung 16 an
den Anschlüssen 15, 17 der
Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung 22 untersucht
wird. Diese Gleichspannungsschleifenimpedanz umfasst ferner die Impedanz
der Teilnehmerleitung 16 selbst. Die Gleichspannungsimpedanz
wird durch Messen des Stromflusses oder der an der Teilnehmerleitung 16 abfallenden
Spannung getestet.
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Wie
in 1 gezeigt ist, kann
die Teilnehmerleitung 16 als ein Schleifenwiderstand 50 in
dem Anschlussleiter 18 und durch einen 10 kOhm Widerstand 52 zwischen
dem Anschlussleiter 18 und dem Rufleiter 20 nachgebildet
werden, der den schlechtesten Fall eines Leckwiderstandes zwischen
dem Anschlussleiter 18 und dem Rufleiter 20 repräsentiert.
Unter den schlechtesten Voraussetzungen, wobei die Teilnehmerleitung 16 sehr
lang ist und das Telefon 14 weit von der Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung 23 entfernt
ist, kann der Schleifenwiderstand 50 bis zu 1500 Ohm betragen.
Gemäß industrieller
Standards ist, wenn der Gabelschalter 36 in seinem aufgelegten
Zustand ist, die Impedanz, die zwischen den Telefonanschlüssen 19, 21 gesehen
wird, im Wesentlichen gleich 1 REN (äquivalente Klingelzahl), wobei
1 REN eine Impedanz von 7000 Ohm bei 20 Hz aufweist. Ferner muss
gemäß industrieller
Standards das Telefonsystem 10 mit bis zu 5 Telefoneinrichtungen,
etwa der Teilnehmertelefoneinrichtung 14, die mit jeder
Teilnehmerleitung 16, 22, 24 verbunden
sind, korrekt funktionieren. Somit muss gemäß industrieller Standards das
System 10 mit bis zu 5 REN oder einer Impedanz von 1400
Ohm bei 20 Hz normal arbeiten. Wenn der Gabelschalter 36 sich
im abgehobenen Zustand befindet, kann die zwischen den Anschlüssen 19 und 21 gesehene
Impedanz im Wesentlichen 100 bis 430 Ohm betragen.
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Der
Wert des Schleifenwiderstands 50 (RL)
hängt von
der Länge
der Teilnehmerleitung 16 oder dem Abstand zwischen der
Vermittlung 12 und der Teilnehmertelefoneinrichtung 14 ab.
Wenn die Teilnehmertelefoneinrichtung 14 physikalisch nahe
an der Vermittlung 12 (eine kurze Teilnehmerleitung) liegt,
besitzt der Schleifenwiderstand 50 einen Wert von im Wesentlichen
0 Ohm. Wenn die Teilnehmertelefoneinrichtung 14 von der
Vermittlung 12 weit entfernt ist (lange Teilnehmerleitung),
kann der Schleifenwiderstand 50 als ein Wert von im Wesentlichen
1500 Ohm angenommen werden.
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Als
ein Beispiel einer kurzen Teilnehmerleitung dient die analoge Teilnehmerleitung,
die in Verbindung mit einem System mit einer Faser in der Schleife
(FITL) verwendet wird. In einem derartigen System verbinden eine
oder mehrere Glasfasern die Telefonvermittlung mit einer optischen
Netzwerkeinheit (ONU). Die ONU ist in der unmittelbaren Nachbarschaft
der Teilnehmertelefoneinrichtungen, die von der ONU versorgt werden,
angeordnet. Die Entfernung von ONU zu der Teilnehmertelefoneinrichtung
in einem derartigen System beträgt
im Wesentlichen nicht mehr als einige Häuserblöcke.
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Im
Gegensatz dazu ist ein Beispiel einer langen Teilnehmerleitung das
Telefonvermittlungssystem aus 1,
wobei die Teilnehmerleitung 16 eine große Länge in der Größenordnung
von einigen Meilen aufweisen kann. Ein Telefonvermittlungssystem
kann eine entfernte Schaltstation aufweisen, die die Teilnehmertelefoneinrichtungen
mit der Vermittlung verbindet. Selbst in diesem Falle können die
Teilnehmerleitungen einige Meilen lang sein.
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Der
Unterschied der Impedanz, die von der Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung 23 gesehen wird,
zwischen einem großen
Wert, wenn die Teilnehmertelefoneinrichtung sich in dem aufgelegten
Zustand befindet, und einem geringen Wert, wenn die Teilnehmertelefoneinrichtung 14 sich
in dem abgenommenen Zustand befindet, ist für die Klingelauslöseerfassung
verwendbar. Die Klingeauslöserfassung
umfasst das Bestimmen, ob eine Teilnehmertelefoneinrichtung abgehoben
ist, so dass keine Klingelsignale zu der Teilnehmertelefoneinrichtung
transportiert werden, und umfasst ferner das Bestimmen, ob eine
Teilnehmertelefoneinrichtung abgenommen wird in Reaktion auf Klingelsignale,
so dass die Klingelsignale unterbrochen und eine Rufverbindung hergestellt
wird. Die hohe Impedanz des aufgelegten Zustands und die geringe
Impedanz des abgenommenen Zustands können auf viele unterschiedliche
Weisen erfasst werden. Eine bekannte Art und Weise ist das Zuführen von
Strom zu der Teilnehmerleitung mit einer bekannten Klingelspannung.
Wenn die Teilnehmertelefoneinrichtung aufgelegt ist, besitzt der
Strom einen ersten Wert, und wenn die Teilnehmertelefoneinrichtung
abgehoben ist, besitzt der Strom einen zweiten, größeren Wert.
Die Klingelauslöseerkennung geschieht
in Reaktion auf das Erkennen dieser Änderung des Stromes. Die Stromänderung
ist eine Indikation der Änderung
der Impedanz.
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Tabelle
1 zeigt Wechselspannungs- und Gleichspannungsimpedanzen für den aufgelegten
Zustand und den abgenommenen Zustand des Gabelschalters 36,
sowohl für
eine kurze Teilnehmerleitung, etwa die Teilnehmerleitung 16,
als auch eine lange Teilnehmerleitung, etwa die Teilnehmerleitung 16.
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Tabelle
1 zeigt, dass sowohl für
lange Teilnehmerleitungen als auch für kurze Teilnehmerleitungen
die von der Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung 23 erfasste
Gleichspannungsschleifenimpedanz gut verwendet werden kann, um zwischen
dem abgenommenen Zustand und dem aufgelegten Zustand des Gabelschalters 36 zu
unterscheiden. Selbst in dem denkbar schlechtesten Falle mit einer
langen Teilnehmerleitung beträgt
die abgenommene Gleichspannungsimpedanz höchstens im Wesentlichen gleich
1900 Ohm und die aufgelegte Gleichspannungsimpedanz beträgt 10 Kiloohm.
Die Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung 23 kann die
Gleichspannungsimpedanzen in dem aufgelegten und dem abgenommenen
Zustand unterscheiden, indem ein Detektionsschwellwert in der Mitte
diesen breiten Bereichs der Gleichspannungsschleifenimpedanz festgelegt
wird.
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Im
Gegensatz dazu zeigt Tabelle 1 auch, dass es eine Überlappung
in den Wechselspannungsschleifenimpedanzen gibt. Bei langen Leitungen
kann die Wechselspannungsimpedanz beim abgenommenen Zustand im Bereich
von ungefähr
1600 bis 1900 Ohm liegen, was sich mit dem möglichen Bereich für die Wechselspannungsimpedanz
für den
aufgelegten Zustand bei kurzen Leitungen, von 1.4 Kiloohm bis 7
Kiloohm überlappt.
Auf Grund dieser Überlappung
kann die Wechselspannungsimpedanz nicht verwendet werden, um zuverlässig den
aufgelegten Zustand des Gabelschalters 36 von dem abgenommenen
Zustand in einem Telefonsystem zu unterscheiden, das sowohl kurze
Teilnehmerleitungen als auch lange Teilnehmerleitungen enthält. Somit
kann in diesen bekannten Systemen, etwa dem Telefonvermittlungssystem 10,
wie es in 1 gezeigt
ist, die Wechselspannungsschleifenimpedanz nicht für die Klingelauslöseerkennung
verwendet werden. Der Klingelgenerator 26 muss sowohl Wechselspannungen
als auch Gleichspannungen zuführen,
wie dies zuvor erläutert
ist, und der Klingelgenerator 26, der einen 250 Volt-Spannungsbereich
verarbeiten muss, kann nicht in ökonomischer
Weise in die Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung 23 integriert
werden.
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2 zeigt eine schematische
Blockansicht, die ein Telefonsystem 60 mit einer Faser
in der Schleife (FITL) darstellt. In einem FITL-System ist die Telefonvermittlung 12 mittels
eines Glasfaserkabels 62 mit einer optischen Netzwerkeinheit
(ONU) 64 verbunden. Die Telefonvermittlung kann ferner
mit anderen Glasfaserkabeln 66, 68 mit anderen
optischen Netzwerkeinheiten verbunden sein. Die Telefonvermittlung 12 kommuniziert mit
der ONU 64 in digitaler Weise, wobei Lichtpulse benutzt
werden, die über
das optische Glasfaserkabel 62 transportiert werden. Die
ONU 64 wandelt Lichtimpulse in elektrische Signale um.
Die ONU umfasst eine Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung 23 zum
Einkoppeln der elektrischen Signale in eine oder mehrere Teilnehmerleitungen 72, 74.
Die Teilnehmerleitungen 72, 74 können mit
einer Telefoneinrichtung verbunden sein, etwa einer Teilnehmertelefoneinrichtung 14 (1). Die Teilnehmerleitungen 72, 74 führen analoge
elektrische Signale in im Wesentlichen der gleichen Weise wie die
in 1 dargestellte Teilnehmerleitung 16.
Zum Erzeugen von Klingelsignalen und zum Bewirken einer Klingelauslöseerkennung
muss die Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung 23 den
gleichen industriellen Standards genügen, wie sie auch dem konventionellen Telefonsystem 10 aus 1 auferlegt sind.
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Die
ONU 64 versorgt im Allgemeinen 4 bis 8 Teilnehmerleitungen
und ist physikalisch innerhalb einiger Häuserblöcke für jede der zugeordneten Teilnehmerleitungseinrichtungen
angeordnet. Auf Grund dieser unmittelbaren Nähe ist die Impedanz im schlechtesten
Falle für
die Teilnehmerleitungen 72, 74, d. h. RL 100 Ohm in einem FITL-System. Tabelle 2
zeigt Wechselspannungs- und Gleichspannungsimpedanzen für den abgenommenen
und aufgelegten Zustand in einem FITL-System.
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Aus
Tabelle 2 kann man erkennen, dass in einem FITL-System keine Überlappung
im Wechselspannungsimpedanzbereich zwischen dem aufgelegten Zustand
bei kurzen Leitungen und dem abgehobenen Zustand bei langen Leitungen
vorliegt. Somit kann für
ein FITL-Telefonsystem die Klingelauslöseerkennung durch Erfassen
lediglich der Wechselspannungsimpedanz der Teilnehmerleitungen 72, 74,
wie sie von der Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung 23 gesehen
wird, durchgeführt
werden. Da Wechselspannungssignale zum Erfassen der Teilnehmerleitungsimpedanz
und zum Erzeugen der Klingelsignale verwendet werden, muss erfindungsgemäß kein Gleichspannungsoffset
durch den Klingelgenerator erzeugt werden.
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Der
Wegfall der von dem Klingelgenerator erzeugten Offsetgleichspannung
liefert wichtige Vorteile. Die Gesamtspannung, die von den in dem
Klingelgenerator enthaltenen Bauelementen aufgenommen werden muss,
ist kleiner. Dies ermöglicht
es, dass der Klingelgenerator in ökonomischer Weise in einer
integrierten Siliziumschaltung eingerichtet werden kann. Die integrierte
Siliziumschaltung muss lediglich Spannungen aufnehmen, die so groß sind wie
das 90 Volt rms-Klingelsignal. Daher kann die integrierte Siliziumschaltung
bei geringeren Kosten im Vergleich zu integrierten Schaltungen hergestellt
werden, die Spannungen bis zur Summe der 90 Volt rms-Klingelspannung und
einem Gleichspannungsoffset aufnehmen können. Das Einrichten des Klingelgenerators
in einer einzelnen integrierten Siliziumschaltung, die vorzugsweise
die gleiche integrierte Schaltung ist, die auch die Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung 23 enthält, verringert
die Anzahl an Bauteilen und die Anzahl der erforderlichen Verbindungen.
Dies wiederum reduziert die Kosten und erhöht die Zuverlässigkeit
des Systems.
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Da
in Anwendungen mit kurzen Schleifen die Lastimpedanz wesentlich
größer als
die Leitungsimpedanz ist, ist die Abschwächung des Klingelsignals von
der Leitungskarte bzw. Leitungsplatine zu der Teilnehmeranlage gering
und die Klingelspannung an der Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung
oder Leitungskarte kann verringert werden. Im Allgemeinen muss die
Leitungskarte, die die Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung 23 enthält, eine
Klingelspannung liefern, die groß genug ist, um ein 40 Volt
rms-Klingelsignal
an dem Telefon zur Erzeugung eines Ruf- bzw. Klingeltons an dem
Telefon bereitstellen. Wenn der Schleifenwiderstand 1500 Ohm beträgt, ist
ein 94 Volt rms-Signal
mit einer 400 Ohm Quellenimpedanz erforderlich, um 40 Volt rms an
einer 5 REN-Last
am Ende der Schleife bereitzustellen. Wenn jedoch die Schleifenimpedanz 80
Ohm beträgt
und wenn die Quellenimpedanz auf beispielsweise 100 Ohm verringert
werden kann, dann ergibt eine Quellenspannung von 45 Volt rms 40
Volt rms an einer 5 REN-Last.
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3 ist eine schematische
Blockansicht einer Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung 23,
in der die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung verwendet werden
kann. Die Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung 23 ist
zwischen einer Konstantsignalquelle 80 und einem Erdpotential
angeschlossen. Die Konstantsignalquelle 80 liefert vorzugsweise
eine Gleichspannung an die Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung 23. Die
Konstantsignalquelle 80 ist vorzugsweise eine Gleichspannung,
wie sie als Batteriespannung bekannt ist, die der Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung 23 von
außerhalb
der Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung 23 zugeführt wird.
Die Batteriespannung besitzt vorzugsweise einen Wert im Bereich
von –21
Volt bis –75 Volt.
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Die
Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung 23 umfasst ferner
eine Steuerschaltung 86, einen Klingelgenerator 88,
einen Impedanzdetektor 90 und eine Teilnehmerleitungsschnittstelle 92.
Die Teilnehmerleitungsschnittstelle 92 ist so ausgebildet,
dass diese mit der Teilnehmerleitung 72, die einen Anschlussleiter 94 und
einen Rufleiter 96 aufweist, verbunden werden kann. Die
Teilnehmerleitungsschnittstelle 92 kann strombegrenzende
Widerstände
oder andere Schnittstellenkomponenten (in 3 nicht gezeigt) aufweisen. Die Teilnehmerleitungsschnittstelle 92 bildet
somit eine Schnittstelleneinrichtung zum Ankoppeln der Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung 23 an
die Teilnehmerleitung 72.
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Der
Klingelgenerator 88 umfasst einen ersten Verstärker 98 und
einen zweiten Verstärker 100.
Der erste Verstärker 98 und
der zweite Verstärker 100 sind
jeweils mit der Konstantsignalquelle 80 und mit dem Erdpotential
verbunden. Der erste Verstärker 98 besitzt
einen Eingang 108, der mit einem Ausgang 110 der Steuerschaltung 86 verbunden
ist. Der erste Verstärker 98 besitzt
einen Ausgang 112, der mit dem Anschlussleiter 94 verbunden
ist. Der zweite Verstärker 100 besitzt
einen Eingang 120, der mit einem Ausgang 122 der Steuerschaltung 86 verbunden
ist. Der zweite Verstärker 100 besitzt
einen Ausgang 124, der mit dem Rufleiter 96 verbunden
ist. Der Klingelgenerator 88 stellt somit eine Klingeleinrichtung
zum Bereitstellen eines sich zeitlich ändernden Klingel- bzw. Rufsignals
für die
Teilnehmerleitung in Reaktion auf ein empfangenes Steuersignal bereit.
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Die
Steuerschaltung 86 besitzt einen Klingeleingang 130,
eine Steuereingang 87, einen ersten Rückkopplungseingang 132 und
einen zweiten Rückkopplungseingang 134.
Die Steuerschaltung 86 umfasst eine digitale Logikschaltung
zum Steuern des Betriebs der Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung 23.
Die Steuerschaltung reagiert auf Befehle, die an dem Steuereingang 87 empfangen
werden. Der erste Rückkopplungseingang 132 ist
mit dem Anschlussleiter 94 verbunden. Der zweite Rückkopplungseingang 134 ist
mit dem Rufleiter 96 verbunden. Vorzugsweise sind der Klingeleingang 130 und
der Steuereingang 87 so ausgebildet, um Steuersignale mit
Standardsignalpegeln, etwa CMOS-Signalpegeln, aufzunehmen.
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Während des
Betriebs empfängt
die Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung 23 Befehls-
und Steuerinformation, die von der Vermittlung 12 zu den
Eingängen
einschließlich
des Klingeleingangs 130 und des Steuereingangs 87 transportiert
werden. Die Steuerschaltung 86 empfängt die Befehls- und Steuerinformation, die
einen Klingel- bzw.
Rufbefehl enthalten kann, der die Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung 23 anweist, Klingelsignale
auf der Teilnehmerleitung 72 bereitzustellen und nach einer
Klingelauslösung
zu suchen. In Reaktion auf einen an dem Klingeleingang 130 empfangenen
Klingelbefehl, stellt die Steuerschaltung 86 Steuersignale
an den Ausgängen 110 und 122 bereit,
die den ersten Verstärker 98 und
den zweiten Verstärker 100 veranlassen,
ein erstes sich zeitlich änderndes
Signal bzw. ein zweites sich zeitlich änderndes Signal zu erzeugen.
Das erste sich zeitlich ändernde
Signal und das zweite sich zeitlich ändernde Signal werden an den Anschlussleiter 94 bzw.
den Rufleiter 96 angelegt.
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Entsprechend
der bevorzugten Ausführungsform
sind das erste sich zeitlich ändernde
Signal, das von dem Anschlussleiter 94 übertragen wird, und das zweite
sich zeitlich ändernde
Signal, das von dem Rufleiter 96 übertragen wird, symmetrische,
sich zeitlich ändernde
Signale. D. h., das erste sich zeitlich ändernde Signal und das zweite
sich zeitlich ändernde
Signal haben im Wesentlichen gleiche Amplituden mit im Wesentlichen entgegengesetzter
Polarität. 4 ist eine Ansicht, die
eine Klingelsignalspannungsform, die von der Vorrichtung aus 3 erzeugt wird, darstellt. 4(a) ist eine Ansicht einer
Signalform, die das erste sich zeitlich ändernde Klingelsignal, das
an dem Anschlussleiter 94 durch den ersten Verstärker 98 erzeugt
wird, darstellt. 4(b) ist
eine Ansicht eines zweiten sich ändernden
Klingelsignals, das an dem Rufleiter 96 durch den zweiten
Verstärker 100 erzeugt
wird. In 4(a) besitzt
während
einer ersten Phase, die durch die Zeitintervalle t3–t2, t7–t8, etc., definiert ist, die Signalform eine
Amplitude, die im Wesentlichen gleich dem Absolutwert der von der
Konstantsignalquelle 80 bereitgestellten Batteriespannung
VBAT ist. In 4(b) besitzt
während
einer zweiten Phase, die durch die Zeitintervalle t1–t0, t5–t4, etc. definiert ist, die dem Rufleiter 96 eingespeiste
Signalform eine Amplitude, die im Wesentlichen gleich dem Absolutwert
der von der Konstantsignalquelle 80 bereitgestellten Batteriespannung
VBAT ist. Während einer vordefinierten
Zeitdauer addieren sich die Amplitude der ersten Signalform und
die Amplitude der zweiten Signalform, wenn sie zu jedem beliebigen
Zeitpunkt gemessen werden, zu einem vorbestimmten konstanten Pegel.
Die erste Signalform und die zweite Signalform stellen damit symmetrische
Signale dar. Vorzugsweise sind Zeitintervalle, die nicht gleich
Null sind und die durch die Zeitintervalle t2–t1, t4–t3, t5–t6, t8–t7, etc. definiert sind, vorgesehen, während denen
die Polaritäten
des ersten und des zweiten sich zeitlich ändernden Signals umgekehrt
werden. Das erste sich zeitlich ändernde
Signal und das zweite sich zeitlich ändernde Signal besitzen vorzugsweise
eine Frequenz von 20 Hz, um den industriellen Standards für Klingelsignale
zu entsprechen.
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Es
sei wieder auf 3 verwiesen;
obwohl das erste sich zeitlich ändernde
Signal, das dem Anschlussleiter 94 zugeleitet wird, und
das zweite sich zeitlich ändernde
Signal, das dem Rufleiter 96 zugeleitet wird, von einer
beliebigen, dem Fachmann bekannten Vorrichtung erzeugt werden können, stellen
der erste Verstärker 98 und
der zweite Verstärker 100 eine
beispielhafte Vorrichtung zum Erzeugen von Klingelsignalen gemäß der vorliegenden
Erfindung dar. In Reaktion auf ein an dem Eingang 108 empfangenen Steuersignal verbindet
der erste Verstärker 98 abwechselnd
den Anschlussleiter 94 mit VBAT,
mit der von der Konstantsignalquelle 80 gelieferten Gleichspannung
und dem Erdpotential. In ähnlicher
Weise verbindet der zweite Verstärker 100 in
Reaktion auf ein an dem Eingang 120 empfangenes Steuersignal
abwechselnd den Rufleiter 96 mit VBAT und
dem Erdpotential. Durch selektives Umkehren der Polaritäten zwischen
VBAT und Erde kann die Signalform aus 4(a) und die Signalform
aus 4(b) erzeugt werden.
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Die
Potentialdifferenz zwischen diesen beiden Spannungen (die Signalformen
aus 4(a) und 4(b)) wird durch die Signalform
aus 4(c) repräsentiert.
Die Signalform aus 4(c) wird
dem Anschlussleiter 94 und dem Rufleiter 96 als
ein sich zeitlich änderndes
Klingelsignal zugeleitet. Die Signalform aus 4(c) schwingt zwischen einer Spannung,
die im Wesentlichen gleich –VBAT und dem Absolutwert der Batteriespannung
+VBAT hin und her. Die obere und untere
Grenze der Signalform kann auf weniger als die Batteriespannung
oder dessen Absolutwert um beispielsweise 2.5 Volt eingeschränkt sein,
was der Sättigungsgrenze
des ersten Verstärkers 98 und
des zweiten Verstärkers 100 entspricht.
Die Konstantsignalquelle 80 liefert vorzugsweise VBAT als eine Gleichspannung im Bereich von –21 Volt
bis –75
Volt. Somit ist die Potentialdifferenz zwischen dem ersten sich
zeitlich ändernden
Signal, das von dem Anschlussleiter 94 übertragen wird, und dem zweiten
sich zeitlich ändernden
Signal, das von dem Rufleiter 96 übertragen wird, ein sich zeitlich änderndes
Signal von mindestens 90 Volt rms. Dies genügt den Industriestandards für Klingelsignale.
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Entsprechend
industrieller Standards müssen
Klingelsignale nicht perfekte Sinussignale sein. Für Anwendungen
mit kurzer Schleife, etwa Schleifen mit Glasfasern und Privatbereichsnebenstellenverbindungen erfordern
industrielle Standards, dass der Scheitelfaktor (das Verhältnis von
Spitzenspannung zu rms-Spannung) des Klingelsignals größer als
1.2 und kleiner als 1.6 sein muss. Für Anwendungen mit großer Schleife erfordern
die industriellen Standards einen Scheitelfaktor von mehr als 1.35
und kleiner als 1.45. Eine perfekte Sinuswelle besitzt einen Scheitelfaktor
von 1.41. Industriestandards, die einen Scheitelfaktor von ungefähr 1.41
(reine Sinuswelle) spezifizieren, betreffen das Problem der Erzeugung
harmonischer Signale und des Übersprechens,
das durch benachbarte Leitungen erzeugt wird. Dies ist jedoch ein
größeres Problem
für ein Telefonvermittlungssystem,
wie es in 1 dargestellt
ist, als dies für
FITL-Anwendungen der Fall ist, da in Anwendungen mit Vermittlungen
viele Teilnehmerleitungen vorhanden sein können, die zusammen in einem Kabelbündel über lange
Strecken verlaufen. In FITL-Anwendungen sind andererseits nur kurze
Entfernungen zu überbrücken und
die Verteilung der Kabel ist so, dass weniger Kabel gebündelt sind.
Ferner werden in der Vorrichtung die bevorzugten Ausführungsform
wesentlich geringere Klingelsignalspannungen als in konventionellen
Vermittlungssystemen, wie es in 1 gezeigt
ist, verwendet, so dass ein geringes Einkoppeln von Rauschen zwischen
Teilnehmerleitungen auftritt. Ferner werden in der Vorrichtung gemäß der bevorzugten Ausführungsform
differenzielle oder symmetrische Klingelsignale im Gegensatz zu
Eintakt- bzw. unsymmetrischen Klingelsignalen verwendet.
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Bei
unsymmetrischen Klingelsignalen wird entweder der Anschlussleiter
oder der Rufleiter mit Erde verbunden und das gesamte Klingelsignal
einschließlich
eines beliebigen Gleichspannungsoffsets wird an dem anderen Leiter
bereitgestellt. Bei einem symmetrischen Klingelsignal wird ein Teil
des Klingelsignals, vorzugsweise die Hälfte der Gesamtamplitude des
Klingelsignals, an jedem Leiter, dem Anschlussleiter und dem Rufleiter,
angelegt.
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Ein
symmetrisches Klingelsignal erzeugt wesentlich weniger Übersprechen
als ein unsymmetrisches Klingelsignal, da bei symmetrischen Klingelsignalen
beide Leiter jeweils eine Hälfte
des Wechselspannungssignals tragen und damit dazu neigen, die Kopplungswirkungen
aufeinander in erster Ordnung auszulöschen. Daher ist ein Scheitelfaktor
von ungefähr
1.2 für
FITL-Anwendungen akzeptabel und ein Klingelgenerator für FITL-Anwendungen
muss keine reine Sinuswelle erzeugen. Ein trapezförmiges Signal,
wie es in 4(c) gezeigt
ist, besitzt einen Scheitelfaktor von weniger als 1.41 und ungefähr 1.2.
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Die
Verwendung eines Rechtecksignals oder eines Trapezsignals, die eine
höhere
Energie als eine Sinuswelle der gleichen Frequenz besitzen, ermöglicht die
Verwendung von Klingelsignalen mit kleinerer Spitzenamplitude. Dies
bedeutet, dass die Klingelsignale durch die gleiche integrierte
Siliziumschaltung erzeugt werden können, wie sie zum Bereitstellen
von logischen und Steuerfunktionen vorgesehen sind. Somit können der
Klingelgenerator 88 und die Steuerschaltung 86 in
eine einzelne integrierte Schaltung, die von einer einzelnen Batteriespannung
gespeist wird, zusammengefasst werden.
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Um
den Scheitelfaktor der dem Anschlussleiter 94 und dem Rufleiter 96 zugespeisten
Signale zu erhöhen,
kann der Klingelgenerator 88 Filterschaltungen zwischen
dem Ausgang 112 des ersten Verstärkers 98 und dem Anschlussleiter 94 und
zwischen dem Ausgang 124 und dem Rufleiter 96 (in 3 nicht gezeigt) enthalten.
Derartige Filter können
nicht gewünschte
harmonische Frequenzen ausfiltern, um Klingelsignale zu erzeugen,
die einem reinen Sinussignal besser angenähert sind. Wie jedoch zuvor
dargelegt ist, können
auch die trapezförmigen
Signale, die von dem Verstärker 98 und
dem Verstärker 100 erzeugt
werden, für
die meisten Anwendungen, einschließlich FITL-Anwendungen, adäquat sein, wodurch zusätzliche
Kosten für
die Komponenten vermieden werden, die zum Vorsehen eines oder mehrerer
Filterschaltungen in dem Klingelgenerator 88 erforderlich
sind. Vorzugsweise sind die Eigenschaften der Trapezsignalform,
die von den Verstärkern 98, 100 erzeugt
werden, etwa die Anstiegs- und
Abfallzeiten und die Spitze-zu-Spitze-Amplituden von außerhalb
der Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung 23 steuerbar.
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Es
sei nun wieder auf 3 verwiesen;
der Impedanzdetektor 90 umfasst einen ersten Stromdetektor 150,
einen zweiten Stromdetektor 152, ein Filter 154,
einen Klingelauslösedetektor 156 und
eine Gleichspannungsoffsetschaltung 158. Der Impedanzdetektor 90 erfasst
die Wechselspannungsimpedanz zwischen dem Anschlussleiter 94 und
dem Rufleiter 96 bei Vorhandensein des von dem Klingelgenerator 88 erzeugten
Klingelsignals. Der Impedanzdetektor 90 bildet somit eine
Erfassungseinrichtung zum Erfassen einer Impedanz der Teilnehmerleitung
bei Vorhandensein eines sich zeitlich ändernden Klingelsignals und
zum Bereitstellen einer Klingelauslöseindikation, wenn die Impedanz
unterhalb eines vorbestimmten Impedanzschwellwerts liegt.
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Obwohl
eine beliebige bekannte Vorrichtung zum Erfassen einer Wechselspannungsimpedanz
verwendet werden kann, ist der Impedanzdetektor 90, der
in 3 dargestellt ist,
ein beispielhafter Impedanzdetektor gemäß der vorliegenden Erfindung.
Der erste Stromdetektor 150 umfasst einen Eingang 160 zum
Erfassen des von dem Verstärker 98 an
den Anschlussleiter 94 gelieferten Stromes. Der erste Stromdetektor 150 richtet
den an dem Eingang 160 erfassten Strom gleich und liefert
ein für
den gleichgerichteten Strom repräsentatives
Signal an dem Ausgang 164. Der zweite Stromdetektor 152 umfasst
einen Eingang 162 zum Erfassen des von dem Verstärker 100 in
den Rufleiter 96 eingeprägten Stroms. Der zweite Stromdetektor 152 richtet den
an dem Eingang 162 erfassten Strom gleich und stellt ein
für den
gleichgerichteten Strom repräsentatives Signal
an dem Ausgang 166 bereit. Die Signale an den Ausgängen 164, 166 werden
kombiniert, um einen gleichgerichteten Nettostrom zu erzeugen, der
dem Filter 154 zugeleitet wird. Der Filter 154 umfasst
einen Widerstand 170 und einen Kondensator 172 zum
Ausfiltern unerwünschter
Frequenzkomponenten des kombinierten Signals. Die Gleichspannungsoffsetschaltung 158 umfasst
einen Widerstand 147, der mit der Konstantsignalquelle 80 verbunden
ist, um die Batteriespannung VBAT zu empfangen.
Die Gleichspannungsoffsetschaltung 158 addiert einen Gleichspannungsoffset
zu dem kombinierten Signal, das den gleichgerichteten Strom repräsentiert,
hinzu und das resultierende Signal wird einem Eingang 168 des
Klingelauslösedetektors 156 zugeleitet.
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Der
Klingelauslösedetektor 156 umfasst
vorzugsweise einen Komparator 183 zum Vergleichen des an dem
Eingang 168 anliegenden Wertes mit einem vorbestimmten
Schwellwert, der einem Eingang 176 zugeleitet wird. Der
Klingelauslösedetektor 156 besitzt
einen Ausgang 178, der mit einem Eingang 180 der
Steuerschaltung 86 verbunden ist. Wenn das an dem Eingang 168 des
Klingelauslösedetektors 156 anliegende
Signal den vorbestimmten Schwellwert übersteigt, wodurch angezeigt
wird, dass die dem Anschlussleiter 94 und dem Rufleiter 96 zugeleiteten
Ströme
auf Grund einer Verringerung der Wechselspannungsimpedanz angestiegen
sind, da die mit der Teilnehmerleitung 72 gekoppelte Teilnehmertelefoneinrichtung
abgenommen wird, stellt der Klingelauslösedetektor 156 eine
Klingelauslöseindikation
an dem Ausgang 178 für
den Eingang 180 der Steuerschaltung 86 bereit.
In Reaktion auf die Klingelauslöseindikation
unterbricht die Steuerschaltung 86 die an den Ausgängen 110 und 122 anliegenden
Steuersignale. In Reaktion auf das Unterbrechen des Steuersignals
unterbrechen der erste Verstärker 98 und
der zweite Verstärker 100 die
Klingelsignale, die dem Anschlussleiter 94 und dem Rufleiter 96 zugeleitet
werden.
-
Vorzugsweise
sind der Klingelgenerator 88, der Impedanzdetektor 90 und
die Teilnehmerleitungsschnittstelle 92 in einer einzigen
integrierten Schaltung 181 zusammengefasst. Des weiteren
kann auch die Steuerschaltung 86 in der einzelnen integrierten
Schaltung 86 integriert sein.
-
5 ist eine Ansicht einer
Klingelstromsignalform, die von der Vorrichtung aus 3 detektiert wird. 5(a) zeigt die gleichgerichtete Stromsignalform,
die von dem Impedanzdetektor 90 erkannt wird, wenn Klingelsignale
von dem Klingelgenerator 88 einer Teilnehmerleitung, die
mit einer Teilnehmertelefoneinrichtung im aufgelegten Zustand verbunden
ist, zugeleitet werden. Wie in 5(a) gezeigt
ist, ist die erfasste, gleichgerichtete Stromsignalform im Wesentlichen
sinusförmig
mit einem Spitzenwert von ungefähr
45 Milliampere. 5(b) repräsentiert
die gleichgerichtete Stromsignalform, die von dem Impedanzdetektor 90 erfasst,
wenn Klingelsignale einer Teilnehmerleitung zugeführt werden,
die mit einer Teilnehmertelefoneinrichtung im abgehobenen Zustand
verbunden ist. Wie aus 5(b) zu
erkennen ist, besitzt die gleichgerichtete Stromsignalform die Form
einer trapezförmigen
Welle mit einem Spitzenwert von ungefähr 110 Milliampere. Die Differenz zwischen
den Spitzenwerten der in die 5(a) und 5(b) dargestellten Signalformen
ist ausreichend, um eine zuverlässige
Erfassung einer Änderung
der Wechselspannungsimpedanz einer Teilnehmerleitung, die mit dem Klingelgenerator
verbunden ist, und damit eine genaue Gabelschaltererkennung zu ermöglichen.
-
6 ist ein Flussdiagramm,
das die bevorzugte Ausführungsform
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung zeigt. Das Verfahren beginnt
mit dem Schritt 200. Im Schritt 202 werden Klingelsignale
einer Teilnehmertelefonleitung zugeleitet, die mit einer Teilnehmertelefoneinrichtung
gekoppelt ist. Die Klingelsignale enthalten vorzugsweise ein erstes
sich zeitlich änderndes
Signal und ein zweites sich zeitlich änderndes Signal. Das Verfahren
geht zum Schritt 204 weiter, in welchem die Wechselspannungsimpedanz
der Teilnehmerleitung erfasst wird. Dies kann erreicht werden durch
eine beliebige bekannte Technik; vorzugsweise wird der Spitzenstrom,
der der Teilnehmerleitung eingeprägt wird, so erfasst, wie dies
zuvor in Verbindung mit den 3 und 5 beschrieben ist. Wenn der
Spitzenstrom mit einer bekannten sich zeitlich ändernden Spannung eingeprägt wird,
kann die Wechselspannungsimpedanz aus dem Spitzenstrom bestimmt
werden.
-
Im
Schritt 206 wird die Wechselspannungsimpedanz der Teilnehmerleitung
bei Vorhandensein der Klingelsignale mit einem vorbestimmten Schwellwert
verglichen. Wenn die Wechselspannungsimpedanz über dem vorbestimmten Schwellwert
liegt, wird bestimmt, dass die Teilnehmertelefoneinrichtung aufgelegt
ist.
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Wenn
die erfasste Wechselspannungsimpedanz über dem vorbestimmten Schwellwert
liegt, kehrt das Verfahren zum Schritt 202 zurück und es
werden weiterhin Klingelsignale erzeugt. Wenn die erfasste Wechselspannungsimpedanz
unterhalb des vorbestimmten Schwellwerts liegt, wird bestimmt, dass
die Teilnehmertelefoneinrichtung abgehoben ist und das Verfahren
geht zum Schritt 208 weiter, in welchem die Klingelsignale unterbrochen
werden. Das Verfahren endet im Schritt 210.
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Die
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ermöglicht
eine Verringerung der Betriebsgleichspannung, die für eine Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung
erforderlich ist, die in der Lage ist, Telefoneinrichtungen ohne
die Verwendung eines externen Klingelgenerators und einer Rufverzögerung anzuläuten. Vorzugsweise
sind die Telefonleitungen, in denen die Erfindung eingesetzt wird,
relative kurze Telefonleitungen. Kurze Telefonleitungen besitzen
einen relativ geringen Schleifenwiderstand. In FITL-(Schleife mit Faser)
Anwendungen ist der Schleifenwiderstand kleiner als 100 Ohm. Dies
gilt auch für
eine Hybridvorrichtung mit Fasern und Koaxialkabel und anderen Aufbauten
oder Anwendungen, in denen Elektronik auf der Anwenderseite vorhanden
ist. In einigen Bereichen kann sich dieser Schleifenwiderstand auf
einige 100 Ohm erhöhen.
Ferner besitzen wichtige Telefonsysteme und einige kleine PABX-Einrichtungen
(Nebenstelleneinrichtung im privaten Bereich) kurze Schleifen. Eine
wesentliche Eigenschaft einer kurzen Schleife liegt darin, dass die
Impedanz der Schleife plus die Impedanz der Telefoneinrichtung im
abgehobenen Zustand (die kleiner als 430 Ohm ist) deutlich kleiner
als die Impedanz der Primärschaltung
in der Telefonanlage im aufgelegten Zustand ist. In den Vereinigten
Staaten ist für
FITL-Systeme die maximale Klingellast als 5 REN (äquivalente
Klingelanzahl) oder ungefähr
1400 Ohm plus 40 μF
Kondensator spezifiziert. Andere Länder schreiben kleinere Lasten
vor. Beispielsweise wird in Großbritannien
eine maximale Klingellast von 3 REN spezifiziert. Viele PABX-Einrichtungen haben
eine Anforderung für
ein oder zwei REN. Wenn dieses Kriterium für eine kurze Schleife erfüllt wird,
ergeben sich diverse Vorteile.
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Ein
Vorteil besteht darin, dass die Schleifenerfassung bewerkstelligt
werden kann, indem die Wechselspannungsimpedanz oder der Wechselstrom
anstelle der Gleichspannungsimpedanz oder des Gleichstroms betrachtet
wird. Daher ist es möglich,
die Wechselspannungskomponente des Klingelsignals zu verringern
oder wegzulassen.
-
Ein
zweiter Vorteil besteht darin, dass bei Anwendungen mit kurzer Schleife
symmetrische Klingelsignale verwendet werden können, da keine Klingelanwendungen
mit vielen Teilnehmern zu unterstützen sind. Symmetrische Klingelsignale
besitzen zwei wesentliche Vorteile. Vor allem wird die maximale
Gleichspannung verringert, die erforderlich ist. Ein unsymmetrisches
Klingelsystem erfordert, dass die Betriebsgleichspannung größer als
die Spitze-zu-Spitze-Spannung des Wechselstromsignals oder der Spitzenwert
des Wechselspannungssignals und der Gleichspannungsoffset ist – was auch
immer größer ist –, während in
einem symmetrischen System eine Betriebsgleichspannung erforderlich
ist, die größer als
das Wechselspannungsspitzensignal plus dem Gleichspannungsoffset
ist. Wenn der Gleichspannungsoffset auf Null reduziert wird, benötigt ein symmetrisches
System ungefähr
die Hälfte
der Betriebsspannung des Wechselspannungsspitzensignals der Spannungsquelle.
Systeme mit kleiner Schleife besitzen eine wesentlich geringere
Quellenspannung als System mit großer Schleife, so dass die Kombination
dieser Faktoren die Anforderungen für die Betriebsgleichspannung
deutlich reduziert. Bei symmetrischen Klingelsignalen wird wesentlich
weniger Übersprechen
in benachbarte Leitungen auf Grund der symmetrischen Natur eingespeist.
Ferner wird bei Anwendungen mit kurzer Schleife auf Grund der kurzen
Schleifen und der geringeren Klingelspannungen eine wesentlich geringere Kopplung
als in langen Schleifen mit höheren
Klingelspannungen hervorgerufen. Ferner sind in kurzen Schleifen
nicht viele andere Leitungen, die in der Schleife nebeneinander
verlaufen, vorgesehen, so dass das Koppeln ein geringes Problem
ist. Diese Faktoren ermöglichen
eine Reduzierung des Scheitelfaktors des Klingelsignals und die
Verwendung einer trapezförmigen
Signalform im Gegensatz zu einer Sinuswelle. Ein Scheitelfaktor
von 1.25 (um eine angemessene Grenze vorzusehen, wenn die Spezifizierung
bei 1.2 Minimum liegt) verringert das Spitzensignal um 10% relativ
zu einer Sinuswelle und reduziert die Betriebsgleichspannung um weitere
10%. Ein Trapezsignalformgenerator ist wesentlich einfacher und
kostengünstiger
zu implementieren als ein Sinuswellengenerator. Die Kombination
dieser Techniken ermöglicht
die Reduzierung der Betriebsspannungsanforderugen von nahezu 300
Volt für
eine Anwendung mit Vermittlung bis herab auf ungefähr 60 Volt
für eine
Anwendung mit kurzer Schleife. Die Anwendung einer etwas höheren Spannung
ermöglicht
ein größeres Klingelsignal
oder das Ansteuern einer längeren
Schleife. Dieser Spannungsbereich kann mittels kostengünstiger
hoch zuverlässiger
integrierter Schaltungstechnologien gehandhabt werden.
-
Es
ist selbstverständlich,
dass, obwohl die angefügten
detaillierten Zeichnungen und speziellen Beispiele bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung beschreiben, die zum Zwecke der Darstellung angegeben sind,
die Vorrichtung der Erfindung nicht auf die genauen Details und
Bedingungen eingeschränkt
ist, die offenbart sind, so dass diverse Änderungen durchgeführt werden
können,
ohne von dem Bereich der Erfindung abzuweichen, die durch die angefügten Patentansprüche definiert
ist.
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Die
folgenden Aussagen betreffen bevorzugte Merkmale der Ausführungsform
der hierin beschriebenen vorliegenden Erfindung:
- 1.
Verfahren zum Bereitstellen von Klingelsignalen für eine Teilnehmertelefoneinrichtung,
die mit einer Teilnehmerleitung verbunden ist, wobei die Teilnehmerleitung
einen ersten Leiter und einen zweiten Leiter aufweist und wobei
das Verfahren die Schritte umfasst:
Zuleiten eines ersten sich
zeitlich ändernden
Klingelsignals zu dem ersten Leiter und eines zweiten sich zeitlich ändernden
Klingelsignals zu dem zweiten Leiter;
Erfassen einer Wechselspannungsimpedanz
zwischen dem ersten Leiter und dem zweiten Leiter bei Anwesenheit
des sich ersten zeitlich ändernden
Klingelsignals und des zweiten sich zeitlich ändernden Klingelsignals; und
Bereitstellen
einer Klingelauslöseindikation,
wenn die Wechselspannungsimpedanz unterhalb eines vorbestimmten
Schwellwerts liegt.
- 2. Ein Verfahren zum Bereitstellen von Klingelsignalen für eine Teilnehmertelefoneinrichtung,
die mit einer Teilnehmerleitung verbunden ist, gemäß Punkt
1, wobei das Verfahren ferner einen Schritt umfasst: Unterbrechen
des ersten sich zeitlich ändernden
Klingelsignals und des zweiten sich ändernden Klingelsignals in
Reaktion auf die Klingelauslöseindikation.
- 3. Ein Verfahren zum Bereitstellen von Klingelsignalen für eine mit
einer Teilnehmerleitung verbundenen Teilnehmertelefoneinrichtung
gemäß Punkt
1, wobei das Verfahren ferner die Schritte umfasst:
Selektives
Anlegen einer Gleichspannung an den ersten Leiter und an den zweiten
Leiter, um das erste sich zeitlich ändernde Klingelsignal und das
zweite sich zeitlich ändernde
Klingelsignal zu erzeugen.
- 4. Ein Verfahren zum Bereitstellen von Klingelsignalen für eine mit
einer Teilnehmerleitung verbundenen Teilnehmertelefoneinrichtung
gemäß Punkt
2 wobei das Verfahren ferner die Schritte umfasst: Anlegen der Gleichspannung
an den ersten Leiter mit einer ersten Polarität und Anlegen der Gleichspannung
an den zweiten Leiter mit einer zweiten Polarität während einer ersten Phase, und
Anlegen der Gleichspannung an den ersten Leiter mit der zweiten
Polarität
und Anlegen der Gleichspannung an den zweiten Leiter mit der ersten
Polarität
während
einer zweiten Phase, wobei die zweite Polarität entgegengesetzt zu der ersten
Polarität
ist.
- 5. Ein Verfahren zum Bereitstellen von Klingelsignalen für eine mit
einer Teilnehmerleitung verbundenen Teilnehmertelefoneinrichtung
nach Punkt 4, wobei das Verfahren ferner den Schritt umfasst: Vorsehen
eines Zeitintervalls, das nicht Null ist, zwischen der ersten Phase
und der zweiten Phase und Umschalten zwischen der ersten Polarität und der
zweiten Polarität
während
des Zeitintervalls, das nicht Null ist.
- 6. Ein Verfahren zum Bereitstellen von Klingelsignalen für eine mit
einer Teilnehmerleitung verbundenen Teilnehmertelefoneinrichtung
gemäß Punkt
1, wobei das Verfahren ferner die Schritte umfasst: Erfassen eines
ersten sich zeitlich ändernden
Stromes in dem ersten Leiter und eines zweiten sich zeitlich ändernden Stromes
in dem zweiten Leiter, Gleichrichten des ersten sich zeitlich ändernden
Stromes und des zweiten sich zeitlich ändernden Stromes, Kombinieren
des gleichgerichteten ersten sich zeitlich ändernden Stromes und des gleichgerichteten
zweiten sich zeitlich ändernden
Stromes, um einen gleichgerichteten Nettostrom zu erzeugen und Bereitstellen
der Klingelauslöseindikation,
wenn der gleichgerichtete Nettostrom einen vorbestimmten Schwellwertstrom übersteigt.
- 7. Ein Verfahren zum Bereitstellen von Klingelsignalen für eine mit
einer Teilnehmerleitung verbundenen Teilnehmertelefoneinrichtung
gemäß Punkt
1, wobei das Verfahren ferner die Schritte umfasst: Erfassen einer
ersten Stromamplitude in dem ersten Leiter und einer zweiten Stromamplitude
in dem zweiten Leiter und Bereitstellen der Klingelauslöseindikation,
wenn die erste Stromamplitude und die zweite Stromamplitude einen
vorbestimmten Stromschwellwert überschreiten.
- 8. Ein Verfahren zum Bereitstellen von Klingelsignalen für eine mit
einer Teilnehmerleitung verbundenen Teilnehmertelefoneinrichtung
gemäß Punkt
7, wobei das Verfahren ferner die Schritte umfasst: Erfassen eines
ersten Spitzenwertes der ersten Stromamplitude und eines zweiten
Spitzenwertes der zweiten Stromamplitude, Kombinieren des ersten
Spitzenwertes und des zweiten Spitzenwertes und Bereitstellen der Klingelauslöseindikation,
wenn die Summe einen vorbestimmten Stromsummensollwert übersteigt.
- 9. Ein Verfahren zum Bereitstellen von Klingelsignalen für eine Teilnehmertelefoneinrichtung
nach Punkt 1, wobei das Verfahren ferner die Schritte umfasst: Erfassen
eines Stromes in der Teilnehmerleitung, Gleichrichten des Stromes
und Bereitstellen der Klingelauslöseindikation, wenn der gleichgerichtete
Strom einen vorbestimmten Stromschwellwert übersteigt.
- 10. Vorrichtung zur Verwendung mit einer Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung
in einem Telefonsystem, wobei die Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung
zwischen einer Telefonvermittlung einer Teilnehmerleitung angeordnet
ist und wobei die Teilnehmerleitung mit einer Teilnehmertelefoneinrichtung
verbunden ist, wobei die Vorrichtung umfasst:
eine Schnittstelleneinrichtung
zum Verbinden der Vorrichtung mit der Teilnehmerleitung;
eine
Klingeleinrichtung, die mit der Schnittstelleneinrichtung verbunden
ist, um ein sich zeitlich änderndes Klingelsignal
der Teilnehmerleitung in Reaktion auf ein empfangenes Steuersignal
zuzuleiten; und
eine Erfassungseinrichtung, die mit der Schnittstelleneinrichtung
verbunden ist, um eine Impedanz der Teilnehmerleitung bei Vorhandensein
des sich zeitlich ändernden
Klingelsignals zu erfassen und um eine Klingelauslöseindikation
bereitzustellen, wenn die Impedanz unter einen vorbestimmten Impedanzschwellwert liegt.
- 11. Eine Vorrichtung zur Verwendung mit einer Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung
nach Punkt 10, die ferner eine Steuereinrichtung umfasst, die mit
der Klingeleinrichtung und mit der Erfassungseinrichtung zum Bereitstellen
des Steuersignals für
die Klingeleinrichtung und zum Empfangen der Klingelauslöseindikation
von der Erfassungseinrichtung verbunden ist, wobei die Steuereinrichtung
das Steuersignal in Reaktion auf das Empfangen der Klingelauslöseindikation
unterbricht.
- 12. Eine Vorrichtung zur Verwendung mit einer Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung
nach Punkt 11, wobei die Steuereinrichtung das Steuersignal innerhalb
einer vorbestimmten Zeit nach Empfang der Klingelauslöseindikation
unterbricht.
- 13. Eine Vorrichtung zur Verwendung mit einer Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung
gemäß Punkt
12, wobei die Steuereinrichtung das Steuersignal innerhalb von 200
Millisekunden nach Empfang der Detektionsindikation unterbricht.
- 14. Eine Vorrichtung zur Verwendung mit einer Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung
gemäß Punkt
10, wobei die Teilnehmerleitung eine Gleichspannungsimpedanz und
eine Wechselspannungsimpedanz aufweist und wobei die Erfassungseinrichtung
die Wechselspannungsimpedanz erfasst.
- 15. Eine Vorrichtung zur Verwendung mit einer Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung
gemäß Punkt
10, wobei das sich zeitlich ändernde
Klingelsignal eine Eigenschaft aufweist und wobei die Erfassungseinrichtung
eine Komparatoreinrichtung, die mit der Schnittstelleneinrichtung
verbunden ist, umfasst, um das sich zeitlich ändernde Klingelsignal zu empfangen,
die Eigenschaft zu erfassen und die Detektionindikation zu erzeugen,
wenn die Eigenschaft einen vorbestimmten Schwellwert übersteigt.
- 16. Eine Vorrichtung zur Verwendung mit einer Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung
gemäß Punkt
15, wobei das sich zeitlich ändernde
Klingelsignal einen Wechselstrom enthält, der mit einer vorbestimmten Spannung
bereitgestellt wird, und wobei die Eigenschaft eine erste Amplitude
des Wechselstroms umfasst, und wobei die Komparatoreinrichtung die
Klingelauslöseindikation
bereitstellt, wenn die erste Amplitude einen vorbestimmten Stromschwellwert übersteigt.
- 17. Eine Vorrichtung zur Verwendung mit einer Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung
gemäß Punkt
10, wobei das sich zeitlich ändernde
Klingelsignal einen Wechselstrom, der bei einer vorbestimmten Spannung bereitgestellt
wird, enthält,
und wobei der Wechselstrom eine erste Amplitude aufweist, und wobei
die Erfassungseinrichtung eine Stromdetektoreinrichtung aufweist,
die mit der Schnittstelleneinrichtung verbunden ist, um die erste
Amplitude zu erfassen, und wobei eine Komparatoreinrichtung, die
mit der Stromdetektoreinrichtung verbunden ist, vorgesehen ist,
um die Klingelauslöseindikation
bereitzustellen, wenn die erste Amplitude einen vorbestimmten Stromschwellwert übersteigt.
- 18. Eine Vorrichtung zur Verwendung mit einer Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung
gemäß Punkt
17, wobei die Teilnehmerleitung einen ersten Leiter und einen zweiten
Leiter aufweist, wobei der erste Leiter und der zweite Leiter über die
Teilnehmertelefoneinrichtung gekoppelt sind, wobei der erste Leiter
den Wechselstrom von der Klingeleinrichtung empfängt, wobei der zweite Leiter
einen Rückstrom
mit einem Teil des Wechselstromes führt, wobei der Rückstrom
eine zweite Amplitude aufweist, und wobei die Stromdetektoreinrichtung
den Wechselstrom und den Rückstrom
erfasst und ein Ausgangssignal erzeugt, wobei das Ausgangssignal
eine vorbestimmte Beziehung zu der ersten Amplitude und der zweiten
Amplitude aufweist, wobei die Komparatoreinrichtung die Klingelauslöseindikation
bereitstellt, wenn das Ausgangssignal einen vorbestimmten Stromschwellwert übersteigt.
- 19. Eine Vorrichtung zur Verwendung mit einer Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung
gemäß Punkt
10, wobei die Teilnehmerleitung einen ersten Leiter und einen zweiten
Leiter aufweist, wobei der erste Leiter und der zweite Leiter durch
die Teilnehmertelefoneinrichtung gekoppelt sind und wobei das sich
zeitlich ändernde
Klingelsignal eine erste sich zeitlich ändernde Klingelsignalkomponente
und eine zweite sich zeitlich ändernde
Klingelsignalkomponente enthält,
wobei die Klingeleinrichtung die erste sich zeitlich ändernde Klingelsignalkomponente
den ersten Leiter einprägt
und die zweite sich zeitlich ändernde
Klingelsignalkomponente den zweiten Leiter einprägt.
- 20. Eine Vorrichtung zur Verwendung mit einer Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung
nach Punkt 19, wobei die erste sich zeitlich ändernde Klingelsignalkomponente
und die zweite sich zeitlich ändernde
Klingelsignalkomponente symmetrisch sind.
- 21. Eine Vorrichtung zur Verwendung mit einer Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung
gemäß Punkt
20, wobei die erste sich zeitlich ändernde Klingelsignalkomponente
eine erste Amplitude aufweist und die zweite sich zeitlich ändernde
Klingelsignalkomponente eine zweite Amplitude aufweist, und wobei
sich die erste Amplitude und die zweite Amplitude über eine
vorbestimmte Zeitdauer hinweg zu einem vorbestimmten konstanten
Pegel aufsummieren.
- 22. Eine Vorrichtung zur Verwendung mit einer Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung
gemäß Punkt
21, wobei der vorbestimmte konstante Pegel im Wesentlichen Null
ist.
- 23. Eine Vorrichtung zur Verwendung mit einer Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung
gemäß Punkt
20, wobei die erste sich zeitlich ändernde Klingelsignalkomponente
eine erste Amplitude aufweist und wobei die zweite sich zeitlich ändernde
Klingelsignalkomponente eine zweite Amplitude aufweist, wobei die
erste Amplitude im Wesentlichen gleich der zweiten Amplitude ist
und wobei die erste sich zeitlich ändernde Klingelsignalkomponente
eine erste Frequenz aufweist und die zweite sich zeitlich ändernde
Signalkomponente eine zweite Frequenz aufweist, wobei die erste
Frequenz im Wesentlichen gleich der zweiten Frequenz ist und wobei
die zweite sich zeitlich ändernde
Klingelsignalkomponente der ersten sich zeitlich ändernden Klingelsignalkomponente
mit einem Phasenwinkel nacheilt, der im Wesentlichen gleich 180
Grad beträgt.
- 24. Eine Vorrichtung zur Verwendung mit einer Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung
gemäß dem Punkt
10, wobei die Teilnehmertelefoneinrichtung einen Gabelschalter mit
einer aufgelegten Position und einer abgenommenen Position umfasst,
wobei die Impedanz einen ersten Wert aufweist, wenn der Gabelschalter
sich in der aufgelegten Position befindet und einen zweiten Wert
aufweist, wenn der Gabelschalter sich in der abgenommenen Position
befindet.
- 25. Vorrichtung zur Verwendung mit einer Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung
gemäß Punkt
10, wobei die Schnittstelleneinrichtung, die Klingeleinrichtung
und die Erfassungseinrichtung in einer einzelnen integrierten Schaltung
zusammengefasst sind.
- 26. Vorrichtung zum Verbinden einer Teilnehmerleitung mit einem
digitalen Signalweg in einem Telefonsystem, wobei die Vorrichtung
Informationen, die einen Klingel- bzw. Rufbefehl enthält, aus
dem digitalen Signalweg empfängt,
wobei die Teilnehmerleitung mit einer Teilnehmertelefoneinrichtung
verbunden ist, wobei die Teilnehmertelefoneinrichtung eine Signaleinrichtung
und eine Gabelschaltereinrichtung aufweist, wobei die Teilnehmerleitung
einen ersten Leiter und einen zweiten Leiter aufweist, wobei die
Gabelschaltereinrichtung einen ersten Zustand und einen zweiten
Zustand besitzt, wobei die Signaleinrichtung eine erste Klingelindikation
in Reaktion auf ein Klingelsignal auf der Teilnehmerleitung erzeugt,
wenn die Gabelschaltereinrichtung sich in dem zweiten Zustand befindet,
wobei die Vorrichtung umfasst:
eine Schnittstelleneinrichtung
zum Verbinden der Vorrichtung mit der Teilnehmerleitung;
eine
Klingeleinrichtung, die mit der Schnittstelleneinrichtung verbunden
ist, um das Klingelsignal für
die Teilnehmerleitung bereitzustellen, wobei das Klingelsignal nur
ein erstes sich zeitlich änderndes
Signal und ein zweites sich zeitlich änderndes Signal enthält, wobei
die Klingeleinrichtung das erste sich zeitlich ändernde Signal und das zweite
sich zeitlich ändernde
Signal in Reaktion auf den Klingelbefehl bereitstellt; und
eine
Erfassungseinrichtung, die mit der Schnittstelleneinrichtung verbunden
ist, um eine Wechselspannungsimpedanz zwischen dem ersten Leiter
und dem zweiten Leiter bei Vorhandensein des Klingelsignals zu erfassen,
wobei die Wechselspannungsimpedanz einen ersten Wert aufweist, wenn
sich die Gabelschaltereinrichtung in dem ersten Zustand befindet,
und einen zweiten Wert aufweist, wenn sich die Gabeleinrichtung
in dem zweiten Zustand befindet, wobei die Erfassungseinrichtung
eine Klingelauslöseindikation bereitstellt,
wenn die Wechselspannungsimpedanz den ersten Wert oder den zweiten
Wert aufweist; wobei die Schnittstelleneinrichtung, die Klingeleinrichtung
und die Erfassungseinrichtung in einer gemeinsamen integrierten
Schaltung zusammengefasst sind.
- 27. Eine Vorrichtung zum Verbinden einer Teilnehmerleitung mit
einem digitalen Signalweg gemäß Punkt 26,
wobei die Vorrichtung ferner eine Steuereinrichtung umfasst, die
mit der Klingeleinrichtung und der Erfassungseinrichtung verbunden
ist, um die Klingelauslöseindikation
zu empfangen und um das erste sich zeitlich ändernde Signal und das zweite
sich zeitlich ändernde
Signal in Reaktion auf das Erfassen der Indikation zu unterbrechen.
- 28. Eine Vorrichtung zum Verbinden einer Teilnehmerleitung mit
einem digitalen Signalweg gemäß Punkt 27,
wobei die Schnittstelleneinrichtung, die Klingeleinrichtung und
die Erfassungseinrichtung in einer gemeinsamen integrierten Schaltung
integriert sind.
- 29. Eine Vorrichtung zum Verbinden einer Teilnehmerleitung mit
einem digitalen Signalweg in einem Telefonsystem gemäß Punkt
26, wobei die Klingeleinrichtung das erste sich zeitlich ändernde
Signal dem ersten Leiter zuführt
und das zweite sich zeitlich ändernde
Signal dem zweiten Leiter zuführt,
und wobei das erste sich zeitlich ändernde Signal und das zweite
sich zeitlich ändernde
Signal symmetrisch sind.
- 30. Eine Vorrichtung zum Verbinden einer Teilnehmerleitung mit
einem digitalen Signalweg in einem Telefonsystem gemäß Punkt
29, wobei die Vorrichtung ferner eine Einrichtung zum Ankoppeln
der Vorrichtung an eine Konstantsignalquelle aufweist, wobei die
Konstantsignalquelle eine Gleichspannung liefert und wobei die Klingeleinrichtung
eine Einrichtung zum Empfangen der Gleichspannung und zum selektiven
Bereitstellen der Gleichspannung für den ersten Leiter und den
zweiten Leiter aufweist, um das erste sich zeitlich ändernde
Signal und das zweite sich zeitlich ändernde Signal zu erzeugen.
- 31. Vorrichtung zur Verwendung mit einer Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung
in einem Telefonsystem, wobei die Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung
zwischen einer Telefonzentrale und einer Teilnehmerleitung angeordnet
ist, wobei die Teilnehmerleitung mit einer Teilnehmertelefoneinrichtung
verbunden ist, wobei die Teilnehmerleitung einen ersten Leiter und
einen zweiten Leiter aufweist und wobei die Vorrichtung umfasst:
eine
erste Schnittstellenschaltung zur Ankopplung an die Teilnehmerleitung;
eine
zweite Schnittstellenleitung zur Ankopplung an die Telefonvermittlung
und zum Empfangen eines Klingelbefehls von der Telefonvermittlung;
einen
Klingelgenerator, der mit der ersten Schnittstellenschaltung verbunden
ist, wobei der Klingelgenerator ein erstes Klingelsignal für den ersten
Leiter und ein zweites Klingelsignal für den zweiten Leiter in Reaktion
auf den Klingelbefehl bereitstellt, wobei das erste Klingelsignal
und das zweite Klingelsignal symmetrische, sich zeitlich ändernde
Signale sind, wobei die Teilnehmertelefoneinrichtung eine Klingelindikation in
Reaktion auf das erste Klingelsignal und das zweite Klingelsignal
erzeugt; und
einen Impedanzdetektor, der mit der ersten Schnittstellenschaltung
verbunden ist, wobei der Impedanzdetektor eine Wechselspannungsimpedanz
zwischen dem ersten Leiter und dem zweiten Leiter bei Vorhandensein
des ersten Klingelsignals und des zweiten Klingelsignals erfasst,
wobei der Impedanzdetektor eine Klingelauslöseindikation bereitstellt,
wenn die Impedanz unterhalb eines vorbestimmten Impedanzschwellwerts
liegt;
wobei die erste Schnittstellenschaltung, die zweite
Schnittstellenschaltung, der Klingelgenerator und der Impedanzdetektor
in einer gemeinsamen integrierten Schaltung integriert sind.
- 32. Eine Vorrichtung zur Verwendung mit einer Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung
in einem Telefonsystem gemäß Punkt
31, wobei die Vorrichtung ferner eine Steuerung umfasst, die mit
dem Klingelgenerator, dem Impedanzdetektor und der zweiten Schnittstellenschaltung
verbunden ist, wobei die Steuerung den Klingelbefehl von der zweiten
Schnittstellenschaltung zu der Klingeleinrichtung übermittelt
und die Klingelauslöseindikation
von dem Impedanzdetektor empfängt,
und wobei die Steuerung den Klingelbefehl in Reaktion auf das Empfangen
der Klingelauslöseindikation
unterbricht.
- 33. Eine Vorrichtung zur Verwendung mit einer Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung
in einem Telefonsystem gemäß Punkt
31, wobei die Vorrichtung ferner eine dritte Schnittstellenschaltung
umfasst, die ausgebildet ist, um mit einer Konstantspannungsquelle
und dem Klingelgenerator verbunden zu werden und um eine Gleichspannung
von der Konstantspannungsquelle zu dem Klingelgenerator zu übertragen,
und wobei der Klingelgenerator selektiv die Gleichspannung dem ersten
Leiter und dem zweiten Leiter zuführt, um das erste Klingelsignal
und das zweite Klingelsignal bereitzustellen.
- 34. Eine Vorrichtung zur Verwendung mit einer Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung
in einem Telefonsystem gemäß Punkt
31, wobei das erste Klingelsignal einen ersten Wechselstrom mit
einer ersten Amplitude und das zweite Klingelsignal einen zweiten
Wechselstrom mit einer zweiten Amplitude enthält, wobei der erste Wechselstrom
und der zweite Wechselstrom bei einer vorbestimmten Spannung bereitgestellt werden,
und wobei der Impedanzdetektor einen Stromdetektor enthält, der
die erste Amplitude und die zweite Amplitude erfasst, wobei der
Impedanzdetektor die Detektionsindikation bereitstellt, wenn die
erste Amplitude und die zweite Amplitude einen vorbestimmten Stromsollwert übersteigen.
- 35. Eine verbesserte Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung
zum Ankoppeln an die Teilnehmerleitung, wobei die Teilnehmerleitung
mit einer Teilnehmertelefoneinrichtung verbunden ist, wobei die
Teilnehmerleitung einen ersten Leiter und einen zweiten Leiter aufweist,
und wobei die Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung umfasst:
eine
erste Schnittstellenschaltung zur Ankopplung an die Teilnehmerleitung;
eine
zweite Schnittstellenschaltung zur Ankopplung an die Telefonvermittlung
und zum Empfangen eines Klingelbefehls von der Telefonvermittlung;
einen
Klingelgenerator, der mit der ersten Schnittstellenschaltung verbunden
ist, wobei der Klingelgenerator ein erstes Klingelsignal für den ersten
Leiter und ein zweites Klingelsignal für den zweiten Leiter in Reaktion
auf den Klingelbefehl bereitstellt, wobei das erste Klingelsignal
und das zweite Klingelsignal symmetrische, sich zeitlich ändernde
Signale sind, wobei die Teilnehmertelefoneinrichtung eine Klingelindikation in
Reaktion auf das erste Klingelsignal und das zweite Klingelsignal
erzeugt; und
einen Impedanzdetektor, der mit der ersten Schnittstellenschaltung
verbunden ist, wobei der Impedanzdetektor eine Wechselspannungsimpedanz
zwischen dem ersten Leiter und dem zweiten Leiter bei Vorhandensein
des ersten Klingelsignals und des zweiten Klingelsignals erfasst,
wobei der Impedanzdetektor eine Klingelauslöseindikation bereitstellt,
wenn die Impedanz unterhalb eines vorbestimmten Impedanzschwellwerts
liegt;
wobei die erste Schnittstellenschaltung, die zweite
Schnittstellenschaltung, der Klingelgenerator und der Impedanzdetektor
in einer gemeinsamen integrierten Schaltung integriert sind.
- 36. Eine verbesserte Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung
zum Ankoppeln an eine Teilnehmerleitung gemäß Punkt 35, wobei die Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung
ferner eine Steuerung, die mit dem Klingelgenerator, dem Impedanzdetektor
und der zweiten Schnittstellenschaltung verbunden ist, aufweist, wobei
die Steuerung den Klingelbefehl von der zweiten Schnittstellenschaltung
zu dem Klingelgenerator übermittelt
und die Klingelauslöseindikation
von dem Impedanzdetektor empfängt,
und wobei die Steuerung den Klingelbefehl in Reaktion auf das Empfangen
der Klingelauslöseindikation
unterbricht.
- 37. Eine verbesserte Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung
zur Ankopplung an eine Teilnehmerleitung gemäß Punkt 36, wobei die erste
Schnittstellenschaltung, die zweite Schnittstellenschaltung, der
Klingelgenerator, der Impedanzdetektor und die Steuerung in einer
gemeinsamen integrierten Schaltung integriert sind.
- 38. Eine verbesserte Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung
zur Ankopplung an eine Teilnehmerleitung gemäß Punkt 36, wobei die erste
Schnittstellenschaltung, die zweite Schnittstellenschaltung, der
Klingelgenerator, der Impedanzdetektor in einer gemeinsamen integrierten
Schaltung integriert sind.