DE69632653T2 - Implantierbarer Vorhof-Defibrillator mit Eingriffstherapie für die Ischämie - Google Patents

Implantierbarer Vorhof-Defibrillator mit Eingriffstherapie für die Ischämie Download PDF

Info

Publication number
DE69632653T2
DE69632653T2 DE69632653T DE69632653T DE69632653T2 DE 69632653 T2 DE69632653 T2 DE 69632653T2 DE 69632653 T DE69632653 T DE 69632653T DE 69632653 T DE69632653 T DE 69632653T DE 69632653 T2 DE69632653 T2 DE 69632653T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ischemia
heart
atria
atrial defibrillator
atrial
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69632653T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69632653D1 (de
Inventor
Clifton A. Alferness
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Cardiac Pacemakers Inc
Original Assignee
Cardiac Pacemakers Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Cardiac Pacemakers Inc filed Critical Cardiac Pacemakers Inc
Application granted granted Critical
Publication of DE69632653D1 publication Critical patent/DE69632653D1/de
Publication of DE69632653T2 publication Critical patent/DE69632653T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/18Applying electric currents by contact electrodes
    • A61N1/32Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
    • A61N1/38Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for producing shock effects
    • A61N1/39Heart defibrillators
    • A61N1/3956Implantable devices for applying electric shocks to the heart, e.g. for cardioversion
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/18Applying electric currents by contact electrodes
    • A61N1/32Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
    • A61N1/38Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for producing shock effects
    • A61N1/39Heart defibrillators
    • A61N1/395Heart defibrillators for treating atrial fibrillation

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Cardiology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Radiology & Medical Imaging (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Electrotherapy Devices (AREA)

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf einen automatischen, implantierbaren Vorhofdefibrillator zum Liefern von kardiovertierender elektrischer Energie an die Vorhöfe eines menschlichen Herzen, wenn die Vorhöfe Kardioversion benötigen. Die vorliegende Erfindung ist insbesondere auf einen solchen Vorhofdefibrillator gerichtet, der Herz-Ischämie vor dem therapeutischen Eingriff erkennt. Wenn Ischämie erkannt ist, wird ein normaler Therapieeingriftsprozess geändert, beispielsweise durch Zurückhalten des Anlegens von kardiovertierender elektrischer Energie, bis die Ischämie nicht mehr erkannt wird.
  • Vorhofflimmern ist wahrscheinlich die am häufigsten vorkommende Herzarrhytmie. Obwohl sie normalerweise keine lebensbedrohende Arrhythmie ist, ist sie mit Herzschlägen verbunden, von denen angenommen wird, dass sie durch Blutgerinnsel verursacht werden, die sich in Bereichen eines stagnierenden Blutstroms im Ergebnis eines längeren Vorhofflimmerns bilden. Weiterhin treten bei Patienten, die von einem Vorhofflimmern betroffen sind, allgemein eine verringerte Herzleistung und eine erhöhte, unregelmäßige Herzfrequenz auf, die zu Herzpalpitationen (schnelles und unregelmäßiges Schlagen des Herzen) und zu einem Schwindelanfall oder sogar zu einem Verlust des Bewusstseins führen.
  • Vorhofflimmern tritt plötzlich auf und kann manchmal nur durch Entladen von elektrischer Energie zu dem Herz durch die Haut des Patienten durch einen externen Defi brillator des im Fachgebiet bekannten Typs korrigiert werden. Diese Behandlung wird üblicherweise als synchronisierte Kardioversion bezeichnet und sie beinhaltet, wie ihr Name sagt, das Anlegen elektrischer defibrillierender Energie an das Herz, synchron mit einer erkannten elektrischen Aktivierung (R-Welle) des Herzen. Die Behandlung ist sehr schmerzvoll und führt leider oft nur zu einer zeitweiligen Erleichterung für die Patienten, die nur wenige Wochen anhält.
  • Es stehen Arzneimittel zum Reduzieren des Auftretens von Vorhofflimmern zur Verfügung. Diese Arzneimittel haben jedoch viele Nebenwirkungen und viele Patienten sind ihnen gegenüber resistent, wodurch ihre therapeutische Wirkung stark verringert wird.
  • Es sind implantierbare Defibrillatoren vorgeschlagen worden, um Patienten Erleichterung zu verschaffen, die unter dem Auftreten von Vorhofflimmern leiden. Ein solcher implantierbarer Vorhofdefibrillator ist in dem US-Patent Nr. 5,282,837 beschrieben, das am 12. April 1991 an die Namen John M. Adams und Clifton A. Alferness mit dem Titel „Vorhofdefibrillator und Verfahren„ ausgegeben und an den Rechtsnachfolger der vorliegenden Erfindung übertragen wurde. Der dort beschriebene Defibrillator weist einen Sensor zum Messen der elektrischen Aktivität des Herzen, einen Vorhofflimmern-Detektor zum Erkennen von Vorhofflimmern und einen Kardioverter zum Kardiovertieren des Herzen auf.
  • Patienten, die unter Vorhofflimmern leiden, können auch unter myokardialer Ischämie leiden. Myokardiale Ischämie ist ein Zustand, bei dem eine unzureichende Blutzufuhr zu dem Myokard (Muskeln des Herzen) vorhanden ist, die nicht ausreicht den Blutbedarf des Myokards zu decken. Das Endergebnis von andauernder Ischämie ist eine Nekrose oder das Absterben eines Teils des Herzmuskelgewebes, bekannt als Herzinfarkt. Ein solches Ereignis ist allgemein als Herzanfall bekannt.
  • Eine unzureichende Blutzufuhr zu dem Myokard ist allgemein auf einen Verschluss oder ein Blutgerinnsel in einer Arterie zurückzuführen, welche dem Myokard Blut zuführt. Eine andere Ursache kann Vorhofflimmern sein, bei dem die erhöhte Herzfrequenz, verbunden mit dem Vorhofflimmern, die Arbeit und somit den Blutbedarf des Myokards erhöht, während das Vorhofflimmern gleichzeitig die Blutzufuhr verringert.
  • Myokard-Ischämie wird normalerweise erkannt, indem der Patient einem Beanspruchungstest unterzogen wird, der die kardiale Belastung des Myokards erhöht. Während und nach dem Beanspruchungstest wird eine Zwölf-Leitungs-EKG-Überwachung verwendet, um festzustellen, ob das Herz ausreichend mit Blut versorgt wird.
  • Ischämie und Myokardinfarkte (Herzinfarkte), die durch sie verursacht werden, sind dafür bekannt, dass sie das Herz instabil und empfindlicher oder verwundbarer gegenüber verschiedenen Formen von lebensbedrohenden Arrhythmien machen. Daher sieht die vorliegende Erfindung vor, eine Störung des Herzen während solcher Zeiten, in denen das Herz eine Ischämie-Episode erfährt, zu vermeiden. Insbesondere und gemäß einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung ermöglicht ein implantierbarer Vorhofdefibrillator ein solches Vermeiden durch Zurückhalten des Anlegens von kardiovertierender Energie an die Vorhöfe, bis die Ischämie-Episode beendet ist, selbst dann, wenn die Vorhöfe Kardioversion benötigen. Zu diesem Zweck führt ein Ischämie-Detektor vor dem Anlegen der kardiovertierenden Energie eine Analyse auf mögliche Ischämie durch. Die kardiovertierende Energie wird nicht angelegt, bis der Ischämie-Detektor erkennt, dass keine Ischämie des Herzen vorhanden ist. Infolge dessen führt der Vorhofdefibrillator nicht nur eine Kardioversion der Vorhöfe durch, wenn es erforderlich ist, sondern er erkennt ferner Ischämie, wenn es möglich sein würde, dass ein solcher Zustand ansonsten unbemerkt bleibt.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung stellt einen Vorhofdefibrillator zur Verfügung mit einem Sensor zum Messen der elektrischen Aktivität eines Herzen, einem Ischämie-Detektor, der auf die gemessene Aktivität des Herzen anspricht, um eine Herz-Ischämie zu erkennen und einem Vorhofflimmerndetektor, der auf die gemessene Aktivität des Herzen anspricht, um festzustellen, ob die Vorhöfe eine Kardioversion benötigen. Eine Therapiestufe liefert eine vorgegebene Therapie an die Herzvorhöfe, wenn die Vorhöfe des Herzen eine Kardioversion benötigen und wenn der Ischämie-Detektor eine Herz-Ischämie nicht erkennt und verändert die vorgegebene Therapie, wenn die Vorhöfe eine Kardioversion benötigen und der Ischämie-Detektor eine Herz-Ischämie entdeckt.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist ein schematisches Blockdiagramm eines vollständig implantierbaren Vorhofdefibrillators, der die vorliegende Erfindung verkörpert, und
  • 2 ist ein Flussdiagramm, das die Art und Weise darstellt, in welcher der Defibrillator von 1 gemäß einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung ausgeführt werden kann.
  • Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführung
  • Nun auf 1 Bezug nehmend, ist dort ein implantierbarer, automatischer Vorhofdefibrillator 30 dargestellt, der die vorliegende Erfindung verkörpert.
  • Der Vorhofdefibrillator 30 weist eine implantierbare Kapsel 32 und ein implantierbares Leitungssystem mit einer intravaskularen Leitung 34 und einer endokardialen Leitung 36 auf. Die endokardiale Leitung 36 weist die Spitzenelektrode 38 und die Ringelektrode 40 auf, die für die Anordnung in der rechten Herzkammer 12 angepasst sind. Die intravaskulare Leitung 34 weist eine Spitzenelektrode 44, die für die Anordnung in dem koronaren Sinus oder in der großen Herzvene 23 angepasst ist, und eine Ringelektrode 46 auf, die für die Anordnung in der oberen Hohlvene 20 oder in dem rechten Vorhof 16 angepasst ist, Ein alternatives Leitungssystem kann getrennte Leitungen für die Elektroden 44 und 46 aufweisen. Das erfordert eine zusätzliche endokardiale Leitung (in 1 nicht dargestellt), die für das Anordnen der Elektrode 46 in der oberen Hohlvene 20 oder in dem rechten Vorhof 16 angepasst ist.
  • Die Elektroden 44 und 46 der Leitung 34 messen die Vorhofaktivität des Herzen. Die Elektroden 44 und 46 erfüllen die zusätzliche Funktion des Anlegens von kardiovertierender Energie über die Vorhöfe 16 und 18 des Herzen.
  • Die Elektroden 38 und 40 messen die R-Wellen des Herzen und können hierin als das erste Elektrodenpaar bezeichnet werden. Die Elektrode 44 misst zusammen mit entweder der Elektrode 38 oder der Elektrode 40 ebenfalls die R-Wellen des Herzen und kann hierin als das zweite Elektrodenpaar bezeichnet werden. Das doppelte Messen der R-Wellen zwischen dem ersten und dem zweiten Elektrodenpaar wird für den Zweck eines zuverlässigen Messens der R-Wellen durchgeführt.
  • Die implantierbare Kapsel 32 weist einen Mikroprozessor 66 und einen Speicher 80 auf. Der Mikroprozessor steuert die Gesamtfunktion des Vorhofdefibrillators 30 mittels Software, die durch Betriebsanweisungen gesteuert wird, die in einem Speicher 80 gespeichert sind. Der Speicher 80 weist einen Prozessspeicherbereich 88 für das Speichern von durch den Mikroprozessor 66 zu verarbeitenden Elektrogramm-Datenabtastungen, einen Vorhofflimmern-Aufzeichnungsbereich 82 für das Speichern des Auftretens von Vorhofflimmern-Episoden-Daten, beispielsweise von Elektrogrammen, Zeit und Datum der Erkennung, und einen Ischämie-Aufzeichnungsbereich 84 für das Speichern ähnlicher Daten, die sich auf das Erkennen von Ischämie beziehen, auf.
  • In der Kapsel 32 weist der Vorhofdefibrillator ferner Datenerfassungseinrichtungen 48 auf. Die Datenerfassungseinrichtungen weisen die Messverstärker 50, 52 und 58, den Subtrahierer 59, den Filter 62, den Multiplexer 64, den Analog/Digital-Wandler 60, die Steuereinrichtung für den Direktspeicherzugriff 68 und den Speicher 80 auf.
  • Der Messverstärker 50 ist mit den Elektroden 38 und 40 der Leitung 36 und der Messverstärker 52 ist mit der Elektrode 44 der Leitung 34 und entweder mit der Elektrode 38 oder mit der Elektrode 40 der Leitung 36 gekoppelt. Die Messverstärker 50 und 52 verstärken das erste und das zweite Elektrogramm-Signal, die durch das erste bzw. zweite Elektrodenpaar bereitgestellt werden, um die R-Wellen-Detektoren 54 bzw. 56 mit dem ersten und zweiten Elektrogrammsignal zu versorgen.
  • Das erste Elektrogrammsignal stellt die elektrische Aktivität der rechten Herzkammer dar. Das zweite Elektrogrammsignal stellt die elektrische Aktivität des Herzen dar, wie sie zwischen dem koronaren Sinus 22 oder der großen Vene 23 und der rechten Herzkammer gemessen wird. Das zweite Elektrogrammsignal kann als ein Elektrogrammsignal von der rechten Herzkammer zum koronaren Sinus bezeichnet werden.
  • Die R-Wellen-Detektoren 54 und 56 weisen jeweils eine Schwellenwertschaltung auf, welche die R-Wellen von den ersten und dem zweiten Elektrogramm trennt, die durch die Messverstärker 50 und 52 bereitgestellt werden. Die Ausgänge der R-Wellen-Detektoren 54 und 56 sind mit dem Mikroprozessor zum Übertragen der getrennten R-Wellen zu dem Mikroprozessor 66 gekoppelt.
  • Der Messverstärker 58 ist mit den Elektroden 44 und 46 der Leitung 34 gekoppelt. Der Messverstärker 58 verstärkt das durch die Elektroden 44 und 46 bereitgestellte dritte Elektrogrammsignal, um ein verstärktes drittes Elektrogrammsignal bereitzustellen. Das dritte Elektrogrammsignal, das durch den Messverstärker 58 bereitgestellt wird, stellt vorwiegend die Vorhofaktivität des Herzen 10 dar und kann als ein Elektrogrammsignal von dem rechten Vorhof zum koronaren Sinus bezeichnet werden.
  • Der Subtrahierer 59 empfängt das zweite Elektrogrammsignal von dem Messverstärker 52 und das dritte Elektrogrammsignal von dem Messverstärker 58. Wenn die Eingangspolaritäten es anzeigen, subtrahiert der Subtrahierer 59 das dritte Elektrogrammsignal (rechter Vorhof zum koronaren Sinus) von dem zweiten Elektrogrammsignal (rechte Herzkammer zum koronaren Sinus). Das erzeugt ein viertes Elektrogrammsignal, welches die elektrische Aktivität des Herzen zwischen dem rechten Vorhof und der rechten Herzkammer darstellt.
  • Die Ausgänge der Messverstärker 50, 52 und 58 und des Subtrahierers 59 sind über den Filter 62 und den Multiplexer 54 mit einem Analog/Digital-Wandler 60 gekoppelt. Der Analog/Digital-Wandler 60 digitalisiert das erste, zweite, dritte und vierte Elektrogramm, um digitale Elektrogramm-Abtastwerte zu erzeugen. Die Elektrogramm-Abtastwerte werden zum dem Direktspeicherzugriff 68 übertragen, der sie dann in dem Speicherbereich 88 des Speichers 80 speichert.
  • Wenn der Vorhofdefibrillator 30 festzustellen hat, ob das Herz 10 zu kardiovertieren ist, bewirkt ein Aktivierungs-Zeitgeber 90, dass eine Aktivierungseinrichtung 81 ermöglicht, acht Sekunden der digitalen Elektrogrammdaten von den Verstärkern 50, 52 und 58 und von dem Subtrahierer 59 zu erfassen und in dem Speicherbereich 88 zu speichern.
  • Der Mikroprozessor greift auf diese Daten zu, die das erste und das dritte Elektrogramm repräsentieren, wenn der Vorhofflimmern-Detektor 70 wirksam wird, um zu bestimmen, ob die Vorhöfe flimmern.
  • Zum Erkennen von Ischämie wird das zweite und vierte Elektrogramm bevorzugt. Der Grund dafür ist, dass das zweite Elektrogrammsignal die elektrische Aktivität des Herzen zwischen der Elektrode 44 und entweder der Elektrode 38 oder 40 darstellt. Gleichermaßen stellt das vierte Elektrogrammsignal die elektrische Aktivität des Herzen zwischen der Elektrode 46 und entweder der Elektrode 38 oder 40 dar. Beide Elektrogramme werden daher von weit voneinander beabstandeten Elektroden abgeleitet, wobei der Vektor dazwischen quer über einen Hauptbereich des Myokards der linken und der rechten Herzkammer verläuft. Diese Muskeln sind von markanter Bedeutung für das korrekte physiologische Funktionieren des Herzen. Da Ischämie ein Zustand ist, der den Herzmuskel beeinträchtigt, äußert sie sich, wenn sie vorhanden ist, vorwiegend in dem Myokard der linken oder der rechten Herzkammer.
  • Ein Hinweis auf das Vorliegen von Ischämie liegt in den Abweichungen der ST-Segmente (vollständige Erregung der Kammern) in den erzeugten Elektrogrammen. Daher kann der Ischämie-Detektor 76 die Daten des zweiten und vierten Elektrogramms, um ST-Segment-Abweichungen zu erzeugen, in einer Art und Weise verarbeiten, wie es in dem US-Patent Nr. 5,135,004 beschrieben ist. Die ST-Segment-Abweichungen können dann gemittelt werden und der Mittelwert kann mit einem vorherbestimmten Ischämie-Standard von, zum Beispiel, 1,5 mV verglichen werden. Wenn der Mittelwert den Standardwert überschreitet, wird angenommen, das Ischämie erkannt ist. Ein Mittelwert, der kleiner ist als der Standardwert, wird so bewertet, dass keine Ischämie erkannt ist.
  • Andere Formen der Ischämie-Analyse können ebenfalls verwendet werden, um Ischämie zu erkennen, ohne von der vorliegenden Erfindung abzuweichen. So kann zum Beispiel die Morphologie des Elektrogramms analysiert werden. Ein morphologischer Kennwert, der verwendet werden kann, ist die Breite der T-Wellen. Die Breite oder die Zeitdauer der T-Wellen kann erkannt und ein Mittelwert gebildet werden. Ein erkannter T-Wellen-Mittelwert, der größer ist, als der vorbestimmte Ischämie-Standardwert von, zum Beispiel, 120 Millisekunden, kann als eine erfolgreiche Erkennung von Ischämie angesehen werden. Umgekehrt kann eine mittlere T-Wellen-Dauer, die unter dem Standardwert liegt, so angesehen werde, dass keine Ischämie erkannt ist.
  • Ein anderes Verfahren zum Erzeugen des vierten Elektrogramms ist, numerisch die gespeicherten Daten des dritten Eiektrogramms von den gespeicherten Daten des zweiten Elektrogramms zu subtrahieren. Das würde den Subtrahierer 59 und das Speichern der Daten von dem vierten Kanal erübrigen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung würde, wenn die Vorhöfe Kardioversion benötigen, jedoch auch Ischämie erkannt worden ist, die Therapie-Eingriffsfolge, die ansonsten angewendet werden würde, um das Herz zu kardiovertieren, geändert werden. Genauer ausgedrückt, der Änderungsvorgang nimmt vorzugsweise die Form des Zurückhaltens des Anlegens kardiovertierender elektrischer Energie an die Vorhöfe an, bis der Ischämie-Detektor erkennt, dass keine Ischämie vorhanden ist, während die Vorhöfe Kardioversion benötigen. Auf diese Weise vermeidet der Vorhofdefibrillator ein Stören des Herzen, wenn es verwundbarer gegenüber eine Herzkammer-Arrhythmie ist.
  • Wenn Kardioversion erforderlich und gestattet ist, aktiviert der Mikroprozessor 66 mittels der Softwaresteuerung gemäß den Betriebsanweisungen, die von dem Speicher 80 erhalten werden, die Lade- und Ladungsabgabesteuerung 74. Die Lade- und Ladungsabgabesteuerung 74 bewirkt zuerst, dass die Ladeeinrichtung der Schaltung 75 den Speicherkondensator darin bis auf eine gewählte Spitzenspannung auflädt. Die Lade- und Ladungsabgabesteuerung 74 überwacht das Laden des Kondensators. Wenn die Lade- und Ladungsabgabesteuerung 74 feststellt, dass die Spannung über den Speicherkondensator eine gewählte Spitzenspannung erreicht hat, beendet der Mikroprozessor 74 das Laden über die Lade- und Ladungsabgabesteuerung 74.
  • Nachdem das Laden des Speicherkondensators abgeschlossen ist und wenn die Vorhöfe zu kardiovertieren sind, aktiviert der Mikroprozessor ein Sicherheitsprotokoll 72. Dieses bestätigt, dass die R-Wellen zuverlässig gemessen sind und erkennt ein Herzintervall, das länger ist, als ein vorgewähltes minimales Zeitintervall.
  • Nach dem erfolgreichen Abschluss des Sicherheitsprotokolls bewirkt die Lade- und Ladungsabgabesteuerung 74, dass eine Entladeschaltung 77, die mit dem Speicherkondensator der Schaltung 75 gekoppelt ist, einen Teil der in dem Speicherkondensator gespeicherten Energie entlädt. Die entladene Energie wird an die Elektroden 44 und 46 der intravaskluaren Leitung 34 zum Anlegen der kardiovertierenden elektrischen Energie an die Vorhöfe 16 und 18 des Herzen 10 angelegt.
  • Schließlich weist der Vorhofdefibrillator 30 einen Funksender/Funkempfänger 94 in der Kapsel 32 auf. Der Funksender/Funkempfänger 94 weist eine Spulenantenne 96 zum telemetrischen Kommunizieren mit einer externen Programmiereinrichtung 100 auf. Das durch den Funksender/Funkempfänger 94 zur Verfügung gestellte Telemetrieglied und die externe Programmiereinrichtung 100 gestatten es dem Kardiologen den Vorhofdefibrillator 30 hinsichtlich seiner verschiedenen programmierbaren Parameter zu programmieren und ermöglichen es dem Kardiologen, von dem Vorhofdefibrillator 30 bestimmte Daten abzulesen, die in dem Speicher 80 gespeichert sind.
  • Die gesamte Kardioversionsfolge, von der ursprünglichen Erkennung einer Vorhofflimmern-Episode bis zur erfolgreichen Kardioversion wird in voneinander beabstandeten, vorbestimmten Zeiten unter Steuerung einer Aktivierungseinrichtung 83 ausgelöst, die den Aktivierungs-Zeitgeber 90 und die Aktivierungseinrichtung 81 des Mikroprozessors 66 aufweist. Die vorbestimmte Zeit ist vorzugsweise ein programmierbarer Parameter des Vorhofdefibrillators 30 und sichert die Aktivierung des Vorhofdefibrillators 30 zu beabstandeten Zeiten für das Erkennen und die Kardioversion von Vorhofflimmern. Infolge dessen kann der Aktivierungs-Zeitgeber 90 nach dem Erkennen von Ischämie nach dem Abschluss der Therapie und nach dem Abschluss jeder Vorhofflimmern-Erkennung, die keinen Eingriff erfordert, zurückgestellt werden. Beispielsweise kann die Vorhofflimmern-Erkennung einmal in jeder Minute bis einmal in jeden zwanzig Minuten ausgelöst werden.
  • Die Art und Weise, in welcher der Vorhofdefibrillator 30 eine Vorhofflimmern-Episode erkennt und sie gemäß einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung kardiovertiert, wird nun unter Bezugnahme auf 2 beschrieben.
  • Der Mikroprozessor 66 und somit der Vorhofflimmern-Detektor 70 befinden sich normalerweise zusammen mit den Messverstärkern 50, 52 und 58, den R-Wellen-Detektoren 54 und 56, dem Multiplexer 64, dem Analog/Digital-Wandler 60, dem Direktspeicherzugriff 68 und dem Speicher 80 in einem deaktivierten Zustand. Wie vorher angeführt, bewirkt, wenn der Aktivierungs-Zeitgeber 90 ein vorbestimmtes Zeitintervall taktet, dass die Aktivierungseinrichtung 81 des Vorhofdefibrillators 30 das Erkennen einer möglichen Vorhofflimmern-Episode auslöst. Wenn der Vorhofdefibrillator 30 eine Vorhofflimmern-Episode erkennt, bewirkt der Aktivierungs-Zeitgeber 90, dass die Aktivierungseinrichtung 81 des Mikroprozessors 66 zuerst die Messverstärker 50, 52 und 58, den Analog/Digital-Wandler 60, den Direktspeicherzugriff 68 und den Speicher 80 aktiviert, um in Schritt 110 eine acht Sekunden dauernde Datenerfassungsperiode auszulösen. Während dieser Erfassungsperiode bewirkt der Mikroprozessor 66, dass der Multiplexer 64 abwechselnd die Ausgänge der Messverstärker 50, 52 und 58 und den Subtrahierer 59 mit dem Analog/Digital-Wandler koppelt, um das Speichern von digitalen Abtastungen des ersten, zweiten, dritten und vierten Elektrogramms in dem Prozessspeicherbereich 88 des Speichers 80 zu gestatten.
  • Wenn die acht Sekunden dauernde Datenerfassung abgeschlossen ist, aktiviert gemäß Schritt 112 der Mikroprozessor 66 den Vorhofflimmern-Detektor durch Verarbeiten der Daten des ersten und dritten Elektrogramms, die in dem Prozessspeicherbereich 88 gespeichert sind, um Vorhofflimmern gemäß einem Vorhofflimmern-Erkennungsalgorithmus zu erkennen. Wenn kein Vorhofflimmern erkannt wird, kehrt der Prozess zurück, wobei die Aktivierungseinrichtung 81 des Mikroprozessors die Datenerfassungseinrichtung 48 deaktiviert, den Aktivierungs-Zeitgeber 90 zurückstellt und dann in Schritt 114 den Mikroprozessor 114 deaktiviert. Der Aktivierungs-Zeitgeber 90 taktet darauf weiterhin sein vorbestimmtes Zeitintervall, um die Aktivierungseinrichtung 81 des Mikroprozessors 66 zum nächsten Zeitpunkt, an dem eine mögliche Vorhofflimmern-Episode erkannt werden soll, erneut zu aktivieren.
  • Wenn in Schritt 112 Vorhofflimmern erkannt wird, registriert der Mikroprozessor die Erkennung einer Vorhofflimmern-Episode in Schritt 116. Das kann durch Speichern des Datums und der Zeit der Vorhofflimmern-Erkennung und der Elektrogrammdaten des dritten Elektrogramms in dem Speicherbereich 82 erfolgen.
  • Wenn in Schritt 112 durch den Vorhofflimmern-Detektor 70 Vorhofflimmern erkannt wird, bewirkt die Lade- und Ladungsabgabesteuerung 74, dass in Schritt 118 die Lade- und Speicherkondensator-Schaltung 75 den Speicherkondensator bis auf eine vorgewählte Spitzenspannung auflädt. Wenn der Kondensator geladen ist, wird in Schritt 120 eine andere Datenerfassung durchgeführt, wie es vorher beschrieben wurde. Der Ischämie-Detektor stellt dann in Schritt 122 fest, ob das Herz zur Zeit unter einer Ischämie-Episode leidet. Der Ischämie-Detektor wendet die Ischämie-Kriterien vorzugsweise auf Ischämie-Daten an, die von dem Mikroprozessor aus den Daten des zweiten und des vierten Elektrogramms erzeugt wurden, wie es vorher beschrieben wurde. Wenn der Ischämie-Detektor Ischämie erkennt, wird die Eingriffsfolge in Schritt 124 durch Registrieren des Erkennens der Ischämie-Episode geändert, indem das Datum und die Zeit des Erkennens der Daten des zweiten und vierten Elektrogramms in dem Speicherbereich 84 gespeichert werden. Darauf wird in Schritt 126 der Aktivierungs-Zeitgeber 90 zurückgestellt und der Prozess kehrt zurück.
  • Wenn in Schritt 122 keine Ischämie erkannt wird, stellt der Vorhofflimmern-Detektor 70 in Schritt 128 erneut fest, ob die Vorhöfe 16 und 18 des Herzen 10 noch flimmern. Wenn der Vorhofflimmern-Detektor 70 feststellt, dass die Vorhöfe nicht mehr flimmern, ist der Prozess in Schritt 114 abgeschlossen und der Prozess kehrt zurück. Der Aktivierungs-Zeitgeber 90 taktet dann sein vorbestimmtes Zeitintervall weiter.
  • Wenn die Vorhöfe jedoch noch flimmern, legt der Mikroprozessor 66 in Schritt 130 kardiovertierende Energie an die Vorhöfe an, indem er zuerst das Sicherheitsprotokoll 72 aufruft, wie es vorher beschrieben wurde. Wenn das Sicherheitsprotokoll abgeschlossen ist, bewirkt die Lade- und Ladungsabgabesteuerung 74, dass die Entladeschaltung 77 einen Teil der in dem Speicherkondensator der Schaltung 75 gespeicherten Energie zwischen den Elektroden 44 und 46 zum Kardiovertieren der Vorhöfe des Herzen anlegt.
  • Nach der Zuführung der kardiovertierenden elektrischen Energie zu den Vorhöfen in Schritt 130 wird der vorhergehende Prozess, beginnend mit einer acht Sekunden dauernden zweiten Datenerfassung gemäß Schritt 110 wiederholt. Damit ist der Prozeß beendet und er kehrt, wenn ursprünglich kein Vorhofflimmern erkannt ist, wenn die Vorhöfe flimmern und das Herz unter Ischämie leidet, oder wenn die Vorhöfe erfolgreich kardiovertiert sind, zurück. Wenn der Prozess zurückkehrt, wird der Aktivierungs-Zeitgeber 90 zurückgestellt, um sein vorbestimmtes Zeitintervall zum Auslösen der Erkennung einer möglichen Vorhofflimmern-Episode zum nächsten vorbestimmten Zeitpunkt zu takten.
  • Im Ergebnis der vorherigen Ausführungen, ändert der Vorhofdefibrillator der vorliegenden Erfindung seinen Therapieeingriff, wenn Therapie erforderlich ist, jedoch ebenfalls Ischämie erkannt ist. Durch Zurückhalten der Kardioversion unter diesen Bedingungen wird das Herz nicht gestört, wenn es möglicherweise gegenüber einer Herzkammer-Arrhythmie verwundbar ist. Weiterhin werden dem Arzt dadurch wertvolle Ischämie-Daten für die Verwendung bei einer weiteren Behandlung des Patienten zur Verfügung gestellt.
  • Wenn auch eine spezielle Ausführung der vorliegenden Erfindung aufgezeigt und beschrieben wurde, können Modifikationen durchgeführt werden. So kann zum Beispiel die vorliegende Erfindung auch vorteilhaft in Defibrillatoren verwendet werden, die kontinuierlich die Herzaktivität auf mögliches Flimmern überwachen.

Claims (10)

  1. Vorhofdefibrillator mit: einem Sensor (48) zum Messen der elektrischen Aktivität eines Herzen; einem Ischämie-Detektor (76), der auf die gemessene elektrische Aktivität des Herzen anspricht, um eine Herz-Ischämie zu erkennen; einem Vorhofflimmerdetektor (70), der auf die gemessene elektrische Aktivität des Herzen anspricht, um festzustellen, ob die Vorhöfe eine Kardioversion benötigen; und mit einer Therapiestufe (74) zur Lieferung einer vorgegebenen Therapie an die Herzvorhöfe, wenn die Vorhöfe des Herzen eine Kardioversion benötigen und wenn der Ischämie-Detektor eine Herz-Ischämie nicht erkennt, und um die vorgegebene Therapie zu ändern, wenn die Vorhöfe eine Kardioversion benötigen und der Ischämie-Detektor eine Herz-Ischämie entdeckt.
  2. Vorhof-Defibrillator nach Anspruch 1, ferner gekennzeichnet durch eine Therapiestufe mit einem Kardioverter (77) zum Anlegen von kardiovertierender elektrischer Energie an die Vorhöfe des Herzen, wenn die Herzvorhöfe eine Kardioversion brauchen und wenn der Ischämie-Detektor keine Herz-Ischämie erkennt, und welche das Anlegen von kardiovertierender elektrischer Energie zurückhält, wenn der Ischämie-Detektor eine Herz-Ischämie erkennt.
  3. Vorhof-Defibrillator nach Anspruch 1 oder 2, ferner mit einem Ischämie-Datengenerator (59) zum Erzeugen von Ischämie-Daten in Abhängigkeit von der gemessenen elektrischen Aktivität des Herzen, und mit einem Speicher (80) zum Speichern der Ischämie-Daten, wenn der Ischämie-Detektor eine Herz-Ischämie erkennt.
  4. Vorhof-Defibrillator nach Anspruch 3, ferner gekennzeichnet durch Telemetrie (94} zum Übertragen der gespeicherten Ischämie-Daten an einen nichtimplantierten externen Empfänger (100).
  5. Vorhof-Defibrillator nach Anspruch 1, 2, 3, oder 4, ferner dadurch gekennzeichnet, dass der Vorhof-Flimmerdetektor feststellt, ob die Vorhöfe eine Kardioversion brauchen, wenn der Ischämie-Detektor keine Herz-Ischämie erkennt.
  6. Vorhof-Defibrillator nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, ferner dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor einen ersten Sensor (50) aufweist, um die elektrische Aktivität der rechten Herzkammer zu messen und um ein erstes Elektrogramm-Signal zu erzeugen.
  7. Vorhof-Defibrillator nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, ferner dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor einen zweiten Sensor (52) aufweist, um die elektrische Aktivität des Herzen zwischen dem koronaren Sinus oder der großen Vene des Herzen und der rechten Herzkammer zu messen und um ein zweites Elektrogrammsignal zu erzeugen.
  8. Vorhof-Defibrillator nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, ferner dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor einen dritten Sensor (58) aufweist, um die elektrische Aktivität des Herzen zwischen der rechten Vorkammer und dem koronaren Sinus oder der großen Vene des Herzen zu messen und um daraus ein drittes Elektrogrammsignal zu erzeugen.
  9. Vorhof-Defibrillator nach Anspruch 8, ferner gekennzeichnet durch einen Subtrahierer, um das dritte Elektrogrammsignal von dem zweiten Elektrogrammsignal zu subtrahieren und daraus ein viertes Elektrogrammsignal zu erzeugen.
  10. Vorhof-Defibrillator nach Anspruch 9, ferner dadurch gekennzeichnet, dass der Ischämie-Detektor auf das zweite und vierte Elektrogrammsignal anspricht, um eine Herz-Ischämie festzustellen.
DE69632653T 1995-02-21 1996-01-25 Implantierbarer Vorhof-Defibrillator mit Eingriffstherapie für die Ischämie Expired - Lifetime DE69632653T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US391156 1995-02-21
US08/391,156 US5531768A (en) 1995-02-21 1995-02-21 Implantable atrial defibrillator having ischemia coordinated intervention therapy and method

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69632653D1 DE69632653D1 (de) 2004-07-15
DE69632653T2 true DE69632653T2 (de) 2005-06-09

Family

ID=23545488

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69632653T Expired - Lifetime DE69632653T2 (de) 1995-02-21 1996-01-25 Implantierbarer Vorhof-Defibrillator mit Eingriffstherapie für die Ischämie

Country Status (5)

Country Link
US (1) US5531768A (de)
EP (1) EP0728498B1 (de)
AU (1) AU693644B2 (de)
CA (1) CA2168635C (de)
DE (1) DE69632653T2 (de)

Families Citing this family (67)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SE9700182D0 (sv) 1997-01-22 1997-01-22 Pacesetter Ab Implantable heart stimulator
SE9701122D0 (sv) * 1997-03-26 1997-03-26 Pacesetter Ab Medical implant
SE9701121D0 (sv) * 1997-03-26 1997-03-26 Pacesetter Ab Implantable heart stimulator
US5843130A (en) * 1997-03-31 1998-12-01 Masood Akhtar System for delivering atrial defibrillation shocks
AU5394099A (en) * 1998-08-07 2000-02-28 Infinite Biomedical Technologies, Incorporated Implantable myocardial ischemia detection, indication and action technology
US6272379B1 (en) * 1999-03-17 2001-08-07 Cathco, Inc. Implantable electronic system with acute myocardial infarction detection and patient warning capabilities
US6324421B1 (en) 1999-03-29 2001-11-27 Medtronic, Inc. Axis shift analysis of electrocardiogram signal parameters especially applicable for multivector analysis by implantable medical devices, and use of same
US6115628A (en) 1999-03-29 2000-09-05 Medtronic, Inc. Method and apparatus for filtering electrocardiogram (ECG) signals to remove bad cycle information and for use of physiologic signals determined from said filtered ECG signals
US6128526A (en) * 1999-03-29 2000-10-03 Medtronic, Inc. Method for ischemia detection and apparatus for using same
US8064997B2 (en) 1999-05-21 2011-11-22 Cardiac Pacemakers, Inc. Method and apparatus for treating irregular ventricular contractions such as during atrial arrhythmia
US6430438B1 (en) * 1999-05-21 2002-08-06 Cardiac Pacemakers, Inc. Cardiac rhythm management system with atrial shock timing optimization
US7039461B1 (en) 2000-05-13 2006-05-02 Cardiac Pacemakers, Inc. Cardiac pacing system for prevention of ventricular fibrillation and ventricular tachycardia episode
US6604000B2 (en) 2000-12-08 2003-08-05 Pacesetter, Inc. Method and device for responding to the detection of ischemia in cardiac tissue
US6689117B2 (en) 2000-12-18 2004-02-10 Cardiac Pacemakers, Inc. Drug delivery system for implantable medical device
US6633778B2 (en) 2000-12-20 2003-10-14 Cardiac Pacemakers, Inc. High-energy, high-frequency pulse defibrillator
US20070088416A1 (en) * 2001-04-13 2007-04-19 Surgi-Vision, Inc. Mri compatible medical leads
US6468263B1 (en) 2001-05-21 2002-10-22 Angel Medical Systems, Inc. Implantable responsive system for sensing and treating acute myocardial infarction and for treating stroke
US6937899B2 (en) 2001-08-30 2005-08-30 Medtronic, Inc. Ischemia detection
US7340303B2 (en) * 2001-09-25 2008-03-04 Cardiac Pacemakers, Inc. Evoked response sensing for ischemia detection
US7181268B2 (en) * 2001-12-03 2007-02-20 Medtronic, Inc. Ischemia detection
US6973349B2 (en) * 2001-12-05 2005-12-06 Cardiac Pacemakers, Inc. Method and apparatus for minimizing post-infarct ventricular remodeling
US6865420B1 (en) * 2002-01-14 2005-03-08 Pacesetter, Inc. Cardiac stimulation device for optimizing cardiac output with myocardial ischemia protection
US7801596B2 (en) * 2002-09-20 2010-09-21 Angel Medical Systems, Inc. Physician's programmer for implantable devices having cardiac diagnostic and patient alerting capabilities
US20040171958A1 (en) * 2003-02-05 2004-09-02 Fitts Stephanie M. Atrial fibrillation detection via a ventricular lead
US7274959B1 (en) 2003-06-24 2007-09-25 Pacesetter, Inc. System and method for detecting cardiac ischemia using an implantable medical device
US7225015B1 (en) 2003-06-24 2007-05-29 Pacesetter, Inc. System and method for detecting cardiac ischemia based on T-waves using an implantable medical device
US7218960B1 (en) * 2003-06-24 2007-05-15 Pacesetter, Inc. System and method for detecting cardiac ischemia based on T-waves using an implantable medical device
US7320675B2 (en) 2003-08-21 2008-01-22 Cardiac Pacemakers, Inc. Method and apparatus for modulating cellular metabolism during post-ischemia or heart failure
US20050075673A1 (en) * 2003-10-07 2005-04-07 Warkentin Dwight H. Method and apparatus for controlling extra-systolic stimulation (ESS) therapy using ischemia detection
US20050113886A1 (en) * 2003-11-24 2005-05-26 Fischell David R. Implantable medical system with long range telemetry
US7215997B2 (en) * 2003-12-22 2007-05-08 Cardiac Pacemakers, Inc. Dynamic device therapy control for treating post myocardial infarction patients
US20080015659A1 (en) * 2003-12-24 2008-01-17 Yi Zhang Neurostimulation systems and methods for cardiac conditions
US7668594B2 (en) * 2005-08-19 2010-02-23 Cardiac Pacemakers, Inc. Method and apparatus for delivering chronic and post-ischemia cardiac therapies
US7792580B2 (en) * 2004-09-21 2010-09-07 Medtronic, Inc. Implantable medical device with his-purkinje activity detection
US8060219B2 (en) 2004-12-20 2011-11-15 Cardiac Pacemakers, Inc. Epicardial patch including isolated extracellular matrix with pacing electrodes
US7981065B2 (en) 2004-12-20 2011-07-19 Cardiac Pacemakers, Inc. Lead electrode incorporating extracellular matrix
US7295874B2 (en) * 2005-01-06 2007-11-13 Cardiac Pacemakers, Inc. Intermittent stress augmentation pacing for cardioprotective effect
US7366568B2 (en) 2005-05-06 2008-04-29 Cardiac Pacemakers, Inc. Controlled delivery of intermittent stress augmentation pacing for cardioprotective effect
US7894896B2 (en) 2005-05-13 2011-02-22 Cardiac Pacemakers, Inc. Method and apparatus for initiating and delivering cardiac protection pacing
US7917210B2 (en) * 2005-05-13 2011-03-29 Cardiac Pacemakers, Inc. Method and apparatus for cardiac protection pacing
US20060259088A1 (en) * 2005-05-13 2006-11-16 Pastore Joseph M Method and apparatus for delivering pacing pulses using a coronary stent
US7922669B2 (en) 2005-06-08 2011-04-12 Cardiac Pacemakers, Inc. Ischemia detection using a heart sound sensor
US20070016089A1 (en) * 2005-07-15 2007-01-18 Fischell David R Implantable device for vital signs monitoring
US20070036770A1 (en) * 2005-08-12 2007-02-15 Wagner Darrell O Biologic device for regulation of gene expression and method therefor
US8838215B2 (en) * 2006-03-01 2014-09-16 Angel Medical Systems, Inc. Systems and methods of medical monitoring according to patient state
US7885710B2 (en) * 2005-12-23 2011-02-08 Cardiac Pacemakers, Inc. Method and apparatus for tissue protection against ischemia using remote conditioning
US7577478B1 (en) * 2006-02-01 2009-08-18 Pacesetter, Inc. Ischemia detection for anti-arrhythmia therapy
US8781566B2 (en) * 2006-03-01 2014-07-15 Angel Medical Systems, Inc. System and methods for sliding-scale cardiac event detection
US8002701B2 (en) 2006-03-10 2011-08-23 Angel Medical Systems, Inc. Medical alarm and communication system and methods
US8126538B2 (en) * 2006-06-06 2012-02-28 Cardiac Pacemakers, Inc. Method and apparatus for introducing endolymphatic instrumentation
US20080058881A1 (en) * 2006-09-01 2008-03-06 Cardiac Pacemakers, Inc Method and system for treating post-mi patients
US8600499B2 (en) * 2006-12-05 2013-12-03 Cardiac Pacemakers, Inc. Method and device for cardiac vasoactive therapy
US8265739B1 (en) 2007-01-19 2012-09-11 Pacesetter, Inc. Systems and methods for distinguishing cardiac ischemia from systemic influences on IEGM morphology using an implantable medical device
US8275463B1 (en) 2007-02-01 2012-09-25 Pacesetter, Inc. Recording a context for sensed biological data
US8615296B2 (en) 2007-03-06 2013-12-24 Cardiac Pacemakers, Inc. Method and apparatus for closed-loop intermittent cardiac stress augmentation pacing
US7949388B1 (en) 2007-03-16 2011-05-24 Pacesetter, Inc. Methods and systems to characterize ST segment variation over time
US7865232B1 (en) 2007-08-07 2011-01-04 Pacesetter, Inc. Method and system for automatically calibrating ischemia detection parameters
US8469897B2 (en) * 2007-10-15 2013-06-25 Pacesetter, Inc. Method and system for tracking quality of life in patients with angina
AU2009209397B2 (en) 2008-01-29 2012-08-02 Cardiac Pacemakers, Inc Configurable intermittent pacing therapy
WO2009117086A2 (en) * 2008-03-17 2009-09-24 Cardiac Pacemakers, Inc. Deactivation of intermittent pacing therapy
US9301698B2 (en) 2008-10-31 2016-04-05 Medtronic, Inc. Method and apparatus to detect ischemia with a pressure sensor
US8983600B2 (en) 2009-05-15 2015-03-17 Cardiac Pacemakers, Inc. Method and apparatus for safety control during cardiac pacing mode transition
US8958873B2 (en) 2009-05-28 2015-02-17 Cardiac Pacemakers, Inc. Method and apparatus for safe and efficient delivery of cardiac stress augmentation pacing
US8812104B2 (en) 2009-09-23 2014-08-19 Cardiac Pacemakers, Inc. Method and apparatus for automated control of pacing post-conditioning
WO2011053369A1 (en) * 2009-10-30 2011-05-05 Cardiac Pacemakers, Inc. Pacemaker with vagal surge monitoring and response
US8989852B2 (en) * 2011-08-10 2015-03-24 Pacesetter, Inc. Systems and methods for use by implantable medical devices for detecting and discriminating stroke and cardiac ischemia using electrocardiac signals
US9782092B2 (en) 2014-11-14 2017-10-10 Siemens Medical Solutions Usa, Inc. Patient signal analysis based on vector analysis

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1991019452A1 (en) * 1990-06-20 1991-12-26 Cedars-Sinai Medical Center Methods for detecting and evaluating heart disorders
US5199428A (en) * 1991-03-22 1993-04-06 Medtronic, Inc. Implantable electrical nerve stimulator/pacemaker with ischemia for decreasing cardiac workload
US5292348A (en) * 1991-06-14 1994-03-08 Telectronics Pacing Systems, Inc. Implantable cardioverter/defibrillator and method employing cross-phase spectrum analysis for arrhythmia detection
US5251621A (en) * 1991-12-18 1993-10-12 Telectronics Pacing Systems, Inc. Arrhythmia control pacer using skeletal muscle cardiac graft stimulation

Also Published As

Publication number Publication date
EP0728498A3 (de) 1998-02-11
AU4565096A (en) 1996-08-29
US5531768A (en) 1996-07-02
EP0728498B1 (de) 2004-06-09
AU693644B2 (en) 1998-07-02
CA2168635C (en) 2001-10-30
EP0728498A2 (de) 1996-08-28
CA2168635A1 (en) 1996-08-22
DE69632653D1 (de) 2004-07-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69632653T2 (de) Implantierbarer Vorhof-Defibrillator mit Eingriffstherapie für die Ischämie
DE69123558T2 (de) Implantierbarer, auf hämodynamische Grössen ansprechender Herzschrittmacher zur Herzrhythmuskorrektur bzw. Defibrillation
DE69532401T2 (de) Kardioverter zur selektiven Unterdrückung atrialer Fibrillation
DE69921441T2 (de) Vorhof-kardiovertierer sowie anordnung zur anzeige von vorhof-tachyarrythmie mittels fensterdiskriminator
DE60319223T2 (de) Vorrichtung zur verhütung von arrhythmie-häufungen unter verwendung von schnellgang-impulsgebung
DE69533097T2 (de) Implantierbarer Vorhofschrittmacher mit einem Detektor für Fibrillationen der in Intervallen aktiviert wird
DE69724863T2 (de) Vorrichtung zur Erkennung einer Herzarrhythmie
DE60020514T2 (de) Verfahren zur Unterscheidung von im Herzen erfassten elektrischen Ereignissen und entsprechendes System
DE69104494T2 (de) Elektronische erfassung von daten in einem herzschrittmacher.
DE60315485T2 (de) Vorrichtung zur detektion der r-welle des herzens in einer unterhaut-ekg-wellenform
DE60108780T2 (de) Automatische erzeugung von mustern
DE69306785T2 (de) Vorrichtung zur unterscheidung von ventrikulärer und supraventrikulärer tachykardie, sowie vorrichtung zur unterscheidung von schnellem herzrhythmus aus sinus- und nicht-sinus-ursprung
DE69103775T2 (de) Vorrichtung zur Unterscheidung von stabilen und instabilen ventriculären tachycardien.
DE69628602T2 (de) Implantierbarer Vorhof-Defibrillator mit verzögertem therapeutischen Eingriff
DE69821667T2 (de) Kardioverter zur Behandlung von Vorhofflattern
DE69124719T2 (de) Regelanordnung von Arrhythmien, angewendet zur Erkennung des arrhythmienischen Algorithmus
DE69115148T2 (de) Gerät und Verfahren zur Reizung des Vorhofes vor dem Herzkammerschock in einem Zweikammer-Arrhythmiekontrollsystem.
DE69826530T2 (de) Anti-arrhytmischer vorhofsschrittmacher
US5330504A (en) Cardioverting defibrillating device with off-line ECG analysis
DE60212280T2 (de) Reizungsmodus zur Verringerung der Effekte von orthostatischen Hypotension und Kollapsen
DE69533344T2 (de) Synchronisationssystem für die Kardiovertierung
DE69633957T2 (de) Implantierbares Gerät zur Antitachykardierierung
US4905708A (en) Apparatus for recognizing cardiac rhythms
DE3823969C2 (de) Implantierbares medizinisches Gerät für die Behandlung von Tachyarrhythmien
DE3686713T2 (de) System zur taktabhaengigen herzstimulierung.

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition