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Dies
ist eine "Continuation-in-part"-Anmeldung der Anmeldung
mit der Serial-Nr. 08/440,032, eingereicht am 12. Mai 1995, welche
gegenwärtig
noch anhängig
ist, welche eine Teilanmeldung ("Divisional") der Anmeldung mit
der Serial-Nr. 08/306,291 war, eingereicht am 15. September 1994,
welche jetzt als das U.S.-Patent
5,415,940 erteilt worden ist, welche eine Teilanmeldung ("Divisional") der Anmeldung mit
der Serial-Nr. 08/043,076, eingereicht am 05. April 1993, war, welche
jetzt als das U.S.-Patent
5,380,785 erteilt worden ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Instrumententafeln
und Türblenden
von Kraftfahrzeugen sind typischerweise Verbundmaterialien, die aus
einem steifen Träger
oder einer steifen Unterlagsschicht, welche(r) als Träger für einen
halbsteifen Urethan-Schaum dient, wobei der halbsteife Urethan-Schaum mit einer
Außenschicht-
oder Außenhautmischung bedeckt
ist, hergestellt sind. Solche Außenschicht- oder Außenhautmischungen
sind typischerweise Mischungen ("Blends") von Polyvinylchlorid
(PVC) mit einem Nitrilkautschuk (NBR). Der Nitrilkautschuk wird
in solche Mischungen als ein permanentes Modifizierungsmittel für das PVC,
welches diesem einen höheren
Flexibilitätsgrad
verleiht, aufgenommen.
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Die
Kraftfahrzeugindustrie bewegt sich gegenwärtig in Richtung von aerodynamischeren
Karosseriegestaltungen, welche typischerweise größere Glasflächen umfassen. Solche Gestaltungsveränderungen
haben die Anforderungen an die Innenausstattung von Kraftfahrzeugen
bezüglich
Wärme-
und UV-Licht-Alterung signifikant erhöht. Dies hat wiederum die Anforderungen,
die an die Polymere, die als Außenschichten
oder Außenhaut
in Innenraumtafeln oder -blenden von Kraftfahrzeugen eingesetzt
werden, gestellt werden, signifikant erhöht.
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Es
können
Wärme-
und Lichtstabilisatoren eingesetzt werden, um die Wärme- und
UV-Licht-Alterungseigenschaften von herkömmlichen PVC/NBR-Mischungen,
die als Außenschichten
oder Außenhaut
für Innenraumtafeln
oder -blenden von Kraftfahrzeugen eingesetzt werden, zu verbessern.
Das Ausmaß,
bis zu welchem die Alterungseigenschaften von solchen Mischungen
durch die Zugabe von Additiven oder Zusatzstoffen verbessert werden
können,
ist jedoch begrenzt. Tatsächlich
gibt es einen Bedarf für
Leistungseigenschaften bei solchen Anwendungen, die bislang durch
den Einsatz von Wärme-
und Lichtstabilisatoren noch nicht erreicht worden sind. Es wäre beispielsweise
hochgradig wünschenswert,
dass die in Kraftfahrzeugtafeln, -brettern oder -blenden eingesetzten
Außenschichten
einer Verfärbung
und einem Reißen
unter Bedingungen von starker Hitze und intensivem UV-Licht während der
Lebensdauer des Fahrzeugs widerstehen. Ein verbessertes Beschlagsverhalten
("Fogging"-Verhalten) ist für die Kraftfahrzeugindustrie
ebenfalls von großer
Bedeutung. Ein Beschlagen ("Fogging") wird durch die
Kondensation von flüchtigen
Verbindungen, die aus der Innenraumtafel oder -blende verdampfen,
auf der Windschutzscheibe oder den seitlichen Fenstern des Fahrzeugs
verursacht.
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NBR/PVC-Mischungen
bieten ein Spektrum von physikalischen Eigenschaften, die diese
als Außenschicht-Zusammensetzung
für Tafeln,
Bretter oder Blenden von Kraftfahrzeugen nützlich machen. Der NBR wirkt
als ein permanentes flexibilisierendes Monomer für das PVC. Er wirkt auch als
ein Schrumpfungskontrollmittel und als Prägehilfe und verbessert die
Kornerhaltung. Der NBR ermöglicht
in solchen Mischungen des weiteren Vakuumformungs-Foliendicken-Kontrolle und weist
geringe Beschlags("Fog")-Eigenschaften auf. NBR
ist mit PVC hochgradig verträglich
und weist das Vermögen
auf, wiederverwertet zu werden. Es ist für ein jegliches Polymer, das
ersatzweise für
NBR verwendet wird, essentiell, diese essentiellen Eigenschaften
aufzuweisen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein kautschukartiges Polymer, das mit PVC gemischt
werden kann, um lederartige Zusammensetzungen herzustellen. Diese
Zusammensetzungen sind besonders nützlich bei der Herstellung
von Außenschichten
oder der Außenhaut
für Innenraumtafeln-
oder -blenden von Kraftfahrzeugen. Außenschicht- oder Außenhautzusammensetzungen,
die unter Verwendung dieses kautschukartigen Polymers hergestellt
werden, bieten ein höheres
Widerstandsfähigkeitsniveau
gegen Wärme
und UV-Licht als jene, die unter Verwendung von herkömmlichen
NBR/PVC-Mischungen hergestellt werden. Die kautschukartigen Polymere
dieser Erfindung bieten auch geringe Beschlagseigenschaften, geringen
Geruch, Schrumpfungskontrolle und Kornerhaltung. Sie wirken auch
als Prägehilfe
und als ein permanentes flexibilisierendes Modifizierungsmittel.
Die kautschukartigen Polymere dieser Erfindung haben auch Eigenschaften,
die sie in Baudichtungs-Anwendungen nützlich machen.
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Diese
Erfindung offenbart spezieller ein kautschukartiges Polymer, welches
mit Polyvinylchlorid gemischt werden kann, um lederartige Zusammensetzungen
mit guter Wärme-
und UV-Lichtbeständigkeit
herzustellen, wobei das kautschukartige Polymer Grundeinheiten umfasst,
welche (a) Butylacrylat oder gegebenenfalls eine Mischung von Butylacrylat
und 2-Ethylhexylacrylat, welche bis zu 40% 2-Ethylhexylacrylat enthält, (b)
wenigstens ein Mitglied, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Methylacrylat
und Ethylacrylat, (c) Acrylnitril, (d) Styrol, (e) ein grenzflächenaktives
Mittel, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Sulfonaten und Sulfatderivaten, (f)
ein Dispergiermittel, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus aromatischen Formaldehyd-Kondensationsprodukten
und Polycarboxylaten, und (g) ein Vernetzungsmittel umfassen.
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Die
Erfindung offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines kautschukartigen
Polymers, welches mit Polyvinylchlorid gemischt – werden kann, um lederartige
Zusammensetzungen mit guter Wärme- und UV-Lichtbeständigkeit
herzustellen, wobei das Verfahren die Schritte umfasst, (1) (a)
Butylacrylat, (b) wenigstens ein Mitglied, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Methylacrylat
und Ethylacrylat, (c) Acrylnitril, (d) ein Vernetzungsmittel und
(e) ein grenzflächenaktives
Mittel, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Sulfonaten und Sulfatderivaten und
(f) ein Dispergiermittel, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus aromatischen Formaldehyd-Kondensationsprodukten
und Polycarboxylaten, unter Emulsionspolymerisationsbedingungen
zu polymerisieren, um ein Latex enthaltendes Keim-Polymer herzustellen;
(2) (a) Styrol, (b) zusätzliches
Acrylnitril und (c) zusätzliches
Vernetzungsmittel zu dem Latex enthaltenden Keim-Polymer unter Emulsionspolymerisationsbedingungen,
welche zu der Bildung einer das kautschukartige Polymer enthaltenden
Emulsion führen,
zuzusetzen, und (3) das kautschukartige Polymer aus der das kautschukartige
Polymer enthaltenden Emulsion zurückzugewinnen.
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Die
Erfindung offenbart des weiteren ein Verfahren zur Herstellung eines
kautschukartigen Polymers, welches mit Polyvinylchlorid gemischt
werden kann, um lederartige Zusammensetzungen mit guter Wärme- und
UV-Lichtbeständigkeit
herzustellen, wobei das Verfahren die Schritte umfasst, (1) (a)
Butylacrylat, (b) wenigstens ein Mitglied, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Methylacrylat
und Ethylacrylat, (c) Acrylnitril, (d) ein Vernetzungsmittel, (e)
ein grenzflächenaktives
Mittel, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Sulfonaten und Sulfatderivaten und (f)
ein Dispergiermittel, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus aromatischen Formaldehyd-Kondensationsprodukten
und Polycarboxylaten, unter Emulsionspolymerisationsbedingungen
zu polymerisieren, um ein Latex enthaltendes Keim-Polymer herzustellen;
(2) (a) Styrol, (b) zusätzliches
Acrylnitril und (c) zusätzliches
Vernetzungsmittel zu dem Latex enthaltenden Keim-Polymer unter Emulsionspolymerisationsbedingungen,
welche zu der Bildung einer das kautschukartige Polymer enthaltenden
Emulsion führen,
zuzusetzen, (3) einen Aminolalkohol zu der das kautschukartige Polymer
enthaltenden Emulsion zuzusetzen, und (4) das kautschukartige Polymer
aus der das kautschukartige Polymer enthaltenden Emulsion zurückzugewinnen.
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Die
Erfindung offenbart auch eine lederartige Zusammensetzung, die in
Anwendungen im Kraftfahrzeugbereich nützlich ist, welche (1) Polyvinylchlorid,
(2) einen Weichmacher und (3) ein kautschukartiges Polymer, welches
Grundeinheiten umfasst, welche (a) Butylacrylat oder gegebenenfalls
eine Mischung von Butylacrylat und 2-Ethylhexylacrylat, welche bis
zu 40% 2-Ethylhexylacrylat enthält,
(b) wenigstens ein Mitglied, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Methylacrylat und Ethylacrylat,
(c) Acrylnitril, (d) Styrol, (e) ein grenzflächenaktives Mittel, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Sulfonaten und Sulfatderivaten, (f) ein Dispergiermittel,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus aromatischen Formaldehyd-Kondensationsprodukten
und Polycarboxylaten, und (g) ein Vernetzungsmittel umfassen, umfasst.
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Die
Erfindung offenbart des weiteren eine Tafel oder ein Brett oder
eine Blende für
Anwendungen in Kraftfahrzeugen, welche einen halbsteifen Urethan-Schaum
umfasst, welcher von einem steifen Träger oder einer steifen Unterlagsschicht
getragen wird, wobei der halbsteife Urethan-Schaum mit einer lederartigen
Außenschicht
oder -haut bedeckt ist, welche (1) Polyvinylchlorid, (2) einen Weichmacher
und (3) ein kautschukartiges Polymer, welches Grundeinheiten umfasst,
welche (a) Butylacrylat oder gegebenenfalls eine Mischung von Butylacrylat
und 2-Ethylhexylacrylat, welche bis zu 40% 2-Ethylhexylacrylat enthält, (b)
wenigstens ein Mitglied, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat,
Methylacrylat und Ethylacrylat, (c) Acrylnitril, (d) Styrol, (e)
ein grenzflächenaktives
Mittel, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Sulfonaten und Sulfatderivaten, (f)
ein Dispergiermittel, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus aromatischen Formaldehyd-Kondensationsprodukten
und Polycarboxylaten, und (g) ein Vernetzungsmittel umfassen, umfasst.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
kautschukartigen Polymere dieser Erfindung werden unter Einsatz
einer radikalischen Emulsionspolymerisationstechnik synthetisiert.
Diese kautschukartigen Polymere umfassen Grundeinheiten, welche
abgeleitet sind von (a) Butylacrylat oder gegebenenfalls einer Mischung
von Butylacrylat und 2-Ethylhexylacrylat, welche bis zu 40% 2-Ethylhexylacrylat
enthält,
(b) Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Methylacrylat oder Ethylacrylat,
(c) Acrylnitril, (d) Styrol, (e) einem grenzflächenaktiven Mittel, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Sulfonaten und Sulfatderivaten, (f) einem
Dispergiermittel, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus aromatischen Formaldehyd-Kondensationsprodukten
und Polycarboxylaten, und (g) einem Vernetzungsmittel. Das Vernetzungsmittel
ist typischerweise ein multifunktionales Acrylat, ein multifunktionales
Methacrylat oder Divinylbenzol. Einige spezielle Beispiele von Vernetzungsmitteln,
die verwendet werden können,
umfassen Ethylenglycolmethacrylat, Divinylbenzol und 1,4-Butandioldimethacrylat.
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Technisch
gesehen, enthalten die kautschukartigen Polymere dieser Erfindung
Grundeinheiten (Kettenverknüpfungen),
die abgeleitet sind von (a) Butylacrylat oder gegebenenfalls einer
Mischung von Butylacrylat und 2-Ethylhexylacrylat, welche bis zu
40% 2-Ethylhexylacrylat
enthält,
(b) Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Methylacrylat oder Ethylacrylat,
(c) Acrylnitril, (d) Styrol, (e) einem grenzflächenaktiven Mittel, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Sulfonaten und Sulfatderivaten, (f) einem
Dispergiermittel, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus aromatischen Formaldehyd-Kondensationsprodukten
und Polycarboxylaten, und (g) einem Vernetzungsmittel. Diese Grundeinheiten
unterscheiden sich von den Monomeren, von denen sie abgeleitet wurden,
indem sie eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung weniger enthalten,
als sie in dem jeweiligen Monomer vorhanden sind. In anderen Worten
wird während
der Polymerisation des Monomers zu einer Grundeinheit in dem kautschukartigen
Polymer eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung verbraucht. Dementsprechend
bedeutet, wenn man sagt, dass das kautschukartige Polymer verschiedene
Monomere enthält,
dies tatsächlich,
dass dieses Grundeinheiten enthält,
die von jenen Monomeren abgeleitet sind.
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Die
kautschukartigen Polymere dieser Erfindung werden normalerweise
(a) 40 Gew.-% bis 80 Gew.-% Butylacrylat oder gegebenenfalls einer
Mischung von Butylacrylat und 2-Ethylhexylacrylat, welche bis zu
40 Gew.-% 2-Ethylacrylat enthält,
(b) 5 Gew.-% bis 35 Gew.-% Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat,
Methylacrylat oder Ethylacrylat, (c) 4 Gew.-% bis 30 Gew.-% Acrylnitril,
(d) 3 Gew.-% bis 25 Gew.-% Styrol, (e) 0,1 Gew.-% bis 6 Gew.-% eines
grenzflächenaktiven
Mittels, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Sulfonaten und Sulfatderivaten, (f)
0,1 Gew.-% bis 6 Gew.-% eines Dispergiermittels, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus aromatischen Formaldehyd-Kondensationsprodukten
und Polycarboxylaten, und (g) 0,25 Gew.-% bis 8 Gew.-% eines Vernetzungsmittels
enthalten.
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Solche
kautschukartigen Polymere werden vorzugsweise (a) 50 Gew.-% bis
80 Gew.-% Butylacrylat oder gegebenenfalls einer Mischung von Butylacrylat
und 2-Ethylhexylacrylat, welche bis zu 40 Gew.-% 2-Ethylacrylat
enthält,
(b) 3 Gew.-% bis 25 Gew.-% von wenigstens einem Mitglied, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Methylacrylat
und Ethylacrylat, (c) 6 Gew.-% bis 30 Gew.-% Acrylnitril, (d) 5
Gew.-% bis 18 Gew.-% Styrol, (e) 0,3 Gew.-% bis 5 Gew.-% eines grenzflächenaktiven Mittels,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Sulfonaten und Sulfatderivaten, (f)
0,3 Gew.-% bis 5 Gew.-% eines Dispergiermittels, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus aromatischen Formaldehyd-Kondensationsprodukten
und Polycarboxylaten, und (g) 0,5 Gew.-% bis 4 Gew.-% eines Vernetzungsmittels
enthalten.
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Die
kautschukartigen Polymere dieser Erfindung werden mehr bevorzugt
Grundeinheiten umfassen, welche abgeleitet sind von (a) 55 Gew.-%
bis 75 Gew.-% Butylacrylat oder gegebenenfalls einer Mischung von Butylacrylat
und 2-Ethylhexylacrylat, welche bis zu 40% 2-Ethylhexylacrylat enthält, (b)
5 Gew.-% bis 20 Gew.-% von wenigstens einem Mitglied, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Methylacrylat
und Ethylacrylat, (c) 10 Gew.-% bis 25 Gew.-% Acrylnitril, (d) 8
Gew.-% bis 14 Gew.-% Styrol, (e) 0,5 Gew.-% bis 4 Gew.-% eines grenzflächenaktiven
Mittels, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Sulfonaten und Sulfatderivaten, (f)
0,5 Gew.-% bis 4 Gew.-% eines Dispergiermittels, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus aromatischen Formaldehyd-Kondensationsprodukten
und Polycarboxylaten, und (g) 1 Gew.-% bis 3 Gew.-% eines Vernetzungsmittels.
Die in diesem Absatz angegebenen Prozentangaben basieren auf dem
Gesamtgewicht des kautschukartigen Polymers.
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Die
kautschukartigen Polymere der Erfindung werden in einer wässrigen
Reaktionsmischung unter Einsatz einer radikalischen Polymerisationstechnik
synthetisiert. Die bei dieser Polymerisationstechnik eingesetzte
Reaktionsmischung umfasst Wasser, die geeigneten Monomere, einen
geeigneten radikalischen Starter, ein Vernetzungsmittel, ein grenzflächenaktives
Mittel, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Sulfonaten und Sulfatderivaten, und ein
Dispergiermittel, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus aromatischen Formaldehyd-Kondensationsprodukten
und Polycarboxylaten. Die bei dieser Polymerisationstechnik eingesetzte
Reaktionsmischung wird normalerweise 10 Gew.-% bis 80 Gew.-% Monomere
basierend auf dem Gesamtgewicht der Reaktionsmischung enthalten.
Die Reaktionsmischung wird vorzugsweise 20 Gew.-% bis 70 Gew.-%
Monomere enthalten und wird mehr bevorzugt 40 Gew.-% bis 50 Gew.-%
Monomere enthalten.
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Die
beim Ausführen
von solchen Polymerisationen eingesetzten Reaktionsmischungen werden
typischerweise 0,1 phm (Teile pro hundert Teile Monomer bezogen
auf das Gewicht) bis 5 phm von wenigstens einem Mitglied, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Metallsalzen von Alkylsulfaten und Metallsalzen von
Alkylsulfonaten, und 0,1 phm bis 5 phm von wenigstens einem Dispergiermittel,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus aromatischen Formaldehyd-Kondensationsprodukten
und Polycarboxylaten, enthalten. Es ist allgemein bevorzugt, dass
die Reaktionsmischung 0,25 phm bis 4,25 phm des Metallsalzes des
Alkylsulfonats oder des Metallsalzes des Alkylsulfats und 0,25 phm
bis 4,25 phm des Dispergiermittels, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus aromatischen Formaldehyd-Kondensationsprodukten und Polycarboxylaten,
enthält.
Es ist normalerweise mehr bevorzugt, dass die Reaktionsmischung
0,4 phm bis 3,5 phm des Metallsalzes des Alkylsulfonats oder des
Metallsalzes des Alkylsulfats und 0,4 phm bis 3,5 phm des Dispergiermittels,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus aromatischen Formaldehyd-Kondensationsprodukten
und Polycarboxylaten, enthält.
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Die
bei dieser Synthese eingesetzte radikalische Polymerisationstechnik
wird normalerweise durch Zufügen
eines radikalischen Starters zu der Reaktionsmischung initiiert.
Als der radikalische Starter kann praktisch eine jegliche Art von
Verbindung, welche in der Lage ist, freie Radikale zu erzeugen,
eingesetzt werden. Die freie Radikale erzeugende Verbindung wird
normalerweise in einer Konzentration im Bereich von 0,01 phm bis
1 phm eingesetzt. Die radikalischen Starter, die üblicherweise
verwendet werden, umfassen die verschiedenen Persauerstoffverbindungen,
wie Kaliumpersulfat, Ammoniumpersulfat, Benzoylperoxid, Wasserstoffperoxid,
Di-tert.-butylperoxid, Dicumylperoxid, 2,4-Dichlorbenzoylperoxid, Decanoylperoxid,
Laurylperoxid, Cumolhydroperoxid, p-Menthanhydroperoxid, tert.-Butylhydroperoxid,
Acetylperoxid, Methylethylketonperoxid, Bernsteinsäureperoxid,
Dicetylperoxydicarbonat, tert.-Butylperoxyacetat, tert.-Butylperoxymaleinsäure, tert.-Butylperoxybenzoat,
Acetylcyclohexylsulfonylperoxid und dergleichen; die verschiedenen
Azoverbindungen, wie 2-tert.-Butylazo-2-cyanpropan, Dimethylazodiisobutyrat,
Azodiisobutyronitril, 2-tert.-Butylazo-2-cyancyclohexan, 1-tert.-Amylazo-1-cyancyclohexan
und dergleichen, die verschiedenen Alkylperketale, wie 2,2-Bis-(tert.-butylperoxy)butan
und dergleichen. Wasserlösliche,
Persauerstoff-freie radikalische Starter sind bei solchen wässrigen
Polymerisationen besonders nützlich.
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Die
Emulsionspolymerisationen dieser Erfindung werden typischerweise
bei einer Temperatur im Bereich zwischen 60°F (20°C) und 190°F (88°C) ausgeführt. Bei Temperaturen über 88°C neigen
Alkylacrylat-Monomere, wie Butylacrylat, dazu, zu sieden. Dementsprechend
wäre ein
unter Innendruck gesetzter Mantel für die Erwärmung solcher Alkylacrylat-Monomere
auf Temperaturen über
88°C erforderlich.
Andererseits ist bei Polymerisationstemperaturen von weniger als
55°C ein
Redox-Startersystem erforderlich, um zufriedenstellende Polymerisationsraten
sicherzustellen.
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Die
Sulfonate und Sulfatderivate, die in dieser Erfindung als grenzflächenaktive
Mittel nützlich
sind, sind kommerziell von einer großen Vielzahl von Quellen erhältlich.
Beispielsweise vertreibt DuPont Natriumalkylarylsulfonat unter dem
Markennamen AlkanolTM, vertreibt die Browning
Chemical Corporation Natriumdodecylbenzolsulfonate unter dem Handelsnamen
UfarylTM DI-85 und vertreibt die Ruetgers-Nease
Chemical Company Natriumcumolsulfonat unter dem Handelsnamen Naxonate
HydrotropeTM. Einige repräsentative
Beispiele von grenzflächenaktiven
Mitteln in Form von Sulfonaten, die verwendet werden können, umfassen
Natriumtoluol-xylol-sulfonat, Natriumtoluolsulfonat, Natriumcumolsulfonate,
Natriumdecyldiphenylethersulfonat, Natriumdodecylbenzolsulfonat,
Natriumdodecyldiphenylethersulfonat, Natrium-1-octansulfonat, Natriumtetradecansulfonat,
Natriumpentadecansulfonat, Natriumheptadecansulfonat und Kaliumtoluolsulfonat.
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Metallsalze
von Alkylbenzolsulfonaten sind eine hochgradig bevorzugte Klasse
von grenzflächenaktiven
Mitteln in Form von Sulfonaten. Das Metall wird im allgemeinen Natrium
oder Kalium sein, wobei Natrium bevorzugt ist. Natriumsalze von
Alkylbenzolsulfonaten haben die Strukturformel:
wobei R für eine Alkylgruppe mit 1 bis
20 Kohlenstoffatomen steht. Es ist bevorzugt, dass die Alkylgruppe
8 bis 14 Kohlenstoffatome enthält.
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Das
grenzflächenaktive
Mittel in Form von Sulfonaten kann eine Mischung von (mono)dialkylierten Etherdisulfonaten
sein. Der Vorteil der Disulfonatstruktur besteht darin, dass diese
zwei ionische Ladungen pro Molekül
anstelle von einer, wie dies bei herkömmlichen grenzflächenaktiven
Mitteln in Form von Alkylsulfonaten der Fall ist, enthält. Mischungen
von (mono)dialkylierten Etherdisulfaten, die bei der praktischen
Ausführung
dieser Erfindung nützlich
sind, sind kommerziell von einer großen Vielzahl von Quellen erhältlich.
Beispielsweise vertreibt Dow Chemical alkylierte disulfonierte Diphenyloxide
unter dem Namen Dowfax
TM, alkylierte disulfonierte
Diphenyloxide, die die Strukturformel:
aufweisen, in welcher R eine
Alkylgruppe ist, die typischerweise -C
6H
13, -C
10H
21, -C
12H
25 oder -C
16H
33 ist. Natriummono- und -didodecyldiphenyloxid-disulfonate
werden von der American Cyanamid als DPOS-45-Tenside vertrieben.
Alpha-Olefinsulfonat-Tenside,
die für
einen Einsatz im Rahmen dieser Erfindung geeignet sind, sind kommerziell
von Witco und der Hoechst AG erhältlich.
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Die
grenzflächenaktiven
Mittel in Form von Sulfaten, die bei der praktischen Ausführung dieser
Erfindung nützlich
sind, umfassen Metallsalze von Alkylsulfaten mit der Strukturformel
ROSO3X und Metallsalze von Alkylethersulfaten
mit der Strukturformel RO(CH2CH2O)nSO3X, wobei X für ein Gruppe
Ia-Metall, wie Natrium oder Kalium, steht. Natriumlaurylsulfat,
Natriumethanolaminlaurylsulfat und Triethanolaminlaurylsulfat sind
repräsentative
Beispiele von kommerziell erhältlichen
grenzflächenaktiven
Mitteln in Form von Sulfaten.
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Die
bei den Polymerisationen dieser Erfindung eingesetzten Dispergiermittel
sind normalerweise entweder aromatische Formaldehyd-Kondensationsprodukte
oder Polycarboxylate. Die aromatischen Formaldehyd-Kondensationsprodukte
sind normalerweise Polysulfonate, die das Reaktionsprodukt von aromatischen Verbindungen
und Formaldehyd sind. Solche aromatisches Formaldehyd-Kondensationsprodukt-Seifen
können
durch ein relativ einfaches Verfahren hergestellt werden. Beispielsweise
werden in einem solchen Verfahren 200 Teile Naphthalin mit 200 Teilen
98%-iger Schwefelsäure
5 h bei einer Temperatur von 165°C
umgesetzt. Die hergestellte Lösung
wird dann nachfolgend abgekühlt
und mit 90 Teilen Wasser verdünnt.
Dann werden 107 Teile einer 30%-igen Formaldehyd-Lösung zugesetzt
und die Mischung wird 20 h bei einer Temperatur von 80°C gerührt. Gegen
Ende dieses Reaktionszeitraums wird die Mischung schrittweise auf
100°C erwärmt. Danach
wird eine Neutralisation bei 20°C
bis 25°C
mit 165 bis 180 Teilen einer 25%-igen Ammoniaklösung ausgeführt. Das Neutralisationsprodukt
wird dann abfiltriert und, sofern erforderlich, in einem Vakuumtrockner getrocknet.
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Es
sind zahlreiche Variationen dieser Synthese möglich und ein breites Spektrum
von aromatischen Verbindungen und von deren Derivaten können mit
Aldehyden, Ketonen und Verbindungen, die Aldehydgruppen beseitigen,
reagieren. Beispielsweise (a) Dispergiermittel, welche durch Kondensation
von aromatischen Sulfonsäuren
und Benzylchlorid oder Benzoin hergestellt werden; (b) Dispergiermittel,
welche durch Kondensation von verschiedenen Alkylarylsulfonsäuren mit
einer Halogenarylsulfonsäure
herge stellt werden; und (c) Dispergiermittel, welche durch Kondensation
von sulfonierten Phenolen oder 2-Naphtholen mit Formaldehyd und
verschiedenen Stickstoffverbindungen hergestellt werden.
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Nachfolgend
sind einige repräsentative
Beispiele von aromatischen Formaldehyd-Kondensationsprodukten gezeigt:
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Das
Carboxylat ist ebenfalls ein wasserlösliches polymeres Dispergiermittel.
Beispielsweise kann Methacrylsäure
polymerisiert werden, um ein wasserlösliches Homopolymer zu erhalten,
das als ein Carboxylat-Dispergiermittel eingesetzt werden kann.
Copolymere mit Maleinsäure,
Acrylsäure-Maleinsäure, Maleinsäure-Methylvinylether
und Diisobutylen-Maleinsäure
(DIBMA) sind bei der praktischen Ausführung dieser Erfindung ebenfalls
sehr nützlich.
Carboxylat-Dispergiermittel sind von verschiedenen Quellen kommerziell
erhältlich.
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Die
bei der Synthese der kautschukartigen Polymere dieser Erfindung
eingesetzte radikalische Emulsionspolymerisation wird typischerweise
bei einer Temperatur, die im Bereich von 10°C bis 95°C liegt, ausgeführt. In
den meisten Fällen
wird die eingesetzte Polymerisationstemperatur zwischen 20°C und 80°C variieren.
Die Polymerisation wird als ein zwei Schritte umfassendes, chargenweise
ausgeführtes
Verfahren ausgeführt.
In dem ersten Schritt wird ein Latex enthaltendes Keim-Polymer synthetisiert.
Dies erfolgt durch Polymerisieren von (a) Butylacrylat oder gegebenenfalls
einer Mischung von Butylacrylat und 2-Ethylhexylacrylat, welche
bis zu 40% 2-Ethylhexylacrylat enthält, (b) wenigstens einem Mitglied,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat,
Methylacrylat und Ethylacrylat, (c) Acrylnitril und (d) einem Vernetzungsmittel.
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Das
Latex enthaltende Keim-Polymer wird typischerweise durch die Polymerisation
einer Monomermischung, die 40 bis 90 Gew.-% Butylacrylat oder gegebenenfalls
einer Mischung von Butylacrylat und 2-Ethylhexylacrylat, welche
bis zu 40% 2-Ethylhexylacrylat enthält, 5 bis 35 Gew.-% Methylmethacrylat,
Ethylmethacrylat, Methylacrylat oder Ethylacrylat, 2 bis 30 Gew.-%
Acrylnitril und 0,25 Gew.-% bis 6 Gew.-% des Vernetzungsmittels
enthält,
hergestellt. Es ist typischerweise bevorzugt, dass die in dem ersten
Schritt eingesetzten monomeren Komponenten 50 Gew.-% bis 85 Gew.-%
Butylacrylat oder gegebenenfalls einer Mischung von Butylacrylat
und 2-Ethylhexylacrylat, welche bis zu 40% 2-Ethylhexylacrylat enthält, 5 Gew.-%
bis 30 Gew.-% Ethylacrylat, Ethylmethacrylat; Methylacrylat oder
Methylmethacrylat, 4 Gew.-% bis 28 Gew.-% Acrylnitril und 0,5 Gew.-%
bis 4 Gew.-% des Vernetzungsmittels umfassen. Es ist im allgemeinen
mehr bevorzugt, dass die bei der Synthese des Keim-Polymer-Latex
verwendete Monomer-Einsatzmaterialzusammensetzung 60 Gew.-% bis
80 Gew.-% Butylacrylat oder gegebenenfalls einer Mischung von Butylacrylat
und 2-Ethylhexylacrylat, welche bis zu 40% 2-Ethylhexylacrylat enthält, 5 Gew.-%
bis 25 Gew.-% Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Methylacrylat
oder Ethylacrylat, 5 Gew.-% bis 25 Gew.-% Acrylnitril und 1 bis
3 Gew.-% Vernetzungsmittel enthält.
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Nachdem
der Keim-Polymer-Latex hergestellt worden ist, werden Styrol-Monomer,
zusätzliches
Acrylnitril-Monomer und zusätzliches
Vernetzungsmittel zu dem Latex enthaltenden Keim-Polymer hinzugesetzt. Als
allgemeine Regel werden 4 Gewichtsteile bis 30 Gewichtsteile Styrol,
1 Gewichtsteil bis 20 Gewichtsteile zusätzliches Acrylnitril und 0,01
bis 2 Gewichtsteile des Vernetzungsmittel zugesetzt werden. In diesem
zweiten Schritt der Polymerisation ist es bevorzugt, 6 Gewichtsteile
bis 22 Gewichtsteile Styrol, 3 Gewichtsteile bis 12 Gewichtsteile
Acrylnitril und 0,05 Gewichtsteil bis 1 Gewichtsteil des Vernetzungsmittel
zuzusetzen. Es ist typischerweise mehr bevorzugt, zu dem Keim-Polymer-Latex 10
Gewichtsteile bis 17 Gewichtsteile Styrol, 4 Gewichtsteile bis 8
Gewichtsteile Acrylnitril und 0,1 Gewichtsteil bis 0,5 Gewichtsteil
des Vernetzungsmittels hinzuzusetzen, um die zweite Phase der Polymerisation
zu starten.
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Bei
der Ausführung
der Polymerisationen dieser Erfindung kann eine große Vielzahl
von Vernetzungsmitteln eingesetzt werden. Einige repräsentative
Beispiele von Vernetzungsmitteln, die eingesetzt werden können, umfassen
difunktionale Acrylate, difunktionale Methacrylate, trifunktionale
Acrylate, trifunktionale Methacrylate und Divinylbenzol. 1,4-Butandioldimethacrylat
hat sich als Vernetzungsmittel als besonders nützlich erwiesen.
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In
den meisten Fällen
wird die Polymerisation fortgesetzt, bis eine hohe Monomerumwandlung
erzielt worden ist: Nachdem die Polymerisation abgeschlossen worden
ist, ist es normalerweise wünschenswert,
einen Aminoalkohol zu der Emulsion hinzuzusetzen, um den Latex zu
desodorieren. Der Aminoalkohol wird im allgemeinen die Strukturformel
HO-A-NH2, worin A für eine Alkylengruppe, die 2
bis 20 Kohlenstoffatome enthält,
steht, aufweisen. Es ist normalerweise bevorzugt, dass der Aminoalkohol
2 bis 10 Kohlenstoffatome enthält,
wobei Aminoalkohole, die 2 bis 5 Kohlenstoffatome enthalten, am
meisten bevorzugt sind. Ethanolamin (HO-CH2-CH2-NH2), das auch
als 2-Aminoethanol und 2-Hydroxyethylamin bekannt ist, ist ein repräsentatives Beispiel
für einen
hochgradig bevorzugten Aminoalkohol. Einige zusätzliche Beispiele von bevorzugten
Aminoalkoholen umfassen 3-Aminopropanol, 4-Aminobutanol, 2-Amino-2-methyl-1-propanol,
2-Amino-2-ethyl-1,3-propandiol,
N-Methyl-2,2-iminoethanol und 5-Aminopentanol.
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Dieser
Desodorierungsschritt wird unter Bedingungen ausgeführt werden,
welche es ermöglichen, dass
der Aminoalkohol mit restlichem n-Butylacrylat und Acrylnitril,
das in der Emulsion vorhanden ist, reagiert. Diese Reaktion wird über einen
breiten Temperaturbereich hinweg erfolgen und der Desodorierungsschritt kann
bei einer jeglichen Temperatur, die in dem Bereich von 5°C bis 95°C liegt,
ausgeführt
werden. Der Desodorierungsschritt wird jedoch aus praktischen Gründen normalerweise
bei einer Temperatur, die im Bereich von 20°C bis 70°C liegt, ausgeführt werden.
Da die Reaktion bei höheren
Temperaturen schneller abläuft,
wird die benötigte
Menge an Reaktionszeit mit steigender Temperatur abnehmen. Bei einer
Temperatur von 20°C wird
beispielsweise eine Verweilzeit in dem Desodorierungsschritt von
einem bis drei Tagen erforderlich sein. Andererseits werden bei
einer Temperatur von 65°C
normalerweise nur zwei Stunden Reaktionszeit benötigt.
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Die
Menge an Zeit, welche benötigt
wird, damit der Aminoalkohol mit dem restlichen n-Butylacrylat-Monomer
und restlichem Acrylnitril-Monomer reagiert, wird auch von der Konzentration
des verwendeten Aminoalkohols abhängen. Als allgemeine Regel
werden 0,05 Gew.-% bis 2 Gew.-% des Aminoalkohols basierend auf
dem Gesamtgewicht der Emulsion hinzugesetzt werden. Typischererweise
werden 0,1 Gew.-% bis 1,5 Gew.-% des Aminoalkohols hinzugesetzt
werden. Es ist normalerweise bevorzugt, 0,3 Gew.-% bis 1 Gew.-%
des Aminoalkohols einzusetzen.
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Das
durch das zwei Schritte umfassende chargenweise erfolgende Polymerisationsverfahren
hergestellte kautschukartige Polymer wird aus der Emulsion (dem
Latex) nach dem gegebenenfalls erfolgenden Desodorierungsschritt
gewonnen. Dies kann bewerkstelligt werden, indem Standard-Koagulationstechniken
eingesetzt werden. Die Koagulation kann beispielsweise durch das
Hinzufügen
von Salzen, Säuren
oder von beidem zu dem Latex bewerkstelligt werden.
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Nachdem
das kautschukartige Polymer durch Koagulation gewonnen worden ist,
kann es gewaschen werden, um Gerüche
weiter zu verringern. Dies kann bewerkstelligt werden, indem einfach
Wasser auf das kautschukartige Polymer gegossen oder gesprüht wird.
Das kautschukartige Polymer kann auch gewaschen werden, indem es
in ein Wasserbad gegeben wird, was den Geruch weiter verringern
wird. Nachdem es gewaschen worden ist, wird das kautschukartige
Polymer im allgemeinen getrocknet.
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Es
ist manchmal vorteilhaft, das trockene kautschukartige Polymer in
ein Pulver umzuwandeln, um seine Verwendung zu vereinfachen. In
diesem Falle wird es günstig
sein, zu dem kautschukartigen Polymer ein Trennmittel zuzusetzen.
Einige repräsentative
Beispiele von Trennmitteln, die eingesetzt werden können, umfassen
Calciumcarbonat, Emulsions-Polyvinylchlorid und Siliciumdioxid.
Calciumcarbonat ist ein hochgradig wünschenswertes Trennmittel,
das in solchen Anwendungen eingesetzt werden kann.
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Die
kautschukartigen Polymere dieser Erfindung können mit Polyvinylchlorid gemischt
werden, um lederartige Zusammensetzungen herzustellen. Diese lederartigen
Zusammensetzungen bieten eine hervorragende Kombination von Eigenschaften
für eine
Verwendung bei der Herstellung von Außenschicht- oder Außenhautmischungen für Tafeln,
Bretter oder Blenden, die in Kraftfahrzeuganwendungen verwendet
werden. Diese lederartigen Zusammensetzungen können hergestellt werden, indem
das kautschukartige Polymer in Polyvinylchlorid (PVC) unter Einsatz
von Standard-Mischtechniken eingemischt wird. Es ist hochgradig
bevorzugt, dass das kautschukartige Polymer in Pulverform vorliegt,
wenn es in PVC eingemischt wird, um solche lederartigen Zusammensetzungen
herzustellen.
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Es
kann eine große
Vielzahl von Weichmachern, die mit den Polyvinylchlorid-Harzen verträglich sind, eingesetzt
werden. Einige repräsentative
Beispiele von Weichmachern, die für diese Anwendung hochgradig geeignet
sind, umfassen Abietinsäurederivate,
wie Hydroabietylalkohol, Methylabietat und hydriertes Methylabietat;
Essigsäurederivate,
wie Cumylphenylacetat; Adipinsäurederivate,
wie Benzyloctyladipat, Dibutyladipat, Diisobutyladipat, Di-(2-ethylhexyl)adipat,
Diisononyladipat, Diisooctyladipat, Dinonyladipat, lineares C7-9-Adipat, Dicapryladipat, Octyldecyladipat
(n-Octyl-n-decyl-adipat), geradkettiger Alkohol-Adipat, Didecyladipat
(Diisodecyladipat), Dibutoxyethyladipat, Adipat mit hohem Molekulargewicht
("high molecular
weight adipate"), Polypropylenadipat,
modifiziertes Polypropylenadipat; Azelainsäurederivate, wie Dicyclohexylazelat, Di-(2-ethylhexyl)azelat,
Di-n-hexylazelat, Niedertemperatur-Weichmacher ("low temperature plasticizer"), Diisooctylazelat;
Benzoesäurederivate,
wie Diethylenglycoldibenzoat, Dipropylenglycoldibenzoat, Diethylenglycolbenzoat-
und Dipropylenglycolbenzoat-Mischungen, gesetzlich geschütztes "low stain" ("proprietary low stain"), Neopentylglycoldibenzoat,
Glyceryltribenzoat, Trimethylolethantribenzoat, Pentaerythritoltribenzoat, Cumylphenylbenzoat;
Polyphenylderivate, wie hydriertes Terphenyl; Citronensäurederivate,
wie Triethylcitrat, Tri-n-butylcitrat, Acetyltriethylcitrat, Acetyltri-n-butylcitrat,
Acetyltributylcitrat; Epoxyderivate, wie Butylepoxystearat, Weichmacher
vom Epoxy-Typ ("epoxy-type
plasticizer"), Weichmachertallat
vom Epoxy-Typ ("epoxy-type
plasticizer tallate"),
Alkylepoxystearat, epoxidierten Butylester, epoxidiertes Octyltallat,
epoxidiertes Sojabohnenöl,
epoxidierte Triglyceride, epoxidiertes Sojabohnenöl, epoxidiertes
Sonnenblumenöl,
Weichmacher vom epoxidierten Typ ("epoxidized-type pla sticizer"), epoxidiertes Leinöl, epoxidierten
Tallatester, 2-Ethylhexylepoxytallat,
Octylepoxystearat; gesetzlich geschützte Ester, wie "proprietary ester" und "mixed ester"; Etherderivate,
wie Cumylphenylbenzylether; Formalderivate, wie Butylcarbitolformal;
Fumarsäurederivate,
wie Dibutylfumarat, Diisooctylfumarat, Dioctylfumarat; Glutaminsäurederivate,
wie gemischte Dialkylglutarate und Dicumylphenylglutamat; Glycolderivate,
wie Diethylenglycoldipelargonat, Triethylenglycoldipelargonat, Triethylenglycol-di-(2-ethylbutyrat),
Triethylenglycol-di-caprylatcaprat, Triethylenglycol-di-(2-ethylhexoat),
Triethylenglycoldicaprylat, Tetraethylenglycoldicaprylat, Polyethylenglycol-di-(2-ethylhexoat), Butylphthalylbutylglycolat,
Triglycolester von Fettsäuren
aus pflanzlichen Ölen,
Fettsäuretriethylenglycolester;
lineare dibasische Säurederivate,
wie gemischten dibasischen Ester ("mixed dibasic ester"); Erdölderivate, wie aromatische
Kohlenwasserstoffe; Isobuttersäurederivate,
wie 2,2,4-Trimethyl-1-3-pentandioldiisobutyrat;
Isophthalsäurederivate, wie
Di(2-ethylhexyl)isophthalat, Diisooctylisophthalat, Dioctylisophthalat;
Laurinsäurederivate,
wie Butyllaurat, 1,2-Propylenglycolmonolaurat,
Ethylenglycolmonoethyletherlaurat, Ethylenglycolmonobutyletherlaurat,
Glycerolmonolaurat, Polyethylenglycol-400-dilaurat; Mellitate, wie
n-Octyl-n-decyltrimellitat, Tri-n-octyl-n-decyl-trimellitat, Triisononyltrimellitat,
Triisooctyltrimellitat, Tricapryltrimellitat, Diisooctylmonoisodecyltrimellitat,
Triisodecyltrimellitat, Tri(C7-9-alkyl)trimellitat,
Tri-2-ethylhexyltrimellitat; Nitrilderivate, wie Fettsäurenitril; Ölsäurederivate,
wie Butyloleat, 1,2-Propylenglycolmonooleat, Ethylenglycolmonobutyletheroleat,
Tetrahydrofurfuryloleat, Glycerylmonooleat; Paraffinderivate, wie
chlorierte Paraffine, Diethylenglycoldipelargonat, Triethylenglycoldipelargonat,
2-Butoxyethyldipelargonat; Phenoxy-Weichmacher, wie Acetyl-p-cumylphenol;
Phosphorsäurederivate,
wie Tri(2-ethylhexyl)phosphat,
Tributoxyethylphosphat, Triphenylphosphat, Cresyldiphenylphosphat, Trikresylphosphat,
Triisopropylphenylphosphat, Alkylarylphosphate, Diphenylxylenylphosphat,
Phenylisopropylphenylphosphat; Phthalsäurederiate, wie Alkylbenzolphthalate,
Dimethylphthalat, Dibutylphthalat, Diisobutylphthalat, Dihexylphthalat,
Butyloctylphthalat, Butylisodecylphthalat, Butylisohexylphthalat,
Diisononylphthalat, Dioctylphthalat, Di (2-ethylhexyl)phthalat, n-Octyl-n-decylphthalat,
Hexyloctyldecylphthalat, Didecylphthalat Diisodecylphthalat, Diisodecylphthalat,
Diundecylphthalat, Butyl-ethylhexylphthalat, Butylbenzylphthalat,
Octylbenzylphthalat, Dicyclohexylphthalat, Diphenylphthalat, Alkylarylphthalate
und 2-Ethylhexylisodecylphthalat;
Ricinolsäurederivate,
wie Methylacetylricinoleat, n-Butylacetylricinoleat, Glyceryltriacetylricinoleat;
Sebacinsäurederivate,
wie Dimethylsebacat, Dibutylsebacat und Dibutoxyethylsebacat; Stearinsäurederivate,
wie Glyceryltriacetoxystearat, Butylacetoxystearat, Methylpentachlorstearat
und Methoxyethylacetoxystearat; Saccharose-Derivate, wie Saccharosebenzoat;
Sulfonsäurederivate,
wie Alkylsulfonsäureester
von Phenol; Tallölderivate,
wie Tallölmethylester
und Tallölisooctylester;
und Terephthalsäurederivate,
wie Dioctylterephthalat. Um eine Außenschicht oder Außenhaut
mit niedrigem Beschlags-IP zu erhalten, sollten die ausgewählten Weichmacher
jedoch einer Untersuchung des Beschlagsverhaltens oder "Foggings" vor einer Verwendung unterworfen
werden, um sicherzustellen, dass deren Verwendung nicht zu einer
Beschlagsbildung führt.
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Solche
lederartigen Zusammensetzungen enthalten typischerweise 40 bis 160
Gewichtsteile des kautschukartigen Polymers, 10 bis 50 Teile eines
Weichmachers und 0,1 bis 5 Gewichtsteile eines Antiabbaumittels
pro 100 Gewichtsteile des Polyvinylchlorids. Es ist typischerweise
bevorzugt, dass solche lederartigen Zusammensetzungen 60 bis 120
Gewichtsteile des kautschukartigen Polymers, 15 bis 40 Teile des
Weichmachers und 0,5 bis 3 Teile eines Antiabbaumittels (pro 100
Teile des PVCs) enthalten. Es ist typischerweise mehr bevorzugt,
dass die lederartige Zusammensetzung 70 bis 90 Gewichtsteile des
kautschukartigen Polymers, 20 bis 30 Gewichtsteile des Weichmachers
und 1 bis 2 Gewichtsteile des Antiabbaumittels pro 100 Gewichtsteile des
PVCs enthält.
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Solche
Zusammensetzungen werden im allgemeinen auch ein Acrylnitril-Butadien-Styrol-Harz (ABS-Harz)
enthalten. Die lederartige Zusammensetzung wird typischerweise 15
Teile bis 80 Teile ABS-Harz pro
100 Teile PVC enthalten. Die lederartige Zusammensetzung wird vorzugsweise
25 bis 55 Gewichtsteile des ABS-Harzes pro 100 Gewichtsteile des
PVC enthalten. Es ist im allgemeinen mehr bevorzugt, dass die lederartige
Zusammensetzung 30 bis 40 Gewichtsteile des ABS-Harzes pro 100 Gewichtsteile
PVC enthält.
Typischerweise werden auch verschiedene Färbemittel und/oder Pigmente
zu der Zusammensetzung hinzugefügt werden,
um eine gewünschte
Farbe zu erhalten.
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Die
lederartigen Zusammensetzungen dieser Erfindung sind bei einer großen Vielzahl
von Anwendungen nützlich.
Sie haben sich beispielsweise als extrem wertvoll erwiesen, wenn
sie bei der Herstellung von Außenschichten
oder Außenhäuten für Tafeln,
Bretter oder Blenden von Kraftfahrzeugen verwendet werden. Solche
Tafeln, Bretter oder Blenden umfassen typischerweise einen halbsteifen
Urethan-Schaum, welcher sich auf einer steifen Unterlagsschicht
als Träger
dafür befindet
und mit der lederartigen Zusammensetzung dieser Erfindung bedeckt
ist. Solche Außenschichten
oder -häute
werden durch Kalandrieren der lederartigen Zusammensetzungen dieser
Erfindung und dann Zuschneiden von diesen zu der gewünschten
Größe und Gestalt hergestellt.
Solche Außenschichten
oder -häute
für Kraftfahrzeuganwendungen,
die mittels der lederartigen Zusammensetzungen dieser Erfindung
hergestellt werden, bieten herausragende Wärmebeständigkeit, Stabilität gegenüber ultraviolettem
Licht und geringe Beschlags("Fogging")-Eigenschaften.
Dies sind hochgradig wünschenswerte
Eigenschaften, die dazu beitragen können, zu verhindern, dass die
Außenschicht
oder -haut von Tafeln, Bretter oder Blenden von Kraftfahrzeugen
während
der normalen Lebensdauer des Fahrzeugs reißt.
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Die
kautschukartigen Polymere dieser Erfindung können auch mit anderen halogenhaltigen
Polymeren (zusätzlich
zu PVC), styrolischen Polymeren (Polymeren, die Styrol enthalten,
wie Acrylnitril-Styrol-Acrylat(ASA)-Polymere), Polyolefinen und
Polyamiden gemischt werden, um Zusammensetzungen herzustellen, die
gute Wärme
und UV-Lichtbeständigkeit
aufweisen. Solche polymeren Zusammensetzungen können bei der Herstellung eines
breiten Spektrums von nützlichen
Gegenständen,
wie Profilen, Formteilen, Folienmaterial, Bodenbelägen, Wandbekleidungen,
Schläuchen,
Kabeln und Schuhen, verwendet werden. Bei der Herstellung solcher
Mischungen (Blends) kann praktisch eine jegliche Art von Polyamid (Nylon)
eingesetzt werden. Diese Nylons werden im allgemeinen hergestellt,
indem Diamine mit Dicarbonsäuren
umgesetzt werden. Die Diamine und Dicarbonsäuren, die bei der Herstellung
solcher Nylons eingesetzt werden, werden im allgemeinen 2 bis 12
Kohlenstoffatome enthalten. Nylons, die in solchen Mischungen (Blends)
eingesetzt werden können,
können
jedoch auch durch Additionspolymerisation hergestellt werden. Einige
repräsentative
Beispiele von Nylons, die verwendet werden können, umfassen Nylon-6,6, Nylon-6,
Nylon-7, Nylon-8, Nylon-9, Nylon-10, Nylon-11, Nylon-12 und Nylon-6,12.
Diese Nylons werden typischerweise ein Molekulargewichts-Zahlenmittel,
das im Bereich von 8000 bis 40000 liegt, aufweisen und werden noch
typischer ein Molekulargewichts-Zahlenmittel, das im Bereich von
10000 bis 25000 liegt, aufweisen. Einige repräsentative Beispiele von Polyolefinen,
die verwendet werden können,
umfassen lineares Polyethylen niedriger Dichte, Polyethylen hoher
Dichte, Polypropylen, Polybutylen und modifizierte Polyolefine,
wie Poly(ethylenvinylacetat), das als EVA bekannt ist.
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Diese
Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht, die
lediglich dem Zweck der Veranschaulichung dienen und nicht als Einschränkung des
Umfangs dieser Erfindung oder der Weise, auf welche sie praktisch
ausgeführt
werden kann, aufgefasst werden sollen. Sofern nicht speziell anders
angegeben, sind alle Teile und Prozentangaben auf das Gewicht bezogen
angegeben.
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Vergleichsbeispiel 1
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In
diesem Experiment wurde ein kautschukartiges Polymer unter Einsatz
der Techniken dieser Erfindung hergestellt. Die Polymerisation wurde
in einem Reaktor mit einem Fassungsvermögen von 100 Litern ausgeführt. Der
Reaktor war mit einem Turborührwerk
mit Axialströmung,
das mit 110 Upm (Umdrehungen pro Minute) betrieben wurde, ausgerüstet.
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Der
Reaktor wurde mit 74,6 kg (Kilogramm) Wasser, 0,92 kg einer Halbester-Maleat-Seife
(hergestellt mit einem C16-Fettalkohol),
0,31 kg einer 50%-igen wässrigen
Kaliumhydroxidlösung,
0,062 kg Natriumdodecylbenzolsulfonat, 18,0 kg n-Butylacrylat, 2,6
kg Acrylnitril, 5,1 kg Methylacrylat, 0,38 kg 1,4-Butandioldimethacrylat,
0,078 kg tert.-Dodecylmercaptan und 0,058 kg Kaliumpersulfat beschickt.
Während
der gesamten Polymerisation wurde eine Temperatur von 60°C aufrechterhalten.
Als ein Gesamtfeststoffgehalt von 25 Prozent erhalten worden war,
wurde 0,025 kg zusätzliches
Kaliumpersulfat zugesetzt. Dieser erste Polymerisationsschritt wurde über einen
Zeitraum von 2½ h
ausgeführt.
Diese den ersten Schritt darstellende Polymerisation führte zu
der Herstellung eines Keim-Polymer-Latex, der in der zweiten Stufe
der Polymerisation verwendet wurde.
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In
der zweiten Stufe der Polymerisation wurden 1,47 kg Acrylnitril,
3,4 kg Styrol, 0,050 kg Divinylbenzol und 0,009 kg tert.-Dodecylmercaptan
in den den Keim-Polymer-Latex enthaltenden Reaktor eingefüllt. Die
Polymerisation schritt fort, bis ein Feststoffgehalt von 30 Prozent
erreicht wurde. Der hergestellte Latex wies eine weiße Farbe
auf, hatte einen pH von 6,5, wies eine Brookfield-Viskosität von 6
Centipoise (CPS), eine Oberflächenspannung
von 49 Dyn pro Zentimeter und eine Teilchengröße von 80 Nanometern auf. Der
Latex wies jedoch eine Acrylnitril-Restkonzentration von 1480 ppm
(Teile pro Million), eine n-Butylacrylat-Restkonzentration von 325
ppm auf und wies einen starken Geruch auf. Die Monomer-Restkonzentrationen
wurden durch Gaschromatographie bestimmt.
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Der
hergestellte Latex wurde nachfolgend koaguliert und es wurde ein
trockener Kautschuk gewonnen. Es wurde durch Gaschromatographie
bestimmt, dass der trockene Kautschuk 24 ppm restliches Acrylnitril und
300 ppm n-Butylacrylat enthielt. Der trockene Kautschuk hatte eine
nicht wünschenswerte
Farbe.
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Das
hergestellte kautschukartige Polymer wurde auch hinsichtlich der
Beschlags("Fogging")-Eigenschaften getestet.
Bei der verwendeten Vorgehensweise wurde das Kondensat ausgehend
von einer bei 100°C
gehaltenen 10 g-Probe 16 h auf einer gekühlten Aluminiumfolie, die sich
auf einer Glasplatte als Träger befand,
eingefangen. Nach dem Zeitraum von 16 h wurde gravimetrisch bestimmt,
dass sich 4 mg Kondensat gebildet hatten.
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Vergleichsbeispiel 2
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In
diesem Experiment wurde eine lederartige Zusammensetzung hergestellt,
indem das in Vergleichsbeispiel 1 synthetisierte kautschukartige
Polymer in PVC-Harz eingemischt wurde. Diese Mischung (Blend) wurde
hergestellt, indem 35 Teile ABS-Harz, 80 Teile des kautschukartigen
Polymers, 25 Teile eines Weichmachers, 1,6 Teile Antiabbaumittel
und 4,5 Teile eines Dispersionsstabilisators mit roter Farbe in
100 Teile des PVC-Harzes eingemischt wurden.
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Ein
mittels Öl
erwärmtes
Farrel-8 Zoll (20,3 cm)-Kunststoffwalzwerk, welches bei 176°C (349°F) betrieben
wurde, wurde für
die Herstellung der Mischung verwendet. Zuerst wurden alle Pulver,
Flüssigkeiten
und Stabilisatoren in einem Hobart-Mischer gemischt, um eine grobe
trockene Mischung zu bilden. Die trockene Mischung und das Elastomer
wurden auf das Walzwerk streifenförmig aufgetragen und 15 min
vor dem Ausstoß als
folienartiges Material mit einer Folienstärke von 0,040 +/– 5 Gauge
gemischt. Die Untersuchung erfolgte an gewalzten Folientestproben.
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Es
wurde festgestellt, dass die hergestellte lederartige Zusammensetzung
physikalische Eigenschaften aufwies, die diese für eine Verwendung bei der Herstellung
von Außenschicht-
oder Außenhaut-Mischungen
für Tafeln,
Bretter oder Blenden, die in Kraftfahrzeug-Anwendungen verwendet
werden, hochgradig nützlich
machten. Die Zugfestigkeit, Reißdehnung,
der 100%-Modul und die Shore D-Härte
der hergestellten lederartigen Zusammensetzung sind in Tabelle I
(Vergleichsbeispiel 2) aufgeführt.
Die lederartige Zusammensetzung wurde auch ausgewertet, um ihre
Wärme- und UV-Licht-Stabilität zu bestimmen.
Die Lichtalterungsuntersuchungen wurden in einem Q-U-V-Schnellbewitterungs-Testgerät, welches
mit einer UVB-313-Lampe ausgerüstet
war, ausgeführt.
Ein Alterungszyklus bestand aus 6 h Licht und 4 h 100% Feuchtigkeit
bei 65°C
mit kontinuierlichen wiederholten Zyklen bis zu der in Tabelle I
angegebenen gesamten Stundenzahl. Die Proben waren 1 Zoll (2,54
cm) × 3
Zoll (7,62 cm) groß.
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Die
Wärmealterungsbestimmung
erfolgte durch die ASTM 573-78-Heißluftofen-Wärmealterungsmethode
mit ASTM-Pressform C- Probestücken. Zugeigenschaften
wurde vor und nach der Alterung mit einer United-Zugprüfmaschine,
Modell FM30-DM1VA, mit 20 Zoll pro Minute (50,8 cm/min) Kopfplatten-Geschwindigkeit,
2,5 Zoll (6,35 cm) Backenabstand und 1 Zoll (2,54 cm) Höhenmarke
bestimmt.
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Vergleichsbeispiele 3–4
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In
diesem Experiment wurden herkömmliche
Außenschichtmischungen
zu Vergleichszwecken hergestellt. In diesen Experimenten wurde die
gleiche Vorgehensweise, wie sie in Vergleichsbeispiel 2 beschrieben worden
war, eingesetzt mit Ausnahme der Tatsache, dass das in Vergleichsbeispiel
2 eingesetzte kautschukartige Polymer durch ein ASA-Harz ersetzt
wurde. Diese ASA-Harze waren Terpolymere von Acrylnitril, Styrol und
einem Acrylat-Monomer. In Vergleichsbeispiel 3 war das verwendete
ASA-Harz Mobay BaymodTM KU3-2069A-ASA-Harz,
wohingegen in Vergleichsbeispiel 4 BaymodTM KU3-2079A-ASA-Harz
eingesetzt wurde.
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Die
physikalischen Eigenschaften dieser herkömmlichen Außenschichtmischungen und deren
Wärme-
und UV-Licht-Beständigkeitseigenschaften
werden mit jenen der lederartigen Zusammensetzungen des Vergleichsbeispiels
2 verglichen.
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Vergleichsbeispiel 5
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In
diesem Experiment wurde eine zusätzliche
Außenschichtmischung
unter Verwendung der gleichen Vorgehensweise, wie sie in Vergleichsbeispiel
2 beschrieben worden war, mit Ausnahme der Tatsache, dass das in
Vergleichsbeispiel 2 eingesetzte kautschukartige Polymer durch einen
vernetzten Nitril-Kautschuk ersetzt wurde, und mit Ausnahme der
Tatsache, dass die eingesetzte Menge von ABS-Harz auf 60 Teile erhöht wurde,
hergestellt. Die physikalischen Eigenschaften der in diesem Experiment
hergestellten herkömmlichen Außenschichtmischung
und deren Wärme-
und UV-Licht-Beständigkeitseigenschaften
werden mit jenen der lederartigen Zusammensetzungen des Vergleichsbeispiels
2 in Tabelle I verglichen.
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Wie
durch Durchsehen der Daten in Tabelle I ersehen werden kann, waren
die physikalischen Eigenschaften der mit dem kautschukartigen Polymer
dieser Erfindung hergestellten lederartigen Zusammensetzung sehr
vergleichbar mit den Standard-Außenschichtmischungen, die in
den Vergleichsbeispielen 3, 4 und 5 gezeigt wurden. Die unter Verwendung
des kautschukartigen Polymers dieser Erfindung hergestellte Außenschichtmischung
wies jedoch stark verbesserte Eigenschaften nach Wärmealterung
nach 1992 h bei 110°C auf.
Ihre Wärmebeständigkeit
bei 121°C
erwies sich als vergleichbar mit der in Vergleichsbeispiel 3 gezeigten Wärmestabilität. Jedoch
wies die unter Verwendung des kautschukartigen Polymers hergestellte
Außenschichtmischung
eine stark verbesser te Wärmebeständigkeit
bei 121°C
verglichen mit der Außenschichtmischung,
welche in Vergleichsbeispiel 4 und in Vergleichsbeispiel 5 hergestellt
wurde, auf. Die in Vergleichsbeispiel 2 hergestellte lederartige
Zusammensetzung erwies sich gegenüber allen der Standard-Außenschichtmischungen,
welche in den Vergleichsbeispielen 3, 4 und 5 hergestellt wurden,
als überlegen.
Beispielsweise zeigen die Außenschichtmischungen
des Beispiels 2 größere Widerstandsfähigkeit
gegenüber
ultraviolettem Licht als dies die mit ASA-Harzen hergestellten herkömmlichen
Außenschichtmischungen
tun.
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Vergleichsbeispiel 6
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In
diesem Experiment wurde ein kautschukartiges Polymer unter Einsatz
einer ähnlichen
Vorgehensweise zu der Vorgehensweise, die in Vergleichsbeispiel
1 eingesetzt worden ist, synthetisiert. Diese Polymerisation wurde
in einem Reaktor mit einem Fassungsvermögen von 100 l ausgeführt. Der
Reaktor war mit einem Turborührwerk
mit Axialströmung,
das mit 110 Upm betrieben wurde, ausgerüstet. Der Reaktor wurde anfänglich mit
70,92 kg Wasser, 0,87 kg Dodecanolmonomaleat, 0,40 kg einer 50%-igen
wässrigen
Kaliumhydroxidlösung,
0,06 kg Natriumdodecylbenzolsulfonat, 0,06 kg Natriumpyrophosphat,
0,05 kg Triethanolamin, 22,13 kg n-Butylacrylat, 2,60 kg Acrylnitril, 1,30
kg Methylmethacrylat, 0,65 kg 1,4-Butandioldimethacrylat, 0,08 kg tert.-Dodecylmercaptan
und 1,56 kg einer 5%-igen Lösung
von Kaliumpersulfat beschickt. Während
der gesamten Polymerisation wurde eine Temperatur von 35°C aufrechterhalten.
Als ein Gesamtfeststoffgehalt von 24% erhalten worden war, wurde
0,52 kg zusätzliche
Kaliumpersulfatlösung
zugesetzt. Dieser erste Schritt der Polymerisation wurde über einen
Zeitraum von 2½ h
ausgeführt.
Diese den ersten Schritt darstellende Polymerisation führte zu
der Herstellung eines Keim-Polymer-Latex, welcher in der zweiten
Stufe der Polymerisation verwendet wurde.
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In
der zweiten Stufe der Polymerisation wurden 1,49 kg Acrylnitril,
3,47 kg Styrol, 0,050 kg Divinylbenzol und 9,3 mg tert.-Dodecylmercaptan
in den Reaktor, welcher den Keim-Polymer-Latex enthielt, eingespeist. Die
Polymerisationstemperatur wurde dann auf 70°C erhöht und man ließ die Polymerisation
fortschreiten. Nachdem die Polymerisation abgeschlossen war, wurde
der hergestellte Latex koaguliert und es wurde ein trockener Kautschuk
gewonnen.
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Vergleichsbeispiel 7
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In
diesem Experiment wurde ein kautschukartiges Polymer in einem 2
l-Glasreaktor unter Einsatz der Technik dieser Erfindung hergestellt.
Bei der eingesetzten Vorgehensweise wurden anfänglich 1126 g Wasser, 5,93
g einer 50%-igen wässrigen
Kaliumhydroxidlösung,
14,0 g Hexadecylmonomaleat, 1,0 g einer 30%-igen Natriumdodecylbenzolsulfonatlösung, 1,0
g Natriumpyrophosphat, 231 g n-Butylacrylat,
105 g Acrylnitril, 42 g 2-Ethylhexylacrylat, 42 g Methylacrylat,
8,4 g 1,4-Butandioldimethacrylat, 0,84 g tert.-Dodecylmethacrylat, 8,3 g einer 5%-igen
wässrigen
Triethanolaminlösung
und 24,9 g einer 5%-igen wässrigen
Kaliumpersulfatlösung in
den Reaktor eingespeist. Während
des ersten Schritts der Polymerisation wurde eine Temperatur von
35°C aufrechterhalten.
Als ein Feststoffgehalt von 20% erhalten worden war, wurde die Reaktionstemperatur
auf 60°C
erhöht
und in den Reaktor wurden 24 g zusätzliches Acrylnitril, 56 g
Styrol, 0,96 g Divinylbenzol und 0,16 g tert.-Dodecylmercaptan eingespeist.
Nachdem die Polymerisation abgeschlossen war, wurde der hergestellte
Latex koaguliert und es wurde ein Kautschuk gewonnen.
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Vergleichsbeispiel 8
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In
diesem Experiment wurde ein kautschukartiges Polymer in einem 2
l-Glasreaktor unter Einsatz der Technik dieser Erfindung hergestellt.
Bei der eingesetzten Vorgehensweise wurden anfänglich 1126 g Wasser, 5,93
g einer 50%-igen wässrigen
Kaliumhydroxidlösung,
14,0 g Hexadecylmonomaleat, 1,0 g einer 30%-igen Natriumdodecylbenzolsulfonatlösung, 1,0
g Natriumpyrophosphat, 168 g n-Butylacrylat,
105 g Acrylnitril, 105 g 2-Ethylhexylacrylat, 42 g Methylacrylat,
6,3 g 1,4-Butandioldimethacrylat, 0,44 g tert.-Dodecylmethacrylat, 8,3 g einer 5%-igen
wässrigen
Triethanolaminlösung
und 24,9 g einer 5%-igen wässrigen
Kaliumpersulfatlösung
in den Reaktor eingespeist. Während
des ersten Schritts der Polymerisation wurde eine Temperatur von 35°C aufrechterhalten.
Als ein Feststoffgehalt von 20% erreicht worden war, wurde die Reaktionstemperatur auf
60°C erhöht und es
wurden 24 g zusätzli ches
Acrylnitril, 56 g Styrol, 0,96 g Divinylbenzol und 0,16 g tert.-Dodecylmercaptan
in den Reaktor eingespeist. Nachdem die Polymerisation abgeschlossen
war, wurde der hergestellte Latex koaguliert und es wurde ein Kautschuk
gewonnen.
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Vergleichsbeispiele 9–12
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In
dieser Serie von Experimenten wurden lederartige Zusammensetzungen
hergestellt, indem die in den Vergleichsbeispielen 1, 6, 7 und 8
hergestellten kautschukartigen Polymere in PVC eingemischt wurden. Bei
der verwendeten Vorgehensweise wurden 40 Teile des kautschukartigen
Polymers in 100 Teile des PVC eingemischt. Die hergestellten Mischungen
(Blends) enthielten auch 50 Teile DOP und 3 Teile Ba/Zn. Die Mischungen
wurden hergestellt, indem die Komponenten in einem Walzwerk bei
180°C 6
min gemischt wurden und diese dann bei 180°C zu Proben verdichtet wurden.
Die hergestellten Proben wurden dann getestet, um deren physikalische
Eigenschaften zu bestimmen.
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Die
physikalischen Eigenschaften der hergestellten Proben sind in Tabelle
II angegeben. Die in Vergleichsbeispiel 9 hergestellte Mischung
enthielt die kautschukartige Zusammensetzung des Vergleichsbeispiels
1, die Mischung des Vergleichsbeispiels 10 enthielt die kautschukartige
Zusammensetzung des Vergleichsbeispiels 6, die Mischung des Vergleichsbeispiels
11 enthielt die kautschukartige Zusammensetzung von Vergleichsbeispiel
7 und die Mischung des Vergleichsbeispiels 12 enthielt die kautschukartige
Zusammensetzung von Vergleichsbeispiel 8.
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Wie
aus Tabelle II ersehen werden kann, konnten alle in den Vergleichsbeispielen
1, 6, 7 und 8 hergestellten kautschukartigen Polymere zu lederartigen
Zusammensetzungen, die gute physikalische Eigenschaften aufwiesen,
verarbeitet werden. Tatsächlich
zeigten die hergestellten lederartigen Zusammensetzungen eine hervorragende
Kombination von Eigenschaften für
eine Verwendung bei der Herstellung von Außenschichten oder -häuten für eine Verwendung
in Tafeln, Brettern oder Blenden von Kraftfahrzeugen, wie Crash-Pads.
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Vergleichsbeispiel 13
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In
diesem Experiment wurde der in Vergleichsbeispiel 1 hergestellte
Latex desodoriert, bevor er koaguliert wurde. Dies wurde bewerkstelligt,
indem 0,5 Gew.-% (bezogen auf das Gesamtgewicht des Latex) Ethanolamin
zu dem Latex bei Raumtemperatur (22°C) hinzugesetzt wurde. Nach
einem Tag fiel die Konzentration von restlichem Acrylnitril von
1480 ppm auf 51 ppm ab und die Konzentration von restlichem n-Butylacrylat
fiel von 325 ppm auf 30 ppm ab. Nach drei Tagen wurde die Konzentration
von restlichem n-Butylacrylat nicht mehr nachweisbar.
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Der
desodorierte Latex wurde nachfolgend koaguliert und es wurde ein
trockener Kautschuk gewonnen. Restkonzentrationen von Acrylnitril
und n-Butylacrylat waren zu gering, um in dem trockenen Kautschuk durch
Gaschromatographie nachweisbar zu sein. Der gewonnene trockene Kautschuk
wies keine nicht-wünschenswerte
Farbe auf.
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Beispiel 14
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In
diesem Experiment wurde die in Vergleichsbeispiel 1 beschriebene
Vorgehensweise wiederholt mit der Ausnahme, dass die 0,92 kg Halbester-Maleat-Seife
durch 0,612 kg einer aromatisches Formaldehyd-Kondensationsprodukt-Seife
ersetzt wurden. Die in diesem Experiment eingesetzte Vorgehensweise
unterschied sich von der in Vergleichsbeispiel 1 beschriebenen Vorgehensweise
auch darin, dass die Konzentration von Natriumdodecylbenzolsulfonat
auf 0,3 kg erhöht
wurde. Die in diesem Experiment eingesetzte aromatisches Formaldehyd-Kondensationsprodukt-Seife
war das Natriumsalz des Kondensationsprodukts von Naphthalinsulfon säure und
Formaldehyd. Sie wies ein Molekulargewicht auf, das im Bereich von
1000 bis 5000 lag, und kann dargestellt werden durch die Strukturformel:
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Das
hergestellte kautschukartige Polymer wurde dann hinsichtlich der
Beschlags("Fogging")-Eigenschaften getestet.
Bei der verwendeten Vorgehensweise wurde das Kondensat aus einer
bei 100°C
gehaltenen 10 g-Probe 16 h auf einer gekühlten Aluminiumfolie, die sich
auf einer Glasplatte als Träger
dafür befand, eingefangen.
Nach dem 16-stündigen
Zeitraum wurde gravimetrisch bestimmt, dass sich 0,3 mg Kondensat gebildet
hatte. Dementsprechend waren die Beschlags("Fogging)-Eigenschaften des in diesem
Experiment hergestellten kautschukartigen Polymers viel besser als
die Beschlags("Fogging")-Eigenschaften des
in Vergleichsbeispiel 1 synthetisierten kautschukartigen Polymers,
wo 4,0 mg Kondensat in dem Beschlagstest gesammelt wurden. In anderen
Worten erzeugte das in diesem Experiment hergestellte kautschukartige
Polymer weniger als 10% der Beschlagsmenge, welche mit dem kautschukartigen
Polymer des Vergleichsbeispiels 1 erzeugt wurde.
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Beispiel 15
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In
diesem Experiment wurde die in Vergleichsbeispiel 1 beschriebene
Vorgehensweise wiederholt mit der Ausnahme, dass die 0,92 kg Halbester-Maleat-Seife
durch 0,765 kg einer Sokalan-Polycarboxylat-Seife ersetzt wurden.
Die in diesem Experiment eingesetzte Vorgehensweise unterschied
sich von der in Vergleichsbeispiel 1 beschriebenen Vorgehensweise
auch darin, dass die Konzentration von Natriumdodecylbenzolsulfonat
auf 0,306 kg erhöht
wurde.
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Das
hergestellte kautschukartige Polymer wurde dann auf Beschlags("Fogging")-Eigenschaften getestet.
Bei der verwendeten Vorgehensweise wurde das Kondensat aus einer
bei 100°C
gehalte nen 10 g-Probe 16 h auf einer gekühlten Aluminiumfolie, die sich
auf einer Glasplatte als Träger
dafür befand,
eingefangen. Nach dem 16-stündigen
Zeitraum wurde gravimetrisch bestimmt, dass sich 0,4 mg Kondensat
gebildet hatten. Dementsprechend waren die Beschlags("Fogging")-Eigenschaften des
in diesem Experiment hergestellten kautschukartigen Polymers viel
besser als die Beschlags("Fogging")-Eigenschaften des
in Vergleichsbeispiels 1 synthetisierten kautschukartigen Polymers.
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Vergleichsbeispiel 16
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In
diesem Experiment wurde die in Vergleichsbeispiel 1 beschriebene
Vorgehensweise wiederholt mit der Ausnahme, dass die 0,92 kg Halbester-Maleat-Seife
durch 0,612 kg Dowfax 2A1-Didodecyldiphenyloxiddisulfonat-Seife
ersetzt wurden. Das hergestellte kautschukartige Polymer wurde auf
Beschlags("Fogging")-Eigenschaften getestet.
Bei der verwendeten Vorgehensweise wurde das Kondensat aus einer
bei 100°C
gehaltenen 10 g-Probe 16 h auf einer gekühlten Aluminiumfolie, welche
sich auf einer Glasplatte als Träger
dafür befand,
eingefangen. Nach dem 16-stündigen
Zeitraum wurde gravimetrisch bestimmt, dass sich 1,2 mg bis 2,0
mg Kondensat gebildet hatten. Dementsprechend waren die Beschlags("Fogging")-Eigenschaften des
in diesem Experiment hergestellten kautschukartigen Polymers etwas
besser als die Beschlags("Fogging")-Eigenschaften des
in Vergleichsbeispiel 1 synthetisierten kautschukartigen Polymers,
aber schlechter als die in den Beispielen 14 und 15 erzielten Ergebnisse.