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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet von Maschinengeschirrspülmittelzusammensetzungen,
die beim häuslichen
Maschinengeschirrspülen
brauchbar sind, insbesondere Maschinengeschirrspülmittelzusammensetzungen (ADD's), die spezielle
Bleichaktivatoren umfassen, welche bei einer Perhydrolyse Multipersäuren bilden.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Das
Maschinengeschirrspülen
ist ein anspruchsvolles Gebiet, auf dem spezialisierte Reinigungsmittelformulierungen
erforderlich sind, um eine effiziente und wirksame Hygienisierung
und Reinigung von Geschirr einschließlich einer Fleckentfernung
und Reinigung von hartnäckigen
Lebensmittelrückständen zu
bewirken. Das Maschinengeschirrspülen weist im Vergleich zur
Textilreinigung einige einzigartige Beschränkungen auf, z. B. ist die
Fleckenlosigkeit und die Abwesenheit eines Films auf Gläsern und
Tafelsilber besonders wichtig. Bei vielen Textilreinigungsprozessen
gibt es im Gegensatz dazu eine Toleranz für Substanzen, welche fettig, ölig, seifenartig
oder schmiertähig
sein können,
häufig
Wäscheweichspüler oder
Fettsäuresalze,
die auf dem Substrat, das gereinigt wird, abgeschieden werden.
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Bei
modernen Maschinengeschirrspülmittelformulierungen
ist die Reinigungsleistung im Hinblick auf hartnäckige Lebensmittelrückstände wesentlich
und dies wird im Allgemeinen durch Reinigungsmittelenzyme zustande
gebracht. Alkalien werden ebenfalls verwendet, können aber stark korrodierend
sein, insbesondere in hohen Konzentrationen. Eine Fleckentfernung,
insbesondere von Flecken, die durch heiße Getränke wie Tee, Kaffee oder dergleichen
erzeugt wurden, wird vom Verbraucher besonders nachgefragt. Dies
wird üblicherweise
durch eine Reihe von Bleichmitteln zustande gebracht.
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Verschiedene
Aspekte von Maschinengeschirrspülmittelzusammensetzungen
unterscheiden sich deutlich von Waschmitteizusammensetzungen. Zum
Beispiel werden spe zielle Arten von nichtionischen oberflächenaktiven
Stoffen verwendet aufgrund der sehr geringen Toleranz für eine Schaumerzeugung
in häuslichen
Geschirrspülmaschinen
mit Sprüharm;
und Buildersysteme pflegen Silicate zu enthalten, die von den üblicherweise
in Waschmittelzusammensetzungen verwendeten Silicaten signifikant
verschieden sind.
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Aufgrund
der enzym-desaktivierenden Natur von einigen der wirksamsten Bleichmittel,
insbesondere Hypochloritbleichmittel, wurden oft Reinigungsmittelformulierungen
bereitgestellt, die einen Kompromiss darstellen. Dazu gehören Formulierungen,
in denen eine relativ milde und enzymverträgliche Wasserstoffperoxidquelle
wie Natriumperborat mit den Enzymen kombiniert wird, gegebenenfalls
mit Tetraacetylethylendiamin als Bleichaktivator.
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Es
wurden verschiedene Anstrengungen unternommen, um die Wirksamkeit
von Bleichaktivatoren zu verbessern und es wurden hunderte solcher
Aktivatoren in der Literatur beschrieben; gegenwärtig scheint jedoch nur Tetraacetylethylendiamin
(TAED) in einer Maschinengeschirrspülmittelzusammensetzung im Handel erhältlich zu
sein. Zu den Gründen
für das
Fehlen von wirtschaftlich erfolgreichen Verbesserungen kann gehören, dass
die Stoßrichtung
der Bemühungen
zur Entwicklung von Bleichaktivatoren auf Verbesserungen für Waschmittelzusammensetzungen
gerichtet war, welche nicht leicht auf das Maschinengeschirrspülen übertragen
werden können.
Bleichaktivatoren können
z. B. schaumbildende oder übelriechende
Persäuren
ergeben, von denen keine für
das Maschinengeschirrspülen
in einer häuslichen
Geschirrspülmaschine
mit Sprühwirkung
akzeptabel sind. Leider gibt es kaum Lehren auf dem Fachgebiet,
welche der nun so zahlreichen Bleichaktivatoren in dem einzigartigen
Zusammenhang mit dem Maschinengeschirrspülen problemfrei wären. Weitere
mögliche
Erklärungen
für den
fehlenden Erfolg von neuen Bleichaktivatoren beim Maschinengeschirrspülen sind,
dass bestimmte verbesserte Bleichaktivatoren unerwünschterweise
dazu neigen, sich auf dem Geschirr abzuscheiden, wenngleich sie
wirksam das Bleichen und die Fleckentfernung verbessern, oder dass
sie einfach zu teuer oder massenineffizient sind.
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Die
Offenbarung vieler Bleichaktivatoren im Zusammenhang mit Waschmittelformulierungen
legt nahe, dass quaternär
substituierte Versionen von solchen Aktivatoren in der Tat so beschaffen
sein können,
dass sie sich abscheiden, und wünschenswerte
textilkonditionierende Eigenschaften aufweisen. Siehe z. B.
US 4,751,051 in Spalte 3,
Zeilen 22–27.
Im Licht dieser Lehre und in Anbetracht des anerkannten Erfordernisses, die
Abscheidungsneigung der Inhaltsstoffe beim Maschinengeschirrspülen zu minimieren,
würde der
Formulierer eines Maschinengeschirrspülmittels dazu neigen, solche
Bleichaktivatoren zu vermeiden. Dieses Patent sowie
EP 427,224 und
EP 408,131 veranschaulichen auch Offenbarungen
von Bleichaktivatoren, welche chemische Gruppen enthalten können, welche
kationisch sein können
und/oder welche Peroxykohlensäuren
bilden können,
wenn sie perhydrolysiert werden.
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Unter
den zahlreichen Anstrengungen, welche unternommen wurden, um Bleichaktivatoren
für Waschmittelzwecke
zu verbessern, wurde offenbart, dass Dipersäuren günstige Wirkungen haben können, obgleich
es offensichtlich keine spezielle Anleitung dahingehend gibt, dass
Di- oder Multipersäuren,
ganz zu schweigen von kationischen oder anionischen Versionen davon,
besonders nützlich
beim Maschinengeschirrspülen
wären.
Siehe z. B. Kirk Othmer's
Encyclopedia of Chemical Technology, 4. Auflage, 1992, John Wiley & Sons, Band 4,
Seiten 271–300, "Bleaching Agents
(Survey)", welche
einen Verweis auf Diperoxydodecandisäure (DPDA) und ihre Homologen
enthält.
Solche Verbindungen haben die Formel HOOC(O)(CH
2)
nC(O)OOH, worin charakteristischerweise 10
ist, aber im Allgemeinen in einem breiteren Bereich liegen kann.
Wenngleich die Peroxykomponenten der Dipersäure ionisierbar und hydrophil
sind, enthalten solche Dipersäuren
zusätzlich
nur einen nicht-hydrophilen aliphatischen "Abstandshalter", -(CH
2)
n-, welcher die beiden Persäurekomponenten
trennt. Kurz gesagt, enthalten sie keine Peroxid-freien Hydrophile
der nachstehend beschriebenen Arten und Substitutionsmuster. Was
weitere Offenbarungen von Dipersäure
anbelangt, beschreibt
EP 68,547 aromatische
Diperoxysäuren,
US 5,071,584 ,
US 5,041,546 und
EP 316,809 beschreiben heterocyclische
Polypercarbonsäuren
und/oder Salze von Aminopolypercarbonsäuren. Wie im Fall von DPDA
fehlt solchen Verbindungen eine stark hydrophile Komponente, die
sich zwischen den Persäurekomponenten
befindet.
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Ein
weiterer fortbestehender Bedarf auf dem Gebiet des Maschinengeschirrspülens ist
die Bereitstellung von wirksameren Formulierungen des sogenannten "kompakten" Typs: solche Zusammensetzungen
sollten vorzugsweise unverminderte Leistungsniveaus aufweisen, während sie
geringere Konzentrationen von Reinigungsmittelinhaltsstoffen verwenden.
Im Hinblick auf die Gesetzgebung in bestimmten Regionen ist es erwünscht, dass
solche kompakten Formulierungen frei von Phosphatbuildern sein sollten.
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Es
ist folglich eine Aufgabe dieser Erfindung, ein verbessertes Maschinengeschirrspülmittel
bereitzustellen, welches besonders ausgewählte Bleichaktivatoren, vorzugsweise
in kompakter phosphatfreier granulärer Form in Verbindung mit
bestimmten wasserlöslichen
Silicaten, schwach schäumende,
nichtionische, reinigende, oberflächenaktive Stoffe, die speziell
für die
Verwendung zum Maschinengeschirrspülen eingerichtet sind, insbesondere
Reinigungsmittelenzyme, und andere mit dem Maschinengeschirrspülen verträgliche Inhaltsstoffe
umfasst, die alle formuliert sind, um unverminderte Niveaus der
Reinigung und Fleckentfernung ohne unerwünschte Flecken- oder Filmbildung,
Geruchs- oder Schaumbildungsmängel
zu ergeben. Zu weiteren Aufgaben gehört die Bereitstellung von verbesserten
Bleichaktivatoren für
das Maschinengeschirrspülen.
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STAND DER
TECHNIK
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Pillersdorf
und Katzhendler, Israel J. Chem. 18, 1979, 330–338 beschreiben bestimmte
Monocarbonatverbindungen, welche eine Brauchbarkeit als Waschmittelbleichaktivatoren
haben können.
Kirk Othmers Encyclopedia of Chemical Technology, 4. Auflage, 1992,
John Wiley & Sons,
Band 4, Seiten 271–300, "Bleaching Agents
(Survey)" gibt einen Überblick über Bleichen
einschließlich
Peroxycarbonsäuren.
US 4,260,529 offenbart bestimmte
ungewöhnliche
kationische oberflächenaktive
Stoffe, welche brauchbare Bleichaktivatoren sein können.
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Bekannte
quaternäre
substituierte Bleichaktivatoren sind in
US 4,539,130 ;
US 4,283,301 ; GB 1,382,594;
US 4,818,426 ;
US 5,093,022 ;
US 4,904,406 ;
EP 552,812 und
EP 540,090 A2 veranschaulicht.
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US 4,988,451 ;
US 4,751,015 ;
EP 427,224 ;
EP 408,131 ;
US 5,268,003 ;
US 5,071,584 ;
US 5,041,546 ;
EP 316,809 ;
EP 68,547 ;
EP
106,584 ;
US 4,818,426 ;
US 5,106,528 ;
US 5,234,616 ; GB 836,988; JP Offenlegungsschrift
6-655,598;
EP 369,511 ;
EP 475,511 ;
EP 475,512 ;
EP 475,513 ; JP Offenlegungsschrift
3-234-796;
EP 507,475 ;
US 4,853,143 ;
US 5,259,981 ; und die folgenden Chemical
Abstracts: CA 119(18): 183399e; CA 81:107348; CA 80:28403; CA 120:253366;
CA 116:214155; CA 115:73973; CA 114:231056; CA 114:231055; CA 114:209601;
CA 114:166810 und CA 114:145871 beziehen sich alle auf Bleichaktivatoren
oder Persäuren, mit
der Betonung von Peroxycarbonsäure-bildenden
Systemen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
wurde nun unerwarteterweise entdeckt, dass Maschinengeschirrspülmittelzusammensetzungen, insbesondere
solche mit einer kompakten, granulären, phosphatfreien, chlortreien
Form durch die Aufnahme von besonders ausgewählten Bleichaktivatoren, welche
bei einer Perhydrolyse Multipersäuren
bilden, erheblich verbessert werden.
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Speziell
sind die hier umfassten ADD-Zusammensetzungen solche, die eine wirksame
Menge eines Bleichaktivators umfassen, wobei der Bleichaktivator
im Stande ist, bei einer Perhydrolyse eine Multipersäure zu bilden;
und wobei außerdem
die Multipersäure
2 oder mehr, vorzugsweise 2 bis ungefähr 8, mehr bevorzugt 2 bis
ungefähr
4 Peroxykomponenten, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Peroxykohlensäurekomponenten, Peroxycarbonsäurekomponenten,
Peroxyimidsäurekomponenten
und Gemischen davon, umfasst. Die Bleichaktivatoren dieser Erfindung
umfassen vorzugsweise keine langkettigen Komponenten, z. B. C16 oder höher;
in den bevorzugten Ausführungsformen
haben die ausgewählten
Bleichaktivatoren eine geringe Tendenz, zusammen mit oberflächenaktiven
Stoffen Mizellen zu bilden; wenn sie oberflächenaktiv sind, sind sie vorzugsweise
sehr wasserlöslich
und weisen kritische Mizellenkonzentrationen von 10–1 molar
oder höher auf.
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Der
Begriff "Perhydrolyse", wie er vorstehend
verwendet wird, ist im Fachgebiet wohlbekannt und bezieht sich auf
die Reaktion eines Bleichaktivators mit Wasserstoffperoxid unter
Bildung einer Persäure.
Zum Beispiel ist eine übliche
Bleichaktivatorstruktur im Fachgebiet eine solche, welche die Form
RC(O)L aufweist, wobei RC(O) eine Acylkomponente ist und L eine
Abgangsgruppe ist. Der Aktivator reagiert mit Wasserstoffperoxid
oder einer Wasserstoffperoxidquelle wie Natriumpercarbonat oder
Perborat, charakteristischerweise in wässriger alkalischer Lösung, unter
Bildung einer Persäure,
charakteristischerweise einer Percarbonsäure RC(O)OOH oder ihrem Anion,
unter Verlust einer Abgangsgruppe, L, oder ihrer konjugierten Säure LH.
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Die
Begriffe "Persäure" und "Peroxysäure" werden im Fachgebiet
manchmal wechselseitig austauschbar verwendet und sind hier äquivalente
Begriffe.
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Die
ausgewählten
Bleichaktivatoren können
hier auf eine Art und Weise zweckmäßig durch Bezugnahme auf die
Persäuren
beschrieben werden, welche sie bilden, wenn sie perhydrolysiert
werden. Es ist zweckmäßig, dies
zu tun, u. a. weil es eine unzweideutige Identifizierung der Position
von bestimmten hydrophilen Substituenten erlaubt. Gemäß der Erfindung
müssen
bestimmte solche Substituenten sich im Inneren des Multipersäure bildenden
Abschnitts des Bleichaktivators und nicht im Inneren einer Abgangsgruppe
befinden. Im Allgemeinen können
die Abgangsgruppen der ausgewählten
Bleichaktivatoren hier in weiten Grenzen variieren. Der Begriff "Abgangsgruppe" ist in Standardtexten
wie "Advanced Organic
Chemistry", J. Manch,
4. Auflage, Wiley, 1992, Seite 205 definiert. Der hier verwendete
Begriff "Multipersäure" bezieht sich auf
eine organische Peroxyverbindung oder Persäure mit zwei oder mehr sauren
-OOH Komponenten. Es versteht sich, dass solche Komponenten sowohl
die protonierte als auch die deprotonierte, d. h. Peroxyanion -OO-
Form umfassen: diese Formen sind natürlich je nach ihrem pKaund den pH- und Konzentrationsbedingungen
ineinander umwandelbar.
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Der
Bleichaktivator ist ein solcher, der im Stande ist, eine Multipersäure zu bilden,
die wenigstens ein peroxidfreies Hydrophil umfasst, das vorzugsweise
zwischen zwei Peroxykomponenten liegt. Dieses Hydrophil ist zusätzlich zu
den inhärent
hydrophilen Persäurekomponenten
vorhanden. Im Allgemeinen wird der Begriff "peroxidfreies Hydrophil verwendet, um
nichtbleichende Hydrophile, die hier brauchbar sind, von den inhärent hydrophilen
Peroxysäurekomponenten
zu unterscheiden. Peroxidfreie Hydrophile ("PFH"),
die hier brauchbar sind, werden nicht beschränkend veranschaulicht durch
ein beliebiges Element, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus
Sulfat, Sulfonat, Amino,
Polyoxyalkylen, Aminoxid, Carboxylat, Hydroxyl, Phosphonium und Phosphat.
Bevorzugt sind
Polyoxyalkylen und Sulfonat;
mehr bevorzugt ist
oder Polyoxyalkylen (insbesondere
Polyoxyethylen). Zu Komponenten, welche in den Multipersäuren vorhanden
sein können,
welche aber keine peroxidfreien Hydrophile darstellen, gehören solche,
die aus der Gruppe bestehend aus Sulfonen, Sulfoxiden, Nicht-polyoxyalkylenartigen,
z. B. Dialkylethern und Amiden ausgewählt sind.
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Wenn
eine
Komponente vorhanden ist,
gibt es vorzugsweise nur eine solche Komponente. Im Vorstehenden
bezieht sich die fettgedruckte Valenz auf eine Valenz, durch welche
die Komponente kovalent mit dem Bleichaktivator verbunden ist: und
die nicht fettgedruckten Valenzen können im Allgemeinen mit irgendeiner
geeigneten Gruppe wie Methyl, Ethyl, Propyl oder Butyl verbunden
sein. Alle PFH hier sind allgemein kovalent in den Bleichaktivator
gebunden.
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Die
Maschinengeschirrspülmittel
der Erfindung sind solche, die einen Bleichaktivator umfassen, in dem
ein PFH in einer speziellen Position, namentlich einer Position
außerhalb
der Abgangsgruppen, vorhanden ist. Außerdem ist das PFH vorzugsweise
zwischen zwei Persäure
bildenden Komponenten in dem Bleichaktivator, entweder "in-line" oder als Teil einer
Seitenkette positioniert. Weitere PFH-artige Komponenten können gegebenenfalls
vorhanden sein, entweder in dem gleichen Abschnitt des Bleichaktivators
oder als Teil von Abgangsgruppen des Bleichaktivators, aber das
Vorhandensein von wenigstens einem PFH innerhalb des Persäure bildenden
Abschnitts des Bleichaktivators ist wesentlich.
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Mehr
bevorzugt umfasst die durch den ausgewählten Bleichaktivator gebildete
Multipersäure
wenigstens eine Peroxykohlensäurekomponente;
und außerdem
umfasst die Multipersäure
nicht mehr als ein Amido-Stickstoffatom oder quaternäres Stickstoffatom.
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In
noch stärker
bevorzugten Ausführungsformen
ist eine Maschinengeschirrspülmittelzusammensetzung
umfasst, worin die Multipersäure
2 Peroxykohlensäurekomponenten
umfasst.
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In
einer stark bevorzugten Ausführungsform
schließt
die Entwicklung eine Maschinengeschirrspülmittelzusammensetzung ein,
die einen Bleichaktivator umfasst, der ausgewählt ist aus:
und Gemischen
davon.
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In
den vorstehenden Strukturen ist das PFH
.Kurzkettige Methylkomponenten,
welche die Wasserlöslichkeit
des Bleichaktivators nicht verringern, sind daran gebunden. Diese
Bleichaktivatoren umfassen Phenoxy-Abgangsgruppen, wenngleich im
Allgemeinen alternative Abgangsgruppen dafür substituiert werden können. Diese
Bleichaktivatoren bilden Bis(peroxykohlen)säuren als die Multipersäure, wenn
sie perhydrolysiert werden.
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Die
Maschinengeschirrspülmittelzusammensetzungen
dieser Erfindung sind vorzugsweise im Wesentlichen frei von Phosphatbuildern
und Chlorbleiche und umfassen gegebenenfalls, aber vorzugsweise
eine Wasserstoffperoxidquelle, vorzugsweise ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Perboratsalzen, Percarbonatsalzen und Gemischen
davon. Weitere optionale Zusatzinhaltsstoffe sind nachstehend offenbart.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst auch neue Bleichaktivatoren, welche
zur Verwendung beim Maschinengeschirrspülen bevorzugt sind.
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Alle
Prozentsätze
und Verhältnisse
hier beziehen sich auf das Gewicht und alle zitierten Literaturstellen
sind hiermit durch Bezugnahme aufgenommen, sofern nichts anderes
speziell angegeben ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Maschinengeschirrspülmittelzusammensetzungen
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ADD-Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung umfassen vorzugsweise eine Quelle von
Wasserstoffperoxid und einen speziell ausgewählten Bleichaktivator. Die
Quelle von Wasserstoffperoxid ist ein beliebiges übliches
Wasserstoffperoxid freisetzendes Salz, wie Natriumperborat oder
Natriumpercarbonat. In den bevorzugten Ausführungsformen sind weitere Inhaltsstoffe
wie wasserlösliche
Silicate (brauchbar zum Bereitstellen einer Alkalinität und zum
Unterstützen
der Bekämpfung
der Korrosion), schwachschäumende
nichtionische oberflächenaktive
Stoffe (insbesondere beim Maschinengeschirrspülen brauchbar zum Bekämpfen einer
Fleckenbildung/Filmbildung), Dispergiermittelpolymere (welche das
Kristallwachstum von Calcium- und/oder Magnesiumsalzen modifizieren
und hemmen), Chelatbildner (welche Übergangsmetalle kontrollieren),
Builder wie Citrat (welche Calcium und/oder Magnesium kontrollieren
helfen und eine Pufferwirkung unterstützen können), Alkalien (zum Einstellen
des pHs) und Reinigungsmittelenzyme (zum Unterstützen der Reinigung hartnäckiger Lebensmittelrückstände, insbesondere
bei stärkeartigen
und proteinartigen Verschmutzungen) vorhanden. Weitere bleichmodifizierende
Materialien wie Bleichkatalysatoren und herkömmliche Bleichaktivatoren wie
TAED oder alternativ NOBS können
zugegeben werden, vorausgesetzt, dass alle solchen bleichmodifizierenden
Materialien auf eine Weise bereitgestellt werden, die mit den Zwecken
der vorliegenden Erfindung verträglich
ist. Die vorliegenden Reinigungsmittelzusammensetzungen können außerdem einen
oder mehrere Verarbeitungshilfsstoffe, Füllstoffe, Duftstoffe, herkömmliche
Enzymteilchen erzeugende Materialien einschließlich Enzymkerne oder "Nonpareils" sowie Pigmente und
dergleichen umfassen. Im Allgemeinen werden Materialien, die für die Herstellung
von ADD-Teilchen hier verwendet werden, vorzugsweise hinsichtlich
der Verträglichkeit
mit einer Fleckenbildung/Filmbildung auf Glasgeschirr geprüft. Testverfahren
für die
Fleckenbildung/Filmbildung sind im Allgemeinen in der Maschinengeschirrspülmittelliteratur
beschrieben, wozu auch DIN-Testverfahren gehören. Bestimmte ölartige
Materialien, insbesondere mit längeren
Kettenlängen,
und unlösliche
Materialien wie Tone sowie langkettige Fettsäuren oder Seifen, welche einen
Seifenschaum bilden, werden vorzugsweise begrenzt oder aus den Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung ausgeschlossen.
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Die
Mengen der wesentlichen Inhaltsstoffe können innerhalb weiter Grenzen
schwanken, bevorzugte Maschinengeschirrspülmittelzusammensetzungen (welche
einen pH einer 1%-igen wässrigen
Lösung
von ungefähr
7 bis ungefähr
12, mehr bevorzugt von ungefähr
9 bis ungefähr
12 aufweisen) sind hier solche, worin ungefähr 0,1% bis ungefähr 70%,
vorzugsweise ungefähr
0,5% bis ungefähr
30% einer Quelle von Wasserstoffperoxid; ungefähr 0,1% bis ungefähr 30%,
vorzugsweise ungefähr
0,1% bis ungefähr
10% des wesentlichen Bleichaktivators; ungefähr 0,1% bis ungefähr 40%,
vorzugsweise ungefähr
0,1% bis ungefähr
20% eines wasserlöslichen
Silicats und ungefähr
0,1% bis ungefähr
20%, vorzugsweise ungefähr
0,1% bis ungefähr
10% eines schwachschäumenden
nichtionischen oberflächenaktiven
Stoffes vorhanden sind. Solche vollformulierten Ausführungsformen
umfassen charakteristischerweise außerdem ungefähr 0,1%
bis ungefähr
15% eines polymeren Dispergiermittels, ungefähr 0,01% bis ungefähr 10% eines
Chelatbildners und ungefähr
0,0001% bis ungefähr
10% eines Reinigungsmittelenzyms, wenngleich weitere zusätzliche
Inhaltsstoffe oder Zusatzstoffe vorhanden sein können.
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Wasserstoffperoxidquelle – Wasserstoffperoxidquellen
sind ausführlich
in der vorstehend aufgenommenen Kirk Othmer-Übersicht über das Bleichen beschrieben
und schließen
die verschiedenen Formen von Natriumperborat und Natriumpercarbonat
einschließlich
verschiedener überzogener
und modifizierter Formen ein. Eine "wirksame Menge" einer Quelle von Wasserstoffperoxid
ist eine beliebige Menge, die im Stande ist, messbar die Fleckentfernung
(insbesondere von Teeflecken) von verschmutztem Geschirr im Vergleich
zu einer wasserstoffperoxidquellenfreien Zusammensetzung zu verbessern,
wenn das verschmutzte Geschirr von dem Verbraucher in einer häuslichen
Geschirrspülmaschine
in Gegenwart von Alkali gewaschen wird.
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Allgemeiner
ist eine Quelle von Wasserstoffperoxid hier irgendeine zweckmäßige Verbindung
oder Mischung, welche unter den Anwendungsbedingungen des Verbrauchers
eine wirksame Menge an Wasserstoffperoxid bereitstellt. Die Konzentrationen
können
in weiten Grenzen schwanken und liegen gewöhnlich im Bereich von ungefähr 0,1%
bis ungefähr
70%, noch charakteristischer von ungefähr 0,5% bis ungefähr 30%,
bezogen auf das Gewicht der ADD-Zusammensetzungen hier.
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Die
bevorzugte Quelle des Wasserstoffperoxids, die hier verwendet wird,
kann eine beliebige Quelle, einschließlich Wasserstoffperoxid selbst
sein. Zum Beispiel kann Perborat, z. B. Natriumperborat (ein beliebiges
Hydrat, aber vorzugsweise das Mono- oder Tetrahydrat), Natriumcarbonatperoxyhydrat
oder äquivalente Percarbonatsalze,
Natriumpyrophosphatperoxyhydrat, Harnstoffperoxyhydrat oder Natriumperoxid
hier verwendet werden. Natriumperboratmonohydrat und Natriumpercarbonat
sind besonders bevorzugt. Gemische aus beliebigen zweckmäßigen Wasserstoffperoxidquellen
können
ebenfalls verwendet werden.
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Eine
bevorzugte Percarbonatbleiche umfasst trockene Teilchen mit einer
durchschnittlichen Teilchengröße im Bereich
von ungefähr
500 μm bis
ungefähr
1000 μm,
wobei nicht mehr als ungefähr
10 Gew.-% der Teilchen kleiner als ungefähr 200 μm sind und nicht mehr als ungefähr 10 Gew.-%
der Teilchen größer als
ungefähr
1250 μm
sind. Gegebenenfalls kann das Percarbonat mit einem Silicat, Borat
oder wasserlöslichen oberflächenaktiven
Stoffen überzogen
sein. Percarbonat ist von verschiedenen handelsüblichen Lieferanten wie FMC,
Solvay und Tokai Denka erhältlich.
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Während wirksame
Bleichzusammensetzungen hier nur die genannten Bleichaktivatoren
und eine Quelle von Wasserstoffperoxid umfassen können, umfassen
vollformulierte ADD-Zusammensetzungen charakteristischerweise auch
weitere Zusatzstoffe, um die Leistung zu verbessern oder zu modifizieren.
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Bleichaktivator – Die vorliegenden
ADD-Zusammensetzungen umfassen eine wirksame Menge oder eine die
Fleckentfernung verbessernde Menge eines speziell definierten Bleichaktivators.
Eine "wirksame Menge" oder "die Fleckentfernung
verbessernde Menge" eines
Bleichaktivators ist eine beliebige Menge, die im Stande ist, messbar
die Fleckentfernung (insbesondere von Teeflecken) von verschmutztem
Geschirr zu verbessern, wenn es von dem Verbraucher in einer häuslichen
Geschirrspülmaschine
in Gegenwart von Alkali und Natriumperborat oder Natriumpercarbonat
gewaschen wird. Im Allgemeinen kann diese Menge in ziemlich weiten
Grenzen schwanken. Bevorzugte Konzentrationen sind vorstehend hier
veranschaulicht.
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Genauer
gesagt sind die hier brauchbaren Bleichaktivatoren ausgewählt aus:
und
(III)
Gemischen davon.
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Die
Zahl x ist eine ganze Zahl von 2 bis 4; y ist eine ganze Zahl von
1 bis 4; n ist eine ganze Zahl von 1 bis 6, mit der Maßgabe, dass
ein beliebiges n unabhängig
für jedes
ausgewählt werden kann; jedes G wird
unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus
wobei R
3,
falls es vorhanden ist, aus C
1-C
12-Alkyl und C
6-C
12-Aryl ausgewählt wird und wobei L, L' und L'' Abgangsgruppen sind. Jedes R
1 wird unabhängig ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cykloalkenyl, Alkaryl,
Aryl, Phenyl, Hydroxyalkyl und Polyoxyalkylen. Jedes R
2 wird,
falls es vorhanden ist, unabhängig
ausgewählt
aus Alkylen, Cycloalkylen, Alkylenphenylen, Phenylen, Arylen, Alkoxyalkylen,
Polyalkoxyalkylen und Hydroxyalkylen, wobei jedes R
2 mit
einer Komponente substituiert ist, die ausgewählt wird aus H, C
1-C
20-Alkyl, Alkenyl, Aryl, Aralkyl und Alkaryl.
Z ist ein oxidationsverträgliches
Ion (im Allgemeinen kann ein solches Ion ein Kation, wie etwa Natrium,
oder ein Anion sein – bevorzugte
Gegenanionen werden nachstehend ausführlicher beschrieben); und
j ist eine Zahl, welche so ausgewählt wird, dass der Bleichaktivator
elektrisch neutral ist.
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Bevorzugte
Abgangsgruppen sind solche, die unabhängig ausgewählt werden aus der Gruppe,
bestehend aus
worin R
4 ausgewählt wird
aus -H, -CO
2R
5,
-OR
5 und -R
5, worin
R
5 aus C
1-C
12-Alkyl ausgewählt wird.
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Eine
stark bevorzugte Abgangsgruppe ist eine solche, worin R
4 -H
ist, d. h. die Abgangsgruppe die Formel
aufweist.
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Eine
solche Abgangsgruppe ist wegen der überlegenen Wirtschaftlichkeit
und Wirksamkeit bevorzugt.
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Allgemeiner
gesagt, können
die Abgangsgruppen L, L' und
L'', wie bereits erwähnt, erheblich
variieren. Geeignete Abgangsgruppen sind durch beliebige der Folgenden
veranschaulicht:
worin
M Natrium, Kalium oder Ammonium, vorzugsweise Natrium ist und beliebige
R
6, R
7 oder R
8 zweckmäßigerweise
C
1-C
12-Alkyl sind.
R
6 oder R
7 können alternativ
Wasserstoff sein. Y wird zweckmäßig ausgewählt aus -(SO
3 –)M, -(C(O)O)
–M,
-(C(O)OR
6), -(SO
4 =)M, -(N(R
6)
3)
+X
–,
-NO
2, -OH, O← N(R
6)
2- und Gemischen davon, wobei M und R
6 wie vorstehend definiert sind und X
– ein
Anion ist, das dem an anderer Stelle hier definierten Z entspricht,
um eine Elektroneutralität
herbeizuführen.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
von Bleichaktivatoren der Formel (I) sind solche, worin x 2 oder
3 ist; die Komponenten G werden ausgewählt aus
wobei wenigstens ein G
ist; R ist C
1-C
8-Alkyl, Benzyl, 1-Naphthylmethylen oder
2-Naphthylmethylen, mit der Maßgabe,
dass nicht mehr als ein R
1 von C
1-C
4-Alkyl verschieden
ist; und R
5, sofern es vorhanden ist, ist
Methyl.
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In
einer stark bevorzugten Ausführungsform
der Formel (I) ist x 2; jedes G ist
R ist C
1-C
4-Alkyl oder Benzyl; R ist Ethylen oder Propylen;
und R
4 ist H.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Formel (II) ist y 1 bis 2; wenigstens ein G ist
alle Komponenten G sind ausgewählt aus
n ist 1 bis 4; R
1 ist
C
1-C
8-Alkyl, Benzyl,
1-Naphthylmethylen oder 2-Naphthylmethylen, mit der Maßgabe, dass nicht
mehr als ein R
1 von C
1-C
4-Alkyl verschieden ist; und R
5,
sofern es vorhanden ist, Methyl ist.
-
In
einer stark bevorzugten Ausführungsform
von Formel (II) ist y 1, G ist
n ist 1; R
1 ist
C
1-C
4-Alkyl oder
Benzyl; und R
4 ist H.
-
Gegenanionen – Bevorzugte
Zusammensetzungen dieser Erfindung umfassen ladungsausgleichende verträgliche Anionen
oder "Gegenionen", die in den Bleichaktivatoren
hier als "Z" kenntlich gemacht
sind. Ein Index "j" bezieht sich auf
die Anzahl von solchen Gegenionen in dem Bleichaktivator. Im Allgemeinen
können die
Gegenanionen einwertig, zweiwertig, dreiwertig oder mehrwertig sein.
Verfügbare
Anionen wie Bromid, Chlorid oder Phosphate können verwendet werden, wenngleich
sie aus dem einen oder anderen Grund wie etwa der Bleichreaktivität oder dem
Phosphorgehalt nicht gerade bevorzugt sein mögen. Bevorzugte verträgliche Anionen
werden ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Sulfat, Isethionat, Alkansulfonat,
Alkylsulfat, Arylsulfonat, Alkarylsulfonat, Carboxylaten, Polycarboxylaten
und Gemischen davon. Zu bevorzugten Anionen gehören die Sulfonate, die ausgewählt werden
aus der Gruppe, bestehend aus Methansulfonat, Ethansulfonat, Benzolsulfonat,
p-Toluolsulfonat, Cumolsulfonat, Xylolsulfonat, Naphthalinsulfonat
und Gemischen davon. Besonders bevorzugt von diesen Sulfonaten sind
solche, welche Aryl enthalten. Zu bevorzugten Alkylsulfaten gehören Methylsulfat
und Octylsulfat. Bevorzugte Polycarboxylatanionen, die hier geeignet
sind, werden auf nicht beschränkende
Weise veranschaulicht durch Terephthalat, Polyacrylat, Polymaleat,
Poly(acrylat-comaleat) oder ähnliche
Polycarboxylate; vorzugsweise weisen solche Polycarboxylate niedrige
Molekulargewichte, z. B. 1000–4500
auf. Geeignete Monocarboxylate werden außerdem durch Benzoat, Naphthoat,
p-Toluat und ähnliche
gegenüber
einer Ausfällung
in hartem Wasser beständige
Monocarboxylate veranschaulicht.
-
Stark bevorzugte Bleichaktivatoren
und Multipersäuren
-
Wie
zusammenfassend bereits erwähnt
wurde, umfassen stark bevorzugte Spülmittelzusammensetzungen hier
Bleichaktivatoren mit den folgenden Strukturen:
-
-
Ebenfalls
innerhalb des Umfangs der Erfindung liegen Spülmittelbäder, welche diese Aktivatoren
oder die entsprechenden Multipersäuren umfassen, die gebildet
werden, wenn die Bleichaktivatoren mit Wasserstoffperoxid bei einem
alkalischen pH umgesetzt werden, der von alkalischen Komponenten
wie Buildern und Alkalien des nachstehend ausführlicher beschriebenen Reinigungsmittels
bereitgestellt wird. Die entsprechenden Multipersäuren weisen
die folgenden Strukturen auf:
-
-
Bezugnehmend
auf den Begriff "persäure-bildende
Komponente", der
hier vorstehend eingeführt
wurde, weist der bevorzugte Bleichaktivator mit der Struktur (I)
eine persäurebildende
Komponente mit der folgenden Struktur auf:
welche zusammen mit den Abgangsgruppen
und j Gegenionen Z den vollständigen Bleichaktivator
bilden.
-
Ebenfalls
innerhalb des Umfangs der Erfindung in Übereinstimmung mit den vorstehend
hier angegebenen Formeln liegen Reinigungsmittel, die einen Bleichaktivator
umfassen, worin die multipersäure-bildende Komponente
durch ein neutrales peroxy-freies Hydrophil, wie etwa Polyoxyethylenoxy,
oder durch ein anionisches peroxy-freies Hydrophil, wie etwa ein
sulfonierter Aromat, substituiert ist. Außerdem kann die persäure-bildende
Komponente symmetrisch oder unsymmetrisch im Hinblick auf die Art
der gebildeten Persäure sein,
wobei der zuletzt genannte Fall veranschaulicht wird durch:
-
-
Wasserlösliche Silicate – Die vorliegenden
Maschinengeschirrspülmittelzusammensetzungen
können außerdem ein
wasserlösliches
Silicat umfassen. Wasserlösliche
Silicate sind hier beliebige Silicate, welche in dem Maße löslich sind,
dass sie die Fleckenbildungs/Filmbildungseigenschaften der ADD-Zusammensetzung nicht
nachteilig beeinflussen. Typische Konzentrationen liegen im Bereich
von ungefähr
1% bis ungefähr
15%, mehr bevorzugt von ungefähr
3% bis ungefähr
10% der Zusammensetzung.
-
Beispiele
für Silicate
sind Natriummetasilicat und allgemeiner die Alkalimetallsilicate,
insbesondere solche mit einem SiO2 : Na2O-Verhältnis
im Bereich von 1,6 : 1 bis 3,2 : 1; und Schichtsilicate wie die
Natriumschichtsilicate, die im US-Patent 4,664,839, erteilt am 12.
Mai 1987 an H. P. Rieck, beschrieben sind. Na SKS-6® ist
ein kristallines Schichtsilikat, das von Hoechst vermarktet wird
(üblicherweise
hier als "SKS-6" abgekürzt). Im
Gegensatz zu Zeolithbuildern enthalten Na SKS-6 und andere hier
brauchbare wasserlösliche
Silicate kein Aluminium. Na SKS-6 ist die δ-Na2SiO5-Form von Schichtsilicat und kann durch
Verfahren wie etwa die in der deutschen DE-A-34,17,649 und DE-A-37,42,043
beschriebenen Verfahren hergestellt werden. Na SKS-6 ist ein bevorzugtes
Schichtsilicat zur Verwendung hier, aber andere solche Schichtsilicate
wie etwa solche mit der allgemeinen Formel NaMSixO2x+1·yH2O, worin M Natrium oder Wasserstoff ist,
x eine Zahl von 1,9 bis 4, vorzugsweise 2 ist und y eine Zahl von
0 bis 20, vorzugsweise 0 ist, können
verwendet werden. Zu verschiedenen anderen Schichtsilicaten von
Hoechst gehören
Na SKS-5, Na SKS-7 und Na SKS-11 als die α-, β- und γ-Formen.
-
Andere
Silicate können
ebenfalls brauchbar sein, wie beispielsweise Magnesiumsilicat, welches
als spröde
machendes Mittel in granulären
Formulierungen, als Stabilisierungsmittel für Sauerstoffbleichen und als
eine Komponente von Schaumkontrollsystemen dienen kann.
-
Zu
Silicaten, die in Maschinengeschirrspül-(ADD)-Anwendungen besonders
brauchbar sind, gehören granuläre wasserhaltige
2-Verhältnis-Silicate
wie BRITESIL® H20
von PQ Corp. und das gewöhnlich
als Ausgangsmaterial herangezogene BRITESIL® H24.
Solche Silicate können
für Antikorrosionswirkungen
sowie für die
Bereitstellung einer mäßigen Alkalinität hilfreich
sein. Flüssige
Qualitätsstufen
von verschiedenen Silicaten können
verwendet werden, wenn die ADD-Zusammensetzung in flüssiger Form
vorliegt, Innerhalb sicherer Grenzen können Natriummetasilicat oder
Natriumhydroxid allein oder in Kombination mit anderen Silicaten
in einem ADD-Zusammenhang verwendet werden, um den pH der Waschlösung auf
ein gewünschtes
Niveau zu bringen.
-
Schwachschäumender
nichtionischer oberflächenaktiver
Stoff – Oberflächenaktive
Stoffe sind beim Maschinengeschirrspülen brauchbar zum Unterstützen der
Reinigung, zum Unterdrücken
von Schäumen durch
Lebensmittelrückstände, insbesondere
von Proteinen, zum Verbessern der Wasserfilmbildungswirkung (insbesondere
von Glas), zum Verbessern der Schnelltrocknungswirkung und zum Unterstützen der
Bekämpfung
der Fleckenbildung/Filmbildung. Sie sind wünschenswerterweise in Konzentrationen
von ungefähr
0,1% bis ungefähr
20% in den vorliegenden Zusammensetzungen enthalten. Bleichstabile
oberflächenaktive
Stoffe und insbesondere schwachschäumende nichtionische oberflächenaktive
Stoffe (LFNIs) sind bevorzugt. Diese sind in Konzentrationen von
0,1% bis ungefähr
10%, vorzugsweise von ungefähr
0,25% bis ungefähr
4% der Zusammensetzung geeignet. LFNIs werden veranschaulicht durch
nichtionische Alkoxylate, insbesondere Ethoxylate, die von primären Alkoholen
abgeleitet sind, und Mischungen davon mit ausgefeilteren oberflächenaktiven
Stoffen wie etwa den reversen Polyoxypropylen/Polyoxyethylen/Polyoxypropylen-Blockpolymeren.
In bevorzugten Ausführungsformen
ist die LFNI-Komponente bei ungefähr 95°F (35°C) fest, mehr bevorzugt bei ungefähr 77°F (25°C) fest.
Zur Erleichterung der Herstellung von granulären ADD's weist ein bevorzugter LFNI einen Schmelzpunkt
zwischen ungefähr
77°F (25°C) und ungefähr 140°F (60°C), mehr
bevorzugt zwischen ungefähr
80°F (26,6°C) und 110°F (43,3°C) auf.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der LFNI ein ethoxylierter, oberflächenaktiver Stoff, der durch
die Reaktion eines Monohydroxyalkohols oder Alkylphenols, enthaltend
ungefähr
8 bis ungefähr
20 Kohlenstoffatome mit Ausnahme von cyclischen Kohlenstoffatomen,
mit im Schnitt ungefähr
6 bis ungefähr
15 mol Ethylenoxid pro mol Alkohol oder Alkylphenol erhalten wird.
-
Ein
besonders bevorzugter LFNI wird von einem geradkettigen Fettalkohol,
der ungefähr
16 bis ungefähr
20 Kohlenstoffatome enthält
(C16-C20-Alkohol),
vorzugsweise einem C18-Alkohol erhalten,
der mit im Schnitt ungefähr
6 bis ungefähr
15 mol, vorzugsweise ungefähr
7 bis ungefähr
12 mol und am meisten bevorzugt ungefähr 7 bis ungefähr 9 mol
Ethylenoxid pro mol Alkohol kondensiert wird. Vorzugsweise weist
der so erhaltene ethoxylierte, nichtionische oberflächenaktive
Stoff eine enge Ethoxylatverteilung, bezogen auf den Durchschnitt,
auf.
-
Der
LFNI kann gegebenenfalls Propylenoxid in einer Menge bis zu ungefähr 15 Gew.-%
enthalten. Weitere bevorzugte LFNI-oberflächenaktive Stoffe können durch
die Verfahren hergestellt werden, die im US-Patent 4,223,163, erteilt
am 16. September 1980 an Builloty, beschrieben sind, welches hier
durch Bezugnahme aufgenommen ist.
-
Stark
bevorzugte ADDs hier, in denen der LFNI vorhanden ist, verwenden
einen ethoxylierten Monohydroxyalkohol oder Alkylphenol und umfassen
zusätzlich
eine Polyoxyethylen-, Polyoxypropylen-Blockpolymerverbindung; wobei
die ethoxylierte Monohydroxyalkohol- oder Alkylphenolfraktion des
LFNI ungefähr
20% bis ungefähr
80%, vorzugsweise ungefähr
30% bis ungefähr
70% des gesamten LFNI umfasst.
-
Zu
geeigneten Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Blockpolymerverbindungen,
welche die vorstehend beschriebenen Anforderungen erfüllen, gehören solche,
die auf Ethylenglycol, Propylenglycol, Glycerin, Trimethylolpropan
und Ethylendiamin als reaktive Wasserstoffstarterverbindung beruhen.
Polymere Verbindungen, die aus einer aufeinanderfolgenden Ethoxylierung
und Propoxylierung von Starterverbindungen mit einem einzigen reaktiven
Wasserstoffatom, wie etwa aliphatischen C12-18-Alkoholen,
hergestellt sind, ergeben im Allgemeinen keine ausreichende Schaumkontrolle
in den vorliegenden ADDs. Bestimmte der als PLURONIC® und TETRONIC® bezeichneten
oberflächenaktiven Blockpolymerverbindungen
von der BASF Wyandotte Corp., Wyandotte, Michigan, sind in ADD-Zusammensetzungen
der Erfindung geeignet.
-
Ein
besonders bevorzugter LFNI enthält
ungefähr
40% bis ungefähr
70% einer Polyoxypropylen/Polyoxyethylen/Polyoxypropylen-Blockpolymermischung,
die ungefähr
75%, bezogen auf das Gewicht der Mischung, eines reversen Blockcopolymers
von Polyoxyethylen und Polyoxypropylen, das 17 mol Ethylenoxid und
44 mol Propylenoxid enthält,
und ungefähr
25%, bezogen auf das Gewicht der Mischung, eines Blockcopolymers
von Polyoxyethylen und Polyoxypropylen umfasst, das mit Trimethylolpropan
gestartet wird und 99 mol Propylenoxid und 24 mol Ethylenoxid pro
mol Trimethylolpropan enthält.
-
Zur
Verwendung als LFNI in den ADD-Zusammensetzungen sind solche LFNI
geeignet, die relativ niedrige Trübungspunkte und ein hohes Hydrophile-Lipophile-Gleichgewicht
(HLB) aufweisen. Trübungspunkte
von 1%igen Lösungen
in Wasser liegen charakteristischerweise unter ungefähr 32°C und vorzugsweise
tiefer, z. B. bei 0°C,
für eine
optimale Kontrolle der Schaumbildung über einen vollen Bereich von
Wassertemperaturen.
-
Zu
LFNIs, welche ebenfalls verwendet werden können, gehören ein C18-Alkoholpolyethoxylat
mit einem Ethoxylierungsgrad von ungefähr 8, das als SLF18 von Olin
Corp. im Handel erhältlich
ist, und ein beliebiger biologisch abbaubarer LFNI mit den hier
vorstehend erörterten
Schmelzpunkteigenschaften.
-
Co-surfactant – Reinigungsmittelzusammensetzungen
können
hier gegebenenfalls Cosurfactants als anionische Reinigungsmittel-Surfactants,
charakteristischerweise in Konzentrationen von ungefähr 0,1%
bis ungefähr
5%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, enthalten, wenngleich
höhere
Konzentrationen möglich
sind, z. B. in Spülhilfsmittelformulierungen.
Bestimmte anionische Co-surfactants, insbesondere ausfällbare Fettcarbonsäuren und
stark schäumende
Arten werden vorzugsweise vermieden. Falls sie verwendet werden,
sind die Co-surfactants charakteristischerweise von einer Art, die
eine gute Löslichkeit
in Gegenwart von Calcium aufweist, und weisen mehr bevorzugt eine
Kalkseifen-dispergierende Wirkung auf. Solche anionischen Co-surfactants
werden weiterhin veranschaulicht durch Sulfobetaine, Alkyl(polyethoxy)sulfate (AES),
Alkyl(polyethoxy)carboxylate und C6-C10-Alkylsulfate.
-
Chelatbildner – Die Zusammensetzungen
hier können
auch gegebenenfalls ein oder mehrere übergangsmetall-selektive Maskierungsmittel, "Chelatoren" oder "Chelatbildner" enthalten, z. B.
Eisen- und/oder Kupfer- und/oder Mangan-Chelatbildner. Wenn sie
verwendet werden, umfassen Chelatbildner oder übergangsmetall-selektive Maskierungsmittel
vorzugsweise ungefähr
0,01% bis ungefähr
10%, mehr bevorzugt ungefähr
0,05% bis ungefähr
1%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzungen hier. Chelatbildner,
die für die
Verwendung hier geeignet sind, können
ausgewählt
werden aus der Gruppe, bestehend aus Aminocarboxylaten, Phosphonaten
(insbesondere den Aminophosphonaten), polyfunktionell substituierten
aromatischen Chelatbildnern und Gemischen davon. Ohne auf eine Theorie
festgelegt werden zu wollen, wird angenommen, dass der Nutzen dieser
Materialien zum Teil auf ihre außergewöhnliche Fähigkeit zur Kontrolle von Eisen,
Kupfer und Mangan in Waschlösungen
zurückzuführen ist;
zu weiteren Vorteilen gehören
die Verhütung
eines anorganischen Films oder die Kesselsteinverhütung. Zu
handelsüblichen
Chelatbildnern zur Verwendung hier gehören die DEQUEST®-Reihen
und Chelatoren von Monsanto, DuPont und Nalco, Inc.
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Aminocarboxylate,
die als optionale Chelatbildner brauchbar sind, werden weiterhin
veranschaulicht durch Ethylendiamintetraacetate, N-Hydroxyethylethylendiamintriacetate,
Nitrilotriacetate, Ethylendiamintetrapropionate, Triethylentetraaminhexaacetate,
Diethylentriaminpentaacetate und Ethanoldiglycine, Alkalimetall, Ammonium
und substituierte Ammoniumsalze davon. Im Allgemeinen können Chelatormischungen
für eine Kombination
von Funktionen wie mehrfache Übergangsmetallkontrolle,
langfristige Produktstabilisierung und/oder die Kontrolle von ausgefällten Übergangsmetalloxiden
und/oder Hydroxiden verwendet werden.
-
Polyfunktionell
substituierte aromatische Chelatbildner sind ebenfalls in den Zusammensetzungen hier
brauchbar: Siehe US-Patent 3,812,044, erteilt am 21. Mai 1974 an
Connor et al.. Bevorzugte Verbindungen dieses Typs in saurer Form
sind Dihydroxydisulfobenzole wie 1,2-Dihydroxy-3,5-disulfobenzol.
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Ein
bevorzugter biologisch abbaubarer Chelator zur Verwendung hier ist
Ethylendiamindisuccinat ("EDDS"), insbesondere (aber
nicht beschränkt
auf) das [S,S]-Isomer, wie es im US-Patent 4,704,233, 3. November
1987 von Hartman und Perkins beschrieben ist.
-
Das
Trinatriumsalz ist bevorzugt, wenngleich andere Formen, wie Magnesiumsalze,
ebenfalls brauchbar sein können.
-
Aminophosphonate
sind ebenfalls zur Verwendung als Chelatbildner in den Zusammensetzungen
der Erfindung geeignet, wenn wenigstens niedrige Konzentrationen
an Gesamtphosphor in Waschmittelzusammensetzungen erlaubt sind,
und umfassen die Ethylendiamintetrakis(methyienphosphonate) und
die Diethylentriaminpentakis(methylenphosphonate). Vorzugsweise
enthalten diese Aminophosphonate keine Alkyl- oder Alkenylgruppen
mit mehr als ungefähr
6 Kohlenstoffatomen.
-
Builder – Reinigungsmittelbuilder,
bei denen es sich nicht um Silicate handelt, sind charakteristischerweise
in den Zusammensetzungen hier enthalten, um die Kontrolle der Mineralhärte zu unterstützen. Es
können
sowohl anorganische als auch organische Builder verwendet werden.
Builder werden charakteristischerweise beim Maschinengeschirrspülen verwendet,
um die Entfernung von teilchenförmigen
Verschmutzungen zu unterstützen.
-
Die
Konzentration des Builders kann in weiten Grenzen schwanken, je
nach der Endverwendung der Zusammensetzung und ihrer gewünschten
physikalischen Form. Wenn sie vorhanden sind, umfassen die Zusammensetzungen
charakteristischerweise wenigstens ungefähr 1% Builder. Hochleistungszusammensetzungen
umfassen charakteristischerweise ungefähr 5% bis ungefähr 80%,
noch typischer ungefähr
10% bis ungefähr
40 Gew.-% des Reinigungsmittelbuilders. Niedrigere oder höhere Anteile
des Builders sind jedoch nicht ausgeschlossen.
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Zu
anorganischen oder P-haltigen Reinigungsmittelbuildern gehören die
Alkalimetall-, Ammonium- und Alkanolammoniumsalze von Polyphosphaten
(Beispiele hierfür
sind die Tripolyphosphate, Pyrophosphate und glasartigen polymeren
Metaphosphate), Phosphonate, Phytinsäure, Silicate, Carbonate (einschließlich Hydrogencarbonate
und Sesquicarbonate), Sulfate und Aluminosilicate, sie sind aber
nicht darauf beschränkt. In
einigen Gegenden sind jedoch phosphat-freie Builder erforderlich.
Die Zusammensetzungen hier funktionieren überraschenderweise gut, selbst
in Gegenwart von "schwachen" Buildern (im Vergleich
zu Phosphaten) wie Citrat, oder in der sogenannten "un derbuilt"-Situation, die mit
Zeolith- oder Schichtsilicatbuildern auftreten kann. Siehe US-Patent 4,605,509
für Beispiele
von bevorzugten Aluminosilicaten.
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Beispiele
für Carbonatbuilder
sind die Erdalkali- und Alkalimetallcarbonate, die in der deutschen
Patentanmeldung Nr. 23,21,001, veröffentlicht am 15. November
1973, offenbart sind. Es können
verschiedene Qualitätsstufen
und Arten von Natriumcarbonat und Natriumsesquicarbonat verwendet
werden, von denen bestimmte besonders brauchbar als Träger für andere
Inhaltsstoffe, insbesondere Reinigungsmittel-Surfactants sind. Carbonate
werden, wenn sie hier verwendet werden, vorzugsweise in Verbindung
mit Dispergiermittelpolymeren eingearbeitet, die nachstehend offenbart
sind, um eine Fleckenbildung/Filmbildung, insbesondere auf Glas,
zu minimieren.
-
Citratbuilder,
z. B. Citronensäure
und lösliche
Salze davon (insbesondere das Natriumsalz) sind Polycarboxylatbuilder
von besonderer Bedeutung für
stark beanspruchte Waschmittel- und Geschirrspülmittelformulierungen aufgrund
ihrer Verfügbarkeit
aus erneuerbaren Quellen und ihrer biologischen Abbaubarkeit. Citrate
können
auch in Kombination mit Zeolith, den vorstehend erwähnten BRITESIL-Typen
und/oder Schichtsilicat- oder sogenannten "Disilicat"-Buildern verwendet werden. Oxydisuccinate
sind ebenfalls in solchen Zusammensetzungen und Kombinationen brauchbar.
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Allgemeiner
gesagt, umfassen organische Reinigungsmittelbuilder, die für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung geeignet sind, eine große Vielfalt
von Polycarboxylatverbindungen, sind aber nicht darauf beschränkt. So
wie es hier verwendet wird, bezieht sich "Polycarboxylat" auf Verbindungen mit einer Mehrzahl von
Carboxylatgruppen, vorzugsweise wenigstens 3 Carboxylaten. Ein Polycarboxylatbuilder
kann im Allgemeinen in der Säureform
zu der Zusammensetzung zugegeben werden, kann aber auch in Form
eines neutralisierten Salzes oder "mit Basenüberschuss" zugegeben werden. Wenn er in der Salzform
verwendet wird, sind Alkalimetalle, wie Natrium, Kalium und Lithium
oder Alkanolammoniumsalze bevorzugt.
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Zu
den Polycarboxylatbuildern gehört
eine Reihe von Kategorien von brauchbaren Materialien. Eine wichtige
Kategorie von Polycarboxylatbuildern umfasst die Etherpolycarboxylate,
einschließlich
Oxydisuccinat, die in Berg, US-Patent 3,128,287, erteilt am 7. April
1964, und Lamberti et al., US-Patent 3,635,830, erteilt am 18. Januar
1972, be schrieben sind. Siehe auch "TMS/TDS"-Builder von US-Patent 4,663,071, erteilt
an Bush et al., am 5. Mai 1987. Zu geeigneten Ethercarboxylaten
gehören
auch cyclische Verbindungen, insbesondere alicyclische Verbindungen,
wie die in den US-Patenten 3,923,679; 3,835,163; 4,158,635; 4,120,874
und 4,102,903 beschriebenen.
-
Zu
weiteren brauchbaren Buildern mit Reinigungswirkung gehören die
Etherhydroxypolycarboxylate, Copolymere von Maleinsäureanhydrid
mit Ethylen oder Vinylmethylether, 1,3,5-Trihydroxybenzol-2,4,6-trisulfonsäure und
Carboxymethyloxybernsteinsäure,
die verschiedenen Alkalimetall-, Ammonium- und substituierten Ammoniumsalze
von Polyessigsäuren
wie Ethylendiamintetraessigsäure
und Nitrolotriessigsäure
sowie Polycarboxylate wie Mellithsäure, Bernsteinsäure, Oxydibernsteinsäure, Polymaleinsäure, Benzol-1,3,5-tricarbonsäure, Carboxymethyloxybernsteinsäure und
lösliche
Salze davon.
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Ebenfalls
geeignet in den Reinigungsmittelzusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung sind die 3,3-Dicarboxy-4-oxa-1,6-hexandioate und die verwandten
Verbindungen, die im US-Patent 4,566,984, Bush, erteilt am 28. Januar
1986, beschrieben sind. Zu brauchbaren Bernsteinsäurebuildern
gehören
die C5-C20-Alkyl-
und Alkenylbernsteinsäuren
und Salze davon. Eine besonders bevorzugte Verbindung dieses Typs
ist Dodecenylbernsteinsäure.
Zu speziellen Beispielen für
Succinatbuilder gehören:
Laurylsuccinat, Myristylsuccinat, Palmitylsuccinat, 2-Dodecenylsuccinat
(bevorzugt), 2-Pentadecenylsuccinat und dergleichen. Laurylsuccinate sind
die bevorzugten Builder dieser Gruppe und sind in der europäischen Patentanmeldung 86200690.5/0,200,263,
veröffentlicht
am 5. November 1986, beschrieben.
-
Weitere
geeignete Polycarboxylate sind im US-Patent 4,144,226, Crutchfield
et al., erteilt am 13. März 1979,
und im US-Patent 3,308,067, Diehl, erteilt am 7. März 1967,
beschrieben. Siehe auch US-Patent 3,723,322.
-
Aluminosilicatbuilder
können
in den vorliegenden Zusammensetzungen verwendet werden, wenngleich
sie für
Maschinengeschirrspülmittel
nicht bevorzugt sind. Diese Aluminosilicate können eine kristalline oder
amorphe Struktur aufweisen und können
natürlich
vorkommende Aluminosilicate oder synthetisch hergestellte sein.
Ein Verfahren zum Herstellen von Aluminosilicat-Ionenaustauschmaterialien
ist im US-Patent 3,985,669, Krummel et al., erteilt am 12. Oktober
1976, offenbart. Bevorzugte synthetische, kristal line Aluminosilicat-Ionenaustauschmaterialien,
die hier brauchbar sind, sind unter den Bezeichnungen Zeolith A,
Zeolith P(B), Zeolith MAP und Zeolith X erhältlich. Zeolith A ist stark
bevorzugt. Das Ausmaß der
Hydratisierung des Zeoliths und seine Teilchengröße können schwanken. Vorzugsweise
weist das Aluminosilicat eine Teilchengröße von ungefähr 0,1 bis
10 μm Durchmesser
auf. Einzelne Teilchen können
wünschenswerterweise
noch kleiner als 0,1 μm
sein, um die Austauschkinetik durch Maximierung der Oberfläche weiter
zu unterstützen. Eine
hohe Obertläche
erhöht
auch die Brauchbarkeit von Aluminosilicaten als Adsorbentien für oberflächenaktive
Stoffe, insbesondere in granulären
Zusammensetzungen. Aggregate von Silicat oder Aluminosilicatteilchen
können
brauchbar sein, wobei ein einzelnes Aggregat Abmessungen aufweist,
die so zugeschnitten sind, dass die Segregation in granulären Zusammensetzungen
minimiert wird, während
das Aggregatteilchen während
des Waschvorgangs zu einzelnen Teilchen im Submikrometermaßstab dispergierbar
bleibt. Wie bei anderen Buildern, wie etwa Carbonaten, kann es wünschenswert
sein, Zeolithe in einer physikalischen oder morphologischen Form
zu verwenden, die dafür
eingerichtet ist, die Funktion als Träger eines oberflächenaktiven Stoffes
zu fördern,
und geeignete Teilchengrößen können von
dem Formulierer frei ausgewählt
werden.
-
Fettsäuren, wie
die C12-C18-Monocarbonsäuren, können ebenfalls
in die Zusammensetzungen allein oder in Kombination mit den vorstehend
erwähnten
Buildern, insbesondere Citrat und/oder den Succinatbuildern eingearbeitet
werden. Fettsäuren
oder ihre Salze sind jedoch in Maschinengeschirrspül (ADD)-Ausführungsformen
in Situationen unerwünscht,
bei denen sich Seifenschäume
bilden und auf dem Geschirr abgeschieden werden können. Falls
sie verwendet werden, sind verzweigte Fettsäuren mit einer niedrigen Krafft-Temperatur
für das
Calciumsalz bevorzugt.
-
Wenn
Builder auf Phosphorbasis verwendet werden können, können die verschiedenen Alkalimetallphosphate,
wie die wohlbekannten Natriumtripolyphosphate, Natriumpyrophosphat
und Natriumorthophosphat verwendet werden. Phosphonatbuilder wie
Ethan-1-hydroxy-1,1-diphosphonat und andere bekannte Phosphonate
(siehe z. B. US-Patente
3,159,581; 3,213,030; 3,422,021; 3,400,148 und 3,422,137) können ebenfalls verwendet
werden, wenngleich solche Materialien im Allgemeinen in niedriger
Konzentration als Chelatbildner oder Stabilisatoren verwendet werden.
-
Dispergiermittelpolymer – Bevorzugte
Maschinengeschirrspülmittel
(ADD)-Zusammensetzungen können
hier zusätzlich
ein Dispergiermittelpolymer enthalten, für welches manchmal der äquivalente
Begriff "polymeres
Dispergiermittel" verwendet
wird. Wenn es verwendet wird, liegt ein Dispergiermittelpolymer
in den vorliegenden ADD-Zusammensetzungen charakteristischerweise
in Konzentrationen im Bereich von 0 bis ungefähr 25%, vorzugsweise von ungefähr 0,5%
bis ungefähr
20%, mehr bevorzugt von ungefähr
1% bis ungefähr
8%, bezogen auf das Gewicht der ADD-Zusammensetzung, vor, Dispergiermittelpolymere
sind für
eine verbesserte Filmbildungsleistung der vorliegenden ADD-Zusammensetzungen
brauchbar, insbesondere in Ausführungsformen
mit höherem
pH wie etwa solchen, bei denen der Wasch-pH ungefähr 9,5 übersteigt.
Besonders bevorzugt sind Polymere, welche die Abscheidung von Calciumcarbonat
oder Magnesiumsilicat auf dem Geschirr hemmen.
-
Dispergiermittelpolymere,
die für
die Verwendung hier geeignet sind, sind weiterhin durch die filmbildenden
Polymere veranschaulicht, die im US-Patent Nr. 4,379,080 (Murphy),
erteilt am 5. April 1983, beschrieben sind.
-
Geeignete
Polymere sind vorzugsweise wenigstens teilweise neutralisierte Salze
von Polycarbonsäuren.
Die Alkalimetallsalze, insbesondere Natriumsalze, sind am meisten
bevorzugt. Wenngleich das Molekulargewicht des Polymers über einen
weiten Bereich schwanken kann, liegt es charakteristischerweise
im Bereich von ungefähr
1000 bis ungefähr
500000, mehr bevorzugt im Bereich von ungefähr 1000 bis ungefähr 250000.
Mehr bevorzugt, insbesondere wenn das ADD für die Verwendung in nordamerikanischen
Geschirrspülmaschinen
vorgesehen ist, haben geeignete Dispergiermittelpolymere ein mittleres
Molekulargewicht von ungefähr
1000 bis ungefähr
5000.
-
Zu
weiteren geeigneten Dispergiermittelpolymeren gehören diejenigen,
die im US-Patent Nr. 3,308,067, erteilt am 7. März 1967 an Diehl, offenbart
sind. Zu ungesättigten
monomeren Säuren,
welche polymerisiert werden können,
um geeignete Dispergiermitteipolymere zu bilden, gehören Acrylsäure, Maleinsäure (oder
Maleinsäureanhydrid),
Fumarsäure,
Itaconsäure,
Aconitsäure,
Mesaconsäure,
Citraconsäure
und Methylenmalonsäure.
Das Vorhandensein von monomeren Segmenten, die keine Carboxylatreste
enthalten, wie etwa Methylvinylether, Styrol, Ethylen usw., ist
geeignet, aber vorzugsweise machen solche Segmente nicht mehr als
ungefähr
50 Gew.-% des Dispergiermittelpolymers aus.
-
Copolymere
von Acrylamid und Acrylat mit einem Molekulargewicht von ungefähr 3000
bis ungefähr 100000,
vorzugsweise von ungefähr
4000 bis ungefähr
20000, und einem Acrylamidgehalt von weniger als ungefähr 50%,
vorzugsweise weniger als ungefähr
20%, bezogen auf das Gewicht des Dispergiermittelpolymers, sind
zur Verwendung hier geeignet. Vorzugsweise weist ein solches Dispergiermittelpolymer
ein Molekulargewicht von ungefähr
4000 bis ungefähr
20000 und einen Acrylamidgehalt von ungefähr 0% bis ungefähr 15%, bezogen
auf das Gewicht des Polymers, auf.
-
Eine
weitere bevorzugte Gruppe von Dispergiermittelpolymeren sind modifizierte
Polyacrylatcopolymere mit einem niedrigen Molekulargewicht. Solche
Copolymere enthalten als Monomereinheiten: a) ungefähr 90 Gew.-%
bis ungefähr
10 Gew.-%, vorzugsweise ungefähr
80 Gew.-% bis ungefähr
20 Gew.-% Acrylsäure oder
ihre Salze und b) ungefähr
10 Gew.-% bis ungefähr
90 Gew.-%, vorzugsweise ungefähr
20 Gew.-% bis ungefähr
80 Gew.-% eines substituierten Acrylmonomers oder seines Salzes
und weisen die allgemeine Formel auf: -[(C(R2)C(R1)(C(O)OR3)], wobei
die anscheinend nicht ausgefüllten
Valenzen tatsächlich
durch Wasserstoff besetzt sind und wenigstens einer der Substituenten
R1, R2 oder R3, vorzugsweise R1 oder
R2 eine Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppe mit
1 Kohlenstoffatom bis ungefähr
4 Kohlenstoffatomen ist; R1 oder R2 können Wasserstoff
sein und R3 kann Wasserstoff oder ein Alkalimetallsalz
sein. Am meisten bevorzugt ist ein substituiertes Acrylmonomer,
wobei R1 Methyl ist, R2 Wasserstoff
ist und R3 Natrium ist.
-
Ein
geeignetes Polyacrylatdispergiermittelpolymer mit niedrigem Molekulargewicht
weist vorzugsweise ein Molekulargewicht von weniger als ungefähr 15000,
vorzugsweise von ungefähr
500 bis ungefähr
10000, am meisten bevorzugt von ungefähr 1000 bis ungefähr 5000
auf. Das am meisten bevorzugte Polyacrylatcopolymer zur Verwendung
hier weist ein Molekulargewicht von ungefähr 3500 auf und ist die voll
neutralisierte Natriumsalzform des Polymers, das ungefähr 70 Gew.-%
Acrylsäure
und ungefähr
30 Gew.-% Methacrylsäure umfasst.
-
Zu
weiteren geeigneten modifizierten Polyacrylatcopolymeren gehören die
Copolymere von ungesättigten
aliphatischen Carbonsäuren
mit niedrigem Molekulargewicht, die in den US-Patenten 4,530,766
und 5,084,535 offenbart sind.
-
Agglomerierte
Formen der vorliegenden ADD-Zusammensetzungen können wässrige Lösungen von polymeren Dispergiermitteln
als flüssige
Bindemittel zum Herstellen des Agglomerats einsetzen (insbesondere wenn
die Zusammensetzung aus einem Gemisch aus Natriumcitrat und Natriumcarbonat
besteht). Besonders bevorzugt sind Polyacrylate mit einem mittleren
Molekulargewicht von ungefähr
1000 bis ungefähr
10000 und Acrylat/Maleat- oder Acrylat/Fumarat-Copolymere mit einem
mittleren Molekulargewicht von ungefähr 2000 bis ungefähr 80000
und einem Verhältnis
von Acrylat zu Maleat- oder Fumarat-Segmenten von ungefähr 30 :
1 bis ungefähr
1 : 2. Beispiele für
solche Copolymere, die auf einem Gemisch auf ungesättigten
Mono- und Dicarboxylatmonomeren beruhen, sind in der europäischen Patentanmeldung
Nr. 66,915, veröffentlicht
am 15. Dezember 1982, offenbart.
-
Zu
weiteren Dispergiermittelpolymeren, die hier brauchbar sind, gehören die
Polyethylenglycole und Polypropylenglycole mit einem Molekulargewicht
von ungefähr
950 bis ungefähr
30000, welche von der Dow Chemical Company in Midland, Michigan,
erhalten werden können.
Solche Polymere mit einem Schmelzpunkt im Bereich von ungefähr 30°C bis ungefähr 100°C können z.
B. mit Molekulargewichten von 1450, 3400, 4500, 6000, 7400, 9500
und 20000 erhalten werden und werden durch die Polymerisation von
Ethylenglycol oder Propylenglycol mit der erforderlichen Anzahl
von Molen von Ethylenoder Propylenoxid zum Erhalten des gewünschten
Molekulargewichts und Schmelzpunkts des Polyethylenglycols bzw.
Polypropylenglycols gebildet. Auf die Polyethylen-, Polypropylen-
und gemischten Glycole wird unter Verwendung der folgenden Formel
Bezug genommen: HO(CH2CH2O)m(CH2CH(CH3)O)n(CH(CH3)CH2O)oOH,
wobei m, n und o ganze Zahlen sind, welche die vorstehend angegebenen
Molekulargewichts- und Temperaturbedingungen erfüllen.
-
Zu
noch weiteren Dispergiermittelpolymeren, die hier brauchbar sind,
gehören
die Cellulosesulfatester wie Celluloseacetatsulfat, Cellulosesulfat,
Hydroxyethylcellulosesulfat, Methylcellulosesulfat und Hydroxypropylcellulosesulfat.
Natriumcellulosesulfat ist das am meisten bevorzugte Polymer von
dieser Gruppe.
-
Weitere
akzeptable Dispergiermittelpolymere sind die carboxylierten Polysaccharide,
insbesondere Stärken,
Cellulosen und Alginate, die im US-Patent Nr. 3,723,322, Diehl,
erteilt am 27. März
1973 beschrieben sind; die Dextrinester von Polycarbonsäuren, die
im US-Patent Nr. 3,929,107, Thompson, erteilt am 11. November 1975,
offenbart sind; die Hydroxyalkylstärkeether, Stärkeester,
oxidierten Stärken,
Dextrine und Stärkehydrolysate,
die im US-Patent Nr. 3,803,285, Jensen, erteilt am 9. April 1974,
beschrieben sind; die carboxylierten Stärken, die im US-Patent Nr.
3,629,121, Eldib, erteilt am 21. Dezember 1971, beschrieben sind;
und die Dextrinstärken,
die im US-Patent Nr. 4,141,841, McDonald, erteilt am 27. Februar
1979, beschrieben sind. Bevorzugte, von Cellulose abgeleitete Dispergiermittelpolymere
sind die Carboxymethylcellulosen.
-
Noch
eine weitere Gruppe von akzeptablen Dispergiermitteln sind die organischen
Dispergiermittelpolymere wie etwa Polyaspartat, wenngleich jedes
möglicherweise
bleichreaktive Polymer oder jeder andere möglicherweise bleichreaktive
Inhaltsstoff zur Verwendung hier nicht bevorzugt ist.
-
Reinigungsmittelenzyme – "Reinigungsmittelenzym" bedeutet so, wie
es hier verwendet wird, ein beliebiges Enzym mit einer reinigenden,
fleckentfernenden oder sonst irgendwie günstigen Wirkung in einer ADD-Zusammensetzung.
Bevorzugte Reinigungsmittelenzyme sind Hydrolasen wie Proteasen,
Amylasen und Lipasen. Für
das Maschinengeschirrspülen
stark bevorzugt sind Amylasen und/oder Proteasen, wozu sowohl derzeit
im Handel erhältliche
Arten als auch verbesserte Arten gehören, welche, wenngleich sie
bleichverträglicher
sind, ein weiter bestehendes Maß an
Empfindlichkeit für
eine Bleichdesaktivierung aufweisen.
-
Wie
bereits erwähnt,
umfassen im Allgemeinen bevorzugte ADD-Zusammensetzungen hier ein
oder mehrere Reinigungsmittelenzyme. Wenn nur ein Enzym verwendet
wird, ist es vorzugsweise ein amyolytisches Enzym, wenn die Zusammensetzung
zur Verwendung zum Maschinengeschirrspülen bestimmt ist. Stark bevorzugt
für das
Maschinengeschirrspülen
ist ein Gemisch aus proteolytischen Enzymen und amylolytischen Enzymen.
-
Allgemeiner
gesagt, gehören
zu den Enzymen, die eingearbeitet werden sollen, Proteasen, Amylasen, Lipasen,
Cellulasen und Peroxidasen sowie Gemische davon. Weitere Arten von
Enzymen können
ebenfalls enthalten sein. Sie können
von beliebiger geeigneter Herkunft sein, z. B. aus Pflanzen, Tieren,
Bakterien, Pilzen und Hefe stammen. Ihre Wahl wird jedoch durch
verschiedene Faktoren, wie die Optima der pH-Aktivität und/oder
Stabilität,
Thermostabilität,
Stabilität
gegenüber
aktiven Reinigungsmitteln, Buildern usw. bestimmt. In dieser Hinsicht
sind bakterielle oder pilzliche Enzyme wie etwa bakterielle Amylasen
und Proteasen und pilzliche Cellulasen bevorzugt.
-
Enzyme
werden normalerweise in die Reinigungsmittelzusammensetzungen der
vorliegenden Erfindung in Konzentrationen eingearbeitet, die ausreichen,
um eine "reinigungswirksame
Menge" zu ergeben.
Der Begriff "reinigungswirksame
Menge" bezieht sich
auf eine beliebige Menge, die im Stande ist, eine reinigende, fleckentfernende
oder schmutzentfernende Wirkung an Substraten wie Geweben, Geschirr
und dergleichen zu ergeben. Da Enzyme katalytische Materialien sind,
können
solche Mengen sehr klein sein. In der Praxis betragen für derzeitige
handelsübliche
Zubereitungen charakteristische Mengen bis zu ungefähr 5 mg,
bezogen auf das Gewicht, noch charakteristischer ungefähr 0,01
mg bis ungefähr
3 mg aktives Enzym pro Gramm der Zusammensetzung. Mit anderen Worten
umfassen die Zusammensetzungen hier charakteristischerweise ungefähr 0,0001
Gew.-% bis ungefähr
10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 Gew.-% bis 1 Gew.-% einer handelsüblichen Enzymzubereitung.
Proteaseenzyme sind gewöhnlich
in solchen handelsüblichen
Zubereitungen in Konzentrationen vorhanden, die ausreichen, um 0,005
bis 0,1 Anson-Einheiten (AU) der Aktivität pro Gramm der Zusammensetzung
bereitzustellen. Für
Maschinengeschirrspülzwecke
kann es wünschenswert
sein, den aktiven Enzymgehalt der handelsüblichen Zubereitungen zu erhöhen, um
die Gesamtmenge der zugeführten
nicht-katalytisch aktiven Materialien zu minimieren und dadurch
die Fleckenbildungs-/Filmbildungsergebnisse zu verbessern.
-
Geeignete
Beispiele für
Proteasen sind die Subtilisine, welche aus bestimmten Stämmen von
B. subtilis und B. licheniformis erhalten werden. Eine weitere geeignete
Protease wird aus einem Stamm von Bacillus erhalten, die eine maximale
Aktivität über den
pH-Bereich von 8 bis 12 aufweist und von Novo Industries A/S als
ESPERASE® entwickelt
und verkauft wird. Die Herstellung dieses Enzyms und von analogen
Enzymen ist in der britischen Patentbeschreibung Nr. 1,243,784 von
Novo beschrieben. Zu proteoly tischen Enzymen, die zum Entfernen
von Flecken auf Proteinbasis geeignet sind, welche im Handel erhältlich sind,
gehören
diejenigen, die unter den Handelsnamen ALCALASE® und
SAVINASE® von
Novo Industries A/S (Dänemark)
und MAXATASE® von
International Bio-Synthetics, Inc. (Die Niederlande) verkauft werden.
Zu weiteren Proteasen gehören
Protease A (siehe europäische
Patentanmeldung 130,756, veröffentlicht
am 9. Januar 1985) und Protease B (siehe europäische Patentanmeldung fortlaufende
Nummer 87303761.8, eingereicht am 28. April 1987 und europäische Patentanmeldung
130,756, Bott et al., veröffentlicht
am 9. Januar 1985).
-
Eine
besonders bevorzugte Protease, die als "Protease D" bezeichnet wird, ist eine Carbonylhydrolase-Variante
mit einer Aminosäuresequenz,
die in der Natur nicht vorkommt, welche von einer Carbonylhydrolase-Vorstufe
abgeleitet wird, indem man eine Mehrzahl von Aminosäureresten
in einer Position in der Carbonylhydrolase, die der Position +76
entspricht, vorzugsweise auch in Kombination mit einer oder mehreren
Aminosäurepositionen,
die denjenigen entsprechen, die ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend
aus +99, +101, +103, +104, +107, +123, +27, +105, +109, +126, +128,
+135, +156, +166, +195, +197, +204, +206, +210, +216, +217, +218,
+222, +260, +265 und/oder +274 gemäß der Nummerierung von Bacillus
amyloliquefaciens-Subtilisin, durch eine andere Aminosäure ersetzt,
wie es in den Patentanmeldungen von A. Baeck et al., mit dem Titel "Protease-Containing
Cleaning Compositions" mit
der US fortlaufende Nummer 08/322,676 und C. Ghosh et al., "Bleaching Compositions
Comprising Protease Enzymes" mit
der US fortlaufende Nummer 08/322,677, beide am 13. Oktober 1994
eingereicht, beschrieben ist.
-
Zu
hier geeigneten Amylasen gehören
z. B. α-Amylasen,
die in der britischen Patentbeschreibung Nr. 1,296,839 (Novo) beschrieben
sind, RAPIDASE®,
International Bio-Synthetics,
Inc. und TERMAMYL®, Novo Industries.
-
Die
gentechnische Herstellung von Enzymen (z. B. Amylase mit erhöhter Stabilität) für eine verbesserte
Stabilität,
z. B. Oxidationsstabilität,
ist bekannt. Siehe z. B. J. Biological Chem., Band 260, Nr. 11,
Juni 1985, Seiten 6518–6521. "Referenzamylase" bezieht sich auf
eine herkömmliche
Amylase innerhalb des Bereichs der Amylasen, die in dieser Erfindung
brauchbar sind. Ferner sind Amylasen mit erhöhter Stabilität, die ebenfalls
hier brauchbar sind, im Allgemeinen diesen "Referenzamylasen" überlegen.
-
Die
vorliegende Erfindung kann in bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
Amylasen mit einer verbesserten Stabilität in Reinigungsmitteln, insbesondere
einer verbesserten Oxidationsstabilität, verwenden. Ein zweckmäßiger absoluter
Stabilitätsreferenzpunkt,
gegen den Amylasen, die in diesen bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, eine messbare Verbesserung
darstellen, ist die Stabilität
von TERMAMYL®,
das seit 1993 in kommerziellem Gebrauch ist und von Novo Nordisk
A/S erhältlich
ist. Diese TERMAMYL®-Amylase ist eine "Referenzamylase" und ist selbst gut
geeignet zur Verwendung in den ADD (Maschinengeschirrspülmittel)-Zusammensetzungen
der Erfindung sowie in erfinderischen Textilwaschzusammensetzungen
hier. Noch stärker
bevorzugte Amylasen hier weisen das gemeinsame Merkmal auf, dass
sie Amylasen mit "erhöhter Stabilität" sind, die mindestens
durch eine messbare Verbesserung von einer oder mehreren der folgenden
Eigenschaften gekennzeichnet sind: Oxidationsstabilität, z. B.
gegenüber
Wasserstoffperoxid/Tetraacetylethylendiamin in gepufferter Lösung bei
pH 9–10;
thermische Stabilität,
z. B. bei gewöhnlichen
Waschtemperaturen wie etwa 60°C;
oder alkalische Stabilität,
z. B. bei einem pH von ungefähr
8 bis ungefähr
11, alle gemessen gegenüber
der vorstehend genannten Referenzamylase. Bevorzugte Amylasen hier
können
weitere Verbesserungen gegenüber
anspruchsvolleren Referenzamylasen aufweisen, wobei die zuletzt
genannten Referenzamylasen durch beliebige der Vorläuferamylasen
veranschaulicht werden, von denen bevorzugte Amylasen in der Erfindung
Varianten sind. Solche Vorläuferamylasen
können selbst
natürliche
Amylasen oder ein gentechnisches Produkt sein. Die Stabilität kann unter
Verwendung von beliebigen, im Fachgebiet offenbarten technischen
Tests gemessen werden. Siehe die in WO 94/02597 selbst und darin
erwähnten
Dokumenten offenbarten Literaturstellen, welche durch Bezugnahme
in diese Anmeldung aufgenommen sind.
-
Im
Allgemeinen können
Amylasen mit erhöhter
Stabilität,
welche die bevorzugten Ausführungsformen der
Erfindung betreffen, von Novo Nordisk A/S oder von Genencor International
erhalten werden.
-
Bevorzugte
Amylasen hier weisen die Gemeinsamkeit auf, dass sie unter Verwendung
einer ortsgerichteten Mutagenese aus einer oder mehreren der Bacillus-Amylasen,
insbescindere der Bacillus-α-Amylasen,
gewonnen werden, ungeachtet dessen, ob eine, zwei oder mehrere Amylasestämme die
unmittelbaren Vorstufen sind.
-
Wie
bereits erwähnt,
sind Amylasen mit "erhöhter Oxidationsstabilität" zur Verwendung hier
bevorzugt, trotz der Tatsache, dass die Erfindung sie eher zu "wahlfreien, aber
bevorzugten" Materialien
als zu wesentlichen Materialien macht. Solche Amylasen sind durch
das Folgende nicht-beschränkend
veranschaulicht:
- (a) eine Amylase gemäß der vorstehend
hier aufgenommenen WO/94/02597, Novo Nordisk A/S, veröffentlicht
am 3. Februar 1994, die weiterhin veranschaulicht ist durch eine
Mutante, in welcher eine Substitution des Methioninrests, der sich
in Position 197 der B. licheniformis α-Amylase befindet, vorgenommen
wird, wobei Alanin oder Threonin (vorzugsweise Threonin) verwendet
wird, die als TERMAMYL® bekannt ist, oder die
homologe Positions-Variation einer entsprechenden Stammamylase wie
B. amyloliquefaciens, B. subtilis oder B. stearothermophilus;
- (b) Amylasen mit erhöhter
Stabilität,
wie sie von Genencor International in einem Artikel mit dem Titel "Oxidatively Resistant
alpha-Amylases" beschrieben
sind, der bei dem 207. American Chemical Society National Meeting,
13. bis 17. März
1994 von C. Mitchinson vorgestellt wurde. Darin wurde angemerkt,
dass Bleichmittel in Maschinengeschirrspülmitteln α-Amylasen inaktivieren, dass
aber Amylasen mit verbesserter Oxidationsstabilität von Genencor
aus B. licheniformis NCIB8061 hergestellt worden sind. Methionin (Met)
wurde als der wahrscheinlichste zu modifizierende Rest angegeben.
Met wurde in den Positionen 8, 15, 197, 256, 304, 366 und 438 ersetzt,
und zwar jeweils immer nur eines, was zu speziellen Mutanten führte, von
denen M197L und M197T besonders wichtig sind, wobei die M197T-Variante
die am stabilsten exprimierte Variante ist. Die Stabilität wurde
in CASCADE® und
SUNLIGHT® gemessen.
- (c) Besonders bevorzugt hier sind Amylasevarianten mit einer
zusätzlichen
Modifizierung in der unmittelbaren Stammamylase, die von Novo Nordisk
A/S erhältlich
sind. Diese Amylasen haben noch keinen Handelsnamen, sind aber diejenigen,
die vom Lieferanten als QL37+M197T bezeichnet werden.
-
Es
kann eine beliebige weitere Amylase mit erhöhter Oxidationsstabilität verwendet
werden, z. B. so, wie sie durch ortsgerichtete Mutagenese aus bekannten
chimeren, hybriden oder einfach mutierten Stammformen von verfügbaren Amylasen
erhalten wird.
-
Zu
Cellulasen, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, aber
nicht bevorzugt sind, gehören
sowohl bakterielle als auch pilzliche Cellulasen. Vorzugsweise weisen
sie ein pH-Optimum zwischen 5 und 9,5 auf. Geeignete Cellulasen
sind im US-Patent
4,435,307, Barbesgoard et al., erteilt am 6. März 1984 offenbart, welches
eine Pilzcelluiase, die von Humicola insolens und Humicola-Stamm
DSM1800 erzeugt wird, oder einen Cellulase 212-erzeugenden Pilz,
der zu der Gattung Aeromonas gehört,
und eine Cellulase, die aus dem Hepatopankreas eines Meeresmollusken
(Dolabella Auricula Solander) extrahiert wird, offenbart. Geeignete
Cellulasen sind auch in GB-A-2,075,028;
GB-A-2,095,275 und DE-OS-22,47,832 offenbart. CAREZYME® (Novo)
ist besonders brauchbar.
-
Zu
geeigneten Lipaseenzymen zur Verwendung in Reinigungsmitteln gehören solche,
die von Mikroorganismen der Pseudomonas-Gruppe wie Pseudomonas stutzeri,
ATCC 19.154 erzeugt werden, wie im britischen Patent 1,372,034 offenbart
ist. Siehe auch Lipasen in der japanischen Patentanmeldung 53,20487,
die zur öffentlichen
Einsichtnahme offengelegt wurde am 24. Februar 1978. Diese Lipase
ist von Amano Pharmaceutical Co. Ltd., Nagoya, Japan, unter dem
Handelsnamen Lipase P "Amano" erhältlich,
welche nachstehend als "Amano-P." bezeichnet wird.
Zu weiteren handelsüblichen
Lipasen gehören
Amano-CES, Lipasen aus Chromobacter viscosum, z. B. Chromobacter
viscosum var. lipoyticum NRRLB 3673, im Handel erhältlich von
Toyo Jozo Co., Tagata, Japan; und ferner Chromobacter viscosum Lipasen
von U.S. Biochemical Corp., U.S.A. und Disoynth Co., Die Niederlande,
und Lipasen aus Pseudomonas gladioli. Das LIPOLASE®-Enzym, das
aus Humicola lanuginosa gewonnen wird und von Novo im Handel erhältlich ist
(siehe auch EPO 341,947) ist eine bevorzugte Lipase zur Verwendung
hier. Ein weiteres bevorzugtes Lipaseenzym ist die D96L-Variante der
natürlichen
Humicola lanuginosa-Lipase, die in WO 92/05249 und Research Disclosure
Nr. 35944, 10. März
1994, beide von Novo veröffentlicht,
beschrieben ist. Im Allgemeinen sind lipolytische Enzyme für Maschiengeschirrspülausführungsformen
der vorliegenden Erfindung weniger bevorzugt als Amylasen und/oder
Proteasen.
-
Peroxidaseenzyme
können
in Kombination mit Sauerstoffquellen, z. B. Percarbonat, Perborat,
Persulfat, Wasserstoffperoxid usw. verwendet werden. Sie werden
charakteristischerweise zum "Lösungsbleichen" verwendet, d. h.
um die Übertragung
von Farbstoffen oder Pigmenten, die während Waschvorgängen von
Substraten entfernt wurden, auf andere Substrate in der Waschlösung zu
verhindern. Peroxidaseenzyme sind im Fachgebiet bekannt und umfassen
z. B. Meerrettichperoxidase, Ligninase und Haloperoxidase wie Chlor-
und Bromperoxidase. Peroxidase-haltige Reinigungsmittelzusammensetzungen
sind z. B. in der internationalen PCT-Anmeldung WO 89/099813, veröffentlicht
am 19. Oktober 1989 von O. Kirk, abgetreten an Novo Industries A/S,
offenbart. Die vorliegende Erfindung umfasst Ausführungsformen
von Peroxidase-freien Maschinengeschirrspülmittelzusammensetzungen.
-
Ein
breiter Bereich von Enzymmaterialien und Mittel für ihre Einarbeitung
in synthetische Reinigungsmittelzusammensetzungen sind auch im US-Patent
3,553,139, erteilt am 5. Januar 1971 an McCarty et al., offenbart.
Enzyme sind außerdem
im US-Patent 4,101,457, Place et al., erteilt am 18. Juli 1978 und
im US-Patent 4,507,219, Hughes, erteilt am 26. März 1985, offenbart. Enzyme
zur Verwendung in Reinigungsmitteln können durch verschiedene Methoden
stabilisiert werden. Enzymstabilisierungsmethoden sind offenbart
und beispielhaft dargestellt im US-Patent 3,600,319, erteilt am
17. August 1971 an Gedge et al., und in der europäischen Patentanmeldungsveröffentlichung
Nr. 0 199 405, Anmeldungsnummer 86200586.5, veröffentlicht am 29. Oktober 1986,
Venegas. Enzymstabilisierungssysteme sind auch z. B. im US-Patent
3,519,570 beschrieben.
-
Zusätze, welche die H2O2-Quelle weiterhin ergänzen, und ausgewählter Bleichaktivator
-
(a)
Bleichkatalysatoren – Falls
es gewünscht
wird, können
Reinigungsmittelzusammensetzungen hier zusätzlich einen Katalysator oder
Beschleuniger enthalten, um das Bleichen oder die Entfernung von
stärkehaltigen
Verschmutzungen weiter zu verbessern. Es kann jeder geeignete Bleichkatalysator
verwendet werden. Für
Reinigungsmittelzusammensetzungen, die in einer Gesamtkonzentration
von ungefähr
1000 bis ungefähr
5000 ppm in Wasser verwendet werden, liefert die Zusammensetzung
charakteristischerweise eine Konzentration von ungefähr 0,1 ppm
bis ungefähr
700 ppm, mehr bevorzugt von ungefähr 1 ppm bis ungefähr 50 ppm
oder weniger der Katalysatorspezies in der Waschlauge. Nachstehend
beschriebene Cobaltkatalysatoren liegen mehr bevorzugt in einer
Konzentration von ungefähr
2 ppm bis ungefähr
10 ppm der Waschlauge vor.
-
Charakteristische
Bleichkatalysatoren umfassen einen Übergangsmetallkomplex, z. B.
einen, bei dem die Metall-koordinierenden Liganden ziemlich beständig gegenüber einer
Labilisierung sind und der keine Metalloxide oder Hydroxide in nennenswertem
Ausmaß unter
den typisch alkalischen Bedingungen des Maschinengeschirrspülens abscheidet.
Solche Katalysatorverbindungen weisen oft Merkmale von natürlich vorkommenden
Verbindungen wie Enzymen auf, werden aber prinzipiell synthetisch
hergestellt. Zu stark bevorzugten Beschleunigern gehören z. B.
die Cobalt 3+ Katalysatoren, insbesondere {Co(NH
3)
5Cl}
2+ oder Äquivalente
davon mit verschiedenen alternativen Donorliganden. Zu solchen Komplexen
gehören
die bereits zur Verwendung in Waschmittelzusammensetzungen im US-Patent
4,810,410 von Diakun et al., erteilt am 7. März 1989, das hier durch Bezugnahme
aufgenommen ist, offenbarten Komplexe, die in einer Maschinengeschirrspülanwendung
unerwarteterweise überlegen
sind. Es wird angenommen, dass die aktive Spezies davon {Co(NH
3)
5(OOH)}
2+ ist, welche in J. Chem. Soc. Faraday Trans.,
1994, Band 90, 1105–1114,
das hier durch Bezugnahme aufgenommen ist, offenbart ist. Alternative
Katalysatoren oder Beschleuniger sind die cobaltfreien Übergangsmetallkomplexe,
die in dieser Literaturstelle offenbart sind, insbesondere solche
auf der Basis von Mo (VI), Ti(IV), W(VI), V(V) und Cr(VI), wenngleich
alternative Oxidationsstufen und Metalle ebenfalls verwendet werden
können.
Zu solchen Katalysatoren gehören
Katalysatoren auf Manganbasis, die in den US-Patenten 5,246,621,
US 5,244,594 ;
US 5,194,416 ;
US 5,114,606 und EP Nrn. 549,271 A1,
549 272 A1, 544,440 A2 und 544,490 A1 offenbart sind; zu bevorzugten
Beispielen für
diese Katalysatoren gehören Mn
IV 2(u-O)
3(TACN)
2-(PF
6)
2,
Mn
III 2(u-O)
1(u-OAc)
2(TACN)
2(ClO
4)
2,
Mna
IV 4(u-O)
6(TACN)
4(ClO
4)
4, Mn
IIIMn
IV 4-(u-O)
1(u-OAc)
2-(TACN)
2-(ClO
4)
3,
Mn
IV-(TACN)-(OCH
3)
3(PF
6) und Gemische
davon, worin TACN Trimethyl-1,4,7-triazacyclononan oder ein äquivalenter
Makrozyklus ist; wenngleich alternative Metallkoordinierende Liganden
sowie einkernige Komplexe ebenfalls möglich sind und monometallische
sowie di- und polymetallische Komplexe und Komplexe von alternativen
Metallen wie Eisen oder Ruthenium alle innerhalb des vorliegenden
Umfangs liegen. Zu weiteren metallbasierten Bleichkatalysatoren
gehören
die in US-Patent 4,430,243 und US-Patent 5,114,611 offenbarten Bleichkatalysatoren.
Die Verwendung von Mangan mit verschie denen Komplexliganden zum
Verstärken
des Bleichens ist auch in den folgenden US-Patenten beschrieben: 4,728,455; 5,284,944;
5,246,612; 5,256,779; 5,280,117; 5,274,147; 5,153,161 und 5,227,084.
-
Übergangsmetalle
können
vorkomplexiert oder in situ mit geeigneten Donor-Liganden komplexiert werden,
die in Abhängigkeit
von dem gewählten
Metall, seinem Oxidationszustand und der Zähnigkeit der Liganden ausgewählt werden.
Weitere Komplexe, welche hier enthalten sein können, sind solche der US-Anmeldung,
fortlaufende Nummer 08/210,186, eingereicht am 17. März 1994.
Zu weiteren geeigneten Übergangsmetallen
in den Übergangsmetall-haltigen
Bleichkatalysatoren gehören
Eisen, Cobalt, Ruthenium, Rhodium, Iridium und Kupfer.
-
(b)
Herkömmliche
Bleichaktivatoren – "Herkömmliche
Bleichaktivatoren" hier
sind beliebige Bleichaktivatoren, die nicht von der Definition der
wesentlichen Bleichaktivatorkomponente eingeschlossen sind und sind
wahlfreie Materialien für
die erfinderischen Zusammensetzungen. Wenn sie verwendet werden,
sind sie charakteristischerweise eher Ergänzungen als ein Ersatz für die erfinderischen
Kombinationen. Geeignete Konzentrationen sind von ungefähr 0,1%
bis ungefähr
8% der Reinigungsmittelzusammensetzung. Solche Aktivatoren sind
beliebige bekannte Aktivatoren, die nicht speziell in der wesentlichen
Bleichaktivatorkomponente enthalten sind, und ein typischer Vertreter
davon ist TAED (Tetraacetylethylendiamin). Es sind zahlreiche herkömmliche
Aktivatoren bekannt. Siehe z. B. Aktivatoren, die vorstehend im
technischen Hintergrund sowie im US-Patent 4,915,854, erteilt am
10. April 1990 an Mao et al., und im US-Patent 4,412,934 aufgeführt sind.
Es können
Nonanoyloxybenzolsulfonat (NOBS) oder Acyllactam-Aktivatoren verwendet
werden und es können auch
Gemische davon mit TAED verwendet werden. Siehe auch
US 4,634,551 für andere charakteristische herkömmliche
Bleichaktivatoren. Ebenfalls bekannt sind von Amido abgeleitete
Bleichaktivatoren der Formeln: R
1N(R
5)C(O)R
2C(O)L oder
R
1C(O)N(R
5)R
2C(O)L, worin R
1 eine
Alkylgruppe ist, die ungefähr
6 bis ungefähr
12 Kohlenstoffatome enthält,
R
2 ein Alkylen ist, das 1 bis ungefähr 6 Kohlenstoffatome
enthält,
R
5 H oder Alkyl, Aryl oder Alkaryl ist,
das ungefähr
1 bis ungefähr
10 Kohlenstoffatome enthält,
und L eine beliebige geeignete Abgangsgruppe ist. Zur weiteren Veranschaulichung
von Bleichaktivatoren der vorstehenden Formeln gehören (6-Octanamido-caproyl)oxybenzolsulfonat,
(6-Nonanamidocaproyl)oxybenzolsulfonat, (6-Decanamido-caproyl)oxybenzolsulfonat
und Gemische davon, wie sie im US-Patent 4,634,551 beschrieben sind.
Eine weitere Klasse von Bleichaktivatoren umfasst die Aktivatoren
vom Benzoxazin-Typ, die von Hodge et al. im US-Patent 4,966,723,
erteilt am 30. Oktober 1990, offenbart sind. Zu noch einer weiteren
Klasse von Bleichaktivatoren gehören
Acyllactam-Aktivatoren wie Octanoylcaprolactam, 3,5,5-Trimethylhexanoylcaprolactam,
Nonanoylcaprolactam, Decanoylcaprolactam, Undecenoylcaprolactam,
Octanoylvalerolactam, Decanoylvalerolactam, Undecenoylvalerolactam,
Nonanoylvalerolactam, 3,5,5-Trimethylhexanoylvalerolactam, t-Butylbenzoylcaprolactam,
t-Butylbenzoylvalerolactam und Gemische davon. Die vorliegenden
Zusammensetzungen können wahlweise
Arylbenzoate wie Phenylbenzoat umfassen. Wenn ein solcher Aktivator
zu den Zusammensetzungen der Erfindung zugegeben wird, ist er vorzugsweise
von einem schwachschäumenden
und nicht-abscheidenden Typ.
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(c)
Organische Peroxide, insbesondere Diacylperoxide – Diese
sind ausführlich
veranschaulicht in Kirk Othmer, Encyclopedia of Chemical Technology,
Band 17, John Wiley and Sons, 1982 auf den Seiten 27–90 und
insbesondere auf den Seiten 63–72,
die alle hier durch Bezugnahme aufgenommen sind. Wenn ein Diacylperoxid
verwendet wird, ist es vorzugsweise eines, welches einen minimalen
nachteiligen Einfluss auf die Fleckenbildung/Filmbildung ausübt.
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Materialpflegemittel – Die vorliegenden
Zusammensetzungen können
als Korrosionsschutzmittel und/oder Antibeschlaghilfsmittel ein
oder mehrere Materialpflegemittel enthalten, die von den vorstehend
erwähnten
Silicaten verschieden sind. Materialpflegemittel sind besonders
in Ländern
bevorzugt, in denen elektroplattiertes Neusilber und Sterlingsilber
in häuslichem
Besteck üblich
sind oder in denen der Schutz von Aluminium wichtig ist und die
Zusammensetzung wenig Silicat aufweist. Zu Materialpflegemitteln
gehören
Wismuthsalze, Übergangsmetallsalze
wie die von Mangan, bestimmte Paraffinarten, Triazole, Pyrazole,
Thiole, Mercaptane, Aluminiumfettsäuresalze und Gemische davon
und sie werden vorzugsweise in geringen Konzentrationen, z. B. von
ungefähr
0,01% bis ungefähr
5% der ADD-Zusammensetzung eingearbeitet. Ein bevorzugtes Paraffinöl ist ein überwiegend
verzweigter aliphatischer Kohlenwasserstoff, der ungefähr 20 bis
ungefähr
50, mehr bevorzugt ungefähr
25 bis ungefähr
45 Kohlenstoffatome umfasst und ein Verhältnis von cyclischen zu nichtcyclischen
Kohlenwasserstoffen von ungefähr
32 bis 68 aufweist und von Wintershall, Salzbergen, Deutschland
als WINOG 70® verkauft
wird. Bi(NO3)3 kann
zugegeben werden. Weitere Korrosionsschutzmittel werden veranschaulicht
durch Benzotriazol, Thiole einschließlich Thionaphthol und Thioanthranol und
fein verteilte Aluminiumfettsäuresalze.
Alle solchen Materialien werden im Allgemeinen mit Bedacht verwendet,
um das Erzeugen von Flecken oder Filmen auf Gläsern oder eine Beeinträchtigung
der Bleichwirkung der Zusammensetzungen zu vermeiden. Aus diesem
Grund kann es bevorzugt sein, ohne Mercaptan-Antibeschlagmittel,
welche ziemlich stark bleichreaktiv sind, oder übliche Fettcarbonsäuren, welche
mit Calcium ausfallen, zu formulieren.
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Silicon-
und Phosghatester-Schaumunterdrücker – Die Maschinengeschirrspülmittelzusammensetzungen
der Erfindung können
wahlweise einen Alkylphosphatester-Schaumunterdrücker, einen Silicon-Schaumunterdrücker oder
Kombinationen davon enthalten. Die Konzentrationen betragen im Allgemeinen
0% bis ungefähr
10%, vorzugsweise ungefähr
0,001% bis ungefähr
5%. Die charakteristischen Konzentrationen sind in der Regel niedrig,
z. B. ungefähr
0,01% bis ungefähr
3%, wenn ein Silicon-Schaumunterdrücker verwendet wird. Bevorzugte
phosphatfreie Zusammensetzungen lassen die Phosphatesterkomponente
gänzlich
weg. Die Silicon-Schaumunterdrücker-Technologie
und andere Entschäumungsmittel,
die hier brauchbar sind, sind ausführlicher in "Defoaming, Theory
and Industrial Applications",
Hrsg., P. R. Garrett, Marcel Dekker, N. Y., 1973, ISBN 0-8247-8770-6,
durch Bezugnahme hier aufgenommen, dokumentiert. Siehe insbesondere
die Kapitel mit der Überschrift "Foam control in Detergent
Products" (Ferch
et al.) und "Surfactant
Antifoams" (Blease
et al.). Siehe auch die US-Patente 3,933,672 und 4,136,045. Stark
bevorzugte Silicon-Schaumunterdrücker
sind gemischte Typen, die zur Verwendung in Waschmitteln wie Hochleistungsgranulaten
bekannt sind, wenngleich Typen, die bisher nur in flüssigen Hochleistungsreinigungsmitteln
verwendet wurden, ebenfalls in die Zusammensetzungen der Erfindung
eingearbeitet werden können.
Zum Beispiel können
Polydimethylsiloxane mit Trimethyl oder alternativen Endgruppeneinheiten
als das Silicon verwendet werden. Diese können mit Siliciumdioxid und/oder
mit oberflächenaktiven
siliciumfreien Komponenten vermischt werden, wie durch einen Schaumunterdrücker veranschaulicht
wird, der 12% Silicon/Siliciumdioxid, 18% Stearylalkohol und 70%
Stärke
in granulärer
Form umfasst. Eine geeignete handelsübliche Bezugsquelle für die aktiven
Siliconverbindungen ist Dow Corning Corp.
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Es
wurde auch festgestellt, dass Phosphatester einen gewissen Schutz
der Oberflächen
von Silber und silberplattierten Gebrauchsgegenständen ergeben;
die Zusammenset zungen der Erfindung können jedoch eine ausgezeichnete
Silberpflege ohne eine Phosphatesterkomponente ergeben. Wenn es
nichtsdestoweniger gewünscht
wird, einen Phosphatester zu verwenden, sind geeignete Verbindungen
im US-Patent 3,314,891, erteilt am 18. April 1967 an Schmolka et
al., hier durch Bezugnahme aufgenommen, offenbart. Bevorzugte Alkylphosphatester
enthalten 16–20
Kohlenstoffatome. Stark bevorzugte Alkylphosphatester sind Monostearyldihydrogenphosphat
oder Monooleyldihydrogenposphat oder Salze davon, insbesondere Alkalimetallsalze
oder Gemische davon.
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Es
wurde festgestellt, dass es vorzuziehen ist, die Verwendung von
einfachen Calciumfällenden
Seifen als Schaumverhüter
in der vorliegenden Erfindung zu vermeiden, da sie dazu neigen,
sich auf dem Geschirr abzuscheiden. In der Tat sind Phosphatester
nicht völlig
frei von solchen Problemen und der Formulierer wird sich im Allgemeinen
dafür entscheiden,
den Gehalt von sich möglicherweise
abscheidenden Schaumverhütern
in den Zusammensetzungen der Erfindung zu minimieren.
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Weitere
Bestandteile – Reinigungsmittelinhaltsstoffe
oder Zusätze,
die wahlweise in den Zusammensetzungen der Erfindung enthalten sind,
können
ein oder mehrere Materialien zum Unterstützen oder Verstärken der
Reinigungsleistung, zur Behandlung des zu reinigenden Substrats
oder solche, die zum Verbessern des Aussehens oder der Leichtigkeit
der Herstellung der Zusammensetzungen bestimmt sind, enthalten.
Das vollständig
formulierte Produkt wird wünschenswerterweise
getestet, um ein annehmbares Maß an
Fleckenbildung/Filmbildung und eine gute Schaumkontrolle zu gewährleisten.
Zu weiteren Zusätzen,
welche in den Zusammensetzungen der Erfindung in ihren herkömmlicherweise
festgelegten Konzentrationen, im Allgemeinen von 0% bis ungefähr 20% der
Zusammensetzung, vorzugsweise von ungefähr 0,1% bis ungefähr 10% ebenfalls
enthalten sein können,
gehören
Farbflecken, Farbstoffe, Füllstoffe,
keimtötende
Mittel, Alkalinitätsquellen, hydrotrope
Verbindungen, Stabilisatoren, Duftstoffe, Lösungsvermittler, Träger, Verarbeitungshilfsmittel
und, für
flüssige
Formulierungen, Lösungsmittel.
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pH-
und Puffer-Variation – In
bevorzugten Ausführungsformen
umfassen die vorliegenden Zusammensetzungen eine Kombination von
Inhaltsstoffen, die so ausgewählt
ist, dass der pH im Bereich von über
ungefähr
8, vorzugsweise von ungefähr
9,5 bis ungefähr
11 bleibt, wenn die Zusammensetzung in Wasser bei charakteristischen
Gebrauchskonzentrationen von ungefähr 1000 ppm bis ungefähr 5000
ppm gelöst
wird.
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Kompaktformulierungen
sind solche, für
welche die Gebrauchskonzentration in häuslichen US-Geschirrspülmaschinen
charakteristischerweise ungefähr
1500 bis ungefähr
3500 ppm beträgt.
Viele Reinigungsmittelzusammensetzungen hier werden gepuffert, d.
h. sie sind relativ beständig
gegenüber
einer Abnahme des pH-Werts in Gegenwart von sauren Verschmutzungen.
Andere Zusammensetzungen hier, die nicht beschränkend veranschaulicht werden
durch Spülhilfsmittel,
können
jedoch im Wesentlichen ungepuffert sein. Methoden zum Regeln oder
Variieren des pHs in den empfohlenen Gebrauchskonzentrationen schließen im Allgemeinen
die Verwendung nicht nur von Puffern, sondern auch von zusätzlichen
Alkalien, Säuren, pH-Sprung-Systemen,
Zweikammerbehältern
usw. ein, die Fachleuten bekannt sind. Reinigungsmittelzusammensetzungen
hier in granulärer
Form beschränken
charakteristischerweise den Wassergehalt, z. B. auf weniger als
ungefähr
7% freies Wasser, für
die beste Lagerstabilität.
Die Lagerstabilität
kann weiter gesteigert werden durch Beschränken des Gehalts von zufälligen redoxaktiven
Substanzen wie Rost und anderen Spuren von Übergangsmetallen in unerwünschter
Form in den Zusammensetzungen. Bestimmte Zusammensetzungen können außerdem hinsichtlich
ihres Gesamthalogenidionengehalts beschränkt sein oder es kann ein bestimmtes
Halogenid, z. B. Bromid im Wesentlichen nicht vorhanden sein. Bleichstabilisatoren
wie Stannate können
für eine
verbesserte Stabilität
zugegeben werden und Formulierungen können im Wesentlichen wassertrei
sein, falls dies gewünscht
wird.
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Kontrolle
der Fleckenbildung/Filmbildung und des Schäumens – Bevorzugte Zusammensetzungen
haben Fleckenbildungs- und Filmbildungsgrade 3 oder weniger, vorzugsweise
weniger als 2 und am meisten bevorzugt weniger als 1, gemessen durch
den Standardtest von The American Society for Testing and Materials ("ASTM") D3556-85 (Reapproved
1989) "Standard
Test Method for Deposition on Glassware During Mechanical Dishwashing".
-
Bevorzugte
Zusammensetzungen erzeugen außerdem
weniger als 2 Zoll, mehr bevorzugt weniger als 1 Zoll Schaum am
Boden einer häuslichen
Geschirrspülmaschine
mit Sprüharm
unter normalen Gebrauchsbedingungen (bestimmt unter Verwendung bekannter
Verfahren wie z. B. dem in US-Patent 5,294,365 von Welch et al.,
erteilt am 15. März
1994, beschriebenen Verfahren). Die Schaumkontrolle kann auch wünschens weiterweise
durch Zählen
der Sprüharmrotation
gemessen werden: bevorzugte Zusammensetzungen haben eine minimale
Auswirkung auf die Rotation des Arms.
-
-
Herstellung von N,N-Bis[2-((phenoxycarbonyl)oxy)ethyl]-N-methylamin
(3)
-
In
einen 500 ml-Dreihals-Rundkolben, der mit einem Innenthermometer,
Rückflusskühler, mechanischen
Rühren,
Zugabetrichter und Argoneinlass ausgestattet ist, werden N-Methyldiethanolamin
(20,00 g, 0,168 mol), Toluol (200 ml) und Triethylamin (37,36 g,
0,369 mol) zugegeben. Das Gemisch wird mit einer Lösung von
Phenylchlorformiat (52,56 g, 0,336 mol), gelöst in 50 ml Toluol, behandelt,
so dass die Reaktionstemperatur bei 35–45°C gehalten wird. Nachdem die
Zugabe beendet ist, wird das Gemisch weitere 1,5 h auf 45°C erwärmt. Das
gekühlte
Gemisch wird mit gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung
(2 × 200
ml) und Wasser (200 ml) gewaschen. Die organische Phase wird über MgSO4 getrocknet, filtriert und zuerst durch
Rotationsverdampfung bei 50°C
(Wasserstrahlpumpenvakuum) und dann bei 80°C (0,02 mmHg) in einem Kugelrohrofen
konzentriert, wobei 3 als hellgelbes Öl, 55,65 g (92%) erhalten wird,
welches beim Stehen kristallisiert.
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Herstellung von N,N-Bis[2-((phenoxycarbonyl)oxy)ethyl]-N,N-dimethylammoniummethylsulfat
(4)
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In
einen 1000 ml Dreihals-Rundkolben, der mit einem Rückflusskühler, Magnetrührer, Innenthermometer,
Zugabetrichter und Argoneinlass ausgestattet ist, werden N,N-Bis[2-((phenoxycarbonyl)oxy)ethyl]-N-methylamin
(100,00 g, 0,278 mol), Acetonitril (270 ml) und Dimethylsulfat (35,93
g, 0,278 mol) im Lauf von 10 min zugegeben. Nachdem die Zugabe beendet
ist, wird das Gemisch 2 h zum Rückfluss
erhitzt. Das gekühlte
Gemisch wird mit Ether (500 ml) behandelt. Das Produkt fällt aus
dem Gemisch nach ungefähr
15 min aus, wobei 4 als weißes
Pulver, 126,26 g (93%): Schmelzpunkt 85–87°C, erhalten wird.
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BEISPIEL 2
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Herstellung von N,N-Bis[2-((phenoxycarbonyl)oxy)ethyl]-N,N-dimethylammonium-p-toluol-sulfonat
(5)
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In
einen 250 ml Rundkolben, der mit einem Rückflusskühler, Magnetrührer und
Argoneinlass ausgestattet ist, werden N,N-Bis[2-((phenoxycarbonyl)oxy)ethyl]-N-methylamin
(25,00 g, 69,6 mmol), Acetonitril (100 ml) und Methyl-p-toluolsulfonat
(12,95 g, 69,6 mmol) zugegeben. Nachdem die Zugabe beendet ist,
wird das Gemisch 2 h zum Rückfluss
erhitzt. Das gekühlte
Gemisch wird mit Ether (500 ml) behandelt. Das Produkt fällt aus
dem Gemisch aus und wird getrocknet, wobei 5 als weißes Pulver,
31,14 g (81%): Schmelzpunkt 117–118°C, erhalten
wird.
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BEISPIEL 3
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Herstellung von N,N-Bis[2-((phenoxycarbonyl)oxy)ethyl]-N,N-dimethylammoniumchlorid
(6)
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In
einen 500 ml-Autoklaveneinsatz werden N,N-Bis[2-((phenoxycarbonyl)oxy)ethyl]-N-methylamin (20,20
g, 56,2 mmol) und Acetonitril (25 ml) gegeben. Der Einsatz wird
in einen Autoklaven gegeben und die Lösung wird mit Methylchloridgas
bei 85°C
und ei nem Druck von 60 psig behandelt. Nach 18 h wird das gekühlte Gemisch
mit Ether (500 ml) behandelt, wobei 6 als weißes Pulver, 19,16 g (83%):
Schmelzpunkt 148–150°C, ausfällt.
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Herstellung von N-[2-((Phenoxycarbonyl)oxy)ethyl]-N,N-dimethylamin
(8)
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In
einen 500 ml Dreihals-Rundkolben, der mit einem Innenthermometer,
Rückflusskühler, mechanischen
Rühren,
Zugabetrichter und Argoneinlass ausgestattet ist, werden N,N-Dimethylethanolamin
(25,00 g, 0,281 mol), Toluol (200 ml) und Triethylamin (31,21 g,
0,309 mol) gegeben. Das Gemisch wird mit einer Lösung von Phenylchlorformiat
(43,91 g, 0,281 mol), gelöst
in 50 ml Toluol, während
15 min behandelt. Nachdem die Zugabe beendet ist, wird das Gemisch
3 h zum Rückfluss
erhitzt. Das gekühlte
Gemisch wird mit gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung (2 × 100 ml)
und Wasser (100 ml) gewaschen. Die organische Phase wird über MgSO4 getrocknet, filtriert und zunächst durch
Rotationsverdampfung bei 50°C
(Wasserstrahlpumpenvakuum) und anschließend bei 60°C (0,05 mmHg) in einem Kugelrohrofen
konzentriert, wobei 8 als hellgelbes Öl, 49,93 g (85%), erhalten
wird, welches beim Stehen kristallisiert.
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Herstellung von N-[2-((Phenoxycarbonyl)oxy)ethyl]-N-((phenoxycarbonyl)methyl)-N,N-dimethylammoniumchlorid
(10)
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In
einen 250 ml Dreihals-Rundkolben, der mit einem Rückflusskühler, Magnetrührer, Innenthermometer,
Zugabetrichter und Argoneinlass ausgestattet ist, werden N-[2-((Phenoxycarbonyl)oxy)ethyl]-N,N-dimethylamin
(25,00 g, 0,120 mol), Acetonitril (100 ml) und Phenylchloracetat
(20,38 g, 0,120 mol) im Laufe von 5 min zugegeben. Nachdem die Zugabe
beendet ist, wird das Gemisch 3 h zum Rückfluss erhitzt. Das gekühlte Gemisch
wird mit Ether (500 ml) verrieben. Ein weißer Feststoff, 23,15 g (51%)
wird isoliert, um 9 zu erhalten.
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BEISPIEL 5
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Herstellung von N,N-Bis-[2-((phenoxycarbonyl)oxy)ethyl]-N-ethyl-N-methylammonium-p-toluolsulfonat
(11)
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Die
Synthese von Beispiel 2 wird wiederholt, wobei Methyl-p-toluolsulfonat
durch Ethyl-p-toluolsulfonat ersetzt wird.
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BEISPIEL 6
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Herstellung von N,N-Bis-[2-((phenoxycarbonyl)oxy)ethyl]-N-methyl-N-benzylammoniumchlorid
(12)
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Die
Synthese von Beispiel 2 wird wiederholt, wobei Methyl-p-toluolsulfonat
durch Benzylchlorid ersetzt wird.
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BEISPIEL 7
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Herstellung von N,N,N-Tris-[2-((phenoxycarbonyl)oxy)ethyl]-N-methylammoniummethylsulfat
(13)
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Die
Synthese von Beispiel 1 wird wiederholt, wobei N-Methyldiethanolamin
durch Triethanolamin ersetzt wird.
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BEISPIEL 8
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Herstellung von N,N,N-Tris-[2-((phenoxycarbonyl)oxy)isopropyl]-N-methylammonium-methylsulfat
(14)
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Die
Synthese von Beispiel 1 wird wiederholt, wobei N-Methyldiethanolamin
durch Triisopropanolamin ersetzt wird.
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BEISPIEL 9
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Herstellung von N-[2,3-Bis[(phenoxycarbonyl)oxy]propyl]-N,N,N-trimethylammonium-methylsulfat
(15)
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Die
Synthese von Beispiel 1 wird wiederholt, wobei N-Methyldiethanolamin
durch (±)-3-(Dimethylamino)-1,2-propandiol
ersetzt wird.
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Herstellung von Bis(phenoxycarbonyl)-tetraethylenglycol
(16)
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In
einen 250 ml Rundkolben, der mit einem mechanischen Rührer, Zugabetrichter
und Argoneinlass ausgestattet ist, werden Tetraethylenglycol (2,69
g), Pyrridin (2,44 g) und Tetrahydrofuran (10 ml) zugegeben. Die
Lösung
wird in einem Eisbad gekühlt
und Phenylchlorformiat (4,87 g) wird tropfenweise über einen
Zeitraum von 20 min eingetragen. Nachdem die Zugabe beendet ist,
wird das Eisbad entfernt und das Gemisch wird über Nacht bei Raumtemperatur
rühren
gelassen. Das Gemisch wird durch einen Glasfritten filter vakuumfiltriert.
Das Filtrat wird durch Rotationsverdampfung konzentriert, mit Diethylether
(100 ml) verdünnt
und anschließend
vakuumfiltriert. Das Filtrat wird mit entionisiertem Wasser (100
ml) und gesättigter
Natriumchloridlösung
(100 ml) gewaschen. Die organische Phase wird über MgSO4 getrocknet,
filtriert und durch Rotationsverdampfung konzentriert, wobei ein
viskoses klares Öl,
3,84 g (64%) erhalten wird.
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Herstellung von Bis(phenoxycarbonyl)triethylenglycol
(17)
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Bis(phenoxycarbonyl)triethylenglycol
wird wie Bis(phenoxycarbonyl)tetraethylenglycol (Beispiel 10) hergestellt,
wobei Triethylenglycol anstelle von Tetraethylenglycol verwendet
wird.
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BEISPIEL 12
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Die
folgenden Maschinengeschirrspülmittelzusammensetzungen
werden durch Vermischen hergestellt.
-
-
Anmerkung
1: eines oder mehrere von: Sokolan PA30®, BASF
oder Accusol 480N®, Rohm & Haas.
-
Anmerkung
2: SLF18®,
Olin Corp. oder LF404®, BASF.
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BEISPIEL 13
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Die
folgenden Maschinengeschirrspülmittelzusammensetzungen
werden durch Vermischen hergestellt.
-
-
Anmerkung
1: eines oder mehrere von: Sokolan PA30®, BASF
oder Accusol 480N®, Rohm & Haas.
-
Anmerkung
2: SLF18®,
Olin Corp. oder LF404®, BASF
-
Die
vorstehenden Beispiele sind natürlich
veranschaulichend und sollen nicht die Erfindung beschränken. Die
Erfindung ergibt zahlreiche Vorteile für den Verbraucher, wie etwa
eine ausgezeichnete Entfernung von Teeflecken, Entfernung von stärkehaltigen
Verschmutzungen, eine ausgezeichnete Fleckenlosigkeit und Abwesenheit
eines Films sowohl auf Gläsern
als auch auf Geschirr, eine ausgezeichnete Pflege von Silberwaren
und Wirtschaftlichkeit.
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Die
ADDs der vorstehenden Geschirrspülmittelzusammensetzungsbeispiele
werden verwendet, um mit Teeflecken behaftete Tassen, mit Stärke verschmutztes
und mit Spagetti verschmutztes Geschirr, mit Milch verschmutzte
Gläser,
mit Stärke,
Käse, Ei
oder Babynahrung verschmutztes Geschirr oder Besteck und mit Tomatenflecken
behaftete Plastikspate zu waschen, indem das verschmutzte Geschirr
in eine häusliche
Geschirrspülmaschine
gegeben und gewaschen wird, wobei Waschzyklen mit Kaltwasserbefüllung, 60°C Spitzentemperatur
oder einheitlich 45–50°C mit einer
Produktkonzentration der beispielhaften Zusammensetzungen von ungefähr 1000
bis ungefähr
5000 ppm mit ausgezeichneten Ergebnissen verwendet werden.
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Die
vorstehenden Beispiele sind veranschaulichend und sollen nicht die
Erfindung beschränken.
Entsprechend können
die vorliegenden Maschinengeschirrspülmittelzusammensetzungen in
einer beliebigen zweckmäßigen Form
formuliert werden, wozu Flüssigkeiten,
Pasten oder Gele, Feststoffe wie Tabletten; nicht kompakte Granulate
mit niedriger Dichte; und kompakte Granulate mit Phosphatbuilder
oder mitphosphattreiem Builder gehören. Außerdem können die ausgewählten Bleichaktivatoren
in Spülhilfsmittel,
insbesondere feste Blöcke
eingearbeitet werden. Auf diese Weise ergänzen und verstärken sie
die Bleichwirkung, die durch herkömmliche Maschinengeschirrspülmittelprodukte,
insbesondere solche, die eine Quelle von Wasserstoffperoxid umfassen,
bereitgestellt wird.