DE69629945T2 - Verfahren zur Überwachung von Nylon 11-Teilen - Google Patents

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft im Allgemeinen ein System zur Bestimmung der verbleibenden brauchbaren Lebensdauer und der Leistungskenngrößen von aus Nylon 11, einem aus 11-Aminoundekansäure gebildeten Polyamid, hergestellten Teilen. Insbesondere benutzt die Erfindung Messungen des Molekulargewichtes, um den Anteil der verbrauchten Lebensdauer oder der verbleibenden Lebensdauer des Teiles, die Rate mit der die noch nutzbare Lebensdauer verändert wird, und den Zeitpunkt, zu dem das Teil ersetzt werden sollte, zu bestimmen.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Lebensdauerüberwachung von Kunststoff- und Verbundwerkstoff-Teilen ist für moderne industrielle Prozesse sehr bedeutend geworden. Viele mechanischen Teile, einschließlich tragender Teile werden nunmehr aus Kunststoffmaterialien hergestellt, weil sie leichter als Metalle sind, weil sie nicht wie Metalle korrodieren, weil sie leichter in gewünschte Formen gebracht werden können, weil sie Bedingungen mit bis zu extremen Temperaturen besser standhalten als viele Metalle und aus anderen Gründen. Kunststoff- und Verbundwerkstoff-Teile fallen jedoch aus und erfordern eine regelmäßige Ersetzung. Sie werden insbesondere brüchig und weisen eine mit der Zeit verringerte Zugfestigkeit in Folge eines Ausgesetztseins von gewissen Chemikalien, pH-Bedingungen, einer Temperatur, ultraviolettem Licht und wegen anderer Gründe auf. Im Gegensatz zu Metallteilen ist die Alterung von Kunststoffteilen schwieriger zu bestimmen. Zum Beispiel können Schwächen von metallenen Materialien durch visuelles Feststellen von Rissen oder dergleichen bestimmt werden. Eine Rissbildung in Feststellen von Rissen oder dergleichen bestimmt werden. Eine Rissbildung in Kunststoffteilen ist jedoch selten ein guter Indikator einer strukturellen Unversehrtheit.
  • In der Industrie ist es eine normale Praxis, Kunststoffteile regelmäßig vor dem Ablauf ihrer nutzbaren Lebensdauer zu ersetzen. Dies wird durch ein Durchführen von Alterungsstudien an repräsentativen Teilen und dann durch Etablieren einer Praxis des Ersetzens aller Teile vor dem Ablauf einer vorhergesagten Lebensdauer des Teiles erreicht. Diese Praxis führt häufig zu einer Ersetzung von Teilen lange bevor diese erforderlich ist, was eine kostenträchtige Sache sowohl hinsichtlich des Materials als auch hinsichtlich der Abschaltungszeit einer Maschine zur Ersetzung des Teiles ist.
  • Gegenwärtige mechanische Untersuchungspraktiken verlangen häufig Bestimmungen des Prozentsatzes einer Dehnung einer Testprobe unter gewissen Beanspruchungen und der Beanspruchung beim Bruch der Testprobe. Änderungen dieser Parameter werden dann benutzt, die Ermüdung eines Teiles festzusetzen. Zum Beispiel kann eine Steigerung des Prozentsatzes der Dehnung anzeigen, dass sich die Zugfestigkeit eines Teiles verschlechtert und Abnahmen der Beanspruchung bei einem Bruch können eine Versprödung anzeigen. Die Schwierigkeit bei einer Benutzung dieser Art von mechanischer Untersuchung von Kunststoffteilen bei einem industriellen Betrieb besteht darin, dass die Bedienperson häufig erst mitteilen kann, wann das Teil nicht länger brauchbar ist, wenn es zu spät ist. Das heißt, ein Teil wird häufig bis zu dem Punkt gut arbeiten, an dem es bricht und in Teile zerfällt.
  • Kürzlich sind einige Fortschritte bei einer „Lebensdauer-Überwachung" gemacht worden, die einen Vorgang des Bestimmens des Alters und/oder der verbleibenden brauchbaren Lebensdauer eines Kunststoffteiles betreffen.
  • U.S. Patent 5,305,645 von Reifsnider et al. offenbart einen Vorgang zur dynamischen Messung von Materialfestigkeit und Lebensdauer unter einer zyklischen Beanspruchung. Eine Ermüdungsschädigung in einer Probe wird durch eine Überwachung von unter Benutzung einer dynamischen Untersuchungsmaschine, die eine zyklische Belastung auf die Probe ausübt, erzeugten Signalen beurteilt. Durch ein Analysieren der Phasendifferenzen zwischen Verschiebungs- und den Beanspruchungssignalen sowie einer Identifizierung einer Veränderung der Amplitude der Verschiebung kann die verbleibende Lebensdauer und Restfestigkeit einer Probe ermittelt werden. Trotz seiner Vorteile leidet die Technik von Reifsnider et al. daran, dass sie eine sehr kostspielige Maschinerie benötigt und ein Entfernen und Untersuchen von Proben erfordert.
  • Das U.S. Patent 5,317,252 von Kranbuehl offenbart eine Technik zur Überwachung der Lebensdauer eines Kunststoffteiles oder eines chemischen Fluids über ein Überwachen von Parametern der elektrischen Dielektrizitätskonstante eines Dosimeters. Bei Kranbuehl werden „Dosimeter" beschrieben, die auf der Oberfläche eines zu überwachenden Polymerteiles angewendet werden oder einfach benachbart zu dem Polymerteil als ein „probestückartiger" Sensor positioniert werden. Auf diese Art wird das Dosimeter derselben Umgebung wie das zu überwachende Teil ausgesetzt (bspw. Gebrauch von korrodierenden Fluids, Lichtbeschädigung, Wärmeschädigung usw.). Das Dosimeter enthält einen Kondensator, der reproduzierbaren Änderungen in einer oder mehrerer Komponenten bei einer Messung der komplexen Dielektrizitätskonstanten unterzogen wird, und wobei diese Änderungen mit einem Grad an Alterung des zu überwachenden Polymermaterials korreliert werden. Der bei Kranbuehl beschriebene Ansatz sieht bei geringen Kosten durchzuführende in-situ-Messungen vor. Es ist jedoch eine Auswahl eines Sensors erforderlich, der reproduzierbaren Änderungen der komplexen Dielektrizitätskonstanten-Komponenten unterliegt, und ein Korrelieren der Änderungen mit der Alterung einer Eigenschaft von Interesse erforderlich. Diese beiden Erfordernisse können in gewissen Situationen schwierig zu erfüllen sein.
  • Ishak & Berry (1994) J. Appl. Pol. Sci. 51, 2145–2155 offenbaren hygrothermische Alterungsstudien von mit Nylon 6.6 verstärkten Kohlenstofffasern unter Benutzung von DSC Kalorimetrie.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist eine Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung des Anteils von verbrauchter Lebensdauer oder verbleibender Lebensdauer für ein Nylon-11-Teil, der Rate, mit welcher die brauchbare Lebensdauer des Nylon-11-Teils sich ändert, und des Zeitpunkts, bei dem das Nylon-11-Teil ersetzt werden sollte.
  • Es ist eine andere Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Überwachung und zum rechtzeitigen Vorsehen einer Ersetzung eines bei Bohr- und Transportvorgängen nach/von Öl und Gas wie in flexiblen Rohren, Versorgungsleitungen, Schläuchen, Rohren mit Metallfutter und dergleichen verwendeten Nylon-11-Teils.
  • Gemäß der Erfindung ist bestimmt worden, dass der einem mechanischen Fehler von aus Nylon-11 hergestellten Teilen in Öl, Gas, Wasser und Öl-Gas-Wasser-Umgebungen zu Grunde liegende Alterungsmechanismus in einer chemischen Zersetzung der Grundstruktur der Nylon-11-Polymer-Kette. Eine Zersetzung der chemischen Grundstruktur führt zu Abnahmen des Molekulargewichts der Polymerketten. Bei einem Betrieb werden Änderungen des Molekulargewichts eines Nylon-11-Teiles benutzt, um das Ausmaß der verbrauchten Lebensdauer oder der verbleibenden Lebensdauer für ein Nylon-11-Teil, die Rate, mit welcher die verbrauchbare Lebensdauer des Nylon-11-Teiles verändert wird, und den Zeitpunkt, zu welchem das Nylon-11-Teil ausgetauscht werden sollte, vorherzusagen. Das Molekulargewicht kann mittels einer Vielzahl von wohlbekannten und standardisierten Techniken bestimmt werden. Zum Beispiel kann das massegemittelte Molekulargewicht durch Lichtstreumessungen bestimmt werden, das Molekulargewicht-Zahlenmittel kann über Gel-Permeations-Chromatographie-Experimente bestimmt werden und das viskositätsgemittelte Molekulargewicht kann unter Benutzung eines Viskosimeters bestimmt werden. Andere Techniken zur Messung des Molekulargewichts wie osmotischer Druck, magnetische Kernresonanz (NMR) und Gruppenanalyse können auch innerhalb der Durchführung der Erfindung benutzt werden.
  • Experimente haben gezeigt, dass Änderungen des Molekulargewichts von Nylon-11 eine tiefergehende Wirkung auf die mechanische Leistung von Nylon-11-Teilen als andere Faktoren wie eine Eindiffusion von Plastifikator, Wasserausdiffusion, Änderungen des Grades der Kristallinität oder kristallinen Struktur oder Änderungen in der amorphen Morphologie haben.
  • Die Nylon-11-Teile können über eine Vielzahl von Verfahren „überwacht" werden. Zum Beispiel können Vergleichsprobestücke von Nylon-11 in unmittelbarer Nähe zu dem zu überwachenden Nylon-11-Teil gehalten werden, sodass sie demselben Prozess und denselben Umgebungsbedingungen wie das Nylon-11-Teil ausgesetzt sind. Regelmäßig würde einer der Vergleichsstücke zur Durchführung der Messungen des Molekulargewichts entnommen werden. Alternativ kann das Nylon-11-Teil mit Bereichen hergestellt werden, von denen regelmäßig Kern-Proben erhalten werden können und für Änderungen des Molekulargewichts analysiert werden können. Somit würde man eine Kernprobe von dem Teil zu der Zeit nehmen, zu der die Messung des Molekulargewichtes durchzuführen ist. Als andere Alternative kann eine Umgebungskammer in einem Labor errichtet werden, welche den Alterungsvorgang, welchem das Nylon-11-Teil im Einsatz ausgesetzt ist, dupliziert. Eine aus Nylon-11 gefertigte Probe, die in der Umgebungskammer positioniert ist, würde regelmäßig auf Änderungen des Molekulargewichts hin untersucht werden.
  • Andere Techniken zur Überwachung von Nylon-11-Teilen könnten ebenso innerhalb der Ausführung der Erfindung benutzt werden. Das Haupterfordernis zum Ausführen der Erfindung würde es sein, einen Mechanismus zur regelmäßigen Bestimmung oder Ableitung des Molekulargewichtes von Nylon-11 in einem überwachten Nylon-11-Teil bereitzustellen.
  • Als ein spezifisches Beispiel in einem Gas-/Öl-Betrieb können Vergleichs-Probestücke in einem Füllstück eines Rohres regelmäßig entfernt werden, um eine Änderung des Molekulargewichtes zu bestimmen und die Auswirkungen einer Änderung des Molekulargewichts auf die Erfüllung mechanischer Eigenschaften beurteilen. Auf eine Untersuchung der Messung des Molekulargewichts hin kann die nutzbare verbleibende Lebensdauer, die Abnahmerate der brauchbaren Lebensdauer und die vor einer Ersetzung des Nylon-11-Teiles gewünschte Zeit bestimmt werden.
  • Die Erfindung beabsichtigt sowohl die Verwendung einer Messung eines Schwellen-Molekulargewichts, um anzuzeigen, dass ein Nylon-11-Teil einer Ersetzung bedarf als auch ein Modell zum Bereitstellen eines vorhergesagten Zeitraumes einer Ersetzung des Teiles und einer Angabe von mechanischen Eigenschaften des zu überwachenden Teiles. Mit Bezug auf die Schwellenmesstechnik ist gefunden worden, dass sich das mechanische Verhalten der Nylon-11-Teile auf ein nicht akzeptierbares Maß unterhalb einer Molekulargewichtsschwelle von ungefähr 15000 bis 20000 (bspw. 17000) eines viskositätsgemittelten Molekulargewichtes verschlechtert. Daher sollten Nylon-11-Teile ersetzt werden, sobald ihr Molekulargewicht unter die viskositätsgemittelte Molekulargewichtsschwelle von 15000 bis 20000 oder irgendein Äquivalent davon einschließlich des massegemittelten Molekulargewichts usw. fällt. Mit Bezug auf die Vorhersage-Modell-Technik sind beschleunigte Alterungsstudien an Nylon-11 des Produktionsstandards durchgeführt worden. Bei diesen Studien wurde das viskositätsgemittelte Molekulargewicht als Parameter beobachtet und ein Viskosimeter für die Messungen benutzt. Es versteht sich jedoch, dass äquivalente Molekulargewichtsmessungen und äquivalente Messeinrichtungen ebenso innerhalb einer Ausführung der Erfindung benutzt werden können. Nylon-11 nach dem Produktionsstandard weist ein viskositätsgemitteltes Molekulargwicht von 50000 ± 2000 MG auf. Die Experimente zeigten, dass das Molekulargewicht für verschiedene, 5% Wasser : 95% Öl bis 95% Wasser : 5% Öl umfassende Öl-, Wasserumgebungen jeweils bei 105°C und bei einem pH-Wert von 4,5 über einen 60-tägigen Zeitraum abnimmt, und dass nach 60 Tagen bei 105°C und einem pH-Wert von 4,5 das Molekulargewicht unter 17000 liegt, und die mechanischen Eigenschaften von Nylon-11 für die meisten Anwendungen ungeeignet sind (insbesondere Gas- und Öl-Bohranwendungen). Über einen Vergleich von dem gemessenen Molekulargewicht einer Testprobe (bspw. ein Vergleichsprobestück, eine Kernprobe usw.) mit der Degradationskurve aus den Studien zur beschleunigten Alterung können die verbleibende brauchbare Lebensdauer, die Alterungsrate und die mechanischen Eigenschaften des Nylon-11-Teiles bestimmt werden. Es ist geplant, dass eine Schar von Kalibrierungskurven für verschiedene pH-, Temperatur- und Ölzusammensetzungen wie die hierin dargelegten Daten aufgebaut werden. Unter Benutzung dieser Kalibrierungskurven würde eine Kurve aus Alterungsmolekulargewicht über der Zeit benutzt werden, welche die Alterungsbedingungen am besten beschreibt.
  • Kurze Beschreibungen der Zeichnungen
  • Die vorerwähnten und anderen Aufgaben, Gesichtspunkte und Vorteile werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen besser verstanden werden. Dabei ist:
  • 1 eine graphische Darstellung, welche die Beziehung zwischen dem Molekulargewicht einer beschleunigten Alterung ausgesetzten Nylon-11-Probe und den Tagen der Probe in sowohl einem 95%igen Wasserbad als auch in einem 95%igen Ölbad bei jeweils einem pH von 4,5 und bei 105°C zeigt,
  • 2a und 2b sind graphische Darstellungen, welche die mechanischen Eigenschaften von gealterten Proben an verschiedenen Tagen während der beschleunigten Alterungsuntersuchung zeigen und welche insbesondere die gemessene Beanspruchung bei Bruch beziehungsweise einen gemessenen Prozentsatz der Bruchdehnung für die Proben zeigen und
  • 3 und 3a sind graphische Darstellungen, welche die Korrelation des Molekulargewichts mit den mechanischen Eigenschaften der Beanspruchung bei Bruch beziehungsweise der prozentualen Dehnung bei Bruch für die Probematerialien zeigen.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
  • Eine Reihe von beschleunigten Alterungstests sind an kommerziell erhältlichem Nylon-11 nach Produktionsstandard durchgeführt worden. Bei den beschleunigten Alterungstests wurden Probestücke in ein flüssiges Bad bei erhöhten Temperaturen unter Druck gebracht. Ein flüssiges Bad enthielt 95 Vol.% Wasser und 5 Vol.% Öl der ASTM-Qualität, das mit Kohlendioxid gesättigt war. Das andere flüssige Bad enthielt 95 Vol.% Öl der ASTM-Qualität 3 und 5 Vol.% an mit Kohlendioxid gesättigtem Wasser. Beide flüssigen Bäder, die jeweils Öl, Wasser und Kohlendioxid enthielten, wurden bei einer Temperatur von ungefähr 105°C in einem geschlossenen Behälter bei einem Gleichgewichtsdruck von ungefähr 1,2 bar gehalten. Die erhöhte Temperatur wurde benutzt, um die Alterung über einen einigermaßen kurzen Zeitraum zu erzeugen.
  • Die bei den Alterungstests benutzten Proben waren von Atochem erhältliches Rilsan BESNO P40 und hatten ein volumengemitteltes Molekulargewicht von ungefähr 50000, was durch Viskosimetermessungen mit einem Ubbelohde-Viskosimeter bestimmt wurde. Die Proben wurden von einem Nylon-11-Rohr abgetrennt und wurden in einer Spannvorrichtung thermisch gestreckt. Einige „hundeknochenartige" Proben wurden für mechanische Untersuchungen vorbereitet. Die Proben waren ungefähr 6 mm dick und 40 mm im Quadrat. In den Alterungsbädern wurden die Proben in einem kleinen Gestell gestapelt, um an beiden Seiten ein volle Einwirkung zuzulassen.
  • Zu vorbestimmten Intervallen nachdem die Untersuchungen eingeleitet wurden, wurden die Alterungsbäder geöffnet, um Molekulargewichtsmessungen durchzuführen und einen Dreifach-Probensatz für mechanische Untersuchungen herauszuholen. Die mechanische Untersuchung wurde gemäß ASTM D638 durchgeführt. Standard- und Mittelwerte werden unten dargelegt. Die Untersuchungen wurden nach 150 Tagen der Alterung beendet.
  • 1 zeigt, dass das Molekulargewicht von Nylon-11-Proben stetig von 50000 auf ein Niveau unter 20000 bis 15000 zwischen 55 bis 70 Tagen abfällt, vom Tag 60 bis zum Tag 150 (nicht gezeigt) ändert sich das Molekulargewicht lediglich wenig. Die auftretende Abnahme des Molekulargewichts in den ersten 60 Tagen der beschleunigten Alterungsuntersuchung ist nicht von dem Medium abhängig, da wie in 1 gezeigt, eine Kurve durch Testpunkte von Tag 1 bis Tag 60 ungefähr sowohl für das Wasserbad als auch für das Ölbad gleich ist. Daher kann gefolgert werden, dass die Alterungsrate in flüssigen Umgebungen und insbesondere sowohl in einer Öl- als auch in einer Wasserumgebung die gleiche ist.
  • 2a und 2b zeigen jeweils die Ergebnisse der mechanischen Untersuchung von zwei kombinierten Alterungsuntersuchungen, wobei 2a die Daten zur Beanspruchung bei einem Bruch zeigt und 2b die gemäß ASTM D638 bestimmten Daten einer prozentualen Dehnung bei einem Bruch zeigt. Jeder Wert ist ein von drei Proben gemittelter Wert. Während 2a und 2b die Testergebnisse für Wasserbadexperimente zeigen, versteht sich, dass sich aus den Ölbadexperimenten ähnliche Ergebnisse ergaben. Die Streuung der mechanischen Messungen für drei nominell identische Proben zeigten eine signifikante Varianz an, welche die Unsicherheiten bei dieser Art von Untersuchungen zeigt. 2a zeigt, dass die Beanspruchung bei einem Bruch bei 60 Tagen dramatisch abnimmt. 2b zeigt, dass nach 60 Tagen die Dehnung bei einem Bruch von 350% für das Ausgangsmaterial auf ungefähr 45% gefallen war.
  • 2a und 2b zeigen, dass bei der Untersuchung zum beschleunigten Altern ein signifikanter Abbau des Nylon-11-Materials nach 60 Tagen auftritt. Die mechanischen Untersuchungen zeigen, dass das Nylon-11-Material hinsichtlich der Dehnbarkeit nicht länger zur Benutzung in einem flexiblen Rohr geeignet sein würde.
  • Mit gleichzeitiger Referenz auf 1, 2a und 2b kann man sehen, dass die Abnahme des Molekulargewichts einer Abnahme der mechanischen Eigenschaften des Nylon-11 entspricht. Jedoch sieht man mit besonderer Bedeutung, dass die Messungen des Molekulargewichts bedeutend genauer zur Bestimmung des Zustands des Nylon-11-Materials sind als die mechanischen Messungen. 2a und 2b zeigen auffallend, dass eine kleine Änderung der mechanischen Eigenschaften während der anfänglichen zwei Drittel der brauchbaren Lebensdauer des Nylon-11-Rohres auftritt. Lediglich wenn man einem Ausfall näher kommt, stellen die mechanischen Messungen eine eindeutige Information über das Lebensalter bereit. Im Gegensatz dazu nehmen die in 1 gezeigten Messungen des Molekulargewichts sofort mit der Alterungszeit ab und fahren fort bis zum Punkt des Ausfalls abzunehmen (bspw. unter 15000 bis 20000 – d. h. 17000 – des viskositätsgemittelten Molekulargewichts). Somit stellen die Messungen des Molekulargewichts jederzeit eine sichere Information zur Alterung und zur Rate der Alterung bereit.
  • 3a und 3b zeigen eine Korrelation des Molekulargewichts der Proben mit den mechanischen Eigenschaften der Beanspruchung bei einem Bruch und der Dehnung bei einem Bruch. Wie zuvor in Verbindung mit 1, 2a und 2b diskutiert, zeigen 3a und 3b, dass Messungen des Molekulargewichts benutzt werden können, um mechanische Kennzeichen der aus Nylon-11-Material hergestellten Teile zu bestimmen. Basierend auf 3a und 3b ist zu erwarten, dass ähnliche Korrelationen zwischen dem Molekulargewicht und anderen mechanischen Eigenschaften wie der Beanspruchung bei der Streckgrenze, der prozentualen Dehnung bei der Streckgrenze, die Ergebnisse von Dreipunktbiegung, Kompressionsmessungen usw. gemacht werden können.
  • In einer einfachen Ausführungsform der Erfindung wird ein Schwellenwert für das Molekulargewicht benutzt, um eine Zeit für eine Ersetzung eines Teiles auszuweisen. Wie aus den 3a und 3b ersichtlich, verschlechtern sich die mechanischen Eigenschaften von ein viskositätsgemitteltes Molekulargewicht unter ungefähr 15000 bis 20000 aufweisendem Nylon-11 bis zu einem Punkt, wo sie für eine Benutzung in vielen Anwendungen nicht mehr geeignet sind (bspw. sind sie zu schwach für eine Benutzung in flexiblen Rohren oder dergleichen, die bei der Öl- und Gassuche benutzt werden und sich in Wasserströmen bewegen). Es sollte jedoch beachtet werden, dass für vergrabene Rohre oder sich nicht bewegende Rohre diese Schwelle geringer sein würde. Somit wird sich die Schwelle mit der Anwendung verändern. Während 3a und 3b einen Schwellenwert für das viskositätsgemittelte Molekulargewicht zeigen, verstehen Fachleute auf diesem Fachgebiet, dass äquivalente Messungen des Molekulargewichts wie des Molekulargewicht-Zahlenmittels, des massegemittelten Molekulargewichts usw. unter Benutzung von anderen Instrumenten (bspw. Gel-Permeations-Chromatographie im Fall der Messungen von dem Molekulargewicht-Zahlenmittel und Lichtstreumessungen in dem Fall des massegemittelten Molekulargewichts) erhalten werden können.
  • Im Betrieb würde das Molekulargewicht eines Teiles regelmäßig bestimmt werden und zu einer Zeit, zu der das Molekulargewicht unter einen vorgewählten, von der Bedienperson bestimmten Schwellenwert fällt (bspw. 15 000 bis 20000 als viskositätsgemitteltes Molekulargewicht), würde die Bedienperson angewiesen werden, das überwachte Teil zu ersetzen. Nylon-11-Teile können durch eine Vielzahl von Verfahren „überwacht" werden. Zum Beispiel können Vergleichsprobestücke von Nylon-11 in unmittelbarer Nähe des zu überwachenden Nylon-11-Teiles gehalten werden, sodass diese denselben Prozess- und Umweltbedingungen wie das Nylon-11-Teil ausgesetzt sind. Regelmäßig würde eines der Vergleichsprobestücke entnommen werden, um Messungen des Molekulargewichts durchzuführen. Alternativ kann das Nylon-11- Teil mit Bereichen hergestellt werden, aus denen Kernproben regelmäßig erhalten und hinsichtlich Änderungen des Molekulargewichts untersucht werden können. Somit würde eine Kernprobe von dem Teil zu der Zeit, zu der eine Messung des Molekulargewichts gemacht werden muss, entnommen werden. Als eine andere Alternative kann eine Umgebungskammer in einem Labor errichtet werden, die den Alterungsprozess, dem das Nylon-11-Teil unter Einsatzbedingungen ausgesetzt ist, dupliziert. Zum Beispiel würde eine aus Nylon-11 hergestellte Testprobe in der Umgebungskammer positioniert werden und würde regelmäßig hinsichtlich Änderungen des Molekulargewichts untersucht werden. Andere Techniken zur Überwachung von Nylon-11-Teilen könnten ebenso innerhalb der Ausführung dieser Erfindung benutzt werden. Das Haupterfordernis zur Ausführung der Erfindung würde es sein, einen Mechanismus zu einer periodischen Bestimmung oder Ableitung des Molekulargewichts von Nylon-11 in einem überwachten Nylon-11-Teil bereitzustellen.
  • In einer anderen Ausführungsform der Erfindung werden der Prozentsatz von verbrauchter oder verbleibender Lebensdauer eines Nylon-11-Teiles und die Rate, mit welcher die brauchbare Lebensdauer des Nylon-11-Teiles verbraucht wird, aus einer Standardkurve, wie sie in 1 für die Untersuchung der beschleunigten Alterung gezeigt ist, bestimmt werden (oder aus einer Tabelle oder einer anderen Einrichtung, die sich auf die Abhängigkeit von Molekulargewicht zu Alter bezieht). Wie bei der einfachen Ausführungsform zuvor diskutiert, würden die Messungen des Molekulargewichts der Nylon-11-Teile regelmäßig bestimmt werden. Diese Messungen des Molekulargewichts können an in unmittelbarer Nähe zu dem Teil positionierten Probestücken durchgeführt werden, an aus dem Teil genommenen Kernproben oder an Testproben, die einer Umgebung ausgesetzt sind, welche die Einsatzumgebung wie zuvor beschrieben repliziert, oder durch andere Mittel. Nachdem die Messung des Molekulargewichts durchgeführt worden ist, würde die Messung mit einer Kurve oder einer Tabelle verglichen werden, die das Molekulargewicht (bspw. viskositätsgemitteltes Molekulargewicht, massegemitteltes Molekulargewicht, Molekulargewicht-Zahlenmittel usw.) mit der Zeit korreliert. Unter Benutzung des Molekulargewichts von dem Nylon-11 zu Beginn seiner brauchbaren Lebensdauer (bspw. das viskositätsgemittelt Molekulargewicht von Nylon-11 der Produktionsqualität ist ungefähr 50000 ± 5000) und unter Benutzung eines vorgewählten Molekulargewichts für Nylon-11 am Ende seiner brauchbaren Lebensdauer (bspw. das viskositätsgemittelte Molekulargewicht von ungefähr 15 000 bis 20000 – d. h. 17000) – und über eine Bestimmung der Zeit zu Beginn der brauchbaren Lebensdauer des Nylon-11-Teils und der Zeit, zu welcher die Messung des Molekulargewichts veranlasst wird, kann die Bedienperson schnell und genau die Lebensdauer, die verbraucht worden ist, oder die Lebensdauer, die verbleibt, sowie die Rate der Alterung des Teiles bestimmen.
  • Wenn zum Beispiel mit Bezug auf 1 ein Nylon-11-Teil im Außeneinsatz für zehn Jahre gebraucht worden ist, und das viskositätsgemittelte Molekulargewicht des Teiles ungefähr 30000 beträgt, entspricht dies ungefähr 30 Tagen auf der Kurve von 1 zur beschleunigten Alterung und dieses entspricht der Hälfte der 60-tägigen Lebensdauer bei der zuvor diskutierten Untersuchung zur beschleunigten Alterung. Somit kann gefolgert werden, dass die Hälfte der brauchbaren Lebensdauer des Nylon-11-Teiles verbraucht worden ist, dass dem Teil ungefähr ein 5-jähriger Zeitraum an Lebensdauer verbleibt und dass die Rate der Alterung ungefähr 5% pro Jahr beträgt. Wenn das Nylon-11-Teil lediglich in einem 5-jährigen Einsatz benutzt worden war, aber dennoch ein viskositätsgemitteltes Molekulargewicht von ungefähr 30000 aufweist, kann gefolgert werden, dass das Teil fünf Jahre an verbleibender Lebensdauer hat und dass die Rate der Alterung ungefähr 10% pro Jahr beträgt.
  • Während 1 Daten für eine Messung eines viskositätsgemittelten Molekulargewichts und eine 60-tägige Zeitspanne beschleunigter Lebensdauer bereitstellt, werden die Fachleute in diesem Fachgebiet verstehen, dass andere Arten einer Messung des Molekulargewichts ebenso benutzt werden könnten (bspw. massegemitteltes Molekulargewicht, Molekulargewicht-Zahlenmittel usw.) und dass die aus der zum Vergleich benutzten, für eine beschleunigte Alterung entwickelten Standardkurve oder Tabelle in Dauer variieren kann (bspw. 1 bis 1000 Tage usw.). Zur Ausführung der Erfindung wird erforderlich sein, ein geeignetes Mittel zur Messung des Molekulargewichts, ein geeignetes Mittel zur Messung des Zeitraumes von dem Tag der ersten Benutzung und eine geeignete Standardkurve oder Tabelle, welche das Molekulargewicht mit der Zeit korreliert, zu haben.
  • Um die Verwendung des Molekulargewichts bei der Bestimmung der Leistung der Nylon-11-Teile auszuwerten, wurden im Außeneinsatz eingesetzte Proben aus fünf verschiedenartig gealterten Nylon-11-Rohren die von Exxon's Offshore Oil Division, Houston, Texas übergeben wurden, genommen. Die Proben wurden unter Benutzung sowohl mechanischer Techniken als auch der zuvor beschriebenen Technik des Molekulargewichts charakterisiert.
  • Tabelle 1 zeigt ein Diagramm mit den Eigenschaften des im Einsatz gealterten Nylon-11 (Proben A1, A2, D2, E1 und E2) und vergleicht diese mit einem Kontrollstück (nicht gealtert) aus Nylon-11 (Rilsan).
  • Tabelle 1
    Figure 00140001
  • Tabelle 1 erforderte zerstörende Messungen an mehreren Proben beträchtlicher Größe. Eine anfängliche Untersuchung der mechanischen Eigenschaften unter Verwendung von traditionellen Methoden zeigt wenige deutliche Unterschiede zwischen den Proben. Lediglich die Dehnungsdaten ergeben aussagekräftige Ergebnisse mit Unterschieden, die groß genug sind, um eine Einordnung der relativen Festigkeit zu vermuten (bspw. C > E2 = D2 > E2 > A2 = A1). Während die aus Tabelle 1 erhaltene Einordnung in Folge der Alterungszeit und der Temperaturdaten der Tabelle plausibel ist, zeigen die Daten eine große Unsicherheit.
  • Tabelle 2 zeigt die Messungen des Molekulargewichts (viskositätsgemitteltes Molekulargewicht) jeder im Außeneinsatz der eingesetzten Proben und der Kontrollproben.
  • Tabelle 2
    Figure 00150001
  • Tabelle 2 gibt Werte des Molekulargewichts sowohl von der Innen- als auch von der Außenschicht des Rohres an als auch Daten für Bereiche von außergewöhnlicher Veränderung in der Farbe an. Die Daten in Tabelle 2 zeigen deutlich, dass das relative Alter und das Beibehalten der mechanischen Eigenschaften für diese Proben vorliegt wie C > D2 > E2 = A1 = E1 > A2.
  • Den Daten aus Tabelle 2 kann man entnehmen, dass gewisse Rohre als zu ersetzen ausgewiesen werden würden, wenn ein vorgewählter Schwellenwert von 20000 benutzt wird. Zum Beispiel würde Rohr A2 zur Reparatur ausgewiesen werden, und die Rohre E1 und E2 würden als dem Ende ihrer brauchbaren Lebensdauer nahe ausgewiesen werden.
  • Den Daten der Tabelle 2 entnimmt man ebenso, dass der Betrag der brauchbaren Lebensdauer, der abgelaufen ist oder verbleibt, bestimmt werden kann wie auch die Alterungsrate und der erwartete Zeitpunkt einer Ersetzung für das Rohr. Zum Beispiel hat die Probe D2 ein mittleres MG von 40 500. Unter Benutzung der Kurve aus 1 als einen Standard ist das MG von 40 500 äquivalent zu 19 Tagen beschleunigter Alterung einer erwarteten beschleunigten Lebensdauer von 60 Tagen. Somit sind 33% der Lebensdauer des D2-Rohres verbraucht und 66% der Lebensdauer sind verblieben, die Alterung ist ungefähr 6% pro Jahr bei einer verbrauchten Lebensdauer von 16,7 Jahren oder 11,3 verbliebenen Jahren unter der Annahme, dass sich die Alterungsbedingungen nicht ändern.
  • Mit Bezug auf die 3a und 3b kann man ebenso feststellen, dass die Daten der Tabelle 2 mit Hilfe einer Kalibrierungskurve oder Tabelle auch benutzt werden können, um verschiedene mechanische Eigenschaften des Materials zu bestimmen.

Claims (18)

  1. Verfahren zur Bestimmung des Prozentsatzes von verbleibender und verbrauchter Lebensdauer und einer Alterungsrate eines aus Nylon-11, einem aus 11-Aminoundecansäure gebildeten Polyamid, hergestellten Teiles, umfassend die Schritte des Bestimmens einer Anfangszeit einer Benutzung des aus dem Polyamid hergestellten Teiles, Messens eines Molekulargewichts des Polyamids, wobei der Schritt des Messens zu einer Messzeit durchgeführt wird, Identifizierens eines Benutzungszeitraumes für das aus dem Polyamid hergestellte Teil durch ein Subtrahieren der Anfangszeit von der Messzeit, Vergleichens des während des Schrittes des Messens gemessenen Molekulargewichts mit einer Standard-Kurve oder -Tabelle, welche das Molekulargewicht mit einer Zeit korreliert, und Bestimmens einer Lebensdauer-Information für das aus dem Polyamid hergestellte Teil als eine Funktion des Benutzungszeitraumes, des Molekulargewichts und der Standard-Kurve oder -Tabelle, wobei die Lebensdauer-Information aus der aus der verbleibenden Lebensdauer für das Teil, der verbrauchten Lebensdauer für das Teil und der Rate, mit welcher die Lebensdauer des Teiles verbraucht wird, bestehenden Gruppe ausgewählt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Messens mit einem Viskosimeter durchgeführt wird, und wobei das während des Schrittes des Messens gemessene Molekulargewicht ein viskositätsgemitteltes Molekulargewicht ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Messens weiter den Schritt des Beschaffens einer Probe von dem aus dem Polyamid hergestellten Teil umfasst und der Schritt des Messens an der Probe durchgeführt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Messens den Schritt des Herausholens eines aus dem Polyamid hergestellten Vergleichs-Probestücks von einer Position umfasst, in der das Vergleichs-Probestück einer für das aus dem Polyamid hergestellten Teil identischen Umgebung ausgesetzt ist, wobei der Schritt des Messens an dem Vergleichs-Probestück durchgeführt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Messens den Schritt einer Auslagerung einer Probe des Polyamids in einer Umgebung umfasst, die eine Benutzungsumgebung für das aus dem Polyamid hergestellte Teil dupliziert oder simuliert, wobei der Schritt des Messens an der Probe des Polyamids durchgeführt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Vergleichens den Schritt eines Gebrauchens einer grafischen Darstellung als den Standard enthält.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Vergleichens den Schritt eines Gebrauchens einer Tabelle als den Standard enthält.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Bestimmens der Lebensdauer-Information einen Wert für eine verbleibende Lebensdauer des aus dem Polyamid hergestellten Teiles bereitstellt.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Bestimmens der Lebensdauer-Information einen Wert einer aufgebrauchten Lebensdauer des aus dem Polyamid hergestellten Teiles bereitstellt.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Bestimmens der Lebensdauer-Information einen Wert für eine Rate vorsieht, mit welcher die Lebensdauer des aus dem Polyamid hergestellten Teiles verbraucht wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Messens, der Schritt des Identifizierens, der Schritt des Vergleichens und der Schritt des Bestimmens einer Lebensdauer-Information jeweils in vorgeschriebenen Intervallen wiederholt durchgeführt wird.
  12. Verfahren zur Identifizierung einer Zeit zum Ersetzen von aus Nylon-11, einem aus 11-Aminoundecansäure gebildeten Polyamid, hergestellten Teilen in einer Einsatzumgebung, umfassend die Schritte des Messens eines Molekulargewichts des Polyamids für das aus dem Polyamid hergestellte Teil, Feststellens, ob das Molekulargewicht aus dem Schritt des Messens größer als ein Schwellenwert ist, und Anzeigens, dass das aus dem Polyamid hergestellte Teil einer Ersetzung bedarf, wenn das Molekulargewicht unter dem Schwellenwert liegt.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei der Schritt des Messens den Schritt eines Bereitstellens eines viskositätsgemittelten Molekulargewichts als das Molekulargewicht vorsieht, und wobei der Schritt des Feststellens den Schritt einer Benutzung von 17.000 als den Schwellenwert umfasst.
  14. Verfahren nach Anspruch 12, wobei der Schritt des Messens den Schritt eines Beschaffens einer Probe aus dem aus dem Polyamid hergestellten Teil umfasst, wobei der Schritt des Messens an der Probe durchgeführt wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 12, wobei der Schritt des Messens den Schritt eines Herausholens eines aus dem Polyamid hergestellten Vergleichs-Probestückes von einer Position umfasst, in der das Vergleichs-Probestück einer für das aus dem Polyamid hergestellten Teil identischen Umgebung ausgesetzt ist, wobei der Schritt des Messens an dem Vergleichs-Probestück durchgeführt wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 12, wobei der Schritt des Messens den Schritt einer Auslagerung einer Probe des Polyamids in einer Umgebung umfasst, die eine Benutzungsumgebung für das aus dem Polyamid hergestellte Teil simuliert, wobei der Schritt des Messens an der Probe aus dem Polyamid durchgeführt wird.
  17. Verfahren zur Berechnung des Prozentsatzes von verbleibender Lebensdauer, verbrauchter Lebensdauer oder einer Alterungsrate eines aus Nylon-11, einem aus 11-Aminoundecansäure gebildeten Polyamid, hergestellten Teiles, umfassend den Schritt eines periodischen Durchführens einer Messung zur Bestimmung oder Ableitung des Molekulargewichts des Polyamids und Verwendens der Messungen für die Berechnung.
  18. Verfahren gemäß Anspruch 17, wobei die Messungen aus der aus einer Viskositäts-Messung, einer Gel-Permeations-Chromatographie und aus Licht-Streuungs-Messungen gebildeten Gruppe ausgewählt werden.
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